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In der Veröffentlichung heißt es, das; die Ver. Staaten nicht daö Recht gehabt hätten, ihre bewaffne ten Streitkräfte auf mexikanischem Boden zu belassen. Das Mcmoran twn enthält 35 Punkte und w:rd, wenn es 'ich nicht die Form einer direkten Antwort hat. doch für gleichbedeutend mit einer Entgeg. nung auf die Note auö Washington gehalten. J,l demselben wird daö Erstem ncn darüber ausgedrückt, daß die Regierung in Washington an dem Ton und dem Inhalt der letzten Note Earranzas Anstosz genommen, da die Ver. Staaten der konstitutio. nellen Regierung nicht nur eins, son dern verschiedene unhöfliche und an masscnde Schriftstücke zugesandt hat. In emphatischer Weise bcstreitct die mexikanische Regierung den Ver. Staaten das Recht, ihre Truppen in Mexiko zu belassen und bestreikt energisch, daß die mexikanische Regie rung die Banditen beschützt hat, wcl che auf amerikanischem Boden Greueltaten begangen haben. Tie amerikanische Regierung wird auf. gefordert. Beweise für diese Be hanptungcn zu erbringen. Hält, nicht mit Tadel Zruck. Tes Ferneren wird in dem Me morandum die Schuld an dem Ucbcrfall von Santa Asabel der so. genannten impulsiven, und unbc. herrschten Natur Charles Watsons. des Geschäftsführers der Cusihui. riachic Co. zugeschrieben, während die Generale Scott und Funston der Hinterllftigkeit und des Mangels an Ehrgeftihl beschuldigt werden, weil sie General Obregon in einer angeb lich ausweichenden Entgegnung be trcsss des Ueberschrettens oer mcr ,,;(4,i,. sWfnm fnifcn tmnrtfrrm. fcfict Truvveii nach dem Ueberfall von Glenn pnngs irregezuyrr not ten. Antwort noch nicht eingetroffen. Washington, 1. Juli. In hiesi gen RegierungSkreisen ist man er staunt, das; die angekündigte Ant i rr a ... v:.. :,...: worr .arranzas aus uic uiutiuuiu sche Note noch immer nicht eingetrof fen ist. Man hat im Staatsamt auch noch nicht die geringste Ahnung, wann und auf welchem Wege die selbe hier eintreffen wird. Staatssekretär anfing machte im Verlaufe des gestrigen Tages den mexikanischen Gesandten, Eliseo Ar- redondo, auf das Nichmntressen oer Note aufmerksam, doch dieser konnte auch nur erwidern, das; er von seiner Regierung keine diesbezüglichen Nach, richten erhalten habe. Hoffen noch auf Vermittlung. In verschiedenen der Regierung nahestehenden Kreisen glaubt man aus der Nerzogenmg der Adschickung der Note entnehmen zu können, das; die Note in ihrer jetzigen Jassung im letzten Moment zurückgehalten erden mag, wenn Carranza irgend ine Chance sieht, daß die Ver. Staa te! Anerbictungen von neutralen Feiten, eine friedliche Schlichtung zerbcizuführcn, ein williges Lhr lei zen würden. Cchwarzsehcr befürchten das Schlimmste. Hingegen deuten andere darauf hin, daß Depeschen aus Mexiko von Personen, welche mit der Haltung Vcncral Carranzas ziemlich genau zertraut find, nur die eine Folge, rung zulassen, daß ein Krieg unab vendbar ist. Unter den Mitgliedern des mer kainschcn Kabinetts scheint nur die kiue Stimme zu herrschen, daß die Befehle an General Trevino, ameri. konische Strcitkräftc anzugreifen, venn diese den Versuch machen soll, jcn, weiter vorzudringen, aufs N.'ue bestätigt werden sollten. Einige von Ihnen gehen sogar soweit, nochmals eine sofortige Zurückziehung der noch nicht eingetroffen. amerikanischen Strcitkräfte aus Me riko zu verlangen. Gleichzeitig mit dieser Forderung mag die mexikanische Note das !dcr sprechen geben, dah längs der Gren ze mexikanische Truppen in genü gendcr Zahl postiert werden sollen, um weitere Vanditcn.Ueverfälle auf amerikanisches Gebiet zu verhindern und unmöglich zu machen. Wilson wird bis Mittwoch warten. Wie lange Präsident Wilson war ten wird, falls die mexikanische Note nicht sofort eintreffen fällte, ist noch ungewiß, jedenfalls aber weiiigsteus bis Mittwoch, da sich der Kongresz heute bis noch dem 4. Jul, vertagt. Es heifzt. das; der Präsident cnenu sche Maßregeln verlangen wird, falls Carranza in formeller Weise die Ver antwortung für die von General Trevino erteilten Befehle übernimmt, welche zu dem Gefecht bei Carrizal geführt haben. Mexik. Zeitungen für Carranza. Stadt Menko. 1. SuU. Alle arokcn bieiiaen Zeitunaen brinaen große Leitartikel über das gestern von dem Minister oes Auswarugen veröffentlichte Memorandum. Sie loben sämtlich den Ton und Inhalt desselben und stellen sich gänzlich auf Seiten der Regierung, welche mc Richtigkeit der in der letzten ameri kanifchen Note erhobenen Bejchuldi gungen in Frage stellt. Deutsche liefern Russen ein Seegefecht! Tie Nüssen ziehen sich bald zurück: kern Schiff der Teutichen beschädigt. Berlin, 1. Juli. Ein gestern abend von der deutschen Admiral,. tät herausgegebener Bericht besagt folgendes: Eine deutsche Torpedo bootflottille griff Donnerstag nacht ein starkes russisches Geschwader, be stehend aus einem Panzerkreuzer, einem gedeckten Kreuzer und fünf Torpedojägern, zivischen Havringe und Laiiösort (Inseln in der Ostsee auf der Hohe von odarmanland, Tchiveden) an. DaS Gefecht war nur von kurzer Tauer, denn die Russen hielten nicht Stand und wandten sich zur Flucht. Trotz des schweren feindlichen Geschützfeuers, welchem unsere Schiffe ausgesetzt waren, sind auf unserer Seite keine Verluste noch Schifssuefchädigungen zu verzeichnen. Tcr verlogene Reuter Bericht. London, 1. Juli. Die Reuter Tclcgram Co. läßt sich aus Stock Holm über das Seegefecht folgendes melden: Ein kleines russisches Gc schwader, aus mehrere Torpedo booten und Torpedojägcrn bestehend, wurde von einer starken deutschen Flotte, die sich aus Kreuzern und großen Kampfschiffen zusammensetz te.angcgriffen. Anfänglich waren die Teutschen nicht imstande, die Riissen zu besiegen, als aber weitere große Kriegsschiffe auf der Scene erschienen, hielten es die Russen für geraten, sich zurückzuziehen. Explosion auf Bahnzug. Ooakland, Cal.. 1. Juli. In der Rauchabteilung eines Zuges der Southern Pacific Bahn, welcher ge. stern abend hier von Ogden, Iltah, eintraf, entstand unterivegs aiiö im bekannten Gründen eine Explosion, welche in dem Stahldach des Wag gons ein großes Loch verursachte, und wobei acht Passagiere mehr oder minder schwer verletzt wurden. Man glaubt, daß sich im Gepäck eines Reisenden Explosivkörper befanden und die Explosion hervorgerufen ha ben. Versprechen Enthaltsamkeit. Tes Moines. Ja,, 1. Juli. Sämtliche Offiziere des ersten Re giments der Nationalgarde von Iowa haben Brigadegcncral Allen ihr Ehrenwort gegeben, während ihres Dienstes an der nicxikaniscken Grenze oder in Mexiko keine alko holischen Getränke zu trinken. Lr?Gesattöter wilson bei Chat. . lZughes! Hält die Julilcr brr Ädmini'sisation für bis irlMflf Vage in Mc sifii vrrnnkiuortlich. New ?)orf. 1. Juli. Henri) Land Willmi, der srnliert' omenfn nischc Gelange, und Nelson C chmiahiu'jfn. der ehemalige amerika Nische Geschäsloli'äaei' i Mexiko, halten mit dem republikanischen Prä sidenlschaslvkandidalen Ebarle? E Hughes eine längere ttnterredung über die Lage in Mexiko und man nimmt an, daß HugheS die von ihnen erhaltene Information in sei nein Annahineschreiben verwerten wird. Nach der Unterredung gab Herr Wilson folgende Erklärung ab Durch eine Reihe von Fehlern hat die Administration die jetzige Lage in Mexiko berbeigeführt. AIs diese Straiexpedition nach Mexiko ge saildt wurde, war es angeblich zum Zwecke des Einfangens von Villa Dies war vor einiger Zeit. Entwe der wiirde Villa gefangen oder nicht. Niemand weiß es. Aber die Tatsache ist. daß. nachdem diese Aufgabe er füllt war, wir uns entweder aus Mexiko hätten zurückziehen oder auf die Stadt Mexiko marschieren sollen. Statt dessen haben wir unserestreit macht auf der andern Seite der Grenze gehalten und dadurch das mexikanische Volk m Aufregung ge bracht. Hätten wir Huerta anerkannt, würde der ganze Trubel niemals eingetreten sein. Das Volk im gan zen Lande sagt jetzt, Wilson habe den letzigen Wasfengang angefan gen, um sich Stimmen in der Wahl zu sichern." Die britischen Offiziersverluste! London, 1. Juli. Die erluste unter den Offizieren der dtischen Armee mehren sich in kolossaler Wei se. Aus der am 1. Juni veröffent lichen Verlustliste ergibt sich, daß im Monat Mai . 466 britische Offiziere gefallen und 1,080 verwundet und 55 werden vermißt. Dieses bringt die Gesamtverluste der Offiziere seit Beginn des Sieges auf 27,905. Von diesen sind 8,57-i gefallen oder ihren Wunden erlegen, 17,42-1 wurden verwundet und 1,907 sind in Ge fangenschaft geraten. Das indische Kontingent hatte im Mai in Mesopo tamien die schwersten Verluste auf zuweisen: dort wurden 48 getötet und 107 verwundet. Die Kanadier verloren auf der Westfront im Mai 33 an Toten und 80 an Verwunde- ten. Unter den 'höheren Offizieren sind die Brigadegeneräle Hoghton, Hayworth, Rice und Morrison ge fallen, drei andere Brigadegencrälc wurden schwer verwundet und elf Oberstleutnants sind gefallen. prohibitionisten in Alaska wUhlen eifrig! Tawson, I. T 1. J:ili. Tie Prohibitionii,len haben es durchge setzt, daß die Legislatur des Terri toriums ?)ukon eine Refcrenduinwahl angesetzt hat, in welcher sich die Be völkerung für oder wider Einfüh. nlng von Prohibition entscheiden soll. Siegen die Trockenen, so tritt am 11. Juli 1917 Prohibition ein! Das Urteil des Kriegsgerichtes gegen den Abgeordneten Dr. Lieb knecht ist milde genug ausgefallen. Man hat viel Geduld gehabt mit diesem traurigen Gesellen, der sich nicht geschämt hat, sich den Feinden Deutschlands alö Eideshelfer anzu bieten. Liebknecht war immer nur der ganz kleine, mißratene Sohn ei nes bedeutenden Vaters, und das nag der Grund gewesen sein, daß man ihm manches nachgesehen hat, was nian einem anderen nicht nach- gesehen haben wurde. Diese Nach ficht ist von Liebknecht gröblich miß braucht worden, und über harten Spruch hat er sich nicht zu bekla gen. Er hat die strafende Gerechtig keit geradezu herausgefordert, und es wäre unverantwortlich gewesen, wenn man ihm länger Gelegenheit gegeben hätte, sich den Feinden seines Vaterlandes nützlich zu machen. Ehrcnbegröbnis für Hauptmann Bohd. Neno, Nev., 1. Juli. Die SW- dcnteir der Universität van Ncvada beabsichtigen eine große Begräbnis. und Gedächtnisfeier für den bei Car rizal gefalleneil Dauptmann Charles T. Boyd. Derselbe war wälirend vier Jahren Kommandant der K'a-I detten der Unwcrfitah Skiiljchkö Slllidklötlliilhblilit bei WtiWtt! Kapitän Hans Nnsrr vom Vatrr land" und dir !ra?atlnntic Trust E. hadrn Kcuntni bntiun. New ?)oik, 1. Juli, .Uapiiän Hans Rnser vom internierten Li icndainpser Vaterland", der in Holwken vor Anker liegt, sagt, er habe eine Botschaft vom Norddeut schen Lloyd Agenten in Baltimore erhalten, welche besagt, daß das viel genannte dcutsck Haiidelstauckibc'ot und Unterseeboot L 37" am Don nerstag gegen 11 Uhr morgens dort eiiigroffen sei. Die hiesige Transatlantic Trust Company, Finanzagent der deutschen und österreichische ungarischen Regie, rung, hat gestern in einer halbseiti. gen Anzeige im Daily American Magyar Nepßava" angekündigt, daß das deutsche Tauchboot, von welchem häu'ig gesagt wurde, daß et sich auf dem Wegz nach Amerika befindet, letzten Donnerstag vormittag in Bal. limore eingetrof'cn fei. Dasselbe hält sich in iencr Gegend in der Chesapeake Bay versteckt. In der Anzeige heißt es: Wunder über Wunder! Geld mittels eines deutschen Tauchbootes nach Ungarn geschickt. Einhundert Kronen für $11- Erst vergangenen Tonnerstag ist in Baltimore ein deutsches Tauchboot eingetroffen und wird binnen wenigen Tagen wieder nach Europa abfahren. Mit Stolz macht die Transatlantie Tnist Crnn pany bekannt, daß sie, von jetzt ab Geldsendungen auf. diesem Wege fortsendcn und auf demselben auch Ou trugen erhallen wird." Aus der Hauptosfice der Compa. ny lr.irde gcsa,'. ' daß die Anzeige von dem Priiii."'cricn Julius Pir-.ltj-.r selbst ver.'.cht worden sei. Ver schwiegenheit über den Aufenthalts. ort des Tauchbootes sei nötig, um Streitigkeiten znlt Vcr Bundesregie rung aus dem Wege zu gehen. Man könne z. B. das Tauchboot sür ein Kriegsschiff erklären und dann müsse dasselbe innerhalb 21 Stunden den amerikanischen Hafen verlassen. wilson nominiert Gmahas Postmeister! Wahl des Präsidenten fällt auf Eharles E. Fanning? Hitchcock rekommandierte ihn. Washington, 1. Juli. Präsi dent Wilson machte gestern nach, mittag den Senat damit bekannt, daß seine Wahl für das Amt des Postmeisters von Oinaha auf Char les E. Fanning von dort gefallen sei, um der Nachfolger Postmeisters Wharton zu werden. Der Senat überwies die Ernen nung sofort dem Komitee für Post, wescn, welches wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen einen günsti. gen Bericht einbringen und die Be stätigung Fannings rekommandicren wird. Fanning wird dann, sobald die Bestätigung einlauft, seinen Amtscid ablegen, da der Amtstermin Whartons bereits vor mehreren Wo chen abgelaufen lvar. Bundessenator Hitchcock hattcan. ning zur Wahl vorgeschlagen und Kongreßmann Lobeck hat Hitchcock völlig sreie Hand gelassen. Tcr voraussichtliche Postmeister ist 61 Jahre alt. kam 1881 nach Oma- ha, wo er sich zuerst als Arbeiter bei Straßenpflaslerungen sein Brot ver diente und ist zetzt einer der größten Pslasterungskontraktoren von Oma ha. Exprasiöent Taft fpelst bet Hughes! Bridgchampton, N. I.. 1. Juli. Expräfident Taft war gestern bei Chas. E. Hughes in dessen Som merheim zum Essen eingeladen. Während desselben besprachen beide Herren ausführlich die inncr-politi. sche Lage und erörterten die ziikünfti. ge Wahlkampagne. Taft erklärte später: Ich bin für Richter Hughes und wünsche, daß er erwählt wird. Ich verde alles tun, was in meiner Macht stellt, um ihn zu unterstützen." Tes Weitere gab Taft, welcher sich vorläufig auf mehrere Monate nach Murray Bay, Kanada, m die Sommerfrische begibt, zu, daß er bereit ist, während der Kampagne verschiedene Wahlreden zugunsten Hughes' zu hallen, Präsident wilson lzält rleöensreöe! Wird krinrn Mtifg mit Mfrifu tr giinstiak, svliingk Hur andktt Alternative rrdlkilit. New ?)ork. I. Jnli. Präsident Wilson hielt gestern vor dem New ?)orker Preß Mini) eine Ansprache, weiche man alö iine Hriedenorede bezeichnen kann. Der Präsent erklärte, tV.ft er auf keinen Fall für einen Urieg mit Mexiko eintreten werde, außer es bleibe leine andere Alternative of fcn. Weiter sagte er, daß er bereit seit, seine eigenen politischen Aspi rationen zu vpsern. um seine Ueber, zeugimg dessen, was er in der An Gelegenheit für den richtigen 5U:rS hält, zur Ausführung zu bringen Als der Präsident fragte, ob der Ruhm der Ver. Staaten durch einen Eroberungstrieg in Mexiko erhöht werden lvurde, wurde ihm von ver fchicdcnen Seiten ein lautes Nein" cntgegeiigcrufen. Tie gleiche Ant wort luurde dem Redner zuteil, als er die Zuhörer fragte, ob es Ame rikas Pflicht fei, die Selbstverteidi gung bis zu dem. Punkte durchzn. führen, daß man einem anderen Vol ke in ihren eigenen inneren Angele, genheitcn hineinrede. Der Präsident fügte hinzu, daß er taufende Briefe von Leuten aller Klassen erhalte, keinen Krieg mit Mexiko zu beginnen, wenn eö nicht durchaus nötig fei, und er müsse stets dessen eingedenk sein, daß er nicht der Diener derjenigen sei. wel che den Wert ihrer in Mexiko an gelegten Kapitalien zu vergrößern streben, sondern der Diener des ge samten Volkes der Ver. Staaten. (Tie Einsicht kommt dem Präsiden ten etwas spät, bisher sah es we nigstens nicht danach aus. als ob er so dächte oder danach handelte.) Gnkel Sam beginnt wieder zu nörgeln! Verlangt zn wissen, welche Strafe einem Tanchbootbefehlehaber . zudiktiert wurde. Washington. 1. Juli. Tas Staatsdepartement ist mit der Aus arbeitung einer Note an die dcut schc Regierung beschäftigt, in wel cher in aller Form angefragt wer den wird, welches Strafmaß über den Befehlshaber jenes Tauchbootes verhängt worden ist, das das eng lische Kanalboot Susscz" torpedierte und bei welcher Gelegenheit mehrere Personen ums Leben kamen. Tcr amerikanische Botschafter Gerard hat te bereits informell angefragt, hat aber keine Antwort erhalten. Die deutsche Regierung hatte der amerikanischen gegenüber zugegeben, daß Sussex" irrtümlicherweise tor pediert worden war und gleichzeitig die Erklärung abgegeben, daß der Befehlshaber des Tauchbootes in an gemessener Weise bestraft" worden ist: gleichzeitig wurde die Versiche nmg gegeben, daß Schadenersatz ge leistet werden würde. Tarauf folg te der bekannte Notenweckzsel, der darin gipfelte, daß die deutsche Re gierung die Art Tauchbootkrieg fiih. rung einstellte, welche von Amerika als unmenschlich und ungesetzlich be zeichnet wurde. Nun wird die Ver. StaateN'Negierung darauf dringen, zu erfahren, welche Art Strafmaß dem Tauchbootbcfehlshaber zuerteilt wurde. (Wenn die deutsche Re giening erklärt, daß der Tauchboot befehlshaber in angemessener Weise bestraft worden ist, dann sollte sich unsere Regierung mit dieser Er- klarung zufrieden geben. Von Her. zen aber wünschen wir, daß man ihm nach erhaltener Zurechtweisung das Eiserne Kreuz erster 5ilasse ge- geben hat, geradeso wie weiland je nein Artillerieunteroffizier des deut- schen Kanonenboots, das dem franzö sischen Kreuzer Bouvet auf der Höhe von Havana, trotz des Befehls, das Feuern einzustellen, einen Volltreffer beibrachte. Der Unteroffizier wurde allerdings wegen Mißachtung eines Befehls bestraft, erhielt aber später das Eiserne Kreuz.) Pierre, S. D., feit heute trocken! Pierre, S. D., 1. Juli. Ge stern war der letzte Tag, an welchem die Bewohner von Pierre ihren Durst mit etwas anderem als mit sogenannten weichen Getränken" lö schen konnten, denn seit heute herrscht hier infolge des Rcstlltatcs der Früh, jahrsmahl vollständige Trockenheit. Sämtliche Wirtschaften haben gestern ihre Türön schließen müssen. Es kam zu keinen RubÄörunacNs Ettglijlhcr Borstoß auf 20 Meilen Front! Die längst erwartete wsfensive der Engländer hat begonnen; bereits prahlen sie in condon mit groszen Siegen. Lei verdun machen Deutsche weitere Fortschritte. London, 1. Juli. Die sattsam angekündigte britische Offensive an der Westfront bat heute begonnen: seit niehrercn Tagen sind die deut schen Stellungen mit Millionen bri tischen Geschossen allen Kalibers überschüttet worden. Auf einer Front von 1 Meilen stürmen die Briten und Franzosen gegen die deutschen Linien an und sind ofsiziel len britischen Berichten zufolge eine beträchtliche Strecke vorgedrungen. Tie Briten drangen fpringflutartig vor. (Na, na, nmn immer lang sam voran!) Mehrere vorgeschobene deutsche Stellungen wurden erobert und viele Teutsche gefangen genom men. (Vielleicht ein Bäckerdutzend?) Die ersten Nachrichten über den Er folg (?!) der großen Offensive wur den kurz nach Mittag in London bekannt gemacht; Extrablätter er schienen und man riß" sich förmlich um dieselben. Innerhalb weniger Minuten verbreitete sich die Nach richt: Der große Vorstoß hat be gonnen!" Tas Volk brach in Ju ki aus, um so mehr, als die Nach richt laut wurde, daß die Franzosen auch die Befestigungswerke bei Thiaumont zurückerobert hatten. (Sie werden aus allen Himmeln fal len, wenn sie die heutige Pariser Tepesche lesen, daß alles nicht wahr ist, und daß die Armee des deutschen Kronprinzen bei Verdun die Iran zoscn mächtig durchwalkt.) Tem britischen Vorstoß ging eine viertägige gewaltige Beschießung der deutschen Stellungen voraus: die ganze 90 Meilen weite deutsche Front wurde unter Feirer genom men, und heute bei Tagesanbruch konzentrierte sich das Feuer auf die deutschen Graben von Arras siid wärts bis zur Soinme. Fast zwei Stunden lang wurden die Teutschen mit einem furchtbaren Geschoßhagel überschüttet, dann fetzte die briti sche Infanterie zum Sturm an. Es waren kricgsgeübte Truppen, die den Sturm eröffneten, während die von Kitchener geschaffene Armee in Re serve verblieb. Um 9.30 vormittags, so heißt es in dem britischen Be richt, hatten wir die ersten deut schen Stellungen erobert. (Lange wird ihres Bleibens dort wohl nicht sein: bald werden sie wieder hinmis geworfen werden.) Unsere Verluste sind nicht sehr groß, während die jenigcn der Deutschen schwer sind. (Derartige Meldungen ist man ja gewöhnt.) Bange machen gilt nicht! Berlin, 1. Juli, über London. In hiesigen militärischen Kreisen hegt nmn die ruhige Zuversicht, daß die britische Offensive an der West front, die bereits greifbare Gestalt angenommen hat, das Schicksal frü herer Offensiven haben wird. Die deutschen Linien im Westen sind nicht geschwächt worden, wenn auch Teutschland Reserven an die Ost front gesandt hat, und die Operativ nen bei Verdun werden in kräftigster, systematischer Weise fortgesetzt. In Erwartung möglicherweise entschei dender Ereignisse hört man nun nichts mehr von Friedensanerbietun gen. Die Briten haben an der Front zwischen dem La Bassee Kanal und der Somnre nach einem weiteren heftigen Artilleriefeuer Gasangrfffe unternommen, welche vollständig mißglückten. Auf der ganzen Linie holten die Deutschen ihre bisherigen Stellungen. ; Franzosen geschlagen. Paris, 1. Juli. Die Schlacht bor Verdun tobt wieder heftig, denn der deutsche Kronprinz hat auf bei den Seiten der Maas mit großen Srreitkräften gewaltige Vorstöße un ternommen, so meldet heute mittag das französische Knegsaint. In dem nordwestlichen Abschnitt Verduns wird mit unverminderter Wut ge- kämpft: nie zuvor t die Kampftatig keit größer gewesen, als jetzt auf diesem Teil des westlichen Kriegs schauplatzes. So furchtbar war der deutsche An griff, daß sie die befestigten Werke östlich von der Höhe 301 überrann ten. Den Franzosen aber gelang es ici einem GeaenanariL, einen Teil des verlorenen Geländes zurückzner obern. Auf dein Ostufer der Maas durch, drangen die Tnitscheii wiederum die Thiaumont Werke, welche von den Franzosen gestern den Deutschen entrissen wiirden. Die Feldbefesti. gungen waren von dem Feuer der deutschen Artillerie vollständig zer stört. cloyd George der Nachfolger Litcheners! London, 1. Juli. Der bishe. rige Munitionsminister Lloyd Ge orge ist zum Nachfolgn: des ertrnn. kenen Kriegsministers Kitchener cr nannt worden. Du Pont's riesige Verkäufe an Alliierte! Nach Aussagen im Gericht groß ge uug, nm Wendung des 5tricges herbeizuführen. Wilmington, Del.. 1. Juli. In einem Prozeß von Philip F. Tu Pont gegen Pierres Tu Pont vom Pulvertrust, gegen die Manipulie rung von Aktien im Werte von 550,. 00,000 im hiesigen Bundesdistrikts, gericht, sagte der Kläger unter an derem folgendes aus: Unser Geschäft mit den Alliier ten ist jetzt so groß, daß es den Wen depunkt im Kriege herbeiführen mag." (Das ist recht bezeichnend für unsere gepriesene Sleutralität.) Pension für Milizler-Franen. Aurora, Jll., 1. Juli. Gattin nen von zwei Mitgliedern der Jlli nois Nationalgarde, welche nach der Front abgegangengen sind, wurden vom Richter S. Ho oder im County gericht Pensionen auf Grund des Jllinoiser Militärpensionsgesetzcs ge währt. Dies ist wahrscheinlich der erste Fall einer solchen Anwendung des betreffenden Jllinoiser Staats gesetzes. Der Frau Harry Copp (mit drei Kindern) wurde eine Pcn sion von $15 pro Monat gemährt, und der Frau John Kelsey (mit ei nem jungen Kinde) eine solche von Z10 pro Monat. Keine Ferien auf R. I. Arsenal. Rock Island, Jll., 1. Juli. Fünfzig Waggonladungen von Kriegsausrüstungen haben gestern dieses Arsenal verlassen und sind nach der Grenze abgegangen. Das Arsenal ist sehr beschäftigt und die Ferien der 2500 Arbeiter wurden suspendiert. ttechtsanwalt AZarlay begeht Selbstmord! Bindet sich Gewichte nm den Hals und stürzt sich dann in den Carter Lake. . , Der Rechtsanwalt Carlton C. Marlay, welcher seit sechs Monaten im Loyal Hotel wohnte, beging ge stern abend , Selbstmord, indem tt sich im Carter Lake ertränkte. Um auch sicher zu gehen, daß er seinen Zweck erreichen werde, band sich der Selbstmörder zwei schwere Fenster gewichte um den Hals, die denn auch fein Autauchen verhinderten. Die Leiche wurde noch am Wenb nahe White's Eiöhaus austsefunden, wo das Wasser nur eine Tiefe von drei Fuß hat. Marlay war 38 Iah. re alt und hinterläßt feine Witws und einen Sohn, die beide in Lin eoln wohnen. Man glmlbt, daß un glückliche Familienverhältnisse die Ursache des Selbstmordes sind. Wetterbericht. Für Omaha und Umgebung: Heiter und fortgesetzt warm für heu te abend und Sonntag. Für Nebraska: Durchaus heiter und fortgesetzt warm für heute abend und Sonntag. Für Iowa: Durchwegs heiter und fortgesetzt warm für heute abend und Sonntay. I 5" v.W?MWM