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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 4, 1916)
Ti!gN,hl rmti Ttilfiii x t 1 S l Htpau f (7 . v - , . i , 1 i.' S v u. ? I .V Ct.-Mnl. I.r bn (.in, 'tt'cn lpfniülHnjrn In uii!i , Küt .Si-..f ffb. ' -,',!,,, sich iif h.n '',!ism!.iii(, auf ti ! ",,?!, ,e, ( b'e f--.... f -.. , ölaate, tnlhfri'b'ti T.'fjifa iittb Pi. Ytit.ts mit fiin'ii ehrn fiebvtn JVuTs-nen iunrrtnnn Ist, den Slnbra'nn feiner Ckld'üind'!,!!. K !BMbrt!tKT!f.. rtn tut Ctf'n b t fln'Vfv ßffffim; tnuftiil w,v hl 1 Mittels der QoU bsitn, ppn die l.'rtbammtu tlnterneh-miifa.-n zu vrifchifbfnen Makn tuijtiift gri.täsifrrt sind, und fobann w'g'N bfl prisftffn GrfMffM mftiidift (rinnt Aachttrr,. exiks ifl sich wvd! tn(it, ber imiae wiiÜi.kik Pullerfiaat und Hkmmsduh für die imperialistischen Pläne der ZUonroe-Icktrin u (ein. Die bunt nmtv.U Längkdahn, beren fieeitc-nischt SPrbeutttna. auch ton Meiifo vollaus er formt ist, kann nur bann brn Nordamerika nisn Plänen in bollern Umsankt dienst bar gemacht treiben, wenn s,k in allen Fäl lkn rin freundliche ebet besser gesagt un tcrrnütfißfl Meziko durcheilt. Andernsall würbe bft Panamakanal nur tinc ä!;rfot gimg auf bcm Seewege rsahren löimm, bie namhaftrn Elörunqkn antgcschl wcr bm ksnn. Sine Aillang schien ti fast, all sollte (1 Nordamerika gelingen, in Meriko festen Fuh zu fassen, indem bor einigen Jahren mit der mezikaniscken Ne gierllng wegen Errichtung einer Kohlen siation in Abkommen getroffen wurde. Wie weit die prallische Ausführung dieses Abkommen dann gediehen ist, habe ich leider nicht in Erfahrung bringen können. Die Stimmung in Mezilo wurde aber in der Folgezeit immer mehr Nordamerika aencigt. so daß sich Ncxik 1911 ent schloß, wegen der starken Opposition im eigenen Lande den Vertrag nicht mehr zu erneuern. Dieser Schritt konnte aller Lermutimg nach ober nur erfolgen, wenn eine starke Rückendeckung gegeben war. Ein interessantes Streiflicht auf die Vorgänge hinter den Kulissen wirft die Tatfache. da zu den Jadrbundertstlcrn 101 in Argentinien und Mexiko ein japanischer Kreuzer mit einem Spezialgesandten ge schickt wurde, um die brüderlichen Grüke dei Morgenlandes' zu überbringen, wobei besonders bei Mexiko auf die alte Ueber Nefeiung hingedeutet werden sollte, daß zwischen dem alten Volke der Azteken und den Japanern verwandtschaftliche Bezie. hungen bestanden hätten. Es scheint aber, daß diese Betonung der .Brüderlichkeit' doch einen realen Hintergrund hat. Mczrikg besitzt in der Inselgruppe Revilla Gijcdo eine Hauptmfel Socorro, die, auf dem Wege zwischen Honolulu und dem Panamakanal liegend, einen vortrefflichen Jlottcnftud Punkt oder eine Kohlensiation abgeben konnte. Japan behauptet nun, auch be züglich einer etwaigen Benutzung dieser Inseln ein Abkommen mit Meriko ae schlössen zu haben, so daß eS mit einem gewissen Rechte Mexiko als seinen Wer. bündetcn' bezeichnen könne. Mit diesen Vorfällen war natur, lich Nordamerika der Fehdehandschuh hin, geworfen, den tt mit Geschick aufnahm und daZ Land in eine Kette von Revolu tioneg stieß, deren Ende noch gar nicht ab zusehen ist. Mexiko sah sich nun nach einem Bundesgenossen um, den es bereit willigst in Japan fand. Dieser Freund chien dollaiis tn der Lage zu sein, nicht nur Merikj, sondern überhaupt Eudame rika vor der Ländergier der Vereinigten Staaten zu schützen. Gegen das Landheer, das Nordamerika ebenfalls mobil machen könnte, reichen die mexikanischen Truppen aller Voraussicht nach aus, und den See weg könnte Japan unterbinden, besonders wenn seine Bedrohung oder Lahmlegung des Panamakanalö im gegebenen Augen blicke glückte. In welcher Weise diese Be, drohimg erfolgen kann, ist bei dem starken Zustrom japanischer Elemente bereit an gedeutet. Die Japaner haben- schon lange vor dem Kriege die Nordamerikaner dar auf aufmerksam gemacht, daß am Kanal doch leicht einmal Unfälle" vorkommen könnten, wenn zum Beispiel nicht sorgsam mit Sprengstoffen umgegangen würde oder sonstige .Unglückssälle" sich ereigne ten. Die Japaner betrachten nämlich den ?iordamcrikancr vom militärischen Stand punkte aus als minderwertig, nennen ihn feige und belustigen sich über sein militari fches Werbefyftem, dem nur solche Ele mente zum Opser fielen, die sich sonst aus anständige Weise ihr Brot nicht verdienen könnten. Deshalb macht es ihnen auch ein ganz besonderes Vergnügen, Nordamerika niöqlichlt häufig und ausführlich unter die Wase zu reiben, was alles von der Sicher heit des Kanals abhangt und rechnen den Amerikanern vor, daß sie rund dreizehn tausend Seemeilen brauchen würden, um ach den Philippinen zu gelangen, statt zwcitausenddreihundert, wenn dem Kanal ein Unfall" zustoßen sollte. Dazu käme noch, daß die Amerikaner in einem solchen Falle außerstande sein würden, ihre TreadnoughtS in absehbarer Zeit vom Atlantischen Ozean nach dem Stillen Ozean zu bringen oder gar zu spät kom inen würden, falls einmal der Angriff aus der Westseite des Kanals oder Kalifornien sich etwas plötzlich ereignen sollte. , Zum Troste wird den Amerikanern dann borge halten, daß ja auch die japanischen Küsten n,?i schützt seien, wenn einmal die amerika ifchen Geschwader früher da sein sollten, gls die japanischen sich gesammelt hätten, wobei deutlich zwischen den Zeilen zu lesen ist, daß man in diesem Falle die Rückkehr der japanischen Schisse von der Wksikiiste Amerika! meint! Jeden fni'8 darf ausgefprochenermaße die ame rikcnische Flotte den Panamakanal bei einer Mobilmachung .nicht in Ordnung" sigdeg. Nordamerika verfolgte angesichts dieser schlage mit mißtrauischem Blicke die. s-l-Bp 1,?,?, und Kordttmerilitt. ? Alsredc lZtniwlg. . f tt "" " i f - 4 Ax K ! -4, -V - k Pfifo.if0' !w'k ffcMlf.-n ?:...!, itn f Hm V bft usgi,!kfn C ,'nne und s ,nd fi!, Mb i",,,n!s!t. eie AIm'skI,i,' " sfimi ?''. ib'n ! bis fi Hiih-ti.i " ,'!.-? z Inttm, Am '!. April K2 Ivtfiii , Y'f K,t In ?,!,,I,ini,,n eine ivtti C'ti.iitMf l'i'bae flnabMitte Nksi'wlwn oh, b't bfrt P,I,tknlkN lijfptbstte, littst bie 2iiifflffil Kr I pgnek n der y?ftV,!rf'nh,?l )it bfti len. 'im spanische pssi!ls,l,,ft irnUU nümkich bort große l'ir.bfreif )il fiolnni. fiitlpnlziwifrn erwerben. Tit w?!!lan!!chk MinSflei nüarle bntsuf, yrjlo bentt gn nia-t daran, vori den ',,i?anern eine Kohlsustatipn zu Uwähken. Inwieweit der Minister bis r die Wakrheit gesagt vber nur .ba Gesicht' gewahrt hit. wir Zukunft erweisen. Der Aulbruch des Weltkriegs ab beiden Gegner Gslegenbeit. rinanber näher zu rücken und nunmehr da Visier an zu lüften. Zunächst paßten b,e An, spriichk und Absichten Japans uf Kiauischou gar nicht in das Programm der Nordamcrikaner, die aus ihrer Ab Neigung gegen die Japaner lein Hehl machten und den Wunsch Äußerten. Kiautschou möge an China zurückgegeben werden. Ebenso sollte Samoa, nachdem es am 2). August 1014 von den Eng. landern besetzt worden war, die hier am !). September eine provisorische Vermal tung eingerichtet hatten, auf keinen Fall in japanischen Besitz gelangen. Es ist interessant zu beobachten, wie wenig Ver trauen Nordamerika in allen diesen Fragen England entgegenbringt. Die Geschäftsfreunde kennen sich osfenbar und wissen, daß bei jedem von ihnen alles bustrctß ist. Denn bereits am 10. Sep tcmbcr müssen die Nordamerikancr fest stellen, daß ihre Anfrage an England, ob Japan auch keine mit der Integrität der amerikanischen Besitzungen in Widerspruch stehenden Unternehmungen beabsichtige, bislang ohne Antwort geblieben ist. Vorsichtshalber geht daher bereits am 12. des gleichen Monats ein starkes Nord amerikanische Geschwader nach den Phi lippinen ab, während gleichzeitig die Flotte im Stillen Ozean nach Möglichkeit vn stärkt wird. In gleicher Weise wird er gänzcnd am 13. Dezember beschlossen, auch den Schiffsbefiand in den chinesischen Gewässern zu erhöhen. Am 20. Oktober gelingt es dann den Japanern, die deut schen Marschall. Mariannen und Karo lineninseln zu besetzen und so einen neuen Etappenposten zu gewinnen. Daß es sich auch hier um eine dauernde Besiedelung handeln soll, ergibt sich daraus, daß be reits am 29. Oktober achtzig Beamte und elfhundert Auslvanderer von Japan zur Verwaltung und Bestellung ausgeschickt wurden.- Eigenartig berührte allerdings nach diesem Vorgehen die Bekavntmachuna des australische Kriegsministeriums vom 24. November, daß Japan die bisher be setzte deutschen Inseln in Stillen Ozean Australien überlädt: die definitive Ent scheidung über ihren Besitz soll allerdings erst nach dem Kriege erfolgen. Welchen Zweck die Japaner mit dieser ganz offensichtlich nur einem vorüber gehenden politischen Ziele dienenden Ab mochung verfolgen, ist nicht klar ersichtlich. da wir ia jetzt von der Welt abgeschnitten sind. Man kann nur annehmen, daß hier mit eine Ablenkung von zu aufmerksamer Beobachtung gerade -dieser Gegenden be zweckt werden sollte. . In diese Vorgange spielt nun noch der eigenartige .Unfall' der .Azama' hinein, die am 7. Februar 1915 tn der Turtlebay an ver u te lederlalisorniens auflief, Bereits einige Zelt vor diesem Ereignisse berichtete der Kapitän des von San Franzisko kommenden nordamerikanischen TampfcrS .Aztec", daß er vier Kriegs schiffe, drei japanische und den englischen Kreuzer .Newcastlc', in der Magdalenen bucht SudkalisornienS angetroffen Haie. von denen daS erste seiner Ansicht nach die ihm wohlbekannte 'Äzama gewesen sei. Merkwürdigerweise gelang es Nordame rika nicht, über diese abenteuerliche Fahrt aufklärende Gewißheit zu erlangen; wollte marr die Nachricht überhaupt für wahr halten, so sprach die Wahrscheinlich seit dafür, daß es Schiffe gewesen waren, die bet der Falklandsschlacht Schmiere gestanden hatten. Es wurde indessen in den Zeitungen geschrieben, daß die Be obachtungcn des Kapitän auf einem Irrtume beruhe müßten, sofern ihn nicht gar seine Phantasie genarrt habe. Am Februar stellte eö sich aber berauS. daß der Kapitän sich nicht geirrt hatte, son der da der Kreuzer .Azama tn der Turtlebay aus Grund gelaufen sei und vermutlich verloren gegeben werden müßte. Bald darauf wurde vom japani schen Admiralstabe mitgeteilt, daß das Schiff nur aufgelaufen, ober keine Gefahr für Schiff oder Mannschaft vorhanden sei. Wa sich nun bei diesen monate langen .Bergungsarbeiten hinter den Kulissen abgespielt hat, werden erst später Zeiten offenbaren. Tatfache ist, daß die Azama", wieder flott wurde, nachdem sie ohne irgendwelche Beschä digung ihre Nase au? dem Schlick gezogen hotte. Auchihr weiterer Aufenthalt und Verbleib entzieht sich unserer Kenntnis. Wenn man berücksichtigt, daß Meriko der natürliche Bundesgenosse Japans im Angrifsökriege gegen Nordamerika ist und Japan andrerseits der natürliche Be schützer Mexikos sowie der , übrigen Staaten Südamerikas tn der Verteidi gung ihrer unavhangigleik , gegenüber Nordamerika,, während endlich die Haupt bedrohung des Panamakanals zu Lande in einem Anmärsche von Mexiko aus durch die zentralamerikanischea Republi kk lugt (abgesehen von einer in der Kanalzone selbst auftretenden feindlichen Truppe!), sa bekommt dieser merkwürdige , f f " T t i i fc t" -V V W- Jb. ,A i fln'in b,r tvp' ( Sfm Stitrl e"i tntf'ui!Mfn sfMfH.fint.il. Tett ?!oib,ir, !?,,!" in Mirfi 5 h biiN ?re!l)-tfs'N Wetter ni.!:l Miig. M In 'I'!'kl N'! e!i, hi'N JMHrn mich dv,t.f,m ftri)!) , tv ? !,!',,,, na bfl N'ina boipelle "jlnfrnnf fiimtiil z trlbtiun, f ntlt fit (ich In H,rem iirWlic-itSsi'l'Wfl nicht (linen lossrn und bis Rchks ei' I'rN!sH'M'iikan!' jchea Kriegs aus sich nehmen Von der wilitiirischsn Ticherng b Kanal Im Cfieii und Listen at'gkskben, rilt ti, ttt freien" WepiiHif Panama strikte Boes tiriiten über bis BkschsänkijNg tinb Kontn'lle der Eiimanbening naheui listen. Man kann deinak sken, baß nächst ber Gebietefrage bie Einwände runaspolitik der witttgfte Veweagrund für die Startung ber Republik Panama ge, Wesen ist. Eolomb,, bo Mutterland Panamas, hatte zu b,n seltenen Aiiknah men unter den lateiilischrn Etaatsbilbiin en gebort, die die nordamerikanische Ge fahr erkannten inl) baher ben Wünschen Norbameiika nicht da verlangte Jnter esse odg'winnen konntin. Unter den Er eignissen während des Krieges sei nur zum Beispiel an die Beschuldigung Englands erinnert, daß sich in Colombia deutsche drahtlose Stationen befänden, die es dem deutschen Kreivergeschmader ermöglicht haben sollten, sich so lange ber Verfolgung zu entziehen. Nordamerika sollte damals aus Gedeik Enalands im Namen der Äiv! lifation intervenieren, um bie olombia ner an ihre Pflichten zu erinnern. Eine energische Widerlegung seitens Colombia erledigte dann die Angelegenheit in dem Sinne, daß man nicht wieder daraus zu. rückkam. So glaubte es Nordamerika dorauszn sehen, daß Eolombia einem Schutzwalle gegen Nordamerika in Form einer japani schen Einwanderung keinerlei Schwierig leiten bereiten und sich noch weniger ge neigt zeigen wurde, Nordamerika einen Teil feines Gebietes als Schutzzone für den Kanal einzuräumen. Daqkr wurde bie Losirennung Panamas von Colombia in norbamerikanischem Sinne eine politi sche Notwendigkeit, deren Folgen sich auch bald zeigten. Bereits im Jahre nach feiner Gründung wurde in Panama ein Gesetz erlassen, das allen Asiaten die Einwanderung verbot. Trotz mannigfacher Verschärfungen in den Folgeiahren wuchs jedoch die Zahl der japanischen Einwanderer. Arbeitete Nord amerika mit Bestechungen, so schmierte" Japan mit gleichem Geschick. 1913 erfolgte dann eine neuerliche Verschärfung der Einwanderunqsbestimmungen. indem, bei Stküst'don einem '?ahre Zwanqsarbeik, Nordafrikanern, Syriern, Chinese und Türken ba! Landen und der Zutritt ver boten und gleichzeitig die Schiffskapitäne bei Zuwiderhandlungen mit harter Strafe belegt wurden. Es ist charakteristisch für die Natur dieses Gesetzes, daß die Javaner In er Aufzahlung nicht genannt wurden, wodurch am deutlichsten die antijapai'lsche Tendenz erhellt, aber auch ' gleichzeitig deutliche Furcht vor Japan zum Ausdruck kommt. Man wollte eben damals im Wei ßen Hause keine Spannung, von der man nicht wissen konnte, welche Formen sie bei der Unsicherheit der europäischen Lage an nehmen könnte,. Am 23. November 1314 wurde dann in Panama ein Gesetz erlas sen, wodurch der Präsident der Republik ermächtigt wurde, alle Ausländer ohne Ausnahme gegebenen Falles deZ Landes tu verweisen. Bezeichnender Weise hat Japan auch gegen dieses Gesetz gar keinen Widerspruch erhoben. Von derartigen politischen Maßnahmen abgesehen, haben die Nordamerikaner den Wefiausgang deS Kanal besonder stark geschützt. So ist zum Beispiel die Küsten artillerie aus die volle Stärke von etwa dreißig Kompagnien gebracht worden; was Nichts andere bedeutet, als daß mit der Friedensbemannung der schweren Geschütze endgültig aufgeräumt und die LesadungS stärke hier auf dauernden Kriegsbestand gebracht worden ist. Neuerdings sollen auch nach einer Meldung der Agence Fournier" vom 20. Dezember 1915 seitens der amerikanischen Negierung bet norda merikanischen Fabriken zweihundert Küstengeschütze größeren KaliberS (meist 34,8 Zentimeter) in Auftrag gegeben wok den sein, die zur Befestigung der kalifor Nischen Küste und deS Panamakanals die nen sollen. In erster Linie soll Balboa zu einer Festung ersten Ranges umgeflal tet und ausgebaut werden. Außerdem sind von dem amerikanischen Kongresse allein vom 1. Januar 191s bis zum 2. Juni 1915 von den bewilligten 31)4,399, 149 Dollar für diesen Zeitraum 14,689. 873 Dollar für Befestigungen des Ka nal verausgabt worden. Für die gegen wältigen Bauten des Kanals und seiner Verzweigungen stehen nach dem vor kur zem veröffentlichten Berichte mehr al 365 Millionen Dollars noch zur Verfügung. Bemerkenswert ist, daß diese sehr umfang reichen Neuanlagen unter anderem ein Trockendock und zwei Kohlenstationen vor sehen. Endlich hat der republikanische Kongreßabgeordnete für Chicago. Fred. A. Britten. der dem Bundesausschust für Flottenangclegenheilen angehört und erst vor kurzem au Japan in seine Heimat zurückkehrte ,im Kongreß zu Washington GesetzeSvorlage eingebracht, denen in er ftcr Linie eine maritime Verstärk! der amerikanischen Westküste und oller zum Schutze der amerikanischen Interessen im Stillen Ozean dienenden Faktoren zu gründe liegt. Der Schwerpunkt der Mili tärischen Zwecke für die Flotte soll an die Westküste Amerika? verlegt und eine neue Flotte vo vier Großkampsschiffcn und einer parken unlersecvootsslott eigens dafür geschaffen werden. Mit diesen Plö nen -hangt aller Wahrscheinlichkeit die Meldung aui Washington vom 10. Jc fituu! Il(ll iif(imniff, -ififj fit Cftiul sie ,",sshe j.f.ft ttf ' rtiLliinn ilurf f ,!,l.iiiift( fi tt .ttiitni,fie P liste zum d,' t rnriiiiMI s, wie (iNe t-5 y,'i.!,ni, bft '1.''.'t. ...!: 's!,,,!,". .'" ie in Umnhii ,, tui t'iiitbnt f !,!, ',', ", b ,I. 1Ui Mi'N, !-', .'ikimq ftdj iii'iiMiit' brn bem li'si,,' riwn S!o)n-tc- filnmm, b,iii fji-tbn:fiit.1 ti-f liitid eins prtldll kill ttb fiüf bfl JlMnrt li'ün.'TiMih i tp'wikl!i'q tu fll' i l-f t .Hub! Oitfc C '-e flttttrrtlelf, Uiiiti be (t1l,unnrtf b,tz rMnH,1i(rt V fltiiini!!(t Im C.iitSS.iT!iinrt1ifs,tv.if1 IWNtt fl sich b'i bfiit on brrn l!flnb(SHt(ibi(iiit'ii?.iiit (iiisse bewittiüI'N unten Ti'.nm't'tiv gximm um bni satt bi'N iwei ('Ws.hu. bftn, brn brnen jfbe bist Uehtbreab lH'MfliM !lb fifl 'vftr,' llt'HVt iiuifn iritb, Die Kosten bidrj Pnnuflinrn, b'fsen PtUbislunn (Jn( Ji'ne, von l!17 bi I liiji'tuch nebmen wirb, N leqg'N. abaeffben von bett 'tjurbeitichen t'rtbfffitnn(!0Tbillen Im lanfenben lire. 2r,4 Millionen Jen, die wohl zum gießen T'ile burch bie Mnnition auflräge tHnfjlanb gedeckt werben. Wenn nun auch von ften her ein fapa Nifher Anartsf af bm Kanal weniger zu erwarlen Ist, so wäre e boch nicht if schlössen, baß einmal ein kombinierter An risf von Japan nd einem Bunbesqenof en aukainae. Dieser Möglichkeit hofft Nordamerika durch eine starke Bewaffnung seiner Küsten von Neunork bis zum Kanal hinab kxgegnen z können. Bisher waren die Küsten durch einhnndertachtzig Milli meterkanonen geschützt, ' die aber den Kamps gegen die weitragenden Waffen der modernen Schlachtschiffe nicht aushalten können und somit zusamengeschossen sein würden, ehe ihr Feuer da Schiff erreichte. Tie erste der neuen Riesenkanonen von vierzig Zentimetern ist soeben im -Hasen von Neuyork zum Weitcrtransporle nach dem Panamakanalc eingetroffen. Im gan zen sollen sieben dieser Ricscngeschiitze auf den BefestigungSmerken Platz finden, die den Eingang des Panamakanals schützen. Wie viele von diesen Geschützen überhaupt in Auftrag gegeben worden sind, entzieht sich natürlicher Weise der Kenntnis. Ame rikanisckze Blältcr sprechen davon, daß achtzehn für Neuyork, zehn für San Fran zisko und auch für Boston und andere wichtige Kllstenplätze bestimmt sein sollen. Die neuen Geschütze sollen fast fünfzehn Meter lang sein, während die alten Ein hiindertachizig Millimeter Geschütze nur über zwölf Meter verfügten; ihr Ge wicht beträgt einhundertdrcißig Tonnen gegen siebenundfllnfzig; ein Geschoß der alten Geschütze im Gewichte von vierhun dertsünszig Kilogramm wurde einund- zwanzig Kilometer weit geschleudert, wah rend es die nuen bei eintausendachtzig Ki logramm auf fast dröiundreihia Kilome ier bringen sollen. Nach fünfzig Schüssen soll die Kanone allerdings verbraucht sein. Außer diesem direkten Schutze seiner Kü sie hat es sich Nordamerika angelegen sein lassen, einen natürlichen Schutzgürtel um den Kanal zu ziehen, der zwar noch nicht Vollständig geschlossen ist, immerhin aber berits in seinen Hanptteilen das zukünftige itd zeigt. Die Verhalinme lagen hier in sofern schwerer, ls die vorgelagerte Insel Welt den verschiedenste Herren angehört und ein genaue Ueberwachung kaum j moalicht. Dazu kommt, da ein aroszer Teil der Inseln in englischem Besitze ist und sich somit von vornherein Reibungs- flächen bieten. Dieselben Inseln, die den britischen Landbesttzungen Schutz gewah ren. sind wichtige strategische Ananffsb; se aegen den dahinierliegenden Panama kanal. Die Ausschaltung der strategischen Bedeutung liegt hier gleichermaßen Im nordamerkanischen Interesse, wie die Bei beHaltung im englischen. Auch in der diplomatischen Behandlung dieser Fragen zeigt es sich, daß England tn Nordamerika einen ebenbürtigen Gea ner gefunden hak und daß das skrupellose enutzen des Augenblicks und da geschick te Ausspielen der Interessen ein gemeinsa mer, die gleiche Abstammung deutlich ver ratender Zug ist. Gleiche Brüder, gleiche Kappen'. Die Sperrung der Zufahrtstraßen zum Kanal durch die Inselwelt hindurch war die Aufgabe, die sich der nordamerikani schen Politik hier bot: der Golf von Meri ko und das Karaibifche Meer mußten 'zu einem amerikanischen mare claulüm umae wandelt. Britisch Honduras und Jamai ka als Enklaven im nordamerikanischen Besitze zur. Untätigkeit verurteilt werden. Der Krieg gegen Spanien mit dem Er. werbe der politischen Vormachtstellung in Euba brachte zunächst die westliche Zu fahrt zwischen dem westlichen Teile Cubas und der CÜdsvitze Florida unter die Herrschaft des Sternenbanners: der West liche Ausläufer Tubas sicherte die Straße vo Mucatan, während der östliche Teil als gewaltiger Riegel sich vor da Karaibischt Meer legt. Die kriegerische Erwerbung von Puertorico sicherte nach der westlichen Sei te die Mondpassage, während die östliche, bis nach Venezuela hinübeneichende In selwelt teils englischer, holländischer, franziisischek oder venezolanischer Besitz ist nd somit noch eine Fülle politischer Auf gaben für die Zukunft bietet. Zunächst aber galt es, die gewaltig Lücke zu befei kigen, die durch die dem Kanal am be quemste vorgelagerte Insel Haiti gebil det wird. Hier mußten zwei Staatswesen, die sich selbst nicht immer freundschaftlich gegenüberstanden, den nordamerikanischen Interessen gefügig gemacht werden: die Mulattenrepublik Santo Domingo und die Negerrepublik Haiti. Santo Domingo bot insofern mehr Schwierigkeiten, all diese Republik sich einer ziemlichen inneren Ruhe erfreut und daher wenig Gelegenheiten zu Jnterven tionen gibt. Nordamerika hat daher vor läufig nicht! weiter erreichen können als die Einbringung eines neuen Einwände rungsqefetzeS im Sommer 1912, wonach nur Kaukastern die Einwanderung geftat tet ist, während bei Angehörigen der übr! ge Raffen die jedesmalige Erlaubnis der Regierung von Santo Domingo eingeholt werden muh. Wesentlich günstiger lagen die DerhZlt nisse in dem ewig unruhigen Haiti selbst. Im vorigen Jahre (1915) hatte eS in Haiti wieder einmal eine von Nordamerika inszenierte Revolution gegeben,' bei der d letzte Regierung gestürzt wurde und die ,nm.ke ?lnb.imffif.i ji-iiM fl'U ,,, irnlff i?,i!,!bst w'Z Jlii'rtM.-i!M Im lii'btpf.nn ei'" III!! rMw rrt b'f n!i,i"!'d'e tA ' t!f!ll tt-itfb, !'! be PctKim'ii t,.;1 n ?,',. ' ," ?! 1 M Ift.l' Mi'b iltie rrbflwMifril.t ,1 i hw'! ' ''t fMl.üIrt'fffl Tb's f'l'til il HftKmr!!rtll 'i H(K'i!f '., ifnbfr. Tfrt H'ii'N ,!'.'Mt,'n ?ai's-.ibin IM bi tts mh hr 5elll!ä"b!k'i In b'k eista" minnttii ftpfni lebwk''"'r st still, wnl somit st,M d'le H,i!II t bf! ?chiil)lKtt .Nist b's CfiMiunt'.itfmtt inb in be fidi iifllff bftl ?!if'flil einet ncib omrti(.ini?irrt P,orin hlnabzisunkk. Jrbe eWständlK'k d( ,'s,,'l'!. wl, ?s ber hmn tatttelliinii der sieben ben Vekle.-, b,lbeben Aetik'i nd S'estlm ' , f-f ! ' f'1 fl '" 1 . ! i i i 1 bis Ntitdamerif.inft b'iich Aist's!nA tl nrl itifiikanifchen rbttfjen Z, llbeamten, der bfl allen Au tauben nnNustimmen h.it, die Kontrolle g',,ckkrl. Diese wild bei bnich kks,nber wiiksam gemacht, daß I sebfffl H,ifen der Republik ein nord.imeki kanischer Zollamtsleiter die AufsiM führt, sa baß tatsächlich Haiti nickü mehr die freie Pcrsitsiiinn Wn leine eigenen Pin nähme bat. Militärisch sinbet bie Ab bängigkeit von Nordamerika darin Ideen Aucbruck. daß zunächst einmal alle Re volutivnäre entmassnet werde müssen und norbamerikanisih Offiziere die Lei tung de haitischen Heere und der Poli zei ilbcriiehmcn. Um aber wenigsten den Schein zu wahren, als stehe Haiti noch die freie Verfügung über sein eigene Ge biet zu, wird Nordamerika ein Marine stützpunkt und eine Kohlenstation In der San Nikolas-Bucht abgetreten. Daß es sich bei dieser Bestimmung jedoch nur um eine Wahrung der Form handelt, geht daraus hervor, daß dir Festlegung dieser letzteren Bestimmung integrierender Be standteil des Gesamtvertrage über die Schutzherrfchaft ist. England mußte nun hier nicht nur stillschweigend zusehen, wie seine Perle der Antillen. Jamaika, zu tU nem machtlosen Faktor im amerikanisch karaibischen Meere entwertet wurde, son dein sich auch ohnmächtig die andere Be dingung der Schutzherrschast über Hait,i 'gefallen lassen, daß nämlich keine andere Notion außer Nordamerika in Zukunft auf der Insel Land erwerben dürfte. So mit enthält diese neueste Ausnutzung der europäischen Konjunktur durch die Verei nigten Staaten eine leichte Tönung, die uns nicht entgehen sollte. Die gänzliche Festlegung der Nordame rikaner auf eine deutschfeindliche Kriegs Industrie ist, abgesehen von den Richtli nien, die sie dem zukünftigen deutschen Verhalten zu Nordamerika geben sollte, im noidawerikanischen Interesse selbst ein taktischer Fehler gewesen, von dem die Deutschen Nutzen zeihen müssen, sobald sich die Gelegenheit hierzu bieten wird Sie ermöglichte es Japan, sich mit aller Mach! seinen asiatischen Problemen zuzu wenden und außerdem zwei andere Ziele zu verfolgen: die Bereicherung feines Staatssäckels durch Kriegslieftrungen an Rußland und die Anbahnung neuer di plomaiischer Beziehungen, wozu nicht zum mindesten, die Viederaufnahme , der Beziehungen zu Deutschland, wenn , auch vorläufig noch in passiver Form, gehört. ' Seinem Streben, in China eine fllh tende Stellung als Vormacht Asiens zu erlangen, ist Japan während deS Krieges erheblich naher gekommen. Nachdem Ja pan zunächst äm 29. August 1914 das selbstlose Anerbieten an China gerichtet atte, bei etwaigen Unruhen im Innern ich japanischer Truppen zur Unierdruk- kung zu bedienen, und diese Hilfe abge lehnt worden war, stellte eS bereits am 13. September die Forderung freier Hand. China protestiert lebhaft, indem es seinen Ruf gleichzeitig an England und Rußland ergehen läßt, die ihrerseits aber viel zu beschäftigt sind, um sich in die Probleme deS Ostens Mischen zu könnt, So bleibt China nur übrig, äm 23. Sep tember durch eine Sondergesandtschast die Unterstützung dek Vereinigten Staaten zur Aufrechterhaltung der Integrität Chinas zu erbitten. Nordamerika ist aber geschäftlich so m Anspruch genommen, daß es dem Rufe nicht folgen kann, son der die Sache glZ verpaßte Gelegenheit buchen muß, die sich so leicht nicht wieder einholen lassen wird. Dagegen erzwingt Japan nunmehr am 6. Oktober von Chi na die Erlaubnis, die Schantuna-Bahn zu verwalten, wahrend China den Betrieb übernehmen darf, der bisher IN deutschen Händen gelegen hatte. Der 12. Oktober bringt sodann die Besetzung der bereits aus chinesischem Gebiete liegenden End staiion, Tsinanfu, der Schantung-Vahn, durch zwei Kompagnien japanischer In- fantexie, denen sich englische Truppen an schließen dürfen. Heuchlerisch erklärt Eng land am 13. Oktober auf den Protest Chinas, daß es nicht in der Lage sei, Ja pari von der Besetzung abzuhalten. Die weiteren Vorgänge des Winters 191415 sind wenig bekannt: erst am 15. Februar 1915 beginnen die Verhandlungen wieder m ein rnsteS Stadium zu treten, da Ja pa droht, bei weiterer Weigerung Ch! nas militärische Rüstungen treffen zu müssen. Endlich, am Z. MärZ. haben die Vereinigten Staate Zeit, in Tokio gegen eine Beschränkung der Integrität Chinas Protest zu erheben, dek naturgemäß ohne jede Wirkung verhallt. Der 7. Mai bringt dann das Ultimatum an China binnen zweier Tage, dem gegenüber China jeden Widerstand aufgibt. Wirtschaftlich hat Japan seine Konkurenten ausgeschaltet und eS fertig gebracht, daß nachdem die deutsche Handelsslotie ihre Tätigkeit ein gestellt hat und auch die englische von der Bühne abgetreten ist, da! gesamte Trans Portwesen im fernen Osten w japanische Hände übergegangen ist. Nordamerika ist zwar bemüht, auch hier im Trüben zu sischen, indem die unter Kontrolle des Morgan-KonzernS stehende .American Hawai Steamship Co." mit sechsund zwanzig Dampfern und einem Gesamt tgnnengehalt von 177,000 Tonnen den Dienst zwischen Amerika und Ostasien aufgenommen hat. Allein man wird wohl unter Berücksichtigung der augenblicklichen Verhaltnisse in Nordamerika und seiner politisch-geschästlichen Festlegung anneh wen können, daß auch dieser Entschluß der Feinde DeutsckandS unter die Riib, rik .Zu spat" zu buchen fei wird, die s,l ( rnnii.ie N'sl'kN.'fWur'jl ut f Willen il. (j eMlMnl bis pH! sin' (Vif-nilM P!ti'.N'M. bfc k"'!'nl C l'H'ift In ei,"! i't!llst:Mi tit)' i'l'M "N. ! ! ) u i b'it l'i' ti'it '", !!.,, " b V 1 h I t ji.titffii tt. ,'!.,!' bie ftnfilf , , ,i'I. ,K bi, Polilil ,1,,'" bie fr in li ti Me Vkrnnif.inff iinb Cnrrp:i'r o N"!l ni rn.'.iüch Vfü-e in biii?n unb ifirn tlti b'rt sn.il flibl: Zn fi'lflrnnt be, Pflitif, bis Ich Ker, an fbnttf Mt wmn Jt am b' U eu&fliibfl Nicht rnil b'f hi,'d piden ,mb rf kbw'fn fnrnbfU l'intitifi verfielen iinb Mall,, f'.itien (sie sich (tenibe SH.iNni ,i,I, 3nnlichfa born l'niV. II. (et .Jf'niftU. S'tief, ber war !! .bertranlich' ds,ii'fj"'i Ist, von dem aber. .ft s,,, rtii b' v-'Vtmat feien, er ivaron Jlfl In KeN'iln! flffetz wnven füllte, berbiente k. all Pioizaiibam leilal In avr neutralen rber entente ftftinblichfn taat'N vm'!sf!itIM;l z werben! et enlWIl ein Programm! (Per 8lfrn!lni)t in ber .Lonbon ZiMk am 1. Januar 1104 ; abiebkuckl bei Lafca bis Hearn .Japan'. Ein Teutungsver such. 1M2.) CclbstverstZndllch Ist Japkin Nicht M willt, später Enqlnnd wieder " dieser ffi'iiffnlitt tellneliwen lil lassen. Wie die .Associated Brek" am 2). Januar au Tokio melden muhte, hat der japanische Minister de Ncußkren rundweg erklärt, Japan denke Nicht daran, sich vo feinen Verbündeten zu trennen, aber die chine sische Frage müsse Japan nun einmal als feine ureigenste Angelegenheit betrachten Inbem Enaland durch bie großen Zae ftänbnisse gegenüber Japan in Indien sich die Zügel hat aus der Hand nehmen las sen. verzichtete es stillschweigend daraus. Japan daran hindern zu können, sich Chi nas als eigensten Interessengebietes zu versichern und somit zum gewaltigsten Nolonienbesitzer der Welt zu werden; dop velt mächtig, weil Mutterland und Kolo nie neinanderarenzkn nd durch keine Kiieaislombination räumlich außer Beruh rung gebracht werden können. Der Kamps Juanschikais um die- Kaiserkrone ist der letzte Versuch eines starken Politikers um die Selbständigkeit seines Vaterlandes; und die angezettelte Revolution, deren javanische Drahtzieher leicht erkennbar sind, zeigt deutlich, daß Japan gelernt hat. nack enali mem und anieruan, cyem m ,evt ju arbeiten und eine ebenso egoisti sche PoNtik zu verfolgen wie seine christ- licken Vorbilder, apan hat omit wie derum In dieftm Kriege Gelegenheit, einen außerordentlich wichtigen Erfolg un blutia zu erringen und eine imperiaii tt schen Pläne auch gegenüber England und Nordamerika ein guies tsiua ooiivans zu brinaen. So beginnt sich hier, ganz avge,eyen von dem indischen Problem, die riefe Kluft zu zeigen, welche in Wahrheit zwl schen den iavanischen und englischen In, teressen bestellt und die zu ihrem Teile ebenfalls das Unnatürliche des augenblick lichen Bündnisses erweist. England woll Japan als Söldner benutzen, wie es. so diele andere schon bereitwillig gesunden batte. Während die andern Vasallen aber in törichtem Deutschenhaß uno schreayaf ter Furcht vor dem .MilttarismuS' noch immer Englands' Fahne als Wahrzeichen der Zivilisation, der Kultur unv ves incch tes ansehen und den Krieg für Englands eigene Interessen als .heiligen Krieg" be trachten, schwenkt Japan, um so mehr, als es von bornher.ein nie daran dachte, seine Selbständigkeit aufzugeben, allmählich ein, weil es den Fehlet in det eigenen Rech Nung sieht und die Risse, die durch die Grundmauern de LierverbandeS hinein ziehen. Die Stimmen in den Zeitungen mehren sich, die offen eine Umkehr fordern. Wer ungetrübten Auges die Vorgänge in der Welt verfolgt, und die Stimme eines Volkes nicht nach dem Phrasentum bei offiziellen Empfängen und den hohlen Unterhaltungen auf Garden Parties und Tennispartien beurteilt, der wird Nicht überrascht gewesen sein, als am 21. Ja nuar dieses Jahres der Hearstsche Jnter Nationale Nachrichtendienst von dem Feld zuge Meldete, der in einem Teile der Presse von Tokio gegen das englifch-japanische Bündnis geführt wird. Diese Angriffe waren zwar bis zu einem gewissen Grade von deutschfreundlichem Sinne getragen, wie er eben in einem Teile des japanischen Volkes vorhanden ist: doch gaben sie in er ster Linie dem Empfinden Ausdruck, daß England einer vollständigen Durchfüh rung des japanischen Programms gegen über China im Wege stünde. Bezeichnend war, daß die Regierung zu diesen Presse Luherungen sich , schweigend verhielt und auch, nicht einschritt, als das Blatt Ja malo Shimbun" einen in mehreren Fort setzungen erschienenen Artikel Eine Bot schaft att England" heräusgab, worin offen erklärt wurde, daß die Entente mächte den Krieg verlieren würden, und daß, selbst wenn man diesen ungünstigen Ausgang nicht annähme, die Aufrechter Haltung der freundschaftlichen Beziehun gen zwischen Japan und England eine Unmöglichkeit wäre. Interessant ist, daß der Artikel zum Schluß andeutet, daß es nach , dem Kriege zu einet Annäherung zwischen Deutschland. Japan und Ruß land kommen werde, auf der Grundlage. daß Deutschland und Rußland freie Hand Westasien und Indien bekommen wüt den. wahrend Japan i China unbehelligt bliebe. Auch bie Anregung deS ViervervandeS, China zum Kriege gegen die Mittelmächte zu drängen, wozu anscheinend die eigenen Kräfte icht mehr ausreichen, ist in Ja pan auf ganz entschiedenen Widerstand ge stoßen. Der japanische Minister deS Aeu ßern hat. der .Associated Preß' zufolge, gar kein Hehl aus feiner Ansicht gemacht, daß bei einem Anschlüsse ChinaS an die Entente Verwicklunge mit den im Osten ansässigen Deutschen nicht zu vermeiden seien, was wiederum zur Störung des Friedens in Ostasien beitragen müßte. Die Erkenntnis, daß Japan seine eiae nen Wege wandelt, beginnt auch in den Köpfen der Entente aufzudämmern. Fek nand Farjenel bespricht in dem zweite Dezkmberhkfte der .Revue deS Dkux Mon des" die Lage im fernen Osten und be merkt hierzu, daß der dauernde Besitz Tsingtaul in Japans Hand glcichbedeg tend mit einer Vernichtung de Gleichze xsch'k, ,? ntz be Sf''nb(tz M Inte (iiMnl U-U ,yi lif. er b'rt üntn wnse. C MuM " at kl S'ilnHi! Jas nl'l ?!,s,!.i,ch bei cfl'rt I'I" !' "I'I,', jfl, s ff;T bffiimt' bl Ciinri;.!' S'rlitlfU iitiiit bfi tMliitnilfsf mit !'y!"!'b zu j.sü'ltibf, ii ;t ,!,' ebett b'.lr::t .1tt!nNk,, rie 'iiti I liiitii hnf-e fd nnfiftb.'m bawrkika belifiinbef se!. let Nitikkl wi'll n,d ein e!,i','n,t!,.vs Stielst!,;! Iif bl ZaÜaf'e, b.iß i'aii sich bi.-Vr nicht bereit nfi.ht Hbf, Imp yii sin 3 rtm uifiH'nijrn T-iur-i j enbfn. An sich sei zwar Java beeeil (te. tr((, bill bnit Xtnfnf'slnH Urt Itiitz nb ?5ibdiinb,!i einschließe,,! bie Nijfsi,k:t. bie (?ti,tttiiib und Frankreich ober ans Ainekik chinen wlis.te. hle das Ps,'I,N zum Q fifllern gebracht. j Tn pnb Stimmen ,,d Ltimmuncien, ein denen man nicht chllo vorübergehen sollte. England rliiif Japan Woblwol len oder gar Im Unfrieden mit Japan wird nicht mehr lmstanbe fei, (ein Welt reich , halten, Da strahlendste Jwel seiner Krone, Indien. n,uh heranesaNen, wenn sclnbliche Hanbe an der Fassung rütteln. Norbamerika als Vunbesgenosse für England hat i,r sehr problematischen Mit. UmMhrt ändert sich da Bild aber auch nicht allzusehr. Wer gewohnt ist, schon für sich andere in erste Tressen , schicken und selbst in zweiter Linie zu bleiben, hat noch weniger Lust, für fremde Interessen einzuspringen ober gar s zu opfern. Durch Japan aber wird Nord amerika stet in Schach gehalten und zum passiven Zuschauer verurteilt, der froh sein mun. wenn er nicht in das Schauspiel. verwickelt wird. Auf eine kriegerische Aus einanderfetzung mit Japan kann es aber Nordamerika in absehbarer Zeit nicht an kommen lassen, sondern muß den Krieg vermeiden, so lange als Japan Ihm nicht die Entscheidung aufzwingt. Sagte doch der bekannte Nordamerika! chc General Homer Lee selbst, daß sein heterogenes Volk, das zur Hälfte aus Fremdlingen be stehe, Japan nie besiegen werde. Die Richtlinien der deut chen künftige Politik sind gegeben, wenn der Weltkrieg das deutsche Volk und in erster Linie seine Diplomaten endlich gelehrt, haben sollte, daß eine stets auf das Wohlwollen ondcrer abgestellte Politik zur splendid Isolation fuhren muß. wahrend Klugheit unv stolzes Selbstbewußtsein als Zeichen in nercr Stärke auch wahrhafte Freunde her beizicht und dem Herrn der Situation die Ausnutzung des Augenblicks als Preis bie tet. DaS stolze Wort Bismarcks. daS N 1837 bei den Beratungen der Hceresver stärkuNg gegen de Vorwurf eines .Wett kriechenS vor Ruhlands" sprach, muß in erweitertem Umfange wieder zu Ehren und Geltung kommen: Die Zeit ist vor bei; um Liebe werben wir nicht mehr, we der in Frankreich noch in Rußland!" WaS zwischen Japan und Nordamerika oder vielleicht auch schon zwischen Japan und England, oder wie die verschiedenen Kon ftellationen sein mögen, vorgeht, liegt zwar geographisch für Deutschland in weiter Ferne. Die Ereignisse deswegen aber nicht Mit gespanntester Aufmerksam keitzu verfolgen, wäre ein politischer Feh ler ersten Ranges. Wer Weltpolitik trei ben will, darf nie glauben, müßiger Zu" schauer sein zu dürfen, sondern muß stets nach dem Grundsätze handeln: Ne reg gitur! (Deutsche munoicyau'.). . Kitte ftanzSflscheMernezum Aufsuchen verwundeter. Das Aussuchen der Verwundeten (m Stellungskampfe ist oft eine sehr schwik rige und auch gefährliche Arbeit. Meist werden dik Verwundeten bei Nacht aufge lesen, da tagsüber das Feuer hüben und drüben gewöhnlich mit Einbruch der Dun kelheit ausfetzt oder' zumindest schwach wird. Doch auch dann ist es wichtig, möglichst wenig die Aufmerksamkeit des Feindes zti irregen, weshalb die Laternen det mit dem Aussuchen der Verwundeten beauftragten Mannschaften so viel al möglich abgeblendet werden müssen. Ueber eine neue Laterne, die ausschließlich zum Aufsuchen der Verwundeten in Frankreich konstruiert wurde, veröffentlicht die Zeit chrift La Nahm interessante Einzelheiten. Um die Verwundeten möglichst ungesehen aufzulesen, nahm man zu einer Laterne mit verstellbarem Licht Zuflucht, die von dem Ingenieur Ponsevera gebaut wurde. Es handelt sich um eine sehr einfache, aus tartem Material gebaute Azctylenlampe mit einem gewöhnliche, in daS Wasser hinabrcichenden Karbidbehälter. Das GaS strömt durch einen Brenner aus, der den gewöhnlichen Brennern gleicht. Die eigentliche Erfindung besteht in dem Reslektok. Die Anbringung dieses Schein' Werfers, der mit der Hand angeschraubt wird, ist sehr einfach und nimmt wenige Minuten in Anspruch. Der Reflektor wird durch eine am Boden angebrachte Blende verdeckt, die, heruntergeklappt, daS ganze Licht freiläßt. Will man bet da Licht verdecken, so braucht man sich nut der beiden als Gegengewichte angebrachten Hebel zu bedienen.üum die Klappe vor den Scheinwerfer zu schieben. Das Licht ist genügend hell, um damit ein Gelände von 20 Meter Entfernung übersehen zu kön nen. Beim geringsten Alarm können die Träger die Blenden schließen, und alles st dann aus einige Entfernung in Dunkel gehüllt. Trotzdem können" sie daS Auf suchen fortsetzen, indem sie die zweite, be deutend kleinere Klappe durch Drücken Sus einen Knopf lüften. An diese, Klappe be indet sich eine violett Glasscheibe, und dieser violette Lichtschein genügt, um da Gelände auf einige wenige Meter Ent fcrnuna absuchen zu können. DaS violette Licht ist auf die Entfernung hi unstcht bar. und ha die Lichtstrahlen nur Irt gerader Linie herausgelassen werden, kann der Widerschein der Strahlen in der Luft nicht wahrgenommen werden. Die kleine Erfindung soll sich, wie Ls Nat, be merkt, sehr gut bewährt haben. , , DaS Leben de Leibe muß !mme, von dem dek Geistes beherrscht werden, nicht umgekehrt der Geist sich den Launen und Trieben deS Körper unterordnen, wenn da wahre Lebe erhalten werde soll.- .-. O