tagNclst OmsZ Tribun? m ; V je: , Düntc UriLgs-CbroniK aus ii m. ZZMWNM Kulturpolitik im Zum Wcdkraufliau W?I nisfti ni,,xl Irnnf f.ili ttwnin fteni im Film Gilkgki.heit. die vom ftrieg hcimgksuchikn preußischen Provinzen in ergreifenden Bildern zu schauen. Aber eben oll der rohen Verwüstung durch die Russm, die zugleich erschüttert und cm pört. fühlt sich der Besucher von der Ion trostreichen Echonheit des Lande cigm tumlich berührt. Große, helle Wasser flachen, ein weiter blasser Himmel dar iiber, vor allem aber schöner, alte, Baum wuchs, oltehrwurdige, machtvolle Kirchen ! bauten au! der Zeit der deutschen Cr denSkitter. gotische Backfteinkunft und im schreienden Widerspruch dazu diese rofe ter.haften, sich großstädtisch gebärenden !Ctraßenzeike der Kleinstädte aus der schlechtesten Architekturperiode! Alles, was Menschenhand ro den letzten vierzig Iah re dort errichtete, trägt den Stempel bei, igendcr Kulturlosigkeit, mit Ausnahme 'vo vereinzelten Schöpfungen, namentlich ländliche Bauten, aus der jüngsten Zeit, die wieder ein Wollm zur Kunst verrate. Aber sonst findet man als. vorherrschenden Bautypus in jenen Landstädten den protzeiihaften Pglozzostil großstädtischer Zinslasernen. auf die letzte Stufe des MaurermeisterverstandeZ hcruntergekom, me. , Zwar schnürt es das Herz zusammen, beim Anblick des menschliche Elends und .de Verlustes an Gut und Habe durch feindliche Kriegsgreuel, zugleich aber ist es 'ein tröstlicher Gedanke, daß nun eine .Möglichkeit, ja sogar die Notwendigkeit egeben ist. das Zerstörte schöner und bes ser aufzubauen, al? es war, und diesen Provinzsiadten eine neue Blüte zu geben, die sie aus eine höhere Stufe der Kultur hebt alZ vordem. So schafft der Krieg, der die schönen Künste allerdings brotlos gemacht hat, neue Aufgaben, und von den Künstlern, die zu unfreiwilliger Muße gezjounge waren oder gar in Not geraten sind, dürfe vor allem die Architekten wie per hoffen. Es ist heute nicht mehr denk lar, daß ms die Wiederherstellung dieser Städte dem blinden Zufall und der Will kür des Ungeschmacks überläßt. Das ge ; famie öffentliche Gewissen wacht darüber, daß diese Dinge von Anfang wieder unter, künstlerische Kontrolle gestellt werden. Da gilt sowohl für de preußische Osten ls auch für die vom Krieg heimgesuchten Teile des Elsaß. In der Tat sind bereits Vorschläge aufgetaucht, aber gerade diese fordern zu strenger Prüfung herauZ, da mit icht durch Einseitigkeit und Ueber eiset oder gar durch spekulative, Interessen der Erfolg trotz bester Absicht wieder in Frage gestellt wird. Ss hat sich zum Beifvicl eine Stimme hoben, Z sollen ganze Orte von je einem der bekannte Architekten als Muftcrdör fer einheitlich aufgebaut werden. Der Ge danke ist keineswegs glücklich. Eine inte r fragliche Langweile und Eintönigkeit würde sich in einer solchen Killissenkultur idreitmacheg. Eine solche Schablone be 'deutet aber auch zugleich ein Unrecht gegen dc Kunsigedanke im allgemeinen und gegen die strebende Begabung im bessnde- ren; Mpnopolaedanken in der Kunst lind ein Vergehen gegen das keimende Leben der Ideen und Talevtngung und der Ted heiz Entwicklung. In dem äußere Bild eine! solche Ortes würde daS rndividu.lle Leben, daS den eigentlichen Reiz einer Stadt ausmacht, wie unter einer Maske starrt sem, es fände keinen Ausdruck m dem Antlitz, das er durch die arzi- terisierende Linien und ihr Widerspie! den Zauber der Persönlichkeit empfangt. In Ostpreußne und im Elsaß solle indeß keine AuZstellungsdörfer entstehe dürfen, die jeden uumiuclbaren, lebendigen Jm puls unter dem pfründnerhgften Ge schmacksschema von der einfachen Form lind den glatten Wanden erstickt. Solche Schlagwörter wie Einfachheit, Sachlich feit, Zweckmäßigkeit, so einleuchtend und 'selbstverständlich sie sind, haben sich als Binde vor den Auge erwiesen, sie habe in der Theorie zu de blutteeren Abstrak tipneg her Halbwiffer und HalbZlluftler geführt, in der Prazis zu schematisieren ße, gequälten, künstlich primitiven Geftal tungen und zu einer spießerhaften Aerm lichkeit der äußeren Form, die das deut sehe Kunstbild bedenklich zu beeinträchtigen droht. Die Kunstüberlieferung bietet uns aus dem älteren volkstümliche Bausches fen der Heimat aüerdiugs Beispiele einer ftimmungssollen Einfachheit, die aber !ei 'neswegZ nüchtern und schmungloS ist, sondern aus einem Ueberfluß der Empfin dung wächst, und wenn die Mittel cs er lsuben, so hebt sich in der schlichten Zeile 6 nd zu ei Haus im reichen Schmuck geschnitzt Tore, Balle und Holzteile Sder über und über ans Stei gemeißelt und figurenbelebt als Ausdruck Zünsileri scher Sinnoifreude, die eine gar herrliche Augentmide ist. Dagegen tritt uns aus der jüngsten Epoche doktrinärer Nüchtern, ?eij riebe vereinzelte geglückten Schöp ungen immer häufiger jene kunstfremde Kah'heit entgegen, die zwar einfach, aber geschmacklos ist, trotz der Gcfchmacksnor rne, und sich an äußerlich haschten, billige Stimmungsmomekten der Hei maÄunft hinfriftet. Nein also, laßt uns wieder sinnvolle Lebendigkeit an Stelle der UNgefühlten Theorie und des Schlag terterrorismuS setzen! Laßt ws vor allem nicht vergessen, daß mit dem Wiederaufbau der zerstörten Provinzen sich die nationale Aufgabe der Förderung schöpferischer Kräfte und 2 a lente verbindet, die oft unerkannt im Volte ruhen, und die bei so-großcn lckegenhei ten eni Licht hsben werden sollen, da Mit sie wieder dem ideelle Fortschritt rnd dem Ruhme deS Vaterlandes diesen. ' I L. L.'.'. ,TeIschZvd m ScstexzZeh', drutschm Ötoi). jerprter Propinzrn. Wen ungeheure Mittel angewendet wer den müssen, dann soll die Anwendung so sein, daß damit zugleich auch dem Genius des Volles gedient ist. damit nicht nach träglich ein Grund des Bedauerns oder des Borwufs ist. Die Aufgabe enthält also eine doppelte Verpflichtung, sowohl nach der praktischen als nach der ideellen Seite hin. damit an Stelle der zerstörten Hälichteit eint Schönheit trete, die bei terwirkt und von dem Willen der Nation nach schöpferischer Kultur und Gesittung zeugt, bei der die Kunst nicht zu kurz kom mcn darf. Daraus ergibt sich mit zwin gender Notwendigkeit die Forderung nach einem allgemeinen Wellbewerd sur aus Künstler unter Ausschluß des Cliquen Wesens, das naturgemäß nach fetten B's fen angelt, um sie allein zu verzehren. Hier aber handelt sich'S darum, durch öf fentliche Preisausfchrcibe im Wege von Jdeenkonkurrenjen die vielfach noch der borgenen schöpferischen Fähigkeiten kennen zu lernen und die geeignetsten nach .inpar teiischen Grundsätzen für die Ausführung auszuwählen. Damit ist gleichzeitig ein Mittel gefunden, den Notstand der unbc schaftigtcn oder brotlos gewordenen Kunst lerschaft. die auch zu den KriegSgeschädig ten gehört, zu lindern, ohne zu der de miiiigenden und obendrein den Zweck der fehlenden Almsscngebc Zuflucht neh mcn zu müssen. Ganz besonders aber sol len auf diese Weise die ' einheimischen chanenskrafte in de betroffenen Pro vinzen herangezogen werden, ortsansässige Künstler, die mit den Lebensbedingungen und ucoerlieserungen ihrer Gegend ?voyl vertraut und befähigt sind, die alte Wurzeln im Geist der Heimatkunstbewe gung zu neuer, zeitgemäßer Triebkraft zu bringen. Man kann sie bei der Aufstel lung von Regulierungs und Bebauungs, Plänen kaum entbehren, wenn Grundfehler vermieden werden sollen; und für die ein zelnen Bebauungsaufgaben erst recht nicht wenn diese dem Genius loci" entspreche sollen. Alle Kräfte müssen an Werk, in dem einzig fruchtbaren Sinn, daß der Segen diefer Arbeit den Vrovinzeg dann am reichsten zuflieht, wenn sie soweit als möglich aus eigener rast und eigenem KulturidiLen zu neuem Blühen gelangen. Mit dem örtlichen Bauschafsen kommt auch hak einheimische Gewerbe und Kunst Handwerk in neuen Fluß. Darauf ist durch geeignete Preisausschreibca ' planmäßig hinzuarbeiten; es ist besser, als olles aus der großen Fabrik zu beziehen, was zwar bequemer ist, niemals eber zu, einer wur zelhaften Kultur führt. Vergessenes kann wieder geweckt und alteingesessene, ausstcr bende Hausindustrien und mancher derar tige Kunstfleiß ins Leben zurückgerufen werden. Außer dem Hausrat gibt es für die einheimische Tracht noch manches zu hoffen. Die ölte Tracht der Schärpe ist zwar selten geworden, der Kolpak ist der Mütze gewichen, ab der masurische Bauer trägt als Arbeitskleid immer och den grauen Wandrock, benannt nach dem Wand oder selbstgewebten Wollenzeug, as einheimisches Jndusirteerzeugnis ist. Die Frauen habe vielfach noch Seidenkleider oder Köcke aus eigener Webe. Die bunte Tracht der Litauer mit den langen blauen Röcken, den schönen Gürte! aus lens haut, die blauen Kasawacken der Fraum mit Otterpelz und Goldborte besetzt und dem um die Schultern gelegten gewirkte Linsenschal sind einige Fingerzeige auf Kunftfertigkeitm und damit verbundene und verwandte Gewebe, die nicht unter gehe müssen, wenn einigermaßen plan mäßig dem Großstadtschund entgegenge Wirkt wird. Von den allbekannten nivellierenden Einflüsse der Zeit abgesehen, muß man sich immerhin staunend fragen, wie in rei eben, blühenden Gegende mit sichtbaren Spuren alter Kultur der Landstätte in diese Häßlichkeit schlechtester Großstadt bezirke persinke konnten. Sicherlich ist es nicht bloß ein äußerlicher Rückgang. Es hängt damit zusammen, daß Provh siebte ohne ein Hinterland mit wirtschaft lich kräftigem Bauernstand nicht bestehen können. Der Kleinbetrieb in Landwirt schuft und Gewerbe ist für die wahre Na tionalwirtschsst ls Kulturfalior neben dem Großbetrieb gar nicht zu entbehren. Ma .hat wieder die ErsihruKg gemacht, wie notwendig ein tüchtig, geschulter Handwerkerstand auch für die militärischen Erfordernisse im Feld und wie notwendig der Kleinbauernftsnd für die wirtschaft liche Mobilisierung ist. Das gilt i .ncht geringerem Maße für die Frredenszejt, wo die nationale Kultur und it ihr das KunftZewerbe, du vslketÜMlicht Qusli täts und KeschmacksproduZtie mit auf diesem ganz unerläßlichen Fundament be, ruht. Der landwirtschaftliche ,Kleinbe sitz nd Bauer deckt feinen Äedarf !q seiner nächsten Landstadt, die für den ganzen Kreis das Kulturzentrum ist uud alle Gewubk ur,d Kunstfertigkeiten mt hält, die von der Stadt und Landbevöl kemnz gesucht werden, einschließlich der bescheidenen, aber eiufimals so gediegenen Luzllsbdürsnisse an Hausrat. Kleidexn, Schmuck und ähnlichen Dinge. Verrmt der Bauernstand oder muß er dem Groß, grundbesitz weichen, dann geht guch die Stadt zurück. Vürger und Bguer sind aufeinander angewiesen. Die große Guts Herrschaft kauft nicht mehr in der Klein adt. sie deckt ihren Bedarf ia der Groß stsdt, die aiürlich de entwickelten Kul tursnsprüche eigentlich erst gewachsen ist. Die Kleinstadt aber hat für ihre einhei, mische ErzeugNis, die Kundschaft der lore, sie bezieht jetzt ihre Protzenfassade auch aus der Großstadt, und mit dies Häßlichkeit zieht vollends Schund und Perwqhrlosunz ein. u Der Umsturz de, Verhältnisse durch dci Krieg hat indessen neue Landbesiedelung? in jenen heimgesuchten Gcgniden zu Not wendigleit erhoben, ffi beweist eine ge reift, Erkenntnis der tiefer liegenden Ve dingungen der Landesrvohlfahrt, daß kul turpolitilch die Absicht besteht, in jene halbentvölkerten Gegenden wied inen gefestigten Bauernstand zu ziehen. Da mit ist aber erst die dauerhafte vollömirt schaftliche Grundlage gkschaffen. au der neu ttulMailincil LaiWiv.un UNS Lu stehen können, die, wenn sie bloß aus mo dernisiertkn Fassaden bestehen, doch nur Potemlinsche Dörfer wären. Bildcr aus dem Lazarett. : . . L V i- W t! s,4 n t t'aSrw ? s ti" r" Tchwrfiex. . Ei A, such. Landwehrmgnn im Leidregiment war , ein Hüne von Gestalt; breit und derb knochig; aber mit so treuherzig blaue Kindersugen. daß einem das Herz aus ging. Und wenn er lachie. da mußte man mitlachen, ob man wollte oder nicht. Alle hatten sie ihn gern im Saal, den bayerische Löwen", wie ihn die prenßi schen Kameraden mit gutmütigem Spott ngnnten. .Gelt. Thomas, wir Bayern, wir habns Mut?', wie oft mußte er das höre! o, freili. ham mcr auch!" meinte dann seelenruhig. Eines Tages schien ihn etwas sehr zu bewegen, endlich rückte er lit seinem Ge hcimnis heraus. .Schwester, heint kimmt mei Frau!' Und dabei ftrahltt über das ganze Gesicht. Nachdem nun der An fang gemacht war, dg zählte er von sei ncr Frau, und all d Kameraden in den nächste Letten freute sich mit. gerade als ob sie auch Anteil an dem erwarteten Be such hätten. .Ist sie auch so groß wie du. deine Frau?' fragte einer. Wie er da lachte, der gute Thomas, so herzlich, und ls wir ihn alle gespannt enfahrn, er klärte er: Na, a ganz kloane is, oder guat schaffen kann's, und a guat's Wundwerk hat's a." Und wie entschuld! gend fügte er hinzu: .Kloane Hafcrln laufen halt gern über! Dabei hingen seine Aug an d:r Saaltüre, wie die eines Kinycs an dir verschloffcn'n Türe des Weihnachtszimmers, ob sie sich nicht endlich öffnen will. Als ich ach einiger Zeit wieder in den Saal kam. da war .sie" da. Ein junges Fraule mit einem frische Gesicht, das rotbackig unter dem schwarzen Kopftuch hervorsah. Neben ihr stand ein großer Marktkoib, der einen reichen Segen von köstlichen Dingen hervorgegebcn hatte. Eine ganze Kette Knackwürste, ein großer Kuchen. Eier und Aepfel. alles das lag auf dem Bett ausgebreitet. Sie aber stand ganz verschämt da, drehte einen Zipfel ihrer buntscidenen Schürze zwischen den Fingern und wagte ihren Mang gar nicht anzusehen. Das war also das .kloane Haferl", das so gern überlief?! Davon war freilich jetzt nichts zu merken! II. E i W o r k. An einem dunkle Herbsiabend hatten sie ihn gebracht. sckMrverwundet und zu Tode matt. Behutsam wurde er ig das leere Bett in der Qdt gelegt. Schiver kam der Atem aus der durchschossenen Vruß und unstät irrte die großen, schwarze Augxn im Zimmer umher. Es stand schlecht um ihn. - Noch hatte keiner der Kameraden ein Wort init ihm gesprochen, und dech, das sah ma ihren ernsten Mienen, das spürte man be! ihrem leisen Sprechen und den bchuk samen Bewegungen, bangten alle um ihn. Hier im Saal waren sie ja wie eine Fa milie und war noch so jung! Ihr eigenes Leiden hatten alle vergessen, und wenn der Arzt kam, dann war der Augen blick der wichtigste, wo er am Bett des Schwerkranken ftand; aller Augen hingen an seinem Wund. Ging es besser? Oder! Das Fieber war nicht zu dämmen und immer schmäler wurde das bleiche Gesicht. So gigen die Tage! Da kam ei Nachmittag, an dem die Herbstfonne warm durch die weißen Vorhänge schien und mit ihren Strahlen auch noch das letzte Bett dort in der Ecke vergoldete. Ganz still lag er da, der Kleine wie sie ihn nannten, und er hatte fein großen Augen weit offen. Als es dämmerte, kamen die Ksrneryden von dem Ausgang zurück. Still träte sie ei, einer nach dem anderen. Der letzte aber hatte einen großen Busch blühenden Heidekraulc-S in der Hand, den legte n leise auf das letzte Bett. Da ging ein Lächeln über das schmale Gesicht in den weiße? Kissen und leise sprach er, wirklich er sprach: alle hatten es ganz deutlich gehört .darrte! ?ch glaube, rnen halte tin'um Stfv ten das Schönste und das Kostbarste schenken können, eine größere Freude wie über das kleine, armselige Wörtche .danke hätte keiner von ihnen gehabt. Alle Blicke waren nach jener Ecke oerich tct. als ich nach der Abendmessung die Kreide nahm, um die Temperatur an die Tafel am Kopfende des Bettes onzuschrei be, Da! Fieber war gesunken us fer Kleiner war gerettet. Rumänen gch Lerli. Die rumänischen Studenten, die miÜ tärpflichtig sind und in Deutschland ihren Studien nachgehen, haben Anweisung er halten, nur in Berlin die Hochschulen zu beziehen. ' - - Der Wanorn schreckt Jlikgcrabwchrgliics. AuS dc Könipft gkgeu hix jüngst jilaffk, die Vuftslotte. Die Fliegerabwehr ist ein schwerer Be ruf. Glück und Können müssen sich da hei vereinen, zum Erfolg. Irgendwo in Flandern standen deutsche Abwcbrkanonen. 5iwilcben Büschen und Bäumen; umgrenzt von wogende Fil dein. Wachteln rufen im Getreide. Start fliegen schreiend druberhin. Ein bomben sicherer Unterstand gehört dazu. Aber ein leiser Zweifel ist berechtigt, ob der die schweren Granatvolltrefser wirklich der tragen könnte. Besser ist's, das ErperU ment erfolgt, wenn wir gerade nicht drin, stecken. Die Sonne schien lockend. Und wir lagen auf dem Nasen der den Unter stand deckte. Bier war da; der vorsorg licht Abmehrleutnant , war ein Bayer; Gott, sei dank; nur da findet man, stets inen guten Tropfen. Wir rauchten und plauderten, wir warteten auf dit feind lichen Luftpatrouillen. Wenn das Wct ter günstig ist, kommen diele. Tann knat ter Maschinengewehre, und Panzer kampfslieger plilnkeln miteinander. Und dann kam die Stunde, wo es beim Ab wchrkommando Arbeit gab. Die Abwehr geschützt starrten mit drohend geöffnetem Maul, steil und mager, langgestreckt wie Riesenfinger hinauf und suchten Opfer... Ganz ferne irgenwo am Horizont surrte es. Noch konnte man keine Flieger sehen. Aber die Ferngläser traten in Tätigkeit. Und schon entdeckn man imi, den Segler der Lüste. Cirka 12,000 Meier weit weg. Er kam zusehends schnell näher. Bald ganz deutlich. . Bauernimreck ist : Ter Leutnant bekam eine Wut: ,T Kerl krie?en wir picht. Hochachtung bor ihm. Courage hat er. Aber er fliegt so geschickt, fliegt so hoch und kühn, daß uns wirklich entgehen wird. Den heißen wir den Bauernschreck; früher hat er mal Bomben werfen wollen. Aber sie blieben im Treck stecken. Jeden Tag, wenn das Wetter cZ gestattet, erscheint er: ein Far maneindeckcr. klein, schnell und frech! Der Bauernfchrcck' näherte sich. Man konnte schon seine charakteristiscbe Form erken nen. Die Zlelscheren-Doppelfernrohre. Entfernungsmesser, Tabellenberechnungen traten nun m Aktion. Hohe. Distanz, ungefähre Fluggeschwindigkeit usw. wur den festgelegt, Ei ganzer wissenschaftlicher Apparat arbeitete für die Feststellungen. Dann wurden die Kanonen genau danach eingestellt und nun begann die Schießerei. echs Schusse wie der Blitz hinternnan der. Vor dem Bauernschreck, dahinter, überall. Bald ftand er in einem dam pfenden' Kranz hon Schrapnellwölkchen. Aber der Kerl flog wirklich wie ein Künstler. Man konnte ihm Hochachtung nicht versagen. Er schwenkte, ließ sich tie fer fallen, machte Haken und Bogen wie ein verfolgter Hase, stieg, änderte ganz plötzlich die Richtung, und slsg aus der Reichweite der Schrapnells. Der Himmel Puffte von Detonationen und die Luft fauste. Aber er kehrte um und gab recht zeitig Fersengeld. Er perschwand, ver folgt von nachgesandte Schrapnellscbüs sen. Der Zweck der Abwehr war erreicht. Wenn er auch nicht getroffen worden, mußte der feindliche Flieger doch die Er kundung unverrichtet aufstecken. Der war weg. Nun fetzten wir uns wieder. Die Engländer fingen an, mit Granaten die Gegend abzusuchen. Wahr scheinlich vermutete sie hier eine Flieger abwehr. Aber sie schössen nicht genau. Die Projektile schlüge noch Hunderte von Metern und weiter weg ein und dermoch ten nicht, unsere Gemütlichkeit zu stören. .Ja. wenn'S so einfach wäre, Flieger abzuschießen, hätten wir und die Gegner keine Aeroplane mehr, sagte der Leut nnt. Dos ist eine ganze Kunst und eine Wissenschaft für sich. Da mutz man be rechnen, mit Apparate, mit Tabellen. Dang noch aus Eigenem zugeben, wie man es durch Erfahrung zuzugeben für richtig hält. Man muß die Fehlerquellen kennen usw, Es ist ein gutes Ding, wenn auf diele hundert Schüsse ei Treffer, ki Erfolg kommt.' .Ja, gewiß, d meinen alle, man brauchte nur draufzuhalten. Aber das ist furchtbar kompliziert. Solch ein Flug, zeug. z. B. im Meter hoch, fliegt cirka 30 Meier sn der Sekunde. Da muß man also gehörig vorlegen, daß maa's trifft. Einschießen kann man sich kaum. .Mäh feuer muh man geben. Schnellfeuer mit gewisse Korrekturen nd Anpassen usw. Es ist eine Kunst. Glauben Sie's! Bald kam wieder ein feindlicher ' Flie ger. Der erhielt schon auf große Distanz Feuer aus unserer Abwehr. Man merk sofort den Unterschied im Charakter der Lenker. Ter .Bauuufchreck war koura giert und ging naher heran. Der Zweit ließ sich sofort einschüchtern, Er machte gleich lehrt. Wir setzten uns und schau ten iis den Abend. Abends kommen bei schönem, ruhigem Wetter die meisten Flie er. Und wir plauderte von der Heimat. Dazwischen schösse die schweren englU schen Schiffzgeschiitze herüber. Die Ein schlägt erfolgten seitlich von uns, in der Nähe unserer Stellungen. Die Tetona tionen waren gewaltig. And Stabdreck säulen, wie riesige breite Geystirstrahlen. schössen zum Himmel, die Erde bebte. Und wir genossev das Schauspiel, auf dem Unterstand gemütlich lungernd. Es war das. was man im Kriege als Muße empfindet. Mitte im Ausruhr des Kam Pefs ein beschauliches Genießen. Die Ab wehxkanonie standen herum, rauchten und schwatzten. Sie hotte .Gefechts pause. Jeder einzelne von ihnen war mit Leid und Seele bet seinem Metier. Sie waren alle schon lange dabei nd der standen die Eigenheiten ihr Geschütze wie die der täglich wiederkehrende fzmd Wichen Flieger. , deutschen, Kunden ' Ganz voa ferne schwirrte leichtes Pro Pellergeräusch. Mit gespannter Ausmerk samkcit lauschten und beobachteten alle. Es war in seindlich Flieger. Ein Fran zoje, nach seine Zeichnung unten an der Aespannsläche zu schließen. ' Einer, der noch sicher nicht hier geflogen hatte, denn er km schnurstracks über die Flugabwehr. Tie anderen kannten schon diese Stelle und hüteten sich, allzunah hcranzustrei chen. Der aber hielt auf unsere lauernden Lanarohr zu. Das mußte sein Verder den werde . . . Kein laute Wort. Die Kommandos scharf und schnell. Alle Ge schütze gerichtet. Munition daneben. Die Kanoniere mit krampfhaftem Eifer In höchster Spannung. Die Fernrohre und anderen Apparate waren beit. Der Acroplan mochte noch cirka 3000 Met weg fein. Vielleicht 1500 hoch ...Feuer! Die Schrapnells enialitten lärmend dem Lauf, zischten und Psifsen. Und in ein! gen Sekunden stand der Apparat mitten im Feuer, wie bekränzt. Offensichtlich war der Flugzeugführer erschrocken. Die Steuerung mußte ihm beinahe entfallen sein. Denn sein Eindecker schwankte nd kam beängstigend aus der SLchtung. Der Franzose wollte steigen, entslieben . . Eine neue Lage stellte ihn. Eine dritte. Eine vierte. Tie Kanoniere waren be geistert. Wir kriegen Ihn! Wir kriegen Ihn!' Plötzlich ein schwelender brauner Rauch aus dem Aeroplan. .Treffer, Treffer!' schrien die Bur schen! .Hurra!' Der Aeroplan war lahm. Er tanzte wie ein Trunkener und schoß abwärts , . . Feuer schlug au! sei nen Tragflächen. E'"' laute Ervlosion. . . . Und wie ein Sack fiel etwas Cchwe res aus cirka 700 Meter herab. Ter Aero Plan kippte und mit einem gewaltigen Krach splitterte er in Wohl Kalbkilometer Entfernung zu Boden. Eine ungemelne Aufregung packte uns. Wir liefen hin . . . Wir rannten. Brandfetzen, Trümmer, Reste. Spieren und Drähte. Stangen und Stahlrohre und ein Mensch, tot. ein geklemmt; derbrannt. Der andere wurde auf dem Felde in der Nähe gefunden. .Jetzt muß ich sofort Meldung ma chen. Der Leutnant nahm den Tatbestand aus. Notizen und Aufzeichnungen der beiden Feindesflieger wurden sorgfältig eingepackt. Ebenso ihre Photographischen und gnden Avparate. Und dann wnrde aufgeräumt. Das Telephon spielte und kündete den Erfolg. Wassemcg dom Rhein zum Schwarzen Meer. Ter Wiener Gemeinderat für Durch, fiihrung des Kanalnelzes. Zur Frage der Ausgestaltung des Schiffahrtsweges vom Rhein über die Donau zum Schwarzen Meer beschloß der lcner Gemeindtrat, ine Eingabe gn die Regierung zu richten, worin u. a. gefcr dert wird, die eheste Durchführung eines DonaU'Oder-KanalS, Herstellung eines entsprechend leistungsfähigen Schiffahrts kanals vom Rhein über den Main zur Donau, Fortsetzung der Donauregulie rung von Regensburg aufwärts bis Ulm, dann die weitere Ausgestaltung der To nauregulierung in Oesterreich und Un garn, namentlich die Verbesserung der Schiffahrtsoerhältnisse beim Eisernen Tor, entsprechende Regulierungsbauten im Unterlaufe der Donau, die Herstellung ausreichender und technisch vollkommener Landungs und Hafenplätze samt Geleiö ovschlüssen, Magazinen, Zollfreilagern u. s. w. an solchen Punkten, die sür die Stapelung oder den Umschlag der Güter in Betracht kommen. Hierbei sei, was dte österreichische Reichshälfte betrifft, auf die Reichshauptstadt Wie als Mittelpunkt des Verkehrs und der Gütcrverteilung gebührend Rücksicht zg nehmen. Weiter wird der Erlaß eines Binnenschiffahris gesetzek zur Regelung der privatrechtliche Verhältnisse der Binnenschiffahrt gefor dert. Drei Schweizer Bürger in Sibirien. Aus der Durchreise zur Heimat trasen am 8. Mai in Stockholm drei Schweizer Bürger, Hans Zurbrugg. Christian Ger bei und Gottfried Flückiger ein. die vor zwanzig Monate mit d Bevölkerung Ostpreußens vo Kosaken nach Rußland verschleppt, seither von einem sibirischen Gouvernement ins gndere geschickt und trotz wiederholter Proteste nicht freigelassen worden waren. Die Rückreisenden, denen man die Spuren einer furchtbaren Lei denszeit ansah und die seit zwanzig Mo naten ohne Nachricht von ihren Familien waren, befanden sich beim Eintreffen der Befreiungsuachkicht in Oftsibirien. Sie wurden dann mit einem Vcrbrechcrtrans Port nach Rußland gebracht und zur finnischen Grenze abgeschoben, wo sie ohne einen Pfennig Geld entlassen wurden, Tie Ausgewiesenen wurden auf fchwe difchem Boden vom deutsche Konsul be wirtet und mit Reisegeld versehen. Stiftungen der fächsische L?hrschaft. Der Sächsische Lehrervercin hat erneut einige beträchtliche Stiftungen ausgesetzt und zwar erhielten: die Stiftung Hnmat dank als 1. Rate 10.000 Mark, da, deutsche Rote Kreuz als 3. Rate 15,000 M., das österreichische und das bulgarische Rote Kreuz sowie der türkische Halbmond je 1000 M. . . Iic Aainpse um ,Mnu". Von Georg Queri. Eroßeß Hauptquartier. 8, Mal, Weber der offizielle Bericht des Großen Hauptquartiers, noch die zugelassene Be kichtsttter haben in den letzte Zage besonder Mitteilungen Über den Fort schritt der deutsche Truppe nördlich vo Aerdun gegeben. Gleichwohl war ine Reihe von Ersolgen zu verzeichnen, t heute im Zusammenhang dargestellt wer den sollen. Es muß vorausgeschickt wer den. daß die beiderseitige Artillerie das kräftigste Wort bei diesen Kampfhandlun gen sprach. Der Grad ihre Feuers ist nicht mehr der herkömmlich, mit geringen Unterbrechungen dauert das Trommelfeuer seit niehreren Tagen vo Front zu Front an. Es begann am 2. Mai westlich der Maas. Tags daraus wandelte ei sich vorübergehend zu einem Sperrfeuer von kaum zuvor gekannter Heftigkeit um, Hai die gegenseitigen Unternehmungen unter binden sollte. Die französische Infanterie machte abends dennoch den Versuch, a die Westseite des .Toten Mannes zu kom men. Sie wollt die deutschen Graben wiedergewinnen, von denen aus sie unser Unternehmungen gegen Höhe 304' hätte teilweise flankieren können. Sie wurde abgewiesen und wiederholte ihre Vcr such am andern Tag mit dem gleichen Mißerfolg. Ti, Kämpfe, d! dann am 4. Mai südwestlich bog Haucourt gemeldet werden, sind wieder Vorhandlungen zu dem Schlage, der gegen ,304 geführt werden sog, Der Schauplatz ist nur etwa 1000 Meter von der Höhe entfernt. Wäh rend es hier beim Geplänkel bleibt, nachen unlere Truppen nördlich und nordöstlich der Höhe einen bedeutenden Fortschritt. Bereits sind sie in einzelne wichtig Siel lungen des Feindes eingedrungen und machen zahlreich Gefangene. Am andern Tag kragt sie abermals n Angriff um ein Stuck weiter vor. Einige Grabe mehr sind wieder in unsere Hand gekom mcn und di Gegenstöße des Feindes wer den mit oller Macht abgeschlagen. Zäh wird der Kampf um die Höhe zu Ende ge kämpft. Ti, Frunzosen erkennen bereits die Situation und wolle mit allen Macht mittein ihrer Artillerie die bedrohte Stei lung noch einmal entscheidend verteidigen. Ein fürchterliches Trommelfeuer setzt wie der in. Wir erwidern s mit gleicher Er bitterung. Ter Feind glaubt den Haupt ausgangspunkt unseres - bevorstehenden Endangriffes westlich der Höh zu eilen nen. Dorthin richtet kr sein stärkstes Feuer, südlich vo Haucourt, etwa um den Termitenhügel herum. Wir nehmen in dessen nördlich der Höh? 304 die kleine Waldinsel .Der Vogelherd' und haben abermals damit eine wichtigen Stütz Punkt für den endgültigen Vorstoß erreicht. Dieser Vorstoß erfolgt am 7. Mai nach, mittags. Von Weste vorrückende Trup pe hatten die Aufgabe, den Camartwald in ihre Hände zu bringen, der mit einem kolossalen Aufwand a SpaUnardnt als Fkankenschutz der Höhe ausgebaut war. Die Franzosen halten dreifache Drahtver haue gezogen und besonders die Rdost ecke des Waldes stark befestigt. Dazu kam, haß du französischen Batterien süd lich von Avocourt und vo den Höhe des Hessenwaldes her zur besonderen Ver eidi. oung dieses Waldstückes bestimmt zu sein schienen. Trotzdem glückte der schwierig Vorstoß und brachte den Wald bis zu sei. nem ßüdrande in unser Hände. Dn Vorsto von Nordosteg mußte iibcr Höhenwellen erfolgen, die de Franzosen durch schützend Waldstreisen besonders gute Verteidigungsgelegenheit boten. Auch hier hatte der Feind in den letzte Woao mit einem Fleiß gearbeitet, der den Wert erkennen läßt, den er der Höhe beimißt. Schon vpr der Höhenwell 240 beginnen klacheldrahtfelder, die daS Waldstuck ge gen den Feind besäumen. Beim Eingang in de Wald wieder groß angelegte Drahthindernisse und endlich sorgfältig vorbereitete Stellungen. Nur eine aus gezeichnete Truppe konnte in diesem fchwie nge Gelände zum Sieg vordringe. Der Heeresbericht nennt rühmlich di Vom mein, die hier den Feind in einem filutu gen, mit aller letzten Manueskraft zu süh rende Kampfe berannten, Sie halten togelaug in dem furchtbaren Trommel feuer gelegen und wollte um keine Preis das Ziel ihres Vorstoßes unerreicht lassen. Es gelang ihrer Tapferkeit, die gesamten Grabenanlagen de! Feindes zu nehmen und die Höbe zu erreiche. Sie stellt nichts weiter dar, als ein paar zerschossen Bäume auf kahler Fläche. Vermutlich Wird sie nur für eine unserer Vorposten sttllungen dienen können. Der Feind hat in diesem Schlußkampf um ig wichtigks Ziel ganz besonders hohe Beriuste rlit. ken, hauptsächlich an Toten und Verwun beten. So ist die Anzahl der unvermun det Gefangenen verhältnismäßig klein. Sie betragt 40 ssiziere und 1280 Mann. Die Angreifer konnten sich den Sieg mit nein verhaltniömakia icht zu hohen Blutpreis erkaufen. Auch im Osten der Maas hat der Tag den Franzosen große Opfer gebracht. Wieder bewegte sich der Kampf um die Jeroik Thiaumont, die in unseren Besitz kam. Wir nähme auch ansehnliches Grabenstück trotz heftigen Gegenangriffen, a denen Turkvk und Zuaven beteiligt waren. Sie tauchen zum ersten Male an der Front von Verdun auf und zum ersten Male i unseren dor tigen Gefangenenscharen; es sind etwa 300 Mann. Wi schon der Heeresbericht betout, hat der Feind 51 Divisioneg im Maasgkbiet angesetzt. Man darf jede dieser Divisionen auf mindestens Vier W gimenter schätzen. Tie l!lstuki!iliiig von 3!fiitji!ino. Cm? Erinnerung. Sin Episad US der großen Offensiv, lil Gallien. Die Korps des Generalobersten Macken se stände am 23. Mai abends in einem großen nach Osten gerichteten Bogen einerseits des San, Am rechten Flügel beobachteten bayerische Truppen die Nord Westfront der Festung Przemysl. Im An schluss, an die Bayern standen deut ch Truppen zusammen mit österreichisch' ungarischen südlich des San vor dem stark befestigten Brückenkopf von Radymno. Weiter nördlich schlössen ander Truppen der Arme, an. Der Brückenkopf von Ra, dymno bestand in ine, drcisachen Linie von Feldbefestigungen, einmal aus einer mit Draht wohlvcrschcncn Hauptstellung, die sich auf den dem Dorfe Ostrom West lich vorgelagerten Höhen hinzog und durch die San-Riedcrung hindurch zu diesem Fluß führte, dann au einer wohlauü gebauten Zmischenstellung, die mitten durch da, langgestreckt Dorf Ostrom hin durchgelegt war. und ndlich aus dem so genannten Brückenkopf von Zagrody, der zum Schutze der östlich Radymno übe, den Fluß führenden Straßen und Eisen, bahnbrückcn ungelegt war. Die Flieger hatten alle diese Stellungen Photo graphicrt, di: Photogrammeter die Hai tenen Ausnahmen ausgewertet und auf die Kart übertragen. Es galt zunächst, die feindliche Haupt stkllung sturmreif zu machen. Hierzu be gann di, Artillerie am Nachmittag des ZI. Mai ihr Feuer, das am Morgen des nächsten Tages fortgesetzt wurde. Aon den Höhen bei Jaroslau a! sah man das im Nebel liegende Santal und daraus aufragend die Kuppeltürme von Radymn, ebst 'den Ortschaften Ostrow. Wicüin. Wyfocko usw. Das Feuer der Artillerie war aufs äußerste gesteigert. Tie sch!vc ren Geschosse durchfurchten heulend die Luft, entfachten im Ausschlag riesige Brände und hohen gewaltige Erdlricht auf. Um 6 Uhr morgens erhoben sich die langen Jnfantcrielinikn aus ihren Sturm stellungen und schritten zum Angriffe. Flieger meldeten, daß hinter den feind lichen Stellungen weidendes Vieh und viel Bagage zu beobachten seien. Der Feind schein a inen ernsthaften Angriff nicht zu denken. Da Petrograd Aul leitn hatte ja auch festgestellt, daß die Kämpfe in Galizien an Heftigkeit pach gelassen hätten, und daß die Verbündeten fast allenthalben zur Defensive übergegan gen feien. Um 6 Uhr 30 Minuten mor gens wqr die feindliche Hauptstellung ihrer ganzen Ausdehnung nach in der Hand der deutschen Truppen. Erschüttert durch das schwere Artillerie feuer hatte der Feind nur kurzen Wider stand geleistet; er war im eiligen Rück zuge nach Osten. Aber gerade dorihyr und nach Radymno hinein, von woher ple feindlichen Verstärkungen zu warten wa ren. hatte inzwischen die Artillerie ihr Feuer verlegt. Gewaltige Rauchwolke hüllten dies von der Artillerie ig Brand geschossenen Ortschaften ein. Die Russen kgmen aus dieser Weise nicht dazu, sich in Osirow zu setzen. Tie Besatzung die ses Dorfes kapitulierte, Hunderte von Ge wehren und große Mengen Munition zu rücklassend. Auf der ganzen Linie war jetzt die deutsche Infanterie im Vorrücken auf Radymno und die südlich a diesen Ort anschließenden Dörfer Skoloszow und Zamojsce. Mit jedem Schritt vorwärts mehrte sich die Zahl der Gefangenen. Eine Diviston meldete sehr bald dem General kommandg, daß sie nicht genug Mann schuften habe, um di große Masse der Gefangene ohn Beeinträchtigung der Gcfechtshandlung abzutransportieren. Das Generalkommando stellte nunmehr die Ka, vallerie zu diesem Zwecke zur Verfügung. Bei Radymno war der Feind ins Ge dränge geraten. Voreilig hatte er di hölzern Straßenbrücke über den San ob gebrannt. Mit dem Scherenfernrohr konnte man vom Gefechtsstandpunkte aus di lo dernde Flamme und die durch aufgegosse, nS Naphth? dunkklgefärbten Rauchwolken beobachten. Auch sah man lange, oft wärts flüchtende Kolonnen, die i regel losen Haufen die Straße nach Dunkowice bedeckten. Da die in Radymno dersam null gewesenen russischen Rekruten ur kurzen Widerstand leisteten, so ging such diese Ortschaft und die gesamte Artillerie verloren, die sich durch die Ortschaft zum San retten wollte. Erst im Brückenkopf von Zagrody brachten die russischen Füh rer durch Einsatz frisch, schleunigst her angezogener Reserven den Angriff der Deutschen zum Stehen. A diesem Tage konnte eine Siegesbeute von 70 Offizie re, 9000 Gefangenen. 42 Maschinen gewehren, &2 Geschützen, darunter 10 schweren, 14 Munitionswage und zahl, reichem anderen Kriegsmaterial gemeldet weiden. Keine Pferderennen In Paris. Mit der in kraniskickien 5Ziitnn,n wi. derholt geäußerten Hoffnung, in diesem Jahr den Nennlvort In Bari, rnifh.r ,,k. lebe zu sehen, wird eö vorläufig noch nichts. Die Agence Hades meldet, daß der Landivirtschsftsministcr nur aus ausnahmsweise und au nn, ,fnntr.n Gründe die Rennen in Nizza zu geneh migen gcncigr in. vag zevoch dieser Ver such nicht zu verellgemcinern fei. Außer dem nxrdk die Renne j Nizza phn Asjwiiaioi. vor jiaj gegen. 5 'Jfi V L. v