iiiinimmmiiiiimiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiM sJtinf Slnjfißf 5 in bet 5 H Tagliche Omaha Tribüne" S H krivgrn dolleu Vrsolg. Probieren 2 : Sie sie an. , ' s jiitiiiiiiimmiiuiiiimimiiiiiiiimiiiimiiiiiiiliT ff äst tJTi kkh ÄiiiiinimiiiiiiiiiniiiiiimmimmiiiiiiiiitiiüüM I Tie Auflage - 5 1 der 5 Tägliche Omalja Tribüne" 2 5 wachst taglich und damit ihr Wert H 5 als Anzeigemi'ttcl. 5 MllMlMMMMMIttlMMttlMIlMIIMlttttMiÜ W w. v 33. Jc mg. Omaha, Ncbr., Montag, 19. Juni 1916. 3 Scitcn-No. 84 f?Z3 " ffö ff" . , U 1 1! P C wvj Mv!Ihv . 0Zj T MM UM u w 0 y-vvvwmj , o g QüUS am atlMaffcngang Kor! Aatkonalgaröen aller Staaten flnd einberufen worden; in AlexiKs wird die Lage täglich Kritischer. Zluch die Milizen AebrasKas werden mobilisiert. Washington, 19. Juni. Ein Waffengang mit Mexiko, daS heißt mit der Regierung CarranzaS, scheint unausbleiblich zu sein und alle An zeichen deuten darauf hin, daß es zu einem Krieg koniinen wird. Nachdem General Trcvina bereits am Freitag dem Kommandierenden der amerikanischen Truppen in Me xiko, General Pcrshing, ein Ultiina. tum zugestellt hatte, das; ein weite. reS Vordringen der amerikanischen Truppen nach dein Süden als ein Signal zum Kriege aufgefaßt wer. den würde, hat mm auch General Alfrcdo Nicaut durch den Konsul CarranazaS m Vrownsville. Ter., I. Z.,Garza, dem Befehlshaber der dorttgm Besatzung, General James Parker, ein ähnliches Ultimatum zu. gehen lassen. In demselben der langte Nicaut die sofortige Zurück zichung der Andcrson'schen Straf, cxpcdition, welche auf der Verfol. gung der an. dem letzten Uebcrfall auf amerikanischem Boden beteilig, ten Banditen begriffen war, aus Mexiko, andernfalls die Tnippen CarranzaS einen Angriff auf sie un ternehmen würden. Konsul Garza hat nach Erledigung seines Auftra ges sofort Browsnville verlassen und sich auf mexikanisches Gebiet bege. den. Mobilisierung aller Miliztruppen angeordnet. Präsident Bilson und die Be . hörde?t in Washingtonsiiid sich denn auch des Engstes der Xlage dollkom. nien bewicht. - Man - ist sich einig, das; man den Forderungen der Im terführer Carranzas unmöglich nach, geben kann. Präsident Wilson ordnete gestern nachmittag nach einem KricgSrat die Mobilisierung der Nationalgardcn sämtlicher Staaten an. Die dicsbc. züglichen Befehle wurden noch ge stern abend vom Kriegs sckrctär Ba kcr den Gouverneuren aller Staa. . ten übermittelt, mit Ausnahme der. jenigen von Texas, Neu Mexiko und Arizona, deren Miliz schon einbe. rufen und bereits im tatsächlichen Dienst steht. Man erwartet, das; etwa 100.000 Mann Miliztruppeik vcrftigbar wer. den, wodurch fast 20,000 Mann re guläre Truppen für sofortigen Kriegsdienst in Mexiko frei wer. den. Ter Mobiftsiernngs.Besrhl. In den diesbezüglichen Befehlen heifzt es: 'In Anbetracht der verwickelten Lage cm der mexikanischen Grenzn, und um allen Amerikanern den ge hörigen Schutz angedeihen lassen zu können, hat der Präsident alle staat Iichen Miliztruppen zu den Fah. nen gerufen und wird sie an die Grenze beordern, wanniinincr und wo General Funston sie zu dem angegebenen Zweck gebraucht. sZallö nicht alle benötigt werden, wird man die zum Kriegsdienst Herangezogenen von Zeit zu Zeit beurlauben, um ' die Dienstlast zu verteilen. , Dieser Befehl an die MiNzlmppen ; steht in keinem Zusammenhang mit General Pershings Expedition und bedeutet keine fernere Erpedition noch Mexiko, außer es wird nötig. incxuanische Banditen zu verfolgen, die sich auf amerikanischem Boden Schandtaten haben zn Schulden kom. inen lassen. ' Die Miliz wird aus dem Grunde einberufen, um in den verschiedenen Staaten einige Truppen zu lassen. Die Mobilisierung erfolgt in den Ortsstationen, wo gleichzeitig die nötige Anwerbung von Rekruten vorgenommen werden kann. Sobald Generalmajor Funston, der Befehlshaber der an der Gren. ze Mexikos stehenden Truppen, von den Stäben der verfchicdeneil Na tionalgardcn Berichte erhalten, wird er diejenigen Truppenteile auswäh. len, welche er zum Grenzdienst her. anzuziehen für nötig hält. Man glaubt daher, daß nicht gleich die ganze Nationalgarde eines Staates herangezogen werden wird, sondern daß aus jedem Staat uf ein gewis ser Teil an die'Grenze beordert wer. den mag. bereitet sich Tätigkeit im Flottenamt. Auch im Flottenaint ist man nicht untätig. Jlottensekrctär Daniels hat weitere Kriegsschiffe nach bei den Küsten Mexiko's beordert, um für die Sicherheit der in den Ho fenstädten wohnenden Alilerikaner zu sorgen. Anderson'sche Expedition zurück gezogen. Wie aus San Antonio, Tcx., bc richtet wird, hat General James Parker die unter Befehl des Ma jors Anderson stehende Strafcxpc. dition, welche sich quf der Verfol. gung der Banditen, die kürzlich den Ueberfall bei San Jgnacio ausge. übt hatten, befand, aus Mexiko zu. rückgezogen. Vorher hatte General Parker je doch dem General Ricaut auf bessert Ultimatum geantwortet, daß die feindselige Haltung - der mexikani. sehen Hilfstruppen nur dazu dienen könne, daß die amerikanischen Tnip pen noch langer in Mexiko stehen würden. Er erklärte ihm gleich, zeitig, dafj genügende Verstärkungen herangezogen werden wurden, uin irgend einen Angriff General Ri cauts genügend Widerstand leisten zu können. Infolge dieser Ant wort zog Nicaut seine Truppen von den Wegen zurück, welche die Strcit kraft Major Andcrsons nehmen mußte, um über die Grenze .zurück, zugelangcn.. Die Amerikaner wur. den denn auch auf ihrem Rückmarsch nicht von Regicrungötruppen bclä fügt, doch eröffneten Banditen cnis dem Hintexhalt Feuer auf .ste, das allerdings erfolglos blieb. Hier in Washington ist man et leichtert, das; Anderson mit seinen Leuten glücklich zurückgekehrt ist. Auch Carranza trifft Vorbereitungen - Brownsville, Tex.. 10. Juni. Die mexikanischen Behörden haben die Bahngeleise auf dein südlichen Endeder internationalen Brücke zer stören lassen, wodurch der ganze Verkehr zum Stillstand gebracht wurde. Man will dadurch die Ab sendung von Truppenzügen inimög. lich machen. Sämtliches Eigentum nebst dem rollenden Material der Southern Pacific Bahn von Mexiko ist beschlagnahmt worden. Bei Nogalcs sollen 4,000 bis 5,, 000 Mann Verstärkungen eingetros fen sein und überall im Norden des Landes werdctt Rekrutierungen vor genommen.. Auf der, Hut. Columbus, N. M., 10. Juni. Die amerikanische Strafcxpedition m Mexiko schläft, auf jede Möglichkeit gefaßt, mit der Wafte in der Hand. Berichten zufolge toird die Drohung General Trcvino's von den ameri konischen Offizieren durchaus ernst genommen, namentlich, nachdem er die letzte Woche dazu benutzt hat, seine gesamte Linie südlich Nami. quipa's neu zu gruppieren. Amerikanische Ausklarungsabtei. lungcn bewachen die mexikanische Nordwestbahn, uirt, überraschende Vorstöße feindlicher Truppen von Norden oder Süden zu verhindern. Die vorgeschobenen amerikanischen Posten sind eingezogen und eine neue Ordc? de bataille unter Bc rückfichtigung der Punkte aufgestellt worden, an , denen überraschende Angriffe zu erwarten sind. Im Falle eines Zummmenitoßes mit mexika. nischen Regierungstruppen besitzt General Pcrshing vollste Befugnis, nach eigenein Ermessen zu handeln. Bedeutende Vorräte an Munition und Proviant werden von ffolum bus nach Namiquipa verschoben. Auch Ncbraskas Miliz einberufen. Lincoln, Nedr., 19.' Juni. Gouverneur Morchead erhielt ge stern abend vom Kricgssekrctär Ba. ker ein Telegramm, in welchem die Mobilisierung der Nntionalgarde von Nebraska angeordnet wird. Ncbraska soll zwei Regimenter In. fantcrio, eine 5ionipagnie des Sig. nalkorps und ein Feldhosvital stel len. Tie Mobilisierung wird in Lincoln unter Befehl des General, adjutantcn Phil Hall ,vor sich ge hcn. Derselbe erklärte, daß inner. halb 48 Stunden 1,500 Mann der Generalleutnant von ZNoltke gestorben! Ter frühere Chef de deutsche Ge ueralstabs plötzlich am Herz , schlag .derschiede. Amsterdam, 19. Juni. General leutnant Graf Hclmuth don Moltkc, gegenwärtiger Chef des deutsche Hilfs-Generalstabö, ist gestern ach. mittag in Berlin plöfclich am Herz, schlag gestorben, während er im Reichstag einer Gedächtnisfeier für den verstorbenen Generalfeldmaschall Kon der Goltz beiwohnte. So be sagt ein gestern abend rnis Berlin eingetroffenes Telegramm. Graf Hclmuth von Moltkc, ein Neffe des gleichnamigen oßen Ge neralfeldmarschalls und Heerführers, wurde am 28. Mai iplü in Gers, dorf in Schlesien gebdren und hat somit ein, Alter von 08 Jahren er reicht. Im Jahre 1906 wurde, der inzwischen zum Generalleutnant Avanzierte zuin Chef des großen Ge. neralstabs ernannt und hat sich als solcher große Verdienste um den Aus bau der Armee erworben. Kurz nach Beginn des 5krieges mußte er wegen Krankheit sein verantwortliches Amt niederlegen und wurde später Chef des Hilfs-Generalstabs. Deutschland hofft ans Hughes' Neutralität! Berlin, Über Amsterdam und.Lon. don, 19. Juni. Das Resultat des republikanischen National Konvents iii Chicago wird von der deutschen Presse lebhaft besprochen. Die Köl nische Zeitung" schreibt: Die Entscheidung des Konvents muß alle Freunde einer friedlichen und vernünftigen Politik der Ver. Staaten mit Genugtuung erfüllen. Herr Roofcvelt trat so chauvinistisch und deutschfeindlich auf, daß seine Noiniiiierung und Erwählung für das Präsidentenanü einen entschie den antideutsclzen und wahrscheinlich kriegerischen Kurs der Ver. Staaten bedeutet. Es scheint jedoch, daß ge rade seine, antideutsche Haltung Roosevelt das Genick gebrochen hat. Tie Teutsch Amerikaner verlangen nicht niehr, als einen wahrhaft neu traten Präsidenten, und Herr Hughes braucht ihre Stimmen, denn die voll ständige Vereinigung der Progressi. ven mit den Republikanern scheint ausgeschlossen zu sein." Miliztruppen des Staates mobili siert werden können, 2,000 in einer Woche, und 4,000 in einer längeren Periode, Vielleicht werden die bei. den Jnfantericregimenter in ein einziges zusammengezogen werden, welches dadurch auf Kriegsstärke ge bracht werden würde. Omaha hat ein aus vier Kompag. nien bestehendes Bataillon Miliz, truppen unter Führung von Major H. F. Elsasscr, im Ganzen etwa '250 Mann, welche sofort bereit sind, in aktiven Dienst zu treten, wie der Major erklärt. Neue Note don Mexiko. Washington, 19. Juni Ein Beamter der mexikanischen Gesandt schaft sprach heute im Staatsamt vor und überbrachte Sekretär Lan sing eine neue Mitteilung. Weder in der Botschaft, noch im Staats, amt wurde über den Inhalt dcrsel. ben , irgend crroas mitgeteilt. Die Note ist die Folge einer heute früh aus, der Stadt Mexiko eingctroffe nen Depesche an den mexikanischen Gesandten. Carranza mahnt zum Frieden. Stadt Mcxtko, 19. Juni. Ge. neral Carranza hielt gestern abend vor seiner Ncjidcnz eine Ansprache und ernmhnte die Bevölkerung, sich jeglicher feindlicher Handlungen ge gen die ansässigen Amerikaner zu enthalten. Gleichzeitig erklärte er, er hege die Hoffnung, daß die Dif ferenzen zwischen Mexiko und den Ver. Staaten friedlich beigelegt wer den würden. Er setzte hinzu, daß er alles tun werde, um die Würde des Landes zu erhalten. Wenn' Mexi. ko jedoch zum Krieg gezwungen werden würde, werde er in Person die Armee anführen. In der Hauptstadt herrscht voll. kommene Ruhe, und man glaubt. daß die Ansprache eine beruhigende Wirkung ausüben werde. Luftfchiffers l5nde. Eving, Neb.. 19. Juni. Der Luftschiffer Matthew Savidge von der Savidge Bros. Aviation Co. von hier, stürzte Samstag abend mit ei neni Aersplan, mit dem er einen tt!rl?rfsitiT untern nfim. utih tnnr uns der Stelle tot. Der Veriinglückte und seine drei Brüder waren die cr stcn Ncbraökacr, die sich ' dem Luft, sport widmeten. Dentschland baut Belgien wieder ans! Bedeutende deutsche Architekten nd Baumeister bieten ihre Tienste unentgeltlich an. Berlin, 19. Juni General von Bissing, der deutsche Generalgouver r.eur von Belgien, hat, die von der Vereinigung , deutscher Architekten und Baumeister gemachten Vorschlä ge bezüglich des Wiederaufbaus der zerstörten belgischen Städte unter der Leitung einer aus den bedeutendsten deutschen Architekten und Baumei. stern gebildeten Konimission gebil ligt. Tie Mitglieder der Kommission haben nicht nur ihre Dienste unent geltlich zur Verfügung gestellt, son dern bezahlen sogar noch ihre Reise. Unkosten usw. aus eigener Bk,scle. Sie beabsichtigen die belgischen Sätd te noch schöner anszubauen, als sie vor ihrer Zerstörung waren. Der Gcncralgouverneur hat die folgenden Herren zu Mitgliedern der Kommission ernannt: Dr. I. Tülfer aus Dresden. Prof. Dr. A R. Frcntzen mis Aachen, Prof. Dr. Crässel auä München und Dr. W. Saran und Dr. S. Stübbcn aus Berlin. Die Italiener wieder geschlagen! ' Berlin, 19. Juni. Ueber die Lage an der italienischen Front bc richtete das Wiener Kriegsamt ge stern Abend wie folgt: Feindliche Angriffe auf . deni i südlichen Teil des Toberdoplatos 'wurden zurückgeworfen. Wiederholte italienische Angriffe auf niehrere un. i serer Stellungen in den Dolomiten schlugen ebenfalls fehl. Auf deiii 'Plato von Asiago fandeil lebhafte Geschutzkampse tüü. Im Ortlergebiet haben unsere Truppen die Spitze des Takat und des hinterm Madatsch erobert." Ltratzenunruhen in Irlands Hauptstadt! Dublin. 19. Juiii. In der West Moreland Straße kam es gestern zu Zusammenstößen zwischen Mit gliedern der Sinn Fein Organisation und Polizei. Etwa 3,000 Sin Fei ncrs marschirten, nachdem sie einer Seelenmesse für die Opfer der letzten Revolution beigewohnt hatten, mit der' republikanischen Flagge an der Spitze durch die Straßen der Stadt. Die Fahne wurde von einer Frau getragen, und ein Polizist machte den Versuch, sie ihr zu entreißen, wurde jedoch übel zugerichtet. Nun griff die herbeigerufene Polizcimann. schaft ein, und es kam zu Zusam menstößen, doch gelang ,es den Sinn Feiner, ihre Fahne sicher nach der Hibcrnian Halle zurückzubringen. Zwei britische Dampfer versenkt! London, 19. Juni. Die briti schen Dampfer Sardinia", 5,554 Tonnen groß, und Gafsa", 3,922 Tonnen groß, wurden von einem deutschen Tauchboot torpediert und versenkt. ' Der Mannschaft gelang es, sich in Sicherheit zu bringen. Lloyds haben eine Depesche erhalten, laut welche? der spanische Dampfer Neb dibil-Mendi" auf eine Mine gelaufen und versunken ist. prohibitionisten locken Bull Mooser an! Chicago. Jll., 19. Juni Virgil H. Hinshaw, Vorsitzer des National, koinitces der Prohibitionisten, hat an Victor Murdock, dem Vorsitzer des progressiven Nationalkoinitees, im Rainen seiner Partei die Aufforde. Ning ergehen lassen, daß sich die Bull Moofer den Prohibitionisten anschlie ßcn sollten. Eine Antwort hat er noch nicht erhalten. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Un beständiges Wetter heute abend' und Dienstag, verbunden mit Regenfäl. len. Etwas wärmer heute abend. Für Ncbräöka: Unbeständiges Wetter heute abend und Dienstag. Wahrscheinlich Negenfälle, ausge nommcn im westlichen Teil. Wär. mer heute abend im östlichen Teil. Für Iowa: Unbeständiges Wct ter heute abend und Dienstag und Negenfälle. Keine wesentliche Tein pcraturveräiidcrung. B?rm unterstütze die deutsche Presse, indem man zu ihrer Ver breitung beiträgt. Deutsche stoszen bei Verdun wieder vor! Vcschießnng des Forts Souville cnt schlich; Deutsche gewinnen an Terrain. , . . i " London, 19. Juni. DaS Vom bardcmcnt, mit dem die deutsche Ar tillcrie den , Sturm auf das Fort Soubille vorbereitet, übertrifft an Furchtbarkeit olles Dagewesene. Nach einer französischen offiziellen Schätzung sollen die feindlichen Ge schütze seit der Einnahme des Forts Vaux über 50,000 Geschosse oller Größe auf Souville und das etwas weiter südlich liegende Fort de Ta banncs und die französischen Stel. lungen vor diesen Bollwerken ge schleudert haben. In verflossener Nacht unternahmen die Deutschen mehrere Jnfantcrieangriffe und ge. wannen etwas an Grund und Bo. den. Deutschland übt wiedervergeltung! Vergilt gleiches mit gleichem, weil Leutnant ffrlcr kein ehrlich Gcfängnis erhält. Berlin, 19. Juni. (Funkenbericht.) Zehn französische Offiziere sind von einem dcntichen Gcfangencnla ger nach einem Militärgcfängnis transferiert worden in Ausfülirung einer Vergeltiingsmaßregel. Ihnen wird dieselbe Behandlung zuteil, die maii dein deutschen Leutnant Erlcr in einem französischen Gefängnis an gcdcihcn lässt, so berichtet die hIb amtliche x Norddeutsche Allgemeine Zeitung. Leutnant Erlcr." so führt letzte re aus, steckte ein französisches Haus in Brand, in Befolgimg eines diesbezüglichen Befehls eines Borge fetzten, weil französische Zivilisten aus dem Gebäiide auf deutsche Mannschaften feuerten. Leutnant Erler wurde gefangen und von ei nein französischen Kriegsgericht ,zu 20 Jahren Zuchthaus bei schwerer Arbeit verurteilt., ' Die deutscheil Behörden lieferten den französischen den unwidcrlcgli. chen Beweis für die Schuldlosigkeit Erlers, doch umsonst. Erler wurde ciii neuer Prozeß verweigert, und er wurde ins Zuchthaus von Avignon gesteckt, um daselbst gleich einem ge meinen Verbrecher behandelt zu wer den. Tie deutsche Regierung beschloß, wirksame Vergeltungsmaßregcln zu ergreifen. Mit 10 französischen Of fiziercn wird m gleicher Weise ver fahren. Sie wurden ins Zuchthaus gesteckt und werden dort solange ver. bleiben, bis man Leutnant Erler loiedcr ins Gefangenenlager zurück bringt und ihn dort behandelt, wie sich geziemt." lietzer in Rumänien sind wieder rührig! ' Bukarest, über Berlin und Lon don, 19. Juni. Gleichzeitig mit der neuen russischen Ofsennve m Wol. Hymen, Ost'Galizien und der Buko wina hat auch die Agitation der Handlanger Rußlands in Rumänien wieder begonnen. Der frühere Mi nistcr des Innern Take Jonescu und der Oppositionsführer Philippesco veranstalteten eine Massenversamm lung, bei der sie erklärten, daß nun die Zeit zum Eingreifen Rumäniens in den Krieg gekommen sei. Jonescu sagte, daß die Vernichtung Oester reichUngarns eine absolute Notwen digkeit sei, und Philippesco stellte seinen Zuhörern vor, daß öiumänien seine Neutralität nach dem nun ab solut sicheren' Siege der Alliierten furchtbar büßen werde, wenn es sich nicht endlich zum Handeln cnt schließe. Die Regierung denkt jedoch nicht daran, ihre Handlung zu ändern, und hat die Situation vollständig in der Hand, denn die russophylcn Hetzer sind nicht stärker, als sie sei nerzeit in Bulgarien waren, als die ses auf der Seite der Zcntralmächte in den Krieg eingriff. AntoZusammenstgß. Shenandoah. Ja., 19. Juni. Bei einem Zusammenstoß zweier Au toniobile wurde gestern nachmittag Frau Frank Racine am Kopf erheb lich verletzt. Frau Byron Vincent, Sr., kam mit leichteren Verletzungen davon. Tie Zwischenstaatliche Handels, kommission hat die Rock Island Bahn angewiesen, der Haarman Pickte Co. von hier $292, welche .sie für Frachtbcfördcrung zuviel derech net hatte, zurückzuzahlen. Oesterrcich-Nttgarn räumen CzernoW , ,, , , General v. einsingen aber verdrischt die ttussen und nimmt 3446 von ihnen in , lvolhynien gefangen. Die Oesterreicher halten in Nordgalizien Stand. Berlin, 19. Juni, über London. Das Kricgsamt meldete gestern abend, daß die Streitkräfte des Ge. nerals v. Linsingcn die aus dem Südostcn gegen Kvvel vorrückenden Russen nicht nur in Schach halten, sondern ihnen eine Niederlage beige bracht haben. Zu beiden Seiten des Styr Flusses wurden die Russen zu rückgeschlagen, wobei ä,500 von ih ncil in Gefangenschaft gerieten. Die Deutschen eroberten ein Geschütz und zehn Maschinengewehre. Czernowitz geräumt. Wien, 19. Juni, über London. Offiziell wird gemeldet, daß die österreich ungarische " Streitkräfte, welche Czernowitz verteidigten, die Stadt aufgaben, nachdem die Russen den Pruth überschritten hatten und in die Stadt eindrangen. Die Ruf. sen waren so zahlreich, daß die Oesterreich unmöglich Stand hol. ten konnten. In dem Bericht der obersten österreich ungarischcn Hee rcsleitung heißt es wörtlich: Gestern zog sich die Garnison des Brücken, kopfs zu Czernowitz vor dem numc risch überlegenen Feind zurück. Wäh reiid der Nacht erzwattg der Feind an mehreren Stellen den Uebergang über den Pruth und drang in Czer nowitz ein, welches wir schließlich aufgaben. Offizieller russischer Bericht. Petrograd, über London, 19. Ju ni. Das russische Kriegsamt .melde te gestern, daß Czernowitz gefalllen ist und daß der Zar von ttorng Pe ter von Serbien ein Glückwunsch, telegramm zu dem Erfolg der russi schen Waffen erhalten hat. In dem offiziellen Bericht heißt es: Auf der Front von General Brufsiloff'ö Ar mee leistet der Feind hartnäckigen Widerstand und ging zu mehrfachen Gegenangriffen über, die indessen von ' unseren Truppen abgeschlagen wurden. Gestern um 4 Uhr nach, mittags drangen die Truppen des Generals Lechnitzky über den Pruth. Jeder Zoll breit Bodens wurde von den Oesterreich-Ungarn hartnäckig verteidigt: schließlich aber gelang es uns die Stadt Czernowitz einzuneh. men. Der Feind hatte alle Brücken zerstört. Die Kriegslage im allgemeinen. London, 19. Juni. Czernowitz, die Hauptstadt des österreichischen Kronlands Bukowina, befindet sich in Händen der Russen, und die Oesterreich-Ungarn ziehen sich nach den Karpathen zurück. Hartnäckige Kämpfte spielten sich am Pruth ad, und erst nachdem die Russen weitere Streitkräfte herangezogen hatten, ge. lang es ihnen, den Fluß zu kreu zen und die Oesterreicher zu zwin gen, den Rückzug anzutreten; es heißt, die Oesterreicher haben 1,000 Mann an Gefangenen und mehrere Geschütze verloren. Weiter im Norde, in Galizien und Wolhynien, stoßen die vordrin. genden Russen auf energischen Wi verstand. Petrograder Nachrichten zufolge find General v. Linsingen Hilfstruppen von der Westfront ,zu geführt worden. (Das bilden sich die in Petersburg blos ein!) Während die Petrograder Nachrichten besagen, daß die Russen alle feindlichen Ge genangriffe abschlagen, die deutschen Verbündeten immer weiter zurück drängen, zahlreiche Gefangene ma chen und Geschütze sowie Kriegsma. terial erobern, wird offziell aus Ber. lin und Wien gemeldet, daß die deutschen Verbündeten in Galizien und Wolhynien siegreich sind. Wien berichtet, daß nördlich vom Lipa Fluß in dem Abschnitt von Tarnopol die OesterreichUngarn einen feind lichen Gegenangriff abschlugen und 900 Gefangene machten. Berlin meldet, daß dem Styr Fluß entlang zu beiden Seiten von Kolli und zwischen der Lutsk Land, straße und dem Abschnitt von Turya die Deutschen unter General v. Lin singen die Russen zurückgeschlagen und 3,416 Gefangene gemacht ha ben. Das französische Kriegsamt mel det, daß erneuerte Angriffe der Deutschen gegen die französischen Stellungen nordöstlich und nordwest lich von Verdun resutatlos verliefen. Offizieller deutscher Bericht. Berlin, 19. Juni, über London. Samstag abend gab das Kriegsamt folgenden Bericht heraus: ' Westliche Front: Der Angriff ei rer französischen Patrouille in der Nähe von Beaulne, nördlich der Aisne wurde mit Leichtigkeit zurück gewiesen. Im Maasdistrikt dauert die außerordentliche Tätigkeit der Artil lerie an. Sie hat einen heftigen Cha rakter im Verlaufe der Morgenstun den angenommen, namentlich an ein zelnen Punkten. In den Vogesen brachten wir dem Feinde beträchtliche Verluste durch eine Explosion nördlich von Celles bei und trieben eine schwache feindliche Abteilung, die in unsers Schützengräben westlich voit Senn heim eingedrungen war, zurück. Unsere Fliegergeschwader warfen Bomben auf Bergues (Flandern),, Bar de Tue, sowie in den Abschnit ten Tombasle, Einville, Luneville und Blainville und richteten an mi litärischen Etablissements erheblichen Schaden an. Ostfront: General von Linsin gens Armee: In den Abschnitten am Stokhod und Styr haben sich heftige Kämpfe entwickelt. Teile der Armee des Generals Bothmer kämpften nördlich ' von Przewloka gegen russische Streit kräfte." AutomobilunfaN fordert zwei Opfer! Julius Bahlstrom von hier und John Engh don Sioux City . beide getötet! Sonntag nachmittag kurz nach 5 Uhr überschlug sich in der Nähe von Sloane, Ja., ein Automobil, in wel chem sich Julius G. Bahlstrom von hier, sowie John Engh und drei an dere Herren aus Sioux City besän den. Die beiden Ersten waren auf der Stelle tot, während die übrigen Drei mit leichten Verletzungen da vonkameii. Die fünf Herren hatten in der Frühe von hier nach Sioux City die Fahrt angetreten, welche ein so unglückliches Ende nehmen sollte. Bahlstrom war Repräsentant der American Transfer Co. und wohnte im Harney Hotel. Seine Schwester, Frl. Edith M. Bahlstrom, ist Ge. schichtslchrerin in der Long Schule, während seine Mutter in Chicago wohnt. Schwedisches SängerfestZ An dem großen schwedischen Sän , gerfest, welches heute feinen Anfang nimmt, beteiligen sich 36 Gesang vereine des. mittleren Westens, und! man erwartet etwa 1,L00 auswärti ge Gäste. Der Massenchor, besteht aus un , gefähr 600 Sängem, welche die schö nen schwedische Gesänge in den ' Festkonzerten unter der Leitung ih j rcs Dirigenten. Prof. Joel Moßi berg von Chicago, zum Vortrag, bringen. ' Auch erstklassige Solisten ' sind für die Konzerte gewonnen wo: den. Das Festorchcstcr, das aus 40 hie ; sigcn Musikern besteht, wird von I !rnf iimmi $T?nrhi h!rirtpr v ) . .i.kj. .v.v ... v Heute, Montag, abend und morj gen, Dienstag, abend 8:15 finden die beiden großen Festkonzerte statt., Ein vorzügliches Programm ist auf gestellt. Als Solisten wirken mit: Die Sopranistin Marie Sundelins, der Tenorist Albert Lindqueft. die Pianistin Corinne Paulson und der Varitonist Carl Norbon. Sind für Streik. Siour City, Ja., 19. Juni. Ueber 2,000 Telegraphisten und Sta tionsagcnten der Chicago, Miwaukee & St. Paul Bahn haben sich fast einstimmig entschieden, an den Streik zu gehen, wenn ihre Forderungen auf kürzere Arbeitszeit und höheren Lohn nicht belvilligt werden --5'-"'."-peB' l.VrjrtW "ft ttarK9rr?. &wz?-fe ?: 'u,t$--3r X'ite&zjtt-Wpf'&:rii&tii r.?a'r1'i-. vi " "as -S" 94&imf43.'. -ßr-Xa-m''