A '"", " - MM r t- fit triegs-CKroniK nus deutschen Sunte anden g S EI n m . u ? . ... . . Ein Mitag in WecKlenöurg. Eindrücke eine Zentrale. Cfirt Besuch in der kleinen Ttadt Für. stenberg. Arcdrik Book schreibt im .Scenska i-aarnaoei I&tie der Wagen mit Gerüttel aus den hübsch mit steinen belegten Straßen der kleinen SiaM Fürstenberg durch die gut gebauten zweistöckigen Häuserreihen fahrt, wie lrne in die Garten, die sich bis hm unter an den Strand de Waldfcc er strecken, hmabblickcn, wie wir an dem dicht Glaubten Jdvll dc alten Kirchhofe mit n yohLN Ulmen vorbeifahren, wie wie 'die giakn ilöpse der alten Frauen uns .iwlil,en den Blumentöpfen der blanken Jttister zunicken schen da liiiincn wir, mein hochverehrter Freund von Berlin und ich, cä mt lassen, reumütige Betrachtn gen einzustellen. Wir fragen einander, warum wir eigentlich nie auf die der umiftia Idee gekommen sind, im in Fürfteuderg niederzulassen, und zwar nicht nur für ein Paar Monate, fondern für immer für das ganze Leben denn um einen kürzeren Aufenthalt kann es sich hier nicyl Bandeln, Pas un!ertre,chen wir beide mit leidkiisckciftlichem Nachdruck. Gibt es vielleicht keinen Plag für eine or deutliche Bibliothek in einem der reizenden Gartenhaus und konnte man überhaupt in größerer Ruhe und mit mehr Erfolg über die Dinge der Welt nachdenken, als auf jener Bank dort unter dem Walnuß- oaiim. wo man den Blick über daZ Wei. dendickicht auf der anderen Seite des Sees hingleiten lassen kann, bis er auf die schmale, halbverwachsene Mündung der Havel fällt? Könnte man irgendwo auf der Erde einen frischeren und tieferen Schlaf finden, als beim Rauschen bei klei nen Mühlbaches, in den die flachshaarige und barhäuptige Zugend Fürftenbergs, gebückt über daZ Brückengeländer, mit grübelndem Ernst nach einem Ziel hinun terspuckt? Gibt es hier vielleicht nicht einen Markt, mit einer Kirche, einem Rat Haus und einem Rathauskeller und unter den 4000 Einwohnern der Stadt verschie den lebenserfahrene und urteilsfähige Leute, in deren hochangesehener Gesell, fchast man den Gang der Welt und die Verwicklungen des menschlichen Lebens bei einer Flasche, Wein in friedlichen Abend, stunden im Wechselgespräch diskutieren könnte? Nichts ist wahrscheinlicher, und unsere reuevolle Verwunderung darüber. das wir unS nicht schon langst in Fürsten berg niedergelassen haben, kann nur durch die Ueberlegung gedämpft werden, daß . niemand von uns eigentlich von dem Ort hat reden hören, bevor erst ganz kürzlich einige Herren im Kriegsminiflerium uns cuf fein Beflhen aufmersam machten. Wir sind jedoch nicht die Einzigen, auf Deren Nerven IJutiteiibeig m der letzt an gedeuteten Richtung gewirkt hat. daS er, fahren wir sehr bald: unmittelbar vor der Stadt hat ein Prwatbeamienvercin eine große und schöne Villa gebaut: daS Erho lungsheim Furstcnberg. Tiefes Erho lungsheim sieht gegenwärtig ungewöhnlich viele Gäste in seinen Mauern, aber es sind nicht die alten Kunden, die wahrscheinlich während dieser ackeitsschweren Kriegs jähre auf ihren gewöhnlichen Urlaub er, zichien müssen. Ihre Plätze smd statt des, sen von nahezu 200 Offizieren verschiede, er Nationalitäten, von Franzosen, Rus fen, Belgiern und Engländern beseht. Um Platz zu finden, haben sie sich ein Wmig zusammendrängen müssen; nur einige im Rang eines Obersten verfügen über ein eigenes Zimmer, sonst wohnen die älteren Offiziere zu zweien oder dreien, die jüngeren zu vieren der sechs infam wen in einem Zimmer. In allem Lbrigen sind offenbar keine ent cheidenden Veränderungen in der Fuh rung des Erholungsheims vorgenommen worden, seitdem dieses unter militärische Verwaltung gekommen ist. Uebergll herrscht mustergültige Ordnung und Sau berkeit, die Betten find schmuck irafc weiß, die Böden rein wie in einem Lazarett, das Parkett des Sßeisesaales ist gescheuert und die Blumen gedeihen vortrefflich in den sonnigen Räumen. Die Bibliothek, die abgesehen von den privaten Büchersamm lungcn, den Gästen zur Verfügung steht, enthält eine reichhaltige Auswahl klafsi tchet un moderner französischer Lttera, tur. Die Zeitungen sind allerdings nicht ganz vollständig vertreten; eS ist erlaubt. auf deutsche, belgische und polnische Zev tungcn sowie einige neutrale zu abonnie, ren. Tik VorurteilslosigZeit konnte nicht so weit getrieben werden, wie in Berlin, wo man auf jeder beliebigen Straße die englischen und französische Zeitungen kaufen kann, genau f gut, wie man sie ' in den Lesezimmern deß Hotels zu stud, rin vermag, und wa man in den Bücher, läden in der Lage ist, seine Sammlungen der KriegZlitcrzmr bet Entente zu veroolZ ständigm. Die deutschen Offiziere hgticn die Sie benswürdigkcit, mich mehrere der Ein wohner deS Erholungsheims Fürstenberg vorzustellen; ich hatte Gelegenheit, mich mit ein paar Tuizend vo ihnen uch unter vier Augen zu unterhalte. Es war s41 einen neutralen Besucher eine wirkliche Freude, sich mit eigenen, Ohren und Augen davon zu überzeugen, daß mitten während des Krieges zwischen den kriegführenden Rationalitäten solche Verhältnisse bestehen können wie die in Fürstenberg. Mchrere von diesen Offiziere sprachen sich voll kommen spontan in den amerikanischen Worten über das Auftreten der deutschen Leitung vno überhaupt über die Behand lrntj aus: einige erklärten mit unverstellt fragte, darauf hingewiesen, daß die.üche vortrefslich sei; die ausländischen Ossi ziere bezahlen für die Kost D0 Mark im Monat. Ich konnte mich davon üdcrzeu. gen. in welch voriresslichcr Art für alle Bedürfnisse, sowohl für die materi.'llcn wie für die geistigen, gesorgt war: Bade. Häuser und Tuschen, nicht nur für die Cf' siliere, sondern auch für die Bedienung fünf von den Offizieren haben so'che , Rssicrstube und Büchcrladen zweimal in ver Woche, regelmäßige Besuche von Handwerkern. Kaufleuten. Aerzten und Zahnärzten, Gelegenheit für Anhänger al. ler Bekenntnisse, den Gottesdienst zu be suchen, geordnete Postvcrhältnissc. wovei es erlaubt ist. jeden Monat zwei Briefe von i sechs Seiten und vier Postkarte, abgesehen von der eschäftskorrespondenz. abzuschicken. Tie Sorgfalt, mit der jcdc Einzelheit überlegt ist. ersah ich auS fol gender kleinen Mitteilung: man hat t-afür gesorgt, daß sich untei den als Burschen kommandierte Soldaten ein tüchtiger Zchuhmachcrgksclle befindet, der kleine Verbesserungen an den Echuhcn der Cs fiziere ausführt, sodaß das Budget nickt unnötiger:, e durch allzu große Bestell hingen bei dem Schuhmacher belastet wi'.d. der sich jeden Mittwoch und Freitag avi der Stadt einsinket. Ich kann mir den ken. daß gerade solche Einzelheiten an der Organisation einen gewissen Eindruck auf ein paar Russen gemacht haben, mit denen ich mich unterh,!te: ihre Gesichter leuchten voll Staunen und erschreckter Bemunde rung, als sie mir in gebrochenem Franzö ijq oariegen, vag m vielem vande aus eden Fall eine merkwürdige Ordnung herrscht, eine Beobachtung, die ich mit inem Gewissen 'bestätign! 111 können glaube. Es ist eine bunter Uebersichtskarte von Menschentypen, die man hier vor sich hat. Ich werde dem Obersten vorgestellt, der Kommandant von Lille war und von dem deutschen Kronprinzen seinerzeit die Er, laubniS erhielt, seinen Säbel zu behalten; ein langer und stattlicher Vertreter des chonsten frakizosischen Soldatentvvus. Draußen auf feinem Balkon sonnt sich ein anderer Oberst, ein Elsässer; er ist fran, zösisch seinem Fühle und Denken nach, aber sein Aussehen ist deutsch und er spricht Teutsch genau so gut wie Franz, j fisch: offenherzig erzählt er. daß er erft im Alter von 13 Jahren Französisch gelernt. nachher aber seine Muttersprache zum großen Teil wieder vergessen habe, bis er in Fürstenberg Gelegenheit fand, sich wie. ver darin zu üben des Lagers, das jeden Sonnabend im Musikpavillon des Garten ein groszes Konzert gibt. Wie er aufhört, wird s so still, daß man bloß den grellen Schrei der Schwalben über unseren Häuptern und die Hähne der mecklenburgischen Bauernhöfe hört je ferner es klingt, desto wehmütiger erschein!! es wie eine Botschaft von dem. was am fernsten von allem ist, von Heimat und Arbeit. Im SpringZrunneg glirn die Flügel einer Wassermühle und aller Blicke saugen sich Es ist Alexej, der russische Tiener, der die ses Meisterwerk geschaffen hat; sein brau nes und verschlagene Gesicht leuchtet von Ziifricdeiiheit und schimmert von Wasser spritzet. .Alkej ist tüchtig. Aleiej kann aller, heißt eS von den Nuhestühlen aus und das technische Genie fchiiitelt grinsend seine schwarze Mähne. Auf der anderen eite der Landstraße arbeiten einige Enz Kinder auf dem Tennisplatz, der jetzt asphaltiert wird und bald zum Gebrauch fertig ist, und n,an verteilt schon die Par teien. Nein, es ist gar nichts Ungewöhnliches am rholungiheim Fürstenberg zu be, merken; das einzige ist, daß man bei .-,uf nierksamer Untersuchung einige merk würdige doppelte Gartenzäune entdeckt, die das Grundstück umgeben, und zwischen ihnen wandern ein paar bärtige Land flurmsoldaten, das Gewehr auf der Schul ter. Da ist eine kleine wenig hervortre tende Einzelheit in der Landschaft, aber ihr fehlt die Bedeutung nicht, wie einem die drei sparte und abenteuerlustigen Gentlemen erzählen könnten, die sich ge genwärtig in Küstrin befinden und Für stenberg nicht wiedersehen werden, falls sie nicht nach Friedensschluß eine ilvall fahrt nach dem mecklenburgischen Idyll unternehemen. Am Nachmittag findet der Spazierzang statt. Man gibt an der Türe die Ehren wortkarten ab, dann geht es hinaus zu der Waldwanderung, die zwei Stunden lang dauert; die' ganze Gruppe wird nur von in Paar unbewaffneten Wachsolda ten begleitet. Wir Besucker dürfen mit gehen. Quer durch die Föhrenmälder cu sandigen Wegen, wo die zitternde heiße Luft vom Duft der Nadeln dampft, hinab zur Havel, wo die alte Mühle eingebettet in dunkelgrüne Hollerbusche und blühende Flieder liegt und die spielenden Kinder des Müllers in der Mühlenrinne ,oaten und uns von dem anderen Ufer zuwinken, wo die Prahme, bis zum Rande mit har zigen Jöhrendolzern gefüllt, auf dem schwarzen Wasser schwimmen. Hier wird in der Kühle halt gemacht, man streckt sich behaglich aus dem Abhang des Strandes aus; einige pflücken gewaltige Jlum slrauße, andere schneiden Haselflocke, ein paar von den Russen legen sich an den Rand des Flusses, kühlen die Hände im Wasser und summen Gesänge, deren Ton- sau ich Niemals gehört habe, gelbst h.de ich mich neben einem französischen Major Wie es bei Aoröun austtoht. Berichte von italienischen und französischen Ariegskorrespsndenten an der Zront. Einige von den rusß. schen Offizieren sprechen Deutsch, andere Französisch; es gibt sogar einen, der f:ü 'niedergelassen, der in der Schlacht an der her schwedisch gelernt hat und sich recht, -iiiaim verwundet gefangen genommen gut damit zurechtfindet. Der eine hat worden ist; auf dem Rücken liegend, be, eine teure Ireimarkensammlung angelegt, sprechen wir nach bestem Können die mili der andere hat angefangen zu malen, der i iärifche und wirtschaftliche Lage. Trotz dritte zeichnet seine Krieaserinnerunqen allen gegenseitigen Entgegenkommens ver. ,ier Dankbarkeit. ja mit Begeisterung: ,an rann e, nicy: upt haben ; way, rcnd der ganzen Zeit, in der ich mich in Fürstenberg aushielt, kam nicht eine ein zige Klage zu meinen Ohren. Von meh fntn Ent' wurde, ohne daß ich danach aus der Karpathenschlacht. Ein paar Franzose haben ongesangeg Teutsch zu lernen, ein ungewöhnlich vernünftiger Vorsatz, de ich sie von ganzem Herzen durchzuführen bitte: das deutsche Kom mando nimmt den Vorschlag gleich ,rnst und gelobt, Lehrer und regelmäßig!! Un kcrrtchl zu verschaffen. Einige von den Engländern zerstreuen sich mit heraldischen Studien. Sie gehören zu denen, die m allcrossensten ihre Zufriedenheit mit ihrer Lage aus sprechen.' und, ich höre auch von der anderen Seite Worte, die die loyalen Gefühle der Englander besonders anerken nen. Bei den Engländern sind die Wände mit eprodukttonen von Landschafts, aquarellen, Familienszenen und histois schen Bilder geschmückt: bei den Franzs sea herrschen die Frauengestalten vor; die militärischen Karten sieht man bei beiden nur selten. Ich habe deutsche Offiziere ,n französischen Gefangenenlagern gesehen Bei ihnen spielten die Karte die Haupt rolle als Wandschmuck. Das tägliche Leben geht wahrend un serej Besuche? seine gewohnten Ganz. Das Frühstück ist zwischen 8 und 3 Uhr eingenommen Word? und um .9 Uhr hat der befehlshabende Offizier den für du Konirolle nötige Appell vorgenommen, wobei keinem Besucher erlaubt ist, sich zu nähern. Während der Bormittagsstunde, die ich k der Villa zubrachte, wurde vor allem das Hockeyspiel betrieben; die Teil. neymer dürfen dazu de eingehegten Plas gegen k Ablieferung einer Karte mit schriftlichem Ehrenwort, nicht zu fliehen. verlassen. Ich sah, wie die Spielenden in !e,pemostumkn und im Laufschritt zurück reqrien; e waren nicht nur junge, ge. Ichmeidige Spsrtlkut'. sondern uch meh, rere ältere Männer, unter ihnen ei tö sahrizer Franzose; unter Rufen und Scherzen stürzten sie durch das Gartentor herein, w sie von. den deutschen Wach, soldate ihre Karte mit dem Ehrenwort wieder zurückerhielten. Folglich stand es ihnen von jetzt ab frei, einen Fluchtver. such zu machne, sbee sie hatten für de Augenblick sg etwa anderes zu denken: tte begaben sich eiligst in den Tuschraum. um den Schweiß abzuspülen, dann kleide, ten sie sich zum Mittagessen um 1 Uhr um, Auf der Terrasse vor der Villa siiien ihre weniger sporiliebenden Kameraden i ihre Ruhestuhlen und betrachten träu mend den glitzernden Waldsee. aus dem die Kriekenten irr den Linsen schnattern und ein einsamer Schiffer die blauschwarzen Schleien zu uberli ten sucht. Es ist ein warmer Tag. der Marketender aus der Veranda bat voll zu tun mit den Aus schenke von schäumendem Bier, tauigem Moselwein und leuchtend gelben Zitronen. Durch die offenen Fenster hört man die Töne eines Klaviers; einer der Belgier spielt Schbkrt.. Er gchört zum Orch'jtcr i mögen wir uns nicht zu einigen; aber wie der geheimnisvolle Rus des Kuckucks von Westen herüberiönt, finden wir beide, daß er Glück bedeutet. Der Heimweg führt an der Havel ent lang, über einen geschlängelten. waldigen Weg. mit dem Wald auf der einen Seite. Während ich hier wandere,' in ungezwun. genem Gespräch bald mit dem einen, dald mit dem anderen, überkommt mich eine Kindhei!stimmung; dies gleicht mehr als etwas anderes den botanischen Ezkursto nen der Cchulknabc unter dem rcilie liiinSischen Blütenzepter des alten Lektors. Es ist die gleiche muntere und sorgenlose Freude, dw Zwang und Einerlei der grauen Schule für einige glückliche Stun den entschlüpft zu sein, die gleiche bieu gierde und Entdeckungslust, auf jede Fall mit einem kleinen Rest von Tiszi piin vermischt. Tie Belgier baden eine Blindschleiche gefunden, und wir treten zu mer lebhast diskutierenden Gruppe zu, sammen, um zu entscheiden, ob es eine Eidechse oder eine Schlange ist, w sie heißt auf lateinisch und auf alle lebende spräche Eusopas, dann kommt ein ten länder mit einer duftenden Mondviole. Lunang redioiva , die bloß un tiefsten Waldesdunkel blüht, hier wieder laufe die Franzofen zu ein paar Erlenhüschen an der Bucht deS See! hinab, um nach, zusehen, ob die Wildente mit ihren Jun, gen noch an ihrem gewohnten Platz ist. dort geht ein Gatter über den Weg, ine ehrliche schwedische Steige, und wir lege lachend Proben unserer gymnastische Fähigkeiten ab denn das Türchen zu öffnen wäre allzu klassisch. Hier klingen aste Zungen der kriegführenden Zkatipnen friedlich unter den Baumkronen zufam men untz das kupferfarbene Gesicht deS Landsturmsoldsikn leuchtet mich sa e mijilich und humoristisch wohlwollend an. daß ich in einer plötzlichen Eingehung auf dänisch frage: .Sie sind doch nicht zu fällig TaneZ' Die Antwort lautet prompt: .Ich heiße Olsen und bin von Haderslcv.' Als ich mich von der Ge fellschaft trenne, ist er der letzte, dem ich die Hand drücke: Auf Wiedersehen!" Als wir zurückkommen, fetzt sich eine nme große Gruppe i Bewegung: das sind die Fußballspieler, die über die ge wältigen, aber in weichen Kurven ausge wölbte mecklenburgische Anhöhen zum Spielplatz wandern, der ' sich aus einer Hochebene 9A Stunden vom Laser ent fernt befindet. Wir gehen mit und bis der Abend hereinbricht, folgen wir dem wech. feinden Gang des Spieles: 4 Partien, ge. sronek nach Ziattonalitaten. lose einan. der zu 2 und 2 ab. Tie Russe zeigen das wenigste Interesse für diesen Sport, die Engländer das meiste. Man deutet auf inen unter den Spielern und sag!: r war v'ttger und Jmmelmann! vierte Beute.' Ferri Pisani veröffentlicht In der Ctam. pa folgendes Stimmuiisibbild vom Wald von Avoeourt: Reun Tage sind es nun schon, daß die Reichen der Franzosen un beerdigt da unter, am Ende des Waldes liegen. Hier in Avoeourt, das von den Franzosen verteidigt wurde, bis di Fkam menwerser des Feindes Ihre Widerstand brachen, ist inzwischen Schnee gefallen. Ein allzu vergängliches Leichentuch für die Zoten, kommen doch die Granaten von bei den Seiten geflogen, um es um die Mtte auszureiße. Aon einem Waid von Avo court läßt sich eigentlich nicht mehr reden. Der war einmal. Von den Lausgräben ist nicht einmal mehr eine Epur, man steht nichts als einen aiisgkpflUgtk Boden ohne irgendwelche greifbare Formen, der sich noch sm ebesten einem wogende Meer der gleiche läßt. Wie der Mast eines unter ge? ngencn Seglers, ragen hier und da die Acfte der letzten, noch nicht ganz ver lichteten Baume aus, die mit wehklagender Gebärde in den Himniel greifen. Weiter ist nichts übriggeblieben. Die Nacht war furchtbar. Ten ganze Tag über hatten die Soldaten der Bvo courtstellung den unablässige Angriff der Württemberg zu ihrer Rechten miian sehen müssen. Zwanzigtausend Mann hatte der Feind während fünf Stimden auf ei ner Front von tausend Meter zwischen Malancourt und Avoeourt angesetzt. 20 Mann pro Meter. Angstvoll verfolgten die von Avocourt jede Phase der Schlacht. Si sagten sich: wenn die von Malancourt wei chen. sind wir fast ganz umzingelt. Wie sollen wir da Widerstand leisten können? Der Abend kam und die von Malancourt wehrten sich immer noch. Da gingen di Spitzbelmigen wieder auf Vontsauco zu rück. Dafür übernahm die preußisch Ar tillerie die Rache der zurückgewiesenen Württcmberger, und jene Nacht vom 28. zum 29. wurde ein Hexensabbat. Taqebhell war die Nacht erleuchtet. Die Leuchtrake ten, di üb Cumiöres, den Toten Mann, den Rsbenwald, Forges aufgingen, rissen alles aus dem nachtlichen Dunkel. Blen dend weih, lichiübergvsscn, phantastisch in idrer zerrissenen Ruinensilhouette, tauchten Dörfer im Licht der Scheinwerfer auf. Die schwere Artillerie nalm jeden hervor tretenden Punkt des Horizonts zur Ziel, scheide. Aus einer Entfernung von 28 Ki, lometern feuerten die schwere Wer. die den Bodea in grauenhafter Weise aufrif sen. Die französischen Kanonen waren auch nicht faul. Den Verteidiger von Avocourt war, als sei die Hölle über ihren Köpfen losgelassen. Tie Sperrfeuer, die 250 deutsche Geschütze auf den französischen Zufahrtsstraßeg vollführten, waren derart, daß sich seit vier Tasten kein einziges Au, tomobil unser Stellungen hätte nähern können. Schon seit zwölf Stunde wäre, di letzten Lebensmittcl verzehrt. Aber die Müdigkeit war noch schlimmer als der Hunger. . Tie Soldaten schliefe ftedenden ?ußes trxtz des Bombardements. Man muß die Levik wecke', befahl der kommandierende Offizier um 3 Uhr morgens. .Laßt den Röoeil blasen". Eine Augenblick über, tönte der grelle Klang der Hörner nd dgS Rollen der Trommeln das Getöse der Ka, nonen. Die Leute fuhren aus ihrer Be täubung aus. Einige hoben , den Kopf, strengten sich an, in der Richtung des Was, deS eimaS zu unterscheiden. Aber es war nichts zu sehen. Seit zehn Tagen kämpf, te dies Soldaten nun schon am gleichen Fleck, ehne auch nur den Schatten eines Feindes zu Gesicht bekommen zu haben. .Stellt die Verbindung mit den Bat, terik her". Herr Leutnant, die Tele, graphendrähte sind zu sehr zerrissen". .So sollen sich die Depeschenläufer bei mir melden". .Herr Leutnant, di sind alle schon tot". - Mittendrin brechen Trommeln und Trompeten b, .Was ist den los? Was spielen die Kerls nicht mehr?" .Herr Leutnant, eine Granate ist unier die Musikanten gefallen unh all sind ge storben". Ta sollen wir also diese Teutschen wieder inmal zu Gesicht bekommen!?" murmelten die Lippen dir Soldaten, als es vorging. Mit gesenktem Kopf stürzten sich dis Franzosen zähneknirschend in der Stickt tiing der feindlichen Linien davon, die sie jenseits des Waldes zu erblicke glaubten. Aber es waren dann doch nicht di TtuU schen: es waren die französischen Gefalle nen vom 20. März, die eine einzige lange Reihe bildeten. Ma siel fast der sie, d der Frühnebel inen Dunstschleier um sie breitete, ehe man sie sah und berührte. Sie waren noch underweft geblieben. Die Kälte , hatte es gut mit ihnen gemeint. . das ganze Leben einer Provinzstadt kon zentrierte. Hier, flanierte man vor den Modeläden, traf den und jenen Bekannten, tauschte Neuigkeiten aus und unterhielt sich mit Freunden und Verwandten. Von dieser Straße ist nur noch ein Skelett llb rig geblieben. Mit dem Bombardement sind die Gebäude jeden Alter in Triim mer gegangen, die ältesten Buden der Altstadt sind blosgelegt worden. Manche Häuser sind aus den Rücken gefallen, an dere wieder sind mit der Stirnwand zu Boden gestürzt. Oft glitten die oberen Stockwerke horizontal nach der Erde hinab und bei dieiem Sturz in die Tiefe aingen Betten. Möbel. Bibliotheken, die Fern, fprecheinrichtungen, all die schönen Aus, stattungen, die ein arbeitsames Leben er dacht hat, wie bei einer vulkanische Er schütterung i,i wirrem Durcheinander mit zur Straße. Tie kleine Place d'Armeö ist völlig zerwühlt. Tie Kathedrale war stolz aus ihre Fenster. Heute sind sie in Trüm mer gegangen. (Danach muß dieses Got, teshau in seinen Haiiplteilen wenig aelit. ten haben.) Der Glockenturm hat die bei. den Spitzbögen eingebüßt. Inmitten diese Zerstorungsmerk kommt manchmal die ronie des Schicksals zum Durchbruch. Im Schaufenster eines Schneidcrladens steht ine Wachsfigur, die uns militärisch grUßt, Ter General sagt unö lächelnd: .TaS ist der letzte Bürger von Vertrn' Und einige Häuser weiter lesen wir auf dem Schild eines Spediteurs: .Garantie, daß nichts zerbrochen wird . Hughes le Rour. der Sondcrberichier statt des Matin, erzählt in einem Artikel Ein Tag in den Ruinenftraßen der bom barbierte Stadt": In Verdun gab es un ter anderm uch ine Wazelftiaße lRue Mazel). Sie stellte die Verbindung zwi scheg der Unter nd der Oberstadt her. Sie war eine bevorzugte Verkehrsader, in der sich zu gewisse Stunden des Tages Der Tag Zit bald zu Ende: noch ein mal eine Tusche, dann Abendessen, ei Paar friedliche Stunden im Gespräch, Lc sen. Musik, und m 11 Uhr muß das elektrische Licht auf alle Zimmern ge löscht fein. Denn k ist wirklich kein Der. gnüguiigslokal, sondern ein Erholung?, heim, wie der Name sagt. Der Spezialkorrespondent des Veiit Parisien sendet aus Verdun folgenden Be richt: Am Morgen riech lachender Son nenschein und jetzt gegen Abend liegt die Landschaft Grau in Grau. Düster Wol, ke in phantastischen Forme jagen einan der am bewölkten Himmel und der Wind YeVt sein Lied da,u. Ein seiner Recen fällt und trommelt traurig an die Fenster unsere dahinjagendei AutoS. Di Bäume am Wegesrand gleiten wie Gespenster lautloS an uns aorbei. Sogar die weiten Wiese und Felder sehen in der Dämme rung unheilverlündend aus und die Tan nen scheinen vor Angst und Schauder zu zittern, während um ihre Wipfel hungrige Raben in schwarze Wolken kreischend da, hinfliegen. Auf dem ganzen Wege arbeiten mit Beil und Hacke die Soldaten, die den Weg verbessern, di vielen Löcher zuschüt ten und die Einschnitte, die die schweren Lastwagen, die mit Munition und Pro viant nach Perdu fahren, auf her Straße hinterlassen haben, wieder ausgleichen. Sie tragen alle große runde Brillen, so daß sie in der Dunkelheit einen schaurigen uns erschreckenden Eindruck machten. Ich passiere jetzt eine Abteilung, die an einer Straßenkreuzung die Wache bezogen hat. Etwas weiter davon entfernt begegnen wir liroldsten. die sich auf dem Wege befinden, um Esse zu holen. Sie scheinen guter Stimmung zu sein, denn sie trpmmeln au ihrem Eßgeschirr, als wäre es ei Kinder spielzeug, herum. Sie amüsieren sich auch wie große Kinder und doch umschleicht sie fortgesetzt der Tod und schwebt über ihnen in seiner fürchterlichsten Gestalt. Uebcrall ist hier der Tod in der Nähe und oft ent. scheidet nur der Zufall eine Schritte! vor, oder rückwärts über da? Lcbrn eines Sol baten. Aber da taucht plötzlich Verdun im Tal unter uns auf. Man sieht es nicht, bevor es da ist. Der Weg dreht sich jedt fortae. setzt. laust dan wieder einen langen Zaug entlang, windet sich in Schlangenlinien. scheint bei einem Walde aufzuhören, aber nachdem wir ine dunkle Schlucht durch fahre haben, erblicke wir vlötzlich. zwi schen den Fesse herausfahrend, por uns die m tung. Ein araubarnger Land siurmmann steht an der Straße auf Wache und kann sein Erstaunen über uns gar nicht verbergen; nachdem er die Papiere ge. pruri gar. ioyk er uns paiZieren. urq ein großes Tor betreten wir die Stadt. An einem Tabaklade mit gcfchlossenen Fenstern kann man noch jetzt die mit unae lenket Handschrift geschriebenen Preis für odar und Zigarren lesen. Nun ginge wir durch die Straßen dex Stadt, vorbei an dunklen zerschossenen Mauern, zer splitterten Brettern, und immerfort don nern die Kanonen und daS Gekrach hört nicht aus. Und der Tonner der Kanone ist auch das einzige Geräusch in der Stille der Nacht, i dieser den. verlassene Stadt. Sonst liegt eine heilige Stille, die einen aber beklemmt nd mit Angst er füllt, über den zerschossenen Häusern. Und immerfort donnern die Kanonen! Viel Häuser, die durch Granaten vollständig zu Ruine zusammengeschossen sind, geben dieser Wüste eine schaurige Dekoration. B!an hat das Gefühl, als ob schwarze Schatte diese leere Straßen entlang, schleichen, man glaubt sie wie die Geister an den Wällen entlanghuschen zu sehen, man hört leise Schritte, ober man sieht niemande und wird selbst nicht gesehen. AlleS scheint in dieser trostlose verlasse, nen Stadt zu bebe und zu zittern. Man horcht gespannt, aber man hört nur, wie die Regentropfen langsam aus das Stein. Pflaster fallen, und doch hat man da Ke fühl, daß irgendwelche Dinge in dieser entsetzlichen Stille vor sich gehen. Ja. je mand ist in dieser Stadt noch zurückge. blieben. Ein grmer verhungerter Hund und eine Katze mit zerrissenem Fell schleichen an uns vorbei, verschwinden aber schnell wieder i einem eingestürzte Haus. Ja, außer der Garnison sind Hunde und zerschossenen und verlassenen Stadt. Sie sind die einzigen, die in dieser trostlosen Wüste leben; bei jedem Laut erscheinen sie, verschwinden ober wieder, erschrocken und von Angst gejagt, fliehen si wieder in ihre Keller und Ruinen zurück. Und in einer kleinen Seitengasse hütet ein Pudel seine Jungen. .Ich gebe ihnen immer ,u Tttnrn , fagte mir ein wacheneyenver Gen darm, .es ist zu traurig, sie verhungern zu scheu . Und die Nacht wird immer dunkler nd immer noch donnern die Kanone, und ihre Sprache ist die einzige, die man in Verdun jetzt vernimmt. An den Usern der Maas stehe kleine Häuser, di früher in ihren bunte Farben inen so fröhlichen Eindruck machten, heute aber einen tief, traurige Anblick gewähren. Alle Fenster sind zerbrochen, und zerrissene Vorhänge wehe traurig aus ihnen heraus. Die Häuser sind zerschossen, und aufrecht unter ihnen steht noch immer di, Kathedrale von Verdun mit ihren Statuen, die von inem blasse Licht umgeben zu fein scheinen. Und noch immer donnern die Kanonen und die Erplosionen folgen einander und schallen mit schauerlichem Echo au Bergen und Tälern zurück. Man könnte glauben, daß man sich in einer Geisterstadt befände, au? der sich große unsichtbare Vögel mit fürchterlichem Schrei vom Himmel herab stürze, um sie zu zerstören. Und diese Er plosionen der einschlagenden Geschosse sind das einzige Geräusch, das die Stille des verwüsteten Verdu stört. Verdun scheint jetzt in einem tiefen, traurige Schlafe zu liegen. Goldsammlung auf der Rennbahn. Nach btm Muster der rheinisch-westfäli, schen Rennplätze, die schon im Vorjahr Einirittsermäßigunge ür , die Hergabe von Gold gewährten, Will nun auch der Verein für Hindernisrennen einen yer such machen. Wer in einem Renst tag in Karlshorft seine Eintrittskarle mit MmMMM Die ältesten Jahrgänge des LlMdstnrms. Tiensterleichterung. aber nicht E'las' jung, ist beabsichtigt. Amtlich meldet Berlin am &. Mai. Au, verschiedenen Mitteilunzen der Ta. siespresse und den In letzter Zeit beim Kriegsministcrium sich häufenden Antra gen aus Entlassung älterer Landsturm leui geht hervor, das, irrige Ansichten über den eingeleiteten Austausch der alte ften Jahrgange des preußischen Land sturms der Aufklärung bedürfen. Da sich Laiidsiurmniannschasten der au testen Jahrgänge seit geraumer Zeit, zum Teil schon seit Beginn deö Krieges, in vor derster Linie, oder in dem anstrengenden und wichtigen Sicherheitsdienste der Etap peil und GeneralgouvernementSGebiete befanden, schien ihre allniähliche Ablösung durch jüngere Landflurmmannschastcn auS dem Heimatdienst angezeigt. Im ollgemei nen ist daher die Ablösung und Zurückfuh. runa zunächst der 1870 und früher, dem nächst die der 1871 und 1872 geborenen Mannschaften durchgeführt, oder in die Wege geleitet worden. Der allgemeine Zweck de Austauschs ist. diesen seit längerer Zeit im ffelde Nebenden Landsturmleuten der ältesten Jahrgänge die Erleichterung des Dienstes bei den Truppen des Besatzungs Heeres zu verschaffen, nicht aber, wie fälsch llcherweise angenommen worden ist, ihre Entlassung aus dem Heeresdienst herbei zuführen. Er betrifft auch nickt Land fturmmannschaften älterer Jahrgänge, die noch gar nicht eingezogen waren. Alle weiteren in !ier breiten Oeffenilich seit damit in Zusammenhang gebrachte Meinungen über unzulässige Musterung und Neueinstellung der seit 18C9 Gc'oore nen, über beabsichtigte Entlassung der öl testen Jahrgänge des Landsturms usw. sind irrig. Die' Einziehung Wehrpslichti ger, auch wenn sie zur Zeit über 45 Jahre alt geworden sind, ist nach Paragraph 27 deS Gesetze! betreffend Aenderung der Wehrpflicht vom XL Februar 1883 zuläs s'g. Die Entlassung nicht kriegsverwkn dunasfähiger Mannschaften, die für mili iärische Aufgaben nicht gebraucht werden, aus den Ersatztruppen kann ohne Rück sicht auf das Lebensalter van den stellver tretenden Generalkommando genehmigt werden. 1 w, vKinijun jiiiu yunvfc nw . Katze heute die einzigen Bewohner der Deutsche Flerkusle in 22 Mmten. Die absoluten Verluste des Heeres betragen etwa Ur9,CQ,0 " Frankreich durch den Urieg viel schwerer geschädigt ' ' Wenn man den Meldungen aus ffiziellen, halbpsfizielle und unofsiziellen alliierten Quellen Glauben schenke dürfte, müßte die deutsche Armee seit Beginn des Krieges mindestens zehn Millionen Man verloren haben. Bei jeder größeren Aktion, ob vor Verdun, ob an der Oftfront, werfe die über London intreffenden Depeschen mit den Hunderitausenden nur fo um sich. I Wirklichkeit ist die Sache nickt halb. ja bedeutend weniger, als halb sa schlimm. Die Londp .Times", die lange nicht so deutschenfresscrisch ist, tvi ihr, New Norker Böse, nimmt sich die Mühe, jeden Monat g Hand der offizielle deutschen Verlustliste zusammenzurechnen, wieviel die Huns" und .Boches" tisjetzt ttampfiüchtigkeit eingebüßt haben. Sie kommt zu folgenden Ziffern für de Monat Mai J9J6 und sür die 22 Kriegsmonate seit t August 1914 uperyaupl: Gefallen oder Wunden erlegen . , . , , An Krankheiten gestorben Gefangen Vermißt ........,,,. Schmer verwundet ..,,,,.. Verwundet .,,,,,,,,. Leicht verwundet Verwundet, ober beim Truppenkörper verblieben Mai 19,720 2.751 1,190 6,771 13,0211 5.787 42,58-1 8,68i Total 690,268 44,144 14'Z.M 191,7 398,330 209,211. l,tt.4I) 128,691 2,924,580 Zusammen: 102,507 Die deutschen Verluste die .Times" bemerkt ausdrücklich, daß sie die Angaben nach den korrigierten Verlustlisten, nd zwar nicht nur der preußischen, sondern auch der bayerischen, sächsischen und württembergischen macht betrugen mithin während des ganzen Krieges noch nicht drei Millionen. Nun sind dies nicht alles wirklicke Verluste, denn don den rund 400,000 Schwerverwundeten sind allermindestens &0 Prozent, also 320,000 wieder all geheilt zur Front entlassen worden. Rechnen wir auch, daß 90 Prozent der .Verwundeten' wieder Dienst tun können, so erhalten wir 224,000 Dienstfähige. Die 1.0W.420 Leichtverwundeten sind wohl ohne Ausnahme wieder in die Schützengräben zurückgekehrt, ebenso die 128,691,, die überhaupt kein Lazarett aufzusuchen brauchten. Die als .vermißt" gemeldeten sind entweder tot oder verwundet dem Feind in die Händ gefalle, müssen als? für die Dauer des Krieges als eigentlicher Verlust für die Armee angesehen werden. Wir hätte also an tatsächlichen Verlusten in 22 Monaten kolaende , verzeichne: Gefalle oder Wunden erlegen An Krankheiten gestorben Gefangen '.,'.....-,,,,.,, Vermißt Nachträglich der Verwundung erlegen ,,.,,, 099,203 44.144 14. 101,837 108,000 ' Zusammen: 1,178,934 Das wäre all rund in Million und ,weimalkndkstts'n, 'm irh, .a. Iich bemessen, die der Arme, für diesen Krieg verloren ainaen. Nebmen wir an kb etwa 10 Prozent der Gefangenen und ein Drittel der Vermißten gestorben sind, zu sammen als? 80.000 Mann, so kommen wir auf die Zahl pon 814,000 Toten d. b Deutschland hat in den fast zwei Jahren des Krieges soviel Menschen verloren als der jährliche Geburtenüberschuß betrug. Und da die Hälfte der Geborenen Knaben sind, verlor Deutschland bisber den Geburtenüberickuk n Knkr für D. h. die Einwohnerzahl ist. selbst wenn man die Abnahme der Geburten mit in Rechnung stellt, zum mindeste dieselbe geblieben, wie sie im Jahre 1914 war wahr scheinlich aber hat sie um etwas zugenommen. ' Di Einbuße n MenZchenmaterial ist also für Deutschland nicht fo erschreckend groß, wie es auf den ersten Blick erscheinen möchte. Wie steht es ahn l aus? Nehmen wir an. die Franzosen hätten nur V der deutschen Verluste an Toten gehabt, also 540.000 Mann. Im Jahre 1912 betrug der Geburtenüberschuk in Deutschland 839,887. in Frankreich aber nur 41.901. oder sast genau ein wamiastel des deutschen. Es ist durchaus leicht zu berechnen, um wieviel mehr die Volkskiaft Frank, reichs. da, nur knapp 89' Millionen Einwohner Hai. durch den Krie otWabM worden ist. als die Deutschlands mit feinen 68 Millionen. Und das französische er Wt in diese Kriege mindesten, ebensoviel Streiter durch Tod. Verkrüpp luna und Gefangennahme inaebükt. als daS deutsche, trokdem da Ukhr, t... kämpfte. Wenn Frankreich schon vor dem Kriege kaum imstande war das Gleicb. wicht zwischen Geburten und Todesfällen zu behaupten, nach dem Krieae wird sicherlich auf eine Reihe don Jahren Hingus in dieser Beziehung mit einer Unierbilan, zu rechnen haben. D. h.. die Zahl der Franzosen wird von . tnl".,!) während die der Deutschen steigen wird, bis in nicht allzuserner Zukunft Xeuffinh och einmal foviele Bewohner zählt, wie Frankreich. ' Auffallend gering und mit den französischen Aufschneidereien über die N-rfuH, w Teutschen vor Verdun absolut nicht übereinstimmend sind die deutschen Mai mlu, die, nach dem obigen Schlüssel, auf eine Totalausall von ra srn rn.. ' . T' rechne sind. ' U