Tägliche Omaha Tribüne. Mittwoch, hcn 20. 191. - Seite L Tägliche Omaha Tribüne TKIBUNE PUBLISHING CO., VAL. J. PETER, President 1311 Howard Str. Telephon i TYLEB 310 Qrnah. Nebrwka Läutern and Vätern RepresnUtit II0WAKD & STORY 1103 Fisth Ave. 'Eldf, New Yoik r ! 921 Arch .Str., PhiladdpWa 66i Pcople Caa Bldg, Chicago Prei des Tageblatts: Tnrch dr Trägst, per Woche 10t; durch die Post, per Jakir $4-00; einzelne Nimmer 2c Preis des Wochenblatt: Bei strikter Boraöbezahlvg, per Jahr $1I0, matt U r , U tt th4 - Omah. A'.ir th M? Omaha. Nebr., 2. Juli 191. AZeder mit dem Pessimismus. TicS sind schlimme Tage für die KriegS.Pcssiimstm deutscher Mstam, nnma Sie kommen aus der Unnchc gar nicht wieder heraus, und sie beben eL auch nicht besser verdient. Leute, denen heute, nach fast zwn jähriger Erfahrung im Lesen von KricaZnachrichten. beim Anblick cnZa. tioneller .Headlincs" und anderer, in kleinerer Schnst gedruckten Lugen noch die Haare zu Berge steigen, verdienen keine Sympathie, da ihrem kopfhängerischen Wesen jede' Berechtigung fehlt. Sie gehören zu den Leuten, die sich einbilden, immer krank zu sein, und es für nötig erachten, ihre Leiden den Witnzenschen vorzuerzählen und ihnen so auf die Nerven üU om Pessimisten sagt der Witz ganz richtig, daß er mir die Löcher iin Schweizerkäse sieht, den Käse selbst aber nicht. Sa geht es mit den Kriegs.Pessimisten. Sie sehen auch nur die Löcher, die mit grobem üc rausch und dicken Buchstaben angekündigten Erfolge der Alltierten. aber nicht den eigentlichen Käse, die unerschütterliche Kraft Teutschlands, die unvergleichliche militärische Vergangenheit der letzten beiden ahre und das Resultat der bisherigen Känrpse. , m . Ci soll nicht bestritten werden, daß die letzten Wochen ernster Natur waren. Noch nie seit Anfang des Krieges haben die Feinde Deutschlands so gewaltige Anstrengungen gemacht, um die militansche Krast Teutsch, lands niederzuringnl. Grobbritannien. Rußland und Frankreich haben die ganze Welt nach Menschen und Material abgesucht, um ste m unge. firnren und schier endlosen Massen gegen die deutsche Front in Ost und SScst loszulassen. Seit fast vier Wochen stehm sie sich nun cm der Somme und in Woldynien im wilden Kampfe gegenüber, jeder vielleicht seine äußerste Kraft anspannend. Und was haben sie erreicht, die Allnerten. die vor wenigen Tagen noch stolz verkündeten, die .Hunnen" aus vrcmk reich und Belgien verjagen zu können? . , An vereinzelten Punkten der fast 400 Kilometer langen Front im Westen habe sie die feldgraue Mcnschenmauer um einige Kilometer zurück " finficn rtnmi Rlrillient im Söllensckilund des deutschen ClLtUltt. ' ww. - (j - - o ' j i Feuers verbluten lassen, und doch haben die Franzosen heute noch nicht Persnne, die Briten noch tuetjt apaume genommen, oe iqnm aummjn ;sa fi im pritnn nrtnoltiaen Ansturm erreichen wollten. llcuuivim j"-w i"- i-- u . Blutig und zerfetzt liegen ihre Bataillone vor den deutschen Stellungen, und erschöpft haben sie wiederum die Kämpfe eingestellte um Atem zu schöpfe und vielleicht noch einen oder mehrere Versuche zu machen. Aber es ist nur logisch, wenn man annimmt, daß das. was mit frischen Kräf. ten nicht erreicht werden konnte, mit den durch deutsches Feuer reduzierten Kräften st recht nicht gelingen kann. ' Auch Kovel und Lemberg sollten fallen. So kündigten es die Hetz. Mütter vor wenigen Wochen mit großen Lettern an, und die Kriegspessi misten verloren den Mut und machte ihren Mitmenschen wiederum das Leben sauer. .,,., Kavel ist heute weniger Zedroht denn ze, von Lemberg. oas noch viel weiter nach Westen liegt, gar nicht zu reden. Die Russen sind in Un garn". hich es dann, und während die klugen Leute die Sensationsmel. dung verlachten, senkten die Pessimisten wieder die Köpfe. Inzwischen hat sich natürlich hMusgestellt, daß alles erlogen, und , daß eS den Russen im Osten ergangen, wie den Franzosen und Engländern im Westen. Die Pessimisten sind immer die Blamierten. Sie werden es bis zum fv-is-v.Ä,r,,r. x,sk fyiytwtaiutmo m-vww . Die Arbeiterfrage in Amerika. 12. j Die Ver. Staaten waren von jeher der klassische Boden für allerhand soziale Experimente und für die Begründung utopistischer, meist religiös, kolmmmtsnscher Gemeinwesen. Bon einer ernsthaften fozialdemskratischen Bewegung war aber bis in die letzte Zeit wenig die Rede. Der amen kanische Arbeiter befand sich überhaupt in einer ganz anderen wirtschaft, lichen Lage denn sein Kollege in Europa, denn die Bodenfrage spielte früher eine sehr bedeutende Rolle für seine soziale Lage. AIs der Boden noch dillig war. konnte der einfache Arbeiter sich sein eigen Heim, ein wohnliches Häuschen mit Garten etc. ohne viele Kosten schaffen, konnte bei der Billigkeit der Lebens mittet von seinem Lohne einen beträchtlichen Teil spare für die alten Tage und dachte daher an keinen sozialen Zusam.! menschluß zur Verbesserung der Lage. Er war zufrieden und fchmite mit einem gewissen Stolz auf die arme Genossen drüben herab. Er fühlte sich niemals als Proletarier. Dazu kam noch ein anderes Moment, hie Sklaverei im Süden der Ver. Staaten, die erst durch ben Bürgerkrieg abgeschafft wurde. Der freie Arbeiter des Nordens fühlte sich hoch erhaben als Vertreter der weißen Rasse über den unglücklichen schwarzen Arbeiter des Südens. Und dieses Gefühl ist heute noch nach 60 JahrM im Großen und Ganzen das. selbe geblieben. Die stäMge' starke' Eikiwanderung der kulturell niedrig stehenden slavischen und romanischen Arbeiter vermehrte noch das stolze Selbstgefühl des amerikinischen eingesessenen" Arbeiters und hinderte einen gemein, samen Zusammenschluß. - Schließlich aber war das Gefühl der Zuge. Hörigkeit zu einer große freiheitlichen Demokratie die Haupwrsache, daß der amerikanische Arbeiter sich so lange von einer pxoletarzsch.sozialistischeu stlassenpolitik fernhielt und mit einer gewissen Verachtung auf die harte und bitteren Kämpfe seiner Genossen in Europa um die Verbesserung ihrer sozialen Lage bexabschaute. Tiö Arbeiterbewegung in den Per. Staaten trat bahn wenig aus dein Rahmen gewerkschaftlicher Bestrebungen heraus. Es entstanden zwei große Arbeiterverbönde. die American Föderation of Labor" und die Knights f Labor". Letztere? war anfänglich (1869 bis 1878) ein Gcheimbund nach Art der Freimaurer, hat aber feit 1878 immer mehr den Schleier, der über seine Organisation gebreitet war, ge lüftet. . Er konnte aber mit der riefig anwachsenden American Föderation of Labet", die 1886 aus der 8 Jahre zuvor begründeten Föderation of organizcd Trades und Labor Union es the United States and Canada" kervorgegsngen war, sucht rivalisiere und hat heute kein nennenswerte Rolle mehr zu spielen. F,n Dezember 1895 kam es zu einer Sezession im Orden der Ar. beiterritter". Die Sezessionisten begründeten die .Sozialistische Gverk. schaits und Arbeiteralliance". die im Zusammenhange trat der bereits 1877 gegründeten Sozialistischen Arbsterpartei" den Hauptnachdruck auf die Politische und nicht mehr auf die wirtschaftliche Tätigkeit der Arbeiter klasse legte. Damit trat die Arbeiterfrage in Amerika in ein neues Stadium, Zwar erzielte 5ie neue Arbeiterallianz keine großen Erfolge, sie soll in der Zeit ihrer größten Blüte nur etwa 20,000 Mitglieder gezählt haben, auch die Sozialistische Arbeiterpartei" erzielte, als sie sich zum ersten Msle n der Präsidentenwahl beteiligte, nur 21J512 Stimmen aber dann bildete, sich außerhalb der Socialist !rabour Party" eme neue o zialistische Bewegung, die auf dem Kongreß zu Chicago ein 18. Juni 1807 M Gründung der Social Democracy f America" führte. Aber: schon im .Jchre darauf zweigte sich von ihr eine Gruppe ab. bit rasch an An, fiang gkzosN und auf dem Kongreß zu Indianapolis im Juli 1V01 den VWlM Socialist Party" annahm., Ihr Progranim bewegt sich durchaus m Marxistischen GedankenreihM. Sie drängte die Sozialistische Ärbeiterdartei" gänMch in bey Hintergrund und nahm his zum heutigm Zan einen gewaltigen Aufschwung. Bei der Präsidentenwahl in 1000 itsielen auf ihren Kandidaten Eugen Tebs 9-1,768 Stimme, H er hielt tt 'dagegen S97F11 Mnrme, während der Kandidat he? Seziali stischen Arbeiterpartei" Reimer nur 29,079 Stimmen erhielt. Man ersieht hatsm$ bÄüch dech öer Sozialismus heute in der amerikanischen ArbciteÄewLgns schon ie bcbeutenbe Rolle spielt, die sicherlich angesichts der virtschafUichen Entwicklung Her Wer. Staaten immer bedeutender wer tta virö. , Sr. G. Zu Sergins Sasonsff's Abgang! Eine überraschende Meldllng kommt ail,s Petersburg: Sergius Tasonoff. der bisherige Leiter der aiiLwürtigen Politik Nußlandö. ist zurückgetreten. Uebcrraschmd ist die Meldung deshalb, weil die Stellung Sasonosfs allgeuiein als uncrickjüt. terlich galt. Sasonoffwardcr?.rä ger der Politik, die Rußland in den Krieg geführt hat. Er hat das Bündniß mit Frankreich befestigt und die Beziehungen zu England eingeleitet, deren Frucht Englands Kriegserklärung an Teutschland war. Man hat Sasonoff nicht umsonst den russischen Teicasse genannt. Er hat bewußt auf den Krieg gegen Teutsch, land hingearbeitet, und dmt Haß gc. gen Teutschland, der in diesen Be strebungen zum Ausdruck kam, ist er treu geblieben bis zu seinem Rück tritt. Wo immer sich Gelegenheit bot. da hat er diesem Haß in Reden und Interviews Ausdruck gegeben. Selbstverständlich war Sasonoff von dem Siege Rußlands und seiner Ver. Windeten überzeugt. In dieser Bg Ziehung pflegte er den Mund gairz besonders voll zu nehmen. Trotz, dem hat er gehen müssen. Tic Gründe wird man zunächst wohl schwerlich erfahrn. Vielleicht später. In ein paar Wochen. Rußland hat in jüngster Zeit mit seinen Verbün deten schlimme Erfahrungen gemacht. Es hat in diesem Kriege erheblich größere Opfer an Menschenleben ge bracht als seine Verbündeten zusam men genommen. Es hat die schwer sten Niederlagen erlitten, trotzdem hat es sich immer wieder zu aus. slchtslosen Kämpfen und neuen Op fer bereitenden lassen, wenn seine Verbündeten irgendwo in Bedräng niß waren. Als es sich jüngst in seinen finanziellen Bedrängnissen nach London und Paris wandte, soll es gar nicht sehr freundlich aufgs nommcn worden sein.' Wobei man allerdings ,n Betracht ziehen muß. daß Frankreich und England Ueber fluß an Geld auch nicht haben. Aber Rußland ist zweifellos nüt der Er. Wartung in dcit Krieg getreten, daß England und Frankreich es vor schweren finanziellen Bedrängnissen bewahren würden. Man kann sogar annehmen, daß die beiden Wcstmäch. le in dieser Beziehung mit Ver sprechungen nicht sparsam gewesen sind. Rußland hat also jedenfalls allen Grund mit feinen Verbünde, ten unzufrieden zu sein, und es ist möglich, daß Sasonoff dieser Stim müna geopfert worden ist. Ob es dann dabei bleiben wird, darüber niunen, wie schon erwähnt, die nach sten Wochen Auskunft geben. Neuigkeiten' aus Iowa. Des Mies. Evcmg. Trinit. Kirche. F. Haeh len, Pastor. Sonntagsschule 10 Uhr vorm.,' deutscher Gottesdienst 11 vorm.. Jugendversammlung 7:30 abends, englischer Gottesdienst L Uhr aöenos. Die Demokraten baben ikir float liches Hauptquartier im siebenten stock les Vecurmes Gebäude er öffnet. Nachdem die Omblifnner sich ebenfalls in ihrer Plattform für Prohwmon erltart haben, befürch ten die demokratischen Führer nicht mehr, daß die .nassen" Demokraten der Partei untreu werden können und sind nun davon überzeugt, daß oer oemokratliche , prohibittonistische Oberbonzs Mereditb sicher mm G. verneur von Iowa erwählt werden wir. Der Soldat A. Woellhof von der Staatsmilii, kam Montaa. Ecke 7. und Muwerry Stx., unter sein Vsers zu liegen, sak nicht beschla gen. und cmsgeglitten war. Ex wurde mit einem ebromenen Sckie, sei in das Mcrcy Hospital übex, suyn. . I Bexwick ist bas sechsjährige Töchterchcn des Ebevaares 5vames Selby seit über einer Woche an 5iinoerlahniung erkrankt. Man hofft, daß das Kind wieder geheilt weroen Mro. Zur ' Unterstützung der hilfsbe dürftigen Familien von tmapta, aenen Natim:algardisten Haben die Bürger von Des Moines bisher $1,100 aufgebracht. Da Onkel Sam xncht sur pie Familien seiner Söh ne sorgt, welche im Notfalle iür iii Blut und Leben lasse müsse, sind dieselben leider auf die öffentliche Wohitatzgreit angewiesen. Nicht weniger als 23 Personen wurden am Montag wieder wegen Trunkenheit bestraft.' wLbrend s?cks wegen gesetzwridise Verkaufs pon vmsry veryasrck mxm waren. In der Groccrv von l?ield Son, 2457 Oft Grand Ade., tnt stand Montag früh ein Feuer, das jedoch nur einen Schaden von etwa $200 anrichtete. Der 23 Jabre alte Ed. Tmban,. ein Brunnenbohrer, ertrank am Sonntaa beim Siahai m lun na he bes Fußes der 30. Str. Seine Frau und ore: Kinder befanden sich ,n Wisc. aus Besuch uns wurden ts legraphisch vou dcm Unfall benach iiwm. Martje Flor. Erzählung von Irda Eck'anz. Wir kakkn a ein bkrrlichen Bucht der Ostsee im traute Hol stein unter der dlkitschatttnden. ur, attcn Lind eine gemütlichk Pfarr gartens am reichoci-tzien Gliche vem Abendbrot. Hausherr und Haus fra wäre unsere lieben Fleunbt. Wir halten sie jahrelang nicht gc sehen und waren nun glücklich, vag uere Fnienreise. die uni schoa manche schöne Stund und manch robe Bkakanunc. oedkacbt. uns auch i ihr, lied Nähe, unter ihr gaslli chet Dach und in den traulichsten al ler alten Blumen und Ob tvaum gärten gcsiiZrt hatte. Mit dem Abnd,chiff, hatten wir über die breite Oftk-eforde hinweg eigentlich wieder in unser Stand quartier, in schöne, ane etaöt chen, heimkehren wollen. Aber die Frau Pastor nahm da wie eine Beleidigung, auf. Dr Abendtisch ei ia schon unter der Linde eoeckt. Umstände verursachten wir gar nicht, der Herr StudiosuS, des Hauses Sohn, habe heut in der Förde geanzelt und inen prachtvollen Fang getan, für ein Stück guten holsteinischen Schinkens nach dem Fischgang sei auch georgt. und ?ln terdrein gäb's, wie in jedem guten bolsieinisäien Sause, .rote Gröde": rote Grütze nämlich, eine , herrliche kalte Fruchtspeise, die mit sn,cher. süßer Sahne oder duftiger Milch au tiefen Tellern mit Löffeln gespeist wird. hätten wir da widerstehen sollen? Wir dachten gar nicht daran! Hei ter und sröVich saßen wir unter oen Frohen m der lauen fchmeichelnden Abendluft beim königlichen ayie, das Schaufviek einet glühenden Sonnenunterganges über schimmern der glitzernder See vor unseren Au gen. dazu sanft vorbeigleitende Schiffe, weiße Segelboote weit draußen, und im Garten Aosen, und Rcseöduft. Blättcrrauschen, leise Bienenesumm. Tat klick war herrlich: mü vlk len Lobsprüchen auf den geschickten jungen Angler hatt die klein Ta felrunde ihn verzehrt. ZU Schüssel ward ebe abgetragen. Da erhob der Hausherr plötzlich sein gefüllte Weinglas, stand auf und jagt mit freunAichcr. lauter stimme: .Auf dak eZ unö wohl gehe auf unser alten Tage wie Martje Flor sagte! ,, ; : .Ml Alter!" rief die Hsusfra. .Heil!" der Sohn. .Heil!" riefen auch wir; -- aber unser Aua mästn dabn wokl etwa fragend und Kai!nt berumzkkeben rmben. .Wie Martj Flor sagte? Dürfen mir fragen, wa hat damur ve gann ich. Da gaben gleich in paar Etim men auf einmal Bescheid. ' '.Weißt Du das nickt Z fcaft 2' unseren holsteinischen Trinkspruch den noch nie gehört?" Nein, unö beiden war er neu. Das verwunderte die Gastfreunde im böckste Grade,' Da Wort sei so allgemeln im Land und zwar seit lann, langen Jahren. Bn je dem einiitlickcn Zusammensein, bei jedem tüchtigen Esse werd zwischen Fisch- und Flellchzericht .Vkare Flor" getrunken. .Und Ka käm daher. Dex Hausherr rzühlj in seiner frischen, ttsfligen Weise ptt ganze Geschichte; ich las darin noch die und das daiüber. in alten Büchern. ud vkil S eine .ganz prächtige Ge- schichte x wm uy s uuq mm kurz wiedererzählen. - ß.t toat joor mebr alr 2nO nas itm in den letzten furchtbar Zei Itn de dreikiaiäbriaen Kricas. Die Schwede, die on ihren Siege und den langen, wilde KriegSzeit xsh und kbnnlütii. geworden waren, ver düfteten da slte, früdliche Holstein land. I Masse wäre die frechen Reiterscharen i den bescheidene Baunnhöfe einsuartiert; sie dünkte kick du Herren dS Lande, veaavg teu da Unmöglichste an Speise und Bewirtung. Und och dem armen Maune, der sich weigert, der vou Verzweiflung geftand. daß r nichts mebr bsbe. nicdts mehr bieten könne! Unmenschliche Grausamkeiten Kare bei de rohen KriegSmanner in Sckwana. Di wilde Äriegözeit hat te sie gleichgültig gemacht gegen Word und Peia und Brcmd; da und da flammte in Bauernhof auf, ?e ver Sckme,defackel in Brand gefetzt: Leute, die einst glücklich und wohlha bend UOksen, zöge ais znner m h der saßen weinend nd wehtla aend i ibren auSaeraubte S'iuser. Wenn die Muber mit den Vorräten ,ims WesikerS kertia waren, zogen sie weiter. Verwüstung h'.trlsssend, die nicht ihresgleichen kennt. Kei Kor zur AuSsaat. M Buh im stalle, kein Bcld un Kaste, lem Brot un aule - ' So weit war'S beinahe auch mit Jen Flor, dem Wirte zum Mar schenkrug, in einem ehemals gar rei ckk Stricki. de alte voil,landes. gekommen. Ein wild Trupp der un rdetene Galt jag m viele Wo, chen bei ihm zu Safte; sein Geld und Gut war verzehrt, sei traute Leim LerwiiM feig ljcbe Weib lsI poz Kummer krank darnieder. Und im. 1 mer noch zogen di Bedränger picht weiter, immer ford,rtcr, s och mehr, Er werd, schon noch Bsrrät vNsleckl h,,ben! kHeraul damit!' Oder si wollte ihn, da au über dem Kopf, onzündtn, drohte sie. Ta kniete der Wirt in wilder Bcrzweif. lung an seine Weide Bett, sogar da Acten hatten di, beide verlernt in ihrer Rot; ur stöhnen konnten sie Ein ander aber gab Mut und Hoffnung doch noch nicht auf: im Rebenkiimmerlein lag sie auf den nien. Martj war, de Hause Tochter, in kra tige. starke, wilde Ding im schönsten Schulmädelalter. Der hatte die schwedische Greuel wohl auch beinahe da zunge Herz versengt mit Zorn und mit mildfunkelndea Augen blitzt sie di Rüuoer an, nxnn sie mit ihr zu spa ßen versuchten; und wen sie ihr drohten, sagt sie ihnen ihr Sünden schuld surchllo in Gesicht. E war ein Wunder, daß fie ihre Kühnheit noch nicht mit dem Tode bestraft hat ten; sie faßten sie genug, und da ganze Streben der Eltern ging dahin, da Mädel vor den Augel. der Schweden zu verbergen, daß ihr kein Leid geschehe. Martje selbst aber surchiett sich nicht, und wer si so lie gen sah im inbrünstige Gebet, während sie die großen blauen Augen ernst und fest zum Himmel erhoben batte. der konnte wobt dcareiien. war um sie sich nicht fürchtete, aus wen sie hoffte. Aber mitten in ihr Bett hinein, dröhnte doch wiever das wilde Ge schrei. .Wein. Wein!" forderten di Schwede drunten in der verwüste ten Schankstube. Sie hört de Ba ter düstere Weigern. Ein Fäßchen hatte er nur noch im Keller, ein ein zige Fäßchen. da er mühsam vor den Eindringlingen versteckt hatt, al letzte Stärkung sür die kranke Frau. Mit unerhörten Drohungen mochte I ihm das Geftandni erpreßt ha den; cm dem rohen Lache und Freu denjohlen merkt da zitternd Mäd chen. wie stand. Ja. nun glnc. der Vater und holt da letzt Faß! Ein wüste Bild! I den Hän den der Uebermütige kreisen nun wirklich die Becher mit dem funkeln den. goloige ?!aß. Der Wirt, der totenbleich vor Zorn und Schmerz zwischen den Räubern sieht, soll mit rhnen anstoße aus ihr Wohl, aus weitere Sieze, auf weitere Glück, soll da Gla leeren, da sie ihm in die Hand zwingen. Er wehrt sich , mit aller Gewalt. Da suche die Herren Schweden mit frechem Angriff feiner Herr m werden. .Tu r. Bescheid!" schreien. ' sie. Da ruft mitte rt den Lärm hin i plötzlich ein Stimme klar nö hell und ernst: .Laßt ab! 'Ich tu euch Bescheid!' In der rffenep Tür fteht Marsje, das Schulmädchen, mit blaffe Wan, gen. schlank, groß und ernst. Die Schweden versuchten den alte Spott mit ihr: .Ah. bist Du'? Hüb scheö Mädchen! Ja, komm, trik Du mit uns! Skols Stoll (Gesund heit!)" Und Martje nimmt daö Gla. In die heißen, rohen Gesichter blickt si so ruhig und nft, mit so heißem Borwurf, so laut und klar erhebt sie ihre Stimme, daß alle verstummt. .Auf daß un wohl gehe auf unsere alten Tage! sagte sie feier lich. Und eö liegt twak im Tone ihrer Stimm, was die Sünder erzittern läßt. folgt unwillkürlich i Ver stummen und durch die Still klingt plötzlich von fer Lärm, laute, triumphiereridt Geschrei. .Die Bauern habe sich bewaffnet, e geht den Schweden an Leben", ruft ein Knecht gellend zur Tür her, ein. Da läßt iner klirrend da gefüllte Vlaö zur Erde fallen. Noch a demselben Tage sind in heißem, blutigem Kampfe di Schw den von den Holsteiubauern geschlagen worden. .Auf daß nS wohl geh auf unser alte TageZ" Das Wort der tapfere Martjs hat sich durch Jahr hundert weitex geerbt im freund lichen, furchtbaren, längst wieder ich uny froh Lewordeye Lande. Mmtje Flor, Tu junge Ding l weiter, weitn Vergangenheit, noch heut ist Dein Andenkt lebendig und frisch! Wo frohe, gut Men, scheg tafeln im liebe Land zwj, sche Ost und Nordsee, da mußt Du dabei sein, da klingt Dem Name, da tönt Dei mutiges Wort zum Becher klang. Und so lang sie Deutsch rede im Holstsinlandk. wird eS weiter klin gerk: Auf daß e unS noch wohl gehe auf unser alte Tag wie Mart Flor gesagt hat.' UnbdachtS Kompli mt. Weltliches Fräulein: .Au ßerdem bekomm ich jede Weihnächte tin schönes Buch von meinem Onkel". .Herr: Na, da habe gnädige Fräulein ja eine ganz stattlich Bibliothek., ' --Sie wkih t. Lehrerin: Kalk. Mörtel. Leim sind Bindemittel. Nenn mir in weitere. Schüleriru Der Traurinz. i Bunte Aildcv vom Tage. v- Vangrmache gilt W. ' ?crnmuniqu -U' Amtüchcr Bkklcht k'vttlelal Report Ofsiclet I al I ö m KVMr k L&ierre I Irta flanMnfirtlCT: 1 War 0ttlc Y Vr VICTOIRE ..:t:.zr"rs-a -i-r..-.Tn.'r I -i - ."Si -iJ7-:L'.;'-l-s;. ,1 ff f,' ' .lv4rjLS l-.H. . iUi.'pl I tinhTr&rf iVIGTOnY "v n Htmllf It.-,-. 'ii-riCi I -V'tSÄrs ''' I -'T'.;."7j ä5 I trA 'iT8 wrra '-7.??-1 IZ-'Z y I TZ, vi 1 -:-.rt-tJ ET.'nT. , . I 3 ttr:: - 'j w-M-r r..' , ' i.Dka Wahrheit liegt ,q der Mitte.? iihermütige ernegrofi' i trhuvmY -TMA 1 .a 4 z ' V . I "" m . rf.iJjlV ' p-AßMi i jäiii ' , ' 'JyWi V-g.- - rirzxtttmzzzL PWtZf immMtk ! m'A iUm fCVvf ' I TTt AT . - fi-iJ UMJnuner 'rauk Hier ist dm.taerMaimlZ ,, 1''... L '.? Vnnsche Dankbarkeit.! w - ,m isrnZXl 'V-TS. vV NMF'W ' -. - f v &f3 mmmmmmmmmmm X. ...j.1YsjYs Or X s ' , t - w 1 n ' WÄ' r " ii k f r r- i (1 AHUtL Uf-rriir-Ji i AHEWr i;i r-a' ZJ, .S4Tr tdTJkCm'T X l-4 &j A:r jf jj Mm k n ZflsST1 ' injr i 7. ,A nm Lohn, BM:,.Mim.6chätt hört, die Freundschaft 115- Auf der englischen schwarzen Liste! " j Eine niannhafte Erklärung der Bankfirm Zlmmrrman & ! Zxorshay i Nc York. - Von der bekannten Bankfirma Zimmcrman & Forshay ging uns ''olgende Zuschrift zu: . ?)ork. den 21. LuN. 1316. beehrter Herr Redakteur! Am 19. Juli wurde dem ameri 'anischen Volke in sämtlichen Tages blättern die Liste jener amexikani schen Firmen vorgelegt, die von England auf die schwarze Liste' ge. setzt wurden. Unter diese,; Opsern zählt nicht nur unsere FixM, son? dern auch jeder Einzelne unserer Gesellschafter, weil wir unsere, seit 15 Jahre. bestehenden, lebhaften und freundschaftlichen Beziehungen zu Un Zeiitrglmächter!. trotz des Krieges weiter aufrecht erhalten ha ben. , Wir seben unö pun unseren un zähligen Freunden sn den Fcrei. nigten Staaten gegenüber für ver pflichtet, eine Erklärung abzugeben, damit fie von uns direkt hören wie wir die gegen uns verhängte Stra fe aufnehmen, und unsere Beziehun. gen zu den Zentralmächten, in Zu kunft weiterführen wollen. Wir brinaen demnach unseren Freunden zur Kenntnis, daß unsere bisherigen Bestrebungen, . n In teresse der Zentralmächte tätig zu sein, in unbeschränktem Älaaße fort gesetzt werden, unbekümmert uin die mit materiellen Verlusten ver knüpften Folgen von anderer Seite! Nichts wird uns abschrecken könnm, unsere weitgehendste Propaganda sür die' erstklassigen Anlägcwcrte des Teutschen Reiches und der Oes terreich . Ungarischen Monarchie, fortzusetzen, um noch größere Er. folge zu erzielen. Wir können nicht umhin unserer Ueberzeugung Aus druck zu geben, daß die Zentralinäch. te die Sympathien nicht nur eines jeden Teutschgesinnten, sondern auch eines jeden Gerechtdenkeilden, voll auf verdienen. Indem wir für hie Veröffent lichung dieser Erklärung im Voraus verbindlichst danken, begrüßen wir Sie j - als Ihre ergebenen Zimmermann & Forshay. i2ii!iiniiiiiinij!!iisii!iniii!ii!:!!!ii:i!ii!iiiiii!!Hiiiuini!iniiiiiiiiiiiuiiiiii!iniiiiiinii ' , . 5 3 : Sltttsches Hans Offizielle Ankündigung SS Z c SS B B B Sonntass, den 30. Juli 1916 PICKNICK und BALL des 1 Schvedlschen Darnenchiors Linnea 1 '3 ninilllllllli:MI!"in!iniIIII!!IIIMiininiIMIIIIIIl!!ll!Illllllll!)lll!!!,,IIIM!I R .( ?-!, -. iiij-i,nnmiiii,yiiimiiii.iii m .! 4 mm mm I m ,. 1 fi mwm ffi-4 iüt .Ol . . :yff rr ,.ih lttsu4 " iiliftä?M' Jtl Ä,llMyji3McMWiJrrnV 'M! 'IV'-.' -'n'M;f '.-. U 1 Kh'Js. 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