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Das jincgöamt meldete heute, daß ein Sturmangriff der britischen Streilkräfte gegen die deutschen Stellungen bei Frcmcllcs, nördlich von La Basscc, total zusammenge brochen ist: über 2,000 Brite sie len und 500 Mann wurden gefan gen genommen. In dem offiziellen Bericht heißt es ferner, das; die deutschen Linien in einer Front von 2 Meilen südlich von Hardccourt aus ihren ersten Schützengräben zu rückgchen mußten und sich 700 Aards rückwärts in vorbereiteten Stellungen festgesetzt haben. Auf der ganzen übrigen Front zersplit terte der feindliche Angriff an der todeöverachtcnden Tapferkeit der deutsche Truppen. B,S jetzt wur den 17 britische Offiziere und 1,200 Mann in diesen Kämpfen von unS gefangen genommen. Südlich vom La Bassec.Kanal und nordwestlich von Lens sowie in den Argonnen und zu beiden Seiten der Maas wurden von deutschen Truppen mefy rere erfolgreiche Minensprengungen vorgenommen. Einer unserer Flie ger schoß südlich von Pozieres einen feindlichen Aeroplan herab; derselbe wurde später durch Granatfeuer zer stört. Ein anderes feindliches Flug, zeug fiel nordöstlich von Beaupaume in unsere Hände. Von östlichen Kriegsschanplätzen. : Berlin. 22. Juli. Offziell wird von der östlichen Front gemeldet: Armeegruppe . Feldmarjchall v. Hindenburg : ' Tcr Feind nahm ge stern im Laufe des Nachmittags sei ne Angriffe beiderseits der Straße Eckaulekkau wieder auf, war aber erfolglos. Er vermehrte nur seine fchiveren Verluste. Starke russische Aufllärungstruppen wurden überall zurückgeworfen. Armeegruppe Prinz Leopold von Bayern: Russische Angriffe im AS schnitt von Skrobowa (Barano witschi) wurden nach heftigen Hand granatcnkämpfen vollständig abge wiesen. Armeegruppe General v. Linsin gen: Im Stokhodknie, nördlich von Sokul, unternahmen österreich-unga-rische Truppen einen kurzen An griff. Sie Vertrieben die Russen aus vorgeschobenen Linien und kebr- ten in Uebereinstimmung mit dem Plane wieder nach den eigenen Stel lungen zurück. Südwestlich von Lutsk schobm die deutschen Truppen rhre Stellungen entlang der allgemeinen Linie Gren kowiecZ'Jeliarow weiter vor. Der Feind verstärkte sein Feuer an der unteren Lupa und im Abschnitt von Werben. - Armeegruppe General v. Both, wer: Keine Ereignisse von Bedeu tung. Balkanfront: Die Lage ist unver ändert. Gencralsturm auf Verdnn beginnt. London, 22. Juli. Mit einem Trommelfeuer sondergleichen haben die Teutschen das Bombardement auf der gesamten Front nördlich von Verdun neu eröffnet. Vom Hügel Nr. 304, westlich der Maas, erschüt tert der Donner der Geschütze bis Fleury und Espargcs im Osten hin auf die Erde, und die Bedeutung der furchtbaren Kanonade ist den Heer führern sowohl wie jedem einzelnen Soldaten klar. Es gilt einen neuen, voraussichtlich den letzten Sturm auf Verdun. Die letzte Stunde der Feste hat geschlagen. Der Anfang vom Ende ist da un.d die kommenden Ereignisse werfen bereits ihre Schatten voraus. Depeschen von Amsterdam berichten übereinstimmend, daß die deutschen MilitärSachverständigen den Fall Verduns noch in diesem Monat mit Bcstinkmthcit erwarten. Paris meldet, daß das Bombarde ment wieder mit großer Heftigkeit eingesetzt habe, daß jedoch noch keine Jnfanteriekämpfe stattgefunden ha ben. Man gibt resigniert zu, daß alle Angriffe der Franzosen auf Froide Tcrre erfolglos gewesen wä ren, obgleich ein früherer Bericht deS französischen 5lriegsamts von einem kleinen (cländegewinn bei Fleury erzählt hatte. aus der Ostfront hält. Briten sind recht kleinlaut. London, 22. Juli. Letzten of fiziellen Berichten zufolge haben die britischen und französischen Angriffe in dem Somme.Abjchnitt an Heftig, keit nachgelassen; auch im nördlichen Flandern haben sich die gegnerischen Parteien auf Artillerickämpfe be schränkt. (In der französischen Pi kardie ist eine Offensive verloren ge gangm. Der ehrliche Finder kann sie behalten. England bezahlt keine Belohnung.) London erklärt, daß auf der britischen Front eine Kampf pause eingetreten ist, und in dem französischen Bericht von Freitag abend wird nichts von einer beson deren Tätigkeit auf der ganzen Front von der Somme bis nach der Schweizer Grenze gemeldet. Die Deutschen überrannten die ersten britischen Verteidigungslinien un weit der Leipzig Rcdmite, wurden aber, wie General Haig meldet, durch einen Gegenangriff wieder der. trieben. I Die von den Briten und Franz, sen am Tonnerstag gemeinsam aus 'geführten Angriffe gegen die deut ! schen Linien nördlich und südlich der Bomme verliefen, Berliner Nachrich ten zufolge, resultatölos, doch haben sich die Deutschen gezwungen gese hen, auf einer zwei Meilen Front, südlich von Hardecourt, ihre vorder ste Schützengrabcnlinie aufzugeben. Diesem Angriff,' so heißt es in dem Berliner Bericht, ging ein furchtba res Artillcricfeuer auf der ganzen, 27 Meilen weiten Front voraus. Ueber 400,000 Briten und Frcmzo. sen nahmen an dem .Sturmangriff teil , "der Verlust der Alliierten an Toten und Verwundeten war fürch terlich. Nördlich von La Bassee griffen die Briten am Mittwoch in der Ge gend von Frommeles an; der An griff brach zusammen; über 2,000 tote Briten bedeckten das Schlacht feld und über 500 Mann gerieten in Gefangenschaft. Auch die Russen-Offensive, am Dniefter ist ins Stocken geraten; Hochfluten machen alle Vorwärtsbe wcgungcn der Russen zur Unmög lichkeit. Bei Wladimir - Wolynöki werden die Truppen der deutschen Verbündeten zurückgetrieben. Ein Teil der Truppen des Generals v. Linsingen haben sich vom Zusam menfluß der Styr und Lupa auf Bcrestcchek, nördlich von Brody zu rückgezogen. Der englische Kohl. London, 22. Juli. Von der Größe der Kämpfe an der Somme Front erhält man eine Idee, wenn man in Betracht zieht, daß auf einer Front von 27 Meilen 400.000 Bri ten und Franzosen gegen die Deut schen im Felde stehen. . Seit dem 1. Juli wird ununterbrochen gckämpft: der heutige Bericht aber besagt nicht, daß eine wesentliche Veränderung der beiderseitigen Stellungen statt gefunden hat. Die Briten find ge gen den Foureaux Wald nordöstlich von Longueval vorgedrungen. (Und gestern meldeten sie. daß sie ' den Wald bereits in Besitz hätten.) Die ser Wald ist von großer strategischer Bedeutung, die Einnahme desselben würde die Streitkräfte des Generals Haig in den Besitz des höchsten Punkts auf dem Höhenrücken brin gen, von wo ans die deutschen Stel lungen beherrscht werden, welche sich in dem dahintcrliegenden weniger! bergigen und bewaldeten Gelände befinden und nicht so leicht zu ver-i seidigen sind. (Die Briten mögen sich beruhigen: ist der Besitz des, Foureaux Waldes für die Briten von wirklich so großer Wichtigkeit, wie! sie selbst sagen, da wird der deutsche Gencralstab schon Vorkehrungen tref fen, daß sie ihn nicht kriegen.) , Der Korrespondent der Assoziier ten Presse an der britischen Front meldet, daß die Deutschen eine große Anzahl Truppen von der Verdun Front und zahlreiche Geschütze von anderen Punkten nach der Somme Front werscn, um die Offensive der Alliierten zu stauen. (Der Kerl lügt, denn von der Verdun-Front ist auch nicht ein einziger Mann fort. genommen ' worden.) Australische Truppeil unternahmen in der Nach- Gefangene müssen bei der Ernte helfen! In Ostprenßkn wird jeder fähige Zi vilist zu Erntearbkiten herbei gezogen. Im Haag, über London, 22. Juli. Der Befehlshaber des 20. deut schen Armeekorps (Provinz Ostpreu ßen) hat den Befehl erteilt, alle Zi vilisten zu den Erntearbeiten heran zuziehen. Sie erhalten den üblichen Lohn. Von der Arbeit befreit sind nur solche Personen, die ein ärztli ches Attest ihrer Arbeitsunfähigkeit ausweisen können. Alle diejenigen, welche dem Befehl des Korpskom mandcurs nicht entsprechen, werden mit Gefängnis zu einem Jahre oder ,500 Mark Geldbuße bestraft. Berlin. 22. Juli. Die Ernte ist in Deutschland im vollen Gange, und der Erntesegcn ist ein reicher; in ganz Deutschland werden Kriegs gefangene zu Erntcarbciten herbei gezogen, aber die Gutsbesitzer und Bauern sagen, daß sie noch bedeu tend mehr Arbeitskräfte benötigen. Die Kriegsgefangenen find froh, aus ihren Konzentrationslagern heraus zukommen. Die Gefangenen wer den von alten Landstunnleuten be wacht; diese aber bedürfen weiter keiner Beaufsichtigung, denn sie ha ben ihr Wort gegeben, nicht zu mt wischen, und so springen denn die Landswnnlcute bei der Arbeit hel fend bei. Die Gefangenen erhalten sieben Cents den Tag nebst Essen, während die gewöhnlichen Arbeiter 75 Cents und Essen erhalten. Etwa 750,000 Kriegsgefangene sind bei den Erntcarbciten tätig. Eine Anzahl Dampfer in Neptuns Keller! London, 22. Juli. Die Lloyds melden, daß der britische Dampfer 2)zcr" zerstört worden ist. (Izer' hatte etwa 3,300 Tonnen Brutto gehakt. War am 15 Juni von Portland. Me.. nach Cette. Frank reich, abgefahren.) Algier. Nordafrika, 22. Juli, über London. Der britische Dam- pfcr Grangemoor". 3,198 Tonnen, Bruttogehalt, ist durch ein Tauch voot versenkt worden. , Die Beman, nung wurde aus Land gesetzt. London. 22. Juli. Der britische Tampser .Kanna", 3.710 Tonnen groß, wurde im Mittelmecr das Opfer eines Tauchbootes fast zur selben Zeit, in welcher der britische Dampfer Grangemoor" torpediert wurde. Die Bemannung wurde ge rettet. Portland, Me., 22. Juli. Es wird mitgeteilt, daß ,3 Amerikaner zu der Besatzung des britischen Dam vfers J)ict" gehören, welcher zer stört wurde. Die Namen der Drei smd: George Jvcy von Philadelphia; Richard Neligan von Boston und Davis Roseneau von Oldtown. Me. Der Dampfer hatte ein Kargo von 257,730 Bushcls Hafer, und wurde von Kapt. William McLcod Hunter befehligt. Englands Antwort auf amer. Beschwerden! London, 22. Juli. Das aus wartige Amt überreichte dem ame rikanischen Botschafter. Walter Hine Page, gestern ein Memorandum, das eine Beantivortung der verschie denen Anklagen enthält, welche die aincrikanische Regierung gegen die ungesetzliche Zensur von Briefs chen seitens der englischen Behör den crboben bat. Die tatsächliche Antwort auf die amerikanische Note ist jedoch noch nicht fertiggestellt und wird erst in nächster Zeit erfolgen. Der Wortlaut des Memorandums wird Montag veröffentlich werden. Debatte iiber Armee- Bewilligung begonnen! Washington. 22. Juli. Im Senat begann gestern die Debatte über die Armoe-Bemilligungs-Vor. läge. Senator Chamberlain, Vor- sitzcr des Komitees für militärische Angelegenheiten, forderte zur An nahme der Vorlage ohne irgendwel che Zusätze auf und erklärte, daß die geforderten ?Z30.00.00 für Aus gaben für die reorganisierte Armee und Nationalgarde unbedingt not wendig seien. Die in der Senats Vorlage verlangte Bewilligung ist um $ 148,205,000 höher als die vom Repräsentantenhaus angenom mene Vorlage. Die Debatte dürfte mehrere Tage dauern. j barschaft von Armentieres einen er folgreichen Stmfzug gegen deutsche Schützengräben. 2. dklltjchkö Tllllchbolit llllgkKMIllkN? Der Wächter des Stratford Leucht turms will ei grofic U-Boot gesichtet haben. Vridgeport, Conn., 22. Juli. Theodore Judson, Wächter des Ttratsord Leuchtturms, meldet, daß er um 9:45 vormittag? ein großes Tauchboot gesichtet habe, das die östliche Richtung einhielt. Er sagt, daß daS Schiff größer ist, als ein amerikanische ' Tauchboot. Deutschland" wartet mit seiner Abreise! Kapitän König und 14 seiner Leute wohnen einem Vulköscst im Cannstatter Garte bei. Baltimore, 22. Juli. Deutsch landg erstes Handels Tauchboot Deutschland" beftlidet sich noch un beweglich an seinen: bisherigen An kerplatz. Obgleich es nicht an Ber suchen fehlt, die Zeit seiner Abfahrt zu erforschen, scheint das , doch ein nicht aufzuklärendes Geheimnis zu bleiben. , Kapitän König und ande re Eingeweihte antivortcn auf die Frage, wann bk Deutschland" un gefähr abfahren würde,' mit freund lichem Lächeln: Sicherlich zwischen jetzt und Weihnachten." Das mit starken Scheinwerfern versehene Schleppboot Timmins" bewacht das deutsche Tauchboot, und schenkt Motorbooten, in denen sich Zeitungsberichterstatter befinden, und besonders einem großen Frachtdam pfer Beachtung, der auf einem ganz ungewöhnlichen Platze in der Nähe von Anker gegangen ist. Dieser Dampfer ist mit xinem vollständigen drahtlosen tclegiaphijchen Apparat ausgerüstet. Ein deutscher Seeoffizier sagte ci. nem Vertreter der United Preß: Das Tauchboot mag. vielleicht heute oder vonntag abfahren, aber Sie können versichert sein, daß Kapitän König nicht die Capes verlas en wird, so lange die See ruhig ist. Wenn ein großer Sturm die Kriegsschiffe der Alliierten weggetrieben haben wirö. dann wird die Zeü für die Teutsch land kommen. Die Ladung des Schiffes. Das jlurgo der Deutschland" be steht nach angeblich authentischen Nachnchten aus 40 Waggons von Nickel in Säcken, jeder von etwa 125 Pfund, und etwa 100 Säcke in einem Waggon, zusammen 340 Tonnen; ferner 400 Tonnen Barrcnickel. Außerdem sind 70 Waggonladungen Gummi, jeder Waggon von 40 Ki sten, von je 500 Pfund, zusammen 700 Tonnen, verladen worden. An der Wall-Straße in New Aork sind große Summen darauf gewct tet worden, daß Kapt. König sicher mit seinem Unterseeboot Teutsch land" nach Bremen kommt. Kapitän 5tönig besucht Volksfest. Gestern abend waren Kapitän siönig und 14 Mann von der Deutschland" Ehrengäste mehrerer deutscher Vereine, welche im Cann statter Park zum Besten des Roten Kreuzes ein Fest abhielten; die Ga ste wurden aufs Beste bewirtet. Der Kapitän hielt eine kurze Ansprache, welche er mit den Worten schloß: Ich werde Sie alle binnen wenigen Wochen wiedersehen; lebt alle wohll" Britisches Uabinett in Spezialsitzung! London. 22. Juli. Das Kabinett wurde heute vormittag auf Vcran- lasiiing des Ministerpräsidenten As quith zusammenbcrufcn, um Dinge von größter Wichtigkeit zu beraten. Da das britische Ministerium nur in den allerscltenstcn Fällen an Samstage Sitzungen abhält, und dann auch nur bei einer politischen Krisis, so muß sich etwas sehr wich, tiges ereignet haben. Man sagt, es wird die irländische Frage oder die neue Kriegsanlcihe zur Sprache kom me.' Möglicherweise abcr dürften auch Fragen von größerer Tragweite zur Sprache Irnnmnt Kinderlähmung in Fremont. Frcmont. 22. Juli. Clair Roth das zweijährige Töchterchen von Herrn und Frau Jack Roth. 851 Ost Military Str. ist an Kinderlahnmng erkrankt. Es ist dies der erste der artige Krankheitsfall in Fremont. Ueber das Haus wurde die Oua- ..!.. l. .. IIHS iuiuuuie ueujuiiui, uuu mini ijui, das Kind wiederhergestellt werden! Anrd. weitere Frechheit der Engländer! Britische Krenzrr kümmern sich selbst miijl mcnr m oie xm nikilevgrevze. Washington. , 22. Juli. Dem Kriegsdepartement zugegangene Be richte besagen, daß britische Kreuzer in philippinische Getvasser, inner halb der Dreimeilengrenze ringe drungen sind und im Juriödiktions gebiete der, Vereinigten Staaten Handelsschiffe angehalten und durch sucht und sich gebärdet haben, als wenn sie auf hoher See wären. Diese neueste Einmischung in den amerikanischen Handel in amerika nischen Gewässern ist nur eine Fort setzung britischer Willkür in Häfen des fernen Ostens. Es wurde er klärt, daß amerikanischer Handel in Singapore, Penang. Hong-Kong und anderen Häfen belästigt wurde, ohne die amerikanischen Eigentümer zu entschädigen. Diese Willkür der Engländer stutzt sich auf den kürz, lichen Kronratsbeschluß, welcher die Bestimmungen der Londoner Della rattern einfach aufhob. DaS Schlimmste bei der Sache ist. daß das taatsdepartement anschei nend nichts dagegen tun will. Es wird gesagt, die Vereinigten Staa ten ' müßten erst neue Argumente finden, um das selbst angemaßte Recht der Engländers mit dem amerikanischen Handel Schindluder zu treiben, bekämpfen zu können. Die letzte amerikanische Note süßte nämlich noch aus den ollgemein an erkannten ' Siegeln des Völkerrechts, wie sie in der Londoner Deklaration enthalten waren, welche jedoch in zwischen von den Engländern als hinderlich über den Haufen geworfen worden llt. Es wurde gesagt, die Bundes regierung niüsse die Willigkeit der neuen Klonrats-Order anfechten. Major AZoraht über Falkenhains Zlppell! Berlin. 22. Juli. Der belann- ie und. zuuerlässige - Militärkrittker Major Moraök sagk' Zn Bezug auf den mutigen Appell des deutschen Generalstabs an das deutsche Volk im ..Berliner Tageblatt" unter an derem: Die höchste Leitung der Heere unserer Nation, welche seit beinahe zwei Jahren unser Geschick m lhren Handen hielt, spricht zu uns. dieselbe höchste Leitung, welche durch Weisheit und Scharfsicht eine ganze Reihe kntischer Tage überlebte und uns auf verschiedenen Kriegsschau plätzen zum Siege geführt hat. Un sere höchste Leitung verdient unser Vertrauen. Die Armee vertraut ihr. Wanim sollen die-zu Hause nicht dasselbe' tun? Es wäre eine traurige Seite in der Geschichte des Krieges, wenn spä ter gesagt wurde, daß, obgleich un sere siegreichen Armeen unerschütter lich ihre Pflicht erfüllten, die Leute zu Hause es nicht taten. , Bis jetzt kann man dies von uns nicht sagen. aber trotzdem wollen wir ans die Ermahnung des Hauptquatters hö ren. Unsere Krieger trotzen Feuer und Stahl. Die zu Hause werden sich auch durch einen, Ozean bedruck ten Papieres nicht wankend machen lassen. Natton und Armee sind eins in ihrem festen Willen zu ge winnen und in ihrer Siegeszuver sicht. Die ganze militärische Lage bietet uns gute ' Aussichten für, die Zukunft und den lügenhaften Berich ten unserer Feinde wird es nicht ge lingen, die deutsche Nation ihrer Ruhe und ihres Vertrauens zu be rauben, welches der Soldat hinter sich wissen muß. wenn er freudig Al les zur Verteidigung seines Heimes hingeben soll." Uinderlähmung im Nachlassen! , New Aork, 22. Juli. Die Kin derlähmung'Epidemie scheint endlich nachzulassen. In den letzten 24 Swnden wurden nur 80 neue Er kcankimgen angcnicldct. die niedrig ste Zahl seit dem 3. Juli. Dennoch warnen die städtischen Behörden die Bevölkerung, nicht zu optimistisch zu werden, da dusch die große Hitze leicht wieder .ein Anschwellen, der Zahl der Neuerkrankungen erwartet werden kann. . Vom Anto getötet. Humboldt, Ja.. 22. nlt. Warren Pols, eine im ganzen Nor den von Iowa wohl bekannte Per sönlichkeit, wurde von einem Auto mobil überfahren und auf der Stell! getötet. Er ereichte ein Alter von ur 15. Jahren, ommission joll MczikoWe regckl! Nichts Genaues weisz man nicht"; Nebraskaer machen vorzüglichen Eindruck; Truppen bleiben vorlausig in Mexiko. Die neue Partei der Washington, 22. Juli. Die offizielle Ankündigung des einzu schlagenden Kurses, um, eine fried liche Lösung der Streitfragen mit Mexiko herbeizuführen, wird wo möglich noch heute, bestimmt jedoch anfangs nächster Woche erfolgen. Es schien gestern als feststehend, daß die Bundesregierung den Vor schlag Earranzas, die Differenzen durch eine gemeinsame Kommission schlichten zu lassen, annehmen wird. Kanzler Polk konferierte gestern wie der mit dem mexikanischen Gesandten Arredondo, doch hatte keiner von ihnen irgendwelche Mitteilungen zu machen. Man wartet augenschein lich auf General Earranzas Intwort auf die von der hiesigen Regierung gemachten Zusätze und Nebenvor schläge, deren Natur bisher nicht bekannt gegeben wurde, ehe rnern sich zu einem bestimmten Schritt ent schließt. Kanzler Polk hält sowohl Präsi dent Wilson wie den auf Urlaub be findlichen Staatssekretär Lansing auf dem Laufenden, äußert sich aber in kemer Weise über den Verlauf der Verhandlungen Zeitungsreportern gegenüber, außer daß er wiederholt, daß dieselben einen zufriedenstellen den Fortgang nehmen. Voraussichtliche Kommissäre. Natürlich zerbricht man sich be reits den Kopf darüber, wer die drei amerikanischen ! Mitglieder der ge meinsamen Kommission sein werden. Man nennt da ' Oberrichter Whitc, unterstützt von Generalmajor Goet- hals, der kürzlich von seinem Posten als Gouverneur der Kanalzone re signierte, und Frederick, Lehman, früherer General Solicitor und Mit glied der A. B. C. Vermittelungs Konferenz in Niagara Falls. Au ßcrdein wurde auch der Name des neu ernannten Mitglieds des Bun dcsobcrgerichts Louis D. Brandeis erwähnt. Vorläufig scheint jedoch nichts darauf hinzuweisen, daß Prä sident Wilson bereits seine Wahl ge troffen hat. Dagegen scheint fest zustehen, daß der mexikanische Fi nanzminister Luis Cabrcra an der Spitze der mexikanischen Kommission stehen wird. Bacon inspiziert Pcrshings Lager. Wie aus dem Hauptquartier Ge neral Pcrshings in Mexiko über Co lumbus berichtet wird, sind daselbst der frühere Staatssekretär und Bot schafter in Paris, Robert Bacon, und Dr. R. P. Strong von der me dizinifchcn Mteilung der Universität Harvard gestern eingetroffen. Beide Herren werden die Verbindungsli nien des Expedittonskorps genau in spizieren und die Lage der Soldaten im Felde, deren Verpflegung usw. genau prüfen. General Blisz mit Nebraskacrn zufrieden. Llano Grande, Tex., 22. Juli. General Bliß vom Generalstab hat das hiesige Lager inspiziert und er- klärt, daß die beiden Regimenter der Nationalgarde von Nebraska auf ihn einen äußerst günstigen Eindruck ge macht haben. Die Kommandeilre der beiden Regimenter, Oberst Eber ly und Oberst Paul wurden von General Bliß, sowie vom Lager kommandanten, General Plummer, der diesen auf seiner Besichtigung des Lagers begleitete, zu dem vor züglichen Zustand ihrer Leute be glückwünscht. Persljing berichtet über Villa. San Antonio, Tex., 22. Juli. General Funston erhielt gestern ei nen Bericht von General Pershing, in welchem dieser bestätigt, daß Villa an der Spitze einer Truppcnmacht steht, welche auf Torrcon marschiert. um den Ort zu nehmen. Die Streitmacht Villas soll sich auf et wa 1.800 Mann belaufen. Per shing fügt hinzu, daß es sich be- wahrhcitct. daß Villa noch an einer Wunde am rechten Bein leidet und sich einer Krücke bedient. General Pershmg wurde vorlau fig nicht angewiesen, daß er gegen Villa vorgehen soll. (Gestern hieß es, daß Torrcon bereits Villa in die Hände gefallen sei.) , , Villas Gefangennahme bevorstehend? Galveston. Tex.,, 22. Juli. Legalistas regt sich. Eine Depesche, welche den: mexikani schen Konsul Mateo zuging, sagt, die Gefangennahme des Oberbandi ten Francisco Villa durch Carran zistischc Kavallerie werde jeden Au gcnblick erwartet. , Ein Villa'scher Lausbote , sei gefangen genommen worden und habe den Aufenthalt Villas verraten, und jetzt sei eine Streitmacht unterwegs, um ihn ab zufangen. Stadt Mexiko, , 22. Juli. Kriegsminister Obregon hat gestern abend den Bericht, daß man den Aufenthaltsort Francisco Villa er mittelte und Truppen aussandte, um ihn gefangen zu nehmen, rundweg in Abrede gestellt. Das mexikanische Kriegsamt, das als Quelle der Nach richt bezeichnet wurde, erließ keine derartige Ankündigung. Keine Zurückziehung der Truppen. Washington, 22. Juli. Als Kanzler Polk darauf hingewiesen wurde, daß laut Nachrichten aus der Stadt Mexiko der amerikanische Spezialagent Rodgers der Carran za-Regierung mitgeteilt habe, die Ver. Staaten-Truppen sollten all mählich aus Mexiko zurückgezogen werden, erklärte er, daß Rodgers nicht ermächtigt gewesen sei, eine solche Ankündigung zu machen, und daß die Stellung der amerikanischen Regierung in dieser Frage absolut keine Veränderung erfahren habe. Von Honolulu ach Grenze beordert. Honolulu. Hawai, 22. Juli. Neun hier stationierte Offiziere des ärztlichen Korps der Armee -der Ver.- Staaten sind nach dem südlichen Departement für- temporären Dienst an der mexikanischen Grenze beor dert worden und werden in wenigen Tagen nach San Francisco abreisen. Keine Rekruten unter 18 Jahren in Miliz. Wafliington, D. C.. 22. Juli. Kriegssekretär Baker erließ an die Departemeiäs-Kommandanten einen Befehl,wonach Rekruten für die Mi lizen, wofern sie noch nicht achtzehn Jahre alt sind, zurückgewiesen wer den müssen. Diese Zurückweisung hat selbst dann zu erfolgen, wenn die jungen Leute die Erlaubnis ihrer Eltern oder Vormünder beigebracht haben. Legalistas melden sich. El Paso. Tex., 22. Juli. Füh. rer der neuen Partei der Legalistas versichern, daß das ganze nördliche Mexiko, 'sowie 30,000 bewaffnete Soldaten Carranzas bereit sind, die kürzlich zu dem Zwecke, daß das Volk die Kontrolle über die Repu blik erhalte, organisierte Partei zu unterstützen. Man wartet nur noch ab, daß die Ver. Staaten die neue Partei anerkennen. (Jetzt scheint der Riiinmel wieder von vorn loszuge hen.) Verschärfung des Tauchboot-Uriegs! Bern, Schweiz, 22. Juli, über London. Es wird berichtet, daß Graf Zeppelin in einer Rede vor den Arbeitern in Friedrichöhafen ge sagt habe: Ich habe gute Nachrichten für Euch. Der Kaiser hat seinen Bera tern freie Hand gegeben bezüglich der Anwendung von Luftschiffen und Tauchbooten. Habt Geduld! Bald werden schwere Schläge sollen !" Italien behandelt Deutsche als Fetnöe: Rom. 22. Juli. Es ist ein Mi. nisterdckret veröffentlicht Worden, Welches, ohne die Teutschen speziell zu erwähnen, besagt, daß alle Ver bündeten OesterreichUngarns ein fach als Feinde betrachtet werden sollten, sowohl in der Behandlung ihrer Person, wie ihres Eigentums. Es gibt noch immer für etwa 150 Millionen Dollars deutsches Eigen ttm in Italien (gegen 250 Millio nen vor dem Kriege) ; aber nur noch sehr wenige deutsche Untertanen wei len in Italien,' und sie mögen jetzt entweder in Konzentrationslager ge steckt, oder über die Schweizer Grcn. ze . abgeschoben werden