r TZMeemaZa Tr!!" - Oiaa s Enh'icläung- hMST fMMBHMHMI Lon der rrpublikanischcn Ncgiernngsfom zum Beschluß einer neuen Dy. loftie. Beschluß durch Politischen Zwang vereitelt. Aua Ehi Aaiö Laufbahn. Ueber den jetzigen Präsidenten Li Anan Hnng. A -;-."y, ,r . ,. . ' . !,i 7 . st " Yuan SH M m 's ".. 's-""""" M Jii,lv ? V ;,,' ' lf.yiiKX. 4 ' - - V-f-rf ' " ' ' , . t ,V''' I f :r-h:-ri 1 '": ' f Ä W V .L.-.Ä v - ' V ' f w :" - """ 1 I .V W & "'-.w " ,.ft,.-,. fcl ,y wv., 4 .. , ', -' .' - k I .- - i'. -i-H. ' - . 5 ' "A 's E-ywwr J V;..; 1 Bon Emil S. F i s ch t r. ' " I. ! ' l i i i k ? ? ä N 'uan Shi Kai schied am 5. Juni im 5ö. cbknöiah als Mann iZ dahin, der nach dem Zusam mcnbruche der lebten der so genannten 2aTsmgDnnc!stik. die Dik tatur iiber China an sich riß. Die Ichte Dynastie war nach einem fast 20(jährigkN Bestände, durch die von General Li guan 'Hung, in Wuchang, der berühmten Haupte ,stadt der beiden Hu oder SeeProvinzen am deren Aang'Tßeiang. am 9. Ok tober 1911 mit Erfolg angestifteten Re. dolution zum Erlöschen gekommen. Fuan Shi Kai war in seinen Bestrebungen, ein rieucs China zu schaffen und das Aufleben dieser alten ?!ation wieder in den Gang ii bringen, sowohl von dem chinesischen Wolke, wie auch von den fremden Bei tragsmächtcn ols die einzige Persönlichkeit anerkannt, welche China auS dem Sabr taufende alten Schlaft herauZrütteln und einem höheren Ziele in der" Weltpolitik wieder zuführen könnte. Auan Shi Kai ka: e, verstanden. China aus dem ChaoZ herauZzureihen, da! infolge der Redolu tion vom Jahre 191112 mit dem Zu ammenbruche der letzten Dynastie herauf Geschworen wurde; er brachte sukzefsive ge geltere Zustände im Lande Zuwege; er strebte einer sogenannten Europäisierung Chinai zu. Duan Shi Kai regierte vom Jahre 1312 biö 1913 mit einer mächtigen Willenskraft und der Stärke eines Herr scher? und DiktatorZ. die ihm den Glau den ließ, daß er nun zum Kaiser empor, VehoSen werden könne, um eine neue Dy nastie zu beginnen, womit der Nachfolge uS seiner Familie Raum gegeben wurde; dies darum, weil die rechtliche und erste feiner Frauen und fein achtzehnköpfiger , eigen Nachwuchs an Söhnen und Töch ter damit einen stärkeren Impuls erhal t:n würde. Der als Nachfolger auZersehene Llteste Sohn Fuan Kuo Ting. ein gebilde, ter, fließend deutsch, englisch und franzö Zisch sprechender Jung-Chinese. sah aber kl dem Zusammenbrvche der Ambitionen Und Ziele seines Vaters in letzter Stunde nur eines, daß er sich, weil er ohne dies durch einen Pserdefturz vor einigen Jahren, ein in den Dreihiar ftelxnder tunger Krüppel var sich das Leben nehmen müsse. DieS aus dem Grunde, keil er ja. und dies ist eine typische chine fische, Auffassung, die Ursache des Unglücks semeS Vaters gewesen ist. weil dieser den 2hron fünden ältesten Sohn anstrebte. ' Frühere dynastische Zustände China? bekunden Umschwung auf Umschwung. Ziic ozmesticye Geschichte, die weit über jene der Pharaonen und Jaden zurückreicht, ist voll davon. Historiker legen den Grund stein aus 1768 vor Christus 'Geburt, in dem sie die Taten der Shang-Dynastie beschreiben, welche von 1766 v. C.. In 1122 v. C. existierte. Die berühmte Chou Dynastie regierte Von 1122 255 V. C. Die blühende Han-Dhnastie zog sich über eine Periode von 206 V. C. bis 220 der ge genwärtigen Zeitrechnung. Dynastien folgten auf Dynastien bis im Jahre 1277 n. C. die Man-Dynastie ans Ruder kam und bis 1363 herrschte. Von dieser Perl ode ab. bis zum Jahre 1664 wurde China von der stockchinesischen Ming-Dynastic zu sammengehalten. Mit ihrem Zusammen krüche, als die Mandschuren zu Hilfe geru ftn wurden, faßten diese in China festen Fuß und gründeten die als Mandfchu-Re-gierung bekannte Ta-Tsing-Dynastie. die insvk,onoere m yrer Anfangsepoche ein enarmez Aufblühen der chinesischen Sei- den und Porzellan-Jndustrien vor der Weit zur (fcch&ii brachte und welch letz tere später wieder verschwand und verloren ging und bis heute nicht wieder aus ihre Höhe kam. Und endlich in 1911 erreichten kZ oie daraus lauernden und dahin orbn tenden Literaren und Politiker Chinas, daß such die Mandschus zum Sturze ka wen, durch die doa General Li Auan Hung so erfolgreich am 11. Oktober 1911 begonnene Revolution, welche alle früheren Lhnlichen Anstrengungen, so insbesondere die in 1853 ihren Höhepunkt erreichende Taiping Rebellion, nun zum Siege führte. Und so zeigt eS sich denn, daß keine dieser Dynastien, sei eS nun tartarifchek, oder mongolischer, oder chinesisch Oberhoheit, der jenen der KhaS. eine zu lange Lc btnsdauek erreichte. Kein Wunder ist es bahe, auch, daß der Ehrgeiz Yuan Shi Kai'i und anderer hoher Satrapen Chi Iws, in der letzten Lebensperiodk der . .Großen Tsing Dynastie" dahinging, in der Hoffnung eines Zusammenbruches die fer Dynastie, die Herrschaft des Reiches an sich zu reißen. In den Dingen, welche in der erfolg reichen Umwälzung und der kaum dön Ausländern je für möglich gehaltene Gründung einer Großen Republik Chi na" freie die wörtliche Uebersetzung des ,Ta Ming Kuo' heißt) U Anfang des JahreS 1912 folgten, kam die BolkSver. trstung Chinas von 191, die Auan Shi Kai das kaiserliche Szepter und die Grün dung einer neuen Dynastie auf dem Prä fentiertcller zur Annahme vorlegte. Mit diesem Höchsterfolge der Karriere Duan Chi Kais wurde aber für diesen eine Lebensabschlußperlode geschaffen, in wel cher seinem Ehrgeiz, seiner mächtigen pol!- tischen Stärke und seiner Zielbewußiheit plötzlich ein Ende gemacht wurde. Als et dabei den Boden unter feinen Füßen sozu sagen einsinken sah, da brach auch seine sonst robust gewesene Gesundheit ganz zusammen so daß ihn der Tod in de besten Jahren seine! Leben! dahinraffte. Schade um den Mann, der schon, als et kaum daS LZ. Lebensjahr erreicht hatte. sljtt 1SS2, do dem mächtigen aller T)!f Staatsmänner China!, dem Vizclönig Li Hung Chang. nach der Hauptstadt Korea!. Seoul, als Generalresident de! Kaiser reiches von China abgesandt wurde. Von jener Zeit ab ununterbrochen, hat Fuan Shi Kai eine führende Stellung in den innerlichen Wirren und äußeren poli tischen Bestrebungen deS Reiches der Mitte besessen. DieS bekundet, daß Fuan Shi Kai in den Umwälzungen, die sich insbesondere in den letzten 30 Jahren in China Abspielten, sich als Mann zeigte, dessen Ziele dahin gingen, die Regicrungs., S-.a.-mm.im e.ymiM , Mn j -il . s ' " - r I - ; !-'- - ' l L- 'i ' - , , ' ' ''y , ' J1'"f ' " ' ' ' .mmmmmmskj , k. I , 1' V v ,f yi i . I. Yr ;.. . r.. ::. ;: T- J ; ' ' A::';'f i . A-u . - feRsfl V7 CvVi'H' J V. V-" hxY-z U Organisation umzumodeln und zu leorqa nisteren. daS Land zu starken und eS auf eine qobt zu öringen, wie es dtt ehe malige Glanzperiode in der Geschichte deS Reiches bekundet. Aber Fuan Shi Kai bersaate. Er derfaate bereits als ganz junger Diplomat, in der Periode seiner ersten bedeutenden polt, tischen Tätigkeit in Korea, als er anschei- nend die Oberhand über Japan behielt, Korea war seit altersber der Zankapfel zwischen Japan und China. $"cm ließ sich damals von Japan betören, indem er dem zapanischen Gesandte in Korea Glauben schenkte, daß die Landung IsDa nischer Truppen, die im Jahre 1894 ge schah, bloß dem Zwecke diene, um diesen Truppen die Möglichkeit zu lassen, am Lande ohne Wofsenmitnahme gymnastische Uebungen abzuhalten. Te facto aber umringten sie jedoch de Palast des Herr- schers von Korea und zwangen Ihn. China offiziell zu benachrichtigen, daß Korea von nun ab kein Basall Chinas mehr sei! War eS doch derselbe Abgesandte Japans, der diesen Staatsstreich durchführte, welcher zehn Jahre früher ei zuwege gebracht, daß bei einem Ministerrate im Königspalaste zu Seoul die Intriguen soweit gingen, daß der Palast don revolutionären Ele menten umringt 'und die meisten der an wefenden koreanischen Minister ermordet wurden. Bloß durch ein Wunder rettete damals der als Deutscher in koreanischer Tracht anwesende Gründ des AuSwar tigen Amtes von Korea, Herr P. G. von Moellendorff. den hochbegabten chinesischen Ministet Tang Shao-At und sich selbst. Alle übrigen koreanischen Minister wuk den in jener Nacht, am 23. Juli 1882, zu Stücke zerhackt. Zu spät hatte in 1894 der junge Diplomat und General Juan Shi Kai, de mächtigen VizeKöniz Li Hung-Chang aufgefordert, gleichfalls Truppe nach Korea zu entsenden; zu jpal war es, als die unter britischer Flaggt dampfende fowshmg". mit chinesischen Truppen an Bord, sich im Juli 1894 dem Hafen von Chemulps in Korea näherte und dort von japanischen Kriegsschiffen, ohne jede Warnung, einfach in den Grund versenkt wurde. Weder Amerika griff da mal! in diesen unerhörten Streich aus hu- Manitären Gründe ein, noch geschah sei tenS Großbritannien! Mehr, alt für den .Kowfhing" eine Entschädigung zu erlan gen. Auf der Kowshing' befand sich gleichfalls der i chinesischen Militardien sten mit dem Titel eine! Generals stehende Deutsche, Herr von Hannekcn, der einer der wenigen war, die sich durch Schwimmen aus wunderbare Weise rette- ten. Japan. daS damit China provociert hatte, beschwor dadurch den chinesisch-jvpa Nischen Krieg von 1894'95 herauf, mit welchem beginnend, die ohedieS feit einem Jahrhundert stark von Außen beengte Machtstellung China s zu wanken anfing. Japan hat sich zu jener Zeit, durch ein Vierieljahrhundert langeS Rüsten und Tv rr . . r 1 . .. ... t tr t . ajUMn icin 4,iuppcn naaj ocunajcn Prinzipien und dem Aufbau einer Marine nach englischem Muster, stark genug ge fühlt, um China an einem weniger starken Punkte recht fest aus die Zähne zu fühlen? ein China, das, mit Ausnahme der nach deutschem Muster eingeschulten Li Hung Chang-Tkuppen, noch immer seine alt modischen Soldaten mit den Scharf schützen-Runden' auf ihren Uniformen, in der Mandschurei und Korea gegen die im ponierend mächtige neue japanische Armee in'S Feld schickte. Kein Wunder daher, daß die Japaner zu Lande siegreich blie den, und zur See dje Flotte China'S der1 "' 1 iVA? V.,,. ..vP' ' '. J';: V's''. t vi -rO X nichieien. die bis heute nicht wieder, trotz aller Versuche, neu aufgebaut werden konnte. Wie foll sich daher heute China gegen Japan wehren. Die Preparedneß" China's blieb stets auf dem Papier; der militärische Zusammenbruch China's, die ses mächtigen Reiches mit seiner enormen Bedölkerungszahl datiert don jener Zeit. Allerdings kam die Zät nach den Boxer- Unruhen von 1900, als es gerade Auan Shi Kai gewesen, der eine neue große chinesische Armee schaffen wollte. Es war in der Abschkußepoche der letzten Dynastie, als man daran ging, eine neue Armee mit 100 Divisionen zu schaffen; Fuan selbst führte einen großen Teil der selben am Manöverfeld schon 1906 vor einem hundert europäischer und amerika nischer wie auch japanischer Offiziere ins Treffen. Dem Schreiber dieses war die ehrende Auszeichnung zu Teil, gleichfalls ein Gast der chinesischen Regierung zu sein und damals von dem Oberkomman dierenden Fuan Shi Kai am Manöver feld in Audienz empfangen zu werden. Aber in seiner späteren Glanzepoche, zu Anfang der neuen Republik, da mußte in folge der politischen Zerwürfnisse und in folge des Versiegens aller finanziellen Mittel, Fuan Shi Kai einen großen Teil dieser Armee auflösen Und durch die Heim schickung der Soldaten, die nun als arme Coolieö im Lande herumvagabundierten, wurde ein böseS. zu Rebellion neigendes Element geschaffen. Wen auch Nuan Shi Kai in seiner politischen Betätiguna in Korea bis zum Jahre 1894 nicht auf Erfolg zurückblicken kann, insofern es ihn nicht gelang, die Aspirationen Japan's zu paralisieren, so hat doch der damalige so mächtige Vize König LI Hung Chang die Fähigkeiten Auan Shi Kai's genau erfaßt und hat e! dahin gebracht, da der kaiserliche Thron in Peking Auan Shi Kai zum Gouverneur der Provinz Schantung ein setzte. In dieser Stellung hat es Auan Shi Kai verstanden, in der Zeit der mit VehemeAz wütenden Vozer-Rebellion, de ren Augenziel dahin gerichtet war. alle Fremden aus China hinauszujagen, wenn nicht zu vernichten, Ruhe und Ordnung in seiner Provinz aufrechtzuerhalten. Dies war kein Leichtes, weil Schantung an jene Provinz grenzte, wo die Boxer in Peking und Tientsin am meisten wll teten, und auch die Urheber dieser großen, wie es dieß patriotischen chinesischen Bewegung, in Schantung ihren Ursprung hatte und durch die Behörden nachweislich verdrängt wurden. So kam eS, da Li Hung Chang Zu gealtert war, daß Auan Shi Kai auf den angesehensten aller Posten Chinas gesetzt wurde, und zwar aus den Posten des Vizekönigs der Provinz Chili. in deren Mitte die Reichs- und Re sidenzhauptstadt Peking liegt. In Tientsin. dem Sitze seineS bizekönig lichen Kamen, hat sich Fuan Shi Kai ins besondere in jenen politischen Dingen her vorgetan, die die Außenpolitik und Siel lung Chinas gegenüber den Fremden oder sogenannten Trakiatmächten beleuchtet. Von jener Zeit ab war Auan der mächtige Feldherr und politi che Führer de Reiches der Mitte nach außen. Unter den oielen Reformen, die er schuf, befand sich jene, auf die bereits hingewiesen Wurde: seine modernt Armee, deren OpetationStätigkeit von hohen fremden Militärs mit argwöh Nischen Augen beobachtet und in dicken Be richten den heimatlichen Regierungen ge meldet wurde. Die hervorragende Stellung und der Name, den sich Juan Chi Kai in jener II 'i. '' l. s- . - - l. A ' ,t. ' "i . I l4 - ' - - - i " -. ' . , EWHiteSÄ"-' - , , ... '! ,"- -., ' SV ' i s ' s . i ' - . " k 1 'k ii W r c d.K - f ky I ; ' -' !-"V' , Periode schuf, brachten es dahin, daß ihn eines TageZ die alte mächtige Kaiserin Witwe von China, welche da Szepter Chinas für die unreifen jugendlichen Herr scher und Söhne de! Himmels" ein gan zes Mcnschenalter lang an sich gerissen hatte, nach Peking berief. Da wurde er zum Erstaunen der Mächte als Chinese in den .Großen Rat" der Krone unter jenen sieben Großrätcn" eingesetzt, welcher Rat in stiner Majorität von zeher durch die höchst angelegne Mandschuren und in der Minorität von Chinesen der l iterarisch besten Reputation zusammengesetzt war, die über das Geschick der 400 Millionen Menschen walteten. Gleichzeitig wurde er aber auch an die Spitze des Wai Chiao Pu. vordem Wai Wu Pu und zu 1900 noch Tfung Li Damen genannt, gestellt, welche? Amt auf deutsch daS Auswärtige Amt ChinaS bedeutet. Diese Stellung er füllte dieser zu solch hoher Wurde nun emporgekommcne Mann, zur größten An erkennung seitens der fremden Mächte, lis im Späiherbsie 1908 der Tod der berühm ten Kaiserin-Witwe gemeldet wurde. Zu gleicher Zeit kam auch die Meldung des mysteriösen Tode! des unter dem Titel Kwang Hsue" nominell regierenden Kai sers von China, der, wie es hieß, nun auch mit dem Trachenwaaen m den Himmel gestiegen" sei. Man vermutete damals xleich, daß die Glanzperiode Auan fehl Kais nun ein Ende reicht habe, weil don Gegensätzen gemunkelt wurde, die sich auf die Erbfolge und Einsetzung deS Neffen des verstorbenen Kaisers zum Nachfolger bezog, und dessen Bater (Bruder de! früheren Kaisers) in, die Würde und den Titel Ui Prinz-Regniten trat. Man fttzte voraus, daß )uan Shi Kai! Stellung nahme bei der Entsendung des Sühneprin zen Chun nach Deutschland, wegen der Er mordung deS deutschen Gesandten in Peking, von Kettler, ein Zusammenarbe! ten DuanS mit dem PrinzMegenten auf die Tauer unmöglich machen wurde. Und so kam eS denn auch ganz plötzlich zu An fang deS JahreS 1910. daß der Prinz Regent unter dem Motive, Aus habe ein Gichtleiden", diesen wegen eineS wehen Fußes" in seine Heimat nach dem Innern her Provinz Honan verbannte, wo er ein paar Jahre in völliger Abgeschiedenheit von der Außenwelt sich aufhielt. Viele seiner Getreuen kamen oder in jener Pe riode ganz heimlich zu ihm, ihm meldend vas vorging, und hofsend, daß wenn Fuan eines Tage! doch wieder die Fäden der Regierung an sich reißen würde, von diesem von neuem herangezogen zu werden. Da kam die RevolutionSbemegung am oberen Jang-Tse-Kiang am 11. Oktober 1911. Mit kaiserlichem Edikte bat der Prinz- Regent, daß Z)uan Shi Kai Nach Peking komme, um seinen Patriotismus von neuem zu bekunden und da! Reich und die Krone zu erretten. Zluan Shi Kai ant wartete, obwohl sein Fußleidt noch nicht geschwunden fe,, werde er kommen. So fort setzte er sich an Werk der Unter brückung deö Blutvergießens am Nana Tse-Strome und an die Niederwerfung der Revolution, die sich wie WindeSgebrauS über die gesamten großen Slldprovinzen oeZ Sketches ausgebreitet hatte. Er der stand S, die hitzigen RcvolutionSgemüter durch seine Emissäre zu gewinnen. Er brachte S dahin, daß der frühe Mini Per China, in Washington. Wu Ting Fang, seine so stark revolutionäre Hand den Ideen anpaßte, die Z)uan es möglich machten, die letzten Sprossen der Ta Tsing-Dynastie auszukaufen und die Kai-serin-Witwe, die nach Abdankung bei Prinz-Regenten da! Szepter für den heute fast 12jährigen jungen Kaiser Chinas ohne Krone führte, zur Besiegelung des Ab dankungs-EdiktcS der MandfchuS, ohne viele Worte oder Blutvergießens, zu bcwe geN. Er setzte eS durch, nachdem e ihm gelang, den Süden mit dem Norden von neuem zu konsolidieren und die während der Revolution abgefallenen Provinzen, die sich für unabhängig erklärt hatten, von neuem zu verschmelzen und mit der Cen tral-Regierung von neuem zu dereinm, daß Sun Aat Sen. den der Süden zum ersten Präsidenten ernannt hatte, selbst zu gab, daß bloS ein Fuan Shi Kai imstande sei, China und die Chinesen zu regieren. und er (Sutt) durch sein langes Leben in Europa, Amerika und Japan nicht so fähig sein könne. China zu regieren, und daher zurücktrete. Aber in der Ausbildung des neuen NegierungswesenS. da schloß sich ymn den Gedanken an, welche don Chine sen in! Treffen geführt wurden, wie Tang Chao Ar und den anderen Smdenten, die ihre Kenntnisse durch da! Studium in I - .i r-n i' '. " ' 1 - ' V JUr'x . - 7v.'V'xV r''r - x k ,.- ' ' ' " "jJ1! ' 3-- 5 iü "V-"5' " , , .. , te- V ' 1. Aenßere Südostecke der Tartarenstadt Peking. den angesehensten amerikanischen Univer sitäten und Colleges erhalten hatten. Auch verstand es damals Fuan Shi Kai, nicht allem die enorme Zahl der chin:sischen Literaten. die ja von jeher China vermal teten, zu bewegen, sich diesen neuen Ideen anzuschließen, fondern auch. waZ noch mehr Wunder nahm, die große Zahl der Tausende von chinesischen Jüngern, die zwischen 1900 bis 1911 ihre Ausbildung in Japan erhalten halten, mit diesen zu vereinigen. Sind eS doch diese Elemente, die stets nach oben gewollt, welche, da sie ja viel jünger und weniger erfahren, von Fuan stets zurückgehalten wurden, aber als eS zur Wiedereinsetzung der Monarchie mit Auan zur Entscheidung kam, Juan daS Leben unmöglich gemacht hatten und ihm seine Stärke und Führung entrissen. Die Elemente, die im Jahre 1912 um Auan Shi Kai herum waren, der im Fe bruar die Kaiserin-Witwe zur Zeichnung der Abdankung der Ta-Tsing-Dynastie be wog indem er der abdankenden Krone außer geldlicher Entschädigung die Bclas sung deS jungen Titular-KaifnS von China in einem kleinen Teile der verböte nen Stadt" von Peking anbot diese Kreise entschieden sich für eine Bolksr:gie rung. Eine Republik sollte gegründet wer den, mit einem Präsidenten an der Spitze. Diese Würde wurde Fuan Shi Kai durch die Nationalversammlung in Nanking, der südlichen Hauptstadt am Jang-Tse-Kiang, angetragen. Tang Shao Z)i. sein Freund, wurde der erste Staatssekretär. ChowTsz Chi. der früher ChargS d'AffaircS in Washington gewesm und sich durch seine Arbeitskraft hervorgctan, wurde Finanz minister. Mit ihm unterhandelte damals der Schreiber dieser Biographie wegen der Plazierung einei AnlehenS mit amerikani schen Finanziers. Doch konnte das Staats Departement, so lange die Modelierunz der chinesischen Republik nicht perfekt wurde, die Sanktion nicht geben. 'So führten die gleichfalls von dem Bericht erstatter eingeleiteten Verhandlungen dazu, daß die Belgier sich damals eine Vorzugs Position schufen. Noch vieles könnte aus jener reignis reichen Epoche hier hervorgehoben weiden. Damals kam aber ein drastisches Edikt heraus, das einfach vom Beginne 1912 ab den gregorianischen Kalender in China zur Einsuhrung brachte, zumindesten so, weit eS Regierungskundgebungen betraf. Der berühmte .Chinesische Zopf" wurde abgeschafft, indem alle in Reglerunas diensten stehenden Personen, Militär und Zivil, ihren Zopf fallen lassen mußte und succesive sich selbst die konservativsten Litcrati dazu verstanden, ihre Haartracht in eine westliche umzuwandeln. Im Lande aber kann man auch heule noch den Zopf stark vorherrschend sehen, ebenso wie die kleinen Verkrüppelten Damensüßchen", welche der gebildete Chinese fortan in sei ner Familie nicht weiter auskommen lassen will. Man kam damals sogar soweit in China, daß die .Ehetrennung" auch auf die erste Frau ausgedehnt werden sollte, während sonst solche AuSnahmSfälle nur bei Konkubinen möglich waren, wenn diese dem Hausgeiste und dem Walten der Schwiegermutter, oder Hauöfrau, nicht folgten. Während Fuan Shi Kai im Anfangt nicht mit voller Stärke seinen Willen durchsetzen konnte, gelang es jbm bald, eine neue Partei, die Revolution und Um schwung heraufzubeschwören suchte, aufzu lösen, und auch das Parlament zu ver tagen. Seine Kraft und politische Stärke nahm täglich zu. und eS schien, als wenn er sich nun auf Lebenszeit zum Präsiden ten der Republik Chinas aufschwingen wollte, falls fein und seiner Umgebung Absichten, ihm die Kaiserkrone anzubieten, fehlschlagen sollten. Die politischen Rat geber und insbesondere die in Peking sta tionierlen fremden Gesandten, die mit chinesischen Verhältnissen vertraut waren, glaubten nicht, daß sich eine Republik er halten könne; sagte mir doch erst kürzlich in Chicago der frühere amerikanische Ge sandte in Peking, Judge Wm. I. Cal houn, daß er eS für unmöglich halte, daßl Eytna, welches seine enormen Völker Massen sietS autokratisch gierte, don die fer Regierungsform in daS Ideal der höchsten Regierungsform, einer Republik, mit Erfolg direkt übertreten könne. Ta rin lag denn auch, daß von 1912 ab ein Umschwung dem anderen folgte, zuletzt der. dem Vuan Shi Kai Zum Opfer fiel. DieS war die in 1015 öffentlich bekannt gegebene Erhebung Fuan Shi Kais zum wirklichen Monarchen. Wenn auch die. Nationalversammlung zustimmte, so zeigte sich doch sofort Unzufriednhcit, inöbeson t Bf1 . . - y ;'' .. x . -i ' . rnv .y,. , , , ' v, - .,- ,'. . . .. . ,1 I , 5 , -y I m I . " - 'K:'r ''r$ 5l IV ' 1 i 1 : ' fV- X . J ' ß ' V"f V- " MCi--'! 4 1 fc ' S .w- " -4w-ff. 5. -i,,-- f: C --.-- 4 F- . -' .iy-v 1- i ,,, i J IP" 1 M,, ' -V I V" ' Bfy" I " - - . - s h . A - - - !. a.n . - ' . . v r- :. y - . . K i ' -y.MW'""i - t--- -XX - "; - ' , , , . s-, . X V. ! . X - . v ' ,, 2. Cüdtor der verbotenen Stadt. dere in den jüngeren Kreisen. Professor Goodnow, Präsident von John HopkinZ, machte mir gegenüber erst vor wenigen Tagen in Baltimore die Bemerkung, daß er ausdrücklich in seiner Begutachtung die ser Frage darauf hingewiesen hatte, daß in erster Hinsicht Fühler ausgestreckt atz den müssen, ob nicht eine fremde Macht gegen diese neue Dynastie Gründung Opposition machen würde, WaZ dann auch tatsächlich seitens Japan! geschah. Ferner, daß man sich politischerseit! ganz sicher sein müsse, daß der geplante Umschwung nicht durch Unzufriedene in China in die Brüche gehen könne. Und so kam eS; Fuan Shi Kai und sein Anhäng ten nicht genügend auf diesen Umstand und brachten damit die eigene Macht zu Fall. Die Aufregungen, die dieser Um stürz mit sich brachte, führten zu dem Zu sammenbruche der sonst starken Konsiitu tion und dem raschen Ende Fuan Shi Kais. Der Umstand, daß Fuan Shi' Kai in der man könnte sagen neuen verböte nen Stadt", dem ehemaligen Winterpalast Pekings, bloß umgeben don seinen wirklich Alt-Getreuen verschied, läßt den Einge weihten nicht daraus schließen, daß er der giftet wurde. DieS ist schon deshalb kaum glaublich, weil, wu es die Chinesen heute schon tun, in letzter Stunde doch ein Fremdarzt herbeigerufen worden sein wird, und eine Vergiftung auch bei der Leichenbeschauung fe?gestellt worden Ware. WaS sonst bezüglich der Schaffung von Reformen und Verbesserungen seitens Auan Shi KaiS für China hervorgehoben , i . I". l ' 551 f. . 5 . . . . 5 es. rr , luciucu taun, ucumi veioiioei cic VN! Wicklung und km Ausbau Peking!. Un ter Auan Shi Kai I t der arokte Teil der früheren Verbotenen Stadt , wo der kai ferliche Hofstaat In den schönen Palästen residierte, mit seinen enormen tempel ähnlichen Gebäuden und künstlerischen altchinesischen Schmuck für die Besicht! gung deS Publikums geöffnet worden. Ein Teil des sich der .Verbotenen Stadt' anschließenden sogenannten Winterpalaste! mit seinen schönen Seen und Anlagen wurde gleichfalls für den Verkehr geöffnet. Der übrige Teil wurde für die neue Resi denz und den obersten Regierungsapparat Fuan Shi Kais reserviert. Peking er hielt in seinen Hauptverkehrsadern und auch auf dielen Seitenstraßen macadame sierte Decken, die eine wahre Wonnej waren gegen jene früheren Straßenzüge, auf denen man nach langem Regen fuß tief einsank. Man ging sogar soweit, daß neben der Eröffnung der früheren kaiser lichen Parkanlagen für die Oeffentlichkeit auch im Zentrum der großen Stadt mauer, die die Tartarenstadt von der Chi nesenstadt trennt, Teile abgerissen wurden. um bessert BerbindungsmöglichkeiteN in der Stadt zu schassen. Dit meisten Mini sterien bekamen neue europäische Gebäude. die den früheren niedrigen, kleinen Namen, gebäuden, die sich auf weite Gehöfte auS dehnten, Raum machten. ES ist kein Zwei fcl. daß der Geist Vuan Shi Kais, de, so diel GuteS für China schuf, noch lange in diesem Reiche fortleben wird. Aber in dieser Biographie Vuan Chi Kai'S darf auch nicht der Persönlichkeit vergessen sein, die seit der Revoluiton vom Oktober 1911, und a deren eigentliche Hauptperson, neben Auan, als Vice-Präsi, dent an der Spitze der Regierung der Re, publik Chinas stand. ES ist die! General Li S)uan Hung; er hat seit seiner Wahl zum Vlce.Prasidenlen in dem über vier jährigen Zeiträume wenig von sich sprechen gemacht, aber gar viel für da! Gute Chinas getan und stand on der Spitze de! großen Generalstabes, wie auch des provi for, chen Parlamentes. Er erfreut sich großer Beliebtheit bei den Mandarinen, Literatis, und den im Auslande gebildeten und studierenden Jüngern Chinas, von de nen er in jeder Weise geachtet und man könnte sagen, vergöttert wird. Als ' !ast der chinesischen Regierung hatte der Schrei bet dieses Gelegenheit, den militärischen Schauspielen zu folgen, welche im Jahre 1903 vor einem ganz kleinen CorpS frem der Militär und Civilisten in den Bergen von Tat Hu Hsien stattfanden. Auch hatte er die Ehre, damals von dem die zweite Brigade kommandierenden General Li Auan Hung empfangen und herumgeführt zu werde und konnte dabei die Reformen beobachten, welche General Lt gerade in seiner Brigade durchgeführt hatte, dersel den Brigade, die im Jahre 1911 die Re volution gegen die MandschuS so r?olg reich begann. Li Fuan Hung stammt au! Hupeh in Central-China, wodurch er gleichfalls einen sehr starkm Anhang im Süden und Westen hat und mV: seiner EMfchworuns zum Präsidenten, nach dem! 3. Juan Shi Kai. Tode Auan!, eS zuwege brachte, da, dir meisten der südlichen Provinzen fofort von ihrer Unabhängigkeit, die sie kurz bother erklärten, zurücktraten und sich von neuem unter die Führung der Zentral-Rcgierung in Peking stellten. Es ist zu hassen, daß Li Fua" Hung daS Reich von neuem zum Aufblühen und Gedeihen führen wird. China ist .ur Zeit i keiner sehr angenehmen Lage, soweit materielle Unterstützung von Außen in Frage kommt, um die Reorganisation sei neS StaatswesenS, die Erbauung taufen der Meilen von Eisenbahnen und die so nötigen Verbesserungen allüberall im Reiche in Angriff nehmen :u können. Allerdings bietet Japan sich jetzt an. China mit Anlchen auszuhclfen und gewiij wird J China in den sauren Apfel beißen und die Unterstützung von dort annehmen, wo ihr finanzielle Mittel in größerem'Maße gebo ten werden. Von Europa kann dieS China ohnedic!, selbst nach dem Kriege, auf lange Zeit hin aus nicht erwarten. Amerika wieder zeigt zu wenig wirkliches Interesse, um auS den gebotenen Gelegenheiten Vorteile ziehen zu wollen, selbst auf die Gefahr hin daß sich China nolens-volcnS an Japan verkaufen könnte. China hat sich feit 1894 nach dem cnesisch-japanischen Krieg zu sehr ver schuldet. Wenn man bedenkt, das. China vor jenem Zeiträume gewissermaßen über Haupt keine äußere Staatsschuld besaß, mit Ausnahme der damals noch außen stehenden circa zwei Millionen Mark einer Mendelsohn-Anleihe an Li Hung Chang, die durch die Deutfch-Asiatische Bank fi nanziert worden Kar. Wie hat sich daS nun alleS feit damals zu Ungunften Chinas geändert, das nun Milliarden in Europa, Amerika und Japan schuldet, wenngleich er bisher stets seinen Ver pflichtungen nachkam. Der größere Teil aller auswärtig', Anlchen ist durch die chinesischen Scezoll Einnahmen, dann durch die Einnahmen der Salz-Eabelle, die dafür verpfändet sind, in jeder Weise sicher gestellt. Noch muß darauf hingewiesen werden, daß die chinesische Regierung selbst ir den Zeiten der größten Unruhen, die die Re volution von 1911 brachte, alle fremden Residenten in China beschützte und gegen diese keine Aufwiegelungen seit 1900 mehr duldete. Auch hat die Einfuhr und Aus fuhr China feit dieser Ep.che enorm zu genommen und eS sind nach und nach eine größere und größere Anzahl fremder Ge fchäfte, insbesondere solche deutscher Her kunft hochgekommen,. Jetzt gedenkt man auch in den Vereinigten Staaten au! den Verschiebungen Vorteile zu ziehen, welche die Geschäftslage China! zur Zeit darbie tet und eS unterliegt keinem Zweifel, daß für den amerikanischen Handel in China gar viel Platz vorhanden ist. Wenngleich sich die! nicht so leicht bloS mit halben Maßnahmen durchsetzen lassen wird, als vielmehr durch Heranziehung von solchen Vertrauenselementen, die in China alS HandelsEkperten anerkannt find. Der deutsche und österreichungarische Handel in China ist seit dem AuSbruche deS Krie ge! in Europa auf diesem neulra'en Bo den so geknebelt worden, daß man von einem deutschen Geschäft und von einem deutschen Einfluß heute kaum noch reden Iann m i Ritter mehr, denn Mensch, sind Her ren vor Damen. Die Achtung bor deinem eigenen Selbst ist nächst der Religion der stärkste Damm gegen alle Laster. Liebe ist ein merkwürdige Ding, daS man für große Opfer am schlechtesten, umsonst am besten bekommt. Anläßlich der Jahreswende der ita lienischcn Kriegserklärung haben 806 Ge meinden und 430 Erwerbs und Wirt fchaftsgenossenschafien aus dem italieni fchen Sprachgebiete Tirols dem Kaiser eine Huldigungsadresse 'unterbreitet, in der sie ihren patriotischen Sesül)len Au! druck verleihen. Joachim RaffS noch unveröffentlichte nachgelassene Werke sind von seiner ein zigen Tochter. Fräulein Helene Raff, der Münchener Schriftstellerin, der Musikab teilung der Berliner Königlichen Biblio thek geschenkt worden. Darunter befinden sich, wie Berliner Blätter melden, die in teressanten, musikalisch wertvollen Part! turen der Opern König Alfred. Dit Pa role. Die Eifersüchtigen. Benedetto Ma. rello oder Kunst und Liebe und Samson. Bei den drei letztgenannten Opern rühren auch die Dichtungen don dem Komvoniste IS' V arf-Tf-anir. fi grtKf-- rfcli'P'SF!- wv-satsc 'ytxtritfrrqv W-fWfii