Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 28, 1916, Image 6

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    Tägliche Omaha Tribüne. Freitag, ben 28. Iilli 19 IG. - Seite G.
jj Vom Stanliilc kr Nicscil.
Stamm auf der Gegenwart ton Philipp Vnge.
.
(17. FortseKung).
Wie Lber dem ganz? Hause, so lag
auch über dem Mahl der Bst,
Ruhe, der Ordnung, der Wohlerzgl
genheit. Ein jauderer Bursche bt
diente lautlos. Da! Wech elg! pra
hcitte einen heiteren Khnak'er und
drang nicht über bw Angelegenheiten
der Heimat, der gmile und des
Hausei hinaus. Einmal rzcihlte der
Sohn von Nkusttland. wo er mehrere
Wochen verlebt hatte. Ta sah Hai
dunkle Mädchen gespannt. nnl off
,u ihm aus und stellte Fragen, die er
freundlich beantwortete.
.Nicht wahr, das ist daZ Land bei
Maori, die sast bis in die Segemoarl
Menschenjresier gewesen sind?"
.Wie gescheit du bist. Base. Man
sollt glauben, du habest dich mit
Neu!eeland naher besaßt.'
.Das habe ich auch. Better. 21b
nur zufällig. Du kennst wohl unsere
Bibliothek nicht mehr so genau. Er
vor kurzem fiel mir ein grcßcö Wert
über diese Wunderinsel, die au
Schönheiten der Welt bergen soll, rn
die Hanoe. ,
.Und mochtest du einmal eine Rei!
bis ganz hinüber auf die ordere
Seite der Welt machen?"
Das Mädchen neigte den stets
Wie gern," sagte ne.leis: und er
' schrak dabei, denn es war ihr, al
konnten auch die anderen die ent
feinte Stimme vernehmen, die )inzu
fügte: .Mit dir.
Nach einem Ruhestiindchen, daö di
alten Herrschaften jeden Tag einzu
fugen Ps legten, trat man einander ,r
Park zu einem Spaziergang. Di,
LandratiN'Iieß sich heute den Cchn
nicht nehmen, wußte sie doch nicht, rt
das eiserne Muß des Dienstes ttjr
nicht schon in den nächsten Stund?!'
auf lange von ihrer Seite reißen
Kurde. Sich fest auf seinen Arm stut
zend, schritt sie unter den alten Buchen
dem Seeuser zu, wo hinter Buschen
versteckt in beliebter Luginsland mit
Laube und Bank sich öffnete.
.Sag' einmal, Mutter, wie geht eö
eigentlich mit Reginei fragte Han?,
.Viel besser, mein Junge, Ihre
kraftvolle Natur hat sich durchue
rungen. Zuzeiten sah eS freilich
schwarz au."
Ich habe immer nur Bruchstücke
gehört. Willst du mir nicht n.nal
zusammenhangend olles rzählen?"
DaS hätte ich schon lange 'tan
Mir schien aber, daß dir das, was du
wußtest, genüge, obgleich du und Re
gine doch früher ein Herz unö eine
fcIe wäret.
Hans sah feine Mutter groß an,
Das mutz aber lange her sein Ich
wein es mcht mehr.
Freilich ist es lange her. Aber
ihr wäret auch später gut befreundet.
Auf deiner Reise hat sich manche Er
innerung getrübt." Und die Mutter
lächelte.
DaS Unglück geschah wenig.' Wo.
chen nach meiner Abreise?'
Ja. Mun Bruder machte mit
seiner Frau, w du weißt, eine Ler
gnügungsreise nach Amerika. Alte
Verwandtschaften sollten dort auige
sucht werden. Regine sollte :iflentlicy
mit, aber im letzten Augenblick schlo,
sich der Regierungsassessor v.. Brandt
cn, du weißt, der Sohn des liraji
denten und Regine olieb zuruc! sie
hatte ihre Gründe. Es war nur
natürlich, daß sie einstweilen zu ..
übersiedelte. Kaum in New Bork an
gekommen, schlag sich der Baron mii
seiner Frau einer Vergnügungsfahrt
an, die die Plätze am oberen Hudson
berühren sollte. Auf dem Dampfer
brach Feuer aus, das Schiff brannte
bis an den Wasserspiegel ab. Und
alles ging so rasch, daß erhalt .$
mäßig nur wenige Passagiere gerettet
werden konnten. Dein Onkel und
deine Tante waren nicht unter ihren. '
.Schrecklich," sagte HcmS.
.Schrecklich '.m allgemeinen, furcht,
bar für uns, auch für mich, den ich
habe sehr an meinem Bruder ge
hangen, aber entsetzlich für Regine.
die nun ganz allein dastand. , Ich
möchte nicht noch einmal die Zeit
durchleben, die nun folgte, k Dein
Vater hat auf seinem Posten manches
kschwere ge ehe und mn durchlebt.
oder die Stunde, in der er Rezinc
das Gtiqeyene mitteilen mutzte, war
die schwerste feines Lebens.
Wie trug sie es?"
em Mensch kann dai tragen.
brach zusammen und wurde
schwermütig. Die Aerzte rieten, sie
in eine Heilanstalt überzuführen, ich
habe mich aber dagegen geuehrt und
recht behalten. Langsam ist sie wie-
der ausgewacht, ober ihre völlige Hei
lung. wein Sohn, hat erst bei deiner
Heimkehr stattgefunden."
Der Offizier stutzte. .Wie soll ich
Das verstehen, Mutter?"
Die Mutter lächelte. Mein kluge:
Sohn hat doch gewiß den
ttzustra" gelesen? Da heißt es ein
mai: .In jedem Manne ist ein Kind
versteckt; auf, auf. ihr Frauen, so
sucht mir doch das Kind im Manne."
Hast du nie bemerkt, daß Regine dir
gut ist?"
.Nein." sagte der Offizier ganz er.
staunt und erschrocken. .Gut wohl,
aZ bin ich ihr ja auch, aber wie d u
U meinst nein."
ck
MM
.Du Kind, ich habe e, gewußt, als
ihr noch miteinander spieltet. Und
du hast nie etivai bemerkt."
.Vielleicht deshalb nicht, weil ich
sie nicht liebte oder doch nicht anders
UI weine azrveiler.
,S ist ti. Aber nun weißt du ei
uno lann,l mu glauben. Ali du
zurückkamst, erholte sich ihr i'ejcn
wieder und sie warf die Schwermut
m?e t:m grenwcs ad."
Der Offizier blieb stehen und sah
sich um, ob der Baker mit Negi5,e weit
genug zurückgeblieben war. .Mut.
ter," sagte er. .ich tcinn Regine nie.
malS heiraten."
.Ich weiß eS. mein ?!unae. rum
Vater weiß ich alles. Um fttgmt
tut'S mir leid, aber dich, mein Junge,
beglückwünsche ich uns freue mich für
dich und segne deine Wahl.'
Hans bcugie sich nieder und sch:?k.
oie Mutter in seine Arme. .Die Zeit
ist kurz, ich kann dir tzkt mt ion
ihr erzählen. Aber, will's Gott, siehst
du sie bald mit vcinen lieben Augen
Aber ,ekt ,ag' mir. wie stedt es um
Kegniek Ich meine, wie ist es um'
ii;re Enflenz besteht?"
iQ orge du dich nickt. Nka,e
ist sehr reich, reicher als wir. An
freiern wird's ihr nicht fehlen, wenn
ne yeiraien will.
Mutier, nimm du dich ihrer an.'
AIs der Lanorat nachgekommen
oar. warf Hans einen Blick auf ,cme
a e uno es war ihm. als äbe er
sie heute zum ersten Male. Anmuiia
uns ioi, war le in lbier oiinden.
blaffen Schönheit; Änllitz und Figur
eririnerien an o:e Butter, von dei'n
stamm sie a ein junges Reis war,
&t verglich das Mädchen tn f-irun
Sedanken nicht mit Estella, die für
Yn fchlechlerdir.gs das Weib war
Aber ein anderer Gedanke tauchte m
ym aus. Ware Estella auch nicht ,n
ein Leben getreten, er würde Rcaine
auch dann nicht haben lieben können:
die Bande des Blutes füblle er vj
eng, sie war ihm nach seiner En.p.-
sinöung verwandtschaftlich zu nabe.
und die Aetznlichkc'it mit oer Mutiei
vertiefte diese Empfindung, die zu
gleich das Anziehende und Abstoßende
in sich begriff.
Bon diesem Augenblicke an widmett
sich Hans nun mit besonderer Auf.
merksamkeit seiner Base. Es war
nichts Auffallenlxs in dieser ver-
wano: aatttichen Xartlichteit. denn.
Vater und Mutter behandelten den
ml ja wie die Tochter deö Haufes.
Sie sie nun. viich'oem Verlust ibrer
Eltern, ja auch war.
Schon dämmert es, als die Fa.
milie sich auf der aeiäumiam Ter.
rasse des Herrenhauses zum Abend
mahl niederließ. Der Tag war
chwul gewesen, ietjt wurde die Lufl
kühler, aus der Heide wehte der
Wind herüber und säuselte in den
Kronen- der alten Bäume. Die
Sonne war schon hinab. Unter dem
bedeckten Himmel ' verbreitete ficki
ajncu oas sunntei oes Abends
t. . . r. . . t -
'!"
mmer tiefer schien der Park in Im
Schatten zurückzutreten. Als es ganz
dunkel geworden war. wurde die
Luft dann und wann von einem
ernen Wetterleuchten erhellt. .
ater und Sohn waren in einem
ernsten Gespräch begriffen und di:
grauen lauschten schwe'gend. Was
man den ganzen Tag vermieden hatte.
irgi orangke es stch heran und sor
oer geoieiernch. daß man ihm klar
ins Auge sah.
.Nicht nur, weil ich euch noch eia.
mal ganz nahe ein wollte, falls oe:
Dieiijt mich überstürzt in die Ferne
ruft, bin ich herbeigeeilt," sagte
Hans, ich wollte hauptsächlich auch
deine Ansicht hören. Vater, weil du
die Weltlage besser kennst a!S ich und
ourq seine Beziehungen auch mehr
vom Augenblicke weißt. Heute mor
gen sagtest ka schon, der Krieg schiene
inr unoermeioiicy.
Der Landrat stützte den grauen
Kopf sinnend in die Hand. .Niemand
rann fagen, was die nächsten Stun
den uns brmgen. Die Friedensliebe
uno oer Emsluß des Kaisers siezen
vielleicht auch diesmal noch wieder
Aber ich glaube es nicht. Wir Kissen
nun. daß Rußland mobilisiert, und
vermuten, daß es unsere Diplomatie
getäuscht hat. An eine Wendung
vermag icy nicht mehr zu glauben.'
.Auf meiner großen Reise habe ich
viele hochgestellte Männer getroffen.
oie einen r?eg m unfern vorge
schrittenen Zeit für unmöglich hielten.
Sie meinten, die Vernunft müsse
liegen.
.Ach mein Sohn," sagte der Land,
rat. .die Vernunft regiert nicht ein.
mal in friedlichen Zeiten, um wieviel
weniger, wenn hie Gemüter erregt
und ausgestachelt sind. Was ist Ver
nunft? Wissen wir es? Vielleicht
gebietet uns die Vernunft, in einem
höheren Sinn erfaßt, den Krieg und
nicht den Frieden. Denkbar erscheint
es mir. daß der Krieg in der Welt,
wie sie nun einmal eingerichtet ist.
nötig ist. Der Krieg gehört vielleicht
zum Stoffwechsel des Körpers unsrer
Mutter Erde. Freilich sind wir da
bei der leidende Teil." .
.Ich glaube dich zu verstehen
Bater.
.Aue, wai ruht, alles, wa lli,a.
liiert," fuhr der Alle fort, .beginn,
zu vertauicn und ich zu r eken
Das gilt von allem Organischen, vom
Menschen wie von der Menschheit, voi
eiiiem wtuck wlo, das in der Kam
mer hängt, wie vom Erdball, der m
Aaume ausgehängt ist. Auch wir
die Meißen, wir Deutschen inöbe,
sondere, standen daran oder steh??
daran, uns zu zersetzen. Wo ist der
der ossene Augen hat und keine Faul
niserscheinungen bemerken kann!
Sehen wir unS doch einmal um -
im Schrifttum, im Theater, in de,
Kust überhaupt, rnm' Leben ganj
zu chweigcn. I t etwa das faur.ct'
Nachtleben in Blin und andere.
Großstädten, nach Parifer Musler
eine gcfunde Erscheinung? In dei
Literatur ausländische Götzendienerei
m oer Malerei hirnverbrannte m
turisten und Kubisten, die Michel sicl
von Frankreich hat ausfchnacken las
sen. auf der Bühne welsche Schwer
nereien verzeih. Klara, daß ,ck
vitler werde es war a ein nck
klciyast geworden."
.Alles das ist wahr. Vater, ei
wäre wohl notig. daß die Gespenster
die den graben, starke:, deutschen Sin,
vergiften, mit einem eisernen Befe,
hinausgefegt werden.
.Recht. Und .das mun icki säurn
so gewiß ,ch dich liebe und so gewis
ich dich nur mit blutendem btuex
hinausziehen Iahe m einen Krieg, di
mein Einziger, so gewiß bin ich.
der Krieg befreiend und neü besruch
t?nd aus das tn 'wgl.nlion geraten,
Geistesleben unsere! Volkes wilkrs
wurde."
.Aber die Opfer -"
.Ja. Blst wird in Strömen fl
szrn, vxd die Berantworlung ve,er.
die das Blutvergießen heraufbeschwö
ren. ist groß vo: Gott."
Eine Pause entstand, dann fragt!
der Offizier aus tiefem Sinnen der
aus: .Ist es möglich, den Krieg mit
allen seinen Greueln und den Ge
danken an eine Gottheit, allwnse, eil'
gütig und allmissend, miteinander ;u
vereinen?"
.Ja. mein Sohn, ja." rief m
Landwirt. .Auch Wissenschaft vrt
Religion können Hand in Hand mit
einander gehen, trctzdew sie sich aus
zuschließen scheinen. Was att
wir denn? Unser Wissen ist
weniger als Stückwerk. Wir
nicht einmal über uns selbst tymut
kennen nickn einmal das Wen der
Erde, auf der wir leben, wie dUfi
wir das Weltall und die tuw
Macht, die alles durchoringl. dea.'
sen konnenk! Wie. wenn ö,e Gon
heit für unsere Erde den cieg u
Läuterungii,i!le,l eingejetzi Halle
Wenn er zur Stufenleiter gehirte, oie
die Menschheit ,ufmärisschrci:en mug
zu einem höheren und befkeüeren To,
sein in anderen Welten? Und ,v.,.
rum die Angst vor dem Krieg? Füh
ren wir nicht unser ganzes Leben
lang Krieg gegen Sorge und Not.
innere wie äußere, gegen Krankheit
und Tod? Unsere Kikinheit ist ti,
die uns den Blick ttüüt. Wir wissen,
daß wir einst Abschied nehmen miis
sen ist es nicht gleich, od es heute
oder morgen geschieht, da es doch ein
mal geschehen muß? Wir wissen, daß
Uir
leiden müssen, ist :s nicht betlrr.
auf dem Felde der Ehre zu falicn.
Saat für kommende G:fchlechker, als
auf dem Siechen'oetl langsam dah;n
zusterben? Todesfurcht heißt der
Schleier, der uns den Bück trübt.
Wer aber glaubt, daß es keinen Tod
gibt, wer empfindet, daß nach dem
Scheiden in neues Leben in wel
cher Form, wissen wir nicht winkt,
wie sollte der den Tod fürchte?
sollte das Weltganze etwa ein Nichts
ein unsinniges Gebilde ohne Gcist unk
weck sein? Nein, ich mag eine solch,
lrage gar nicht eroriern. Ja ahnen
der Seele begreift der dentende
Mensch, daß das All von einem un
faßbaren Geiste durchdrungen ist, vor
dem wir Menschlein wie taud sind:
er ahnt, daß. wie jcder im Kleinen.
o auch daö Ganze emcm Ziele hoch'
ter, übermenschlicher Vernunft zu
strebt, die auch unsere Schicksale ia
ich mit einschließt. Deshalb getrost.
mein Sohn! WaS ist, und sei es
auch der Krieg, ist von Gott."
Alle schwiegen einen Augenblick er
griffen; dann sagte die Mutter, eine
verräterische Trne von der Wan
ge wischend, in heiterem Tone: Va
ter, du hättest ein Geistlicher werden
sollen."
Der Landrat erwiderte ernst:,
Dazu hätte ich mich wohl schlecht
geeignet, denn waö ich predige, läuft
dem Blbelglauben zuwider.
Die Landratm chuttelte den
Kopf. Das habe ich früher wohl'
auch einmal geglaubt, aber jetzt nicht
mehr Bin ich doch in deine Schule
gegangen. Wenn du sprichst, lann
ich fromm dl.' Hände falten."
Der alte Herr sah' nach der Uhr
Geht zu Bett, ihr Frauen. . Ei ist
schon spät, und gern möchte ich mit
meinem Sohn noch einige Worte un,
ter vier Augen sprechen. Auch will
er ja morgen schon in aller Herrgotts
sruye aufbrechen, und da wollt ibr 1
doch dabei sein " , '
AIs der Lanrat mit seinem Sohne
allein war. legte er ihm die Hand
auf den Arm und nickte ihm auf
munternd zu. Du hast noch etwas
auf dem Herzen, mein ' Jungchen,
sprich dich auS. Vertraue dich bei
nem besten Freund. Wie peht'i in
Hamburg?" '
Mortjetiuna (olaü. -
Unsere
?chllill,Mkl-Wrlc
Niedliches Kiiiterkleid. 1721.
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Koupon nebst 10 Cent für jedes
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Omaha Tribüne Pattern Dept
1311 tr ei. '
Sehen unter Wasser
Auch mancher gute . Schwimmer
L'.rd im Äwkisel sein, ob denn über
-upt unter Waffer ein Sehen mög
ich ist. Tie meisten Meichkn der
iych?n es nämlich gar nicht. Mur
rreiiige Menschen kennen es aus eige
lier Erfahrung, dmn fast alle schlie
s)en, trenn sie imi Wasser untertau
t.en, unwill!urlia, die Auqen. als
wenn den Augen ,vom Wasser Ge
sahr. drohte. Tas. , st aber durchaus
r.icht der Fall. Wer es wagt, auch
imter Wasser die Augen offen zu
halten und um sich zu schauen, der
bemerkt mit Erstaunen, daß er sich
in einem nach oben abgeschlossenen
Raum befindet, der scheinbar nur
durch eine gerade 'über dem Kopfe
resmdliche große kreisförmige Oeff
nung wie durch ein rundes Fenster
richt von der Ausienwelt erhalt.
Nach den Gesetzen der sogenannten
totalen Reflerion kann es auch
zar rnazi anm, mn vuai
H fn -f. ,7
dem Umsana des Kreises, durch den
J. nt.c. ti l t
ffiiÄ JZJlJTll
einen halben rechten Winkel ein, ge,
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ITy! IV V -rftt(VI tlVM
,,uu 10J VJIUV, JOUtUj UKU) liCI
förmige Fenster dringt aber zufolge
der Lichtbrechung Licht von allen
Teilen des Gesichtskreises, den ein
an der Oberflache des Wassers be
kindliche! Auge hätte, in das Innere
des Wassers, ein und zu dem Auge
des Beobachters, der also die ganze
Außenwelt in diesem engen -Raum
erblickt; der Gesichtskreis erscheint
gleichsam so weit gehoben, daß r
in diesen' Raum hineinpaßt. Jnter
essant ist ein Vergleich des Fischau
oes mit dem des Menschen inbezug
auf die Helligkeit, die beide bei der
selben eindringenden . Lichtmenge
emdsinden. Beim menschlichen Auge
ist
die reimt,, her Pins, w
dreimal so groß wie der Durchmesser
der Pupille oder Auqenösfnung. IS
! """l "
Millimeter gegen, S Millimeter. Beim
Fischauge sind beide Größen fast
gleich. Daraus wurde folgen, daß
bei gleicher eindringender Lichtmen
ge das Fifchauge etwa die neunfache
Helligkeit deS menschlichen empfinden
müßtet seine Linse scheint qlfo den
Bedürfnissen. de SehenZ , im Wasser
ganz vortrefflich' angepaßt zu sein.
Es kommt noch hinzu, daß wahr
scheinlich di Fahigkerr der Unter
scheidung von heg und dunkel bei
den Fischen wohl starker entwickelt
sein dürste als beim Menschen.
Ein ängstlicher Freier.
.Aber Kurt, so bring' doch nun end
lich Deine Bewerbung bei der jungen
Witwe an!" , .
.Ich trau' mich nicht sie fahrt
immer im Korbwagen aus!"
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