Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 19, 1916, Image 7

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    Tägliche Omsk Tribune.
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MirFnrmund Eurten
BlasknkrebS bki ApfklbaumkN.
Eine besondere Art von LkrebS
Zrankhkit, die unier den Apfclbäumen
dieses Landet grosj Verheerungen
anrichtet, wird mit Alnsenkreb
Wlister Canker) bezeichnet. Die
Krankheit wird durch inen Pilz der
ursacht und macht sich bald dadurch
bemerkbar, daß an den Zweigen des
LaumeS die Blätter und Früchte zu
zmmefzschrumfM and schließlich cd
allen, weil durch den Pilz der Zu
fuß der Säfte abgeschnitten wurde.
An der Basis deS affizierten ZweigeS
kann man hell lohfarbige Scheibchen,
oder auch kleine Auswüchse in der
Form eine! 5!agelkopfeS bemerken,
von deren blasenartigem AuLschen die
Krankheit ihren Namen erhalten hat.
Aus diesen ' Scheibchen oder Aus.
wüchsen, .Stroma" genannt, ent
wickeln sich zwei Arten von Sporen,
welch die Krankheit von Aaum zu
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glveig einc8 ApfclbaunicS nach cinjätj
rigcr Vchaftung mit dem BlasenkrebZ,
sowie ein großer Zivcig, von dem
, der erster abgesZgt wurde.
Saum verbreiten. Fällt nun eine
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Platz, z. B. eine Wunde am Baum,
so kann sie unter günstigen Feuchtig
keits und Temperaturbedingungen
keimen, indem sie eine kleine Möhre
treibt, die gewöhnlich in daS Holz
genxbe eindringt. Der Pilz wachst
hier so lange, als genugend Sauer
stoff und Feuchtigkeit vorhanden ist,
Das Pilzmyzel mag dann eine Strecke
recu in oa Perzizotj ve stumme
, oder Zweiges eindringen, bevor es sich
,'fnithti hfe onä äukere Gewebe der,
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ausarbeitet, wo sich dann die Krank
heit dem bloßen Auge als ein dunkel
brauner Flck auf der erkrankten
Rinde 1 kundgibt. Der . gesunde Teil
der Rinde versucht zwar, diesen Fleck
zu überwuchern, doch gelingt dies
meistens nicht, vielmehr wird der Fleck
von Jahr zu 'Jahr grober, und es
entstehen bald in der Rinde Risse und
Furchen, nach denen man das Alter
der Krankheit beurteilen kann.
" Der Blasenkrebsvilz entwickelt das
Stroma oder die Myzelmasse in den
Monaten Juli und August, und aus
diesem Myzel entstehen die Sporen,
die ' dann häufig vom Winde nach
benachbarten Bäumen getragen werden
und etwame Baumwundcn infizieren,
Oder der Regen wäscht sie am Stamm
herunter,, wo sie dann eine andere
Stelle m der Rinde finden, an der
sie sich festsetzen und keimen können.
Ist ein Zweig deS Baumes vom
Blasenkrebspilz ernstlich angegriffen,
so zieht sich die Krankheit bald rings
um den Zweig herum, und der dar
über liegende Teil stirbt ab, wobei
die Rinde berstet und sich in Stücken
.abschält. Der Pilz wächst dann rasch
nach unten zu und kann später den
ganzen Stamm der Rinde berauben,
Unsere erste Abbildung zeigt einen,
etwa 'ein Jahr von der Krankheit
befallenen Zweig, der vom Baum ab
gesägt wurde,, sowie den größeren Ast,
von welchem er abgetrennt wurde.
Auf der Schnittfläche deS letzteren
sieht man die durch den Pilz und die
Ozydierung des HolzeS verursachten
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Wirkung der Krankheit in weiter bor
geschrittenem Stadium.
dunklen Flecken in demselben. Bei
der zweiten Abbildung eines erkrank-
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sehen, wie die Rinde mit den nagel
kopfartigen Auswüchsen bedeckt und
teilweise gesprungen ist. An diesen
gesprungenen Stellen entwickeln sich
die Sporen des Pilzes. An dem in
der dritten Abbildung dargestellten
Zweige ist die Krankheit schon weiter
vo'.geschritten, und die - Rinde weist
bereits g:ere Risse auf. Die vierte
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denen Stamm iiu ÄpselbamneS.
Die Krankheit hatte sich hier von der
BasiS der Aesic, trotzdem dieselben
Ein infolge der Krankheit abgestorbener
Etamm.
entfernt waren, nach unten zu bis an
die Wurzel weitergifressen.
Es hat sich bei wissenschaftlich be
triebenen Versuchen gezeigt, daß die
Bekämpfung der Krankheit eine sehr
schwierige ist. Mäßige Ersolge wur
den dadurch erzielt, daß die affizier
ten Zweige dicht am Mutterstamm
abgesägt und die Schnittwunden mit
dicker Bleiweißfarbe, Paraffin oder
Asphalt bedeckt wurden. In anderen
Fällen wurde die erkrankte Rinde nt
fernt und die Wund mit iner der
genannten Substanzen , veyanoeii,
Nicht selten zeigte es sich dann jedoch,
daß der Pilz troh dieser Behandlung
der Wunden welter wuchs und vom
inneren Holze heraus die gesunden
Nindenteile von neuem affigierte.
Wo die erkrankten Zweige entfernt
und die Schnittflächen beschmiert
wurden, bildeten sich häufig rn' der
Deckungssubstanz Blasen, die sich mit
dem aus den tiefer liegenden Geweben
dringenden Saft füllten und schließ
lich platzten, wodurch dann wieder
ideale Wucherungsstellen für Pilze
und Bakterien . entstanden. Nach
allen diesen Erfahrungen scheint die
einzige wirkungsvolle Bekämpfung der
Krankheit darin zu bestehen, daß man
die Infektion verhindert, oder, wo
Stück IneS von der Krankheit äfft
zierten AsteS.
sie doch stattfindet, fosort, ehe sie
weiter um sich greift, alle erkrankten
Teile der Obstbäume entfernt und
vernichtet.
' '
Die Verabreichung von Nauhfuttcr.
WaS die Menge des RauhfutterS
anbetrifft, welche im Futter der land
wirtschaftlichen Nutztiere enthalten
sein muß, so steht zunächst nach Fllt
terungsversuchen fest, daß auch selbst
an viel Rauhfutter-gewöhnte Rinder
vorübergehend ohne solches auskom
men, also nur mit leicht verdaulichem,
rohfaseraryem Futter ernährt werden
können. Allerdings hat sich gezeigt,
daß eine solche Fütterung von den
Tieren nicht lange vertragen' wird,
weder von alten, bereits an Rauhfut
ter gewöhnten, noch auch von jungen,
die man nach der ersten Milchnah
rung weiter auch mit rohfaserarmem
Futter ernährte. Der Organismus
der Wiederkäuer wie auch der Pferde
ist derart auf eine gewisse rauhe Be
schaffenheit ihreS Futters eingerichtet,
daß eine andere Ernährung für sie
stets naturwidrig ist. -
Der Nutzungswert deS Rauhfut
ters fetzt sich also bei der Berwen
dung zur Ernährung von Wieder
käuern und Pferden aus zwei Arten
von Wirkungen, zusammen, nämlich
einmal aus der 5ährwirkung durch
den Gehalt an verdaulichen Stössen,
die. wie Eiweiß. Feit und Kohle
Hydrate, für den Haushalt des Tie
reS notwendig sind, sodann aus der
mechanisch anregenden Wirkung, wel
che es durch seine Festigkeit und
Rauhigkeit zur Forderung der Ber
dauungstätigkeit ausübt. Die Arbeit,
die es zu seiner Verarbeitung im
Munde, Magenund Darm von sei
ten deS TiereS erfordert., ist die Ur
kache. daß überhaupt diese anregende
Wirkung zustande kommt, sodaß diese
Arbeitsleistung flicht als ein Opser,
sondern als ein Gewinn für die
Zwecke der Ernährung des Tieres
anzusehen ist.
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istsndekomiiien seiner charakteristischen
Wirkunsi den Tieren verabreicht wer
den n,üssen. In dieser Beziehung
zeigt sich ebeiisillS ein großer Unter
schied zwischen Heu und Stroh Wäh
rend weiche oder rohfaserarmeS Heu,
wie z. B. das von jungem Alfalfa
oker das von weichem Grummet, die
Nauhfutterwirkung nur in fehr'ge
ringem Maße ausübt, ist dieS bei
hartem Stroh bedeutend stärker der
Fall. Bei der praktischen Fütterung
von Wiederkäuern kann man pro
Tag und 1000 Pfund Lebendgewicht
eine Menge von 6 Pfund Stroh al!
das Minimum ansehen, bei dem die
Verdauung normal stattfindet. Im
äußnsten Falle, wenn sehr wenig
Rauhfutter zur Verfügung steht, kann
man ev'ntlies' bis anf 4 Pfund her
untergehen. Da härteste Getreide
stroh gestattet die weitgehendste Ber
Minderung der Menge. Von ge
wohnlichem, durchschnittlichem Wie
senheu würde, wenn daneben yicht
Stroh verabreicht werden kann, 7 bis
8 Pfund etwa daS Minimum sein,
welches für eine normale Rauhfutter
Wirkung notwendig wäre. Bei wei
chem Grummet wäre noch mehr für
diesen Zweck notwendig.. WaS dann
die obere Grenze des t RauhfutterS
anbetrifft, so wird dies meistens
durch die Tiere selbst bestimmt, in
dem sie, wenn sie nicht durch beson
derS starken Hunger getrieben werden,
mit jtt Aufnahm von Rauhfutter
aufhören, wenn vie darin enthaltene
Rohfasermenge und die zur Zerkleine
rung notwendige Kauarbeit eine ge
wisse Grenze erreicht. Bei Rindern
hat man gefunden, daß man pro
Tag und 100 Pfund Lebendgewicht
von einem Roggenstroh, welches im
Mittel 4045 Prozent Rohfaser ent
hält, neben anderem ausreichendem
Weichfutter nicht mehr als 10 Pfund
zur Aufnahme bringen kann, oft auch
nur 8 oder 9 Pfund. Es bedeutet
dies bei 1 Pfund also eine Menge
der Rauhfuttcrrohfafer von 4 4s
Pfund.
Reue Zeit für Sorghum-Mclasse.
Zioar ist die Art Melasse, welche
aus den Halmen von Sorghum oder
Mohrenhirse gewonnen wird niemals
aus dem mittleren Westen der Ver.
Staaten ganz verschwunden; es gibt
noch heute Farmen, auf denen diese
Melasse gemacht wird, und da und
dort kann man sie sogar in Grocery
Laden kaufen. Doch sind die Mengen
derselben, welche man gewinnt und
benutzt, sehr gering im Vergleich zu
dem Verbrauch in den Tagen der
Großväter! Denn sie ist mit der
Zeit allermeistens dem granulierten
Zucker gewichen, der bequem zu haben
und ohne weiteres benutzbar war.
.Wenn aber die Preise deS Zuckers
in dem Tempo weiter steigen, wie sie
es schon seit Beginn des großen Krie
ges getan womit nicht gesagt ist,
daß der Krieg selber daran schuld
sein muß so mag ein Teil unserer
Bevölkerung mit Bedauern an den
long sweetnin" zurückdenken, wie
man die Sorghum-Melasse gewöhn
lich nannte, die in dcq Tageir vor
dem amerikanischen Bürgerkrieg und
wahrend desselben fast allgemein oe
herrschend war! Die ältere Genera
tion mag der jüngeren davon erzäh
len, und in immer weiteren Kreisen
mag diese volkstümliche Süßigkeit
wieder zu Ehren kommen, sowohl für
den Genuß wie für den Anbau. Es
lohnt sich, einige Augenblicke in jene
Zeiten zurückzuschweifen, die in etwas
anderer Gestalt wiederkommen mögen.
Damals war, wenigstens in einem
großen Teil des Landes, der Zucker
nur durch den Hutzucker vertreten,
welchen das Volk sl'.ort sweetnin'"
nannte. Diese Hüte waren so hart,
daß man sie mit einem Hammer be
arbeiten mußte, um Stückchen abzu
klopfen, welche gerade klein genug wa
ren, eine Tasse Kasfee zu versüßen.
Dieser Zucker war aber so kostspielig,
daß er wirklich nur ein Luxus war.
falls man ihn überhaupt tm Hause
atte, so kam er doch nur dann auf
den Tisch, wenn sich Besuch einstellte.
Dagegen fehlte auf keinem Eßtisch
der Topf Sorghum oder long
gweetnin'"; und eS war auSgezeich
neter Stoff, besonders wenn man ihn
auf Pfannkuchen oder heißen Bis
cuits", genoß, und zwar frisch nach
seiner Bereitung im Herbste!
Viele unternehmende Farmer be
pflanzten kleinere oder größere Stücke
ihres Landes mit Sorghum und
machten Melasse, indem sie den Saft
aus den Stengern preßten und zu
ammenkochtcn. Zum Versüßen von
Kaffee diente übrigens diese Melasse
nur sehr wenig, auö dem einfa
chen Grunde, weil der Kaffee während
deS Bürgerkrieges so selten wurde,
daß man meistens geröstetes Getreide
an seiner Stelle benutzte, wie es heute
viele der Gesundheit halber gleichfalls
tun. Das allgemeine Volk gewohnte
sich daran und kam mit einer Tasse
solchen Getreidekaffees, versüßt durch
einen Löffel Sorghum-Melasse, ge-
radeso gut aus seine Kosten , wie
heute mit wirklichem Java oder
Mokka, versüßt mit granuliertem
Zucker. Der Genuß kam billig, und
der Stoff war rein und gesund,
auch nicht von einem .Trust" ver
seucht.
Warum sollte man nicht wieder sich
das Leben durch wohlsetle Sorghum
Melasse versüßen lalleuZ
CpirituS Gkwigniilig.
Turch Anbau vn Znckkrriibk In
Trtschlad gksördcrt.
DaS Preußische Landwirtschaft
Ministerium teilt Mit:
Die Besorgnis, daß die Kartoffel
bestände für die Zwecke der Saat
und der Ernährung in den letzten
Monaten vor der Ernte nicht aus
reichen würden, hat sich im bergan
genen Jahr glücklicherweise nicht be
wahrheitet. Trotz der tm ganzen be
fciedigenden Ernte sehen wir unö
dagegen in diesem Jahre bei denu
nehmenden Ansprachen, die an die
5!artofselvorräte gestellt worden sind,
zur äußersten Sparsamkeit genötigt,
um auf jeden Fall das zur Ernäh
ill,ig der Bebollcrung kisorlxrllche
Quantum sicherzustellen. Schon in
dem Rundschreiben vom 29. März
1915 ist darauf hingewiesen, daß eö
sich empfiehlt, Zuckerrüben für Aren
nereizjvecke anzubauen. Im verflos
senen. Jahre ist daS auch in beträcht
lichem Umfang geschehen In diesem
Jahre sollten in noch verstärktem Um
sang Zuckerrüben für Brennereizwecke
angebaut werden. Schon die Preis
Verhältnisse weisen darauf hin, Saat
Zartoffeln sind teuer und schwer zu
beschaffen, die Aussaat für Zuckerrü
den ist also sehr viel billiger und auch
die Beschaffung des Samens macht
handelt es sich aber um den Anbau
keinerlei Schwierigkeiten. Hierbei
solcher Zuckerrüben, die nicht sür die
Verarbeitung auf Zucker. . bestimmt
sind.
In dem Rundschreiben vom 17.
Dezember 1313 . wegen Berstärkung
des Zuckerrübenbaues ist nachdrücklich
darauf hingewiesen worden, daß wir
zur Erzeugung der zur Bolksernäh
rung nötigen Zuckermenge nicht nur
die zu Friedenszeiten übliche Fläche
mit Zuckerrüben anbauen müssen, son
dern daß es im Allgemein Interesse
liegt, diese Fläche so weit als irgend
möglich zu vergrößern. ' Kein Morgen
Zuckerrüben darf also der Zuckerge
winnung entzogen werden. Aber die
Brennereibetriebe, , , - die früher keine
Zuckerrüben gebaut haben, die auch
gar keine Rüben zur Zuckergewinnung
abliefern können, weil Zuckerfabriken
in erreichbarer Lage nicht vorhanden
sind, verfügen vielfach über Böden,
auf denen die Zuckerrüben gedeihen,
und von dieser Möglichkeit sollte in
diesem Jahre zur Schonung der Kar
tosfelbestände im weitesten Umfang
Gebrauch gemacht werden.
Auch bei der Aussaat der Kartof
feln wird möglichst sparsam verfahren
werden müssen. Da die diesjährigen
Kartoffeln ungewöhnlich groß sind,
darf man sich die Mühe des Zerschnei
dens nicht verdrießen lassen. Daß
man mit zerschnittenen Knollen volle
Erträge erzielen kann, ist jedem Land
Wirt bekannt. Aber die Arbeit ist in
der dringenden Bcflellungszeit unbe
quem, und wenn die vorhandene Saat
ausreicht, vermeidet , man gern diese
Mehrarbeit. Bei den heutigen Preisen
wird das Zerschneiden , der großen
Knollen gewiß lohnen, im Interesse
der Schonung des . Gesamtbestandes
sollten daher überall dort die Saat
tartosfeln zerschnitten werden, wo nur
ungewöhnlich große Knollen zur Ver
fügung stehen. Bereits in dem oben
angeführten Rundschreiben ist berech
net worden, daß bei entsprechender
Sparsamkeit bei der Aussaat im gan
zen Reich leicht eine Menge von 1,
750.000 Tonnen oder L5.000.000
Zentnern Kartoffeln gespart werden
können. Das Verfahren des Zer
schneidenS der Saatknollen ist jedem
Landwirt geläufig, da sich aber in der
Kriegszeit auch Richtlandwirte mit
Kartofftlpflanzen befassen, erscheinen
einige Fingerzeige nach dieser Rich
tung angezeigt. Die Kartoffel ist
ein zusammengedrängter unterirdischer
Stammteil. Am untern, dem söge
nannten Nabelende findet sich die
Nabelnarbe, d. h. die Stelle, an der
die Knolle an den unterirdischen
Kriechtrieb angewachsen war. Am
anderen Ende, der Spitze oder Krone,
sitzen in großer Zahl die triebkräftig
ften Augen der Knolle. Wenn man
also beide Schnitteile zur Saat ver
wenden will oder muß, schneidet man
vom Kronenende nach dem Nabelende
zu. Will man nur , die eine Hälfte
zur Saat verwenden, schneidet man
dazu daS Kisnenende ab und verwen
det das Nabelende zu wirtschaftlichen
Zwecken. Will man noch mehr teilen,
was bei besonders wertvoller Saat
möglichst ist.so muß man darauf achten,
daß an jedem Teilstück mindestens ein
Auge sich befindet. Wenn man einige
Tage vor dem Auslegen schneidet,
überziehen sich die Schnittflächen noch
vor dem Auslegen mit .Wundkork, der
sie vor Fäulnis fchlltzt. Die mit den
Schnittflächen nach unten ausgelegten
Teilstücke können aber auch unmittel
bar nach dem Zerschneiden ausgelegt
werden. Auf allen leichten, trockenen
und warmen Böden ist das Schneiden
unbedenklich, nur auf ganz schweren
und feuchten Böden besteht die Gefahr,
daß einzelne Schnittstücke in Fäulnis
übergehen und nicht keimen.
In Barton bei Eumber
land. Md.. starb der 68 Jahre alte
Charles Beery an den Folgen eines
Huffchlages, den er durch eijjen Maul
esel erhalten hatte. Dem Manne
wurden einige Rippen gebrochen und
die Lunten verletzt.
Im Lande der NavajoS.
ttt kraftvoll sie Jiidiaiierstnmitt nd sein
tlsichliche HPtkladt.
Das blühende Städtchen Gallup in
Reio Veziko nimmt in gewisser Hin
stcht eine eigenartige Stellung unter
den amerikanischen Gemeinwesen ein,
nicht weil S ein guteS Beispiel
für den fortschrittlichen, ehemals wil
den Westen bildet, sondern weil alle
seine modernen fortschrittlichen Voll
öringungen, seine Wasserwerke, sein
Kloaken-Sysiem. seine Pflasterungen,
seine Banken u. s. w. von der Ge
genwart deS Roten Mannes abhän
g,n!
Denn Gallup bildet ein Zentrum
oeS Handelsverkehrs und der Berwal
tung fiik das ganze Ravajo-Land,
die größte Jndianer-Referoation von
Amerika, welche sich über in Teil deS
östlichen Arizona sowie einen Teil deS
westlichen New Meziko erstreckt. Das
Hand liegt in der berühmten Bemal
ten Wüste", einer unabsehbaren
Wildnis von Lava-Hügeln und tiefen
Bergschluchten, die aber nur dem Na
men nach ein Wüst.! ist. In den
höheren Schluchten träufelt beständig
eisiges Wasser nieder; auf vielen Hü
gelrücken wächst dichtes graueZ Gras;
und. eS fällt oft genug Regen, um
die verborgenen Wasserlöcher zu fül
len, deren Lage nur der Indianer
kennt. Für den Weißen gerade kein
anziehendes Land, und vielleicht eben
deswegen als Jndianer-Referoation
bestimmt! Immerhin findet der
Navajo hier alles, was er braucht.
Aus den grasbedecktcn Hochländern
führen nahezu 40,000 Navajos in der
Hauptsacht noch das nomadenhafte
Leben ihrer Vorväter. Sie treiben
ihre Herden Schafe und Ziegen und
ihre kleinen Herden Hornvieh und
Pferde von einem Platz zum andern,
je nach dem Zustand der Weideflächen
oder der Laune des Auqenblicks.
Manche verdingen sich zu Zeiten als
Arbeiter in allerlei Eigenschaft und
leisten als solche stets tüchtiges, zumal
sie zu den körperlich kräftigsten und
gesundesten der heutigen Indianer ge
hören, ja als Masse darf man sie
darin überhaupt an die Spitze ihrer
Rasse-Genossen stellen. Etliche we
nige weben auch noch Decken oder
treiben etwas Silbcrschmiede-Kunst.
Aber im wesentlichen sind die Nava
jos doch ein Hirtenvolk geblieben. ,
, Der Navajo tritt gar , nicht der
amerikanischen und auch europäi
scheu Anschauung bei, daß drei
mal umgezogen so-schlimm ist, wie
einmal abgebrannt." Er' lad seine
ganzen Skbensachcn einigen feiner
zahlreichen Ponies auf und verläßt
ganz gleichgiltig seine Wohnung, es
dem ersten besten Nachfolger überlas
send, sie zu benutzen. Freilich, sein
Edelmut erscheint nicht so groß, wenn
man in Betracht zieht, daß seine
Wohnung einfach ein .hogan" oder
Gestrüpp-Zelt ist, das er in unge
fähr zwanzig Minuten aufbauen
kann. Jederzeit kann man den Na
vajo auf den Straßen von Gallup
mit einer sehr gemischten Menschheit,
als da sind: Musterkasten-Ritter von
Chicago. Präsidenten und Sekretäre
der örtlichen Banken und Fabriken,
flotte amerikanische Hirtenburschen,
mexikanische Arbeiter u. s. w., in re
gem geschäftlichen Verkehr sehen.. Da
bei zeigt er stets ein so bewegungslo
ses und unergründliches Gesicht und
bewahrt ein so Moltke-mäßiges
Schweigen, als ober nur ein ganz
uninteressierter Zuschauer sei,
während er vielleicht der interessierte
sie von allen ist! Auch kann man
niemals nach seinem Aeußeren beur
teilen, ob er 10 Dollars oder 10.000
und mehr .wert" ist. -
So erzählt man sich z. B. folgen
des Stückchen: Ein Neuling, der
frisch eingetroffen war und einen
Posten als Nachl Telegraphist an
einem Bahnhof übernehmen sollte, er
suchte im Wartezimmer einen Nava
jo, ihm einen Koffer herumbewegen
zu helfen, und der Indianer faßte
auch ohne weiteres mit kräftiger
Hand an. Als die Sache erledigt!
war, bot der Telegraphist den' roten
Burschen einen Dime" an, welcher
iedock mit entrüsteter Würde abae
lehnt wurde. Am anderen Tage er
fuhr der Telegraphist, daß sein Hilfs
Kofserschieber Schafe und Hornvieh
im Werte. .on mindestens 40.000
Dollars befaß! Das hätt ihm frei
lich niemand ansehen können.
Im Navajo Lande ist die ge
wöhnliche Ordnung der Natur förm
lich auf den Kop gestellt; die vielen
bunten Farben der Lemalten Wü
sie" treten an lauter unerwarteten
Stellen auf. Bäumen, Gräser und
selbst Blumen zeigen so wenig Far
ben-Leben, wie anderwärts ein
Steinhügel, die sonst ödc, kahle
Klippe aber sieht in ihrer bunten
Pracht wie ein Blumengarten aus,
und Felsgerolle slammt förmlich von
den lebhaften Ur-Farben, die unver
gänglich sind. Der Navajo aber hat
leinen Siim für diese Farbenchon
heit, die nur Über eine tote Natur
ausgeschüttet ist: Ein Fleckchen grüneS
Gras in irgend einer Bertiefrng. die
vielleicht ein kleines Wasserloch birgt,
interessiert ihn weit mhr,
Offener Schrelbebrlks des
Philipp Sauerampfer.
1174.
Mein lieber Herr Revacktionär:
In mein letzte
Schreiwebrief hcn ich
Jhne riepohrtet, daß
mich eine von die
grcß Speiderfch in
nein Gcsichtövor
fprung,' so was wer
aus deitsch Biek bei
ße duht. gebisse hat
un was oa ot
KohnfekwenzeS ge
habt hat. Ich hrn Jhne auch gesagt,
daß ich als en Emertschenzie KäS das
Pimpel an Tapp von meine NoS mit
e Lohd Schnuff eingeroppt hen un
dann sin ich nit mehr ehbel gewef
auch nur noch ein Wort weiter zu
schreiwe. Ich hen for den Riesen denn
auch e sogenannte Kunstpaus ein
tret lasse, diekahs ich hen doch zu
erfcht Widder auöfinne müsse, ob ich
iwwerhaupt noch en Mensch sin, odder
en Kaulkwappch, wo mer t Jnscheckt
schen hat gewwe.
Heut sin ich Widder e wenig besser
in die Kohndischeii, Jhne eingehend
zu schreiwe un so will ich daher auch
gleich mitdeile, was for en Effekt der
Schnuff an mein Schmeller gehabt
hat.
In die. erschte Lein hen ich en ganz
extra ordinehre Haller von mich gew
we. Un dann hen ich lache Misse, daß
mich puttienier die Ribs gekostet sin,
ecksäcktlie als ob ich krehsig geworde
wär un fo gewissermaße e Sahftening
von mei Brehn kriegt hätt. Selle
Kondischen hat so for baut zehn
Minnits gelästet un dann hen ich en
Kreiing Spell kriegt. Ich sin dabei
erum getschumt, als ob ich so ebaut
e Halmes Dotzend Fox Trats zu glei
cher Zeit danze wollt. Meine Nos
die hat gefühlt, als ob se in brennen
des Gässelin stecke deht un S deht
mich einer zum Jwwerfluß noch gesto
ßene Weinemeit drauf poyre. Ich hen
gewißt, daß meine Nos nach Küh
lung gelechzt hat un dabei is kein
Droppe Wasser nier bei gewese. Da
hen ich in meine Verzweiflung das
nächst beste Ding gedahn. ich hen se
in den kühle Grund gedreht, grad nls
wenn ich rn Schkruhdreiwer enei ge
bohrt hätt.
For e Seckend hat das ganz gut
gefühlt, dann hat awwer ebbes neues
gestalt. An meine Nos, in meine Nos
un um meine Nos erum is e Gt
krawwel losgange, das hat einiges ge
bot. Mit ziemlich viel Schwierig
keit hen ich mein Zinke Widder auö den
Graund eraus' geholt un was roern
Se denke, wenigstens hundert Dau
send Ameise sind inseit un autseit
erum gekrawwelt un et tell juh, sell
is e Fühling gewese, wie es sich kein
Mensch vorstelle kann. Ich hen schnie
ße müsse, daß ich jede Minnit eck
specktet hen, mein Nos deht mich mit
Stump un Stiel eraus fliege un da
hätt ich auch nicks drum gewwe, bie
kahs was sollt ich denn ennihau mit
den verbrochene, güschwollene un ver
bissene Schmeller anfange.
Well, bei den Schnieße sin ich so
schluckzestefe die Ants ,losgeworde,
awwer das hat ineine tschennerell
Kondischen nit impruhft. Die einzige
Tschehnsch wo ich genotißt hen, war,
daß es mich weher gedahn hat un daß
mein Biek immer mehr' angeschwolle
is. Zu letzt hen ich nur noch aus den
rechtshändige Korner von meine Auge
das Dehleit sehn könne, der Rest war
wie zugewachse von meine Kuhkum
mer un ich hen gewißt, daß wenn ich
nit ganz schnell das Wachsdumm
stappe deht, auch mein Ohre zuwachse
deht. Ich glauwe, mei Fehs das is
e Pietsch gewese nicks wie Nos un
das war all!
Von mein schreckliche Gehaller wo
Ich auch dann un wann mit en reh-
geller Wayrhupp ausgemickst hen, da
is en alter Indien herbeikomme. Der
hat reiteweg gesehn was mit mich die
Mütter war, wenn er auch for ganze
Weil hat suche müsse, bis er mein
Fehs gefunne hat. Er hat mich e
Linnement ins Gesicht geschmiert un
das hat gleich t besseres Fiehling zu
mich gebracht. Ich sin for lauter Eck
seitment un Sofftring so geschwächt
gewese, daß ich den lange Weg hinge-
saue sin, wie d Schmerze e wenig
gestoppt hen. Ich sin eingeschlafe un
in die Mienteim hat mich der Indien
mit alle Mögliche Stoff getriet mitauö
das ich ebbes von genohtißt hen. Ich
hen for die längste Zeit geschlafe un
wie ich Widder aufgewacht sin, hen ich
gleich in mei Fehs gefühlt un da hen
ich noch emal en ganz gehörige
Schkehr kriegt. Ich hen meine Nos
gar nit mehr gefunne uti sin schuhr
gewese, daß der Indien mehbie sie
abgeschnitte hat. Dann hen ich am
wer disköwwert, daß se noch an ihren
prappere Platz gewese is un der ein
zige Differenz is gewese, daß se wid
der ihr nohrmal SeiS gehabt hat.
Se könne sich denke, daß ich froh ge
wese sin un wenn ich den alte In
dien noch gesehn hätt, dann hätt ich
ihn en Kiß odder en SchnappS gewwe,
biekahs ich sin immer libberel, wenn
ich es nit annerschter helfe kann. Ich
hoffe, dass ich jetzt von so EckzidentS
verschont bleiwe un ich endlich emal
aufhöre die Goht zu sein, womit ich
verbleiwe Ihn Ihr liewer
- MifL &mim$-i
V
Allerlei für' HauS.
G u r k e n s a s t. Die Aurke ist
ein ganz aueaeZklchkietes Toüettenmit
lcl jük Sonnenbrand, wie überhaupt
sür die Riiero,erung ver Genais
haut. Reibt man sich nach großen
Anstrengunaen oder Ueberhitzungen
mit den sastreichen Gurkenfcheiden
daS Gesicht ab. so tritt sofort eine an
genehme Mhlung ein undie starke
Röte läßt nach. Der aus den Gur
ten gepreßte Saft leistet als Wasch
wasser bortresfliche Dienste. Er
ileicht auch Sommerflecke und der
,ütet sonstige Unreinlichkciten der Ge
ichtshaut. Eine Salbe auS Gurken
aft stellt man her indem man zwei
Teile 'Gurkenfaft, ein Teil Glyzerin
und' einige Tropfen Benzoe-Tinktur
vermischt. - Gurtcnsaft zu konser
vieren: Auf 10 Teile rohen Gurken
fast nimmt man 1 Teil Glyzerin
und filtriert die so oft, bis eS klar
bleib!; dann wird der Saft in luft
dicht schließende Fläschchen gefüllt.
Waschleder zu waschen.
Ein Quantum Essig wird heiß ge
macht, dann eine erforderliche Meng
laues Wasser, mit geschabter Seife
und dem heißen Essig vermengt und
in dieser Mischung die Kattun oder
anderen farbigen Waschstoffe gut ge
waschen. Dem Spülwasser wird
ebenfalls etwas Essig zugesetzt und
man wird finden, daß jede Farbe nach
solchem Verfahren tadellos aus dem
Waschfaß hervorgeht. Nach dem
Spülen kommt das Appretieren, nicht
Stärken. Man nimmt gewöhnlichen
braunen Leim, zerkleinert denselben,
setzt ihn mit kaltem Wasser an und
la' ihn aufkochen. In diesem Was
ser werden die Leinen oder Kattune
durchgeknetet, im Schatten getrocknet.
Für ein Kleid genügt eine halbe Ta,
fel Leim.
Gegen Sommetfprosskn
ist konzentriertes Borax-Wafser zum
Waschen, Betupfen und zu Umschlä
gen ein gutes Mittel. Man bereitet
es, indem man allmählich so viel pul
verwerten Borax in ein Flasche
schüttet, wie sich im Wasser ajslöst;
dabei schüttelt man die Flasche mit
der Lösung tüchtig. Auch find Lö
sungen von.. Borsäure und Zitronen
säure in Wasser empfehlenswert, oder
Betupfen der Flecke mit reinem Zitro
nensaft. '
Einen sehr zarten Fati
benton verleiht den Gardinen daS
Färben mit Rhabarberwurzel, wovon
man y$ Unze mit y Quart kochen
dem Wasser aufbrüht und der ge
wohnlichen Stärke zusetzt. Dieses
Quantum reicht für zwei Schals. Der
erzielte Ton ist viel feiner als der,
den man mit Saffian oder Ocker er
reicht, außerdem ist Rhabarberwurzel
billiger 'als Saffran' und die Gar
dinen werden nicht fleckig oder strei
fig beim Färben.
Filet. Guipure wäscht man,
indem man sie gut einseift und einige
Stunden in kaltes Wasser legt. Dann
drückt man sie, ohne zu reiben, in
warmem Wasser mehrmals aus, spült
sie und steckt sie linksseitig auf ein
reines Plättbrett, beftreicht sie links
mit aufgelöster Gelatine oder plättet
si auf einer weichen Unterlage ohne
Appretur auf der linken Seite. Bunte
Filet-Guipure wäscht man mit Gall
seife ohne Soda und behandelt sie
dann wie die Guipure.
Möbelüberzüge reinigt
man, indem man sie zuerst recht sorg
sältig ausklopft und bürstet, um aU
len Staub zu entfernen; dann' macht
man eine gute Seifenbrühe, am besten
aus venetianischer Seife, und bürstet
damit die Gegenstände durch, wäscht
dann die Seife mit reinem Wasser
aus, löst reinen Alaun mit reinem
Wasser auf (für 3 Quart Wasser ge
nllgt y Unze Alaun) und wäscht mit
dieser Flüssigkeit , Mittels eines
Schwammes die Gegenstände, deren
Farben nach dem Trocknen Meist wie
der gut aufgefrischt werden. . Mit
Leder überzogenen Sofas, Stühlen u.'
f. w. kann man ein? neues Aussehen
geben, wenn man dieselben mit gut
geschlagenem Eiweiß abreibt. Ebenso
werden Ledereinbände von Büchern
behandelt. . '
Z i t r o n e n ! u r für R h e u .
m a t i s m u s. Man - beginnt mit
einet Zitrone, am besten des Abends;
mindestens eine halbe, wenn möglich
aber eine ganze Stunde nach dem
Nachtmahl preßt man eine Zitrone so
gut als Möglich auS und trinkt den
puren Saft ohne irgend welche Zu
tat. Wenn möglich, soll man weder
eine Stunde vor, noch eine Stunde
nach dem Einnehmen, etwas essen noch
trinken, da gerade von diesen Zeitab
ständen die Wirkung abhängt. Der
Körper assimiliert ein größeres Ouan.
tum davon und die Auflösung der
krystallisierten Harnsäure in den Ge
lenken, die bekanntlich die Schmerzen
verursacht, ist eine raschere. Den
zweiten Abend nimmt man zwei
Zitronen, den dritten drei u. s. w.
So steigert man bis zu 810 Stück,
dann geht Matt wieder rückwärts, d.
h. man nimmt jeden Abend eine we
Niger. Bei besonders hartnäckigen
und schweren Fällen sollte man ei
gentlich bis zu 30 Zitronen pro Tag
gehen, die dann ober auf. zweimal,
morgen und abends, eingeteilt wer
den, natürlich auch dann mit dem
Abstand, eine Stunde vor, und eine
Stunde nach dem Einnehmen nichts
zu essen, oder zu trinken, nicht ein
mal einen ESM WasZez,