t X K ?y ft r 1 y f. 5 'ä Mttizett als vttnöestruppen! Köhrina schreibt, daß von Com paguie kein Mann sich weigerte, den Treueid z leisten. Morehcad Camp. Lincoln, Ncb., 8. Juli. Werther Herr Peter! Heute morgen sind wir von verschie denen Aerzten der Föderal Regie rung untersucht worden und ich bin glücklicherweise glatt durchgekommen. Den einzigen Fehler, den sie bei mir sinden konnten, war das Fehlen dcö letzten Backenzahnes im Unterkiefer, den ich mir vor einigen Jahren habe ziehen lassen. Vor einigen Tagen erhielten wir unsere erste Einspritzung von Anti TyphuSserum, wobei verschiedene Ohnmachtsanfalle . vorkamen, ob gleich man absolut nichts spürt. Erst cm folgenden Tage schwillt der bc treffende Arm und man fühlt für einige Stmrden etwas schwach. Gcftem, Sonntag, abend haben wir den Eid der Treue sür die Ver. Staaten geleistet und gehören von jetzt ab zur regulären Armee. Bon unserer Compagnie, die auf gegen 80 Mann gewachsen ist, weigerte sich kein Mann, den Eid zu leisten, was nur sehr wenige Compagnien von sich sagen können. Trotzdem haben wir keinen Grund besonders stolz darauf zu sein, denn unsere Compagnie ist neu gebildet und besteht auö Volun Der bevorzugte Zug nach ST.PAUL und MINNE AP0LIS ist der Grear Western W fährt 8.10 abends Von Omaha weil er in St. Paul zuerst an konrnit um 7.30 früh und in Mmneapolis um 8.05 früh. Durchweg elektrisch beleuchtet. Schlafwagen, Büffet Klubwa gen. Sesselwagen und Coaches ohne Wechsel Von Omaha nach St. Paul . Mmneapolis. Der Western Tageszug Verlaßt Omaha 7.29 srüh und trifft in St. Paul 7.45 abend und in Mmneapolis 3.20 abends ein. Benutzen Sie Ihr Telephon! City TicketOffitt, , 1522 Farnam Str. 1 Tel. Douglas 260. mfm MMiHM 'Sicherheit zuerst" .M ", V. StJ ,.A ... j ''. 4h . , , . i ' ' - ' s ' '' ' ht '. - Der Taxi-Mann SMITH TAXI C0. Tel. 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Wir haben 40 Transport und Ainbulanz-Wagen für unser Regiment in Stand gesetzt. 27 Eisenbahnwagm stehen bereit, uns jeden Augenblick nach Mexiko zu befördern. Neue Ausstattung für die Soldaten ist heute eingetroffen und wird morgen verteilt. Den Krieg hält man hier für im ausbleiblich. ES ist nur eine Frage der Zeit, genügend Truppenmassen an der menkam chen Grenze zusam menzuziehen, um eine Expedition nach Mexiko Cüy erfolgreich aussuh ren zu können. Wir haben verschiedene Deutsche in unserer Compagnie und hatten gerne noch einige mehr. Wielleich können Sie unS ein paar Mann schicken, eö find doch gewiß viele Deutsche in Omaha oder im Staat, die gerne eintreten würden. Wir haben sehr nette Menschen in unserer Compagnie, und einen guten Koch Meinen nächsten Bericht erhalten Sie vielleicht schon von der mexika nischen Grenze. Mit Gruß, Ihr, Hans F. Nöhrina. Co. E. öth Neb. Ins. Reg.. Lincoln, Flieger NUHmkorfs erster, kurzer Brief! Lincoln, Nebr., 4. Juli. Lieber Herr Peter! Bin glucklich hier ein getroffen, habe aber noch keine IM form an. Nachdem ich mich hier auf dem Büro angemeldet hatte und von Kapt. Steckelbcrg, einem Jng Offizier, vereidigt war, wurde mir freigestellt, wo ich wohnen wollte, so nahm ich im Hotel Victoria Woh nung., Die Aviatiker.ComPagnie bo steht aus 45 Mann, welche jetzt m sammen sind. Wann wir unsere Uniform erhalten, ist noch unbc stimmt, und wann wir nach New Port abgeschoben werden, ebenso uw bestimmt. Mit Gruß, H. C. Rühmkorf. Gmaha, die Stadt der Heimbesitzer! Mit vollstem Recht verdient Oma ha obigen Titel, denn über die Half te seiner Bürger, nämlich 56 Pro zent, besitzen ihre eigenen Heime, wie das : Publizitäts.Bureau bekannt gibt. Dies bedeutet 35,000 Wohn Häuser in GKotz.OM.hq, eZnschstch Ilch Eud-Dmahas und DundecS Aus derselben Quelle geht auch her, vor, daß über die Halste der B& wohner der Stadt in den verschiede, nen Banken Spareinlagen haben, Sicher ein gutes Zeichen! OmaliaS Prosperität, Omaha steht gegenwärtig unter dem Zeichen der Prosperität. ,Die Bankumsatze, welche rn den ersten sechs Monaten über $107,000,000 mehr betrugen, als im ersten halben Jahr 1915, legen einen Beweis da von ab. Die Gctreideumsätze betra gen in diesem Zeitraum ebenfalls 7.000,000 Bushels mehr als im Vorjahr, ebenso hat der Vichumsatz sehr zugenommen, desgleichen die Bautätigkeit. Konvention der Hotellente. Vom 10. bis 12. Juli hält die Vereinigung der HoteLLeute des Nordwestens in Omaha ihre Jahres konvention ab. Derselben gehören die Staate Nebraska. Iowa, Nord, und Süd-Dakota, Minnesota und Wisconsin an. Nome Miller vom Hotel Nome wird die BegrüßungS. rede an die auswärtigen Gäste hal ten. - Eine Greueltat" -in Deutsche. New Aork, 6. Juli. An Bord des Dampfers New Aork" der American Line traf u. a. Frau Emi lie Van Noten mit ihren drei Kin dcrn von Antwerpen hier ein, um sich zu ihrem in 217 17. Straße, College Point, wohnenden Gatten zu begeben. Van Roten war zu Beginn des Krieges verwundet worden und kehrte über England nach New Fork zurück. Frau Van Roten gab eine interessante Schilderung von der Ein. nähme Antwerpens. Einen deut schen Offizier, der sich bei ihr ein quartieren wollte, will sie buchstäb lieh aus dem Hause gedrängt haben. Am nächsten Tage bekam sie drei, ßig Mann Einquartierung. Sie wei gerte sich, für die Hunnen" zu ko chen, was fodann von zwei Rea mentökochen besorgt wurde. Die ein zige Greueltat" der deutschen Sol baten beitand darin, daß sie viel Bier tranken. Dabei waren sie aber immer freundlich und entgegenkom mend und behandelten sie und ihre Kinder gütig. Explosion fordert zwei Opfer. Portland, Ore.. 6. Juli. In. folge der frühzeitigen Explosion ei ner Geschützladung bei einem Salut. schießen aus Anlaß des Vierten Juli kamen gestern auf dem Kreuzer Boston zwtt Seeleute umö Leben. )cagttcye magst xrttrnnc, ,,Tony aust" in St. conis geht ein! Das im ganzen Lande bekannte Lokal konnte nicht mehr bestehen. St. Louis, Mo., i. Juli. FaustS Restaurant, da im ganzen Lande bekannte Erfrischungslokal und der Schauplatz so vieler echt deutscher Fchlichreiten. wird in wenigen Tel gen der Vergangenheit angehören. Die Tage fröhlichen Treibens lusti. ger Zecher aus ollen Teilen des Landes, die sich hier zusammenzu. finden pflegten, als noch Tony Faust dem Lokal vorstand und AdolvhuS Busch zu den regelmäßigen Gästen zählte, und Männer von Witz und Geist aus allerlei Zweigen der in dustriellen und der kommerziellen Betätizung, der Künste und Wissen schaften Stammgäste des Lokals wa ren, find entschwunden. Man hatte, als kürzlich eine neue Krisis die Existenz der bereits mehr mals reorganisierten Restaurations. Gesellschaft bedrohte, gehofft, daß viele der alten Kunden aus senti mentalen Gründen eine Bewegung unterstützen würden, FaustS" zu erhalten, aber die garantierte Sum me genügte nicht, um das in Aus ficht stehende Defizit zu decken. Nationaler cehrerkonvent! New Fork, 5. Juli. Seit meh. reren Tagen ist hier die große Iah. resversammlung der National Edu rational Association" im Gange und dauert bis zum 8. Juli. Mehrere Tausend Lehrer und Lehrerinnen von allen Teilen der Ver. Staaten wohnen den Verhandlungen bei. Bei der Eröffnung des Konvents war in allgemeiner Sitzung auch über Schlagfertigkcit" gesprochen worden, mit Dr. Helen C. Putnam von Providcnce, R. I., als Refe rentin. Wm. Taft, der frühere Präsi. dent der Wer. Staaten, erörterte die Frage: Gibt es Verschwendung in der modernen Erziehung? Heiratet eigene. Schwester. 1 Shenandoah, Fa., ö. Juli. Der Farmarbcitcr Robert M. England, welcher sich am Samstag in Red Oak mit seiner Schwester, Margue reite Branson, verheiratete, wurde auf Veranlassung des Pflegevaters der Letzteren, Frank Branson, wegen Blutschande in Haft genommen. Bis vor kurzem hatten sich die Beiden als Bruder und Schwester ausgeae. benda 'fie'-vvkt riticr Tante als fol che erkannt waren. Jetzt behaupten sie jedoch, von ihren Verwandtschaft, lichen Beziehungen nichts gewußt zu haben. Ausbruch des Vulkans Stromboli. Mcssina, Sizilien, 5. Juli. Der Vulkan Stromboli auf einer der Li pari Inseln, welche der Nordküste von Sizilien vorgelagert sind, wirft feit Montag abend große Massen Lava und Asche aus. Schleppdam pfer sind nach seiner Nachbarschaft beordert worden, um die bedrohte Bevölkerung zu retten. Der Strom. boll ist seit über 2,000 Jahren in Tätigkeit. , , Kriegsbruller Nooscvclt. ' ?l Ollster Ban, N. 5. Juli. Theodore Nooscvclt hielt bei der gestrigen Feier des Vierten Juli zum ersten Male seit mehreren Iah. ren wieder eine Ansprache an die Bewohner von Oyster Bay. Er er. klarte, daß er einen Krieg dem Frie den vorzöge, den die Ver. Staaten letzt mit Mexiko hätten. Er fügte hinzu, daß im Falle eines Krieges mit Mexiko und eines Aufrufs um Freiwillige er seinen Mitbürgern die erste Gelegenheft geben würde, sich mit ihm zu vereinigen, um ihre Dienste der Regierung anzubieten. (Wie großmütig!) Kommt noch gut davon. London, ö. Juli. I. T. T. Lincoln, der sich selbst der Spio naae bezicktiat batte. in New Nork verhaftet und dann später wegen Haltungen an nglano ausgelte. sert wurde, ist gestern wegen des letzteren Verbreckens u einlr hrri. jährigen Zuchthausstrafe verurteilt worden. Lincoln hatte befürchtet. baß er wegen Spionage verurteilt werden würde. Beim Wettrenne getötet. Indianapolis, Ind.. 6. Juli. Der Motorradfahrer Albert Plan, kenship von hier verlor gestern bei dem Motorrad.Wettrcnncn die Kon trolle über sein Rad, fuhr durch den Zaun und wurde so schwer verletzt, baß er den Tod fand. Er war nur 22 Jahre alt. Selbstmord au Sorge über Krieg. Anita, Ja., 5. Juli. Henry Richter, ein junger Farmer, der vier Meilen südlich von hier wohnt, be aina aestern moraen Selbstmord, in. dem er sich im Bett erschoß. Sorge und Aufregung über den gegenwär tigen Krieg sollen die Ursache zum Selbstmord gewesen sein. Mitt.vo'ch, öcn 5. Juli PU Schlxprr Frthe nach Sause kam. von L. Marco. CchipperFrltze war vor dem Kriege eine sehr beliebte Persönlichkeit gewk sen. All Kladierspieler in den Bor ortlokalen Berlins kannte ur.d ehrt man ihn als den tadellosesten Ver tretet seines Fach. Nun arbeiteten dies gewandten flinken Hände schon seit sechzehn Monaten auf einem ganz anderen Gebiete. Kraftvoll, wie sie die Melodien der neuesten Schlager hervorgezaubert, betätigtcn sie sich jetzt im Dienste de Vaterlandes, gruben tiefe Erdlöcher und schufen höh Wälle zur Verteidigung gegen den ftelnd im Osten. Fritze arbeite tadel, loS. Sein Lorgesetzter, in echt Berliner, äußert seine Anerkennung llber FritzenS Leistungen vor dn ganzen Schipperkolonne: ,Wat dn m'acht, macht er richtig, der Klavier Fritze; in die Klauen liegt nu mal Musik drin!" ; Alle Strapazen halte Fritze bisher gut vertragen. Da erkrankte er ganz plötzlich ines Aötnds, bekam heftiges Fieber und Influenza. Man brachte ihn mit dem nächsten Schub nach der Kreisstadt jenseit der Grenze in! Lazarett. Dort wurden allen Ein getroffenen zuerst imnal die Sachen ibgenommen und diese mitsamt ihrer russischen Invasion verbrannt, fodann wurden bis Patienten gebadet und in die Betten verstaut. Das Beklei dungsamt hielt indessen Order, sü, 165 Personen Ersatzbetteidungsstück, u schicken. Ein halbe Stund späte, rollte der Wagen mit den Lazarett kleidern in den Hof des großen Ge bäudeö. Die Schwestern übernähme die Verteilung. Die bewegungs fähigen Patienten erhielten sofort ihr Sachen. Für die bettlägerirgen wur den die Kleider einstweilen in die Schränk getan. Hierbei unterlief ein kleiner Irrtum, der sich später ver hängnisvoll für Fritz gestaltete, jetzt aber im Fieber von ihm nicht wahr genommen wurde. Der GesundheitS zustand im Lazarett läßt sich erfreu lich an. Allgemein ist die Stimmung jsrc-h und verheißungsvoll. Auch fikr Fritze kommt die Stunde, wo ihm eröffnet wird, daß er anderen Tages das Bett verlassen darf. Da kommt in Alarmdepesche inS Haus: I .Großer Verwundetentransport trifft in. DaS ganze Lazarett ist sofort zu räumen. Zug steht 12 Uhr bfahrtbereit Bahnhof, um all Pa tienten nach Residenzlazarett weiter1 gubefördern. BiS Mittag 2 Uhr ist für Neuankömmlinge das HauS sauber bereitzuhalten." ; Für die Leitung des Lazaretts be deutete das eine norme Arbeit, die in zwei Stunden geleistet werden mußt. Entlassung, Abtransport, Säuberung der Schlafsäle, Beziehen der Betten, Vorbereitungen in der Küche. Die Schwestern hatten all Händ voll zu tun und sieschwirrten wie emsige Bienen umher. 'Fritz ließ man möglichst lang in seiner Bett ruhe, da er als Rekonvalcszent noch der Schonung bedürfte. So kam es; daß es sich erst dreiviertel Stunden vor Abgang deS ZugeZ, als dil Schwester ihm die Sachen auö dem Schrank geben wollte, herausstellte daß ihm für die Uebersiedelung ein sehr wichtiges Requisit fehlte: Di, Bekleidung feines unteren Menschen die Hos. RatloZ stand di hilfs bereite Schwester dieser Tatsache gegenüber. Di nergisch Oberin aber wußt Rat: So schnell können wir doch keine Hos beschaffen, da bleibt nichts übrig, wir legen deq Patienten auf die Tragbahre, decken ihn sorgfältig zu, damit r sich nicht erkälte, und dann wird es schon gehen bis zu dem Bestimmung's lazarett." Und also geschah e Fritz war nicht wenig erstaunt unö enttäuscht, als man ihn aus di Trage hob, denn er hat! bestimmt gehofft, auf eigenen Beinen de Transport seiner Person zum nah gelegenen Wahnhof hin unternehmen zu können. Zwei Sanitäter trugen! ihn bedächtig hinaus. Draußen war schöner Sonnenschein. Viel Leut bewegten sich auf der Straße, beson' berö in der Rahe des Lazaretts, da si?5 die Nachricht von dem bevorstehen" den Abtransport der feldgrauen Pa tienten in der kleinen Stadt schnell verbreitet hatte. Fritze genoß mit Behagen das langentbehrte Schauspiel der Außenwelt. Die frische Luft tat ihm wohl, er fühlte sich mollig unter bet warmen Wolldecke, die ihn bis um HalS bedeckte, und dünkt sich bereits ganz genesen. Da flog ihm ein. Blumenstrauß zu, von oben auö dem Fenster her. Mit einem freund lichen Kopsnicken quittierte er der Gebcrln den Empfang. DieS war der Ansang zu den Huldigungen, die die mitleidige Menge .dem verwun beten Kriegshelden" darbrachte. Ei jungeö Mädchen trat schüchtern an die Tragbahre heran: Eine Schachs lel Zigaretten, vielleicht rauchen Sis ernZ" Ra. ob nicht, dank danke") sagt Fritz lachend. Das jung Mäd chen entfernt sich ganz errötend vorj schamhafter Freude. Ein alteS Müt terchen humpelt daher, übergibt dem! Sanitäter eine groß Schachtel Scho kolade für den jungen Krieger. Hab auch drei Jungen dabei, spricht sie halb für. sich . im Weggehen. (Jitt '1916. Seite illäckermeister kommt freundlich von der Ladentllr zu Fritze heran: ,Na. eine schön Krieaöstolle werden Sie doch auch von mir annehmen? da iö alles drin, nischt bei gespart.' Fritz dankt und freut sich, auck über die Frau Fleifchermeister. die inen Roll schinken und in schöne Ltberwurst durch di dick Mamsell schnell her ausschickte: ,al Liebesgabe von die Meisterin.' Fritzen sing die Ovation schon an peinlich zu werden, besonders als er kurz Ge,präch auffing wie: .Ach, der arme Mensch, wer weiß, was dem alle fehlt", .und so gedul big ist er', .da, ist Mut. lacht noch und ist freundlich.' Aber die unver diente Märtyrerkrone, di r nun mal aufs Haupt gedrückt bekommen, ließ sich nicht gewaltsam abschütteln. Er wäre doa) dem Fluch der Lächerlich keit unbedingt preisgegeben und würd die mitleidige Volksseele in allzu große Enttäuschung versetzt haben, hätt r hinausgerufen, was er wollte: .Ihr guten Leute, mir fehlt ja fast weiter nichts als in Hose.' Gott fei Dank war der Weg zum Bahnhof nur noch kurz. Am Markt Platz war man bereits. Da öffnete sich das große Erkerfenster, hinter dem der alt Schaufpieler immer die Ereigniss der kleinen Stadt zu be obachten Pflegte. Der alte Charakter köpf neigte sich inen Moment her aus, und wohl gezielt flog zu Füßen der Tragbahr ein großer, etwas der gilbter Lorbeerkranz hinunter. Fritz lächelt dankbar hinauf und di Zu schauer klatschten in die Hände, g eade wie einst, als der alte Herr noch auf der Bühn etwas Schönes produ ziert hatte! Zigarren, Zigaretten Blumensträuße, Obst, Eßwaren aller Art türmten sich bereits auf FritzenS Tragbahre, und ganz bepackt kamen die Sanitäter mit ihrer immer schwe rer werdenden Last am Bahnhof an. Der Bahnsteig war für das Publi !um abgesperrt, und so konnten die Neugierigen nur noch von der Bar ciere auS sehen, daß Fritz in den ßug hineingehoben und mit einem großen Hallo von feinen bereits in ftallierten Kameraden empfangen ivurde. kKinder, Achtung, Pro biantkolonne!" riefen vergnügt die Sanitäter, als sie ihn abfetzten. Det gibt aber eine Fettlebe heut im Zuge", meinte der Kamerad nd Stubengenosse Fritzens. Da ging eZ an das Verteilen. Da wurde ge raucht, getrunken, gegessen. .Nur nicht fo mit die Vorräte asen,' meinte ein Vorsichtiger, .wir wollen morgen doch ooch noch etwas davon haben.' ,J wat," meint ein anderer, .da verlasse ich mir aus unsern Fritzen und sein fehlendet Beinkleid, der kriegt abends in Berlin wieder fo'n Haufen." Doch da winkte Fritze energisch ak. .Nischt : zu machen,- Kinder, lieber springe ich, so wie ich bin, raus au die Verpackung, ehe ich noch einmal ne Unze Mitleid bor nischt raus, lotse. Da dazu sind mir die Men schen ville zu lieb geworden in die Viertelstunde, wo sie mir zum Helden machten." Fritze bekam vrn einem Sanijätei im Lazarettzuge ine zwar viel z große Extrahos gepumpt. St konnte er. von Kameraden gestützt, di ersten Gehversuche aus dem Bahnhoj in Berlin unternehmen. Jetzt befindet sich Fritz aus Erho lungsurlaub bei Muttern. ' Er erzählt gern von seinem Er lebnis in der kleinen Stadt und preist mit Heller Begeisterung das gute Herz von den vielgeschmähten Bar baren. Und wenn er von den guten Hcrzen der opferfreudigen Menge erzählt, dann bekommt seine Stimm inen Rhythmus und eine melodische Kraft, daß der Vorgesetzte von der Schipper kolonn, wenn er Urlaub hätt und eö hören könnte, bestimmt wieder sagen würde: .Wat der macht, macht r richtig, der Klavier.Fritze. In dem Jungen liegt nu mal Musike drin!' Ua - ? p""' ' Im Papicrladnr. , .Sie wünschen?", ; V .Eine Schreibunterlage "s : .Was soll eö denn für eine fein?' .Ja, das weiß ich nicht, sie ist sür unsern Herrn.' ' ' .WaS ist denn der. Fräulein?' .Er schreibt für die Witzblät !' .Ach so, dann nehmen Sie cm be )en in Abschreibunterlagel' v, Lw Srieder. Lt war in de Wilsnackör Straße, da wohnten zwee Bried gusamm, Der ne. dn hieß Willi, Der andre Fritze mit Nam'. der WiZi war 'n bitzkn derbe, Er is 'n Schlächter lewor'n, Loch Fritze war musikalisch, It war zum Kinstler jebor'n. Der Willi mit seine ÄZürschte Badiente 'nen Daler pro Tach. lind Fritze grapschen 'nen Blauen Manchmal mit eenen Schlach. Da kam damal, anno 14, ei irn6 Krieck In be Welt. Der hat ieber Nacht jan, pletzlich Allen ufs'n Kopp je,tellt. Der Willi mit sein Würschte x'h vadicnt nu 'nen Blauen pro Tach, Und Fritze, der klimpert 'nen Dater jZusamm' sich mit Ach und mit Krach. Und seht' noch ' Weilchen so weit. Wird Willi een Milljonähr. ilnd Fritze, der zieht durch di Straßen M n JlfitdältiQ dgZze, i il 1 II 1 1 11 IIII II I III II 1 1 1 III II 1 1 1 1 1111 ! I II tl 1 S v- Deutsches Hans Offizielle Ankündigung Sonntag, den Picknick und Ball des Sonntag, den 23. Juli 1916 Picknick und Ball der Danlsii BrctMood No. 1 I . Sonntag, den 30. Juli 1916 Picknick und Bai! des Schwedischen Darnsnchors LInnsa in iniiiiii 1 1 1 ii i e n iiiniiif i in i ii ii 11 1 1 1 n i in : 1 1 1 1 iiiiii ii ii si ii ii ii um i iiiiii ci ii iiiiiir-nri gEsnnBnnnnnBnnßaasEssssBsssnosssjii n El m Vier Quart Old Fon tenelle Whiskey tt El El 11 tl P El H tl El tl H II 11 II ri ' M M El M n n Express im HENRY POLLACICS LIQUORHOUSE u E3 n II 122-24 Nord 15. Str. I OMAHA EBEEE2E2E2!2EsEEE2ck IM Sie Ihre HShaltg'Gkgeßade traspsrtire tin sspeicher lasse ttofl, tat teleph,ire Sie Dexglas 394 Gordon Fireproof Warehouse & Van Co. 219 nördlich 11. 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Juli 1916 Danebrog Social Glut i B El tl 11 II 11 II II r II ü El -1 , . ywr o Voraus bezahlt n n NEB. n fj 'V. otm tm WF mmmmm i r im BZ- ' . . 4WlF' , fÄwn ' irr" m - ' - mwmMm , . J . sSttrrt 5S&sr: JS. .j -v ..rr-:iJt- fjmji-. fM. - , 1.' '?- i LÄ? VJ Z M M I F1STULA- weimIcarfit KUt rankhiit de,ptektumIrt',h,fZ f i . OabKude, Omaha, biak Sie sich selbst! B S -s ob da Fremont PILSENER vl HOFBRAlil m icht da best, Bier ift a Nkiiheit, Göte . GeschAäS M altdeutscher Methode geSrast H und deshalb Perlend, Ersrlschendk D danach. Haltet eine KiSe-dabet ' S FREMONT BREWINO CO. 1 FREMONT, NEB. m fiWMkiMUUBi daß jede Unterstützung der deutsches DeutschthumS ist! u. w u fi"TW-J ..V- ß" ft. lftHIilMJ 0