,7; . f cmo? nount , - " J 'MKWW . (v, . . , (iv li, ";''' :- " ' "" " ' V- - V ' ' - ' ' '' ' ! ' ' ) ' ' ' J ' A ' MM UrieasÄbrMWmusZKeutseKen BandW 1 Wünte KrieasMbrMiMausMeutseken " " . -.j, ,,.,,,., . . ... . ,r ,' ' . . ' "'.- . ; ' r- . , ,' , , ' t . . l' t 'M ,, . ' , ,'V " s-vi .;,': ' - .." f; U4 f-. SV WWM::WWiW Die Hesangenen von rbmt. öie 23üU in eulscheii. was ein ruhiger Tazallss einbringt. ! Die .Strabburgkr Post' schrribt: I,n ökeresbericht wurde vom 13. April zum legten Male eine Uebersicht über die bei Aerdun gefangenen Franzosen veröffent licht. Damals waren 711 Offiziere, 3Ü, 155 Mann in unserer Hand. Seitdem hat isich diese Zahl nicht unerheblich vermehrt, konnte auch in den Taarn vcrhciltnismäßi, 'gen Stillstands unserer Operationen, etwa zvom 20. April bis 4. Mai. und dann vom . kij 20. Mai selbst verständlich keine crofje Beute heimgebracht werden. Die heftigen Gcgenftöhe, die damals der Feind inZ Werk setzte, haben ihm in erster Linie schwere, blutige Verluste gekostet. Immer hin wurden auch in diesen letzten Wochen an Gefangenen gemeldet: cm- IICIC )JI0It ID. April. Wegnahme de Steinbruchs von Haudro mont 1 176 Patrouillenkämpfe bei Combres 56 1060 811. Mai. Erstürmung der Höhe 304, Gefechte bei .! Thiaumont, Patrouillen kämpfe im Camardmald 9 120 lg. Mai. Kampfe n der Straße HaucourtEsnes , und am 21.22. Mai Vorstoß am , Sudwesten des Toter Mann' 31 1315 22. Mai. Vorstoß östlich . der Höhe 304 .... 9 513 L4.27. Mai. Kämpfe bei r Douaumont, Eroberung , von Cumieres .... 56 2283 29. Mai. Eroberung der Gräben zwischen .Toter Mann" und Cumieres . 33 1313 ;; Insgesamt 197 7600 ' Seit Beginn der Maaskämpfe wurden somit 908 Offiziere und 43,845 Mann als gefangen eingebracht gemeldet. , Mußte schon bei der amtlichen Zusam menstellung vom 13. April die' außer ordentlich hohe Zahl von gefangenen Os fixieren ckusfallen, sa hat sich dieser Satz in den letzten sechs Wochen noch um et liches erhöht. Bei der erstm Uebersicht über die Gefangenen von Berdun, die am 12. März veröffentlicht wurde, wurden 430 Offiziere und 26,042 Mann, gezählt, das heißt auf einen Offizier kamen 60 Mann; am 18. April hatte sich dieses er hältnis schon auf 1:55 vermindert, heute ist auf rund 51 Soldaten ein Offizier zu rechnen. Betrachtet man aber die Beute der letzten Wochen für sich, so gestaltet suh das Verhältnis noch ungünstiger wie 1:27. Tie fortgesetzt sich mehrende Einbuße an Führern trifft selbstverständlich die sran zöstsche Armee besonders schwer; zugleich aber verrät sich in dem raschen Anwachsen der Zahl der unverwundet gefangenen Of feiere eine gewisse Erschöpfung der mora lischen Widerstandskraft, die zwar in der Verteidigung, gestützt auf ein überhaupt stark ausgebautes Vefeftigungssystem, dem ffeind nicht allzu schädlich wird, die ober der einer französischen Offensive Zweifel los recht deutlich in Erscheinung treten würde, mögen auch die Helden der Phrase das Gegenteil versichern. , Rechnen wir übrigens die feit dem 20. d. M. gemachten Gefangenen zu dieser Aufstellung hinzu, so kommen wir dicht an die 50,000 heran, sicherlich auch ein in seinem Umfange und seinen Wirkungen recht bedeutender Erfolg unserer siegreichen Kämpfe vor Verdun. In unaufhörlichen, wohl untcrbroche, 'üien, doch nie entschlummernden Stößen sind seit einem Monat die Deutschen rechts, und links der Maas vorgerückt. Mit den Franzosen zu reden: von Wißerfolg zu Mißerfolg". Und jedesmal, wenn sie einen dieser mächtigen Schritte zurückgelegt, blieb ein Bezirk deS Grauens hinter ih rten. Die Verwundeten wurden fortge schafft, die Toten bestattet; aber unüber sehbar war nun das wild herumgestnute Kriegsmaterial, daS der weichende Feind auf dem zerstörten, mit Blut gesättigten, von Geschossen zerwühlten Gelände zurück lassen mußte. Nun geht es an die schwere Arbeit deS Aufräumens. Das ist auch eine von den Mühen, die die Leute erwarten, wenn sie aus der vordersten Kampffront einmal ab gelöst werden. .Ruhe" ist hier noch lange nicht Ruhe. Kommen sie aus dem Graben und Gefecht, sa beginnen neue anstrengende und aufreibende Tätigkeiten. Auch das müssen sie leisten; nicht nur Ausharren, Verteidigung. Sturm, Pflicht und War ten ia ewigem Feuerregen, sonder mas sive Erpttliche Arbeit in den Pausen, dir hart mitnimmt. Und sie leiste es. So wird denn abgesucht und aufge räumt. Was sie finden, wird zu be stimmten Punkten getragen, wo wohl sckxn eine erste Sichtung erfolgt. Und dann wird alles irgendwie an eine zentrale Stelle geleitet. Hier waltet als Herr der junge Hauptmann B. seines Amte!, der nach allerlei Schüssen durch Lunge und Wange wieder zusammengeflickt wurde, und unter dessen Befehlen der Rieftnwust sich scheidet und gliedert. DZ geht nun schon seit einem Monat so. Taij für Tag rollen die Wagen heran und schütte ihre gewaltige Ladung aus, die sich nicht erschöpfen will. Als ich die sem Schauspiel zusah, schreibt Tr. War Osbvrne in der .Woss. Ztg.. glaubte ich, das Erirögnij ner längeren Zeitspanne breite 'sich Hot Mir aus. Ach nein hieß J, .das ist nur die Bilanz der, Aufräu VunMrbrit tintk Tages der letzten Woche, und da dlcse Nocht derhäliniZ? mäßig r u h i g e r , das heißt ohne größer Angriffsaktionen verlief, ist es gar nicht einmal viel. Da sollten Sie erst einmal das sehen, was wir .viel' nennen! Nein, da hier ist unter dem Durch schnitt.' . Ich dankte; mir genügte eZ. Weithin gelagert, in Länder. Prodin zen und Regierungsbezirke geschieden, war die Beute aufgestapelt. Wie zu einem ko loffalen Umzug geordnet, stand Gruppe ne den Gruppe wartend in Paradeftellung, die man abschreiten konnte. An der Spitze, als stolze Einleitung, der wertvollste Gc winn der Tagesration: einige französische Geschütze, mit Protzlästen und Munition wagen. Ueber und über verschmutzt, mit Lehm bespritzt. folgen die kleinen Geschwister der Gc schütze': die Maschinengewehre. Artig nd sauber stehen sie in Reih und Glied, ganz unschuldig und bescheiden. Einigt zer schössen und verbogen, andere in tadel freiem Zustande. Hinter ihnen, als vas sender Fond, ganze Haufen dazugehöriger Munition. Weiter Jiisantcriegewehrc. massenweise Lbereinandergelegt, zcrbro chene und zerschlagene, vom Regen und Schnee angerostete und vom Lehm verklei sterte; zersplitterte und dazwischen ganz manierlich aussehende. Tie Munition, die sich dazu gesellt, türmt sich diesmal zu Bergen auf. Kisten und Säcke sind mit den kleineren Geschossen gefüllt. Nun ein Hügelland von Uniform und Ausrüstungsstücken, in einzelnen Höhewel len auf dem Boden ausgebreitet, ein schmutzig-blaugraues Gewimmel: Mäntel und Samthosen, Tornister mit Namen' aufschriften und Eisenkelme Eisenhelme ohne Zahl. Sie erzählen von fiirchtba rem Kampf und Schrecken. Diese Metall Hauben tragen runde, kreisrunde Löcher oon Gewehrschüssen, oft mehrere, oft so viele, daß der ftumpfblaue Stahlkopf wie durchsiebt aussieht. Haben Risse und Fe t.en von Granatsplittern, die dem Träger zugleich noch diese Zacken in den Schädel I bohrten. Zeigen Beulen und viel schreck lichere Spuren deS grauenhaften Ziahkam pfes. Manche sind zusammengedrückt und haben ihre ursprüngliche Gestalt völlig der lorm. Wenn sie sprechen und berichten konnten, diese Helme! , Leichte Ware schließt sich an: Fron zösische Leuchtrakcien. schockweise! Mit den ffallschirmchen auZ hellem Stoff, die zierlich, wie kokette Unkerröckchen oder, mit ihren Systemen von Schnüren und Kno ten, wie zusammengelegte Zwergkrinolinen dreinschauen. Tann wieder schwereres Kaliber. Ab wchrapparate für Gasangriffe, die der französische Soldat auf dem Rücken trägt, um mit einem Schlauch irgend eine che mische Lösung aufspritzen zu lassen, die eindringendes Gas in die Höhe treiben soll. Schützengrabenpumpen. Kochkessel. Pulverkästm. Kartuschen. Dicke Rollen mit Kabeln. Scheinwerfer. Alles in Scha rcn und Reihen. Bis schließlich der Nach trab die Abteilung kommt, die nach Haupt mann V. den Titel führt: Komme auf eine Karte. Zahle die' höchsten Preise.' Also Gerumpel von allen möglichen Din gen, von verschiedenster Herkunft, das man nicht um feines WerteS willen vom Schlachtfeld entfernte, sondern weil es nur störte, und aus einer Art Reinlichkeit! und Vollständigkeitstricb. Dies ist eine Sammlung, vor der sich sämtliche Alt Händler der Welt verkriechen können. Und' das alles ist von einem ruhigen Tage". Ist unter dem Durchschnitt". Man macht sich eine Vorstellung, waS da an .unruhigen" Tagen, wenn man diesen harmlosen Ausdruck si!r eine so entsetzliche Sache brauchen darf, zusammenkam. Ei Lköenszeiche. Zur großen Freude seiner Eltern hat der am ö. Juni vorigen Jahres in russi sche Gefangenschaft geratene Theodor Gei ler von Turbach in Baden nach neunmo nötigem Schweigen daS erste Lebenszeichen gegeben. Er befindet sich' wohl zu Koko loba im Gouvernement SamarÄi Sa maro). Der Regierungsbezirk Samara liegt im Gebiet der Wolga und ist zum größten Teil von nur beutschsprechenden, lutherische deutschen Einwanderern be wohnt. . . Preisaufschlag von 25 Prozent. . Der Verband der Lsterreichischen Leder treibriemen-Jndustrie hat unter Berufung auf die fortgesetzt steigenden Preise für Riemcnaoupons beschlossen, daß Gewichts wäre nicht unter 35 Kronen für das Kilo und Meterware nur mit einem 250prozrN tigen Aufschlage auf die rsprünglichen Preislisten verkauft Mrden soll. Es wird erllärt, daß dirs Preis nur vorläufig in Betracht kommen und daß noch weitere Preiserhöhungen bevorstehen. . Neue Zeppelins! gnktle. Unter dem Vorsitz des Ministers des In. nern fand in Birmingham im Stadthause eine Beratung mit den Vertretern der Städte der Midlandsgraffchaften statt. Zur Sprache kam eine von French vorge schlage Art einheitlicher neuer Zeppelin slgnale zur Abwehr der Luftgefahr für alle Städte Mittelenglands. Die bisher in Gebrauch befindlichen verschiedenen Sig nah hatten oft zu Irrtümern mit weittra genden Folgen geführt. Das soll nun durch d neue Weis aus der Welt geschafft werden. IieMll oonSlornerun. )n Spanien interniert. Tie Liste der Offiziere; di, Siae der Unteroffiziere und Mannschaften sch le noch. Aus Madrid sind jetzt Listen der in Spanien und pernando-Po befindlichen Angehörigen der Schutztruppe für Ka merun übersandt worden, (wobei indessen ausdrücklich betont fein soll, daß diese Listen auf Vollständigkeit keinen Anspruch erheben können). Sie enthalten die Namen aktiver Offiziere und Sanitätsoffiziere sowie eines Teiles der zur Verstärkung der Schutztruppe eingezogene Angehörigen des Beurlaubtenstandes usw. Teilweise sind diese Namen bereit? in dem Ver zcichnis der auf spanische Gebiet übcrge tretencn Beamten des Gouvernements Kamerun' enthalten, das in der No. 810 des Teutschen KolonialblattcS vom 1. Mai d. Js.. sowie in der amtlichen Ver lustliste (Preußische Verlustliste No. 537) veröffentlicht ist. Die Namen der Unter offiziere und Mannschaften, sowie der mit der Schutztruppe nach Spanien übcrführ ten, nicht zum Schutztruppendienst inge zogenen Beamten und Zivilpersonen sind bislang noch nicht hierher mitgeteilt. Doch ist zu hoffen, daß auch diese Namen krön der Unterbindung des Postderkchrs und der Ucberlastung des Telegraphen in nach ster Zeit der Oeffentlichkeit übergeben wer den könmn. In Spanien befinden sich: Oberstleuk nant und Kommandeur Zimmermann, Major Haedicke. Hauptleute Adamctz, v. Hagen, gehn, v. Hansteig, Tamm; Oberleutnants Block. Bier. Tistler; Hauptleute a. D. Schlosser. Frhr. Stein v. Lausnitz, Hauptmann Lllders; Ober lcutnants d. Res. Finger, Kessel (Y. Fraulz (Frank?). Lange, Rcdcr; Oder lcutnant z. See d. Res. Tanneil; Leut nanis d. Res. Brendel, Bretthaun, Det tinger. Eltcster. Fick, Gröpke. Hoffmann, Klimowitz, Littcr. Losch, Niedermeyer, Obermaier, Pfizcnmayer, Kipp, Salomon, Stüber, Leutnant d. Res. d. Mar.Jnf. Koch. Leutnant z. See d. Res. Geu. Leut, nant d. Res. Wolfs Leutnant d. L. Zim. mermann. Stabsärzte Dr. Nagele, Kalweit, Schachtmener. Dr. Röfener. Dr. Stecbele. Oberarzt Dr. Both. Stabsarzt d. Res. Dr. Mayer. Stabsarzt a. D. Eck. hard, Oberarzt d. Res. Dr. Rautenberg, Mar.Oberass.Arzt d. Ref. Dr. Zschucke. Ass.-Arzi d. Rcs. Tr. Grau und Tr. Kirschstein. Auf Fernands Po sind zurückgeblieben: Major Rammstedt, Hauptleute Eymacl, v. Hcigelin, v. Sommerfeld und Falken hayn, Liebe, Dickmann, von Duisburg, v. Engelbrechten. Harttmann, Künzl, Bock v. Wülfingen, v. Proeck. Oberleut nants Hoppe. Schmitt. Abramowski, v. Goßler, Schaabe. Oberleutnant d. L. Herbst. Leutnant d. Res. Reuse, Leutnant d. L. Mühling. Stabsärzte Tr. Eckert. Tr. Beutlcr. Hilfrich, Oberarzt Dr. SchSmig und Tr. Kluge. In welcher Weise und wo die Unter bringung der in Spanie befindlichen Kamerun-Teutschen nsolgt ist, ist noch nicht bekannt geworden. Sobald Mittet lungen hierüber vorliegen, wird die Be nachrichiigung der Angehörigen, sowie die Veröffentlichung in der Ta&eSprefse erfok gen. Ta demnach augenblicklich nähere Angaben von zuständiger Stelle nicht gc macht werden tonnen, wird gebeten, von weiteren Anfragen abzusehen. Gleichzei tig wird darauf aufmerksam gemacht, daß eine PostVerbindung mit den Internierten zur Zeit nicht besteht. Eine Kriegswaiscnstiftung. Eine Kriegcr-Waisenstistung hat der Magistrat von Ansbach beschlossen. Alle Kiiegerwaiscn bis jetzt kommen 40 m Betracht , deren Väter bei Kricgsbeginn in Ansbach wohnten, erhalten inen ein maligen Betrag von 30 Mark in Form eine Ansbach Sparbuches, da? bis zur Einsegnung des Kriegerwaisenkindes ge sperrt kckibt, überwiesen. Die Mittel wer den aus dem Zinsenanfall des Friedrich Fischerschen Fonds, der während des Kr ges schon an und für sich nicht verwendet werden kann, mit Zustimmung der Regie lung genommen; sollte sich dieser Zinsen anfall (2000 Mark) als unzureichend er weisen, so fallen Mehreinnahmen der Sparkasse mitvkiwendct werden. . . Enveiternng beS BricfvrrkehrS in Belgien. Die deutsche PostVerwaltung In Belgien hat nunmehr auch den Briesverkehr mit Spanien aufgenommen. Zugelassen hier für sind Antwerpen. Brüssel. Hasselt. Lüt tich, Turnhout und Verviers sämtlich mit Vor und Nachbarorten , ferner Löwen und Welkenraad. Im Verkehr mit Spanien ist die deutsche, vlamisch-nieder- Kindische, spanische und französische Sprache gestattet. G -. m . Vermehrte Viehhaltung. 6000 Schafe hat die Verwaltung der C'tadtgütcr Berlins nach und nach ' be schafft; sie läßt sie auf den Wegen, Stege, Böschungen und Feldrainen weiden. Der Magistrat Schöneberg beabsichtigt eben falls, mageres Vieh anzukaufen und wei den zu lassen. In Lichterfelde hat man sich entschlossen, da Riesclgut durch vermehrte Viehhaltung rentabler zu machen. Auch der Magistrat von Chsrlottenbura will die Viehhaltung fördern durch . Beschaffung vo Weidevieh. - - " ' ..-.i--; "- Jerdillicr Hagcöuch eines Arattzofen. Der SouS'keutnant schreibt: Rein Rontmando, keine Richt schnür. Man hält sich für venaten und verkauft". Aus dem Großen Hauptquartier, 23. Mai. schreibt Georg Oueri: In dem Wirrwarr, den die zwei oder drei Handgranaten in dem Unterstand ge schafft hatten, ab es zersetzte KriegSkartca und versengte Briefe. Sin kleines Notiz buch war noch aanz. Es stammte von dem Unterleutnant X. des 153. Jnfanterieregi inents und begann mit dem 24. Februar. An diesem Tage hatte der Pariser Ur laub des jungen Offiziers sein Ende er reicht. Er schweigt sich über die Tage der Hauptstadt aus. Man liest nur. daß er mißgelaunt nach Ncuicy fuhr, ohne die End ftation seiner Kriegsfahrt zu kennen. Der Militärkommissar sandte ihn vom Bahn Hof in Nancy augenblicklich weiter nach St. Dizicr und hier verwies man ihn nach Chaumont an der Aire. Wohin jetzt? Wo stand das Regiment? Niemand wußte eS. Außerdem war die Bahn überlastet und an allen Haltestellen stauten sich die Sol baten und jagten den Beamten die Ohren voll Fragen. ' Zum Kuckuck, wir wissen nichts'.' Es war nur eines klar: Verdun brauchte Soldaten, dielt tausend Solda ten. Rasend schnell muhten die nach vorne gebracht werden, die Teutschen mußten ausgehalten werden. Alles, was in Kepi oder einen Helm trug, vorwärts. Was hatten andere Menschen auf diesen Bah nen zu suchen was sollte das Zivil in diesen Stunden! Zum Kuckuck, was soll diese Zivil!?" Die Bahnbcamten winkten verdrossen ab: .Ausgewiesene!" Ein Zug um den anderen brachte Ein wohner des Operationsgebiete um Ver dun, bäuerliche Familien zumeist, die wenig vom Reisen verstanden nd der grämt und hastig hundert Fragen stellten, die niemand beantworten konnte. Wo kommen wir hin?" Steigt aus. ihr kommt in Sicherheit." Sie siegen aus, es dauerte endlo! lange. Packen und Päckchen, da! ALernotwen digste und das Allnunnotwendigfte, wie es' die Augenblicke der höchsten Erregung blind zu greifen geheißen hatten. Da ftan den die Leute am Bahnsteig, kreischte um ihre Hab und schüttelten ihre Fragen vor jeden hin. der eine Unisorm trug. Und der Schnee fiel. . Die Bettbündek, durchnäßten sich; b!e Leute trippelten von einem Bein aus! andere und schimpften und jammerten. Alles hungerte und ftor. Jetzt begannen die Kinder zu heulen und machten den Müttern das Herz noch schwerer. Die Soldaten hatten selbst nichts. Wak war der Inhalt von zwei, drei gefüllten Brot beuteln! Die Kinder schrieen lauter, als etliche von ihnen z kauen begannen. Tie alten Mänckr hockten traurig und verstummt aus Zhn Bündel, ber die Frauen wollten nicht fchweigen. Während sie ihre Kinder in den Armen wiegte und dichter die Tücher um sie schlangen, ver wünschten sie den Krieg und das Land. Wollt ihr schweigen!" ' Nein, wir wollen nicht schweigen!' Der Unterleutnant erzählt tn seinem Tagebuch: So standen Frau und Kin der mit ihren Habscligkeiten auf dem offt nen, verschneiten Bahnsteig und kamen vor Hunger und Kälte um. Säuglinge wim inerten. Eine Frau, sagt man, sei vor Kalt tatsächlich gestorben ..." . Ich mußte mit dem Lesen deS Tage buchcs einhalten. Die Geschichte ging mir nicht in den Kopf; ich hatte so viele fron zöstsche Rückwanderer gesehen, die überall her aus dem besetzten Gebiet iibr die Schweiz nach ihrem weiteren Vaterlande verschickt weiden mußten aber da war rührende Sorge um s her. Sie wäre alle in sauberen Zügen, es war bequem Platz für alle. Pünktlich trafen sie an den Haltestellen ein, da gab s Kaffee oder warmes Essen. Den Kindern schmiert man die Brote dick, dick mit Marmelade voll und ließ sie m die Wette kauen. Vergnügt reisten diese Kleinen. Sie hellte die Mienen der Mütter wieder auf und machten die alten Frauen gesprächig. Sie kicherten, als 'vt sächsischen Land fturmkute zum Kontrollieren käme und einige notwendige Fragen radebrechten. Was half's, wenn der Man seine Frage dreimal wiedergab und seine Sprache im wer gründlicher vom Heimatston zu i nigen versuchte. Einern wurde der Helm zu schwer, obwohl n nur aus Landsturm pappe war. Er nahm ihn ab und griff zum Taschentuch, um den Schweiß bzu wischen, den ihm der Ausslug inS Fremd sprachliche erpreßt hatte. Gennen Sie Franzus'schZ fragte r mich verzweifelt. Und dann machten wir die Arbeit selb ander, und von Abteil zu Abteil eilte unk ein luftiges Geplapper nach ich vergaß dabei den tiefen Ernst de Ereignisses ebenso wie die, die man von ihrer Scholl hatte entfernen müssen. Arme Teufel,' sagte ich zu dem Land sturmmann, als wir unser Aufgabe er füllt hatten. Er wandte die Augen von den Kindern ab, nach denen r noch einmal geguckt hatte; dann sagt n nachdenklich: Ei, ich wollt', ich gZnnt' mein' Ginner daheem die Bemmche ooch sö hoch schmier' lass'!" In Chaumont,' schreibt der Untnleut nant in sein Tagebuch, stehen ungefälzr 300 Mann der 29. Infanteriedivision am Bahnhof. Urlauber, Ersatzleute. Die Un terkunftsschwierigkeiten sind sehr groß. Jede Möglichkeit, sich nd die Leute zu verpflegen, ist ausgeschlossen. Am nächsten Tag bleibt eS wieder beim Versuch, die Leute zu verlegen. ES ist auch nicht möglich, den Transport weiterzuleiten. Und ich muß nach vvrnel Ein Auto kommt. Wohin? Verdun. Ich springe aus. Ich will in Verdun den Stob de 20. Armeekorps aufsuche, in der alten Artil leriekaserne. Aber wir erreichen sie nicht. Die Deutschen beschießen Verdun. di Chausfeure kehren einfach wieder um. Ich springe ab und geh zu Fuß weiter. Ich komme an, aber es gelingt mir nicht, die Stellung meine Regiments zu erfahren. Und wo ist die GefcchtiibagageZ' Am 27. Februar, also drei Zage später, gelangt er um Stab seiner Division. Das erste, was ihm mitgeteilt wird: fünf Of slziere de! Regiments sind' bereits gefallen. Und jetzt soll r sein Regiment in der Nähe von Douaumont aufsuchen. Sein Wce) führt ihn westlich der Thiau mont Ferme. NouS passonS au milicu d'un drai charnier" unser Weg führt mitten durch eine wahre Schlächterwerlstatt. Hundert fünfzig, vielleicht zweihundert menschliche Körper sind im Gelände hingestreckt, die meiste mit schauerlichen Verletzungen. Alle Zweigt sind zerpflückt, groß Bäumt sind gefällt. Gott, dies Thiaumonschlucht! Ce ravin fsli un epouvantabl enscr", eine Hölle voll der Schrecken. Die Leute sind einfach hingestreckt wie die Bäume. Au milicu des cadavres des voiz faibles nous apvcllent!" Aus dem Leichcnhaufen heraus der Hilfeschrei schwacher Stim men. Verwundete liegen hilflos da, den vierten Tag schon, und niemand hat sie zurückschaffen können." Tie flehen uns an, sie wegtragen zu lassen. Märtyrer, die sie sind! Und wie viele haben hier verbluten müssen, wei! niemand für sie sorgen konnte! Schauer liche Stunden, die sie mitten unter Le! chcn verbringen mußten, in Angst und Not. von den Kameraden vergessen zu sein. Es sind Verwundete da, .di schon wie Leichen aussehen." Tie Stellung, die er beziehen muß, liegt zwischen Douaumont und Brak. Sie ist noch nicht ausgebaut. Aber sie ist schon in ihren Anfängen zerschossen. Auch hier überall Tod und Wunden. Der erste Schritt, den der Un terlcutnant macht, führt ihn an einen Sterbenden. Aber um ihn sieht er erfreute Gesichter: die 146er begrüßen die Ab lösung! Sie sind am Ende ihrer Kräfte! Sie jhaben mehr gelitten,' als schlich war. Jetzt ziehen sie ob. ' . Beklommen steht der Ersatz da. Ä die Arbeit! Die ganze Stellung besteht nur aus Grabenandeutungen. Und alles ist aufgeregt und niemand weiß etwas. Kein Mensch kann genau sagen, wo der Feind ist, man ahnt es überhaupt nicht. Man weiß nur eins: es heißt, um das nackte Leben arbeiten. Eingraben, eingtaben! Wie die Wahnwitzigen schaffen sie. Dit Mitternacht kommt, die Leute sind müde und matt und völlig stumpfsinnig, abru tis. On ne voit Pas de commandement, pas Vordre pröei." Kein Kommando, keine Richtschnur. Man hält sich sllr der raten und verkauft. Das Wetter ist mise rabel, der Feind schießt wütend., Tie Ver luste sind stark. Am IV März Ablösung durch die S4'er. Aber die Leute, die ab lösen sollen, sehen verstört drein.' Am 15. März: JUvu pat Josfrt. Mes impressionk sont guelconques.' Meine vtiiuiuCt sind belangloser Art. Longue attenie, cörömonial glacial.". Langes Warte, eisige Höflichkeiten.' ' . Und mit diesen letzten bitteren Ein drucken ist der Eous-Lieutenant aus dem Lebe geschieden. Tie erste deutsche Zeitung in Norwegen Seit kurzem erscheint in Christian! die erste deutsche Zeitung Norwegen! unter dem Titel Gemeindebote aus Christia nia". DaS Blatt wird von Pastor Günt ter redigiert. ' ' . Eines Gefallenen Gate. Eine brandenburgisch-preußifch Münz sammlung ist dem ' Schleswig-Holsteini schen Kugstverein letztwillig von dem aus dem Felde der Ehre gefallenen Reg rungsassessor. Friedrich . Lange vermacht worden. Die Sammlung wird in der Kie ler Kunsthalle untergebracht tverden. Der Vater des Spenders, Christian Lange, ein geborener Kieler, der in Berlin gestorben ist. hat zu Lebzeiten der historische Lan oeshalle in Kiel eine m ihrer Vollständig keit einzig dastehende Sammlung schlts wig-holsteinischer Münzen und Medaille geschenkt. Weiblicher russischer SanitStßsoldat. Unier den am Naroczsee gemachten Ge fangenea befand sich auch ein moderne Eleonore Prochaska, die zwar nicht mit Flinte und Bajonett ia der Front stand, aber als Sanitätssoldat Dienste tat: ein Mädchen von twa 13 Jahren mit kurz geschorenem Haar, vom Scheitel bis zur Sohle in Männertracht. Beim Verhör stellte sich heraus, daß mdn S mit einem gebildeten Mädchen zu tun habe. Die Beweggründe, aus denen sie Uniform trug, sind allerdings wesentlich andere als die, die inst jenes junge deutsche Mädchen als August Renz in die Lützowschen Frei fcharen trieb. Auf die Frage, weshalb sie den nicht als Krankenschwester Dienst täte, ßab di junge Dame an, in Rußland seien die Krankenschw'.stern sehr verrufen und darum hätte sie die Unisorm gewählt. Sie wurde natürlich sofort von den Sol baten abgesondert und dürfte einem Zivil gefangenenlager überwiesen werden. Aeinaye ats Spion erschossen. Tietln5, der amerikanische Komponist, hat vefreiung au; vritenhänden nicht unserem Vctschaftcr zu danken. Paul Tiktjenö. de, Komponist de Wi zd os Oz", t sich wi bekannt, in Lon don als deutscher Cpio" in Gefangen schast befand und Inzwischen in New Z)ork wieder angelangt ist, erzählt über seine Er fahkungen in der fpionitiSdurchsenchte Hauptstadt de stolzen Britannien in höchst launiger Art, wenn auch begreiflicher weise'nicht ohne ine Unterton der Bit tcrkeit. WaS er zu Anfang des Kriege, vo? fei nei UebersicdelUng von Berlin nach Lon don, von wo er sich ohne Fährlichkeiten iinif, Amerika iirilckbeaeben in körnn hoffte, schon durchzumache hakte, war ntch reichlich yarmw. wenn e on onvicyicr in Tietjen auch schon hart genug traf. Er mußte nämlich in Berlin seine Manu slripte, unter denea sich die Partitur zu ei ner neue Operette befand, im Stich las sen, weil in anscheinend etwa Uberängst lichcr deutscher Beamter in diesen Note mögliche Kommunikationen nach einem gan, neuen Chifsrierschlüssel (nicht Vio linschlüssel) vermutet zu habt scheint. Wi gesagt, da wckr erst bet harmlos Anfang, wollte'ma doch in London nicht nur den Kompositionen, sondern dem amerikani, sche Komponisten selber an' Leben, und zwar in dts Worte blutigster Bedeutung. Zwar i den ersten Tagen nach seiner An kunft in der Themsestadt schien alle gut zu gehen, und der Tondichter versah sich nicht mehr der geringsten Schwierigkeiten bet seiner Abreise nach dem Sternenban ner-Lande, wozu schon alle Vorbertktung getroffen waren. Da ntdecktt die Londo ner Behörde plötzlich, daß Tietjen" in unerträglich deutscher Ram und dies Grund genug sei. nicht nur de Kompo nisten sämtliche Briefe an deutsche Freunde zu offnen und sorgfältig durchzustudieren, sondern de unglückliche Mann selber schließlich in eine der in weiteren englischen Patriotenkreisen so beliebten Zellen ,u stecken, deren Insassen nach der Btqm lichkeit der Behörde ZU irgendeiner Zeit als deutsche Spicnt' sllstliert werden. Man ließ dem Amertkam, mit dem schreck lich .teutonischen' Namen über da seiner harrende Schicksal nicht i Zweifel, und e half Herrn Tietjens auch nicht im ge ritinfint 18 auf fein Amerikanerium pochtt. DeS , Komponisten amerikanischer m . - . , M . a . m Pag wuro naiuriicy veracliittcri a Fetze Papier' behandelt. ? fiel auch Die Behandlung l krlegskranker Pferde. Tas ?tsppenpferdklazarett'ln Gum binnen. - Auch die braven Gaul dit draußen an der Front so manche Todesritt wage oder vN Stoppe ,u Etappe Geschütze. Mu nitio und Jourag heranschleppen, müf sen zuweilen auf Erholungsurlaub ge schickt werden. IM Etappenpserdelazarttt S in Guwbinnrn finden sich stet on 700 Pfkrde beisammen, die wiedkr kriegStüchtig gemacht werden sollen. Bor allem gilt I hier, auch die eingelieferten Beutepferdt zu reinige und zu entlaufen. Denn gerreu lich wie sein Herr beherbergt auch das Ko sakenpfcrd eint große Schar Läuse. Wenn die Russenpferde ankommen, werden fit erst durch Bürsten vom größten Schmutz befreit, dann mit der lektrischen Scher maschin geschoren. Hierauf werden sit mehrere Tage hintereinander mit Baselint und Räutelineament oizer mit Teerlinea ment behandelt. Tan werden sit heiß ab gewaschen und, ntwedcr in der Sonn oder in Heißluft getrocknet. Nun sind sit sauber, kommen In ine Ställe und kön nen weiter behandelt Werden. Die Pferd empfinden di Wohltat der Reinigung und lassen sie sich mit sichtlichtm Vehage ge. fallen. Die Mannschaften tragen bei der Pferdcreinigung Gummimantel und Ge ichtsmasken, um gegen jede Ansteckung ge. chutzt zu se,n. Sind die Pftrde rrgendwie eucheverdächtig, so wird durch Llutunter uchung festgestellt, ob dn Verdacht be gründet ist. Die Kranke werden natiir lich sofort isoliert. Die feschefreiea wer den gut gepflegt, herangefültert und all mählig wieder eingeritten und eingefah n. Nach drei bi viermonat licht! Er holungszeit kommen die Pferde dann wie der hinau. Und sie sind dann so mutig und kräftig, doh s kaum ju , iänd!ge sind. ' , TaZ Elend der KriegSinvaliden. Die Petersburger Arbeiter hielten eine Protestversammlung gegen die mangelnde Unterstützung von invaliden Kriegsteilneh mer ab, in der ausgeführt wurde, die Regierung setzt keinerlei Mittel für die Unterstützung btitsunfähiger Kriegsent, lassen auS; unter den Invalide herrsche größte Elend. Dit Versammlung reichte der sozialistischen Dnmafrattion ewe Bitt schrift ein, da traurige LoS dieser Un glücklichen aufzubessern. Ei weiblich FSrfter. ' Eine eue Erscheinung de Weltkriege! Ist ein weiblicher Forst. Ll solcher ist Fräulein Lydia Semrau au Budsin bei Bromberg auf dem Forstrevier de Grafen von Potulicki au Skorzewski traf Schloß Siebenschlößchen feit einigen Monaten tätig. Sie leistet sämtliche Förfterauf gaben, sowie die Frllhjahrtkulturardeite, nachdem ein männlich Vertretung de zu den Fahne einberufenen gräflichen F2i IterS ickt an velcbane weitn ist. ' . I 11 " 4 . Sj. .. .. .. vi:1' WAAARRAAAA'''' " auf taube Ohren, als Herr Tietjen ver sicherte, di Partitur zu dem berühmten Wizard of Oz" geschrien zu haben, und da ist immerhin am begreiflichsten, den wie kann man den Briten musikalisch koi7,men wollen? Und schon einem vor Spionenschreckcn erfaßten Londoner Poli zeigewaltlgen! Eher vermöchte der Zaubcr der Tietjen'schen Melodien noch die zottige Brust einer Bestie zu erweichen, als das Herz eines Polizeimannes von Scotland löaid! Tietjens begann also, sich in das Untbwendbare zu fügen, schrieb sein Test, ment nieder und widmete dem glorreichen Staats-Tepartemmt der famosen Wilson schen Administration im. ach so fernen, Washington noch einen patriotischen Marsch, zu dem kk die Noten, so gut es ging.' auf die Manschetten kritzelte. Und so , war er bereit, als Opfer irrtümlicher Identifizierung vor feine britischen Henker zu treten, als in der höchsten Not ia, Retter erschien. In diesem kritische Stadium interve nierte nämlich in freundliches Schicksal in der Person des früheren Berliner Kor respondenten der hiesigen Times' und der Londoner Daily Mail". Frederick W. Weil, dessen Namen zwar auch nicht ganz unangefrcsscn angelsächsisch klingt, was aber nicht verhindert, daß Weil, der voll kommen verenglandert ist, beim AuZweirti gen Amte in London in hohem Ansehe steht. Und siehe, was deS amerikanischen Botschafters Einfluß nicht vermochte, da gelang im Handumdrehen der Fürsprache des Zeitungsmannes. Weil hotte sich tin mal an den Klänge.l des Wizard of Oz" erbaut und hatte den .Wizard" TietjenS nicht vergessen. In Zeit von Null Komma Fünf wußte er Scotland Fard von der gänzlichen Harmlosigkeit des Komponisten zu überzeugen, der darauf prompt entlas sen wurde. Ohne unserem unübertrefflichen Botschafter Page eine Dankeövisite schuldig zu sein, konnte Herr Tietjens jetzt seine Reise nach der neuen Welt, (nicht mehr der .anderen" Welt in des Wortes ominö ser Bedeutung,) antreten, und was ihm jetzt zu seinem Glücke fehlt, ist nur noch da Manuskript zu seiner neuen Mcijuk schöpfung, auf die er aber wohl warten muß. bis den britischen Vofträubern. wenn nicht durch die ruhmreicht amerikanische Diplomatie, so doch durch den Sieg der deutschen Waffen das Handwerk gelegt ist. PreisuntcrslZlcde in derschiedenen Städten. Wie die Fleisch nd Jettpreise m ein gclnen Orten aussehen. Di statistische Korrespondenz de Ko niglichen statistischen Landesamtes zu Ber lin dringt sehr wertvolle Mitteilungen über die Fleischprclse im Kleinhandel in der Mitte dcS Monats April 1916. Die EieiSunterschiede zwischen den einzelnen rten der Monarchie sind geradezu un geheuerlich und völlig unerklärlich. So kostet im Durchschnitt im Laden 1 Kilo gramm in Mark von Rindfleisch der Keule: in Memel ..... 8,4 Mk. in Danzig 3.G0 Mk in Berlin ..... 5.02 Mk. in Spandau .... 6,47 Mk. in Wilhclmhave . . 6.57 Mk. Kochfltisch: in Memel . . . . . 2.80 Mk. in Elbing 8.52 Mk. in Berlin . . . . . 5. Mk. in Spandau .... L.L4 Mk. Inländischer geräucherter roher Schi len im Ausschnitt: ; in Thor , . . . . . 4.80 Mk. . in Berlin . . . . . 7.2 Mk. tn Kiel ...... 7.2 Mk. in Duisburg .... 0.30 Mk. ' in Köln . ... . 8,43 Mk. in Köslin 4.80 Mk. Inländische SchwklNkschinalz: in Danziz ..... 4.5 Mk. in Krauden, .... 4.C0 Mk. in Potsdam . . . . 6.20 Mk. in Brandenburg ... 6,40 Mk. in Altona 6.15 Mk. in Stab ,..-. 4.30 Mk. i Aachen ..... d.80 Mk. ' Erdbeeren beim Schlächter. Ja der Fleischhandlung deö Hofliefe kanten Hefter in Berlin werden in der letz ten Zeit anstatt Fleischwarcn Erdbeeren verkauft. Wo sonst saftige Rinds. KalbS, Schweine und andere Lenden und Fleischftücke hingen, stehen jetzt nicht minder , appetitlich unzählige Körbe mit den roten Friich'en. . m i ,, Wag ist eine Armee? In Deutschland ist eine Armee die ganze männliche Bevölkerung vom 18. bis 45. Jahre. In England ist rine Arm fünf Ml. lionnk aus dem Papier. In den Bereinigten Staate ist eine Arm 100.000 Mann, von denen man mit Müh und Not 85,000 auftreibe kann. Nach der Entscheidung eine Bunde.' richt ist eine Armee fünf Mann wa natürlich jeder vernünftige Mensch (wenn nicht gerade Sundesrichter ist) für helle Unsinn halt fcnd. ber die fünf Männlci m ii s s r. rt ifm damit nan den Herr Tausch, tzn'sie i. - i . I - ' ' fvffcii . ünnP ITTTtT il FTI riHT TtVAIsn.!.. .l.au. . 0 v X! I -SVV ' ..' feWWflp''