X : , t1 Wv XU bli',n KZmpsk und i'gklieiikkN chwikkistfkitk drr tnit 2;(ttnii. S:nn 7r. l'i'r! Cftforn. tjv 1,5, c, Iillänl f CW J iFP Las T'miLS mm A Sr r' "tw T""1 Y"T Yf "Tf TyT A XTTTTü r Tu) TT nl s Li y n Die Aiirc riS 11 I . M.. illVilli JLL QI.J. -nLli 3 ILi L-AJ i-I IH " ' mehr sin XT.iirlf um 13s f'"f öiNis kdcx eine Ctadl. jitfcffti (in sisliru'f um leiten und nist, JlmulKit tir.t) X!ul r"T r-t TJ:sux 3n t !,:.-::, ur.:r. tKtif. Winntn an ht T.'aa frirarlt sich bet cm Cinn i,d Jltn hi futopäi- in kik,n 'ilde fcel drauens, Tie Hsktt, die sich bist mit?inanbet messen, sind nicht mehr ftttckandige Bet fibigunßji i,,?d Angiisssinsikumknik der landet, vorn JRcrrt de Voltes losgIgsl, it sind die Pi,!!cr sclbft. ihre l'luI.-ff und ibk testet i5x!ra!I. Äir sind zurüZ. ß!worfkn in die Vorfisllungkn fftner Ur l'ergansikkihnt, da da Ziel in Kriege . Vernichtung sind feindlichen lammt! war. da man sich nicht mit der Berschie bung von !v!ach!vcrhI!niss5N beanügie, sondern die Vertilgung ohne Sicst an strebte. Der Idee nach nicht praktisch und wortlich, denn dazu haben sich die Bedingungen immerhin zu fthr geioan bell , ist dies alte Prinzip auch der Zweck der Äickrengungen unserer Gegner von heute. .Möglichst diele Deutsche zu töten' wie oft ist dieS in englischen Reden und Zeitungsartikeln kalt und klar fl!8 ß!nintmiffls)?i( fipipiifmrt ftinrhpn' Nicht: zu besiegen; sondern zu töten. Aus kurzem Urlaub in Berlin sah, ich MitK Mai eine Ausführung der Troerin neu" des EuripideS im Lesfmgthcater. Der jüngste der großen hellenischen Tra matiker schielte schon nach äußeren, unS unangenehmen Theatcrefsekien und blieb auch in diesem Werke .nicht frei davon. Doch bringt man sie in Abzug, so bleibt die ungeheuer poetisch Ausdeutung einer kriegerischen Katastrophe übrig, die auf uns Heutige ganz unmittelbar wirkt. Der antike Gedanke, die Frauen des befehdeten Volkes in Sklaverei zu schleppen, feine Kinder als künftige Rächer umzubringen und der moderne Gedanke, der feind liche Gemeinschaft, die das Schwert nicht führt, das Brot vom Munde fortzuneh men, sind nur dem Grade nach verschieden, nicht dem Wesen nach. Das Innere der Menschen hat sich nicht verändert von den Tagen Trojas bis zu den Tagen von Vertun. Daß es Angehörige desselben Geschlechtes sein können, die solche Et danken der Finsternis hegen, und die dann wieder imstande sind, eben diese Welt der Finsternis durch die schöpferische Kraft des Geistes in Helligkeit emporzuheben das ist ein Kapitel und ein Rätsel für sich. Aber der fürchterliche Kampf ums Llut, der unS zugedacht war, hat fein Antütz umgekehrt. Jetzt, geht eS um den roten Caft Frankreichs. Ueber drei Wo nate raft der Tod in den Reihen der fran zösischcn Werdun-Armee. Wenn daS Volk drüben eine Ahnung vom Umfang dieser Verluste hätte! ' Wenn eS überhaupt wüßte, welche Mittel die Lenker feiner Geschicke anwenden, um eS über die Zab: len der Gefallenen hinwegzutäuschen! Es ist heute noch nicht an der Zeit, darüber .' ' den; aber die verbrecherischen Lügen werden schon ans Tageslicht kommen. Und immer noch ist kein Aufhören der Lerw'stc wie der Verheimlichungen. Frankreich; männliche Blüte schmilzt hin wie Märzen schnee. Auch unS haben die vierzehn Woche der Schlacht an der Maas Opfer um Opfer gekostet. Niemand wird daS bei un! bemänteln wollen. Aber die einfachste Rechnung und Anschauung zeigt den ge waltigen Unterschied. Die deutsche HeereS leitmig hat vor einigen Wochen festgestellt, daß der Gegner hier 51 Divisionen inS Feld geschickt, daß wir dieser Millionen, masse noch nicht die Hälfte an Truppen gegenübergestellt haben. Hierzu kommt, daß der Halbkreis um Vcrdun, in dem sich die Verbände de! FemdeS zufammenfchie den. mindestens um die Hälfte kleiner ist als der von weit größerem Radius lu stimmte Kreisabschnitt, auf den die Un fern sich verteilen. Hinzu kommt ferner, daß in diesen vierzehn Wochen die Fran zosen fast ununterbrochen geschlagen lvur den oder sich in fruchtlosen Gegenangriffen erschöpften. So kann mau sich eine Vor stellung vom Verhältnis der schmerzlich Ziffer bei ihnen und bei uns bilden. Den geschlagen wurden sie. Fast un unterbrochen. Gefchlagen im Haumont und im Caures-Walde, bei Beaumont und Brabant. im Herbebois. und im Fosses Wald, bei Louvemont und Touaumont, bei Champneuville und beim Dorfe Vaur, bei Ville,en-Woevre und bei ManheulleS, bei FreSneS und Changlon, bei ForgeS AieAeldarlisserie an Von Georg ' . In den beiden dorhergehendcn Aufsätze habe ich in zusammenfassender Weise den Hergang unserer Offensive von, 21. biS 27. Februar längs der CöteS LorraiveI von AzanneS südwärts, die Einnahme der Dörfer Ornes und Bezonoaux und der Dauerwerke Bezonöaux und Hardaumoni und unser Vordringen bis zum Tal von Vaux geschildert; älleS im Zusammenhang mit dem kühnen Vorgehen der Nachbar, kuppe auf Fort Douaumont, dem die ganze Bewegung ol' Flankendeckung diente. Wenn eS möglich wäre, diese Er eignisse wirklich recht in ihren Einzelheiten darzustellen, so könnte daS allein schon ein kleines Buch geben. Die Folgezeit nach dem Kriege wird viele Iahn zu tu haben, um diese Einzclgeschichte : deS großen Krieges zu, schreiben und vieles, vieles hohe , Heldentum wird ungeschrieben bleiben, da die Fülle daran, der Maßstab dieses un. aeZeurea Krieges, zu gewaltig ist," WaS und Üiqin.'ei!!', und mU(PiuI und üi lammn, am 2'Ie Wann n uf :t04. Wenn die iV.arr1' b s tut tluüflfn Ifiliii(bfr!avvii sich till .2i,gkk" ou. n;f;n. trcil sie uiil r..-L nuU tu'.vuu und Veidiin s,I! st ballen, so iit daS nich'l all eme Ionisch? Cstoleife, Ihrer kigrmn arittic!t untmrd'9. Ccdon in d?r ersten Pbise der .impfe toUt ich In kdilicher V,Uung auf diesen V'IdkNmuI und Orftklinn unsknS et bi tkilcn Feinde. Xcii tf.fa war. di& c in einer der durch Funkspriiche über die Veit gesandten üierlantdarüngen ou Pari; lautete: einer von den Ahnten deß Kaisers" so pslegrn wir Brrichter. stattrr dort zu heißen. Jci aemil du Kaiser , und wir nebmen diese gallige Bezeichnung all Ehrenlitel einer der Agenlenschar also habe mit .heuchlerischer Bewunderung', von den französischen Gruppen gksprocden. waS .mit Entru. ftung zurückzuweisen' fei. So sehr hat die Hysterie des Krieges die Köpfe und Herzen der Pariser umnebelt, daß ihnen jeder Begriff bti Ritterliche abhanden kam. Doch da! wird rn! nicht hindern, auch weiterhin dem vaterländischen Geist und der soldatischen Tüchtigkeit deS Feinde Respekt zu erweisen. Niemand kennt besser und bespricht offener als unsere Truppen vor Verdun die Zähigkeit der sranzosi sichert Verteidigung, den Elan der An griffe, die sie, die Teutschen, auszuhalten haben, die glänzenden Eigenschaften der feindlichen Artillerie und die Unermüdlich seit, mit der man drüben immer neue Schutzwälle aufwirft. Was die Franzosen feit dem Beginn des deutschen OffensidstoßeS am 21. Fc. bruar in der Herrichtung deS Geländes, im Graben und Schauseln, Tragen und Schleppen, Bauen und Befestigen, im Knüpfen von Drahtverhauen, Häufen von Hindernissen, Bohren von Unterständen, im Ersinnen und Ausführen von Liften und Knifen geleistet haben, ist in der Tat erstaunlich. Mit Bienenfleiß müssen sie hinter der Front Tag und Nacht geschuftet haben, daß diese rückwärtigen Boden streifen, wenn sie demnächst Teile der Front werden sollten, ihrem neuen Amt gewachsen feien. Sicher hat man die letzte körperliche Arbeitskraft zu diesen Zwecken ausgenutzt. Daher die über alle Begriffe großen Schwierigkeiten, die den Unseren bei jedem neum Schritt vorwärts bec,kg nen. Die Franzosen panzerten gleichsam ihren heimischen Boden, und auf solche Rüstung gestützt, organisieren sie ihce wuchtige Segenftöße. deren wildester, bei Douaumont, soeben erst in mörderischem Kampfe niedergezwungen wurde. DaS Frühjahr 1316 sollte ihnen geben, was das Frühjahr 1915 ihnen bei ArraS nicht geben wollte: die Befreiung aus der deutschen Kette. Sollte ihnen vor allem auch die Rückeroberung der Iriegswirt, schaftlich bedeutsamen Eisengruben und Eisenlager der lothringischen Industrie decken bei Brierj und bei Longwy bringen. Doch noch erbarmungsloser als vorm Jahre entschied der Frühling gegen sie. Verlust an Land. Berge von Leichen, Ar meen von Krüppeln daS ist der Ertrag. Die deutschen Geschütze rasen gegen ihre Gräben, in die Truppe ihrer Armierung? arbeiter, in die gedrängten Reserven, auf ihre eng zusammenliegenden Zufahrts ftraßen und Anmarschwege. Die deutschen Maschinengewehre knattern die dichten Kolonnen ihrer Angriffswellen, die schwarzen Banden ihrer afrikanischen Hilfskorps nieder. Sie wehren sich und bluten. Rennen an und bluten. Stehen auf Posten, in Bereitschaft, arbeiten, arbeiten und bluten. Ja Verzücktheit, Rausch, Heldensinn und Verblendung bleiben sie, wie iminer deutlicher sich enthüllt, das Haupihinder niö für die Wiederkehr deS Friedens in der Welt. Sehen nicht das düstere Gewölk, das über ihnen hängt. Sehen nicht, daß auf diesem einen Kampfplatz die gute Hälfte ihrer Streitmacht von der deut scheu Kraft zermürbt und -zermalmt wird. .Verdun rettet Frankreich!" ruft Edward Grey. Er irrt sich: Verdun wird Frank reichs Grab. Kommende Zeiten weiden eS lehren. DaS Schicksal geht seinen Gang. .Wird Verdun fallen?" fragen die neu gierigen Leute in der Welt. Die Frage ist schief gestellt. Sie sollte lauten: Werden die Franzosen bei Verdun geschlagen? Und die Antwort heißt: Seit vierzehn Wochen! den ßöies Lorraines. Wegener. wir heute tun können, ist nur ein Zufall! werk; wir können hier und da etwas wie vergeben, was wir gerade auffangen konn. ten, und müssen immer dabei deutlich machen, daß eS nur Stichproben sind. Um die Zruhern Erzavmngen nocy ein wenig zu erganzen, wähle ich unter den mannigfachen Eräblunaen. die ich wäh- rend meines Aufenthalte! bei der Division hören durfte, die des Mazors K., deö Führers des Feldartillerie. R,!mniz. KerauS. weil die Artillerie in diesem Kriege überhaupt eine Rolle spielt, w,e noch nie zuvor. Gcwig Ute eigen: lich entscheidende Waffe auch heute die Infanterie: alle andere dient letzten Endes zur Unterstützung ihrer Tätigkeit. Ab die Wichtigkeit dieser Hilfsarbeit und ihr Heldentum muß ebenfalls verstanden und auf daS höchste anerkannt werden. Schon ittt ist in diesem-Krieae. auch von nicht- deutsch Seite.' daS' Wort gefallen daß . , V ' rn. ' . t .w AiCiXUt ' t- . . J r sf . ( ' . -Jr r i - , - J i m , i f ' I -w , Vr':.w - . . - - .' ' . , 1 1? ? ' s , . !,. -.v . s 4 $s . , -.7 -v . t i r -i - . i. ' - . ' . s y . . ' . ..r - . ., y.. . ' i. . 5. . .--0? . ... ...... ? . ,' unsere großen Erfolge vor allem dem au! gezeichneten Zusammenarbeiten der Ar tillerie mit der Infanterie zu danken feien. Diesem Zusammenwirken und In einanderarkxiten wird es zugeschrieben, daß unsere Verluste vor Verdun sich im Verhältnis zur Größe und Erbitterung des Ringens in so mäßigen Grenzen hal ten. Die Artillerie ist es, die die ftind lichen Befeftigungswcrke vor dem Sturm zusammenschießt, um ihre Einnahme durch stürmende Infanterie überhaupt zu ermöglichen. Sie verhindert während des Sturmcj selbst durch .Sperrfeuer" auf die rückwärtigen Verbindungslinien des FeindeS das Heranführen seiner Reserven, Munition und sonstigen Hilfsmittel in den entscheidenden Augenblicken. Durch dauernde Beschießung der Anlage hinter dn Front zerstört sie deS Gegners Beob achtungspunkte, seine Unterkünfte, feine Munitions- und sonstigen Lager, seine VcrbindungJstraßen. Sie erschüttert seinen moralischen Halt durch unablässige Beun ruhigung. Im Fall deS feindlichen Gegen ongriffs schmettert sie ihre Geschosse zmi schen die anstürmenden Wellen und ver nichtet sie oft lange, ehe eS zu einem! Handgemenge kommt. Oder sie .erstickt"! den Angriff bereits im Erstehen. Im! Frieden oft in leichten Eifersüchteleien ! gegeneinander stehend, haben sich die bei den Truppen. Infanterie und Artillerie, im Krieg vollkommen zu einer prächtigen sich gegenseitig schätzenden und vertrauen den Einheit ineinander eingelebt. Ich werde die Stunde jener Erzählung nicht vergessen. Mit meinem Kameraden P. hatte ich den Stab deS Regiments in feinem Quartier aufgesucht. Er befand sich gerade in Ablösungsruhe in einem lothringischen Schloß; einem reichen Her rensitz inmitten eines mächtigen alten Parkes. Ein verhangener, duftschwerer Frühlingsabend lag über den Wipfeln draußen. Aus den großen Fenstern deS neuen Herrenhauses fiel der Blick auf die efeuumsponnenen Mauern des burgartigen ältern SchlosseS. das, von Wassergräben umgeben, grau und malerisch zwischen den dichten frischgrünen Laubmassen empor wuchs. Im Kamin flackerte ein helles Scheiterfeuer; auf dem Billard ruhten die Bälle vom eben beendeten Spiel, und in den Schränken an der Wand schimmerten die Goldrucken der Bücherei. Der Gegen satz zwischen dem Frieden und der reichen Behaglichkeit der Umgebung die ja nur wie ein vorübergehender Traum äugen blicklich diese Männer umfing und dem. wag sie erduldet hatten, machte den Ein druck des Berichts nur noch eindringlicher. Der Führer deS Regiments war ein Mann von sprühender Lebensfrische. Seine Erzählungsweise war umso sympathischer, als sie durch ihre scherzende Leichtigkeit, die die Dinge so gab, als ob sie gar nichts besonderes wären, jeden Schatten eines SelbstrühmenS vermied. Im Gegenteil, man erkannte unter dieser Form die rechte Mannesscheu, die nichts mehr fürchtet als den Eindruck, der Erzähler wolle seine Pflichterfüllung als .Heldentum' hin stellen. Umso wärmer brach hier und dort dazwischen das hohe, fast gerührte Lob hindurch, das er feinen Leuten und Unter- fuhrern spendete. Schon i der Schlacht bei Longwy, Ende August 1914. hatte sich daS Feld- artilleric-Regiment ausgezeichnet. Seit anderthalb Jahren hatte eS dann im Nor den von Verdun in Stellung gelegen und hier sogar ein Lob aus dem Munde des Kaisers selbst , bekomme, der . ihm beim Abschied sagte: 'Na, nur weiter so.hübsch aufgepaßt;'!, und wenn 'der ; Franzose i die Nase heraussteckt, z dann 7. gebt ihm , eins drauf.?, ES wäre 'schönes starkfaukge f j ' i ' - . ' v . w' i- v 1- u i )i i r . ' 1 w r, . '"" .5 r I k -1 . : . " , ..(' - " - ..- ,.r"' V ' " - ' ' ' ",' V Ml M . ,f . I I M '2 .- rs::: t::y&.y - ;m??).;Ä r K " vs",- ' .r&i-&Wh-. ,:, . s.'-Ht f,';") - ,'J t . tr , X r ' . O v x v Jhsr-C W ... 1 vT . . , t, 7- 4 v v r -r , -7 f - " Tv'-" . 7 , -. , . ' v x-- ' - f - ifTXxr A VI .pM.fw ..sii" . Z y , - 1 , , v 'V' '.- ,i-y-? -w ifrrrJ X . A.. x 'Cil " - a ' v v ' ' ' - . " ..?! - .- . . - - r ' S - . - irrxrrrr l. - " . - . ' ' ' , .j- " . ..---V.? - . - . ' ' , s k Cr-. . . . r': -..r'rX, 4 :.-7 ,-,Sr $ ' " ryi "S nV,- ' .,v:fer ft. - '?s:Cj W'-.n ?'" t' , , .JT - -t ' 's: ' - "V," VII. ........ -- , :" AsKjf wv!:- . ; iZr - ! - -c " - s-'" . m. . ?se - . y ' ' V t . .j. - A V 3 i - . ' . S t rr . .. y.a. -. y I- .,. .-v. """.-'s.. , it. . , - V" f l - ' .F T ' ... .... ....... .' .... , , . . ... . '. - kauie Stellungen, die man sich in dieser langen Zeit, einige, Kilometer nördlich von AzanneS geschaffen hatte. Die Unter stände, die man sich gegraben und bomben sicher eingedeckt, schufen so viel Schutz, daß die Stellungen unerschüttert gehalten werden konnten, obwohl sie im Bereich der schweren Artillerie dc! FeindeS lagen. Allein man darf doch nicht verkennen, daß diese unablässige Wacht an der Stellungs front keineswegs eine wirkliche Ruhe war, sondern, wie fast überall an der sogenann ten .stillen" FrSkZ. daS Gegenteil davon; eine unablässige Anspannung der Nerven. Ohne Ablösung, ja mit sehr geringem Ur laub. hatten die Leute dort gehaust; nicht in Häusern, sondern in selbstgeschasfenen Hütten und Höhlen. So wurde auch von ihnen, wie von ollen andern, die Aussicht auf ein Offensivvorgehen wie eine Erlö sung begrüßt, und mit Ungeduld wurde das Zeichen zu ihrem Beginn herbeige sehnt. Endlich brach der klare und trockene 2L Februar an, der gestaltete, das Zeichen zum Vormarsch gegen die französischen Stellungen vor Vcrdun zu geben; und damit für daS Regiment eine Periode wildester Bewegung. - ES hatte sich am ersten Tage in der Richtung auf Gorain court in der Wovvre in Marsch zu setzen. Am folgenden kam der Befehl, über Billy und Gremilly nach der geschilderten Höhe 310 nördlich vcm OrneS zu begeben. ES galt den Angriff der... Division am Höhenrande des Waldes Herbebois artille rist'.fch zu unterstützen. WaS eS bedeutete, dies gesteckte Ziel im Laufe des zur Ver fllgung stehenden TageS zu erreichen, das kann die einfache Entfernung aus der Karte nicht allein deutlich machen. Man muh daran denken, wie außerordentlich, fast biS zum Unmöglichen, in diesen ersten Tagen der gemeinsamen gewaltigen Be. wegung der gesammten Angriffsmassen, die wenigen zur Verfügung stehenden überfüllt waren. Auch die peinliche Ord nung, an die unser Soldat gewöhnt ist, konnte nicht verhindern, daß durch die Munitionskolonnen, die Feldküchen, die Ambulanzen, die marschierenden Regimen ter, die hin und hersausenden Befehls autoS, die Kolonnen verschiedenster Art die Chausseen zeitweilig vollkommen über lastet waren, so daß auch Feldwege jeder Art zu Hilfe genommen oder auch oft genug Richtungen querfeldein eingeschla gen weiden mußten. Der Verkehr der Kanonen, der schweren Lastautos, der unablässig 'ziehenden Kolonnen brachte binnen kurzem die besten Straßen in einen fürchterlichen Zustand, der die schwersten Anforderungen an Mann und Roß stellte. Außerhalb der Wege machte der fette Bs den der Woövre. der sich in zähen Klum pen an die Räder. Hufe und Stiefel hängt, ;ein Vorwärtskommen, zumal für Artillerie, oft beinahe zur unmogiichleu, Zumal in den nächsten Tage das Wetter wieder ungemein ungünstig wurde, mit Regen und Treiben von nassem Schnee, die beide das Erdreich bis zur Grund losigkeit aufweichten. Der Kommandeur, der seinem Regiment vorauseilen mußte, um die neuen Stellungen vorzubereiten, erkannte diese Schwierigkeiten wohl. Wird eS möglich werde, sie zu überwinden? Daß sie tun werden, WaS sie können, weiß er; in Sorge aber wartet er auf seinem Standort bei Höhe 310 auf ihr Erschei. nen. Die Nacht bricht herein; e scheint, als haben sie eS nicht schaffe können. Und doch, da sind sie! Mit Schmutz überkrustet. Mann und Gaul am Rand des Könnens, aber sie sind gekommen und die Unter führn . erstatten ihren Bericht über die .Schwierigkeiten deS Marsches, die so ge Wesen sind, daß Major K. un nur.mii ! den Ausdrücken höchster Anerkennung von ---y f- J r 1 - i ' . ' .r.'-,. ... " ' . jr 1 "h , ' k M, . . t... . . v r I . 'T" . - Jr' - . - k . (s. . i :,i- ,- , 'r" -' , j ,r- - r1 . " ' f ' , . , . y - A - B 1, . 1 V ? ( -IV j J s " v ,--'7' jS'ri. - ,s vs . - ...'..x. " ""A : Kcti n' - -V -f I . , , ,-. 1.,', , w."rtr,--c ' - ? .v v, . ' . ' -"V ' L ...JiL.t ' Vi.;. . v- . --.r :n . I Vx " . ryVvr' jr , ' - tl'y :v;.v . -w?e . ..ii.-- ' " 7 . !. - w- - - - . r, . , r ' t' F, -. . , . - Lt w z ' . .: i . V - V v W ; , ilr . w r '- ,4 JS ' , rl .. rr'".. :lJ fi-i... - . " ; -mj.-i - '. V "-- . T..-' . " -'v s; r s . es . - ..' - . i Die Festungswerke um Verdna und die der Leistung dieses Tage! erzählen kann. Der Führer selbst, nachdem seine Leute in der neuen Stellung untergebracht, ritt noch in derselben Nacht über daS inzwi schen genommene Dorf OrneS in der Rich tung auf Bezonvaux. um Fühlung mit der gegen dieses Dorf und später gegen daS Wert gleichen Namens vorgehenden Truppe zu gewinnen. Er passierte dabei daS eben genommene Torf Ornes. Es sei erstaunlich und in hohem Grade bewun dernswcrt gewesen, daß ei den Truppen möglich war, sich durch die wahrhaft kolossalen Sperren hindurchzuarbeiten und dieses Labtzrint von Befestigungen so rasch und glatt zu nehmen. Um 2 Uhr nachts traf er den Führer der Truppe S.. die gegen Bkzonvaur vorgeh: sollte. Sie ver abredeten genau die Art ihres Zusammen arbeiten!. Tann erst ritt er zurück zu seinen Batterien. Am nächsten Tage be gann da! Miteingreifen deS Artillerie Regiment! in den Kampf. Schrittweise mit dem Vorgehen der Sturmtruppen der Division ging auch das Feldartillerie Regiment vorwärts, om Fuße der Berge dahinziehend und mit seinem fortwähren den Stellungswechsel stets von neuem in dem aufgeweichten' Gelände dieselben Schwierigkeiten der Fortbewegung sieg reich überwindend; zu denen aber jetzt noch in wachsendem Maße die Gefahren der gegnerischen Artillerie hinzukamen. Den es war klar, daß die rasch gewählten neuen Artilleriestellungen sich an einfach gegebene Geländepunkte halten mußten, die natür lich dem Gegner Wohl bekannt waren. Ebenso die Straßen und Wege, die in Betracht kommen konnten. Hatte er doch durch anderthalb Jahre selbst in dem Gc lande gelegen und wußte genau Bescheid. Schwer war eS, eine Aufstellung wenig j stenS für eine Zeit zu verbergen. Des Hagel feindlicher Schrapnells und Granaten prasselte sehr bald über sie herein oder versuchte unterwegs die Wege der vor rückenden Geschütze sowie die Zufuhr von Munitionstransportea zu verhindern. Et war oft ein Wunder, daß lein schwerer Schaden geschah. So beteiligte sich daö Regiment wacker, vorbereitend, schützend, deckend, an den Er folgen der Tage der rasch vorwartsstür wenden ersten Periode der Offensive, bis zum 27. Februar. Wir erinnern uns, daß unsere Vorfioßtruppe damall die Fran zosen bis an daS Tal von Vaux zurück gedrängt hatte. Hier begann erst die schwerste Arbeit und die heldenmütigste Leistung. Die Zeit deS stürmischen Drauf gehenS mit täglichen sprungweisen Fort schritten war zu Ende. Da! Vauztal war angefüllt mit außerordentlich starken und sorgfältige Befestigungen. DaS Dorf Bauz, sowohl als Ganzes, wie jedeS ein zelne HauS, war in ein Festung verwan delt, und besonders die am Nordabhang deS TalS gelegenen, durch unser Feuer nicht unmittelbar erreichbaren Steinbrüche mit höchst wirksamen Maschinengewehr anlagen versehen. Und wenn auch diese Dinge, wie die vorherigen Tage gezeigt hatten, dem stürmischen Angriffsgeist unserer Truppen keine entscheidenden Widerstand hätten entgegensetzen können, so kam hier nun noch dal schwere Flan kierungsfeuer aus dem Caillettewald und aus den südlichen Fort! hinzu. ES kam ferner hinzu, daß der Feind inzwischen Zeit gefunden hatte, gewaltige Truppen massen heranzuziehen. Die letzteren waren so zahlreich, daß er an diesem Tage zum ersten Male den Versuch eineS starken Gegenangriffs machen konnte. Eine Zeit lang war dieler Gegenanartsk, den mt komme sahen, für unsere an Zahl weit unterlegene Truppe eine drohende Gefahr. Um)hm zu begegne, mußte dal'Vauxtg!, t t il I. ..' ' v, ' ' ' , '- " . . M ''-'.ß ' , 7.7- - ) yf ... t " ; - -.-. .c Zitadelle. unter ein ungeheures Artilleriefeuer von unserer Seite gesetzt werden. Die Batte rien hatten die Aufgabe, flankierend hin einzuschießen. Sie taten eS mit solcher Wirkung, daß der Gegenangriff in der Tat zusammenbrach. ! In den Kämpfen um daS Dorf und daS Fort Vaux blieb die Tätigkeit der Artillerie, die fortdauernd wieder in der Niederung am Ostfuß der Eötek Lor raineS arbeitete, eine überaus gefährtedte und aufreibende. Im verstärkten Maße traf eS hier, wo sich wieder mehr und mehr die geringe Ortsveränderung deS Stellungskrieges entwickelte, zu, daß die Batterien nur mit größter Mühe und vor übergehend verborgene und geschützte Auf stellungen finden konnten. Nicht gerade vom Fort Vaux selbst aus, daS unsere eigene schwere Artillerie sehr bald artille ristisch vollkommen niedergekämpft hatte, wohl aber von den entfernteren FortS auS, insbesondere von Souville her, flogen unablässig die schwersten Kaliber heran. Unsere Batterien standen dabei für de Feind in dem ihm so vertrauten Gelände fast wie auf einem Präsentierbrett. Die Wälder, die Gehöfte, die Deckung geben konnten, schwanden im Feuer immer mehr dahin. Fortwährend galt eS, neue Stcl lungen zu finden, unter ungeheuern Mühen, unter äußerster Anspannung von Mann und Roß die Geschütze dorthin zu bringen, in Hast notdürftigen Schutz und Unterkunft zu schaffen. War das Wetter schlecht, so schuf die Fortbewegung unge heure Mühsal, und daS ganze Dasein in dem Schlamm und Kot war furchtbar. Wurde daS Wetter schon und klar, so tra ten alsbald die feindlichen Flieger aus den Plan, sowie die gegnerischen Fessel ballonS, binnen kurzem hatten sie die Batterien entdeckt, und ein rasende Feuer ging loS. Der Major schilderte, wie eineS Tage mehrere feindliche Flieger über der zweiten Batterie erschienen und in Höhe rechts und links Über ihr kreisend stehen blieben, sie gleichsam einrahmend. Sie warfen von oben Bombe ab auf die Bat tcrie, die mit betäubendem Krachen platz ten, zugleich aber auch verabredete Sig nale für die feindliche Artillerie waren, die nun unverzüglich die Batterie mit schwerstem Feuer belegte. Unsere Leute, die sich mitten in dem GrauS und Chaos, aus dem Schlamm des BodenZ Deckung zu schaffen suchten und jedeS einzelne Ge schütz mit einer immer erneuten Mauer von Lehm umgaben, hielten mit einer ganz erstaunlichen Zähigkeit auS. Uner fchütterlich schanzten die einen, während die andern auS ihren Geschützen ein rasen deS Feuer unterhielten. ES war eine Hölle um sie herum entfesselt, aber sie waren nicht zum Wanken zu bringen. Nur strengster Befehl erst konnte sie bewegen, die Stellung zu räumen. Nicht minder Heldenmut, da! betonte der Erzähler ganz besonders, haben wäh rend dieser Zeit die Munitionkkolonnen bewiesen, die schwerster Gefährdung unge achtet, auf den oft unter scharfem Sperr feuer liegenden Straßen 'unerschütterlich und regelmäßig nächtlicherweile daS zur Fortsetzung der Kanonade erforderliche Geschoßmaterial heranbrachten. Ebenso die Telephontruppen, die mitten im Feuer die zerrissene Verbindungsdrähte unab lässig von neuem wieder knüpften. Und ganz besonders bewundernSwert war der Schneid der vorgeschobenen Beobachter. So lag einer unserer Offiziere einmal 48 Stunden lang in einer zur Nachtzeit er reichten BeobachtungSstätte nur 30 Meter vom feindlichen Hindernis (wohlvcrftan den, nicht in der Deckung eines wohlein ger'chieten Schützengrabens einer Dauer ,el.ung, wo, eine, solche Annäherung -an )i ( P (Us den Feind ja keine so außerordentliche Seltenheit ist). Das Regiment hatte die Freude, durch seine Mitwirkung die Ein nähme deS Dorfes Bauz mit herbeiführe zu können; eine Tat, die angksichis bei erbitterten Widerstandes der Franzosen, an Bedeutung die Eroberung der früher genommenen Dörfer und Werke an Schwierigkeit weit übertraf. Ebenso bei der Besetzung deS Plateaus von Fort Baux jenseit deS VaurtalS, wo die Un frigen sich bis dicht an die Hindernisse deS Forts herangearbeitet haben, und sich hier unerschütterlich in einer an die mensch liche Nervenkraft schier unsagbare Anfor, derungen stellenden Lage halten. Nicht minder bei dem Kampf um die viel um striitene Wciiibergshöhe bei Tamloup. Als endlich für daS Regiment die vor übergehende AblösungSruhe bevorstand, in der ich eS angetroffen habe, richtete der Divisionskommandeur eine Kundgebung an die Artillerie der Division, die daS schönste Zeugnis für den Heldenmut und die Tüchtigkeit einer Truppe bedeutet, den man sich denke kann. Es heißt darin u. a.: Diese (Kelegenheit benutze ich, um der tapfern Artillerie meinen Dank und den Dank der Infanterie des Abschnitts für die treue und unermüdliche Unterstützung auszufprechen. mit der sie der Infanterie die Wege zum Siege geebnet und die Be satzung deS VauxplateauS und deS Wein bergS von Tamloup zum Ausharren i einer der schmierigsten Lagen, die der Krieg zu bieten vermag, befähigt hat. Die großen Opfer, welche die Artillerie in diesen schweren aber ruhmreichen Tagen gebracht und die sast übergroßen An strengungen, die sie dabei ertrage hat, werden von der dankbaren Infanterie nicht vergessen werden; sie werden für alle Zeiten ein besonderes Ruhmesblatt in der Geschichte diefeS großen Feldzug bilden. Noch wenige Tage bei AusharrenS bis zur wohlverdienten Ruhe stehen bevor. Die Infanterie sieht diesen Tagen mit Ruhe und Zuversicht entgegen, weil sie mit Sicherheit darauf rechnen kann, daß sie bis zum Augenblick der Ablösung Tz und Nacht durch andauerndes und wohl gezieltes Feuer ihrer Artillerie gege. jeden feindlichen Angriff gesichert ist. Welche Schlemmerei, die raffinier teste vielleicht: Genüsse durch Mäßigkeit zu steigern! Ein Museum für Meißner Porzel lan ist während des Krieges in aller Stille in der alten sächsischen Bischossstadt a der Elbe errichtet. Die künstlerische Ent Wicklung des Meißner Porzellans kann man jetzt mit größter Bequemlichkeit an seinem Ursprungsort studieren. AlleS, WaS die Meißner Kunst seit zwei Jahrhunder ten auf diesem Gebiet geschaffen hat, ist nunmehr zu einem übersichtlichen Bilde zusammengefaßt. Zur dauernden geistigen Verbindung Italiens mit der Schweflernation Frank reich ist jetzt in Florenz eine Riöista della Nazioni Latine begründet worden, deren Zweck ist, die neuen Gedanken und Rich hingen" in den lateinischen Ländern zu pflegen .und die gegnerischen deutschen Strömungen zu bekämpfen". DaS erste Heft dieser Monatsschrift enthält auS schließlich Aussätze über den Krieg und die damit verbundenen politischen Fragen von italienischen, französischen und spanischen Verfassern. Leiter der Zeitschrift sind der zeitweise auch in Deutschland vielbeachtete Zeitungsschreiber Guglielmo Fcrrerg und jener Professor Julien Luchaire. der seit einigen Jahren unter dem Deckmantel li terarischer Beschäftigung eine französische ! politisLe Agentur in Florenz betreibt. . f I 's , ! I ( i . I t; jj t I. i ! n I ! i i' 1 1