y . ... , , . .... .. . ,,, m LZgNji csh TM'u " ju.u.i.ii.ut-.: : - i ' f-mmmmmmmmmmmyr . " ' ' 1 - " ' ' ' ' ' " 4m t -K. ' fm pu iiliuüijuiiijj M i ii im mmmw MA,M WM I mii iiini-.,., - - il.i I . JtumWiJUK KlUiiayni . txaaKBmmJff I V v Ti7 TT TT 2 T?SSv T7 TT ss V . I ' i fN w f 7 j I i j r sf v W i I i Jl 13 I I 1 i i I J 1 i l WAWW H fyk j' Jr.'i Msi'N, ,IW!II " - 1- i . .: s-v .-v"" , jm m : . . - - . - j - - i K ' i 1 ' G CpezZaktruppet und ?Zonuationeu für Äriegfühning km Gcbirge. Maulesel Ii Tragtiere. Mrsche U Gcschübbespannung. Lchii tzengräbc im $jl. Trahtscilbahnen für Verwundete. Fon einem Mitkämpfer. s , '.Ui - l; ' Gcb,rgS!i,eg ist die hone Schule der Kriegskunst. Die Vkrdolliomimning vrr moder nen andieuerwassk biusickt. l-ch Tkagweiie hat Ichl'unch ttu die vubkruppkn Ansorderungen von Leistrn gen gestellt, die mehr als da! Durch schnittsmah der Hochtouristik sortiern, nd der neuzeilliche alpine Sport hat ti er möglicht, nicht nur den einzelnen Man, sondern die ganze Truppe bis zum Höchst maß ouszubilden. Heutzutage gibt ti keine Armee einer größeren Macht mehr, d nicht besondere tiiebirgjtruppen und Formationen besäße, die den Borsprung wettmachen könnten, den kleine Gebirgsvölker im eigenen Lande naturgemäß haben. Der gegenwärtige Krieg hat aber nicht nur an Spezialtrup ' im GebirgSIrieg die höchsten Anforde rungkn gestellt, die Schwierigkeiten dek Aampfet im Gebirge, ja im rauhcsten Hochgebirge glänzend und siegreich zu überwinden. Besonders die Kämpft der östcrreichisch-ungarischen Armee und der Seite an Seite mit ihnen ringenden deut fcheg Heereskörper in den Karpathen ge gen die Russen und in Serbien, nicht nur gegen einen überlegenen oder einen zähen, den heimatlichen Boden verteidigenden .Feind, sondern auch gegen einen grimmi gen GebirgSwinter, forderten und zeitigen jLeiftungen, wie sie von gleicher Schmierig .seit und Größe bisher unbekannt waren. 5üi die Oesterreich steigerten sich aber die Anforderungen noch beträchtlich in , Montenegro und Albanien. Die Erstür mung des Lowtschen sieht zwar IS ein zigeS Beispiel m der Weltgeschichte da. wird nun wohl aber von dem siegreichen 'Hervorbrechen der Oesterreich aus Süd tirol durch die Bedeutung deZ Erfolges weit überstrahlt. Bis zum Beginn diescZ Kriege! hatte man für den Gebirgskrieg eigentlich nur verMltnismäßig Formationen von Spe zialtruppen, wie die altbekannten Tiroler Kaiserjäger, Siandschützen und italien! schen Alpini. Außer der üblichen infante istischen Ausrüstung waren sie zum Teil mit Schneeschuhen und sonst geigneten Uniform und Ausrüstungsstücken für den Winter versehen. Wachtpelze und Scknee rnäntel sind die bekanntesten davon. The atralisch, wie eS imVolkscharakier liegt, sehen besonders die italienischen GeirgZ truppen in ihrer Winterausrüstung aus. ES ist daS erste Wal. daß mit Schnee schuhen versehene Fußtrupven in den bei den verflossenen Kriegswmtnu Benven ., oung fanden. . , . . ; : Eine , Fußtruppe . ohne Maschinenge wehre ist im modernen Krieg unvollkom wen ausgerüstet, und da? selbe gilt auch für den Gebirgskrieg. Die übliche, wenn auch verschiedenartige Bespannung ist im Gebirge, geschweige denn im Hochgebirge, nur bedingt anwendbar und muß durch Tragtiere ersetzt werden. Auch für die Fortbewegung sonstiger Lasten für Hee reszwecke scheidet hier der Zug durch tieri sche oder mechanische Kraft aus, denn Wage mit Bespannung und Kraftwagen . können im allgemeinen nur auf guten. f' roße Paßstraße vorwärtskommen, und elbft auf diesen nur b:Z zu bestimmten !Punkten und Höhe gelangen. Auf den Bergpfaden aber muß die Weiieibeförde irung'von Traglasten mit Hilfe von Trag .tieren erfolgen. Zu diesem Zweck werden 'Maschinengewehre und Gebirgskanonen in kTeile' zerlegt und durch Tragtiere in die 'Stellungen gebracht. Munition und Bei 'pflegung muß In Tragelasten weiterbe fördert werden, wie überhaupt daS Kolon nen, und Fuhrparkswesen im Gebirgs kriege eine Umgestaltung in Tragekolon nen erfährt. Nicht jede! Pferd eignet sich jedoch alZ Tragtier im schwierigen Gebirgsgelände, und im Alpenkrieg haben sich neben Mauleseln hauptsächlich die kleinen bos Nischen Kleiteipferde bewährt. DaS Ge wicht der Tragelasten ist aber ziemlich be schränkt, und mehr a 110 bis 120 Kilo gramm Nutzlast können auch diesen Tieren außer dem ohncdieS schon schweren Pack sattel nicht aufgebürdet werden. Da nun aber außer Maschinengewehren und Ge schützen nebst dazu gehöriger Munition auch noch Gepäck. Beobachtung?, Bcleuch tungS und Fernsprächgerät, Pionierwerk zeug, und Canitätsgerät im Gcbirge nur durch Tragliere bcsrdert weiden kann, so werden die Bagage der Truppen, die Ko lonnen und der Train ganz erheblich ver größert und die Schwicrigkcit,,deS G birgskriegeS nicht minder. Ausschlaggebend in diesem Kriege Ist bisher stets die schwere Artillerie gewe sen, sie ,ft daher auch in den Gebiig! und Alpenkrieg mit übernommen worden. Wie das Tragtier ausscheiden muß vor Fels wände, die nur Menschenfuß und Men schenhand erklettern kann, wo Kran und sonstige Hebewerkeuge hc:huten uiüsien, um die Lasten auf Höhen zu befördern, so auch beim Transport d schweren Ar tillerie. 12.ZentimeterHaubitzen und 21 Zentimetermörser mußten häufig auf ei gens dazu angelegten Gleisbahnen 1000 Meter und noch höher in! Gebirge hin U V." ' i v y h ,', .i jf j.f. ' vx!-;;.:.' - .." '. . . .., s : , .f ; - ' i , f .! - ' ' . - yl . r ' ."t. S . '?") v" ' - ' . JL ; r ' ' - -r' :N -" V ' : v :A - V. - ; -yy ' . ' v X :.u i " 1 f ; , r : y i i - ' W'h fk - f"1 . - ,-r . V fc'' r V ., . ' 1-.,-,.. if- (t r "" r V J l ; "r" vr-- f .tß ' , ,' '. '.l 'I r, (",, ' .' V'J - J.-- " r - T-, "nT. "i . i& ' -firm ' I w z 4 u , t. . , , -' -,r . , mA . . ft T 'f 1 ' ' " ' ' " ' Mi ,. t ".t L V. ' Cellist der Minenkrleg Ist erfolgreich im Hochgebirge angewendet worden, spreng ten doch die Italiener die Westkuppk des Col dl Lana an mehreren Stellen. Und aus Ihren Freiheitskriegen krnbe sich feil Tiroler der primitiven Kriegführung mittels künstlich Steinlawinen wieder erinnert und solche aukgiebig in Anwen dung gebracht. Nicht winder grvz find Schwierig feite des Gebirgskrieges schließlich noch beim Abtransport der Verwundeten. Auf die Bequemlichkeiten, die das Uwdcine Sanitätswesen In Fahrgelegenheiten aller Art bietet, müssen die armen Dulder sehr häufig Verzicht Kisten lind zufrieden sein. wenn sie Überhaupt aus ?ragvayre ge bettet und befördert werden können. El geschieht die hoch über Aigrllttd und Schluchten .hinweg auf Drahtseilbahnen oder steile Felsenhänge hinunter einfach durch Herablassung von Tkagbahren n Flaschenzügen oder Kranbalkttt, aus schnellsten und kürzesten Wegen zwar, aber gefährlich nd schwindelerregend. Truppen aber, dl, alle diese Schwierig leiten überwunden und den Feind dabei noch siegreich geschlagen haben, gebührt das Höchstmaß von. Lob. Bewunderung und Tank. AUSTJM&z.r MOH Wie oft hatten di deutsche. Lchule sikgfrn".?. läßlich ..des SeesUges wird ein, Susammensiellung- der Tage intersssic kcn. n denen der' Unterricht während de, Kriege, nach -Siegesfeiern aus siel. E, waren die, 1514- 22. August (Schlacht be, Longwy), 29. August (Loth ring Schlacht), 2. Septencher (st. ' . I s ui VI Duentin, Monimrrn;, v, .ck' (Manbenge). 10. Oktober (Antwerpen). 17, November (Wloclawec). 18. Dezember ,N,nn!?ke'?n bei Mlaw). 1915: 13. und 17. Februar (Masurensicge). 4. Mai (Sieg In den Karpathen). 4. Juni,(W,ei dereinnahme von Przemysy. 22. Juni (Lemberg). lg. August (Kowno, FallV 27. August (Einnahme von Brest Lttowsk). 8. November (Eroberung m Nisch). 1916: 19. Januar (Kapitulation Montenegros). 1. Mai (Kut.el.Ainara).' Dazu kamen ebenfalls als Ciegektage de, Erfolges de, Anleihen wegen der 25.' September 1915 und der 25. Mär, 1916. Es sind also bisher während de Krie gcs. insgesamt. ,13 "Schultage .wegen Se geS" Ausgefallen. J ' "t'f ' tmi mmmmm aMaMMäa ' ' ' . :XZ :' ' J&r ' .'S : I - ' ' .' ' as''- ' . Kymp.- -'i- lmm -'V -..';.;:.. t- "..-1---C TW7--.sf..- ' . - - '. vMi ;": -rß ..'.,-.. ,'is .. ' - 9-. -. .. ' ' . -4i v ..-,. I I li .&7 Jf ' : ä- -s'-a . 1 . ' -V. ' ' ' Av 11 II -y P -Jr i n - J - f . 'vyZs-s. '-ii-. : w&r'-' .rA.iZ-: " . vWw ' - -si.c - ?, j Wi-x , Wt V ' . jl- ' ' y ja" . s S i z,' i 1 Vy ' ' --'y ' y . wf, - wtry. if -'' ; i - vvva '' ' J y-., .' V . v , - -' ! 'TC V ' - . " ' ; ;' ' . . ; - '! .'AiV' -7' ;v' M-k T" V ' aS " P ' V . ' '-J - i il t ji . t - . tu w-. 1 ' . . $". . V ' - . j. t S . ' ' - w-- - v-- y -v- y . . - - ,ry . . ? y v - T ' -" ' . ' ri; ; .... i ,,, , V -V s .x. -'h . t , - 'V A' y --y. u -,y. y y . y--yVv, x,y y. y , 5- urTV. pr- ' '-y ft;; r Ay . - i : .--&- . v : - , . 1 ;,!, y ; v - y vv, 4 - -' : , C O z. t . ." , : : .:','. y,"y5.y,V; A. " - . .i . ! M .S'" - 1 ' - r e -fi v!;; -.',' I :V' 'V-; Jr- Vv y; ""-rr ytr ',;y;y;; ' -V ;y . ---- l . 'y, , - , ' -. - ' r- v , . - . - a - "Ax - "'.nV tp , - ?v x'TVtr- "v ' "- -vt-- y-ycjr , . ' , . yo V-.. . i tt; i.o j"""-- u ! y y ;'y ' : - .v ; v,.;ispiü t 9fy--f7 4 i- v' vwwi ' -"'; .A f t s-' cii: iiif ' l - -.- . J Jf " . . ÄVJ ' " . t; , ' MM- ) r-ti y.S. Mi- ' ' ' " y y.y zMlMy ; ' MM a.-v' ' ' ' '" !" , i tisk, 5'.yy . MhFA ' - 'yt. " - v ' i 3iVlt, ' i: "M.lM . : . 'v, r s vVr. i j V ' , : , JM& f f f ' ' "v-j .Vy -T3w,a c-it r " . - $5 ' Y'- . .n yr y : . 0 fi;'. W . Ws , v- ';yHr i ,,,..,.... ..iaa K, - . , - v V y;'""" ' fsiNiNGsweHK F ?e.' ??7ty ' . . -. AVSeiL$cyßRYtUNDETENn ff ', j-'.s' . ....... . . " ; "...,' ' ' "" , - c:. i - - - '.w, .v'- - . . '- A r -v , u-r , v.kv,'-, . F'-" y i4' - '!-,' v -'' v XX '. - - ''.yv'-'" , '-t-i i; v '.v. A ry v i. ' -y ,v V--;r: ' t ' I ' ' W . 4 ' y 7 ' .t , ; l 5 . v - ir'f,' v'fe-'.'V .. chMyHH'VyM T' i H't ' s -r; 7lV V' '"VV "Tfv -J- y t V 2 ? , v -.,-y V- , ? ? . - A f y. .1 ' U'.:4 1 yy- v, V' isf I Wf . av-t 4'V;. ymysUi,.- iyyytt vv-,-? ;V" iyi ytH'-i -:vv. . F V YrV" - i1. V v . .S'v- X s l V ''.'.l E Xv-r ...y'i 5 r- y. v nir'V'N'i'r , -y I V 3"A'- .y '' -- y yy y yy YJ yk- f vr . .; i', ' , ''iivniv1! ' , . v" - k X h ' v u -.'t' ' ' -..,-'; - . . ' - yt k.X':J'' , . .? x . . , - , y,- i--y - V y ' ; e . ' ; it -V- -:v . . ' l N(y' ' ' ' . -y.' f CCy'!"'- Es NB AU inP9-.e.fJAJJ ' ' 1 ' I ' -. ' .----l y ?y' ' ' ' , aufgeschafft werden. Und die Italiener haben mitunter zwei bis drei dollzählige Kompagnien, immer paarweise an vier Zugseilen, vor ihn schweren Haubitzen fpannm müssen, tun sie in HöhenftelluN gen zu bringen. Viermal 180 Mann vor einem Geschütz ein ganz phantastisches Gespann! Einleuchtend sind daher die gro ßen Verluste der Italiener an schweren Geschützen bei der gegenwärtigen siegrei chen Offensive der Oesterreicher. Es sind überhaupt Wunder deS Alpen kriegeS und der Tiroler Grenzkämpfe, die in den Kampf gehauenen Siellungen für Geschütze, Unterstände für Munition und Mannschaften in Felsenlöchern, Beobach tungsstände auf Gletschern und Firnen und die Einrichtungen zum Hinaufziehen von Materia! und Berpflegungsständen aller Art. Selbstverständlich ist in dem ein ganzes Jahr währenden Stellungs kämpfe auch der Schützengraben im Hoch gebirge zur Anwendung gekommen, bis in 8100 Meter Höhe im Tonalepaß und an derwärtS, eingesprengt in Felsen und mühsam ausgthoben im Stewgeröll unter Schneedecke. Oe-STERntlCHEn, BESTEIGEN !nt, GIPFEL LinAuhmestag der Schleswig-Kolßeiner. von lZermann Aatfch. Großes Hauptquartier, 25. Mai. , Ei klarer, herrliche Frühsommertag. der 21. Mai. fast twaS zu heiß. Duftig liegt der lange Höhenrücken von Vimq vor nnS, gekrönt von den in der flim rnernden Sonne doppelt trostlos aussehen den kümmerlichen Resten des zersetzten WäldchmS. Im Grunde zieht sich schräg nach vorn reHts eine Reihe von Bäumen heran, allmählich tauchen die Stämme deutlicher sichtbar auf, eS ist die Straße ArraS Lens. Ei zerschossener Wasser Ivrm unterbricht die Baumreihe, dahinter trsSeint ii Dach. daS Dach von Gi denchy, daS einzige erhaltene, darüber der dichte Wald, der in die kahle Gießler köhe suS läuft, nd ganz rech, alles Lberkogend, die Höhe Notre Dame d rorett mit dem abschliefzenden Bouvignq Wald. Unvergeßlich jedem, der einmal den Bück auf dieses Gebiet der bitterste KSmdfe bat richten dürfen. Wadiges Mut schützfeuer. wie ruhige Odemzüge deS Krieges, erschüttert die Luft in süft tegel mäßigen ZmischemSumen. tals näher, bs!s ferner. Schare von Lerchen srkMkz hcch S: . em scheint eS, daß der nun schon lo lange hier dröhnende Kampf sie zu einem lau tekea Schlagen zwingt. In der verwil dertcn Wiese hört man den bei uns all mäblich seltener werdende Wachtei;chlag.Z Kein lebendes Wesen ist zu erblicken, doch in all der sonntäglich seierliche Sommer ftMe wird ein, Sturm voroereitek. nn Sturm, der, wenige Minuten dauernd, Wunden, Tod, Gefangenschaft, Helden tum für Hunderte, tiefe Trauer für Tau. sende bedeutet. SchlswigHl st e i n e r stehen bereit, dem Gegner, Eng landein, ein Stück ihrer Stellung zu ent reißen, an der der Kampf in den letzten Wochen besonders grausam geführt wor den war. in der der Minenkrieg in schärf stet Form wütete. Es war nur salze richtig, daß, wenn er sich w de Graben abspielte, er schließlich unter der Erde ende mußte. Bom Schützengraben aus geht der Kampfplatz och tiefer in daS Erdreich, bis die Grundwasserlmie er reicht ist, dann schiebt man sich wagerecht soweit es ngenv geyi. ois an, rn Gegner erhebliche Schaden zuzufügen, seine Linie z zerstören, die darin befind liche Leute zu töten, zu verschütten,' abzuschneiden oder gefangen zu nehme, dann wird da! erweiterte Slollenende mit Sprengstoffen vollgepfropft, der Spreng räum nach hinten durch dicke Sandsack schichten abgedämmt und zu befohlener Zeit die Ladung elektrisch entzündet. Der Widerstand, den die Explosionsgase an der wasserhaltigen Sohle finden, zwingt alle Kraft nach oben, ein ungeheures Loch wird in. den Boden gerissen und alles, was die Sprengung erreicht, vernichtet. Dana eilt die von dem Zeitpunkt unter richtete Mannschaft, die dazu vorbereitet war, nach Vorn und sucht die Ränder deS frisch ausgeworfenen Trichters rach zu besetzen und als Deckung, auszubauen. Mit dem Feind in einer Linie stehend. muß sie jetzt mit Handgranaten, Waschi nengewehren usw. seitlich den Erfolg sichern. Der Gegner sucht den. Eindring ling zu beseitigen, der heftigste Nahkampf entbrennt. Die englischen Berichte hatten schon vor Wochen mitgeteilt, daß ein ganze! Heer von Bergarbeitern auS England siir den Minenkrieg in Flandern verbracht sei, und wir haben , ja auch vielfach, zuletzt voa St. Eloi, davon gehört. Bei dieser Art, sich gegenseitig unterirdisch zu nähern, geschieht e! natürlich leicht, daß zwei Minengänge dicht aneinander gegra bea werden, daß zwei solche benachbarte Minen gleichzeitig auffliegen, oder aber et wnd durch besonders dazu geeignete Bohrwerkzeuge die Entfernungen der Ar beiten ziemlich sicher , feststellen können, herausgebracht, wa dn Gegner, arbeitet, wie weit er vorgeschritten ist usw. Dann wird auch wohl einmal durch eine früh erfolgende Sprengung die Absicht deS 'an deren durchkreuzt und der,' Stollen." der sich nähern sollte, mitallem darin be findlichen Leben eingedrückt. Unseren .Schleswig Holsteinern, gegen! über hatten die Engländer südwestlich von Giveiichn, d. h. aus dem Wesiabhcmge der Bimyhohe, eine besonders rege Minen tätigkeit entfaltet. Wir wissen, daß die Bimbhh'öhe, die Gießlcrberge die letzten Erhebungen vor dem weiten Becken von Lens sind, und daß dem Feinde natürlich sehr viel daran gelegen ist. einen freien Einblick in die Ebene zu gewinnen. Daher die beständigen Kämpfe in diesem Ab schnitt, denn wir halten diese Höhen fest in unserer Hand. Natürlich minen wir auch, und mit großem Glück; von achtzehn großen Trichtern, die hier auf einer kur zen Strecke die Front zwischen den beider seitiaen Gräben zerrissen haben. ' rühren 15 von uns her. Aber die ganze Art des Kampfes hat etwas außerordentlich Auf reibende!: die Unsicherheit, d damit tr' bunden ist. daß man ein Stück Erde der teidiat. das ieden Augenblick in die Luft fliegen kann, ist auf die Dauer für Leute, die dem Feind gern auf den Leib rücken, unleidlich. Es wurde also beschlossen, die ganze englische Linie, soweit sie zu dem berüchtigten Minengebiet 'geworden . war. einfach zu nehmen. Denn, wenn der Geg vor. imt.T fci. TTiin Yiti nfim 5thS Elaubt MN nahe genug zu sein, um dem 'Leute, die aus deNIldefeMlicha'ner aus seimrMengm .Stellung zupflegung versehen, weil ms auch fürten rückzugehen gezwungen ist, dann muß er in, einer neue ganz von vorne anfangen, er hat wochenlang mit dem Stollengrabcn. mit dem,Heranfchaffea'des Holzes zum Eindecken per Stollen zu tun, und man hat eimge Zeit, Ruhe bor Angriffen von unten. Das wird noch verständlicher. wen , man ' bedenkt, daß all die Erde. die au! de langen Gängen fortgeräumt werden muß, weit nach''.hintca gebracht wird. Wii gründlich jede Unternehmung im Stellungskrieg vorbereitet werden kann und muß, das kennen wir. Wochenlang wird an de Vorbedingungen für daö Gelingen, für rasches und möglichst ver lustlose! Gelingen 'gearbeitet. Die feind liche Stellung ist erkundet, in täglichen Beobachtungen aus Sappen, durch Flieger, vom Fesselballon, durch Patrouillen, aus Gefangenenaussaaen werden oll neue Wahrnehmungen zur Vervollständigung eingetraaen. Die Gewohnheiten der Geg ner. die zu jedem auf beiden Seiten be kannt sind, werden in Rechnung gezogen; i m i rm -9 w vik reinoiuzzen caicvinengciveore ein gebaut sind, wo die Sappen des Feinde! liegen,' die Stollen vermutet werden. Es. gibt zu tun im stillen Grabenkrieg, nicht wahr? Und jede , einzelne Klcinig kcit, die für da Gelinge des ganzen wichtig wird, ist auch nur mit steter Le bensgefahr zu haschen, ob e! nun im Flugzeug, im Fesselballon, auf Patrouille oder in der Sappe fei! Endlich ist alles bereis die zum Sturm befohlene Leute, mit meyrtagiger er hängt da rafche Gelingen, hängt der ge ringe Verlust beim Sturm ob. Die hi ständig zerschossenen Telcphonleitungen werde von den braven Telegraphisten in unermüdlichster Weise bestandig wieder , Tz n-,. .;i v- .: , . ...!,. hergestellt, tue Arbeit, ruhige.s Fall soraen muß. dak in die neuaewon. nenen Stellungen vielleicht nicht sofort alles Notwendige voraebracht werden kann, mit reichlicher Munition ausgerüstet, jeder Führer genau .tiber das unterrichtet, wa! er an der ganzen Ausgabe mit zemen reu, ten zu machen habe. Material zum Au!, bau der zu nehmenden Gräben, die mo! gründlich zerstört vorzusinden hofft, alle! ist bereit. Den Auftakt hat die Artillerie. Pünktlich ,ur festgesetzt Zeit kracht e! dann von ollen Seite lo!, alle Kaliber sausen hinüber zum Feinde, um den bra den Stürmer eine Gasse durch die dielen Hindernisse zu reiße. Wie eine schwarze Wand, die stehen bleibt, erheben sich die geballten Massen der CzploZionSgase. der in die Höhe geschleuderte Erde, einem Lorhang gleich treibt kl mäßig Wind diese Ollalmwand gegen die Lorettohöhe, dem Feinde wird die Beobachtung fast unmöglich, er schießt unsicher zurück. In die schVarzen Erd und Rauchfahnen mischt sich gelblicher Qualm, der Eng länder wirft Gasgranaten herüber. Da! Sa! streist, lange Zeit geschlossen, schwe bend über dem Erdboden hin. unsere Leute haben abee bereit! die Salschutzmasken angelegt. Bald folgen die Geschützein schlage unzählbar rasch, bald langsamer. In diesem Geschoßhagek muß der beob achtende Artillerieoffizier, so weit dorn als es nur geht, um nicht durch den Qualm gehindert zu werden, die Wir kung der Artilleriktätigkeit scharf beobach ten. seine Beobachtungen an die' Batterien weiter aeben, denn von der Vortrefflich keit - der . artiLeripische - Lorbereitung sichere Hand verlangt, im schwersten Feucu verrichtet; eS handelt sich a darum, den stürmenden Kameraden Gefahr und Ver lust zu verringern. Alles das weih der eind, denn huben und drüben sind ane inrichtungen fast gleich, verschieden ist nur Treue und Gewissenhatligieit der Aussührung. Der Lärm steigert sich' Meldung solgt auf Meldung von allen,' BkbachtungSposten. in jedem Augenblick ist die Lage zu überblicken, der Befehl ist; bereit. Noch einmal wird die Sturmbe. keitschaft nachgeprüft, die Mannschaften,! die! Träger des Materials für den Au!! bau'der zu stürmenden Stellung. Draht. Holz, Kalken, die Vorräte an Handgra' naten, Minenwerfcrn. Die Drahthinder Nisse des Feinde? müssen zerstört sein, aber , da! felsig Gelände hat Senkungen, in denen, . dem direkten Blick verborgen, die Wirkung der Artillerie nicht sestZeftellt werden kann; deshalb wird das Feuer noch fortgesetzt, e! soll gründliche Arbeit getan werden. Die Dunkelheit bricht her ei, alle Uhren sind gleichgerichtet, das! treu Gewehr, d! Handgranaten, den ge schlissenen Spaten fatzt jeder fester t die, Hand, die Sturmleitern werden a die, Grabenwänd gelehnt. Stufen zum Her' auSilettern in die Eide geschnitten, dann bricht plötzlich das große Arlilleruseuer ad, die Offiziere voraus, huscht die fcld graue Scyar aus .Dem riese Grade auf da? zerschossene Feld, über das hier der Feind alle!, was er an Geschosse .r. l l I -1 . i .1 cmi . i l , l Btigi, ifiniagi gie Kimmen cauc es. da sind drüben angelangt, gespenster grau, kaum erkennbar, nach drei Minute schon slammt da Signal auf: Wir sind nn feindlichen Graben! Artillerufeuer nach vorn verlegen! Kurz ist der Kampf Handgranate und Bajonett, Kolben und Spaten wüten gegeneinander. Der Eng länder ist zäh. läßt sich nicht gern ge fangen nehmen, aber eö hilft nichts, der Grabe ist genommen! Hie und da tobt in der Dunkelheit der Kampf noch fort, je nachdem da oder dort Leute sich in Unterständen zur Wehr setzen; in d Hauptsache ist der Sturm in ein paar Minuten vorbei. Jetzt gilt eS, sich für den Gegenstoß, der sicher kommt, rasch emzurichten. Di Füllender' in englischen Stellungen stets vorhandenen Konserven bietet willkom mene Labung nach Anstrengung n Kampf, dann geht eS frisch an das Eim richte der eroberten Linie. V . ,j (