0f. i !NIIIIIIIttIlIIIIIIIIItlIItIIII!IIIlIMIIIIN 3 ' t; ? s c .luiuic Iijrigr s in bet -.2 V 4ftliutjb n 5 r der 3 Tägliche Cmnsjo Tribune" 5 g bringen vollen Erfolg. Probirre H 5 Sie sie an. mimiimmmmimmiiiiiiimiumimiimiiiiiii Tägliche Omaha Tribüne" wächst taglich nd damit ihr Wert ts 2 als Anzrigrmittcl. v- iiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiimiiiimiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiii 33. Jahrgang. Omaha. Nebr., Freitag, 23. Juni 191. -8 Scitcn-No. 83. immiimmiiiimiimumiiimiiiiimimimiitiif P . s C 1 ! " C" iT ' n ril ffTfsftt ffa ' & Ml1 I Jwvi ffWjJ W (f0 fV ff ffT 11 vy I $llWvU: O . y u I OP i I ! IMWI1 j AnK'ff Bei Carrizal ip;ic Berechtigung! Am. Flüchtlinge, die sich ins Hauptquartier ret teten, schieben alle Schuld auf General Gomez. 10,0(K) ZNtltztrllppett sofort zur Grenze deovoert. San Antonio, Te?., 23. Juni Soldaten deö 10. Kavallerie-Regi-ments, welche dein (Gefecht bei Car rizal entronnen sind und sich in das Hrniptmicttier Generals Pcrshing flüchten konnten, haben über die Entstehung desselben Bericht erstat tet. . Aus ihren Aussagen geht her bor, dah der Angriff auf die ame. rikanischm Truppen ohne jede Pro vozierung seitens der Letzteren und ohne jeden Grund erfolgte. General Pershing teilte den Bericht der Flüchtlinge sofort General Funslon mit. welcher ihn an das Kriegs amt in Washington weitergab. Tie Männer waren nicht inistan de. irgend welche Einzelheiten über die Verluste der Amerikaner oder über den Endverlauf des Gefechts mitzuteilen, da sie während des. selben geflohen waren und von ihren Kommandos" getrennt wurden. Es gelang ihnen dann schließlich, die amerikanischen Kimen zu erreichen.. Aus den Aussagen geht hervor dasz sich die Kompagnien C und K vom 10. Bundeskavallerie.Regiment unter den Befehlen der Hauptleute ChaS. T. Bol)d und Lewis Morcy'von Carrizal mitteilte, daß er sich am 21. Juni früh 7 Uhr eine Meile von Carnzal entfernt befanden, nachdnn sie in der Nacht bei Ojo Dc Santo Domingo ein Lager bezogen hatten. Hauptmann Voyd sandte einen mexikanischen Führer an den Kom Mandanten der mexikanischen Gar nison in. Carrizal und bat um Er laubnis, durch die Ortschaft mar schieren- zu dürfen. General Gomez erscheint. General Felix Gomez lief; dann den Führer der amerikanischen Streitkraft zu einer Unterredung auffordern und erschien bald darauf in Person, nur von einem Adjudan tl begleitet, ohne eine Antwort cibzuwarteil, worauf der amerikani Zche Kommandeur, wahrscheinlich Hcmptmann Boyd, als der ältere im Rank, ihm entgcgmritt. Während der Unterhaltung rück tm die Mexikaner, wie die Flücht linge aussagten, vor und verteilten sich in solcher Weise, dasz dir Ame rikaner in Gefahr waren, umzingelt zu werden, wogegen der amerikani. sche Offizier bei Gomez protestierte. Nach kurzer Zeit ritt General (So- mez nach einem Ende der mexikanv schen Linie und, sowie er dort an gelangt war, begannen die Mexika, ncr auS einem Maschinengewehr auf die Vuiidestruppen zu feuern. Amerikaner erwidern Feuer Erst dann gaben, nach Aussagen der Flüchtlinge, die beiden atnert kanischen Hauptleute Befehl, von den Pferden zu steigen und das Feuer zu erwidern. Vor dem Abzug her beiden Ab reilungcn hatte General Pershing de ren Führer noch besonders cinßc schärft, recht sorgfältig zu handeln und kein Gefecht zu provozieren. General Pershing hatte gestern früh sogleich nach Eintreffen der Scachncht über das Gefecht zwei Schwadronen des 11. ztavallerie-Re giment den auf dem Rückzug be fmdlichen Amerikanern eutgegenge sandt, doch war bis heute früh noch keine Nachricht von ihnen eingetrof sen. Es wird dies damit begründet, daß die Amerikaner sich mit ihren Verwundeten nur langsam fortbewe gen köiuien, und daß daher die bei den Sckpuadronen fast bis Carrizal reiten müssen, das einige 80 Meilen vom Hauptquartier General Per shings entfernt liegt. Zwei amer. Offiziere gefallen. Chihuahua City. Mex., 23. Juni. Tie 17 amerikanischen farbigen Kavalleristen, welche in dem Gefecht bn Carrizal gefangen , genommen wurden, wurden hierher gebracht, desgleichen ein von General Per fhing angestellter Mormoneii'Li'und' schafter, namens Leo H. Spillsbury. Tiefer erklärte, dasz Hauptmann Chas. T. Boyd die amerikanischen Streitkräfte befehligte und ebenso wie Leutnant Henry A. Adair bei dem Gefecht das Leben einbüßte. Hauptmann Morey erhielt einen Schuß in die Schulter, entkam je doch. General Trevino eiadrrstanden. General Jacinto Trepino, Kam Mandant der Truppen Carranzas im nordöstlichen Militärdistrikt, gab ge steril einen Bericht über das Gefecht heraus, wie er ihm von Spillbury mitgeteilt wurde und erklärte sich mit der Handlungsweise des Gene ral Gomez einverstanden. Er fügte dem Bericht hinzu, das; er irgend eine Zeit und einerlei wo. die Ame rikancr angreifen werde, genau wie Gomez getan, sobald dieselben nach irgend einer' anderen Richtung als nach der Grenze weiterrücken wür den. Tpillburhs Erzählung. Nach den Angaben SpillburyS wie sie General Trevino weitergab, bestand die amerikanische Abteilung aus 76 farbigen Soldaten, den Hanptleuten Boyd und Moore, Leutnant Adair und ihm selbst. Spillsbury erklärte, dajz er selbst die Leichen Boyds und Adairs sowie von wenigstens elf der farbigen Truppen" gesehen. Hnuptniann Boyd habe Mittwoch morgen, als er dem Befehlshaber auf dem Marsch nach Villa Ahuma da befände, von dem mexikanischen Oberst Rivas die Warnung erhal ten. daß es für ihn besser sei, wenn er zurückreiten würde, woher er gc kommen. Als Hauptmann Bohd erwiderte. daß er auf der Verfolgung von Ban diten sei, die Santo Toniingo ge Plündert hätten, sowie auf der Su che nach einem farbigen Deserteur, habe ihm Oberst Rivas geantwortet. daß er nur über die Leichen der Mo xikaner weitermarschieren könne Tarauf habe General Gomez die amerikanischen Offiziere zu einer Be sprechung nach Carrizal eingeladen, worauf Boyd aber nicht eingehen wollte. Nun sei Gomez persönlich zu den Amerikanern herausgeritten und habe sie dringend ersucht, sich zurückzuziehen, indem er darauf hin wies, daß er laut den Befehlen sei ner Vorgesetzten andernfalls gezwun. gen sei, ohne weitere Unterhandlun gen zu handeln. Haiiptniann Boyd habe Gomez, als dieser davonritt, einfach All right" nachgerufen. Nachdem Gomez zu seinen Trup pen zurückgekehrt, haöe Boyd feinen Leuten befohlen, weiter zu marfchie ren, obgleich er, Spillsbury versucht habe, ihn von diesem Vorhaben zu. rückzuhalten. Boyd habe geglaubt, daß General Gomez ihn nur der blüffen wollte, und sei deshalb wei ter marschiert, worauf es zum Ge fecht kam. Washington erwartet weitere Berichte Washington, 23. Jnni. Mit größter Erwartung werden in Re gierungskreisen weitere Berichte über das Gefecht bei Carrizak erwar. tet. Soviel scheint festzustehen, daß sowohl die Bundesregierung wie die Authoritäten in Mexiko einen Kriegsausbruch zu vermeiden wün schen, wenn sie auch selbstredend von dem schwerwiegenden Einfluß über eugt find, welchen der blutige Zu sainnienstoß auf die Geschicke der bei den Völker .haben wird. Trohdein hegt man noch immer die -Hoffnung, daß das Gefecht nicht notwendiger weise zum 5lrieg führen wird. Aus Mexiko ist die beruhigende Nachricht eingetrosfen. daß teneral Carränza durch europäische Einflüsse schon beinahe dazu überredet wor den ist, nicht auf einem Kurs zu be stehen, der zu einem Krieg führen muß. Vermehrung der regulären Truppen. General Funston hat vom 5triegs departement die Weisung erhalten, sofort sechs neue Regimenter für die reguläre Bundesarmee zu rekrutie ren, und zwar vier Infanterie und zwei Kavallerie Regimenter. Mit der Rekrutierung ist bereits begonnen worden. Südamer. Republiken benachrichtigt. Staatssekretär Lanstng hat den hiesigen diplomatischen Vertretern aller südamerikanischen Republiken eine Note inbezug auf die Mexiko- frage zugehen lassen. In derselben erklärt er, daß Feindsecligkciten mit Ententemächte iiben Druck aus! Wollen ?arranza drrliindcrn, einen Bruch mit den Ber. Staate hrrbeizuführrn. Washington. ,23. Juni. 3su5 gewissen mexikanischen Quellen ber. lautet, daß die Ententemächte da rauf hinarbeiten. Carranza zu be stimmen, Frieden mit den Ver. Staaten zu halten. Den Entent Mächten ist vor allen Tingen daran gelegen, daß gegenwärtig nichts ge schehen sollte, was die Versorgung der britischen und französischen Flöt te mit Oel ans den Tampieo-Feldern abschneiden würde. Tie diplomati. schen Vertreter der Ententemächte in Mexiko glauben, daß Carranza von deutscher Seite beeinflußt werde, um eine Situation zu schaffen, die die Feinde der europäischen Mittelmäch, te in Verlegenheit bringen würde. Etliche dieser Diplomaten behaupten sogar, daß deutsche Agenten nicht nur in Mexiko, sondern in Mittel und Süd Amerika überhaupt die Be völkenmg gegen die Amerikaner auf zuheen versuchen ldas ist wieder einmal eine elende Heyliige), damit der früher von deutschen Geschäfts. Häusern kontrollierte Handel nicht an die Ver. Staaten falle. Schiedövertrag vorgeschlagen. Es wird angedeutet, Carranza könnte Krieg vermeiden, indem er auf Grund des Vertrags vom Iah re 1818 das Verlangen stellt, daß eine internationale Kommission ein gesetzt wird, um die Meinungsver schiedenheiten zu schlichten: doch ist bis jetzt von nierikanischer Seite kein derartiger Vorschlag gekommen. Es wird berichtet, daß Carranza seinen ganzen Einfluß aufbiete, die in Me xiko ansässigen Amerikaner gegen et waige Ausschreitungen der Bevöl. kerung zu schützen: er soll den Agen ten Rogers in der Hauptstadt Me ner und andere Ausländer nach Vera Cruz zu bringen. Mexiko einfach den Status eines in ternationalen Krieges darstellen wür. den, ohne daß die Vereinigten Staa ten irgend welche andere Absichten hätten, als Zuständen ein Ende zu bereiten, welche den nationalen Frie den und die Sicherheit der ameri kanischen Bürger bedrohten. Im Falle eines Krieges niit Me xiko wird der englische Gesandte in Mexiko ersucht werden, die amen kanischen Interessen zu vertreten. Ein unosfizielles diesbezügliches Ge such soll bereits der englischen Re giening übermittelt morden sein. Sofort 10,000 Milizen zur Grenze. Kriegsfekretär Baker hat gestern abend General Barry in Chicago und General Bell in San Francisco angewiesen, daß jeder von ihnen so fort 8,000 Mann Miliztruppcn zur Grenze beordern soll. Gleichzeitig sind die Gouverneure samtlicher Staaten aufgefordert wor den, ihm so schnell wie möglich Mit tcilung zukommen zu lassen, wann die Nationalgardeii ihrer betreffen den Staaten in Bereitschaft sein wer den. Auf Veranlassung des Kricgsse krctärs reichte im Repräsentanten, Hause gestern Vorsitzer Hay vom Ko, mitcc für Militärangelegenheiten ei' ne Resolution ein, welche den Präsi deuten ermächtigt, Milizfoldaten, die gewillt sind, den Bundeseid abzulc am. wtori in me reauiare Aunoes arme aufzunehmen. Tie Nationalgarden von Missouri, Kansas und Kalifornien erhielten ge- ftcrn vom Kriegsfekretär den Befehl, sich so schnell wie möglich zum Ab marsch nach der mexikanischen Gren ze bereit zu halten. Was der Krieg kostet. Tie reguläre Armee in Mexiko zu erhalten, kostet hk Regierung pro Tag etwas über P 100,000; kommt nun noch die Miliz hinzu so erhö hen sich die Kosten tun etwa eine Viertelmillion. Ties würde für drei Monate mehr als dreißig Millionen Tollars ausmachen. Ter amerikanische Soldat ist der bestgenährte in der Welt. Seine Er nährung kostet die Regierung pro Tag 30 Cents. Sachverständig!: schätzen den Ge haltsverlust, den die einberufenen Milizfoldaten, bezw. deren Angehö rige pro Woche erleiden, auf unge fähr $1,500,000. Diese Berechnung wurde 'aiif Grund eines Durch schnittösalärs von 15 pro Woche aufgestellt. Fast einstimmig stehen die Repu bliken von Mittel- und Süd-Amerika auf feiten Mexikos. Kein Vertrauen dal Kn yiüuti in uit ivuiwi iuui 2ii u . m ,, t u j-i. xiko in jeder Beziehung in ,nCTt,VM Bemühen unterstützen, die Amerika- , Agent n m Amerika, I. - nh nW WÄt;W TW V- MolMN & jl0., hslPCN es llNf Deutsche greisen in der Champagne an Auch in dem Berdnn-Abschnitt tobte letzte Nacht ein morderi scher Kampf. Pariö. 22. Juni. Das Kr!eg5 amt meldete heute: Die Tnitschen haben vergangene Nacht gegen un sere Stellungen in der Champagne einen gewaltigen Angriff unternorn men. Drei Mal setzten sie zum Sturm auf die Höhen des Monte Tetu an; Handgranaten und Bajo nette spielten die Hauptrolle. Es gelang uns, die Angriffe abzuschla gen. (Hier ergeht es den Fran zosen jedenfalls ebenso, wie in dem Verdun-Abschrntt; hier wie dort viel den sie über siegreich bestandene An griffe, um später zuzugeben, daß sie weiter zurück mussten.) Auf allen Punkten vor Berdun unternahmen die Deutschen verflösse, ne Nacht heftige Angrisse,- am hef tigsten gestalteten sich die Kämpfe weltlich und sudlich von Fort Vaux, Die Deutschen bedienten sich bei die sen Sturmangriffen einer Unmenge Gasbomben. Ter Abschnitt des Hügels No. 391 war einem furcht baren Artilleriefeuer ausgesetzt. (Ta die Franzosen nicht melden, daß diese Angriffe abgeschlagen wurden, haben sie tedenfalls Hiebe bekam men: warten wir den diesbezüglichen deutschen Bericht ab.) Bedingungen der russischen Anleihe! Russische Siegesmeldungen" haben Rußland zu einer Anleihe in New Aork derholfrn. New Aork. 23. Juni. Tie rufst schen Siegesmeldungen" der letzten Wochen haben dem m größter Geld klemme sitzenden russischen Bären Grund derselben fertig gebracht, an dere Bankiers zu einer Anleihe an , Rußland m Höhe von $50,000,000 zu verlocken, die Mitttvoch zum Ab schluß gebracht,. lN.Än -urniüe. Die jetzt bekannt gegebenen Be, dingungen der Anleihe sind fol gende: Tie russische Regierung deponiert in einer Petrogrnder Bank zur Ber sügung der Amerikaner 150,000,000 Rubel. Dagegen eröffnen die Ban ken Rußland in Amerika einen Krc dit von $50,000.000. Außerdem er, halten die Amerikaner das Recht, 100.000,000 Rubel russische, .mit oV Prozent verzinsliche Regie rungsbonds zum Kurse von 94 zu kaufen. Tie an dem Geschäft beteiligten amerikanischen Banksirmen sind I. P. Morgan 8c Co., die City Natio nal Bank, die Gnaranty Trust Ca.. Lee, Higginson & Co. und Kiddcr, Peabody & Co (Jetzt wissen wir auch, auf wessen Geheiß während des Beginns der russischen Offensive die amtlichen Wiener Berichte entweder vorcuthal ten oder in so verstümmelter Form eingelaufen find, daß sie für die Be urteilung der Kricgslage fast wcrt los waren. Morgnns Arm reicht weit im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten, viel weiter als der Arm des Zaren in Rußland. Tie verlogenen Petrograder Berichte soll ten durch die Wiener Berichte nicht abgeschwächt werden, deshalb wurde die Berichterstattung zeitweilig rege! recht morganisiert". So wird im Interesse Morgans mit dem ame rikanischm Publikum Schindluder getrieben. Während das Publikum init zum größten Teil erfundenen Russensiegen unterhalten wurde, brachte Morgan sein (Geschäft mit der rnsfischen Regierung zum A b schluß; es war ein smarter Trick", einer von jenen Tricks, auf die man bei dem amerikanischen Finanzagen ten der Alliierten gefaßt sein muß,) Amerikaner in England bestraft! London, 23. Juni. John Paael. von Schweden, und William Ander son Nelson, ein Amerikaner, beide angeblich Repräsentanten einer Fa brik in Camden, N. I., wurden zu New Castle mit je 50 Pfund Geld büße belegt, weil sie beim Besuche von Schiffsbauhöfcn den Versuch ge macht hatten, Informationen be treffs Kriegsschiffe zu erlangen. Denkmal für 51itchenrr. Eine im engl. Unterhaus einge reichte Resolution, dein verstorbenen veldmarschall Earl Kitchener ein Denkmal zu errichten, wurde ange Zlonunen. Griechenland ein Sklave der Lntente! Ter griechische Gesandte in Wa shington protestiert gegen Bc Hinderung deö Handels.' Washington, 23. Juni. Der griechische (Gesandte hat dein Staats departement sowie den Vertretern der Mächte von Lateinisch-Amerika eine Note gleichen Inhalts über reicht, in der gegen die Behinderung des griechischen Handels durch die Alliiertenmächte scharfer Protest ein gelegt wird. Die Note erklärt, daß die überlieferten lZrundsätze verletzt worden sind und daß Griechenland nicht in der Lage gewesen ist, auf Anfragen irgendwelche amtliche Er klänmg zu erhalten." Seit dem 6. Juni ist, wie die Note weiter besagt, die griechische Küste ei ner teilweise Blockade unterworfen : Schiffe werden aufgehalten und durchsucht und nach von den En tcntemächtcn angelegten Flottenstütz, punkten gebracht. Verschiedene Dampfer, welche die griechische Flag. ge gehißt hatten, sind nach Vizerta, Algerien, gebracht und dort in Transportschiffe der Alliierten uin. gewandelt worden. Griechenlands Nahrungszufuhr ist abgeschnitten und sein Scehandcl völlig lahmge legt. Deutsch-amerik. iZegiment ln Zlusstcht: Teutsche von St. Louts haben bc reits $00,000 für dasselbe aufgebracht. St. Louis, Mo., 23. Juni Ge. stcrn abend wurde bekannt gegeben, daß bereits die Summe von $00, 000 versprochen worden sei, um in St. Louis ein Deutfchamcrikanisches Regiment zu organisieren, das sich der Bundesregierung un Falle eines Krieges mit Mexiko zur Verfügung stellt. Die Nachricht stammt von August I. Fertig, dessen Gefchasts büro sich im Wainwright-Gebäude befindet. Fertig behauptet, daß ein wohlbekannter St. Louiscc $50.000 gezeichnet habe, um dieses Regiment auszustatten, und ein anderer $10, 000. Anders Beiträge stehen an geblich in unmittelbarer Aussicht. Äehnliche Organisationen sollen Zertigs Behauptung nach in New Aork, Chicago, Cleveland, Cmcinna ti und anderen amerikanischen Groß, ftädten ins Leben gerufen werden. Den Aerztestab dieses Regiments werden, wie es heißt, hervorragende ct. Louiser Aerzte deutscher Ab tammung bilden. Bis jetzt sollen sich bereits gegen 100 Mann gemeldet haben, die wil lenS sind, diesem Regiment bcizutre ten. Tie Organisation des Regiments oll entweder heute oder morgen er 'olgen. Ter Name des neuen Regiments oll Anierica First Regiment" sein. Oertrauensvotum für franz. Regierung! Paris, 23. Juni. Seit dem 16. Juni befand sich die französische Teputiertenkammer in Geheimsitzung, mährend welcher die Kriegslage ein- gehend erörtert und die Regierung über dieselbe interpelliert wurde. Heiite ivurde der Regierung mit 453 gegen 80 Stimmen ein Vertrauens Votum zuteil. (Demnach hat die ranzostiche Regierung den Volksver tretern die Lage der Dinge auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen of- rnbar'irn rosigen Licht geschildert.) Von der italienischen Front. Wien, 22. Juni, (lieber Berlin und dann Funkcnbcricht,) Von der italienischen Front meldet das österrcich-ungarische Kricgsamt: An der Tolomiten- und an der Jsonzo. Front ist die Tätigkeit auf die nor male Stufe zurückgegangen. Er neute italienische Angriffe an meh reren Punkten zwischen der Brenta und dem Asticofluß wurden abge wiesen. An der Aalkanfronr fan den Scharmützel nahe Seras und an der unteren Voyusa (Albanien) statt. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Schön heute abend und Samstag. Etwas kühler heute abend. Wär mcr Samstag. Für ?!ebraska: Schön heute abend und Samstag. Etwas kiih lcr ini östlichen Teil heute abend. Steigende Temperatur Samstag. Für Iowa: chön heute abend und Samstag. Kühler heute abend, wärmer Samstag. Gen. Linsingcn führt lvllchtigc Schläge! Bricht den widerstand der Uussenhoröen itt wolhynien nieder und treibt den Feind , auf Qltsk zuriick. tzindenburg läZzt auf seiner Front angreifen Berlin. 23. Juni. (Funkcnbericht.) Die Schlacht, die seit mehreren Tagen westlich von Lutsk in Wol hynien tobte, hat einen Sieg der deutschen und österreichischen Trup pen gebracht. Durch seine wuchti. gen Schläge ist es General Lin singen gelungen, die Horden, die sich gegen Wladimir-Wolynskl und Ko vel zu wälzen versuchten, vollständig zu stellen und auch den Widerstand niederzubrechen, den sie der Gegen, offensive entgegensetzten. Die Ruf sen sind auf ihrem Vormarsch nach dem Westen zum Halten gebracht worden und werden gegen Lutsk zurückgetrieben. Am Styr find die feindlichen Angriffe zusammcngcbro. chen und weiter südlich, in der Ge gcnd von Gorochow, haben die Ruf sen ihre Offensive aufgegeben. In den letzten zwei Tagen haben die Russen versucht, ihre Offensive auch auf die Front nördlich von Pinsk auszudehnen: sie griffen mit zahlreichen Strcitkrästcn am Pinsk kanal südöstlich von Lopischin an, wurden jedoch zurückgchaucn und er litten enorme Verluste. An der Front in Ostgalizicn, wo die Ar. mce des Grafen v. Bothmer sieg reich alle Angriffe abgeschlagen hat, ist die Sachlage unverändert, und die Russen dringen nur noch in der Bukowina vor. Das deutsche Kricgsamt meldete gestern nachmittag folgendes: Ge ncral v. Bothmer hat nördlich von Przewoka zahlreiche russische Streit kräfte . zurückgeschlagen. Bei der Fortsetzung 'ihrer erfolgreichen Ge-. genangrifsc gegen die Rüsten haben deutsche Truppen Stellungen zwi schen Sokuk und Niniewba erobert. Feindliche Gegenangriffe wurden zu rückgewiesen. Zu beiden Seiten des Turijaflusses wurden die Russen zu rückgetrieben. Ferner meldet das deutsche Kricgsamt erfolgreiche Angriffe ge gen Kuropatkins Front südlich von Tiinaburg und in der Gegend von Dubatowka, wo die Russen schwere Verluste an Toten und Verwundeten erlitten, 200 Mann gefangen ge nommen, auch niehrere Maschincnge schütze und Minenwerfer erbeutet wurden. (O daß sie ewig grünen bliebe , die schöne Zeit gesalzncr Hiebe I) Bericht ans London n. Petrograd. Petrograd, 23. Juni. Verzwei felte Kämpfe dauern in der Gegend nördlich von Gadomitsche an. Tie Ortschaft Gruzyatin (Wolhynien) wechselte mehrere Male ihren Be fitzcr. Gestern nachmittag drangen unsere Truppen in die Ortschaft ein. machten etwa 400 Gefangene und er beuteten 6 Maschinengewehre. Das heftige Artillcriefcucr der Teutschen aber zwang uns jedoch, die Ort- schaft wieder zu räumen. An der sVi... i. : rtf - i' .7l - n v. ni r irypa ?n i'paiizicn ii es oen mif sen gelungen, einige vorgeschobene feindliche Stellungen zu nehmen, während in der Bukowina die Stadt Radautz erobert wurde. Nördlich der Pripct.Süinpfe bis nach Riga hinauf haben die Teutschen die Of Neue englische Bank beabsichtigt! Dieselbe soll die Engländer gegen deutschen Wettbewerb schützen. London, 23. Juni. Die Zeitun gen beschäftigen sich mit dem Plane einer neuen internationalen Bank niit einem Anfangskapital von zehn Millionen Pfund, welche unter Auf sicht der Regierung britische Ge schäftsleute gegen deutschen Wettbe werb beim Wiederaufbau der zer störten Städte und Kulturwcrke nach dem Friedensschluß schützen soll. Während die Bank mit ähnlichen Instituten in Frankreich, Italien und Rußland zusammenarbeiten würde, richtet sich ihre Spitze gegen Teutschland, welches von allen fol chen Arbeiten ausgeschlossen werden soll. Sir Edward Holden, das Haupt der Bank von England, und die Times" sind mit dem edlen Plane Lmverftandcn, fensive ergriffen. Die russische Stellungen ivcrden mit einem wah ren 0!eschoßhagcl überschüttet und deutsche Jnfantcricnmsscn setzen zum Sturm an. London, 23. Juni. Tie deut schen und östcrrcich-ungarischen Strcitkräfte in Wolhynien setzten den Russen in einer gewaltigen Of fensive scharf 'zu und haben den Vor marsch der Russen zum Stehen ge bracht. Allem Anschein nach befin den sich die deutschen Verbündeten in jenem Abschnitt im Vorteil. Unwetter in Süds Dakota und Nebraska! Eine Person getötet und sieben der letzt; der angerichtete Sach schaden groß. Lincoln, Neb., 23. Juni. Ganz Nebraska wuxde letzte Nacht von ei nein schweren Unwetter heimgesucht; am schliminsten tobte dasselbe im zentralen Teil des Staates: dort herrschte nicht nur ein gewaltiger Regensturm, sondern es sind auch schwere Hagclschläge zu verzeichnen. Hier eingetroffene Berichte lassen er kennen, daß ein cyclonartiger Sturm über Atlanta, Phelps County. und Gothcnburg, Dawson County. da hinbrauste. Verluste von Menschen leben werden aus jenen Gegenden glücklicherweise nicht gemeldet: der angerichtete Sachschaden aber bcläuft sich ans taufende von Tollars. Bei den hiesigen Bahngesellschastcn .ein ' geelanfene Berichte besagen, daß in Valley County der Sturrn eine Ge schwindigkeit von 00 Meilen die stunde einhielt; Tornadowolkcn wurden über Burwcll, St. Michael und ,Cairo beobachtet. In und um Ravenna ging schwerer Hagelschlag nieder; auch in Lincoln und Um gegend herrschte ein heftiger Wind und .Regensturm, doch ist der ange richtete Schaden verhältnismäßig ge ring. Watertown, S. D., 23. Juni. Südwestlich von Vicnna richtete ein Cyclon Tod und Verderben an, trotz, dem der Pfad desselben kaum 100 ?)ards breit war und sich bald ans getobt hatte. Der jugendliche James Hanson kam ums Leben: sieben an dere Personen wurden verletzt, Frau Hanson Lebensgefährlich. ?iufsenschiff versenkt. Petrograd, 23. Juni. Ter Pas sagicrdampfer Mercury" rannte im Schwarzen Meer auf eine Mine und versank. Nur ein Teil der Passa giere konnte gerettet werden. Mer cury", dessen Heimatshafcn Odessa war, hatte 589 Tonnengehalt. Teutscher Redakteur zur Front. Tavenport. Ja., 23. Juni. Ter Lokalredakteur des Demokrat", W. R. Boß, hat sich, obgleich er erst die ersten Bürgerpapierc besitzt, um zu zeigen, daß die VindestrichÄme rikgner in Zeiten der Not stets bei den Sternen und Streifen stehen, als Gemeiner in Batterie B" auf nehmen und vereidigen lassen. Grofzfcucr ?n 5licl, London, 23. Juni. Dem Reu terschen Bureau wird van Kopen Hagen gemeldet, daß die Hcinssche Wiirstwarenfabrik in Kiel, eincZ der größten Geschäfte seiner Art in Deutschland, niedergebrannt fei. Bei dem angeblich von verbrecherischer Hand angelegten Brande sollen zwei Millionen Pfund Büchsenfleisch zei' stört worden sein. Gctreidrvorrat im Lande. New Aork, 23. Juni Der nach weisbare Vorrat an Getreide in den Per. Staaten betrug am Samstag, den 17. Juni, nach dem Bericht der New ?)orker Gctreidebchörde: Wci zen, Abnahme 86l,000 Vushels: Weizen in Bond, Abnahme 1,793,. 000 Bushels: Mais, Abnahme 2. 2ö,Z,000 Bushcsl:- Hascr, Abnahme 1,061,000 Buihels: Haser in Bond. Zunahme 839,000 Bushels: Nag. gen, Abnahme 191.000 Bushels; Gerste. Abnahme, 325.000 Bushels: Gerste in Bond, Zunahme 4.7,000 .'Vushels, S