Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 30, 1916, Image 19

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Mit Recht wird Omal, oIJ die
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Staaten angesehen. Ctn großer
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UHut tu seinen Adern, die, obwohl sie
ihrem neuen Vatertande große flii
ncijiuij ciitacsrnfcrtoscn, fcrotscheS
Wesen und deutsche Art aufrecht zu
erhalten suchen. Hier ist die beut
sche Presse das Band, daö sie zu
janunenhält und ihre Bestrebungen
tatkräftig unterslükt. Sie ist es; die
die Ideale deS Deutschtums hochlzält
und seine Anhänger in der gegen
wartigen ßcii dem schwer heimge
t. . j i . - cvi.i. r -v . -i
iiu;iKil Jüiutnuiuje uuyei uiuuji.
Die Täglick) Omaha Tribüne und
deren wöchentliche Ausgabe sind die
einzigen Organe, die diese wichtige
Angelegenheit erledigen können. Tie
große Zahl ihrer Leser ist der beste
Beweis für die Beliebtheit dieser
Blätter, denen in jedem deutschen
Hause gerne ein Plätzchen einge
räumt wird. '
Der Aufschwung der deutschen
Presse in Omaha ist auf das Jahr
1910 zurück zu datieren. In dieses
Jchr fällt auch die Gründung des
Siaatöverbandes Nebraöka, soloie
das erste Sängerfest des Nordwest.
Iichen Sängerbundes. Diese beiden
Ereignisse, die der Initiative der
deutschen Presse zum großen Teil zu
verdanken find, können wirklich als
die Grundlage des heutigen organi.
Zierten Deutschtums angesehen wer.
den.
Im Jchre 1913 zeigten sich wie.
derum die Früchte der unermüdlichen
Bestrebungen der deutschen Preise,
die eS durch ihre flammenden Ar.
tikel .bewirkte, daß der Nordwestliche
Sängerbund auch in diesem Jahre
sein großes Sängerfest in Omaha
abhielt. Jedem Besucher und Teil
nehmer wird der großartige Erfolg
des Deutschtums bei dieser Veran
staltung wohl lebenslänglich im (3c
dächtnis bleiben. Auch andere deut
sche Kundgebungen dieser Stadt, be
sonders die unvergeßliche Deutsche
Tagfeier im Jahre 1913, sind durch
die Leistungen der deutschen 'Presse
für Omaha gewonnen worden. Aber
nicht mir int privulcn Lelu-n hat sich
die Tägliche Omaha Tribune Uin.
sluf, schasst; sie greift auch tätig
in das politische Feld zm Besten
ihrer Anhänger ein und verstand rg,
sich auch ans diesem Felde c,ne Macht
zu verschaffen, die von allen Teilen
gebiilireiid anerkannt wird. Obwohl
sie selbst keine bestimmte polnische
Richtung verfolgt, ist ihr doch daS
Wohl und Gedeihen der Teutsch
Amerikaner, sonne daZ Wohl der
Burger Ncbniita'j im .Allgemeinen
&,t b'ch abfanden und sie hat sich
nie gescheut, . ihre Leser über im
skrupulöse und unfähige Politiker
aufzuklären.
-Der Zweck dieser Zeilen ist js.
doch, dein geschabten Leserkreis am
heutigen Tage einen kleinen Ein
blick in daS Nädergetriebe dieser Zei
tung zu gelnähren.
DaS Heim der Täglichen Omaha
Tribüne befindet sich in dem Ge
bände 130911 Howardsiraße. Ob.
wohl es dem Herausgeber der Zei
tung bis jetzt noch nicht möglich
war, genug Mammon anzuhäufen,
um der Täglichen Omaha Tribüne
ein eigenes würdiges Heim zu die
ten, so muß man doch die Findig,
seit bewundern, mit welcher man eS
verstanden hat. den leider nicht ge.
nügcnd großen Platz den Anforde
rungen dieses Großbetriebs anzu
passen.
Wenn es auch wegen Platzmangels
unmöglich ist, die einzelnen Abtei,
lungen streng auseinander zu hal
ten, findet der Besucher doch eigene
Näumlichkeilen für Stadtbestcllung,
Expeditionsabteilung, Redaktion, An.
zöigeAbtcilung, Setzersaal, Stereo
typierzimmer und Preßraum. In
der Redaktion hört man fortwähren
deö Geräusch, das sich mit dem un
ermüdlichen Surren eines Wasser,
falles vergleichen läßt; dieses Ge.
rausch wird von einer Anzahl
Schreibmaschinen hervorgerufen, auf
denen fleißige Hände geschulter Re
dakteure die verschiedenen Artikel her
vorzaubern. Nach sorgfältiger Ueber,
lesung des Manuskriptes (Copy)
wird dieselbe dem Vormanne des
Setzersaales ausgehändigt, der sie ei
nem der Linotype.'Setzmaschincn.Opk!.
rateure übergibt, dessen Aufgabe da
rin besteht, den Guß in Zeilen her
zustellen. Die Linotype-Setzmaschine
ist gewissermaßen mit einer Schreib
Maschine zu vergleichen; wie bei die
n s,, sind mich hier die finfflaf-ni
de Alphabet aus einer Ta'tQikla
Mahlt angbraäjt. Zu einer nähe
ten Beschreibung dieser kompilier,
ten iiuischin mangelt fl liier leider
an 9lmnn, Sabali di tfopö, im
C55uf erschienen ist, wird ein einfacher
Abdruck hergiltellk. der an die Ne
daktion zurückgeht und einer ein
gebenden Korrektur uiüerzogen wird,
i'inn darf nicht vergessen, daß tim
tlielle Druckfehler unter Umstanden
furchtbare Verwirrnng hervorrufen
könnten. Nachdem die Copu richtig
gestellt wurde, geht sie wieder in den
Zetzersaal, wo dann die Aenderun
gen wieder in Guß hergestellt ver
den. Der vollständige Satz geht mit
anderem in eine norm, die eine Seite
der Zeitung ausmachen. Die ser
tigö Form wandert jetzt nach dem
Stercotypierramn, wo fie eine Mol
ding.Maschine aufnimmt. Tie Form
wird dann mit einer steifen Papier,
sonn, der Matrize, bedeckt. Diese
besteht auS mehreren Bogen zu die
sein Zwecke präparierten Seiden, und
Iließpapier, das angefeuchtet ist und
dits durch Schlagen mit einer beson
ieren Bürste fest an die Form ge.
preßt wird. Dieser Prozeß wird ver.
vollkomnmet, indem die Matrize in
einer Tampfpresse noch besonders ge
trocknet wird. Die nunmehr fertige
Matrize kommt nun in die dem Fach,
manne unter dem Namen Gießflasche
bekannte Maschine. In einer halb
znlindrigen Ausbuchtung wird dke
Matrize eingespannt, dann wird der
Apparat geschlossen und das flüssige
Metall hineingegossen. Nach Ab
kühlung dieser halbzylindrigen Plat
ten werden dieselben noch durch eine
andere Maschine beschnitten und für
die große Presse bereit gehalten. Im
Preßraum selbst befindet sich die Rie.
senmaschine, sür deren genaue Be
schreibung man ein ganzes Buch der
fassen müßte, um den Laien einen
näheren Begriff zu geben. An dem
einen Ende der großen Presse defin
den sich die großen, beinahe eine
Tonne wiegenden Papierrollen, die
dann über viele- Walzen automatisch
hinweggeführt werden. Da die ge
gossenm Matrizen an den Walzen
befestigt sind, deren Oberfläche durch
eine automatische Borrichtung sort
während mit Druckerschwärze Verse
hen werden, wird das durchgleitende
Papier gleichzeitig auf beiden Seiten
bedruckt: eine weitere sinnreiclze Vor.
richtung saltet die Bogen, die über
eine mefscrartige Kante hinwegglei
ten Und geschnitten werden. Voll
ständig bedruckt, gefaltet und gezählt
gibt die Presse ihr Erzeugnis ab.
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OMAHA, NEBRASKA
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den
Männer, die das Wachstum der
Stadt fördern
C?9 kommt der Omaha Bevölkerung immer mehr und mehr zum Bewußtsein, dasz die Faktoren, die
Aufbau der großen Städte fordern, in unserer unmittelbaren Nachbarschaft tätig sind.
Omaka ist von äußerst reichen Farmländereien umgeben, deren Bebölkerungszahl sich im beständigen
Wachstum befindet. Die nach jeder Richtung der Windrose laufenden Eisenbahnlinien liefern vorzügliche
Verbindung für den Handel Omahas. Tausende von Menschen arbeiten zusammen, um an dem Aufschwung
Omahas in der einen oder der anderen Weise tätig zu sein. t
Diese Kräfte sind größtenteils menschliche Männerkräfte, die in unseren Banken und ZeitungS
geschäften, in den Preßräumen und Großhandlungshäusern und Fabriken, in unseren Eisenbahnschreibstuben
und am Trittbrett der Rangiermaschinen. an Fabrikmaschinen und großen und kleinen Verkaufsläden, in
Schulen. Kirchen und anderen Plätzen ihre Arbeit zum Wohl und Besten der Stadt verrichten und immer
bemüht sind, ihre Leistungsfähigkeit zu vermehren.
Das Ziel einer aufstrebenden Stadt ist die Zentralisierung ihrer Leistungsfähigkeit. Männer, die
das Wachstum der Stadt fördern, find Leute, die hier ihre Geschäfte betreiben und sich bemühen, die Lei,
stungsfähigkeit ihrer Geschäfte auf die höchste Stufe zu bringen, um so einer möglichst großen Anzahl von
Personen dienlich zu fein.
Unter den vielen hervorragenden Faktoren, die zum Wachstum einer Stadt beitragen, nehmen Leute,
die sich mit der Errichtung von Baulichkeiten beschäftigen, den ersten Platz ein. da von ihrer Tätigkeit der
Bestand der Stadt abhängig ist.
Gebäude, deren Architektur. Lage und Zweck eine derartige ist, daß sie erfolgreich und mit den nie.
drigsien Kosten während der größtmöglichsten Zeitperiode verwaltet werden können, sind die wichtigsten
Stützen einer wachsenden und sich im Aufschwünge befindlichen Stadt.
Tie Errichtung einer, Organisation, welche die Entwerfung von praktischen und dauerhaften Ge
bänden jeder Art im mittleren Westen bezweckt, war der Hauptgrund dieser Kompany, wmn es diese mo
derne VauOrganisation ins Leben rief, welche die Arbeiten der Architekten. Berechnungsingenieure, Bau.
leiter, Vormänner, erfahrener Vaumechaniker und geübter Einkäufer von Baumaterialien unter einer Lei.
tung vereinigte.
Um die denkbar beste Bedienung zu geben, sah sich diese Gesellschaft durch die fortwährende Ver
größerung ihres Geschäftes gezwungen, Leute von weitester Erfahrung und' Sachverständige in ihrem Fach
anzustellen.
Wir sind heute bereit, die Entwerfung und Errichtung zu übernehmen von
Spitälern
Geschäftshäusern
Ulubhäusern
Banngebauöen
ZZotel-Gebäuöen
Schulgebauben
Uirchen
Gerichtsgebäuöen
Wohnhäusern
Stadtresiöenzen
unö aller Sorten von
Gsfieegebäuden
öffentlichen Gebäuden
Diese moderne Vau-Gesellschaft wird von einer finanziell verantlvortlichen Gesellschaft geschützt, deren
zufriedenstellende Vaugarantie für den künftigen Erbauer von größter Wichtigkeit ist.
Ausführliche Auskünfte bezüglich unserer Geschäftsmethoden werden auf Wunsch zugeschickt,
Dmckew Nealtg Investment Eomzmnn
(Einlagen über eine Million Dollars.)
Architekten und Baumeister
Office: Erdgeschoss, Bee Gebäude
Omaha, Nebraska
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15,000 Zeitungen die Stunde sind:
aewlß eine große et tung mr eine
derartige Maschine.
In abgezählten Stoßen erhalt sie
darin die Expedition, die sie nach
ihrem Vchimmungsplatz assortiert
und dem wartenden Postwagen oder
den Zeitungsjungen überantwortet.
Um den ungenugenöen naumver
Hältnissen abzuhelfen, mietete die Lei
tung der Täglichen Omaha Tribüne
das ganze zweite Stockwerk des Ge,
bäudes, welches als Heim dient, und
erhält dadurch einen bedeutenden
Raumznwachs, der es ihr ermöglichen
wird, ihre geschätzten Leser in un
gleich besserer Weise zu empfangen.
Diese neu gemieteten Räumlichkeiten
werden am 1. Juli von der Tribüne
in Anspruch genommen werden.
Was ist ei Reporter?
Was ist eigentlich ein Reporter?,
Was ist seine Beschäftigung, wie er
langt er seine S!euigkeiten und was
ist seines Wesens Kern?" 'Die Ant
wort darauf kommt aus dem Munde
des ältesten und gewiegtesten unserer
Kollegen, des Nestors der unfl, oer
seit dem 5. Januar 1876, wo er das
erste Mal in Wien austauchte, sieg
reich die ganze Welt bereiste, sich be
sonders im russisch-türkischen Kriege
als nimmersatter Kriegsschauplatz
spezialberichterstatter" hervortat und
der neben seiner anstrengenden Be
rufötätigkeit noch Zeit fand, sich nach
einer spurlos verloren gegangenen
juZantDame, emern, Fräulein
Fatinitza, umzusehen. Sein Name
ist Freiherr V. d. Goltz und auf die
Frage: Ein Reporter, was ist das?"
erwidert er: Ein Reporter ist ein
Mann, dein man nichts verbergen
kann, hör'n Sie mich nur an:
Das Notizbuch in der Hand
Kenn' ich überall mich aus.
Bin in jeglichem Lokal
Orientiert gleich und zu Haus,
Bin von allem informiert.
Was den Leser interessiert, ,
Dring' in jeden Zirkel ein,
Sei er noch so exklusiv;
Zu erfahren ein Detail
Biet' ich tausend Künste feil.
Bin bald keck und bald naiv,
, Aber, immer objektiv, .
Was noch nicht ganz deeidiert
Wird zuweilen kombiniert,
Was noch nicht ganz positiv.
Das errat' ich instinktiv.
Wenn ich jemand's Tod verkündet.
Der sich noch ganz wohl befindet,
Widerruf' ich ohne Kummer
Freudig in der nächsten Nummer;
Jedes distinguerte Paar
Das begleit' ich zum Altar,
Wer ins bess're Jmseits zog
5!riegt von mir '.nen Nekrolog;
Spende Hinterblieb'nen Trost,
Sprech' bei Festbanketten Toast,
Stehe auch Gevatter gar
Wo gebor'n ein Zwillingspaar,
Ist ein Unglück wo passiert,
So erfahr' ich es brühheiß.
Auch kein Selbstmord wird vollführt,
Dessen Ursach' ich nicht weiß.
Tanze in der Ballsaison,
Steig' mit auf im Luftballon,
Schreib' bei Raubmord immer nur:
Unsre fürd'gePolizei ist auf derSpur!
Werde naß bei Ueberschwemmung,
Bin bei Feuersbrunst nicht faul.
Schlucke Staub bei Prozessionen,
Fall' beim Rennfport auch vom Gaul,
Liedertafeln und Vueinen,
Konzertisten, groß' und kleinen,
Auch den Damm vom Theater
Bin ich Helfer, Freund und Raterj
Weiß von icöem staot lanoal.
Kriege Püffe bei der Wahl,
Weiß wer im Gememderat
Will verzichten aufs Mandat,
Kurz ein jegliches Malheur
Weiß ich eh's geschieht vorher!
Alle diese tausend Dinge
Recht effektvoll zu skizzieren,
Mit zwei Striche!' in drei Zeilen
Treffend zu charakterisieren.
Alles dieses zu beschreiben,
Notabene populär.
Und doch bei der Wahrheit bleiben
Ach, das Letzt're wird oft schwer!
Aber deswegen niemals verlegen.
Kundig und findig ist der Publizist
Schlagfertig, spitzig, aalglatt unö.
- ' witzig
Ist was ein Jeder von Euch kemit
Und kurz Reporter" nennt!"
Mit dieser ebenso - erschöpfend
wie launigen Darstellung des be
rühmten Kollegen aus der -Operett!
Fatinitza dürste die Wißbegierde ii
.uo Report fMlll sein, .
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