i v' V f . Mcni x W fefif b ei d ,1 T Lump, i r Der Charlie. Ein VikrtelstSndchkn beim Bnrbicr. Ter Nndenieler iß an Sch-IIäh, de gellt mit au Gage un soll off (oljti kei Ricslckschcn auf die vitrlcggcd CärfulTtl ftiii, ico'l nit hclse kennt, bafj sie' sinn, gier all bt kann btt Rademtier benselbe Klahm xüfjfc kr tann'l auch nit hclse. Daß tt en CckäÜiK ik. LM brauch ich nit mehr zu Pruhsc. scll hat ti seider schon gut un plentieh getan, i Ust wie dtr Herr, so' Gescherr dcm Rabemeier fein Barkieper ist. t Hohr von derselbe ttollcr. der isz auch en Schäckäsz. jNoh, stll stimmt nit ganz, bet belangt in c andere Klaß von der Menadscherich 'der isz e Skunk. j Stll isz einer von dene CchermenZ, wo gern dieneie meechle, dcisz se briete gebore Jmn, aber sie brauche nor den Mund auf zumache, dann merkt mer'i gleich, wo der !Bartel den Most geholt Hai: sie tahle e schlechte! Englisch un e noch schlechtere! peitsch un so wie st tahle, so smn se 'aud): nit Fisch, nit Fleisch.... nit Schemen, nit Ameriken .... halb un halb, 'offo niz. i Beim Bcginning von dem War, da hat der Phil sich gege die Schcrmen dicllährt ich denke, er hat gemeint, daß die Scher ,menZ kei SchähnZ habe zu Ivinne un rt flal offkohr! auf der winning Seit sein lwolle. Sell iß sein siarrctlct: er will im mer mit dem Winncr sein un des zeigt 'ebe. daß er kein Narrckier hat. En Nar Kelter stickt zu seiner Seit winn oder ,Iul. Aber der Phil Hai immer ein Ei zum Bissencsz, un dabei kann mer nit zu jseine Karrcktcr tende. In der Pallitiks Tjat er'? grad so gemacht: wenn' de Nie pobbliken ihr SchähnS war, war er en iNiepoblikcn. Dann habe Ihm die Demme Irätt t Afsiß vcrsproche, Neitwaischma.-.n der Ctuhlpitschen oder so da hat zu de Demmckrätts geschähnscht. Wie dann die ProgresiisS ausgcktmme sinn un er en Opening bei dene gcspeit hat, isj er en Bull Muhser geworde . . . . wenn en Mcnich kein Karrä'kter hat, dann kann er h en andere angewehne: im End doch desselbe: en Lump bleibt en Lump, ganz egal zu welcher Partieh er langt und von welcher onntricy er hählt. Also wie gesagt, der Phil war Aniei Schcrmen, un ich hab mir gesagt: Gut RiddenZ auf den eine Barkicper wird'S d SchermenS nit ankcmme; ob der fier ,se tute tut udet nit, dcsscntwcge werde jstt doch winne. - Der Phil hat dieklährt, er wär en Amerrikcn un die SchermenS wäre im Nong un Amerriiäh först un hat all die FräyseS nachgetahlkt wie en Pärrot. j -Will bagege kann m'r nix sage. Wenn einer en Amerrikcn först sein will, dann Iß bt sein Bissenesz 06 er kann damit Niemand-fuhle nit dieAmerrlkcns un nit die SchermenS. Un .der Phil hat's Lnnieweh not getan, biekahZweil er nit fict en Keiser gehe wollt. Mit bem. Deutelt im mit dene Vichtscherö! , Mir habe kei Attenschen mehr gepäht zu seim Tahk un je mehr die Schermens gesiegt habe, desto weniger hat et getahkt. Jnzwische isz aber die Situahschen in Meziko immer schlechter gewsrde un bei enbei hat sogar en bleind Männ sehe kenne, daß wir mit dem watschvoll Mähte nit an dem War vorbeikomme. Wie's nach me War mit Schermenieh ausgesehe hat, da hat der Phil immer sei große Maul voll genomme un hat gesagt, c war jedem gute Amerrikcn sei Dutieh fier die Konn "trieb, zu feite un er wird gleich die Miliesche schoine. Scll hat er osf kohrZ ner gesagt, bickahZ weil dcZ Großmaul schuhr war, daß es kein Krieg mit Scher menieh gebt un daß. wenn'S ein gebt, nit hier gefeitet wird. Der Smahrtie! Jctz habe mir aber den Krieg, setz krauche mir hier SohldscherZ, jctz habe die. wo immer Feit getahkt habe, a Schähns zu feite. Wie se die Miliesche rauSgeordert habe, habe mir den Phil gesagt: Hau baut it?" Aber da hat er von dem Haue nix wisse wolle et wär nit fitt zu feite, er war zu hewwie, un bicseitZ wär er auch zu alt un Lnnieweh wär er en Schermen, en Heifen un der Pressedent hält's nit verdient um die HeisenZ, daß die s:ch sie: ihn kille lasse. 1 Well, ich hab weiter nix zu dem Phil gesagt als: .Schott opp! Du bist nieder en Heifen, noch en Amerriken, noch en Schermen du bist einer von dene Lumpe, wo Überhaupt nix sinn, wo ihrer neue Konntrieh ebensowenig truh sein kenne, wie sie's ihrer alte Ware. Du bist en Gräfter, wo immer zu der Seit, stickt, wo er sein meiste Bennefitt davon hat. Du bist nix weiter wie en Skunk un wenn du nit wisse sollst. Wa en Skunk ik. nacher brauchst du not in e Lucking. glaß zu sehe, dann siehst du einS. So ein wie dich kenne se nit hier un nit briet juhse. Mstpt wenn se emal e attayr brigahd aufmache, dann kannst du davon der Schennerel werde. Waö aber kei persenell Niemark fein soll." , SZ ih ja kei Juhs, daß mer so eim en PiehS von seiner Meind gebt, helfe tut'S doch nit, ober schade kann'S auch Nix, wenn so einer weiß. waS ein fei SenntimentS 'Zinn. Next! ' Cinvitz. Fliiifisufend Dollars ist ein teurer gang. Die Engländer haben keinen Sinn für Humor. DaS bedarf keiner weiteren Er läuterung. weil es eine allbekannte und alt bekannte Tatsache ist. , ES zirkuliert ein recht boShafteS Scherz wort: Die Teutschen haben ihre Flotte a'S m'; verkleidet. Warum? Weil sie dann von den Engländern nicht gesehen wird". ... ; Die Engländer haben keinen Sinn für Humor; sie können einen Witz nicht sehen jfc. Ij. nicht verstehen. Xtt beste znocis oa l ' I iLSJ mSUT . I J I l für fiub die englischen WijjMlittet die keinen 2Bitj enthalten. Die an Langweile sich beinahe mit den Leitartikeln der engli fchen Zageül'Iätter messen können, wal al lerbinn viel heißen will. Und nun hat in engüchei Wochenblatt einen Witz gemocht, der aus sunflaufend Dollar bewertet wurde wobei zu be merken ist. daß ti gar kein Witz war ... . und da! ist der Hi.mor davon. Die Loudontr Wochenschrift Bystan der' hatte eine Karikatur veröffentlicht: ein britischer Soldat sitzt, an einen Baum gelehnt, an einem Grabcnrand Tom my'z Äeficht trägt den Ausdruck tiefsten Entsetzen. Er ist feldmarschmäßig aus gerüstet! sein Gewehr scheint ihm aller ding abhanden gekommen zu sein - S Ist nirgend zu sehen.. Statt de Gewehr umklammert seine linke Hand eine chnapsflasche, die er Inbrünstig an'l Herz drückt. Aber die sslasche Ist leer, nicht das allerkleinste Tröpfchen läßt sich ihr mehr entlocken. Die Zeichnung führte die Unter schrift: .Al vermißt gemeldet!' Der Byslander brachte da al Witz und ble Engländer haben keinen Sinn für Humot der Byslander wurde prompt verurteilt. Det Besitzet de Blat te mußte fünfhundert Pfund Strafe zah len. der verantwortliche Redakteur und Leutnant Bernhard, der Zeichner der Ka rikatiir, je zweihundertundfünfzig Pfund. Tausend Psund, fünftausend Dollar, ilnf undzwanzigtausend Mark entschie den ein teurer Spaß. Und dabei war e ein fo billiger Witz; e Ist kein Geheim ni, daß die CchnapSflasche bei Tommy stinenzreden und Armeebefehle bei Tommy Atkin eine große Rolle spielt. Geschieht dem Bystander ober ganz techt; ein Witz, der ollgemein gemacht wer den kann, ist ein gemeiner Witz. Ist iiber Haupt kein Witz. Und diese Karikatur Ist schon gar kein Witz sie ist eine böse Wahrheit. Wenn nun Jemand in England unter den obwaltenden Verhältnissen ein mal die Wahrheit sagt, dann wird daS in England sofort bestraft. Je unangenehmer diese Wahrheit Ist, desto schwerer wird sie geahndet. Die im Bystander veröffent lichte Wahrheit ist den Briten höchst unan genehm, deshalb wurde die Strafe auf fünftausend Dollar festgesetzt. Bei der Seltenheit der Wahrheit in England kein zu hoher Preis. Freilich, wenn die Engländer Sinn für Humor besäßen, hätten sie gelächelt über deZ Bystander Bosheit, meinetwegen sauer gelächelt nur nicht zeigen, daß man sich ärgert, daß det Witz schmerzt, weil er eine Wahrheit ist. Die lctzlcn Scrbcn. Ter Hilferuf eineö sterbenden BolkcS, das fein LoS verdient. England Ist bereit, bis zum letzten Serben zu kämpfen. England hat die Serben, die mit williger Hand den Brand in da europäische Pulverfaß geschleudert haben, feige ihrem Schicksal überlassen. Und diese Schicksal hat sich erfüllt: Ser. ben und Sterben ist mehr als ein bloßer Reim. England ist aber noch nicht damit zufrieden, daß c so viele Tausenbe Ser ben aus bem Schlachtfeld geopfert hat, e will auch die Unglücklichen, die durch die Flucht da nackte Leben gerettet haben, auf dem Altar seiner Sicherheit und sei ner Herzlosigkeit opfern die Tausende, die in Korfu neu eingekleidet und auSgc rüstet wurden, sollen ihr Leben für den Verbündeten einsetzen, der für sie nicht einen Finger gerührt hat. Dagegen legt Nußland sein Veto ein. Serbien war stets det Schützling Ruß land gewesen und Rußland braucht die Serben nach dem Kriege. Braucht sie dann weit nötiger tlS jetzt in den Schlach len; denn Rußland, da von diesem Kriege nicht mehr die Erfüllung feiner Pläne er wirket, baut bor ..... eB M seine Plane, ben Gedanken beS Panslavischen Welt, reiches unb ben Besitz Konstantinopel, nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Da bei bedarf e der Serben und darum will es die Reste der Serben vor det völligen Vernichtung schützen. Die Wortführer der Serben dürfen in der russischen Presse ihre Stimmen er heben? sie bürfen gegen bie Verwendung ber Reste be SerbenheereS protestieren, weil biese Verwendung gleichbedeutend sei mit der Ausrottung Serbiens. Ganz be sonder scharf spricht sich bet serbische Schriftsteller R. Peschitsch.Gostuschskij In ber Moskauer Nußkija Wjebomostj- au: Wir Serben haben bei einer Bevölke runaszahl von 2.9 Millionen im Jahre 1912 402,000 Soldaten in Feld gestellt. Seitdem haben die weiteren Einberufun gen nicht aufgehört. Bon Feinden um ringt, schlugen wir uns bis. zum letzten Blutstropfen, kämpften wir nach allen Seiten, vor Hunger sterbend. Serbien ist nun, gleich Belgien, vom Feinde erobert, es besitzt aber zugleich fast keine männ, liebe Bevölkerung mehr Ein Teil ist gefallen, ein anbetet gefangen, ein Teil flüchtete nach Albanien, wo er zugrunde ging; 38.000 Jünglinge, die vor det Ein beruf ung standen, wurden von unseren zurückziehenden Truppen nach Albanien geschasst. Davon sind nicht einmal 10.000 nach Korfu gelangt! Die Übrigen kamen in den Schneefeldem Albaniens um, an der Grenze de befestigten Lager von Balona, wo man die Serben nicht hin einließ, au Furcht, sie könnten die Ch lera in Lager schleppen. So ging die Blüte der serbischen Jugend zugrunde, zu, sammen mit den Veteranen dreier Kriege! Nur kümmerliche Neste wurden schließlich nach Korfu und Bizerta geschafft . . . Wir haben von einem Groß.Serbien geträumt. Und jetzt? In der Behauptung, daß das serbische Volk stirbt, steckt keine Ueber treibung. Viele Hunderttausende sind in den Kämpfen gegen dl: Türken, die Bul garen, die Oestetteicher, die Deutschen und abermal d! Bulgaren gefallen? wa übrig blieb, ist an der Cholera, dem Fleck typhus, in den Schneefeldern Albanien zugrunde gegangen. Sollte auch ein Groß-Serbien geschaffen werden, fo wird eS lediglich au Frauen, Kindern und un bestellten Aeckern bestehen. Wir. die Ueber lebenden, fragen un: Wie. auf welche Weife soll die Wiedergeburt beS serbischen Volke vor sich gehen? Wozu braucht e ein Eroß'Serbien, wenn eS keine Serben mehr gkk wird? Schonen, schonen muß man i t letzten serbischen Männer, damit da serbische Volk seiner Zukunft nicht ganz verloren geht....' Dir Schluß diese erschütternden Hilse ruse in der Nußkija Wjedomosti' ist von einem großen Zensurfleck bedeckt. Man könnte Mitleid mit diesem Volke haben, wenn nicht sein Wappenschild in blutigen Niesenlcttern seine Schuld kün bete: ,Mord!' Der abscheuliche Morb seine KönigSpaareS, ber unerhörte Morb bei österreichischen Thronfolgerpaare! waren bie letzten Glieder in ber Kette von scheußlichen Verbrechen. Serbien gab ble birekte Veranlassung zu bem Welt kricg und dafür ist kcine Strafe schwer genug, selbst nicht die Ausrottung des Serbenvolkcs, da seiner eigenen Sünden Opfer wird. 'Komische Ersindungcn. Ter Humor in der grlcgStechnik. Die KriegStechnik ist eine hochernste Wissenschaft. Ihre Bedeutung ist in dem Maße gestiegen, in dem der Krieg sich zu einer Kraftprobe der Technik entwickelte. Daß aber neben dem Ernst der Krieg iechnik auch der Humor auf diesem Gebiete sein bescheidenes Plätzchen finden kann, beweisen einige Erfindungen, die Sir John Thomas in dem Londoner Institut sür Wissenschaften bekannt gegeben bat. In einer Uebersicht, die er über die fech zchnhundert neuesten, dem englischen Mu nitionsministerium eingereichten Patent anmeldungen gab, erwähnte Sir Thoma zwei belustigende Einzelheiten. Mit einet mcbt menschenfreundlichen al brauchbaren Erfindung erschien ein ma gerer, blasser Phantast mit langen wehen den Haaren. Er hatte eine Erfindung ge macht, etwa! ganz neues und etwa höchst eigenartige: ein menschenfreundliches Ba jonett. Wa natürlich ein Unsinn ist ein Bajonett kann niemals menschen freundlich fein, sonst ist es eben kein Bajo nett. Und es war auch kein. Was der Phantast vorlegte, war eine stumpfe Stahlklinge ohne Spitze, die allerding die Form eines gewöhnlichen Bajonett hatte. Sobald diese menschenfreundliche Waffe die Brust deS Feindes trifft, teilt sie sich durch den Druck einer Feder in zwei Teile, die den Feind wie eine Zange umklam mern. Eine Mordwaffe ist eine Mord wa te oder Ire 1 1 es nicht; in legierem Falle ist sie ein nutzloses Spielzeug, das bestenfalls in einem Kriege Anwendung finden kann wie er den Fürsprechern der Humanität vorschweben mag. Eine andere nicht minder komische E findung: heizbare Unterbeinkleider für Schützengraben. Ein Elektrotechniker cm pfähl dem Munitionsminisierium sein tltl irisch heizbares Untcrbeinkleid für die Svl baten in den Schützengräben, das sich außerdem auch für Luftschiffer besonders eignen dürfte. Die wollene Hose ist mit außerordentlich seinen Drahten durchzo gen, die in eine kleine Batterie vereinigt sind. Die Batterie wird wie eine Patron lasch; am Gurt befestigt und nach Belieben oder Bedarf an oder ab gestellt, und kann jederzeit leicht erneuert werden. ' An sich' ist die Idee der heizbaren M terhose nicht so, übel, aber ein wesentlicher Punkt dabei ist die Möglichkeit der Re gelung der Temperatur in der Hose? eS liegt de Gefahr vor, daß bei einer Ueber Heizung der Träger der Aufenthalt in der Hose unbequem werden könnte. Er würde es vorziehen. auS der Hose zu fahren und, wenn der Fall einträte, daß die Drähte durchbrennen, dem Beispiele der Drähte folgen und ebenfalls durchbrennen. UeberdicS wäre bei der in den Schützen gräben herrschenden Feuchtigkeit eine dank barere Aufgabe eine wasserdichte Hose zu konstruieren für daS Einheizen werden schon die deutschen Feldgrauen sorgen. Ist doch höchst belustigend zu sehen, auf wel5e Gedanken die müßigen Köpfe ver saftet. -,., ?cr Akrr Senator. Wie man sich im Menschen irren kann. . Wir haben unS geirrt, lieber Leser, und bitten dieferhalb um Entschuldigung. Irren ist menschlich, und dieser Irrtum war wirklich nicht unsere Schuld wir haben nur die Unvorsichtigkeit begangen, einen Mann alZ Mann und einen Politi ker als Patrioten einzuschätzen. DaS war unser Irrtum, det gewiß zu verzeihen ist. James W. Wadsworth jc. von Genefeo ist Bundeöfenator des Staate New York. Außerdem ist der sehr ehrenwerte James W. Leutnant in Troop M des Ersten Kavallerie Regimentes. New Forker Na tionalgarde. Die New Vorker Kavalletie trägt in Fricdenszeitcn eine ungemein kleidsame Uniform halb blaue Drago ner. halb gelbe Husaren , waö sich bei bestimmten Gelegenheiten sehr gut macht z. B. bei Paraden, bei Tanzvergnügungen, bei Gouverneursempfängen. . Seit mehreren Tagen hängt der ame rikanische Himmel voller Wetterwolken. Kohlschwarz zieht e von Süden herauf. Es gibt Leute, die an den Krieg mit Me xik als eine unvermeidliche Notwendigkeit glauben. Es gibt andererseits Leute, die den ganzen Kriegslärm für einen großen Bluff halten. So oder so, eS wird fieber haft für den Krieg gerüstet, wa in jedem Falle seht richtig ist. damit die Preparcd neßschrelet erkennen, was Preparedneß eigentlich ist und wieviel uns hier dazu noch fehlt. Wir leben also gewissermaßen im Kricgszustande, ohne daß eine Kriegser klärung erfolgt wäre. Nun gibt es ein ?eueS Armcegefetz. Zak seit einem Jahre in Kraft ist, wonach ein Offizier in KriegZzeiten nicht gleichzeitig ein politisches Amt bekleiden kann et mutz in ctnet Eigenschaft silieren. E kann ein Mann nicht Bundessenator sein und Offizier in einem Milizregiment, weil er als Senator in Washington sein soll und als Offiziet Im Felde stehen muß. Eins von beiden kann et nut tun. James W. Wadsworth sah sich somit vor bie Notwenbigkeit gestellt, al Senator ob als Offizier sein Amt niederzulegen. Und ba haben wir ben eingangs er wähnten Irrtum begangen; wir schrieben gestern:' .Warum sollte ber Herr Senator al! Leutnant resignieren? Gerade jetzt, da da Land seine Dienste nötig hat. Wadsworth ist keiner von Jenen, die Im Feuer aus eisen; er hat 1898 al gewöhnlicher Soldat bei der Batterie A ber Pennsylva nia Feldartillerie In Porto Rico gefianben. Der Umstanb. baß er seine Senatoren würde verlieren könnte, wenn er In' Feld nickt, kommt gewiß nicht in Betracht . . . Höher al dct politische Ehrgeiz steht die Liebe zum Baterlande.' Gedacht wie ein Hyphen; wie ein Deut scher; wie einet, dem die Vaterlandsliebe eingeboren ist. Der Herr Cenatot belle ben ander! zu denken . . . höher al die Liebe zum Valerlande sieht ihm feine politische Würde et hat als Leutnant rcsignterl. c, tst sein Patriotismus. Ein lebender Senator In Washington erscheint ihm wiinschenSwer ter, al ein toter Leutnant In Mexiko. Hoffentlich wird feine Ansicht nicht von vielen geteilt, sonst dürfte e schlimm stehen um da Lanb. JameS W. Wabsworth meint In seinem Rücktritisgesuch, baß er bem Lande zu Hause nützlicher sein kann. alS im Felde. Jeder Ellcnwaren-Clerk, jeder Mörtelträ ger, jeder Straßenreiniger kann ba mit genau bemselben Recht von sich sagen. Die Logik bes Drückebeigerj, .... es kommt ihm babei nicht so sehr auf bie Sicherheit seine! Vaterlande al feiner Person an. Der Herr Senator will sich übrigen nicht vom Militärdienst drücken be wahre nein er hat sich erboten, eine Stelle als Kommandeur einer Dcpotabtek lung anzunehmen. Welch rührende Opfer Willigkeit! Schön weit vom Schuß nd eine lohnende und einflußreiche Stellung obendrein. EZ lebe der Patriotismus des amerikanischen Politikers. Ein deutscher ReichstagZabgeordnetet ist gewiß nicht geringer als ein amerikanischer Bundessenator. Äl der Krieg ausbrach, begab sich jeder dienstpflichtige Reichstags abgeordnete an seinen Platz in der Armee und eine ganze Anzahl trat freiwillig ein. Der Sozialistcnführer Ludwig Franke, ein Mann von überragender Bedeutung, ein Mann, dem dieser Wadsworth noch nicht die Schuhriemen lösen konnte, trat als Gemeiner in Reih und Glied und fiel in det ersten Schlacht. Und der Mann hätte wirklich dem Baterlande daheim wertvolle Dienste leisten kennen; et zog in'S Feld, weil et' fut feine Pflicht hielt Und , im Reichstage sitzen drei, vier Dutzend Abgeordnete in Feldgrau, Volks Vertreter auf die das deutsche Volk s l, ist . . . der Wadsworth ist auch ein Volks Vertreter, einer, dessen sich zu schämen das amerikanische Volk alle Ursache hat. Ein schlechter Politiker, ein schlechterer Patriot, Wir haben ihm für einen Mann gehalten wir haben unS geirrt und bitten um Entschuldigung, D!c Schrift sn dcr wand. Die Fcldgrnueii Haien bei der ernsten , Zeit den Humor gewahrt. Die Wanderlust ist eine urbcuifche Lei denfchaft. Das haben selbst die Amerika ner anerkannt, da sie bs deutsche Wort Wanderlust' tn die englische Sprache übernahmen. Und doch haben Deutsche in ihren kühnsten Wanderträumen nie daran gedacht, da sie von Frankreich nach Kur, lanb, von Flandern nach Mazebonien, von der Nordsee nach dem Suezkanal wan betn würden. Und bas vier, sechs, achtmal in zwei Jahren. Eine ernste Zeit, aber sie haben darob nicht ben Humor verloren, das beweisen die Inschriften, mit denen sich die Feld grauen in Frankreich, Galizien. Pol:n, ja selbst in der Türkei verewigt haben. Wer Gelegenheit hat, diese Inschriften zu stu diercn, der freut sich zunächst über das tiefe deutsche Gemüt, das hier zum Aus druck kommt. Die Sehnsucht nach Weib und Kind, nach Haus und Hof wild oft mit ergreifender Schlichtheit offenbart. Ein Feldgrauer in Friedenszeiten vielleicht Professor an irgend eine Uni versitat oder ein Forscher auf litcrarischem Gebiete hat sich eingehender mit dcr Schrift an der Wand beschäftigt und be richtet über viele schöne Funde. .Gott fchütze unsere Frauen und Kin det in der Heimat bis auf Wiedersehen,' las Ich in einem Haufe, in dem französische Gefangene bewacht wurden. Ein anderer hatte zum Zcichenstift gegriffen und sein Heimattal aus dem Schwarzwald auf der Wand verewigt. Eine mahnende Inschrift besagt: ,. . . bleibt darum treu dem Va terlande. und mach' der Heimat keine Schande!' Natürlich fehlt der Huriot kei neswegs. Die Einsamkeit des Wache stehenS hat einen Feldgrauen zu einem melancholischen Gedicht veranlaßt, das folgenden Schluß hat: .... in dem alten Rattenkasten, da will die Uhr fo recht nicht hasten.' Ein wackerer Landstürmer hat u. a. an die Wand geschrieben: . . . wird nun 50 bald an Jahren; aoer dann noch mit Geduld, tut er immer seine Schuld.' Ein anderer hat offenbar übet den Frie den philofophi.rt, denn er fragt an: Wie lange hat der Landsturm noch?' Worauf ein Witzbold antwortet: .Bis Friede ist. nicht länger!' Und damit hat der gute Mann recht. Ein Bayer versteigt sich zu folgender Behauptung: Jeden Feind be siegt det Deutsche, nu: den Durst besiegt et nicht!' Neben den tiefernsten Worten auch die Körnchen de! GoldhumorS. Die Feld grauen haben trotz ernster Zeit und fcbwe rer Arbeit nicht den Humor verloren; sie bewähren ihn vielmehr im Schützengraben ebenso wie im Lazarett und ganz beson der natürlich hinter der Lini . Davon zeugen einige Sprüchlein, die als sinnige Leit und Verhaltungsanweisungen von den Feldgrauen in Eolbatenheimen ange bracht worden sind: Lieber Kamerad, bedenke: Die ist ein Heim und keine Schenke. Halt' in Ehren unser Haus, Denn wie sah' e sonst ier au! Lärm' nicht sonst kann man nicht lesen, Zank nicht sonst bist hier gewesen. Sei freundlich, friedlich, spul' nicht um her, Doch Weit're sag' ich Dir ni ht mehr. Denke. Du seiest bei Dir zu HauS, Da sieht e doch auch stet sauber aus! Beachte die! alle ganz genau, feinst schreib' ich heim an Deine Frau! Die .Drobuna' mit der Frau 'cheint doch wohl nach den Erfahrungen ehr heilsam wirken u müssen, denn sonst Ände sie sich wohl nicht auch In einem an deren Heime wieder: Kamerad, tritt ern! Ein Helm soll'S sein. Sei sauber und nett, Spuck nicht aus Parkett. Benimm Dich genau. Al wenn Deine Frau Hier schalte und walte. Du kennst Deine Alte!! !Ma solcke Bildet an die Wand gemalt werden, herrscht natürlich eitel Ordnung und Sauberkeit. Die 7ler. Eine Erinnerung au dem kubanischen Krieg. Die Einundsiebziger sind als erste New Forket Milizrcgiment an die mexikanische Grenze unterwegs. ' Wie Im kubanischen Kriege sind sie auch diesmal wieder die ersten. Wie im kuba Nischen Kriege werden sie auch diesmal in Ehren bestehen und lorbcergcschmückt in die Heimat zurückkehren. Stramm und stolz ziehen sie hinaus, mit lachenden Gesichtern und leuchtenden Blicken, umbraust von den jubelnden Grü hen der Freunde und Brüder, begleitet von den frommen Segenswünschen der Mutler und den Tränen der Schwestern und Bräute gerade wie vor achtzehn Jahren. Und die Helden von damals sehen ernsten Blicke! die Helden von mor gen scheiden, ihre Söhne. Ernsten Blicke . . . denn e! steigen Bil der auf au vergangenen Tagen, au ben Tagen beS kubanischen Krieges ... aus ben Tagen nach dem Friedensschluß. Ein klarer Herbsttag New Aork ist auf den Beinen, eine ungewöhnliche Aus. regung hat sich der Bewohner der Metro pole beschäftigt: die Einundsiebziger kom men. Die Helden, die sich treu bewährt und da! Sternenbanner zum Sieg geführt wt ten, Sie kamen heim und ganz New Aork wollte sie begrüßen, wie es den Siegern gebührte.- Ein Flaggenwald zog sich von der Battery über den Broadway die Fünfte- Avenue hinauf eine tot-weiß blaue Big trmmphalis. In ben Fenstern saßen bie fußen kleinen Madchen mit Im nen Sternenbannern und mit blühenden Rosen. Auf den Straßen standen dicht gedrängt Männer Und Frauen mit begei sterungsvollen Herzen und freudig strah lenden Mienen. Die Einundsiebziger ... die Sieger . . . die Helden kommen! Sie kehren heim vom Schlachtfelde nicht eigentlich geradenwegs vom Schlachtfelds, denn sie mußten auf einem Umweg nachhaufe gebracht werden. Auf dem Umweg über Montan! Point das Fieberlager. Dort hatten sie sich von den furchtbaren Strapazen des Feld zuge im Tropenland erholen müssen, ehe man e wagen konnte, sie den Leuten in der Metropole zu zeigen Dört hatten sie sich von dem Tropenfieber erholen müssen; von den Folgen der sträflichen Unfähigkeit der Heeresverwaltung, von den Folgen des verbrecherischen Leichtsinnes ber Sanitats leiter. Und nun kehrten sie heim. Trompetenklänge . . . rasselnde Trom mein ... die aufmunternde, anfeuernde Weife eine flotten Militärmarsches . . . Sie kommen! Hurra! Sie kommen! Die Helden! Die Sieger! Die tapferen Einundsiebziger!' Die Hurrawelle walzt sich ihnen voraus durch die breite Straße aber sie begleitet sie nicht, sie folgt ihnen nicht. Die laute Begeisterung erstirbt den Massen auf ber Zunge, ein banges tiefes Schwei gen breitet sich eiskalt und ertötend iiber die Festesfreude. Die Einundsiebziger kehrten heim. Die Helden. Die Sieger. Sie kamen die lange, breite Straße her auf, Über der die Fahnen lustig und stolz und schön im Winde flatterten. Ein Wagen und noch ein Wagen und ein Wagen eine lange Reihe Wagen. Die fuhren langsam und feierlich, wie bei einem Leichenbegängnis. Und in den Wa gen saßen die Sieger, die Helden, die Ein undsiebziger: gelb, hohläugig, abgemagert, alte Männer, vor der Zeit gealtert. Greise mit leeren Blicken, Skelette, lebende Leich name. Da! waren die strammen stolzen Jun gen, die lachenden Antlitze? und leuchten den Blickes für das Baterland in den Kampf gezogen vor knapp sechs Mona ten. Die gekämpft hatten und gesiegt. Sie hatten den Feind besiegt und waren der Unfähigkeit und Nachlässigkeit und Gewissenlosigkeit der 'eigenen. Hecresver waltung zum Opfer gefallen. Die Fahnen flatterten lustig im Wind, aber der Jubel blieb unS in der Kehle stecken, der erstickte in den Tränen, die uns beim Anblick dieser besiegten Sieger in die Augen stiegen. Und die süßen kleinen Mädchen starrten mit weitgeöffneten Au gen auf die Bild des Jammers, die Blu men entglitten ihren Fingern und flatter ten langsam herab, als ob'S k.!n Grab zu schmücken galt. DaS war die Heimkehr der Einundsieb ziger, ber Helden, der Sieger vor achtzehn Jahren. Und bie Väter sehen ernsten V,'ickeS die Söhne scheiden, da das Baterland wieder zum Kampfe ruft. Sie denken des Tages ihrer Heimkebr vor achtzehn Jahren und Soffen im tiefsten Hcrzcn, daß der Söhne Heimkehr sich froher gestalten möge. Ein stanzösilchcr Vmcht. Le Petit Journal" und der gefangene Fritz O. auS Harburg. Die Pariser Zeitung .Le Petit Jour nal' hat einen Korresponbenten in Dijon. In Dijon befinden sich zur Zeit gfangene Deutsche im Hospital. Da ist eS ganz natürlich, daß der Korrespondent deS .Pe tit Journal' diese gefangenen Deutschen Interviewt und ihre Aussagen zu einem Bericht sür sein Blatt verarbeitet. Da! hat er denn auch pünktlich getan. Ein gewisser Fritz C vor dem Kriege Postbeamter in Harburg. hat dem Norre spondenten erzählt, er habe sich geweigert, aus Befchl seine vorgesetzten Osfizier. deS Oberleutnant Karl Steinberg, einen verwundeten französischen Ossizitr zu i& ten. Tarauf habe der Oberleutnant ihn (den Postbeamten Fritz O. flul Harburg) übergeschossen. Er sei verwundet liegen geblieben und in französische Gefangen sckiafi geraten, wa er sich buichau wohl fühle, denn er hasse seine Landsleute alt Feiglinge, Schurken und Mörder. Weiter, hin hat der Postbeamte Fritz O. von Har bürg erzählt, daß die deutschen Beamte vor dem Kriege von den Behörden ange wiesen wurden, die reisenden Franzosen äußerst rücksichtsvoll zu behandeln, um so den Erbfeind, dessen Vernichtung eine Not. wcndigkcik war, zn blenden. Schreibt der Korrespondent de! .Petit Journal' an! Dijon. Die zuständigen Stellen in Deutschland k,kn firfi hirnnlaH geleben. biese Ge IfUVW I, w- B'l 7 ' schichte einer eingehenben Untersuchung zu unterziehen, und haben dabei verschiedene sehr wichtige Einzelheiten festgestellt: Ersten! gibt es in ver ganzen veuitcgen Armee keinen Oberleutnant Karl Stein berg. . Zweiten hat es einen Oberleutnant vte fe Namen in der deutschen Armee über Haupt niemals gegeben. Dritten gibt S keinen Postbeamten Fritz O., der in Harburg im letzten Jahr vor Ausdruck) deS Krieges beschäftigt ge. mrsen ist. Vierten befindet sich leine Person. die der Harburqer PostVerwaltung angeyorie, in französischer Gefangenschaft. Über sonst ist der Bericht dc .Petit Journal" korrekt .... und damit dieser Schluß in ketner Weise mißverstanden werde, bemerken wir in klipp und klarem timiIMi? T,fT nnie Beliebt Be .Vetit Journal' ist vom eisten bis zum letzten Worte erlogen. Kricgsrakelen. Allerlei Meldungen mit dem Schein werfer beleuchtet. Wir zitieren auS einem New Forker Morgenblatt: .New Jerseys Truppen alle mobilisiert. Bon fünftausend Mann, die in Sea Giri eingetroffen, sind elshundert ohne Uniformen und Ausrüstungsstücke.' Ein Fünftel der gesamten Miliz eines Staates nicht für den Krieg vorbereitet, link , nnrfi die Mili, eineS tcner Staaten, die sich ihrer Nationalgarde al einer dcr besten rühmen. Wenn vas am grünen Holz geschieht..... Übn den Milizen im Süden und im Westen hat man nie viel rühmenswertes gehört. Ob man aus den bitteren Lehren des spanischen Krieges wirklich keinen Nutzen gezogen hat? Ob die Blüte der ameri konischen Jugend abermals der Unfähig leit iener Lierrsck,sten aeobkert werden soll, denen die Miliz nichts weiter ist, als die SoldatenZpiciern grotzer nmoer? . ...., Die Offenherzigkeit berührt immer dort am angenehmsten, wo man sie nicht er wartet. Die .Times" hat im Eifer ver kriegerischen Ereignisse die Katze au dem Sack gelassen; sie schreibt: Alliierten arbeite für ffrieden. Neben einen Druck auf Carranza aus, weil sie fürchten, daß ihnen das Oel für die Marine abgeschnitten wlrd. Allerhand Hochachtung vor dieser Os fenherzigkeit. Die Alliierten arbeiten für Frieden aber nicht etwa aus Liebe zum Frieden; nicht aus Abscheu vor dem Krieg (den sie doch in seiner ganzen schwamm seit kennen gelernt haben): nicht ans Dank baikeit für die Bereinigten Staaten, die ihnen die Mittel an die Hand geben, den Krieg fortzusetzen; nicht einmal aus Mit, leid für Mcriko. das durch den Krieg völ lig vernichtet werden wird. Sie wollen den Frieden nur um ihrer selbst willen: weil sie das Oel nötig brauchen, das ste aus Mexiko beziehen und wohl auch, weil sie die Munition, Waffen und all das andere Kriegsmaterial nicht entbehren können, daS ihnen die Bereinigten Staa ten so bereitwillig liefern. Man kratze den Alliierten und der Engländer kommt zum Vorschein! Die Allianz übet alles und Humanität nur als Mittel zum Zweck. Henry Ford ist Friedensfreund auS Ueberzeugung. Dagegen ist nichts einzu wenden. Wir leben in einem freien Lande. wo jeder feiner Ueberzeugung leben dars (ausgenommen er ist gegen Wilson, dann wird er als Hyphen in Acht und Bann erklärt). Wenn aber Herr Ford jeden Angestellten entlassen will, der sich der Miliz anschließt und für fein Baterland ins Feld rücken will, so ist dagegen sehr viel einzuwenden. Würde Herr Ford es in Ordnung finde, wenn die Mexikaner oder Japaner ruhig nach Detroit war schieren und von seinen Automobilfabriken Besitz ergreifen dürften? Man kann Frte densfreund sein, ohne deshalb seine Ange, stellten für ihren Patriotismus bestrafen zu wollen. Friedensfreund sein, heißt Duldsamkeit üben, darum muß man auch die Ansichten dulden, die man selbst nicht teilt. HaitneS Kolehmaincn, ber Marathon, sieget, gehört dem 14. Regiment an und weigert sich, mit inS Feld zu ziehen. Er behauptet, man habe ihn nur als athleti, schen Instrukteur für baS Regiment an, geworben; so lange Frieden herrschte, war er mtt der Soldatenspielerer einver, standen und nun, da' ernst werden könnte, sagt er: .Ich spiele , nicht mehr mit!" Aber warum denn nicht, Hanneö? L who lights and runs away na und im Wegrennen kann'S Keiner dem Finnen gleichtun. ' Schreibt die .Times": .Hyphenismu In alle Winde verflogen. Und mit Er staunen notiert sie die selbstverständliche Erklärung eine Hyphen: .Warum sollen wir nicht alle unS um unsere Fahne scha So sind mir! Lee wreenspoon bedauert, das man sein Glaubensgenosse verkennt. -Gut Schabbe Herr Redakleurlcdenk Wenn Ich m r woll, nfiAufm Cnrnfrn Irnnt fw a r. fvy- ica mr argern 00 Woraen bi spät u Nacht un von spät z Nacht bi In der Früh , . U l. u...fii . . . luciiu iuy 111 1 iuuui rohchesen aber wV.l f Ich denn? Oser. fa;il Schiller. Worieber ich m't kennt rohchesen? ;;r Rcdakteurleben, Se re den wie ü Goi (Christ). Wenn Ct wären im Gegenteil aaner von unsere Leit wißtense schon, worieber sich un serein kann rohchesen. Ncbbich werden mir behandelt. M'r brauch nicht emal zu gehen nach Rußland, gebt hier aacy genu Reschoyntm (Juvensetnve). amt sinnen ba verkannteste Volk ans löotte Erd; L Jeder denkt ä Jehude hat nischt weiter im Kopp wie sein Rebbach (Prosit). Wobei m'r icbrigen einfallt ä Meisse: Der Wolf Polizer iß gewesen I Versiche rungsagent un hat wollen versichern dem Nathan Nudelteig. Herr Nudelteig bat er gesagt 3 jeder Mensch hat de Pflicht, zu sorgen vor der Zukunft, wa wer nennt Borsorge. Ich weiß, haben ä scheene Barnohse (Ein. kommen), aber m'r weiß doch nie, was eim bevorsteht. Was tun Sie. wennse Gott beh!,: fallen unter be Trepp? Se schreien: Wa ii Schlamassel (Unglück)! Recht habenfe . . . denn Se sinnen nir versichert gegen Unfall.' .Herr Polizer hat gesagt der Nathan Nudelteig gebense sich kei Müh . . . wozu soll ich m'r versichern?' .Wozu? Das fragcnse, noch? Sehttise emal: Sie gehen frisch un gesund vom Geschäft fort. Se stolpern ieber ü Stein oder ieber Kistche oder ieber Ihre eigene Fieß bei Ihre Ficß soll ä Mensch sagen Se fallen hin und brechen ä Bein bekommense finfhundert Doller. Oder Se fallen de Trepp erunter un brechen ä Xxm kriegen Sie sechshundert Dollar.' .Finfhundert . . . sechshundert Dollar . . . wirkliches richtiges Geld?' hat gefragt der Nathan. ,Nu na, m'r werd Ihnen geben kon föderiertes Geld, Sie Schaute!' Un wenn Ich nu komm unter 5 Auto, mobil oder unter ä Trollcycar ..." .Wennse kommen davon kriegense finf tausend Dollar. .Finftausend . . . un wenn ich nu komm nix davon, wenn ich bleib toi liegen?' Wenn Se tot bleiben?! Spaß, dann sinnen SteögemachterMann.' Sehense, nach die Lohzelechz (Anek. boten) werden mir Jicden beurteilt un das iß ä Ungerechtigkeit, das iß ä Nehfehre (Sünde). Die Andern sagen mir sinnen esoi i ch sag Ihnen, m i r sinnen nix esoi. Außer de Massematten (Geschäfte) gebt eS vor uns noch andere Meisses, wo uns sogar noch viel höher stehen. Passense emal auf, ich werd Ihnen zeigen, wie mir sinnen; ich werd Ihnen aufzählen ä Anzahl jiedifche Sprichwörter, wo Sie oser kennen lesense die mit Menuhche ( Ruhe) . . . so sinnen mir. Wer hat Mohre (Angst) vor dem Alter, muß sich aufhängen in der Jugend. Ae halbe; EmmeS (Wahrheit) iß S gan zer Schehker (Lüge). Armut iß kaane Charpenebuhsche (Schande), aber ä Kohwed (Ehre) iß es aachnich. Wenn ä ChaddeS (Armer) cßt ä Huhn, iß entweder er krank oder das Huhn. Borgt mer Jemand Geld, so lauft m'r sich ä Szohne (Feind). Scheren lernt m'r am besten an 5 fremde Bart. Wenn Gott meecht, leben in der Welt, würden ihm einschlagen de Menschen die Fenster. Ae guter Mensch braucht kaane Pätsch (Schläge) un bei ä schlechten Menschen nitzen kaane Pätsch. Ae Huhn eß ich am liebsten zu Zweit: ich un das Huhn. Drei Sachen wachsen auch bei Nacht: daS NefchiereS (Reichtum), de ChohweS (Schulden) un de ledigen Töchter. Schenkt der Täte (Vater) dem Sohn so lachense beide; schenkt der Sohn dem Tat so weinen beide'. Selber loben iß nich schön, aber schaden tut ei oser. Nemmt a alter Mann 3 junge Ische (Frau), werd der Mann jung un die Ische alt. Ae alte Jungfer iß sicher vor S frühen Tod. Schickt m'r a Schaute zum Markt, dann freuen sich de Krämer. Wenn ä Geizhals iß gut gelaunt, kommt e! ihm oser an aus de fremden Gelder. Kratzen un borgen helft ich lang. Ae Kalle nehmen soll mer von daheim. Geschäfte machen in ber Fremde. Chochme (Verstand) ohne Massel (Glück) iß ä ungeschliffener Diamant. Mit bem lieben Gott soll m'r nix trei ben Spaß; ersten! berf mer daS nich un zweitens läßt er eS nich. Ae ganzer Schaute is S halber Chochem. Sehense, Herr Rcdakteurleben, so sin. nen mir . . . un wennse aach zehnmal schitteln dem Kopp un denken: effscher ja, ejfscher nein! . .: Womit ich verbleib Ihr untertänigster Lee Greenspoon. ren in dieser kritischen Zeit? WaS immer unsere Vorurteile und Bewunderung, un se Pro und ContraS den einzelnen Na tionen gegenüber sein mögen, mit sind alle Mnertlaner. Eine selbstverständliche Erklärung eS wird sie jeder verstehen wenn er nicht ein Ochs ist. Die .Times' und da Gelichter ihrer Art betrachtet die patriotische Welle mit staunenden Äugen; ihren britischen Gcmü tern ist Patriotismus und Opftrwilligleit völlig fremd. 11 I fa-sJ X . .1 u drji K