Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 18, 1916, Image 5

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    Tägliche Omaha Tribüne, Dienstag, den 1. Jnli 101. - Seite 5.
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Frauen-lZilfsvereln.
"'s Noch immer wütet die Kricgöfurie
l und aröker als je sind die Heiden
in unserer Heimat. Wer den 'vor
einigen Tagen in der Tribune der
öffentlichtcn Bericht gelesen, kann
sich einen schwachen Begriff davon
machen, wie es in Deutschland auS.
sieht, während in Oesterreich die
Verhältnisse noch schlimmer sind.
Da ist es mir denn eine besondere
Genugwung, von nachstchmden Grö
len Kollektionen berichten zu können.
Wie schon öfters erwähnt und wie
die vielen Briefe in der Tribüne
beweisen, find es die Einwohner der
Landstädtchcn, welche daS Licbeswerk
am meisten fördern und verdienen
dieselben das höchste Lob. Slbcr alle
Tankesworte und dergleichen stehen
in keinem Verhältnis zum Bewußt
sein und der' inneren Befriedigung,
welche diese edlen Menschen empfin
den sollten in dem Gedanken, so
selbstlos die Mühe des SammclnS
auf sich genommen zu haben. Und
den gütigen Gebern, welche immer
und immer eine offene Hand haben,
manchmal ein Opfer bringend, fei im
Namen der Ungluanchen, welche un
serer Hilfe so dringend bedürfen, un
scr Tank zuteil. Zugleich bitten wir
um weitere Hilfe. Wir Uno wie
der im Besitz der Note Kreuz.Nadeln
und Manschettenknöpfe, welche wir
gerne zum Weiterverkauf versenden
BerthaGetzschman,
Vorsigende.
Unbekannt Z 5.00
W. O. B0, PllPMwN
(Goldenes Buch) 18100
E. Kirchhofs, Plainview... . 8,00
Eier, Plainview , 4.00
I. (Äoemmel. Sutton 5.00
Nrau Takler. Nebr. Citu
lGoldenes Buch) 385.26
V JVUfiiii, iv-i bu.vu
Oehme. David City 13.00
ftwT; M!s. on nn
' Nebraöka City. 10. Juli 1916.
Hochverehrte Frau Gctzschmanl
: Mit grofzer Freude erfüllt, ist es
irn8 möglich, Ihnen heute eine Bank.
anweisunF im Actrage von $385.26
0 zusenden zu können, welche Summe
' folgendermaßen gesammelt wurde:
$235.25 in Sterling. Nebr., von
den Frauen: Fritz Johnson, Fritz
Mahler, C. A. Nathe und iö. G.
Schmidt, durch Vermittelung des
Präsidenten des Bürgervercins,
Herrn Fritz Johnson.
$31.76 von Frau ChaS. Rebhan
fürs Goldene Buch.
$1150 durch Verkauf von Rote
Kreuz.Manschettenknöpfen und Na
deln.
$2.75 Gold für Eisen. (1 Uhr.
anhängor und ötinge.)
$100.00 gesammelt von Oeper.
reichern für ihre vom" Kriege "so
schwer heimgesuchten Länder Galt?
zicn und Bukowina, wovon ' uns
$52.00 von Landsleutcn aus Custer
County zugingen, während der Rest
von uns beigesteuert wurde.
(Hohes Xoo und Anerkennung ge
bührt ober unzweifelhaft dem Herrn
Fritz Johnson und den vier so hilfs
k,.:i.. rt,. , tsnrV-ir,n 1K
UCltUlll JLUUL1I UU lULllu, l-vv.,
denn es bedürfte nur einer kleinen
Anregung unsererseits, sie zu der
anlassen, sich dieser großen Arbeit
UNO Acuye zu unrerzieyL mo eine
'o ansehnliche Summe einzusam
mein. Im Interesse des Frauen
Hilfsvcreins und der im alten Vater,
lande herrschenden großen Not und
Bedrängnis wäre eö zu wünschen,
daß auch noch Andere diesem edlen
Beispiele folgten und diesen warm
herzigen Frauen nacheiferten.
Frau Chas. Rebhan. trotzdem sie
als Farmersfrau gewiß mit vieler
Arbeit überbürdet ist, hat uns den
noch unermüdlich mit Wort und Tat
; I ämaummm wiin
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Brewed and Bottled by
Jetter Brewing Co., Ltd.
OMAI1A, NEB.
Anlly-ltl wito f Wfc Mr,
3BM Mmt
treu beigcstanden bei unserer Arbeit
und unö auch durch Verkauf von
Nadeln us. viel geholfen.
ftu der Sammlung unserer Neben
Landöleute aus Custer County. wcl
che eö noch nie unterlassen habe, tlir
Scherflein freigebigen Herzens bei.
zusteuern, möchten wir noch hinzufü
aen, wie doch auch in unseren öfter.
reichischen Ländern die Kriegsfurie
so arg wütet und wie notwendig da
ein wenig Hilfe gebraucht wird. Die
Ostpreußcn'Hüfe hat schon so Gro
ßes erreicht und fo möchten wir auch
jetzt jedem von unserm Landsleuten,
aus welchem Larwe immer sie stam
mm mögen, zurufen: Oesterreicher I
Helft mit einer Kleinigkeit wenig,
stens den armen Leuten in Galizien,
der Bukowina und dort unten bei
Görz, helft den Schwergeprüften
über die größte Not und das tiefste
Elmd hinweg, seid barmherzig, auf
daß ihr auch Barmherzigkeit erlan
gct. In den Ländern, welche unter
den negsgreueln nicht direkt zu lei,
den haben, wird zwar auch alles ge
braucht, wie z. V. bei uns in Bö fr
men, doch find sie dort vor dem
Allerschlimmsten bewahrt geblieben
und gibt es noch unzählige Aermere,
die Hilfe bedürfen. Darum, wer
noch ein Herz für unser altes Vater
land und die Unseren besitzt, soll
freudig von fernem irdischen Besitz
tum ctwaS abgeben, um den Armen
draußen, d'.e so wacker um ihre Cr
stcnz kämpfen, das Leben wieder
etwas erträglicher zu machen.
Zmn Schluße erlaube ich mir
noch, die Lilien der gutherzigen Ge
bcr beizulegen, sowie sie uns von
den Betreffenden zugeschickt wurden
und bitten um Veröffentlichung in
der Tribune.
Mit trcudeutschem Gruße,
Hochachtungsvoll.
Anna ZerbS.
Th. Taöler.
Neuigkeiten aus Iowa.
Des Moines.
H. C. Mallette. Geschäftsführer
des Des Momes Club hat bei einem
Automobilunfall in Owatonna.
Minn., wie hierher berichtet wird,
mehere Rippen gebrochen. Seine
Frau blieb unverletzt.
Die städtischen BeHorden sowie die
Polizei haben gegm diejenigen Gc
schäftsleute und Bewohner der Stadt
welche den erlassenen Gesundheits
regeln nicht Folge leisten, einm
mcrgifchcn Kreuzzug begonnen.
Samstag allein waren 29 Personen
vor Gericht geladen, von welchen je.
5och nur wölf erschienen. Fünf
davon wurom mit Geldstrafen belegt.
Der 18 jährige Eddie O'Donnel,
ein Angestellter der Wells Fargo Ex.
prdß Co., besiliM sich unter der An.
klage in Hast, sin Paket mit $2.000
Inhalt aus .der Office gestohlen zu
haben. Er hat das Geld in leicht
sinniger Gesellschaft vertan.
Die Jowacr Truppen werden nicht
nach der Grenze abgehen,' bis die
aanze Brigade vokständig für den
Felddienst ausgerüstet ist. So lau
ten die von General Barry, dem
Clicf der Cmtraldivision an Oberst
Morgan, den obersten Mustrungs.
offizier, gesandten Befehle.
DaS dritte Regiment ist bisher
die einzige Einheit, die vollständig
ausgerüstet ist.
Seidensweaters gereinigt, 75c, bei
Carcy's. Anz. '
Wmn wir echte Amerikaner sein
wollm, sagt Präsident Wilson, so
müssen wir die Hochgedanken der
Gerechtigkeit und Freiheit verwirk
lichen". Soll ein Wort sein, Herr
Präsidmt!
&t&3&n-iP tr 5) v rwwtaf&tims
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Casements verufung I
ist abgewiesen!
Muß am lgalgen enden, wenn iha
der jiönig nicht noch
- begnadigt.
London. 18, Juli. Die Veru.
fung von Sir Roger Casement, dem
bekannten Freiheitskämpfer gegen
das über ihn verhängte Urteil wurde
heute Vormittag vom Kriminal.
Appcllationsgericht verworfen.
Sir Roger selber war auf beson.
dere Erlaubniß hin" zugegen. Sein
Verteidiger wies sofort bei der Er
öffnnng seiner Rede auf den tech.
Nischen Einwand hin, daß das Ge
setz bezüglich Hochverrat" sich nicht
auf irgend ein Vergehen außerhalb
des britischen Reiches erstrecke.
Außerdein erklärte er, daß die bei
dem Hauptprozeß den Geschworenen,
Von dein Richter erteilten Jnstruk.
tionen, nicht akkurat waren. Alle
Beweisgründe halfen jedoch nichts,
und der aus einem Vorsitzer und vier
Bcirichtern bestehende Gerichtshof
wies die Berufung als unbegründet
ab.
Nur eine Begnadigung seitens der
Krone kann Sir Roger Casement
noch vor dem Galgen retten.
Mehr Streiks als
im Vorjahre!
Mehr Differenzen im beendeten
Halbjahr als un ganze
Jahr 1915.
.Washington, 18. Juli. In den
mit dem 1. Juni d. I. zu Ende ge
gangenen sechs Monaten kämm in
den Ver. Staaten mehr Streiks und
Aussperrungeil vor, als während des
ganzen Jahres 1915. wie die vom
stanitischen Arbeüs-Vureau verof
f entlichte Liste zeigt. In der Zeit
zwischen dein 1. Dezember, und 1
Juni wurden 1432 Arbeiter-Dispute
berichtet, während deö Jahres 1915
aber belicf sich die ganze Zahl auf
140u. Im Mai allein begannen
39 Streiks. Aau-Metall-Gewerbe
zeigten die größte Streik.Tätigkeitt
und ln den nächsten Reihen standen
die Bergwerke, Schauerleute, Fracht,
Verlader ' und schließlich die in den
Kleider Industrien 1 Beschäftigten
Die Maschinisten inszcnirten 41
Streiks. Pennsylvania und Nein
?Iork harten die meisten Arbelts.Dls
Pute. Ohio rangierte an dritter,
New Jersey an vierter und Massa
chusetts an fünfter Stelle.
weiterer Postraub
. y o - der Engländer!
Berlin. 13. Juli. (Funkende
desche)-Wie die Ueberseeische Nm
igskeitsAgentur berichtet, hat der
Gcneralpostmeister von Dänemark
gestern bekannt gegeben, daß die Eng
länder die ganze Briefpost der beiden
dänischm Dampfer Frederick der
Achte" und Oskar der Zweite"
konfisziert haben. Auch vom norwe,
fischen Dampfer Vcrgensfjord"
wurde die ganze Post von den Eng
ländern heruntergeholt und be
schlagnahint. .
Ämerikanische Interessen wür
den von dem russisch . japanischen
Vertrag nicht berührt, erklärt man
in Tokio, stimmn . Die amerikam
schm Jiüeressen int fernen Osten
wurden schon vor drei Jahren aus,
gegeben.
Häkelbuch No. 4.
Die neuesten und originellstmMu
ster in Spitzen, Babykäppchcn, Ein
sätzen und dergleichen werden alle in
diesem Buche gezeigt.
Alle Häkelstiche, welche gewöhn
lich gebraucht werdm, sind darin
enthaltm und erklärt. Die Muster
sind groß und die Anweisungm klar
und deutlich. Ein jeder kann, und
wenn auch erst ein Anfänger, ein
Meister im Häkeln werden beim Ge
brauch dieses Buches.
Jedes Muster ist abgebildet und
erklärt in der einfachsten Weife, so
daß ein jeder ohne Ausnahme schöne
Häkelarbeiten anfertigen kann. Wenn
Sie auch noch so viele Bücher ha
den, dieses übertrifft alle bisher da
gewesene.
Zu 11c per Buch. Zu bestellen
durch die Omaha Tribüne", 1311
Howard Str., Omaha, Nebr, '
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Aus Lincoln, Uebr.
1.1. Juli 1916
Als stolzester Barer und glücklich.
tTDuHrt 4.. Clincnfi li"irHrm flffl
UlUlill. Ilfc fclHVVlU V.VUlt tLM)
mit Recht Herr und Frau John
blauer fühlen, bei dlnm am i. d e
Ic Monats Zwillinge, zivei aller
liebste Mädchen sich stellten. In
ihrer elterlichen Freude können sie
sich rühmen, daß die ganz.: ?!ai!oi'.
mit dem Präsidenten an der Spi.'
mit ihnen diesen denkwürdigen Tag
festlich gefeiert hab?. Die herzigen
kleinen Fräulein sind aber auch, w't
wir erfahren, Muster der Artigkeit
und Bravheit, die der jungen Mnt
tir nur Freude bereiten und den
vielbeschäfti.'.ten Vater bei jeder
Heimkehr mit neuen Fortschritten y
reö Wachstums und ihres zunehmen
den Verstandes überraschen.
Herr Pastor F. Gener und Frau
Pastor Geyer, Homburg, Neb., sanö'
ten an dic Schatznicisterii; des Ne
braöka Frauenbünde?, Frau Weh.
lenberg, für die ttassc dieset. Bundes
als Erlös aus der Sonntaiiseinnah.
ne den Betrag von $6.00 ein.
Wenn jemand eilte Stetse tut so
k.inn er 'was erzählen." Dl
trifft auch auf Frau Ritz auö Tip
ton, 5iansas, zu. die von einer fce
suchsreise bei ihren Töchtern in
Montana zurückkehrend, leiiien
Sonntag am Bahnhof in Lincoln
mit der Talsache lich abzufinden hat
te, daß sie erst in 24 Stunden wci.
tkr fahren konnte. Aber anstatt sich
nun i.l Klagm zu ergehen, daß sie
in einer fremden Etadt und unker
fremden Menschm vei'lassen dastche.
erinnerte sie sich einer Dame, die
früher rn Tipton gewöhn: Hütte,
dann aber nach Lincoln verzogen
war, und wandte sich entschlossen an
die Bahnhofsbeanucn nnt der Fc&
uc, ob sie ihr die Adresse dieser Da
me nachweisen könütm. sic touß:c
aber nur den Rainen und die be
rusliche Tätigkeit, derselben anzuge
b:u Und sie fragte wieder und
wieder trotz Ach elzucken und Be
oauern. bis einer der Beamten, der
sich die Mühe, an verschiedenen
Stellen telephonisch nachzuforschen.
nicht hatte verdrießen lassen, ihr zu
letzt die erstagte Adresse inittelen
konnte. Die Freude war groL', zu
mal da sie die Zn!"cherunz erhielt,
daß die Gesuchte sie persönlich ' vom
Bahnhof abholen werde. In der
Zwischenzeit aber halte sie eine R.'ise
gejährtm ihr Herz ausgeschüti!, die
sich ihrer auch freundlich annah, und
die ihre Auslosuiiginnrken fnr hin.
terlegtes Handgepäck zur Ausbewah.
ning an fich nahm, Dmn ivährend
li beiden für einen Augenül',! da.Z
Wartezimmer verlassen hatten, war
Frau Ritzs Handtasche, die sie arg.
los auf ihrem Platze hatte liegen
lassen, um alles Bargeld, daö sich
darin befand, erleichtert worden.
Später erzählte sie ihrer Brannten,
die sie abzuholen gekommen war und
sie durch Lincoln ?ührte, so ganz
beiläufig ihre Abenteuer, erwähnte
euch, daß jene andere Dame noch im
Bltttze ihrer Gepäuschecks sei, und
nun ging's flugs zurück zum Bahn
hos: aber es gibt auch noch ehrliche
Leute hatte man in der Freude
her Begrüßung und in der Eile des
Abschieds alles andere vergessen.
Die Neiseg7nossin war noch da und
rückte die ihr anvertrauten Güter
ohne Weiteres heraus. Freu Ritz
dachte bald nicht mehr an ihre Er
lebnisse am Bahnhof. Was sie in
Lincoln sah, die Schaufenster der
Ichönen Läden und der flutende Ver
sehr cuf den SiQ'ßen trotz der
S.mntagsstille. des alles fesselte sie.
Alu meiste aber machte der Electric
Park mit keinem bunten Menschen
gewoge, und was eS da zu sehen
gab, Eindruck aus sie. Und als sie
am anderen Morgen ihre Reise sort
setzte, legt sie das Bekenntnis ab,
daS Schönste auf ihrer siebentvöchent.
lien Reife sei der Tag in Lincoln
,-cwesen. Auf dem Bahnhof aber
beaegnete sie lauter freudlichen Je.
sichiern des- Bahnhoföpersonals, und
manches herzliche Wort gab ihr das!
(Metr.
Am Freitag, den 21. Juli, wird
der studentische Schauspielverein im
Tempelgebäude das Lustspiel Pen
sion Schöller" zur Aufführung brin
gen. Das Nähere werden wir noch
mitteilen.
Der Frauenverein der ev..luth.
St. Johannis-Gemeinde hielt am
letzten Mittwoch feine Juliversamm
lung in der Wohnung der Frau
Leonh. Bauer ab, die ihre Gäste aufs
Beste zu bewirten und zu unterhat
ten wußte. j
Lincolns beliebtester Rast, und
Ausflugsort für die, welche dem
lauten Geräusch der Straßen ent
fliehen und den Friedm der Natur
in der Stille 'genießen möchten, ist
ohne Zweifel der Antilope.Park, der
einen zoologischm und botanischen
Garten in sich vereinigt. Herrliche
Anlagen mit entzückendm Blumen
beeten und anziehenden Bäumegrup.
pen erfreuen das Auge, und weit
gestreckte Lagerplätze auf schattigem
Grunde ladm zu einem dolce far
niente" ein. Der Tiergartm aber
mit seinem Bärenzwinger, seinen
Wolfsgruben, feinem Affenhause, sei
ncn Vogelkäfigm und all dem bun.
ten Zauber ausländischer Fauna lockt
immer neue Zuschauer an.
.''S,", ...,1.
Herr Pastor Grekeler, Schwieger
söhn deö Pastor Kloeckners in Enie
rald, war diese Woche in Lincoln,
um für sein Töchterchen, daS mit
einem Beinschaden behaftet ist, einen
Arzt zu konsultieren. '
cokal-Aachrkchten
aus Fremont, Nebr.
15. Juli.
Gestern abend hielt die Salems
Kirche einen Eis.Creme Verkauf.
und war derselbe gut besucht. Jeder,
man schien froher Laune zu sein.
DaS vor Jahrm von Fred Meier
gebaute Hauö an der Nye Ave. und
13. Straße, welches schon lange der
Familie Braun gehörte ist durch daS
Gericht verkauft wordm, und hat
Herr John Dem vonSalt Lake City,
der eine Hvpotek an dem Platz hatte,
eö für $10 000 eingeboren.
Der Fremont Kenne! Club will
im September eine Hunde, Katzen
und Hühnerausstellung veranstalten.
Die Mondfinsterniß, welche gestern
Abend stattfand, fand wegen des
schönen klarm Himmels viele Be
obachter. Sie war hier von ungefähr
9.20 biö kurz nach Mitternacht zu
sehen.
Glen Winterfteen schreibt seinem
Vater von der Front, das die Mük
km sie dort in TexaS jetzt furchtbar
plagen, und daß die Miliz nichts so
emstlich wünschte, wie Zelte welche
vor Mücken sicherm Schutz gewähren.
Bürgermeister Murrell beabsich.
tigt gegen diejenigen, welche nicht
das Unkraut von ihren Plätzen ent
fernen, mit aller Strenge welche das
Gesetz erlaubt, vorzugehen.
Freitag Abend wurde das Ford
Automobil von Harry Pettit gcstoh
len, doch Samstag früh nahe der
Platte Brücke gefunden und dem
Eigmthumer wieder zugestellt.
John D. Johnson und Al Plam
deck berichten, daß sie ohne beson
deren Unfall in ihrem Automobil in
Las Vegas, New Mexico, angelangt
find. Von dort aus geht die Reise
nach Los Angelos, Califormen.
Die menschliche Fliege" glänzte
Freitag Abend durch ihre Abwesen
heit. Es hatten sich viele Neugierige
eingefunden, um zu sehen, wie ein
Mensch an einer steilen Wand hinauf,
steigen könne Es wird gesagt, ein
Mitglied der Gesellschaft wäre von
der Polizei aufgefordert worden, die
Stadt zu verlassen, und man denkt,
daß die Fliege mitgegangen sei.
Der wertvolle Hund von Frank E.
.Wollen ist vergiftet worden. Er
offerirt $50 für Nachricht über den
Täter.
Bücherschau.
War Echoes" von George W.
Hau, A. M. Mit Bienmfleiß hat
der Verfasser im 'obigm Werk die
Ansichten der bedeutendsten Lmte
wie Senator Veveridge, Prof. Bur
ges, Prof. Münsterberg, Präsident
Mheeler, Prof. Franke, Graf von
Bernstorfs sowie Wissens und beach
wngswerte Leitartikel der geach
tetsten Zeitungen des Landes zu.
sammengetragen und gesammelt, um
ein Nachschlageiverk und Lexikon des
gegenwärtigen Krieges zu sammeln.
wie es augenblicklich hierzulande
emzig dasteht. Alle Fragm und
Verhaltnisse, welche zu dem Welt.
kriege führten oder führen könnten,
finden ihre Darstellung in diesem
Werke, welches allen denen auf das
Beste empfohlen werde kann, die
nicht nur eine oberflächliche Lektüre
wünschen, solidem tiefer m das We
sm des Krieges und seiner Begleit,
erscheinungen gehen wollen. Der
Preis des Buches ist nur aus $1.50
festgesetzt.
DaS neutrale Holland.
Unter diesem Thema führt uns
die bekannte Verfasserin Martha
Töplitz in der eben erschienmen Juli
Ausgabe der deutschen Hausfrau,
Mllmaukee, Wise., vx das eigmarti.
ge Land der Windmühlen und Ka
äle, das von Malem schon so viel
fach in Bildern verherrlicht worden
ist.
Die Verfasserin berichtet in der ihr
eigenen fesselnden Weise von den
Gründen, welche Holland veranlas
sm, seine Neutralität zu bewahren
und weiß die Geschichte des Landes
damit auf sehr interessante Weife zu
verflechten. Schöne Illustrationen
von Land und Leuten machen den
Artikel noch anziehender.
In dieser Nummer wird die mit
so großem Beifall aufgenommene
Erzählung von Sedwig Courths.Vca.
ler: Jutta Falkners Mission", mit
schönem Ausklang zu Ende gefuhrt.
Zu gleicher Zeit beginnt eine sehr
hübsche und vielversprechende Novelle
..Die Kleine . von der bekannten Vev
fasserin Marie Bernhard. Hieran
schließt sich eine stuninungsvolte lur
aerc Skizze: Kriegsblind", von C,
Wellner und eine Erzählung: Fritz
Saaen-, von K. Buttner.
Für die fleißigm Hausfrauen und
Töchter find eine Anzahl nmer und
moderner Vorlagen zu Sommer.
kostümen und schönen Handarbeiten
voraesehm, welche zum Nacharbeiten
anregen, sowie allerlei Vorschläge
für die Küche im JuU, sur om
Balkon.Aufenthalt sowie für die
Reisezeit usw.
Tle FaquiZ jetzt und frühcr.'" "
EI prSchiiger ZMcnschenschlaa, lm Krieg
, und im Frirdei, sehr tüchtig.
In Verbindung mit den neuerliB
chcn Vorgängen an der merikanischi
amerikanischen Grenze sind auch wiei
der die' VacutJndlaner viel ge
pannt worden, manche als Teilneh,
wer der einen oder anderen Verfol
gung LillaS als Späher, ander, als
Carranza-Streitkräfte oder, als 23
droher des Rückhaltes einer der
amerikanischen Abteilungen, welche
auf Banditen Jagd machten. DieS
ist einer der interessantesten, schnei?
digsten und tüchtigsten Indianer
stamme, welche heute noch ezistierenl
Manche haben ihm unter den Jndiai
nnn ungefähr eine solche Stellung
eingeräumt, wie unter den altdeut,
scheu Volksstämmen die Cherusker
sie einnahmen; nur daß sie leine
Bündnisse stifteten, sondern ihre In,
teressen stets allein verfochten.
Die Maquis sind die einzigen In
dianer auf dem nordamerikanischen
sseftlande, welche, obwohl von Anbe,
ginn ihrer Geschichte stets von Wei,
ßen umringt, niemals völlig unter,
vorfen worden sind. Sie waren
chon früh im 17. Jahrhundert ein
ehr gefürchtet Feind. Wohl er
itten sie zahlreiche Niederlagen durch
Spanier und Mexikaner; aber sie er
fochten auch gar manche Siege, und
sie sind noch heute ein höchst kraft,
zoller Menschenschlag, dessen körper
liche Tüchtigkeit und Betriebsamkeit
im Frieden ebenso bewundert wer
den. wie ihr Mut im Kriege. Sie
sind mit den MäyaS nahe verwandt.
Im Jahre 1849 wurde ihre Zahl
kioch auf 67,000 geschätzt; aber Heu
ie sind eS schwerlich mehr als 20,
D00, und etwa 20 Prozent hiervon
wurden von der mexikanischen Re
gierung vor einigen Jahren nach
Jucatan und Tehuantepec tranLpor
tiert, behuss wirksamer Unterdrük
kung ihrer immer wiederkehrenden
Aufstände.
Einer ihrer blutigsten und gefähr
lichflen Ausstände fiel aber in daS
Jahr 1825; unter Führerschaft deö
Häuptlings Banderos, ein der be
merkenswertesten Figuren in der
ganzen indianischen Welt und Ge
schichte. BanderaS (dies war übri
gens nur ein Beiname, den er wegen
seines Banners erhielt, das noch ein
Ueberblcibsel auS dem Reiche der
MontezumaS gewesen sein soll) war
nicht nur ein sehr fähiger Kämpfer,
sondern auch ein höchst hilfsfindiger
Organisator. Er glaubte stark an
.Schlagfertigkeit" wie man es
heute nennen würde und er en
gagierte sogar mehre weiße Sol
baten, um seine Leute in ..wissen
schaftlicher Kriegführung auszubil
den. Auch fabrizierte er sein eige
nes Pulver. Einen so erfolgreichen
Kampf führte er, daß er nach drei
Jahren einen vorteilhaften Frieden
mit Mexiko schließen konnte; eine
der Bedingungen war, , daß er zu
einem salarierten General der mexi
kanischen Armee gemacht wurde. In
einer zweiten Revolution aber, meh
rere Jahre darnach, hatte er nichts
als Unglück, wurde gefangen und
bor den Augen seiner Soldaten er
schössen. .
Man findet die meisten Daquis im
südlichen Teil von Sonora, einem
der mexikanischen Grenzstaaten slld
lich von Arizona. Ihren Namen ha
ben sie' vom Rio Jaqui (waS
Haupistrom" bedeutet), welcher 500
Meilen weit durch die GebirgS
schluchten von Sonora fließt und sich
schließlich in den Golf von Kalifor
nie entleert. An diesem wichtigen
Fluß entlang wohnen die Indianer
in Behausungen auS Adobe und
Rohr, mit Dächern aus Gras und
Schlamm. Sie ziehen Mais, Baum
wolle und die Maquey-Pflanze, aus
welcher der dämonische Trank ,Mes
cal" gebrannt wird. Diesem sind
die Krieger leider sehr ergeben, was
ihre einzige Schwäche ist. Uebrigens
sind die Männer in mancherlei Ei
genschaft sehr gesucht, so als Berg
bauer, Matrosen, Farmarbeiter, und
als sehr erfahrene Perlentauchfischer.
Die, Frauen, ebenfalls sehr tüchtig,
sind besonders kundige Weberinnen.
Ihre meisten Handelsgeschäfte trei
ben die A'guis Qm Hafen von Guay
maS,,am Golf von Kalifornien; und
einer ihrer Haupttauschartikel ist daS
Salz, welches an der anstoßenden
Küste gesammelt worden ist. So
weit die Männer in Betracht kom
men, sind die Familienbande ziem
lich locker; gegenseitiger Austausch
von Frauen ist noch vor einigen
Jahren häufig vorgekommen
Noch sei erwähnt, daß die Maquis
große Vorliebe und auch bedeutendes
Talent für Musik haben und an
vielen ihrer ursprünglichen Tän
ze noch heute festhalten. Aber
die Gewohnheit, sich Kinn und Arme
zu tättowieren, haben sie fast ganz
aufgegeben.
Er weiß sich zu helfen.
Sie (auf einer schmutzigen Dorfstra
sze): Aber, liebeö Männchen, wenn
ich hier falle, mußt du mir ein neues
Kleid kaufen.
Er: Beruhige dich, SchStzchen,
wenn du fällst, lasse ich dich chemisch
kkjMen. .
tHWnWJW.-tT,3" T
pöft nuch Dstttfchiand
und Gsfterrelchk
T,in gjTifrtfirSinit der Misten doN
N,'!n 5Wk aus nach Deutschland und
Oesterreich . Ungarn Poslsachm mit
nehmenden Dampfer ljt:
Donnerstag, 20. Juli. Hellig
Olav. nach ttopmhagen.
Mittwoch. 26. Juli. Frcdericl
der Achte, nach Kopmhagen,
Donnerstag, s. Äuguft unucs
States nach jwpenhagen.
Samstaa. S. August Bergens-
fjord, nach Bergen.
c?s ist natmendia. dm Namen deS
betr. Dampfers groß und deutlich
auf dem Briefumschlag zu venner
km. Jeder Bnes oiüt veran mar.
Fiirt werden, da er sonst vielleicht
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