Tägliche Omccha Tribüno, SamStag. bcn 8. 191G. - Cello 4. Tägliche Omaha Tribüne TRIBÜNE PUBLISHING C0 VAL. J. PETEH, Ptikl X3U Howard Str. Telephon! TYLEK S40 OmU Nebruki. Dm Uoüm I, Brandt . EaaUra and WeUrrn &piMBtatJv nowA&o a STOBT HOS llfifc Ar, ßldj, New Tork tU JLrdi Etr, r&fladeJpU tU PeoplM Cm BM. Chfcaff& Prei, bei Tageblatts: Tnrch den Post per Jahr $4.00. Preis des bezlng, per Jahr $1.50. r. ..,. im matter Hon 14, 1111. I tA ptUf'H 4 Om. rai tmil th4 AH n' Omyrrtt, Mfinh 8, 7 . . , Omaha, Nebr., Erneuerung des tt-vsot-Ur!eges. Der Kapitän PorfiuS bespricht, wie die Tcpeschen melden, dasselbe Thema im Berliner Tageblatt, welches Willianl Äayard Taylor in einem Bericht behandelte. Tie Möglichkeit der örneucnmg des deutschen Unter. sceboot.Krieges geacn England in schärfster Form. Tie deutsche Re gierung hatte in ihrer legten Sussez".Note die Erwartung ausgespro dien, dasz cö Amerika, welches die U-Boote nach den Grundsätzm eines llricgsrechtS verwendet sehen wollte, das noch keine U-Boote kannte, gelin. gen werde, auch England zur Kriegführung anzuhalten, die diesen Vor. schriften genau entspreche, da sonst Deutschland allein durch sie beschränkt sein würde. Fahre England aber darin fort, so schaffe es .eine neue Si tuation", der gegenüber Teutschland völlige Freiheit des Handelns sich vorbclialtcn müsse. .Bemühungen Amerikas bei England, wenn sie unternommen worden sind, sind fehlgeschlagen. England hat sogar in der ausdrücklichen Un gültigkeitSerkläning der Londoner Konvention" ein Blatt des geschriebe nen Völkerrechts zerrissen in Febcn. Man darf annehmen in der ganz bestimmten Hoffnung, daß Deutschland darauf mit Verschärfung dcS U Bootkrieges antworten, und Amerika daS benutzen werde, um mindestens die diplomatischen Beziehungen abzubrechen, und den Verkehr durch Unter. see-Handelöschiffe dadurch zu verhindern, wenn nicht gar in den Krieg ols Verbündeter einzutreten. Ter Kapitän Persius gibt allerdings den Rat, daß die deutsche Re gierung sich vorher über die Haltung Amerikas vergewissere, und direkte Fragen i.i Washington stelle. UnS scheint die Antwort bereits aus der friedlichen Wendung erkenn bar zu sein, welche die mexikanische Angelegenheit plötzlich genommen hat, nachdem sie dazu gedient hat, ein EzveditionSheer zu schaffen, das nicht lediglich in Meziko verwendbar fein würde. Tie Milizen können dort den Grenzschutz übernehmen und die reguläre Armee würde frei. Tie Torpedicrung" der Londoner Konvention, jeder Kodifizierung der als anerkannt geltenden Grundsätze, trifft merkwürdig mit der erreich. ten größeren Bereitschaft Amerikas zusammen. Sie ausdrücklich bekannt zu geben, hätte wenig Einfluß auf die Ausübung der Blockade. Aber sie bat viel Zweck, wenn sie di? Antwort auf die angeführten Sätze der letzten deutschen vlok sein sollte. England schont sich. Wenn das die grosze britische Offensive war, die Super Offensive' des Kitchener'schen Millionenhccres, wie Britcncnthufiasten sie in vor zeitiger Begeisterun.i nannten, dann können dieselben Lcutckzen das Be dauern sparen, das sie darüber äußerten, daß Kitchener den ruhmreichen Erfolg feines Werkes nicht habe erleben dürfen. Allerdings soll man nichts allzuficher als erledigt ansehen, ehe es nicht völlig beendet ist, Es mag sein, daß die Angriffe sich m stärkerem Maße wiederholen. Aber so, wie die Tinge nach den bis herigen Nachrichten liegen, hat man doch Anlaß, sich zu fragen, ob die Briten wirklich noch sehr energisch sich einsetzen wollen, um die Teutschen nus Frankreich zurückzutreiben, oder ob ihnen klar geworden ist, daß das zu den nicht zu erreichenden Dingen gehört, und sie deshalb an ihren Leuten sparen, und sich darauf einrichten, ihre Stellung um Calais, wie m Saloniki und den Mittelmeenmeln, als ihre AiSneStellung zu be trachten, in denen sie abwarten wollen, wie man sie wieder hinausbringe, Und die ihnen wertvolle. Faustpfänder bei dem ihre intelligenten Verbündeten rend England nach Möglichkeit unberührt in seinen Stellungen bleiben wurde. Englands größte Furcht ist Deutschland am Kanal. Deutschland in Calais! Calais im Besitz Belgiens, und Belgien im Bündnis oder sonst einem engen Verhältnis mit Deutschland. Oder selbst Calais französisch, und Frankreich mehr unter deutschem halb ist England, da es die Unmöglichkeit der Zerschmetterung Teutsch, lands eingesehen hat. vielleicht zufrieden im Besitz von Calais. Und mag ihn gar nicht wieder aufgeben wollen. Tie Stellung Calais.Dovcr ist strategisch glänzend, wettn sie dauernd zu halten ist. Jedenfalls ist sie eine Trumpfkarte bei den Friedensverhandlungen. Saloniki ist ein strategischer Punkt im nahen Orient, vorzüglich ge eignet, auf den Handel zwischen Europa und Kleinasien maßgebenden Ein fluß zu üben. Allerdings find die Franzosen auch da. Aber die der bluten sich in diesem Krieg. Und England nicht. Sie lassen sich hinaus manövrieren. Vielleicht auch aus Korfu. Und Korfu schließt das Adria tische Meer. Es ist auch eine strategisch wichtige Position, andere griechische und türkische Inseln ebenfalls. Ihr Besitz saldiert England in sehr hohem Maße. In um so höherem, je geschwächter seine Verbündeten in die Friedensverhandlungen eintreten, und je ungeschwächter es selber. Und wenn der Feind einmal nicht zu besiegen ist. so ist das der fccondbest bet" für England. An Gewissensskrupcln leidet es ja nicht. Und da der Tauchbootkricg. der es ',um Verhungern bringen würde, dank Wilsons sogenannter Wache über Sie völkerrechtlichen Gesetze nicht zur Anwendung kommt, so lernn es neses Spiel spielen. Die Verbündeten verbluten sich. England spart seine Leute, und m den unmöglichen Dingen gehört es nicht, daß es auf ihre und der steutralcn Kosten mit mehr strategisch wichtigen Punkten aus dem Kriege hervorgeht, als es besaß, als es in ihn hineinging. Englands Verbündeter zu sein, war stets gefährlich. j Neuigkeiten aus Iowa. Des Moines. Frau Ella Davis machte Mittwoch tbcni in ihrer Wohnung, 508 östl. 5. Str., einen Selbstmordversuch, in km sie Gift verschluckte. Es ist dies bereits das dritte Mal, daß sie der suchte, sich das Leben zu nehmen. Ter Kutscher H. A. Harbcr, ein Mann mittleren Alters, verschluckte am Donnerstag nachmittag Karbol säure und liegt in kritischem Zustand in seiner Wohnung, 2006-23 Str.. danieder. Der 13-jährige Curtis Corey wur de Mittwoch abend an der 27. Str. von dein Automobil von H. A. Ho well überfahren und trug einen dop. pelten Nippenbruch davon. Von Frevlershänden oder Diebm wurden Herrn Julius Ledig über hundert Kartoffelstauden cus dem Boden gerissen und vernichtet. Po lizeischutz gibt es nicht, denselbigen gebraucht man, um auszufinden, wieviel geistige Getränke nach der Stadt kommen. Herr Louis Dippel keifte am Samstag nach, Milrnaukee als Telc. aat der Turner Lebensvcrficherungsj Ofi 407 1 Arm. Träger, per Woche 10c; dnrch die Wochenblatts: Bei strikte? Bora?. 8. Jnli 1916. an derselben Stelle oder an anderer beim Friedensschlüsse sein müssen. die Kosten bezahlen können, wäh Einfluß als unter britischem. Des Gesellschaft. Da Mllwaukee Louis' Vaterstadt ist, wird er sich köstlich amüsieren. Zugleich wird er auch dem Skatkongreß, welcher zurzeit dort tagt, beiwohnen, und wenn er zurückkommt, wird Louis unseren Des Moines Skatbrüdern so man. ches lehren Und werden selbige ihn fortan nicht mehr Strohschnittcr ncn. nen. Hcrdon Hippee, Charles Maxwell. Marjorie Lernon und Lucile Noell wurden am Donnerstag morgen l'm 4 Uhr, als die Partie vom Camp Dodge zurückkehrte und Hip pees Auto umstürzte, alle schlimm verletzt, sodaß sie nach dem Hospital gebracht werden mußten. Frau Hans Jung reiste Freitag nach Süd.Dakota und hielt sich ei. nen Tag besuchshalber bei der Fa milie E. Pacully in Omaha auf. zt dem Staate. Plattsrnouth. Im hiesigen Freimaurerheim starb nach langer Krankheit Frau I. M. Wolfe, wel. cke feit drei Nabren mit ibrem at. ten in dem Heim wohnte. Die Lei. die wurde zur eftattuiia. nach 6fcie,j Nebr., überführt. Aedrsxakktk. 0jh Hilde- TUmtdi, ' 51, 6ifn flffiiifr faflfrt au niedrigen Feldstühlen auf freiem Feld am Saume ine Walde. E war um die MittagZzeit im Frühling, Die Sonne schien warm und leuch tend. Am Hocizont tauchten dunkle Punkte auf. die wieder verschwanden, .Flieger!" sagte der Jünger, .Diese verdammten Nolhosen, moqt, zu aern mal einen 'runteryoienl .Warten Sie noch ein bifzchen, antwortet der Aeltere und lächelte nachsichtig, wenn man unten steht ist e eine sonderbare Sache. , .Na ja, wie Entenjagd, man wird wild vor Wut und Begierde. Ich kann' mir vorstellen. Wo. anderes ols der Graben. Und er sah gedan kenvoll in di Ferne. Sein Gesicht war schmal mit seltsam dunklen Augen, die bei näherem Hinsehen blauschwarz waren. Eine seine Me lancholie stand um feinen Mund. .Dieser verfluchte Graben," sprach er langsam und ärgerlich, diese tote Liegen und Warten, diese sarv lose Gleichmäßigkeit und Monolonie Ich habe da Leben am meisten ge haßt, wenn windstill war. -Jtamp liebe ich, Unruhe. Sehnsucht." . . . .Die aber erfüllt werden musz! wandte Heiden ein. .Wie ein Schis nach dem fiafui sucht, ein alier guter Vergleich, so sucht der Mensch seinen Ruhepunkt, die Heimat, die Häuslichkeit, den Frieder,!" Und er lad vor sich sein Weio, seine Zlinoer, und er seufzte tief auf. Wie lange war er mcht dahnm gewesen . . . Alb. Erfüllung !' faate San Ker sten, und sein Äugen schlössen sich wie ermüdet, und dann nech einmal bitter: .Erfüllung! Erfüllung!" Und vor seiner etle stand Mara Stone, groß, voll, dunkelhaarig Ihre blaffen, schönen Hände um. schlössen eine rote Rose, und ihr elfenbeinhaftes, feine Gesicht mit dem roten Mund neigte sich darüber. Wie wundervoll das war: der rote Mund auf dem Rot der Rose, und der Mund war wie rosa Korallen, und die Rose wie glühender Samt. Aber sie hatte ,hm d,e Ro,e nicht gereicht, oder hätte er die Rose und das Weib sich nehmen sollen; , Warum stöhnen Sie so?" fragte Heiden. Was quält Sie?" .Die Erfüllung!" antwortete Ker sien trübe. .Es ist eine Ge chichie. Die Sie erzählen sollten. Das erleichtert. Und dann, wissen Sie, ich kenne das alles, ich verstehe Sie. vielleicht, weil ich im ruhigen Besitz von Frau und Kindern bin, viel leicht, weil ich nach Sturmjahren Erfüllung meiner Wunsche und den prüden gesunden habe. .Ich werde Ihnen erzählen. Reden tut wohl!" sagte Kersten und drehte sich ungestüm in seinem Jeldsluhl um, daß er knackte und knarrte. .Ach Sie. Kenschenskind, die Frauen, die Frauen. Ich konnte nie ohne sie leben. Gibt es etwas suncres, Qualvoller: als das Weib? Sie lächeln, gewiß, Sie haben eine in allen, ich aber suche in allen eine. Gemalt hab ich sie. belauscht, geheßt, bewundert. Immer war der Teufel bei dem Engel. Aber meint Geschichte, meine Kriegsgeschichte. Glück habe ich gehabt. Bald nach meinem Auszug strömten die Liebes Pakete. Und weiß der Teufel, wie es kam, bald hatte ich drei fremde, feste Spenderinnen. Dr fremde, feste Ja, ja. und alle drei verschieden. Vie ein war für die Solidität, sie schickte Wollsachen, daß ich mich wie eine Puppe eingemummt habe. Die zweite war schönheitssinnig. sie schickte m:r Blumen und Fruchte. Bluten. so fein, erotisch und geschmackvoll arrangiert waren, daß ich gar nicht dts Ansehens müde wurde. Dabei lagen köstliche Früchte, wie die Iah teszeit sie brachte, wenige nur, aber nie sind solche mit größerer Andacht btrzehrt worden. Ja. und die dritte. Die dritte war geistig. Sie sandte Bücher und Gedichte. Bilder aus Zeitichriften. Irgendeine Anregung. etwas Nachdenkliches, Schönes. Also ich konznitriere mich auf drei. Schicke Karten mit Zeichnun gen und pflege mein Kleeblatt wie in Gärtner, der drei fchone, wundervolle Beete zu versorgen hat. Dann kam der Wunsch über mich, sie zu sehen, und ich bekam nach jeder Sehnsucht. Die ist so, dachte ich, und malte mir d Solide mit einer langen Nase jrnd altjüngferlichen Gebärden. Und die ist so, dachte ich mir die Schönstnnige, schwarz, vo-'nehm und ernst. Und lieblich, versonnen, sentimental stellt ich mir di Geistige vor. , Meine Urlaubszeit kam, und ich ging auf Wanderschaft zu meinen dreien. Mein Weg führte mich zuerst an der altertümlichen Stadt vorbei, in der di Schönheitssinnige wohnte. Wie ein fahrender Bursch ging ich durch die alten Straßen, am Dom vorbei, dessen jahrhundertaltes, grü neS Kuppeldach mich ironisch zu be lächeln schien. Giebelhäuser mit ge malten Versen fesselten mich, ich sah Ritter und Bürger stolzieren, wi ein Märchen zauberte mich Phantasie ig. . . . Ja. und dann draußen vor, dieser Stadt, im Billenvorort fand ich sie. . . . Jung war sie. blond, blauäugig, elegant, gewandt. Fabri, kant der Papa. Die Villa komfortabel Dahinter der Garten, die Trelbyau ser . . . die Geburt stalten meiner ffkuchte. meiner Bluten. .Nein, wie reizend, daß Sie selbst kommen I" rief sie. al ich im väter lichen Salon stand, und sie husch! blond und zierlich durch Zimmer auf mich zu. Alle schien plötzlich be. lebt und von ihr erfüllt zu sein. Sie war da, man bemerkte nicht weiter, da war nur si! Au der Oede de Grabenleben. au der Umgebung von grau in grau nun diesem entzückenden Wesen gegen über. E war ein Kontrast! Wie verzaubert sah ich ste an und ließ ihre silbrige. Iledenswürdlgstt Unter Haltung mich überströmen, wohlig. wohlig überströmen. Di Eltern kamen, man bat mich zum Essen, ich blieb. Nanny zeigt mir ihre Treibhäuser, sie hatte in Leidenschaft für Blumen. Si r klärte mir ihre Lieblinge, si bog mit kleinen, behutsamen Händen Zweige aueeinander. um mich nospen ,Ie staunen zu lassen. Dann lachte sie übermütig und pflückte mir die schönste Blute irgendeine Strauche. Benommen, verwirrt ging ich heim. Ich wußte selbst nicht: war ich ver liebt? .Nanny!" rief ich in den Abend und hatte di Empfindnng, al ob ich einen Spuk erlebt hatte. Am nächsten Morgen in der Frühe trieb e mich zu ihr. Ich hatte die ganze Nacht von ihr geträumt. Ich fand in der Mauer, die den Park umgab, eine Pforte. Sie war unverschlossen. Ich ging hinein, un sicher und sehnsuchtia. In der Nähe der' Treibhäuser setzte ich mich auf eine Bank, die tief von Büschen umrahmt war. Ich dachte an sie! Lebhaft malte ich st mir aus. ihr rosige Gesichtchen. ,hr ra sches. graziöse Wesen. Und so kam es. daß der Zufall sie in die Nähe piekte. .Aber Berta. meine Liebe, horte ich sie lachend rufen, er ist ja so schüchtern und jungenhaft verliebt in mich. Und dabei habe ich ihm bloß ein paar Paketchen geschickt, um seine hübschen Zeichnungen zu bekommen! Die anderen habe ich viel mehr ver wöhnt, und die Bengels denken nicht daran, sich persönlich zu bedanken. Er ist nett, ja, ja, aber was habe ich davon?" So. da hat! ich e. Weh tat daS. Verdammt weh. Weher al Hunger und Kälte im chützengraben. Und nach einer halben Stunde, als ich ' mich wieder 'zusammengerissen hatte, ging ich wie', ein Dieb durch die Pforte zurück in mein Hotel. Die Laune war futsch, aber dann habe ich gelacht und gedacht: .Ganz recht, warum läßt du dich ver bluffen", und lachend kam ich zu der Geistigen. Sie wohnte m Berlin, m Penjion. Modern war sie, intellektuell und alleinstehend. Hübsch war sie nicht, aber apart. Ihr Zimmer, m das ste Mich so gleich kameradschaftlich führte, war ganz Jugendstil. Mit Korbmöbeln, bizarren Vasen und bunten Jllustra tionen an den Wänden. Ihr Schreibtisch war voll malen scher Unordnung. Wir tranken Tee, und sie erzählte mir aus ihrem Leben, da doller Ar beit war. Sie war Studentin und gab noch Unterricht. Sie imponierte mir direkt. Nichts Schwüle war an ihr. nichts Pikante. Viel Ruhe, viel Selbstbewußtsein, fast etwa Männ liches. Wir unterhielten uns so angeregt, daß wir nicht merkten, wie die Zeit loa. ?lch hatte da Ge uhl. al hätte ich mich mit inem Freunde unterhalten, als ich ging. Auf Wiedersehen!' sagte sie m ach und warm, und ich drückte heiter ihre Hand. Ich wollte d:e nächsten Tage wieder hingehen, aber ich kam kaum dazu. Auf dem halben Wege zu ihr fiel mir meine Solide ein. Obwohl sie mich wenig reizte, dachte ich doch, mich zu bedanken, denn schließlich hatten mich ihre Wollfachen vor viel Kälte und mancher Krankheit da drüben in Rußland bewahrt. Also Weg geändert und bin zu hr. E war so am Spätnachmittag. In einem Blumengeschäft sah ich rote Rosen. Ohne, daß ich so recht wollte, war ich dnn und kaufte ste. Zwei Treppen, in einem modernen Hause war ihre Wohnung. Ein Dienstmädchen fuhr: mich in einen Salon, der war mollig und üß. Breite Sessel mit bunten Seiden kissen. echte, zarte Teckchen auf dem runden Tisch und der kostbaren an iken Kommode, gut Bronzen und eines Porzellan. .Die gnädige Frau bittet den Herrn, Platz zu nehmen!" meldete da Mädchen, zog rote seidene Vor hänge vor die Fenster und schaltete die Krone ein. Ich warte. ... .Frau?" denke ich enltauscht. .Hof entlich hat sie eine nette Tochter." . . . Aber da kam sie. sie, die Solide, die mir Strümpfe und Wolllachen geschickt und für mein leibliche Wohl gesorgt ijat. .Sine Frau," schoß e mir durch den Kopf, ,e mußte nur eine Frau sein!" Und voll herzlichen Danke trat ich ihr ntgegen. . . . Und die Frau, die da in Zimmer trat, war schön und ernst und jung. Sie war schwarzhaarig und hatte ein Gesicht mit einem Ton wie Elfen dein. Ich reichte ihr die Rosen, die sie lächelnd nahm, wie etwa Selbstoer ständlichei, und rückte mir leicht inen Sessel hin, und wir saßen un gegen über. Ueber der Kommod hing ein Portät. .Mein verstorbener Mann!" sagte ie im Lauf de Gespräch und ich ah ein helle Gesicht mit blauen, herrschenden Augen. Ein geistvolle, unge Gesicht. . . . .Er ist schon lang vor dem Krieg gestorben," sagte sie ruhig, ihr Ge ficht erschien sehr blaß. Sie lieble ihn wohl noch sehr. Im Nebenzimmer schrie ein Kind. Sie ging und öffnete die Tür. und zugleich drängte ihr blonder Junge herein. Heftig umschlang er sie. Unsäglich weich und beruhigend strich sie über sein wirren Haare. E war in Bild! Ich hielt vor schauernder Bewegung den Atem an. ... Dann kam sie zu mir zurück, den Jungen an der Hand, strahlend vor Mütterlichkeit. Und der Junge sah mich an mit txnselben herrschenden blauen Augen wie fein Vater im Bilde an der Wand. Er stand da, an feine sitzende Mut ter gelehnt, stark, kräftig und miß trauisch den Fremden betrachtend. Sie aber schmiegte ihr edles, zarte Gesicht an diese breite Knaben schult Ich bin oft zu ihr gekommen, aber immer war wie ein Wächter der Junge da. . . . Ob ich sie geliebt habe? Ich brachte ihr stets rote Rosen. und sie neigte sich einmal darüber. Aber wie erschrocken blickte sie auf und sah in die Augen ihre Mannes, während ich qualvoll erregt bei ihr stand. Ich riß ihr die Rose auS der Hand, ich zerbiß sie und stöhnte ihren Namen, da kam der Junge herein, bedeckte sie mit Küssen, die voller Eifersucht und Ahnung waren, und ste hielt ihn fest und strahlte. Und ich sah eine Urgewalt, die alles Fremde ausschloß und niemals ein ließ: die Zusammengehoriz?tit des Blute. Und ich begriff es voll Schmerzen und ging, wie ich gekommen war, als Fremder, als Außenstehender." . . . Kersten schwieg und schloß die Augen. Heiden sah zu ihm herüber. .Armer Kerl, so was schmerzt!" murmelte er. .Freude dachten sie mir alle drei zu bereiten, sagte ersten nach einer Weile und öffnet die Augen, .aber e war mehr Wermut dabei. Aber lassen Sie, es war so schön. . . . Und er lächelte leise und melan cholisch. Drei Tage darauf fiel er bei einem Angriff auf ein Dorf. Er fiel auf den Rucken, und sein letzte Wort war ihr Name: .Mara, Mara" Und dann war er still, und eö sah au, als lächele er. . . . Ueber ihn hinweg rasten und jauchzten seine sieghaften Kameraden. mm , Reisefieber. .Ich fühle mich", sprach Kaufmann k?rank. Und seufzend in dem Sessel hockt r. suizie mich ganz ichwach uns krank, ein Zustand macht mir Angst. Herr Tokterl Ta sitz' ich tag beim Kassabuch uno viig mir en, tas ureouai ic ich. Mi? wird aiinl nsh. irsi fsiirfi' nlih dirh' Nach jjügen, Zonen. Zoll, was wceS ich! Ich reckine !jlrt, ich rechne her, TaS Resultat ist NetS Gefasel. Mein Konto Koün stimmt nimmermebr Mit dem Gepäcktarif nach Basel l" Ter Gastmann kommt, füllt Wasser nack. Ich lach' ihm zu: Recht o, mein Lieber I" Xie Lok'motiv ist sonst zu schivach Uno kommt nicht Über Brenner rüder. Tal Sonntaneblatt bringt mir die rau Auf dem Balkon ich laß mich hon::;: .Nimm' teert 1 Soll mich der Wahlrada Selbst hier noch auf dem Nigi jiörenk' Ä, sehn Sie, Doktor, so geht' mir, t.1,.1.. m..;ffiu... .uij f.uc iwi iccyLi! weiuiuiuttu, Mein ganze Tun und treiben hier eine groge Nciieirrungi .Vlj 1LIVI1C IU11I, 1U UlUUj .lUIIUUl, Ich schwitz' mich tot, mir schmeckt kein Esien. Ich schlafe schleckt und träum' egal Von Hotelier?, die Geld erpressenl" Der Doktor sprach: Hm. fiin, so, so Lie sind enorm dioinatorikch. ftx. ...... ix. rrtvr Die Schtveiz ist nämlich ebenso Wie Sie sie jetzt seh'n illusorisch. Sonst sind Sie gan normal, Herr krank. BZ auf da bischen Neiseficber. Doch wenn Tie reisen, sind Eie krank. Siädiuaät sind Sie dann, mein Lieber!" Unsere Schllillmchr-Vkkkllt tlpartc? Anzuß für, kleine VSdchkn. 1 N. 1611. Ein Zlnzug dieser Ari nimmt sich m besten au einem nxichen Ctoss auk, La tisf, Stttpt, Nun' Velllng und dergkichen, auch au Seide oder Kaschmir. Da Un teikkcid kann wegfallen. Erhältlich In die, KrötzkN für Mädchen von 6, 8, 10 und 12 Jahren. Man braucht fiir ein Mäd chen von acht Jahren 2Z pard 36zölIigkN Ltosf ohne Unterkleid und 4 Aard mit Unierkleid. Vestellunganweisuni. Diese Muster werde an trgenZ eine Adresse gege Einsendung de Preise geschickt. Man gebe Nummer und Grögk und die volle Adresie deutlich geschrieben an und schick den Koupon nebst 10 Cent für jede bestellte Muster a da Omaha Tribüne Pattern Dept 1311 tr et. Aufklärung iivcr Vögel. Es ist ein verdienstliche Werk, wel che der amerikanische Verband für Vogelschutz (.National Association os Audubon Societies") neuerdings ge tan hat. indem er ine Reih Flug blätter, oder eigentlich kleine Buch lein, mit sehr anschaulichen bunten Bildern zur Aufklärung über unsere Vogelnxlt veröffentlichte, damit jedes, vor allem die Schulkinder, die ich tigeren Gattungen Sing und Nutz Vögel, wenigsten die in der Nachbar schaft feines unmittelbaren Heimes, kennen und auf den ersten Blick unter scheiden lerne. 85 solcher illustrierten Flugblätter oder Büchlein sind erschienen, nebst einer numerierten List, aus welcher jeder die Veröffentlichungen, die für seine Wohn Heimat Paßt, aussuchen und bestellen kann. Jedes der Schrift chen kostet nur 2 Cent, falls fünf oder mehr Exemplare bestellt werden. Außer den Bildern selbst wird sehr nxrtvolle, aber mit meisterhafter Kür. ze zusammengedrängte Auskunft über die betreffenden Bögel. ihre Lebens weise, ihre Nester usw. geboten, damit die Leser schon von klein auf diese Lögel genau kennen und würdigen lernen und nicht nur niemals sich an ibnen vergreifen, sondern olle mög licht tun, um sie zum Dableiben zu er muntern (ebenso wie zum Wiederkom men, sei es im Feld und Wald, sei e im Hausgarten oder unter dem. Dach usw. ' Ueberdie rechnet man darauf, daß mit dem Interesse der so leicht mp fänglichen Kindeöseele an diesem Ge genstand auch allgemeinhin eine in nigere Naturliebe eingepflanzt werde, deren Einfluß da ganze Leben durch strahlen und aus den Kindern fein Zühligere Menschen und bessere Bürger machen können.. Man kann nicht fa gen. daß di durchschnittlichen Amen kaner bis jetzt zu viel gemütsbildende Erziehung genossen hätten! Doch wie sckon angedeutet, sind diese hübschen kleinen Schriftchm nicht für die Kinder allein bestimmt; noch gar manche Erwachsene können aus ihnen allerhand erfahren, was si noch nicht gewußt haben. Gegenfrage. A.: .Warum sagt man: weibliches Geschlecht?" , B. (Vater von 7 ledigen Töchtern): .Meinten Sie vielleicht Weibliche geh aut!" . - ! ! i 1 : Z l: O ff ( ' . , 3 4 i M M 't ist s 2 ' 7 m 5 ? : : : x : s 5 ; : : I j 3 I i! : ! h I s: : ; - I 3 i: 4 ! I fi I 2 : o x & : : : i i'; .HZ: j ?, : 81 : ACCORDIAN SIDIBOX u. SlNBl'RST Knöpfe iiblr. zogen, einfache ii. Ivonz Rum Stickerei-, Perl-, Band-, Strick-,Plissce. Rand-, nopf tH loch Arbeit, Ansschnitt-Stickerri. IDEAL PLEATIXG CO. lieber 107 S. 16. Str. Zimmer 200, Douglas Block. Omaha. 'Sicherheit zuent" Der Taxi-Mann SMITH TAXI C0. Tel. Douglas 530 Halteplatz: King Joy Cafe Office: 1417 Farnam Str. Verschickt an die Beal Commission Co. früher mit Beal'Vincent Wrain i?o. . 18jähr. 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