Tägliche Omaha Triblwo WniiiW. w o f .r; mtr tynUfi 3 Meine cokalnachrlchten Am 4. September ist hier .flclrunaSredaftcurc . Tag", an wel chem sich die Zeiwngsschrciber von Ncbr. dem wcstl. Iowa und Süd Dakota in Omaha ein Stettdichein geben. Die Demokraten von Doug las County hielten Samstag abend in der Washington Halle ihre Coun tn Konvention ab. Natürlich wur den Präsident Wilson und seiner Verwaltung hoheö Lob gezollt. Für Staatskonvention wurden 24 Dele. gatcn gewählt mit Bürgermeister Tahlman an der Spitze, der gleich zeitig Vorsitzer des neuen County Zentralkomitees ist. Die hiesigen Bewohner schot tischer Abkunft, hielten Samstag nachmittag im Miller Park, ihr Iah. rcspicknick ab. an dem edva 400 Per soncn teilnahinen. Die County Konvention der Republikaner von Douglas County fand Samstag nachnuttag im Ge richtsgebäude statt, welche einen har. manischen Verlauf nahm. Byron D. Burbank, ein früherer Progressiver führte den Vorsitz der Versammlung, in welcher die Telcgatcn für die re publikanische Staatskonvention in Lincoln erwählt wurden. Zn pachten gesucht. Farm von 1G0 bis 200 Acker, am liebsten in der Nähe von Omaha auf vier bis fünf Jahre. John Mcrwald, 3621 Madison Strasze, Süd Omaha. 7-27.16 M?MMWIMW?WW!WIMMIMI?!M f 88s ,srt j 9 & I 4I11UUIV XVIV I L. ,sx,w, m,k. " . n Xlo A 200 Zimmer Im fl r tat Ä rink Cle Sttt Boailllt. S ( M'LMWIMW'SWWWMDISWSÄWÄ Hl III I I HM II III I I I I I I 1 I Charles VV. aller I Deutscher Advokat ; und Rechtsanwalt. Zimmer No. 504, Paxton Block I 16. und Farnam Straße. 1 nnwniHMtmi -y ?-'?-'" -1 ji-t y JOHN C BARRETT NechtSanwalt ? i-t, Uh l ytftu , Oh flrt. t xtibni -4- - - 1 tytäB??mtmwti " .IMA-. .--V.. ?..:. 5 mniiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiniiiiiMiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Nuv fiiv suvze Seit! ( 1 . 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"""ur' ;t; H ' ftl Myi)uu M flmläy:SrJ t'iii-.) '!; ' - '" ,-ÄWDMGbWDW!D!! , vahnunfatt mit tötlkchen Folgen! Sionr City. Ja., 24. Juli. Gin Güterzug, auf welchem etwa 20 Männer als , blinde Passagiere mitfuhren, um auf den Feldern in Süd.Dakota während der Ernte A: beit zu finden, entgleiste gestern nahe Tripp. S. D. Lwei Mann, Cla rence Sandquist auö, Gcneva. Jll.. und I. F. Longmore aus Lincoln. Neb., wurden gcötct und etwa 30 Leute wurden verletzt. Die Letzte. rcn wurden bis auf zwei, welche so schwere Verletzungen hatten, dafz sie nicht fortgeschafft werden konnten, nach Aankton in ein Hospital ge bracht. - , tUts dem Staate. West Point Nach einem lang wierigen Krankenlager ist Tienstag unsere allbeliebte Mitbürgerin die Frau des Herrn 2ll. Radier geftor den. Ihr Begräbniß fand von der engl. luth. Kirche auS unter großer Teilnahme statt. ' , Lincoln Die Mobilisierung der Nationalgarse ' von Nebraska der ursachte insgesamt eine Ausgabe von 510,000,. von der Regierung wurden 535.000 bezahlt, während $5,000 auf den taat entfallen. . Frank St. Glair u. der nahe Ovev ton wohnende Farmer Frank Hook wurden wegen Ticbstahls eines Au tomobils verhaftet. Lczington Der Farmer Clark Wellivcr wurde Freitag bei einem Automobilunfall so schwer verletzt. daß er am Samstag seinen 35er letzungen erlag. . Norfolk Der 21 jährige Robert Lindleu trug einen Bruch der Wir belsäule davon, als er am Samstag beim Baden im Elkhorn Fluß an ei. ner flachen Stelle einen Kopfsprung machte und mit dem Kopf auf den Grund stieß. Er wird am Leben. aber auf einer Seite gelähmt bleiben. Sein Vater ist Bankier in Boncsteel, S. D. , West Point Die Monatövcv fammlung des hiesigen Zmeigbundcs des Nebraöka Frauenbundes , findet Dienötag, den 25. Juli, in der Lie derkranzhalle um 3 Uhr Nachmittags Statt. Hauptgegenstand der Tagesord nung: Besprechung über die Betei ligung des Zweigbundeö an dem großen Deutschen Bazar m Lincoln, Nebr. Zur Teilnahme an dieser 33. fammlung sind alle deutschen Frau cn herzlich eingeladen. Endlich ? haben wir': die U Deutschland brachte die Haifische nach unseren Gestaden I Wtr wilßten: es konnte nicht ausbleiben.' f.'.tr ,,: S i j iMv -ft kity.r 4h ?4 , i ' " "Tf Carey Cleanmg Co., Webster 302. -Anz. , . " ; Nebraska hat ein gesegnetes Erntejahr! Der aeilern kerausaeaebene Ern tebericht der Nortliweilcrn Bahnge sellschaft besagt, de.k die grösste Wei- zmernte in der Geschichte NebraLk eingeerntet worden ist.. Was ln Sie er Beziehung vom Weizen gilt, hat auch Bezug auf Hafer. Die North westcrn Bahn zieht sich durch den grössten Teil des Korngurtels h,n und die gesammelten Informationen betreffs der Ernte, smd .unbedingt korrekt. Aus dem Bericht geht her. vor, dasz die Weizcncrnte, im Staat fast beendet ist und dasz man mit dem Dreschen vielerorts , begonnen hat. Weizen hat 23 bis 35 Bushel per Acker ergeben und, ist von vor. züglichcr Qualität. , Hafer : ergibt von 30 bis 60 Bushel per Acker und ist ebenfalls von ; vorzüglicher. Güte, Ucbcrall ist ein ergiebiger Regen ge fallen, so daß das Korn herrlich wächst. . . ... Straszenbahnstreik. in Memphiö. McmphiS. Tenn., 21. Juli. Di. Wagenlmkcr und Schasfncr der hie sigcn Straszcnbahir sind Samstal niittag an den Streik gegangen weil die Direktion der ttefcllschaf. ihre Union nicht anerkennen wollte, Infolgedessen war der Straßenbahn verkehr gestern' gänzlich untcrbra chen. Nachmittag erreichte jedoch bei Streik ein Ende, da die .Straßen bahngesellschaft sich schließlich daz, entschloß, die inion anzuerkennci und auch andere Forderungen zuzu gestehen, darunter eine Lohnerhö hung. ' SergiuS Sasonow resigniert. Petrograd, 21. Juli. Der rus sische Minister für auswärtige An gelegenheiten, SergiuS Sasonow, is von seinem Amte zurückgetreten Sein Nachfolger ist, Ministerpräsi dcnt Boris Wladimirowitsch , Stür mer, der das Ministerium des Aus wärtigcn neben seinen anderei Amtspflichten übernommen hat. Opfer der Autorennen. Portland, ., 24 Juli. Äc dem gestern hier abgehaltenen Au tomobilrennen fand UlysscS Aubral von Tacoma, Wash. den Tod, al seine Maschine von der Rennbah: durch ein Gitter fuhr. Sein Mecha niker Frank B. Platt wurde, s schwer verletzt, daß er auf dem Weg zum Hospital den Geist aufgab Erseuator Pattersoa gestorben. Denver, Colo., 24. Juli. Tho mas M. Patterson, früherer Bun dcssenator ist hier gestern im We von'nahczu 77 Sahren gcstorbm. war von 1901 bis 1907 Bundes senator von , Colorado und Besitzer oer Rocky Mountaln News um der Denver TimeS" und spielte ein bedeutende politische Rolle. Universitätslehrer ertrunken. ) Iowa City, Ja. 24 Juli. Har Key Chensky, Assistent im Labora torium der Universität von Iowa, ist gestern beim Baden im Iowa Ri der ertrunken. Die Sauft. Von Leo Haller. Sott gab mir eine feste Faust Mit schwellendem Veäder Und sprach: Wo Du mit der hwhausl Dort platzt da dickst Leder. Hol' cmS. ti ist die rechte firil, Tie Bärenfaust zu heben. Doch einS: nur keine Weichlichkeit! Und schlag' mir nie daneben . , Ein Mann, ein EaZlagl So soll sein! Nicht knausern und nicht sparen l Der liebe Gott wird nie verzeih Denen, die sparsam waren. Inschriften im Offizierkasi Mddelkrrke. Eintritt für Granaten, Schrapnell und Bomben nur mit Genehmigung du Kommandantur gestattet. , ; Mnsch, suchst Du Kraft. Mutnd Stärke. Komm in Kasino nach Mddellerk. .Vergnüglich ist'S im Unterstand, Genieh in Bier mit Unverstand Grau ward mancher, eh' 'S gedacht, Feldgrau hat un jung gemacht.' Fühlst Du vor Bomben Dich nicht firm, Im Vorraum steht ein Regenschirm." Eintritt nur für solche Alten. Tie sich jugendfrisch halten. Wer nicht Zufrieden ist und schimpft. Der wird geimpft Wer möchte von unS noch weit U den, Hätten wir nicöt unsre Schützengräben." Stoßseufzer. Wenn mei. ne Frau sich nur nicht immer ihre Kleider selbst machen würde!" .Nanu? seien Sie doch froh?!" .Wenn Sie nur wüßten, wie teuer nachher die - Abänderungen sind!" Stmmt. Dame (bei der Toilette zu ihrem Mann): .Jetzt ist mein Vuder schon wieder alle." - Mann: ,DaS heißt so viel. Du teiHjt wieder einmal Geld verpulvern." Auf dem Srunthoft. !!" Skizze von Alsred V?ann. .Wie versteinert hat sie dagesian den," berichtete der alte Lürking. der Briefträger, jedem im Dorf, der e wissen wollte, ordentlich unheimlich ist mir das gewesen, aber geweint, daö hat sie nicht nicht. Ein mächtig resolutes Frauenzimmer ist daö." Auch bei der alten Tant Sophie war Lürking Later der erste. Hier fühlte er das schaurige Behagen des Erzählers besonders stark, denn Tant Sophie war eine richtige Mut terschwester der BrunLbäurin. Ader hier kam der Hiobödote nicht auf seine Kosten. Die Alte brach kei neswegs in Jammern und Wehklagen auS, wie die lange Reihe der Unbe leiligten. Sie sagte nur: .So," und zog dabei ihre lange Hakennase noch krauser als sie ohnehin schon war, während in ihren Augen ein Zug spielte, den man nicht ohne wei teres als Trauer ansprechen tonnte. So der Brün BrunS ist gefallen." .Weiter sagst da nichts zu?" warf oer Briefträger ein klein wenig nt ü stete ein. " ,WaS soll ich da groß sagen, Lür sing Bater? Sterben müssen wir ille, und wenn einer das für fein aterlaiid tun kann, dann ist das i Gutes." Der Postbote zuckte die Achseln und ,,ng. Er war ärgerlich, denn was ,ie Alte sagte, waren . genau die Lorte, mit denen n sie hatte trösten vollen. Tant Sophie aber begab s ,chnurstracks auf den Brunöhof. Die junge, kraftvolle Druns Anna hantierte umher, als ob nichts ge schehen sei. Nur ein aufmerksamer öeobachter mochte eine' Steigerung oeS der Bäurin eigenen stillen Ernstes bemerken und vielleicht auch noch etwaS wie eine fuchende, unsichere Nachdenklichkeit, "die sonst nicht zu ihrem. We en gehörte. Tant Sophie sah sich um, und alt sie die Gewißheit hatte, daß niemand sonst in der Nähe war, warf sie die RaSke ab. .Ich hab' ihm daS gewiß und wahrhaftig nicht gewünscht, mein Deern, aber nun, wo der Himmel daS so gefügt hat, sag' ich, daß er das gut mit dir meint. Die Bäurin antwortete nicht, sie iroeitete weiter. -Die Alte beobachtete sie scharf. .Mußt dich nicht verstellen. Anna. ,or mir nicht, ich weiß, wie das in nr aussieht. Mit vor Erregung und Zorn roten lllangen drehte sich die Bäurin hastig m. .Natürlich. daS sollst du wohl vissen. , Vor der Hochzeit hab'.ich's euch ja gesagt,5.daß ich den Brün SrunS nicht heiraten kann. Aber weil ich noch ein Kind war und ohne Eltern, da hast du und Ohm Gerd mich herumgekriegt. Brün hat Bater mal auS schlimmer Not geholfen, habt ihr gesagt, und Baier hat gewollt, ich soll Brün heiraten, und einem toten Bat muß man gehorchen. Ja, das habt ihr gesagt und ihr habt euch nicht an meine Tränen gekehrt. Ich weiß nicht, ob daS wahr ist mit Bater, aber daß euch damals mächtig viel daran gelegen war, daß ich den rei chen Brün BrunS heiratete, daS weiß ich jetzt nachgerade für gewiß." Tant Sophie lachte halb verlegen, halb vertraulich. .Mein Deern, da tust du uni un recht. Wir hielten das damals für dein Glück, wir konnten ja nicht wissen,' daß Brün BrunS so ein schlechter Mensch ist." Da schlug die Bäurin mit der Faust aus den Tisch, daß die Tassen klirrten. ' Nun wurde auch die Mte falsch. Sie stemmte beide Hände in die Hüften. '. ,S? Na, dann bist du wohl schuld daran, daß du so unglücklich geworden bist, denn, wenn er so in Prachtkerl war, hätte sich das bißchen Liebe wohl gefunden. Oder willst dein Unglück ableugnen? Sieh mir mal in die Augen und dann sag' mal, daß du ihn wieder lebendig, daß du ihn wieder hier haben möchtest." Annas Zorn war verflogen. Wie ein Nachtgespenst huschten die vier langen, trsstloscn Jahre ihrer Ehe an ihrem Geiste vorüber. Ein Schauder ergriff sie. ... Nein, nein, nicht wieder." mur melte sie, wie zu sich selbst. Tant Sophie, die nicht im ent ferntesten daran dachte, die reiche Nichte ernstlich zu erzürnen, stieß sie schmunzelnd in die Seite. .Na. siehst du wohl, jetzt bist du schon wieder vernünftig. Und dann weiß ich noch jemand, der sich über Brün BrunS feinen Tod auch zu trösten weiß " Anna kam ein unsagbarer Ekel an, aber sie war so müde plötzlich, so kraftlos an Leib und Seele, wie noch nie im Leben. Sie wollte heftig werden, aber sie konnte es nicht. .Tant Sophie," fagte sie, .tu mir die Liebe an und geh' jetzt nach Haus. Grete soll dir in Pfund Butter geben." Die Alte nickte zufrieden und ver siändniSvoll. .Ja, ja, ich geh'. In so waS da mutz sich eins erst finden." Als Tant Svvhik fort war, setzte sich die Bäurin und stützte den Kopf in die Hand, bann holte sie auS der 2,afch den Ms $&m und lak , riß ihm daS Dein ab. Sterbend verlies.en wtr im. wir konnten ihn nicht mitnehmen, da wir vor Uebcrmacht eilig zurück mutzten. Viele unerschrockene Man ner hat die Kompagnie, aber eine der artige Todesverachtung, wie sie Brün BrunS vom ttftcn Gefecht an zeigte. ist doch selten Anna ließ daS Schreiben dS Ober leutnantS sinke. Wirre Gedanken zogen durch ihr Hirn. Si fühlte sich unsagbar be drückt. Aber sie empfand kein Mit leid für den großen, willensstarken Mann; Mitleid patzte da auch gar nicht. DaS war ihr so selbsiver ständlich und hatte nichts zu tun mit der Erinnerung an das trostlose Lt ben. das sie an BrüpS Seite geführt hatte. Freilich, ein Glück war's für sie; daß 3 so kam. Sie hätte auch BrünS Rückkehr nicht ertragen, sie wäre sortgegangen. Irgendwohin, vielleicht in den Tod. Nein, eS war gut so. Aber waS bedeutete diese sonderbare, herzbeklemmende Gefühl? War eS das natürliche Grauen vor der Nähe deS Todes? Die folgenden Tage ging Anna still und uilstät umher. Der sonst so fleißigen Bäurin wollte keine Arbeit von der Hand gehen, auch sah sie nicht, wenn hier oder dort eine der Mägde einen Fehler oder Nachlässig kcit beging. DaS war etwa? Besonderes, und daS Gesinde schüttelte verwundert den Kopf. , Alle wußten, daß der Bauer und . sein Weib , n'cht . miteinander, sondern nebeneinander gelebt hatten, wenn es auch niemals Streit zwischen den beiden gab. ' Böse Zungen munke!ten allerlei, aber Tatsächliches wußte such der Klügste und Findigste nicht. Weder Brün noch Anna ließ sich etwas zu schulden kommen, das irgend jemand zu, einem verständnisvollen ,Aha" veranlassen konnte. .. ; . Zwei Wochen waren seit dem Ein treffen der Todesnachricht vergangen und nichts hatte sich in dem träume rischen Wesen der Bäurin geändert, es schien sich im Gegenteil noch vertieft zu haben. Tant Sophie, die ihre guten Gründe hatte, sich nicht allzuoft in die Dinge der Nichte einzumischen, hielt eS nun nicht länger auS. .Hör' mal. Anna." sagte sie, .der Unfug, der muß jetzt ein Ende neh men. Bis soweit ist das gut. Ein bißchen , Trauer , spielen, das gehört sich so, daS verlangen die Leute, aber allzu schlimm mußt - du daS nicht treiben, denn alle wissen, wie du mit Brün gestanden hast. Mir ist das zu nahe, wenn sie dich als Komödiantin angucken. Und das soll wahr sein, wenn ich nicht mehr wüßte als all die anderen, ich tät selbst irre werden, so gut spielst du deine Trauer." Mit weit aufgerissenen Augen starrte Anna die Alte an. Au ihrer ganzen Haltung sprach ' ehrliches Staunen, o saß Tant Sophie ernst lich verwundert den Kopf schüttelte. , .Du kommst mir wirklich so vor. als ob du selbst nicht weißt, was alle Leute schon und was deine eigene Tante " ' Weiter kam sie nicht. Ein hohes Rot färbte die Wangen der jungen Bänrm. .Alle Leute sollen sich um ihre eigenen Sachen bekümmern, alle, der stehst du das," rief sie mit zorn bebender Stimme. Eilig lenkte nun die Alte ein. .Na, na, mein Deern. mußt dich nicht ärgern, ich mein's doch gut mit dir, wollt' dich nur aufmerksam machen. Aber vollen nicht veiter darüber sprechen." Tant Sophie wartete auf in Ent gegnung. Als diese ausblieb, nahmen ihre eckigen Züge wieder den Ausdruck lustiger Pfiffigkeit an, der bei ihr was Hkimtuckifches hatte. Während ihre Augen blinzelten, warf sie beiläufig hin: Weißt du. daß Jmm Drink mann auf Urlaub ist? DaS ist eigentlich ein mächtig stattlicher Mann, er ist auch schon Feldwebel. Ich hab' mich da immer drüber wun dem müssen, daß der nie geheiratet hat Anna zuckt leicht zusammen. Dann wandte sie sich ob und irgend einer gleichgültigen Arbeit zu. Die plötzliche Bewegung war der Alten nicht entgangen. Beruhigt schmunzette sie und begann von häuslichen Angelegenheiten zu reden. Anna hoffte, daß Jmmo nicht kam men würde, aber am nächsten Tage erschien er doch. Indessen, sonder bar, im Augenblicke, wo er eintrat, war die junge Bäurin ruhig, merk würdig ruhig, so sehr wie sie sich vorher gefurchtet hatte. Jmmo Brinkmann war in der Tat ein hübscher Mann, dem die Gut mütigkeit auS den Augen schaute. Mit unverkennbarer Verlegenheit begrüßte er Anna. .Anna, ich glaube jetzt, ich hätte wegbleiben sollen. Zu dem Todes fälle, da weiß ich nichts zu sagen Die junge Frau gab dem Soldaten freundlich die Hand. .Ich habe dir einmal wehe getan, Jmmo. Ich glaubte damals, ich dürfte nicht anders handeln. Meine Verwandten. die wußten mich so bei dcr Ehre zu vacken. Gnm ehrlich sind sie da wohl nicht fcj geweM. und klaub' irbeMikbea.' Jmmo, mir war da damal benso hart." Der junge Mann blickte erstaunt auf. Die Freimütigkeit. - mit der Anna dßS Vergangne besprach, mu tete ihn eigenartig an. aber seine Augen blitzten. .Ja, hart ist mir da! gewesen. Anna, aber ich habe gesehen, wie du dich quältest und ich habe keinen Zorn auf dich gehabt. Jetzt, wo Brün erst ein paar Wochen tot ist. ist da ja nicht die richtige Zeit nein, laß nur, ich weiß aber, wenn der Krieg zu Ende, oder über'S Jahr ' Freundlich unterbrach sie ihn. .Du bist :in guter Mensch. Jmmo. und ich will auch ganz offen zu dir tu. Ich bin mit meinem Mann nicht glücklich gewesen, nein, tot unglücklich bin ich gewesen." in Ber zweiflung blickte Anna vor sich nieder .ob eS nun darum ist, ich weiß nicht, ich kann das nicht sagen, aber einS weiß' ich: heiraten kann ich nicht wieder, auch dich nicht. Jmmo. Ich muß dir nun schon wieder weh tun, aber eS ist wohl besser, wenn ich dir daS gleich sage." Eine geraume Weile herrschte Schweigen. ' Unverwandt sah der junge Mann Anna an. Sie hatte zu tiefernst, zu entschlossen gesprochen. Die war keine Augenblicköäußerung. Langsam erhob sich Jmmo, reichte der Bäurin die Hand und ging wort lo hinaus. Als r fort war, setzte sich Anna auf einen Stuhl und weinte heiß und verzweifelt, aber sie wußte nicht warum. Wochen folgten den Tagen und Monate den Wochen. Die Bäurin tat wieder ihre Arbeit wie vordem, aber der Antrieb war nicht die Freude an der Pflichterfüllung, die ihr bisher über die Trostlosigkeit ihre Ehe lebenS hinweggeholfen hatte, und auch nicht die Freude an der Arbeit selbst Stumpf, fast automatisch wurde sie verrichtet. ES war ein kalter, stürmischer No vemberabend. DaS Tagewerk war getan und Anna hatte sich in ihre Stube zurückgezogen. Hier saß sie an einer Näharbeit, während das Ge sinde b'.reits zur Ruhe gegangen war. Plötzlich schlug der Haushund wütend an, aber ebenso plötzlich der stummte das Gebell. Die Bäurin ging, um nachzusehen. 'Doch in der Stubentür trat ihr in magerer Mensch mit einem Stelzbein und einem abgezehrten, vergrämten Gesicht ent gegen. ES war ziemlich dunkl im Zimmer, und genau konnte die Bau rin den Mann nicht erkennen. Da öffnete oer den Mund und sprach mit müder Stimme: .Nun komme ich doch wieder, Anna. Ich dachte, ich würd' nicht durchhalten und habe nicht geschrieben,' Sie haben mich ausgetauscht." Die Bäurin klammerte sich mitDder Hand am Tisch fest, sie suhlte, wie ihr daö Blut vom Herzen weg zum Gehirn strömte. Einen Augenblick war sie wie ohnmächtig. Dann, mit einem Male war alles klar in ihr. selig, klar.' Sie wußte, warum sie so . . - ern r. . j! jr . e . uoer auc uiiaca ungiuaua? genxzen war: den Brün Bruns, den sie. zwungen geheiratet, sie liebte ihn schon nach dem ersten Jahre. Sie hatte ihre Vernunft gezwungen, nichts davon zu wissen, weil er so kalt ueber, ihr hergmg. Aber jetzt, jetzt dachje. sie nicht an ihren Stolz, dacht nicht daran, daß er sie abweisen könne. Sie achtete nicht auf da Stelzbein, nicht auf die verfallenen Zuge. In jauchzender Freude warf sie sich ihm an öen Hals, Du, du lebst mir, mein, mem stammelte sie. In den Augen deö Manne strahlt, e wie von unglaubhafter, unfaß. barer Wonne. Da kam der Verstand. Er wollte sein Weib behutsam , von sich schieben, doch er zog sie nuk heißer an sich. .Dies, die ist ja echt! Me, träum ich denn. Ich erfuhr docl vor langer, langer Zeit, daß du de, Jmmo " Sie verschloß Ihm seinen Mim! mit Küssen. .Kinderliebe. Du, du biftmei Mann." . i Die neue Krankheit. .Na. Han, waS fehlt denn Deinem Bater?" ,Ja, Herr Lehrer, der Doktor hat gesagt, der Vater hätt' a Rübenfeld' entzündung." Unter Stuöentianen. .Du verkehrst ja gar nicht mehr mit Deiner Kommilitonin Elsa?" .Die ist seit dem letzten Kränzchen im Kaffeeverrufl" Lorsichtige Antwort. Der Sohn: Ich möcht' nix werden Kaufmann, ich möcht' werden : Dich ter. Sag', Täte, darf Kind von anständige Eltern e Dichter wer den?" Bater: Mbrh! E gibt große Bei spiele dafür und es gibt starke Gründe dagegen." Tröstlich. Professor: .Um Himmelswillen. Jean, waS steckst Du denn da für Papier in den Ofen ich glaube gar. es ist von meinem Schreibtisch?" Jean: .Herr Professor. eS war ja i;3 DR. r. J. SCfflMR r Deutscher Nrjt tA tT1trtAittf jn tiv v. j A Zimmer 622 Worlb-Herald flle v m täube. 13. und Farnam Str. E q OMkkwm"n: wn 11 12 baronl kg lag im 3 bit 6 nachmittag. pö Clllce Tkikpvon: rongia juo. Wohnung: irgmw r, nnMniimj! Icli-ubon: fcanuO 17. rS awämsa&tätmmisimmatM Dr, E, llolovtcliiner Offikk 309 Namge Gebäude, 15. d Hvrney Straße. Gegenüber dein Orpyeum Theater, 5 ? 4 ita xeiepofn xouniao iw. Residenz 2401 Zni 16. Straße, i Telephon Dongl 3985. Store st unden 10 bis 12 Uhr Bormittags. 2 El ö Uyr naa, mmags. Omaha, Nebraska. ... It rtfift V- u L i ein D,i i DR. J. C IWERSEN Splili.t fttr K.id.rVrkliiU CXftCi 474 Cnnkcll Ulct iat ,hv, 0W etr. Dmtlf.M- ChS. C. Sorenfen, Eigrnt. I 14. und Harney Str., Omaha. 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