Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 06, 1916, Image 4

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    . .
Tägliche Omaha Tribüne, TonncrstaI. si. IM. 1916. - Seite 4,
Tagliche Omaha Tribüne
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J?retJ bei Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 10: d,rch die
Post x Jahr $4.00. Preis de Wochenblatts: Bei strikter SoraaS
bezahlnag, per Jahr 150.
. . Kcond-a matter irA 1L tt O14 potefe4 tt ImH A'Ora
mnmr im Act w tontrrui.
Mvrr . 17
Omaha, Nebr 6. Juli 1916.
Zusammenschluß.
Der Entwurf eines Vertrages zwisckm Oestcrrcich.Ungarn und dem
Deutschen Reiche ist unterzeichnet. Er schlicht das, waS vor 186 ein
geographischer Begriff war, zu einer mächtigen Einheit wieder zusammen;
mit all dem Zuwachs, der den damals sich trennenden Teilen an Gebiet
und innerer .raft seitdem gnvorden ist. Dah ek in der äußeren Form
eines langfristigen Vertrages geschieht, ändert wenig am Wesen für die
nicht zu dem Bunde gehörige Welt. Nach außen ,m wesentlichen eins,
unter einander Separatrechte, in die der andere Teil nicht hineinzureden
bat. Das wird das Eharakterlitische scm.
Die ausivürtigen Beziekiungen und die Rüstungen, das sind die ztoci
Dinge, in denen für die nächsten 25 Jahre die beiden Reiche den anderen
gegenüber als eine Einheit auftreten werden. Oesterreich-Ungarn reicht
damit bis zur Nord und Ostsee, und das Teutsche Reich zum adriatischen
Meer. Teutschland ' bis hinab nach Rumänien und Albaniens südlicher
Grenze, Oesterreich-Ungarn zu den Vogescn. Es ist in Wahrheit ein fester
Block, den me Zentralmachte ra Europa geschaffen.
Auf fünfundzwanzig Jahre. Das Geschlecht, da? die Tage erlebt
bat, in der die Not der Zeit ihn schuf, wird dann noch leben. Es wird
das, was in dieser Zeit entstand, nicht wieder schwinden lassen. Man
braucht nicht zu befürchten, daß dieses Bündnis sich dann lösen werde,
weil es heute nur diese Tauer bestimmt.
Es ist der Beginn eines politischen Baues, der immer stolzer enchor
ragen, immer mehr zu Granit werden wird, weil er notwendig .ist.
Weil er sein muß.
Sauscher freigesprochen.
Die ganze Nation wartet auf Ihr Verdikt, Sie muffen den An
geklagten schuldig finden I" rief Bundesdistriktsanwalt Wood aufgeregt in
den Gerichtssaal hinein, da er das Plaidoyer gegen Kapitän Tauscher,
t des .Komplotts" gegen die Neutralität der Vereinigten Staaten beschul,
digt, beendete.
Als Richter Hand die Geschworenen instruierte, sprach er mit Nach,
druck: Nicht die ganze Nation wartet auf ihr Verdikt, wie Ihnen der
Distriktsanwalt erklärt hat, sondern dies Gericht erwartet Ihr Verdikt!"
In diesen beiden kurzen Aeußerungen zeigen sich die Gesichtspunkte,
schreibt die New Yorker Staatszeiwng". Der Richter stellt sich auf den
Standpunkt der Rechtspflege. Der politische Distriktsanwalt auf den
Standpunkt der geplanten Wirkung im Lande, der Stimmungsmache bei
den Wählern, der Förderung der Ziele deö Mannes, der ihm zu seinem
Amte derholfen. Der Geist der Verfolgung war mächtig: alle Hebel, selbst
die schmutzigsten, sind in Bewegung gesetzt worden, um Tauscher schuldig
zu stempeln. Die freundliche Hilfe der britischen Regierung, welche einen
internationalen Abenteurer als Hm:ptzmgen herüberschickte, war begierigst
bis zum letzten Hefesatz ausgenutzt worden, um den gewünschten Effekt zu
erzielen. Aber das Bemühen der Washingtoner Adminiftratton ist an dem
Gerechtigkeitssinn von zwölf .guten und treuen Amerikanern" gescheitert.
Tauscher wurde nach kurzer Beratung der Geschworenen freigesprochen.
Ein herber Schlag für die Herrschaften in Washington. Das Gift,
welches in die Adern unseres nationalen' Lebens geträufelt 'werden 'sollte,
um die Sinne der Mrger zu betören, ist harmlos gemacht? das Gerech,
tigkeitsgefühl von zwölf wirklichen Amerikanern hat als mächtiges Gegen
gift, 'gewirkt. Sie semper 1
tzetty Green.
Mit der millionenreichen Frau Hetty Green ist eine landesbekannte
Persönlichkeit gestorben, die, wenn es nach ihrem Wunsche gegangen wäre.
gern auf ihre ganze .Beruhmthttt" verzichtet haben würde. Denn diese
war hauptsächlich auf die Tatsache begründet, daß sie trotz ihres großen
Vermögens sehr bescheidene Ansprüche an das Leben und an die Gratis,
reklame machte, welche den amerikanischen Multimillionären von der
Presse umso lieber gespendet wird, wenn ihre Eigenheiten auf dem Felde
der Sparsamkeit liegen. Der längst derstoerbcne Rüssel Sage wurde mehr
wegen seiner Genauigkeit und wegen dev alten Röcke, die er trug, landes.
bekannt, als wegen seines großen Reichtums und seiner rücksichtslosen
Filzigkeit. Seine Witwe, die einen Teil der hinterlassenen Millionen
wohltätig unter die Leute brachte, hat lange nicht so diel Beachtung in
der Presse gefunden. Frau Hetty Green galt als weiblicher Russell
Sage"; vielleicht zu nrecht. Gewiß aber besitzen die von ihr hinterlassenen
Dollarmillionen die gleiche Eigenschaft, wie die von Sage, wenn sie wohk
tätig unter die Leute gebracht werden.
koöal-Aachrichten
aus Frsmont, Aebr.
das Kind ungesäumt zugestellt wer.
den konnte.
Am Samstag abend wurde das
Ford Auto, welches Frau Bogeß cm
der Main und 6. Straße verlassen
hatte, gestohlen. Am Sonntag ver
lor Peter Peterfen seins in gleicher
Weise.
Andrew MaMell von Sioux Ci
ty hat sich mit Fräulein Anna M,
Hawkins verheiratet. Pastor Mc
Gisfin vereinigte das Paar fürs
Leben. Herr Maxwell ist der Sohn
Ecr Kzitr ts ZrtiiUr der
Cocttcr.
Ei wird in unserer Zeit zu wenig
n Rechnung gesiebt, wie groß der
Einfluß bti Vaieri auf die Tochter
in erzieherischer Weise ist, besser ge
m: ein tonnte.
Die Mutter, und Immer wkrder die
Mutter, sieht beute im Vordergrund
cei Jntereffk. Das mütterliche E!e
rnent soll allem zugute kommen, dem
ganzen StaatSwesen, so verlangt
man. und tut dies ganz gewiß mit
Siecht. Diese Mädchen aber, deren
mütterliches Wesen der Welt zugute
kommen soll, wenn sie nicht einen
Mangel in ihrem' Wesen aufzeigen
sollen. So wie der Sohn sich gern
in lit Mutter schmiegt, lehnt das
lliaochen sich an den Aater.
Darum ist es doppelt zu bedauern.
daß eine Generation von jungen Leu
!en aufwächst, die blasiert, müde, die
Vorgen scheut, die ein Familienvater
lus sich nehmer. muß.
Ein lörauen packt solch' einen
kklubhaushelden an, wenn er an eine
, Fanuliengrundung denkt.
Und wenn er schließlich vor irgend
kinem Mädchen .geheiratet" wurde,
dann reichen seine Kräfte gerade auS,
die notwendigen Mittel zu beschaffen,
am die gesteigerten Ansprüche oeS 2
bens zu befriedigen.
. Aber eS ist nicht das Ideal, nicht
das vollkommene Gluck, das solch ei
er Familie würde, wenn der Vater
aur der Lastkrager ist, der müde, all
zu müde, am Abend sich hinter seiner
Zeitung verbirgt oder im Klub Erho
iung sucht.
Die Väter sollen einmal mit eben
der ElndrinLlichkeit die Eeltendma,
chung des .männlichen Elements'
verlangen, wenn es sich um Erzie
hungssragen handelt. Nicht deshalb,
weil sie den Frauen etwaS am Zeuge
flicken wollten, oder weil wir daS
.Mütterliche" gering werten, sondern
weil es nötig ist, daß in ern Mao
chenleben sehr früh die männliche
Harte der natürlichen Weichheit ent
gengestellt wird.
Es wird viele Frauen geben, die
sich mü heißem Dank eines lieben Va
krs erinnern, der oft besseres Ver
ftändniS für ihr Kindirleio hatte, als
die nicht minder gute Mutter. Und
mit ollen Männern wird es umae
kehrt das gleiche sein. Sie werde
bei ihr Mutter das innige Ver
stehen gefunden haben.
Der Volksmuns sagt nicht zu Un
recht, daß Mädchen, di? dem Baler
gleichen, zu besonderem Glück auser
,ehen sind -- ebenso wie Knaben, die
ihren Müttern ähnlich sehen. Ein
alte indische . Sagc erzählte oaß die
Seelen der Menschen-viele ErtXnrei
sen durchmachen, ehe sie in die ttroig
seit eingehen, die fälschlich .nichts'
genannt wird, und daß die Seelen
einmal ein männliches Kleid, das
andere Mal eine weibliche Maske
(Pcrsona) tragen. Der Sinn ist
leicht zu begreifen. Alles Einseitige ist
verwerfllch, das Leben ist aus Man
nigfaltigkcit der Formen aufgebaut.
Tüchtige Bater das väterliche Ele
ment ist ebenso nötig wie das müt
liche. Jenes härtet ob, das andere
ist mild und weich wie Sonnenschein
im Mai. Beides muß vorhanden
sein, wenn im Jahresreigen Früchte
reifen sollen.
Qr lit geb.iikt?
3. Juli.
Henry Siever, welcher vor Iah.
ren hier ein Schneidergeschäft be
trieb, ist in Grand Junction, Colo.,
gestorben.
Adam Lippert von Omaha und
Frau Elisabeth Wally wurden am
Samstag im Hause von Arnold
Schneider getraut.
HilfssherNk Lowry reyte nach z,es verstorbenen Richters Maxwell,
kr mn bott H.Kirk,wel.'uz. feine Frau ist feit Jahren be.
her das Pferdegeichm aus Ephraim fders tätig als Mitglied des Ire-uquett-s
Stall entwendete, m Em- ont Womens Club gewesen. Sie
?fang zu nehmen - ist die Tochter von Cornelius Haw.
Frau W. C. Conmt erlitt vor
mt paar Xaaen. eine eigentümliche 0. ...
, Verletzung. Sie befand sich in ei-' " mte wit oen
' er Gesellschaft, welche auf Fischfang Rchnblikanern als Kandidat für
wsgegangm war. Jemand warf fXlVA 7 stelle
:inen Cftsch ans Uke und dersel' durch den Tod abberufenen H.
be traf den Fuß der Frau in solcher
, Weise, daß .eine Finne, das Leder! . G. Fnlay, ein m Fremont
durchbohrend, in demselben stecken oyu?era:rmer Mann, welcher ern
. . ' OT-i. V-s rn: n . fx.
blieb.
Pastor H. Sohl von Lincoln Pre.
oigts hier gestern in der evangeli
scheu Kirche. -
Arthur G. Christensen ist als- De.
legat zur nationalen Konvention der
Elks, welche in' einigen Tagen in
Baltimore tagen wird, gewählt wor
den. ,
Die zweijährige Tochter von Pa
stor Batzle machte am Sonntag
morgen, statt, wie angewiesen, die
Sonntazsschule zu besuchen, eigen,
mächtig einen Spaziergang und wur
de von Leuten aufgefangen, die die
Polizei von der Ankunft des klei
nen Wanderers benachrichtigten, so
daß. als Frau Bshle von dem Wer.
schwinden der Kleinen erfuhr, ihr
Veteran des Bürgerkrieges war, ist
in Port Orchard. Wash.. im Alter
von 81 'Jahren gestorben. Seine
Frau, vier Töchter und ein Sohn
überleben ihn.
A? dem Staote.
Rulo. Pastor Anderson ton der
hiesigen Methodistenkrrche will hier
eine zweite Zeitung gründen, welche
den Interessen der Prohibitionisten
dienen und darauf hinarbeiten soll,
Nebraska trocken zu machen.
Peru. Der LZährige Sam
Dreßler. ein Student der Normal
schule, fand im Missouri beim Ba.
den den Tod. Die Leiche wurde
nach seiner Heimat Nehawks zur Be
erdigung überführt.
Wer erhebt heutzutage nicht An
spruch darauf, sich .gebildet" nennen
zu dürfen? Bildung" ist eins der
Schlogworte unserer Zeit geworden.
ds die verschiedensten Parteien und
Bestrebungen auf ihre Paniere schrei
ben. Der Aufgabe, Bildung ins
Volk zu tragen, wendet sich die Für
sorge der Besten und Edelsten zu,
und das zutage tretende Streben,
Vildung zu gewinnen, versöhnt auf
der anderen Seite mit manchen sonst
kingerechtfertigt erscheinenden An
fprüchen der untersten Klassen.
Wenn nur der Begrisf von dem.
was Bildung ist, nicht gar so sehr
verwirrt wäre in den Köpfen! Die
meisten halten Wissen an sich schon
ur Bildung: wer viel lernt, wird ae
bildet, und wer wenig lernt, oder nur
zanz iuckenyafte Kenntnisse gewinnt,
hält sich wenigstens selbst dafür. An,
der, denen die Erkenntnis dämmert.
daß Bildung ortet) etwas mit dem
ganzen Wesen und Ee,n des Men
schen zu tun habe, sehen wieder ab
dom Wissen und suchen das Gebildet
sein im Benehmen. Und doch wie
Mond mit reichem Wissen ein unge
bildeter Mensch sei kann, so kann ti
rin anderer erst recht sein mit den
feinsten Lebensformen. Denn wahre
Bildung ist etwa? Volles und San
t$, nimmermehr etwas Einseitiges;
ver wahrhaft gebildete Mensch ist
durch ftemde oder eigene Erziehung,
durch Wissen und Können, durch Lu
ßere und innere Einflüsse an Geist,
Lemüt und Charakter zu einem Wesen
zestaltet. das man in gewisser Weise
lebendiges Kunstwerk nennen
kann. Ein Kunstwerk, das nie ganz
oollendet ist, an dem dielmehr in
sortdauernder Arbeit beständig wer
geschafft werden muß.
Darum ist der gelehrte Mensch nech
mat nicht der gebildetste. ES kann
jkmand aus einem Gebiete eine Auto ,
riiät sein und nach anderen Celten
hin dollige Unbildung besitzen. Und
e kann ein anderer all Vorzüge um
fassender Geistesbildung besitzen und
doch von wahrer Bildung weit ent
fernt sein. Solche Menschen sind
durch ihre Bildung keine Kunstwerke
geworden, weil ihnen die Harmonie
der einzelnen Teile fehlt.
Den Vergleich des Gebildeten mit
einem lebendigen Kunstwerk sesthal
tend,' verstehen wir am besten, wie di
Bildung bei den einzelnen sehr ver
schieden sein kann. Wie ti ganz
schlicht Kunstwerke gibt, die doch ein
in sich vollendetes, harmonisch gestal
tetes Ganze bilden, so dürfen wir
manchen einen gebildeten Menschen
nennen, dessen Wissen nicht weittra
gend ist. Reicht es für den Kreis
völlig ouö, in dem er steht, beherrscht
es diesen auf fester und sicherer
Grundlage, so genügt ti, seinem
Träger den Stempel der Bildung
auszudrücken. Und andererseits gibt
es hervorragende Menschen, deren
Bildung in großartiges Kunstwerk
ist, das seinen Emtlun auf weite
ttreile ausübt.
Wenn nun der Erziehung vor ab
lem die Ausgabe zusallt, das große
Wert der Bildung des jungen G.
schlecht! zu beginnen, an dem daö
Leben späte? forkardeiten soll, so
darf sie das Allumfassende derselben
nicht aus den Augen lassen. Es gilt.
den ganzen Menschen zu bilden, nicht
nur die e oder lene Seite allem! Und
es gilt, zebem Menschenkind die Bil
dung einzupflanzen, die seiner Eigen
art entspricht, denn nur so kann sie
wesensecht sich entwickeln. Nur so
bleibt sie fern von jenem Zerrbild,
das so oft Bildung heißt und daS
doch nichts weiter ist als der hohle,
glanzende Schein, der tauschende Fir
niS, der die Unbildung deö ganzen
Menschen deckt.
Nr ltte We. I Zlus dem Staate.
Tauchboot für Muschclfischcrci.
Verschiedene amerikanische Erfin
der haben in neuester Zeit Einrichtun
gm ausgeklügelt, um das Untersee
doot auch sur friedliche Zwecke dienst
bar zu machen. So hat einer auch
ein Tauchboot in einer Weise umkon
struiert, daß es dazu benutzt werden
könne, Austern 'und andere eßbare
Schaltiere aus der See massenhaft
und ohne viele Mühe einzubringen.
Das Boot ist mit einem Bagae
rungs-Apparat, einem Rechen und ei
nem mit Maschen versehenen Sack
ausgerüstet. Es taucht bis aus den
Boden; und die Austern wenn es
auf solche abgesehen ist werden
durch eine besondere Vorrichtung von
den Bänken weggerissen, eingeheimst,
auch selbsttätig gewaschen und schließ
ich durch Rohren .m den Karao
Raum deö Vookes hinein geschosiem
Der ganze Prozeß wird mit dem
Einheimsen eines Feldes Getreide,
Schwaden für Schwaden, verglichen.
Tu ganze Sache klingt echt ame
rikanisch und nimmt sich auf dem
Papier' auch ganz annehmbar aus.
Ja es sind sogar schon mehrere, der
chiedenartig eingerichtete Modelle sol
cher Tauchboote ' hergestellt worden,
und eines setzte man versuchsweise m
Tätigkeit. Man wurde aber da so
gleich auf einen unangenehmen Uebel.
tand aufmerksam: nämlich aus die
dringende Gefahr, daß daS Boot
Zubehör auch viele Austern, sowie
auch weichschalige Venusmufcheln zer
drückt und lötet!
Doch soll die Erfindung noch wei
kr Verbesserungen erfahren, und
man hofft, daß durch dieselben jener
llebclstand ausgeschaltet wird, und
das ganze präziser arbeuet.
Der 'Stoff der Menschenkno
chen besitzt eine so hohe Widerstands
ahiglett, daß ein daraus ge chnttte
nes zylinderisches Stück von nur
einem Geviertmillimeter Querschnitt
eine Zugfestigkeit von L4 Pfund, auf
einen Geviertzoll berechnet 21,300
Pfund, besitzt.
ES werd Plane entworfen.
um die Ebbe und Flut in der Fun
dybai am nördlichen Atlantischen
Ozean zur Erzeugung von Triebkraft
auszunutzen. Der Gezeiten Unter
chuö in dieser Bai ist der großt in
der Welt; die Flut steigt manchmal
bis zU Fuß Höhe.
Die brasilianische Regie
rung hat ine Verordnung erlassen,
wonach olle alS Butter verkauft
Produkte wenigstens HO Prozent
Lutterfett und nicht mehr als 15
Prozent Säure enthalten müssen.
Im Hafen von New York lie
fen im Monat Mai Diamanten und
andere Edelsteine nn Werte von ,
023,626 für ausländische Händler
ein. Der Wert aller, in den ersten
fünf Monaten importierten Steine
beläuft sich auf $22,000,000. Di
höchste Jahresemfuhr war 1913, mit
$46437,328, zu verzeichnen.
Doppelsinnig. Erster
Student: .Glaubst Du, daß Du
durch daS Eramen kommst?"
Zweiter Student: .Ohne Frag
bestimmt!"
-- Ein G m ü t 5 m s ch.
.Sonderbar, ich verspüre heute inen
solchen Arbeitsdrang, wenn ich nicht
wüßte, das der Bureauchef verreist ist,
ich glaube, ich wäre wirklich imstande
zu sroeUen. Na, lagen wir'S noch
mal!.'
Klein, KSf Pasteten. -
film besten gerate diese Pastelen von
mürbem Teig, wenn sie in kleinen
blechernen Formen gebacken werden,
so daß man erst einen Boden von
Teig einlegt, dann das Haschee dar
aus bringt, dieS mit einem anderen
Boden bedeckt und festdrückt. Die
Fiilhmz bereitet man von recht feiu
gehacktem Kalbfleisch. Kalbsbraten
oder gekochtem Schinken, gibt ein
paar Löffel geriebenen Parmesankäse.
sowie einen Teelöffel Maggi.Wllrze.
1 ganzes Ei, etwas Gewürz und daS
nötige Salz dazu. In die Formen
gefüllt, werden die Pasietchen zu hüb,
scher goldbrauner Farbe gebacken.
Kaffee A u f la u f m i t K a
stanikn. 112 2 Pfund geschälte,
gekochte, von der Haut befreite Kasta.
nien werden durch eine Presse ge
drückt. Dann rührt man 3 Unzen
Butter im Napf schaumig, gibt 6 Un
zen Zucker, etwas Milch, ein Eidot
:er, timi Mehl. V, Pint starken
Kaffeeaufguß. 12 Löffel Milch und 4
den Eiwcißfchnee dazu, füllt die 's
Masse in eine mit Butter ausgestri iß
chen seuerfeste Form oder Schüssel 1
und läßt den Auflaus 40 45 Minu i U
ten kochen. Wenn man will, kann
man an Stelle des Eies Rum dazu
geben.
Eierkuchen von Walzmehl.
Vier Eigelbe werden mit Wasser, eine
Prise Salz und Zucker nach Geschmack I
verquirlt. 2 Unzen Walzmehl nach 1 f,
und nach daruntergemischt und die ' g
?ß
Tekamah. Der !5.jährige Ho
ward Brovkings erlitt an beidm
Augen Ticiit-tag schwere Verletzun
gen.alS ein Gaörohr, das er mit
Pulver gefüllt hatte, explodierte. Er
ivurde sofort per Auto nach Omaha
zum Arzt gebracht.
Blair. Auf der vier Meilen
nördlich von Isirr gelegenen Farm
von George Fackler schlug Dienstag
um 0 Uhr morgens der Blitz in ei
nen Stall ein und setzte denselben
in Brand. Zivei Kühe kamen eben
falls in den Flammen um. Der
angerichtete Schade beträgt etwa ZI,.
C00.
Bramard. Andy Kabourck,
Sohn eines bekannten hiesigen G?
schäftsniannes, erlag am Montag
den Verletzimgen, die er davongetra.
gen, alö das Automobil, in dem
er sich mit mehreren Freunden be.
sand, sich überschlug. L"h Bartok
toit Loma tnig einen Hiiftenbruch
davon und liegt im Hospital darnie
der. DaS Auto, welches das Eigen
tum deö Kassierers Tomcs von der
Twight State Van! ist und ohne
dessen Wissen benutzt wurde, ist vvl
lig demoliert.
Lindsay. Shori Hartmnn,
welcher Sonntag aS dem vom Pvst
meistcr Eonnclly gelenkten Automo
bil geschleudert wurde, als dasselbe
eine starke Biegung machte, brach
infolge deö Sturzes fein Bein.
Die Ceule mit Öcm ZZinWrich!
i
U
ganze Masse gut verarbeitet. Schließ
lich zieht man den steifen Schnee der
Eiweiße darunter und bäckt nach Be
lieben kleine oder größere Eierkuchen
in steigender Butter oder Fett. Auch
zu Gebäck oder kleinen Kuchen läßt ;'d
sich das Waizmeyl gut benutzen, jedoch
nur in Verbindung mit 75 bis LZ
Prozent Weizenmehl.
Rote Rüben. Zehn Pfund rot
Rüben werden mit einer Bürste ge
reinigt, p vorsichtig, daß die Haui
nicht verletzt und das Wurzelende
nicht abgebrochen wird, weil sie sonst
im Kochwasser hell werden. Dann
werden die Rüben vorsichtig in ko
chendeö Wasser gelegt und weich ge
kocht. Danach legt man sie kurze Zeit
in kaltes Wasser, damit sich die Hut
leicht abstreifen läßt. Run schneidet
man die Rüben gleich in die vorbe
leiteten Steinguttopfe und streut nach
Gutdünken eine Sechstel , Unze gesäu
berten Kümmel und einen E?zlöisel in
Würfel geschnittenen Meerreltich da
zwischen. Ein Achtel Quart Essig,
drer Achtel Quart Wasser, eine Trit
tel Unze Zucker, eine Sechstel Unze
Salz werden ausgekocht und nach dem
Erkalten über die Rüben .gegossen,
die man etwas beschwert, 'damit sie
unter dem Saft bleiben. Der Topf
wiro mit Pergamentpapier geschlos
fen.
ane p e t e von
Schwarzbrot. Geriebenes, alt
backeneö Schwarzbrot wird leicht in
Butter gerostet, dann mit Wein durch
feuchtet, nebst Zucker, einigen gesto
ßenen Nelken, etwas Zimmet, auch
Kardamon, leicht aufgekocht. Dann
vom Feuer gezogen, auf jeden Sup,
penkeller Brot, 24 Eidotter und
mit gutdurchsußtem, mit Vanille ce
würztem Eierschnee bedeckt. Im Ofen
fest geworden, garniert man die Spei
fen mit Eingemachtem. Bereitet man
die Speise ohne Früchte und gibt sie
warm, so reicht man eine Schokola
densauce dazu: kalt und hübsch ver
ziert, dient sie statt Torte. .
Kartoffelflocken dienen
hauptsächlich nur zur Herstellung von
Suppen in Verbindung mit etwas
Fett. Sie finden aber auch sehr gute
Verwendung zu Gemüsen, die man
mit Kartoffeln zusammen kocht, z. B.
Mohrrüben, Bohnen u. s.'w Auch
zum Verdicken von Suppen sind sie
vorzüglich zu gebrauchen.
Nüsse und Graupen. Gut
ausgequollene Graupen werden gröb
lich gewiegten (durch ein großlöcheri
geS Sieb der Fleischmaschine zerklei
nerten) Nüssen, einem Eßlöffel Ho
nig, einer Prise Salz, einem Stück
chen Zitronenschale kurz durchgekocht.
Man kann ein ganzes Pfund Nüsse
auf 14 Pfund Graupen rechnen. Die
Speis schmeckt mit geschmortem Obst
ausgezeichnet und ist ein sättigender
Nachtisch für Kinder.
Rouladen von gehacktem
Rindflkisch. DaS gehackt
Rindfleisch wird gepfeffert, gesalzen
und gut vermischt, dann hieraus
Rouladen geformt, jede derselben mit
einem Streifen Sardelle, Speck, t
WaS Zitronenschalk und einer Schei
be Zwiebel belegt, dann übereinan
der geschlagen und in steigender But
ter auf beiden Seiten gebraten. Sind
sie braun, so wird das notige Was
ser nebst ein wenig Fleifchextrakt
dazu gegeben, gut aufgekocht, die
Sauce mit gebräuntem Mehl sämic,
gemacht und zuletzt noch etwaS.Zi
tronensaft hinzugegeben. Gerühr
te oder Salzkartoffel sind hierzu sehr
zu empfehlen.
Aprikosensuppe. Pfd
getrocknete Aprikosen, di man tagk
zuvor eingeweicht hat, läßt man
weich kochen, rührt sie durch einen
Sieb, verlängert sie je nach Bedarf,
gibt Zucker dazu, setzt sie mit Sago
noch einmal aufs Feuer und läßt di
Suppe kochen, bis du Sago glasig
geworden ist.
Als einst eS hieß, das Vaterlaiid befrei'n
Aus Fesseln, die ihm England auferlegt,
Und als ein Steuben einst den lock'ren Reih'n
Der Kampfer Disziplin hat eingeprägt:
Als dann im Bürgerkrieg der Turner Schar
Nur sie allein Missouri einst erhielt
Der Union, und damit offenbar
Dent Schicksal in die Hände hat gespielt
Da fand man an der Spitze sicherlich
Die Leute mit dem Bindestrich. ,
Und forscht man nach, wer einst den Urwald klärte,
Wer blüh'nde Farmen schuf aus ödem Land,
Wer sich als 5Umstler. Handwerksnmnn bewährte.
Wer Nutznlaschinen aller Art, erfand,
Und wer Gesang und Turnen einst einführte.
Wer Brücken baute, wer Kanäle schuf.
Die größten Kunstwerke auch produzierte.
Wer Staatsmann, wer Gelehrter war von Ruf
Da findet man der Namen männiglich
Von Leuten mit dem Bindestrich.
Doch sie, die stets als Bürger man geachtet.
Und die man stets als treu und wcchr befand,
Sie werden jetzt beschimpft, sogar verachtet,
Weil sie vergessen nicht ihr Herkunftsland.
Und weil sie mutig dafür eingetreten,
Daß man neutral soll sein nicht nur zum Schein ,
Daß man nicht Sonntags soll um Frieden beten.
Und Waffen liefern, hinzumäh'n die Reih'n.
D'rob schmähen Wilson. Teddy fürchterlich
Die Leute mit dem Bindestrich.
Und da geschah's. Wie einst die alten Recken
Erhob der Bindcstrichlcr seine Hand zum Schlag,
Und Roosevelt mußte sch'n zu seinem Schrecken,
Wie den Verachteten er unterlag.
Doch auch dem Anderen sei nicht vergessen.
Wie" er gehetzt, auch ihm naht bald dcc Tag,
Da cr, der sich im Uebermut vermessen.
Zu schmähen, sein Kanossa finden mag.
Tann heißt es: Wilson. über Dich
. Die Leute mit dein Bindestrich! ' &
Er'ttst Pacullt
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TAFT'S DENTAL R00MS ÄS;
16. und FARNAM STR.
ALLE MODERNEN BEQUEMLICHKEITEN
H H s Lf m r M'- tt,s
Nachdem Sie sich auf dem Golfplatz müde gelaufen haben, werden
Sie sich erfrischen an einer Flasche
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' djftt ii- iit ..ruf iiiKi r
THE BEER YOU LIKE
und werden zufriedeu sein.
Sammelt die Gutscheine für Prämien.
Ruft TouglsS 1889 auf und laßt Euch eine Kiste nach Hanse schicken.
Lüxus anlile Company
General-Agenten
, r " "'W Buryj; -. ......f'''-, - ' t-r-ct s w V-sM- W;I-'aui
fjU'M.- ..i-aJJM.Viefi t ,MHM,M, W T' .
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