Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 07, 1916, Image 1

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wachst täglich nnd damit ihr Wert
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Kleine Anzeigen 5
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33.'?z)rgang.
Omaha, Nobr., Frciwg, 7. Juli 1916.
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iltzttigzuriilkgchllucn!
Der Vormarsch bcx Franzosen ist auch schon ins
Stocken geraten; öke Deutschen gehen an
der SomW? zum Angrisf Über.
Kämpfe bei Veröuw ununterbrochen fortgesetzt.
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin, 7. Juli, über London,.
Das dcut che ttrieasamt gab rn c
ticrn Bericht von gestern Abend zu,
daß die Franzofen das Tors iüciion
en-Santerre, südlich vom Somnie
sluh nahmen, daß dieser arnngfiiitf.
ae Vorteil durch erfolgreiche Bov
stoße an anderen Punkten aber mchr
wie wett gemacht wurde. Der öe
schützkamvf nimmt an Heftigkeit zu.
Heutigen Meldungen zufolge hat
die Offensive der Alliierten cm oer
Westfront aufgehört,, eine Offensive
au sein. Nachdem die brm chen An
griffe bereits am Montag zum Hab
ten gebracht, ist nunmehr auch die
französische Offensive südlich von der
Somme ms Stoacn geraten,, uns
weitere Angriffe wurden auf der
ganzen Front unter schweren Vcrlu
sten für die Alliierten zurückgcschw
gen. Die Engländer machten nach
den furchtbaren Verlusten, die sie am
Samstag und Sonntag erlitten,
überhaupt keineMasscnangriffe mehr,
und die Franzosen wurden durch
deutsche Verstärkungen und Gegen
angriffe daran verhindert, weiteres
vpnvrii, in prnnnrn Till npimrn
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oberste Hecresleiwng bezeichnet die
Meldungen über die angeblich go
machte jai)i oen emicyen aogenom
mencn Gefangenen als Fabel.
Wie daö deutsche Kriegsamt heute
ferner mitteilt, ist die Offensive der
Brnen mcht zum Stehen gekommen
sondern , sie sind unter furchtbaren
Verlusten zurückgeschlagen, worden,
Seit Samstag ist es der Genera
Haig Armes, nicht. ..gelungen, irgend
welche nennenswerte GclandegAvin
ne zu machen. Gezwungen, die et
sten zusammengeschossenen Verteidi
gungslinien aufzugeben, zogen sich
die Deutschen auf ihre zweiten Vcv
teidigungslmlen nördlich der Som
me zurück, wo sie alle Sturmangriff
fe britischer Regimenter abwiesen;
die Angreifer erlitten furchtbare Vcr,
luste an Toten und Verwundeten.
Man weiß hier genau, daß die 93n
ten die Offensive wieder mit frischen
Kräften ergreifen werden, aber man
sieht dem Ausgang derselben mit
Ruhe und Vertrauen entgegen.
Briten enttäuscht.
Briten, die bei Serre in deutsche
Gefangenschaft gerieten, erklären,
daß sie über die Widerstandskraft
der Teutschen überrascht waren: die
selbe hat ihnen große Enttäuschur
gen bereitet. (Ach, wat! Na wartet
nur, Ihr niederträchtigen Piraten
und Krämerseelen, das dicke Ende
kommt noch!) Ein gefangener Bri
tenoffizier sagte: Wir waren der
Meinung, daß, nachdem wir Eure
ersten Verteidlgungsstellimgen zu
sammengeschosscn hatten, in ausge
lassener Freude durch Serre hüpfen
würden. Anstatt dessen sprangen die
Teutschen aus allen möglichen droui
gen Löchern und Bodenvertiefungen
heraus und richteten ein vernichten
de,S Maschiner.gewehrfcuer aus uns.
In Berlin wird nicht in Abrede
gestellt, dasz die Franzosen südlich
von der Somme bei ihrem ersten
Smrmlauf Fortschritte gemacht t)a
den. Diese französischen Bodenge.
winne aber bilden keine schwere Bo
drohung der weiteren deutschen Stcb
lungen, die so gründlich konstruiert
Imd, öafz alle Angnfse, die auf Pe
rönne gemacht werden sollten, ab
geschlagen werden können.
roßte Schlacht der Weltgeschichte.
Berlin, über London, 7. Juni.
Ueber 2,000,000 Mann und wenig,
stens 10,000 Geschütze allen Kalibers
stehen sich auf der Front von Vcr
dun bis über Arras hinaus iin 5ram
pfe gegenüber: es ist veranschlagt,
daß gegenwärtig in dem Abschnitt
der Somme die größte Schlacht aller
Zeiten geschlagen wird. Die von je
ncm .'iegsschauplatze hier nur karg
einlaiufenden Nachrichten lassen dar.
auf schließen, daß der gewaltige Ar
tMenekampf, der den Jnfaiiterican.
griffen vorher geht, alles bisher in
dieser Hinsicht dagewesene bei wei
'ein, übertrifft: Schreckhafteres kann
man sich überhaupt nicht vorstellen.
il wird gesagt, das; die wütende 5la.
nonade diejenige bei Berdun tief in
SifinHtm ftnfl Crt. M,,
miw-iv vuiiflt vtiyi; VUll
viunition werdeil von den Teutschen,
lUrdm
Britm und ' Franzosen in der
Schlacht, die gegenwärtig zu beiden
Seiten der Somme .tobt, verbraucht.
Eine Idee über den'Munitionsver.
brauch der Alliierten in diesen: Krie
ge erhält jeder, wenn man bedenkt,
daß die Deutschen zur Eroberung
der Höhe 304 vor Berdun 37 Eisen
bahnzüge, je aus 40 Wagen beste
hend, verbrauchten.
In der Schlacht an der Somme
versuchen die Briten und Franzosen,
ihren Weg durch die deutschen Rei
hm von Blut und Stahl zu spren.
gen. Zum ersten Mal seit Beginn
des Krieges scheinen sich die Alliier
ten zu gemeinsamer Aktion ausge
rafft zu haben. Auf der Westfront
ist eine große anglo.franzofische Of
sensive im Gange: dort tobt eine
gewaltige Schlacht, von welcher Nlanjjcht nur eine einseitige Neutralität,
,agen rann, oa ne ocn oncpuiui,
des Krieges bildet. Die Russen be
drängen die Lesterreich.Ungarn in
der Bukowina und haben auch die
Stellungen des Feldmarschalls v.
Hindenburg bei Riga angegriffen,
indessen ohne irgend welchen Erfolg.
Angriffe machten sie auch auf sie
Streitkräfte Leopolds, aber auch die
se bekameir ihnen schlecht, aber die
Mmpfe wüten in jener Gegend un
unterbrochen weiter. Die Italiener
behaupten, erfolgreiche Vorstöße ge
VlWUVi,ril, t. UHI HUIL . KV UV
macht zu habm, was von den Oester-'
rrisfwrn tu Whrpho rtnffpflst tntrh (ti
hm. Is.x i,nM oa h
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VU HUlUVULilU V WH A-W M)W VVfc
n.m nhor fw hi ?,. tson
Verdun aber haben die Deutschen
und die deutschen Verbündeten un
verkennbar die Oberhand.
Ganz. Deutschland nebt dem Wer
lauf des Kampfes an der Sömins
lk.., ,,.(
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den schließlichen Sieg, entgegen. Mi.
mrm? nh i.m.'H.rtrt&frf.H nh
m.iLl v.u. .1
uuuiui uuuuii uv4cuui,
deutsche Wall allen Angriffen Stand
halten wird, wenn er auch hier und'" b
dort eingebogen wird.
Was die Franzosen sagen.
Paris, 7. Juli. Der heute der
öffmtlichte Bericht besagt, daß der
qangene Nacht zu beiden Seiten der
Knmni, KtrhMMzmMA m,.sw
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herrschte. In dein Maasabschnitt
aber donnern die Geschütze unauf!
orlicb. besonders aber in döm
Thiaumont Abschnitt sowie bei Fleu
ry uiid Chenois. In dem Priester
walde kam es mit der deutschen In
fanterie zu lebhaften Scharmützeln.
Die Deutschen hatten bedeutende
Streitkräfte von der brittschen Front
abgezogen, da sie dort Herr der St
tuation waren, und diese gegen un.
sere Stellungen an der Somme zwi
cyen Hcm uno cancourr konzen
riert. Auch hatten sie Reserven ge
gen unsere, äußersten rechten Flügel
zwischen Cstrees und Bclloy zusam
mengezogcn. Es war offenbar ihre
Absicht, einen Keil zwischen das
srmzost che Zentrum und den rechten
Flügel zu treiben. Wäre ihnen die
ses gelungen, dann hätte die ganze
ranzo ulche Linie welchen mumn.
Wir aber hatten diese Stellungen
m,t Artillerie und Maschniengcweh
ren gespickt, und als die Deutschen
zum Eturm ansetzten, gerieten sie in
ein so heftiges Feuer, daß ihr Sttirm
mihlang. Die Franzosen stehen süd
ich von der Somme noch 3 Meilen
von Peronne, nördlich von der Som
me noch vier Meilen von genannter
todt. Da keine besonders stark be
cstigten feindliche Stellungen uns
von der Stadt trennen, werden wir.
sobald der Befehl dazu kommt, Pe
rönne im Sturm nehmen, lcöroß.
mäulig, wie immer!)
Neuer Vertrag zwischen
Nutzlanö und Japan!
Petrograd, 7. Juli. Die ruf.
fische Regierung und die japanische
oaven einen neuen Vertraa abae
schlössen. Laut diesem verpflichten
sich beide ' Länder, gemeinsam mit
allen Mitteln danach hinzustrcbcn,
das; im fernen Osten ein dauernder
Friede erhalten bleibt.
Unterzeichnet wurde der Vertrag
von dem russischen Minister des
Auswärtigen, Scraius Saanosf.
und dem japanischen Botschafter,
Baron Jchiro Motono. (Ob dieser
Vertrag John Bull sehr bebaaen
wird?)
Präsident wilson
öroht öer Türkei!
Dieselbe mß gestatten, daß die Sh
rer mit Nahrungsmitteln unter
stützt werden.
Washington. 7. Juli. Das
Staatsamt wies gestern den stellver
tretenden Botschafter Miller in Kon
stanrinopcl an, nochmals die Auf.
mcrksamkeit der türkischen Regierung
darauf zu lenken, daß dieselbe auf
die amerikanische Forderung, daß
den Neutralen gestattet werde, die
verhungernde christliche Bevölkerung
Syriens mit Lcbensmitteln zu un
terstützen, nichts getan oder geant,
wartet habe.
Eine weitere Nichtbeachtung der
Forderung würde, wie Kerr Mil
lcr beauftragt wurde, zu ' sagen, die
freundlichen Beziehungen zwischen
den Vcr. Staaten und der Türkei
ernstlich trüben.
Laut im Staatöami cinactroffenen
Berichten, sollen von 50,00 bis 80,
000 Syrier bereits Hungers gestor.
bcn sein, und die türkischen militari,
schcn Behörden sollen dem Lande
noch weiter alle Nahrung entziehen.
(Augenscheinlich ist dies eine von
England inspirierte Depesche. Wa
nim hat sich aber Herr Wilson nicht
auch bei England darüber so euer
gisch beschwert, daß dieses die deut,
schcn Säuglinge dahinsterben lösn?
Bei ihm giebt es, wie man sieht.
onöcm sogar eine ein e tiae nma
nität.)
Neue Erfolge
deutscher tt-Loote!
Feindlicher Tauchboot Zerstörer, so
wie armierter, französischer
Dampfer torpediert.
Berlin, 5. uli. über London
ff, i i . rt,. . Vl , ,
lVersvateU - D,e Admiralität gab
aiil
Mittwoch folgenden Bericht
ftttfl
viua uu tccc .llllMvoore oer
t fT ,, , . vi i f
i senkte am Dlkiistag m der Nord ee
einen feindlichen Tauchboot.Zeritö
rer.
Das Tauchboot U.35, welches , ei
nen persönlichen Brief des Kaisers
n. JiuitiH vvii cjxjarncn iioer
r,.,.,, . ,ft , ,
K t st w behalten wui.
Auf seiner Ruckfahrt der
lenkte es den armierten franzost cken
r. . ..t v- - v'r
mTZlTK? m'
Nach 25 Jahren begnadigt.
Fort Madifon. Fa., 7. Juli.
er zu lebenslänglichem Zuchthaus
verurteilte Elbert Parnibke von
, N 7' ßZntn ZZZ.
Ba?. Buren County wurde gestern,
C ar s h
L. m . , , Sl 2j ? '
te. Parnitzke ist jetzt 41 Jahre alt.
da er mit 16 Jahren seine Strafe
angetreten.
Zionkstcn nniiihlcn Beamte.
Philadelphia. Pa.. 7. Juli
Auf dem gestern hier zum Abschluß
gekommenen Zionistenkongrcß wur
öe Dr. Harry Fnedenwald von Bal
timore zum Präsidenten der Ver
einigung erwählt. Louis Lipsky
von New ?)ork wurde Vorsteher der
Exekutiv.Bchärde.
Tätlicher Zusammenstoß.
Norfolk, Ncbr., 7. Juli. Wie
aus Worland, Wyo., gemeldet wird,
wurde daselbst der Pferdecinkäufer
B. T. Brunson von hier, als ein
Zug in das Auto fuhr, in welchem
er sich befand, so schwer verletzt,
daß er kurz nachdem er in das Ho
spital eingeliefert wurde, den Geist
aufgab. Mit ihm befand sich Ora
Allen von Basin. Wyo.. im Auto,
der ebenfalls gefährliche Verletzun
gen davontrug.
Wollen nicht mit Mexikanern ar
beiten. Fort Dodge. Ja.. 7. Juli.
Die in den United Stateö Gyps
wühlen angestellten Amerikaner,
welche seit Jahren mit Ausländern,
auch knit Mexikanern, in Harmonie
arbeiteten, drohten, ihre Arbeit nie
dcrzulegen, wenn die Geschäftsver
waltung zwei Mexikaner, die sich
um Arbeit bewarben, anstellen wär
de. Die Verwaltung fügte sich den
Wünschen ihrer Angestellten, und die
Mexikaner mußten unverrichtetcr
Sache weiter ziehen.
Neuer Befehl Bakers.
Washington. 7. Juli. K?ieaS
sckretär Baker hat den Befehl erlas.
(lim. (nttä. WuMh.. sC..i
lajsung ctnfomincit.
I iviiiuvu utll UJIC VilU
in iini n p niinnnTiirm vaiit nur
Nationalgarden. welche den Bundes- - ' 1 , L"1 ,uil , :
i'ih slplfiftc tcflnif- lsti.u-firi-ii 4 ' ,1Iu!'u1ä piuui)et Viatur. vkn
öSSWR.
v,viv,,tMv VMt strt rtl fiifUi -
Die Steuervorlage
das Sorgenkind!
Schwierigkeit, genügend Gelder auf
zubringen. Auferstehung des
amer. 5luowothingtums".
(Sonder.Aerickt.)
Washington, 7. Juli. Die mexi
kanische Krisis hat alle Berechnungen
der kongressioncllen Sachuerständi
gen über die Höhe der sür das mit
dem 1. Juli anfangenden neuen
Fiskaljahr zu machenden Bewilli
gungen über Bord geworfen und das
Komitee für Mittel und Wege ist
noch nnmer Nicht imstande, mit der
neuen . Steuervorlage heraliszukom
men. (Ist inzwischen gcschi'hen.)
Die bor einigen Wochen vom Sekre
tär des Schatzamtes McAdoo aufgc.
stellte Berechnung, daß nur ungefähr
50 oder 75 Millionen Dollars mehr
für das nächste Jahr als für das
gegenwärtige nötig fein werden, hat
man bereits falle lassen müssen. Die
Mobilisierung der Staatsmilizen bat
schon 20 Millionen gekostet, für' wel
che im regulären ' Armee-Etat Vor
kehruilgen getroffen find. Auch für
Slachbewilligungen für das Kriegs
dcpartcment in der Höhe von 6 Mil
lionen ist bereits gesorgt worden.
Aber diese 26 Millionen sind nur
Tropfen, welche im Falle eines Krie.
ges für ein paar Wochen genügen
werden. Es wird den leitenden Gei.
stcrn im 5rapitol mit jedem Tage
deutlicher, dasz sich keine Steucrvor
läge formulieren läßt, welche die
voraussichtlich . nötigen Geldmittel
für die Armee und Flotte aufbrin
gen kann. .'.Der Kongreß muß cnt.
weder auf unbestimmte Zeit oder
richtiger gesagt permanent in
Sitzung bleiben, um für alle Evcn
tualitäten sorgen zu können oder er
muß schon jetzt dse Aufnahme einer
größeren .Anleihe ' autorisieren. Die
Führer der regierenden Partei sind
aus politischen Gründen gegen ' die
Aufnahme einer Anleihe und wcr
den mit dem größten Widerstreben
zu diesem Mittel 'schreiten. Nach
dem 1. Juli stehen den K'riegs und
Marine. Departements sehr bedeu.
tende Geldmittel zur Verfügung und
die Parteiführer tiefen, daß dieNe
gicrung oamu ms nach Lcn-Novem
oerwayicn auskommen kann. In
oer vchluMtzung dieses Kongres,es
im Dezember soll dann, selbst wenn
der Krieg vermieden werden kann,
die. Aufnahme einer größeren An
leihe oder wenigstens die Ausgabe
iiuj im nuilliMnie uegenoen
Panama.Kanalbonds in Erwägung
gezogen werden. Leitende Bankiers
mit welchen der Herr Finanzministcr
und Schwiegersohn des Präsidenten
jedenfalls schon Rücksprache genom
men hat, ctmttcln aber die Kövfe,
Mit ihrem niedrigen Zins fuße hat
man oie paar hundctt Mill onm
PanamaKanalbonds in Friedens
zeiten mcht los werden können. Ge
genwartlg. sagen die Geldlatte. wo
Kriegsan leihen ö, 5y2f 6 und selbst
ty2 Prozent Amicn tragen, werden
o:e er. Staaten groke Schwierig
reiten yaoen, Geld zu 3. S oder
4 Prozent zu erhalten. Die Herren
Morgan & Co.. Kühn. Locb & Co
und andere Wall Straße-Magnaten
ernaren feierlich, daß ,n Geldange,
legcnheitcn nicht nur die Freund,
fchaft und Gemütlichkeit, sondern
aucy oer Patriotismus aufhört.
Erhöhung der Einkommensteuer.
So weit man jetzt in Erfahrung
bringen kann, wird die neue Steuer
Vorlage die Einkommensteuer sehr er
hcvlich erhöhen, sovaß sie 100 Mil
lionen mehr als jetzt einbringen
wird. Auch scheint man beschlossen
zu yaven, einen Teil der sogenann
ten Kriegssteuern zu erneuern, Bier
mit einem weiterem Dollar per Faß
zu belegen, eine Steuer von Muni
tion und anderen Kriegsbedürfnissen
zu erheben, aber Schnaps und Ta
vak als Produkte der Südstaaten
nicht weiter zu berühren. Das ae
genivärtige Programm des Komi,
tees für Mittel und Wege, welches
sich noch immer ausschließlich in den
Händen der demokratischen Mitglie
oer oes Ausjclm,es befindet, ver
fpricht im Plenum des Abgcordne.
tenhaufes zu scharfen Debatten zu
mnren uno wird wohl sehr verändert
werden müssen, wenn etwas aus dem
mexikanischen Kuddel . Muddel wer
den wird.
ttegen naturalisierte Bürger.
Die Vertagung des Kongresses
läßt sich nicht voraus sagen. Sie
hängt sehr viel von der öntivickelung
der mexikaiii scheu Krise ab. Fast je.
der Senator und Abaeordnr hni
HU"U
(Fortsetzung auf Seite 4v
niuiuiu uuiuiuiiaiiii-uö nur oer
Schwere Kämpfe aus
der Gstsront im Gange!
Kolomea ist nach Wiener Meldun
gen schwer bedroht- Russe
wollen es erobert haben.
Wien, 7. Juli. Osfiziellen Be
richten zufolge tobt in der Umgegend
von Kolomea eine große Schlacht;
die Russen machen gewaltige An
strengungen, sich in den Besitz der
Stadt zu setzen. Die russischen
Streitkräfte versuchen, die Stadt zu
umzingeln. Auch in dem Lusk Ab
schnitt finden heute wieder schwere
Kämpfe statt.
Petrograd, 7. Juli. Das
Kriegsamt meldet, daß auf dem öst
lichen Kriegsschmiplatz zwei große
schlachten entbrannt sind: bei Ba
ranovitschi und westlich vom Dnie.
ster find Russen und die deutschen
Berbunoeten hart aneinander gera
ten.
Die Russen behaupten, Kolomea
genommen zu haben.
, , '
Uinderlahmung-
Epidemie nimmt zu!
Bundeöbehörden helfen, die Vpide
mie zu bekämpfen; erster To
desfall in Chicago.
New York, 7. Ju'i. Nach einer
Konferenz zwischen William &: Me
Adoo, Sekretär des Bundesschatzam
tes. Biirgermeister Mitchel, Gesund,
heits.Kommissar Emerson und an
deren wurde gestern beschlossen, dasz
das Gesundheitsamt der Ver. Staa.
ten mit den Behörden der Stadt
New Aor! Hand m Hand arbeiten
soll, um die schreckliche Epidemie
öer Kmoerlahmung, welche bereits
nahezu 200 Opfer erheischt hat, zu
bekämpfen und ihr ein Ende zu be
reiten.
Die Bundeshilfe soll sich in erster
Linie mit der Entstehung und dem
Ursprung der furchtbaren Krankheit
befassen. Affen sollen als Versuchs.
nere benutzt werden. Gestern wuv
den wieder 81 neue Krankheitsfälle
berichtet. . . ,
Ein .! Todesfall Z Cöicaaa.
" Chicago. Jll.7.' JuliV Der
erste Todesfall an Kinderlahmung
wurde gestern in Chicago berichtet.
Alle Vorsichtsmaßregeln werden ge
troffen, ' um ein llmsichbreiten der
Zwankheu zu verhindern.
Schweres Unwetter an
der Gst-Golsküste!
17 Neger umgekommen; der am
gerichtete Sachschaden belauft
sich anf Millionen.
New Orleans. La., 7. Juli.
Kolossale Tropensturme, welche am
Mittwoch die östliche Golfküstc
heimsuchten, toben jetzt landein
wärts. Bei Beloit, Ala., wurden
17 Neger getötet. Aus Mobile.
Ala., hier eingetroffene Nachrichten
besagen, daß der angerichtete Sach.
fchaoen ncy auf mehrere Millionen
Dollars belaufen wird. Schwer
mitgenommen wurde auch Pensa.
cola, doch find bisher von dort nur
magere Nachrichten eingetroffen. In
der Gegend von Vicksburg, Miss..
brach sich das Unwetter.
Türken setzen den
Russen scharf zu!
Moskowiter gezwungen, 80 Meilen
znruckznfallen: Bagdad mcht
mehr bedroht.
London, 7. Juli. Eine Petro
grader Depesche an den Dailg Te
legraph besagt, daß die ?kussen in
der BagdadRegion 0 Meilen zu.
ruclgcsallcn find. Tiefes ,st nicht
nur auf die Überlegenheit der tür
kischen Streitkräfte zurückzuführen,
sondern cS mangelt den Russen auch
an Nahrungsmitteln und Kriegs
Material. Die Türken haben eine
große Streitmacht beisanunen und
die Russen an mehreren Punkten
empfinol'.ch geschlagen.
Brotkrawnlle in Lüttich.
Amsterdam. 7. Juli. Hier ein
getroffenen Nachrichten zufolge sol
len in Lüttich Brotkrnwalle ausge
brechen sein.
Wetterbericht.
Für Omaha und Umgegend:
chirn heute abend lmd Sainötaa,
Keine wesentliche Teniperaturverä,,.
beriing.
Für Nebrakka: 5chön honte abend
und Tamstag: kuhler Zametag im
nordwestlichen Teil.
Für Jo.'va: Schön heute abend
uns samstag.- Kerne wesentliche
Temvcrarurvcräliderung.
Wilfonbilli
Carranzas
Ist mit direkten Unterhandlungen einverstaw
den; Carranza sott sogar mit Geld
ausgetzolfen werden.
Reserve wird in nächsten Tagen einberufen.
Washington, 7. Juli. Seite
tär Lansing informierte gestern nach
einer Besprechung mit Präsident
Wilson den mexikanischen Gesandten
Arrcdondo, der ihm einen Bestich
abstattete, davon, daß die Ver. Staa
ten General Carranzas Vorschlag,
die zwischen den beiden Ländern
schwebenden Differenzen durch direk
te diplomatische Unterhandlungen zu
schlichten, mit Freuden begrüßten.
Eine formelle Note wird in den
nächsten Tagen der mexikanischen Re
gierung zugesandt werden. Sekretär
Lansing soll dieselbe bereits fertig
gestellt haben, um sie in der hcuti
gen Kabincttssitzung vorzulesen, ehe
sie abgeschickt wird. :
Gleich nach der Kabincttssitzung
beabsichtigt Herr Lansing seinen auf
emm Monat berechneten Urlaub an
zutreten. Während feiner Abwesen
heit wird Kanzler Polk die Leitung
des Staatsamts haben und mit dem
mexikanischen Gesandten verhandeln
Carranza braucht Geld.
Man scheint hier mit einem Male
Carranza auf das freundlichste cnt,
gcgenkommen zu wollen und ihm
besonders aus der Geldklemme zu
helfen, in welcher er bis über die
Ohren steckt.
Der mexikanische Gesandte erhielt
gestern aus seiner Besprechung im:
Sekretär Lansing den Eindruck, als
ob die Washingtoner Regierung es
möglich, machen könne und wolle,
Carranza , die so dringend benötigte
finanzielle Hilfe zu verschaffen, so.
bald , sie davon überzeugt , ist, daß
Earwnza imstande ist, den amerika
nischen und anderen Interessen in
Mexiko völlige Sicherheit gewahr
leinen und verbürge zu können.
Kanzler Polk hatte gestern eine
Unterredung mit dem für den Ge
sandtenposten m Mcnko auscrsche
nen Henry T. Flctchcr und mit
Paul M. Warburg von der Bundes
Neservebehorde. Man will äugen
scheinlich erst sondieren, wie sich die
großen Bankiers und die Bundes
Reservebchörde zu einer Finanzie,
rung der mexikanischen Regierung
stellen.
Villa ist wutend.
El Paso. Tcx.. 7. Juli. Ob
es zwischen Regicrungstruppen und
Anhängern Villas, welch Letztere,
wie gestern berichtet, die Ersteren bei
Jirninez geschlagen hatten, zu einem
weiteren ufammentressen aekom
men, darüber verlautet bisher noch
nichts. Da die telegraphischen Ver
bmdungen unterbrochen find, ist es
wahrscheinlich, daß Berichte über ein
Gefecht erst spater eintreffen mö
gen.
Villa soll wutend daniber sein
daß die Gefahr eines Krieges mit
den Vcr. Staaten geschwunden ist,
und soll Kunde nach der Hauptstadt
Mexiko gesandt haben, daß er mit
einer solchen Beilegung absolut
nichts zu tun haben wolle.
Reserve wird einberufe.
Waihington. 7. Juli. Das
Unter. Blaujacken
schlagen Dominikaner!
Washington. 7. Juli. Rear-
Admiral Eaperton sandte gestern
erst dem Flottenaiiit einen verfpa
teteu Bericht über ein Zusammen,
treffen von etwa 250 San Domi
i?anischrn Revolutionären mit ame
nfanischen Seeleuten ein, das be
reitS am 1. Juli stattgefunden.
Hierbei wurden 27 Dominikaner ge.
tötet und fünf gefangen genommen,
während die amerikanischen Blau,
sacken einen Toten und acht Ver-
immoetö zu beklagen hatten. Das
Treffen ereignete sich, cbe der Frie
denövertrag abgeschlossen wurde,
über welchen wir gestern bereits be
richteten. Fünf Fischerbovte versenkt.
London. 7. Juli. Deutsche Taucl
ioote habcit ackern in der Nord.
;i'e fünf britiich Fischerboot? vr
eiikt. Eines der lästeren versuchte,
Z entwischen, wu,,'de jedoch bcschvl-
eil, so dein es Itine Fluchiversiimi'
einstellte. Ein Wmm wurde aekö.
iet und drei wurden verwundet.
m
UgrjchZlZ
Kriegsamt machte gestern bekannt,
daß cs alle Reserven in den nächsten
Wochen zu den Fahnen berufen
wird. Dazu gehören diejenigen,
welche drei Jahre in der Armee ge
dient haben und dann in die Re
serve verseht und entlassen worden
sind. Es werden etwa .000 bis
6,000 Mann von dieser Maßnahme
betroffen werden.
Dies ist das erste Mal, seit im
November 1812 das Rcserve-Gesetz
geschaffen wurde, daß die Reserve
einberufen wird.
Schneidiger k. nnd k. Leutnant.
Wien, über Berlin und London,
7. Juli. Ein glänzender Hand
streich ist von einer kleinen öfter
rcichisch.ungarischen Patrouille an
der ttallemschen Front ausgeführt
worden. Auf dem Monte Jnter
rote haben ein k. und k. Leutnant
und sechs Mann 2 Italiener ge
fangen genommen. Unter den Ge
sangcnen befinden sich vier Offi.
ziere. ,
Gewaltige Uussen
Gffensive bei Riga!
21 Stunde lang überschütteten die
Russen die Teutsche mit einem
Geschosihagel.
London, 7. Juli Die hiesige Ex
change Telegraph Company will aus
Wien über Amsterdam die Nochricht
erhalten haben, daß- die Russen auf
der Riga Front eins" ungeheure Lf
fensive gegen die Stellungen des
Fcldmarschalls v. Hindenburg eröff
net haben. Das russische Bombarde
mcnt war entsetzlich und dauerte 21
Stunden. Die Teutschen waren ge
gm das russische Gcschützseuer hilf,
los, denn die Russen geben heute
L0 Schüsse ab zu einem im Jahre
1914. (Ist das nicht niedlich? Und
dazu lassen sich die Engländer diese
Depesche noch aus Wien melden. T.iß
die Russen möglicherweise eine Of.
fensive gegen Hindenburg eröffnet
haben, kann ja möglich sein, daß die
Teutschen aber gegen die russischen
Geschoßwirkungen hilflos sind, ist
blauer Dunst!)
Leutnant Adairs Vater gestorben.
Portland, Ore., 7. Juli. Sa
muel Adair. der Vater des bei Car
rizal gefallenen Leutnants Adair.
ist hier gestern nach längerer Krank,
heit gestorben, ehne daß or eine Ah
uung von dem Tode seines Sohnes
hatte. Die letzten Borte des Skt-
benden waren: Henni ist ieist
Hauptmarm, Henry bat jetzt seine
Beförderung erhasten". Leutnant
Adair hätte, falls er am Leben ge.
blieben, rnn 1. Juli zum Haupt
mann befördert werden sollen.
Hughes nnd die Ladies".
New ?)ork, 7. Juli. Sewolil
die Frauenstimmrechtlcrinnen wie
deren Gegnerinnen hatten gestern
Abordnungen zu dem sich hier ani
haltenden republikanischen Präsident
schafts-Kandidaten Cbas. E. Sughes
entsendet, um mit ihm 9iiickjprache
zu nehmen. Beide Telegationeii
gaben an. daß sie mit dem Resul
tat der Unterredung völlig znsrie
dengestellt waren. (Tos soll 'mal
einer Hughes imchmacheit!)
Waldbrand in Eolorada.
Denver. Eolo.. 7. Juli. -
dem Rocky Momitain NationalAnId
am Thompson Ereek wütet seit sie
ben Tagcn ein furchtbarer Wald
brand. Terselbe bat lS jcu b..
reit Holzbei'iände im Werte von
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$1:W0 vernichtet.
Zlus ccrn Staate.
Bnrwell. Frank M. bni und
Frau Mari) Cbert beginge!, in Hj.
reut zehn Meilen yfiiich von kick
gelegenen Hi-im da! soliene Feit der
.eli!'en Hvchzeit. Ta Ehrpaar.
meld! sich m?ch guter iltniMicit
nd Riifngkei! erfreut, war imi 'M
pudern und tfnMu, soioie tvn
iicnr als &i) freunden uitgeben.
die sich einsesnllt Imtt.i:. ihm iki
Glückwuus öauubrmWN.