) LHimiiiiiiiiiüimmiiiiiiniiiiimiiiiimiiiiiiiiiii NIIIllIIIIIlIII!IIIUIiriIIII!IIIIIttZ! Die Auflage 1 der Z Tägliche Omaha Tribüne" 1 kiächst täglich und damit ihr Wert 5 als AnzeigenttUkl. ,II,IIkII,!IIIIlIMttII! HUlIlllllinillU " E Kleine Anzeigen S -ft-ffi 5 i der Tägliche Oniahct Tribune" ' 5 bringe volle Erfolg. Probine - Sie sie an. iliiiiii,iiiiiiiiliiiiii,iilliliiiiiiiiiil Omaha, Ncbr., Freitag, IG. Juni 1916. '8 Scitcn-No. 82. ' fso ff . h( ffJtffTf s M I I w ywW ivvj jf" . w o s kls kvft ß y i i r Ja lllUw w . ' iL.i lyyAVi1 ' ii t - 33. Jahrgan ?& o i .1 Wiljm,d Marshall edcrnominittt! Nobert Cmmett BurKe von Illknols stimmt gegen wilson; Marshatt hat Keinen GegenKandi öaten; Tumult nach Aomlnatlon. W. Z. vryan erhalt in öer ttonvention öas wort. St. Loui, Mo.. 16. Juni. Präsident Wilson und Vize-Präsidcnt Marshall wurden gestern abend auf dein deinokratischcn Nationalkonvcnt wicdernomiiiicrt. Da das Ncsolu. tionökamitec mit der Abfassung der Platform noch nicht fertig war. v.'r tqte sich der Konvent gegen Mittet nacht bis heute um 11 Uhr mor .gen. Präsident Wilsonö Planke, die er speziell herüber depeschierte und in der er gewisse Bindestrich Amerikaner des Landesverrats be zichtigte und politische Parteien an den Pranger stellte, die diese Art Leute nicht kalt stelle, wurde nach hitziger Debatte ebenfalls der Plat. form einverleibt. An Wilsons Wiedernoiuination konnte wohl kein Ziueifel herrschen: die ZÄiedcrnomination 2!?arshalls ober war nicht ganz sicher; bis zu, letzten Augenblick glaubte man noch immer, daß er mehrere Gegenkandi. baten haben wurde: der stärkste im. tcr diesen war (Gouverneur Major von Missouri. Aber auch sein An. hang verliefe ihn. als Senator Kern, der Herrn Marshall für das Vize PrLsidentschaftSamt in Vorschlag brachte, seine sorgfältig ausgcarbcite. te Rede auf den Tisch warf und die einfachen Worte ft'wch: Ich no miniere Thomas Nilch Marshall von Indinna sür das Anit des Vize Präsidenten!" Herr Marshall wur de einstiinmig nominiert. Vom Präsidenten Wilson aber kann das nicht gesagt werden, denn der Telegat Robert Emmctt Burkc von Illinois erklärte, das; er in den Konvent gesckickt wurde, m bex San didä'tur Wilsons zu opponieren. TcS halb ftimine er gegen ihn. Somit fielen 1001 Stimmen für Herrn Wilfin und 1 gegen ihn. Richter John W. Westcott. New Jersey, schlug Herrn Wilson vor. Nach dessen Nomination erhob sich unter den Te legaten und den Zuhörern auf den Galerien ein tosender Beifallslärm. Tie Kapelle spielte Star Spangled Banner", eine Riesenfahne mit Wil sonS Bi,dnis wurde entfaltet und seitens bet Telegaten wurde ' ein Umzug dureq d'e Halle veranstaltet. Während dieser Demonstration gab Herr James den Borsitz an den Re präsentanten Heflin von Alabama ab, während er selbst an dem Um zuge teilnahm. Dreißig Minuten mochte die Demonstration gedauert haben, als die Telegaten von New Aork wieder ihre Plätze einnahmen, andere folgten ihrem Beispiel. Mit einem nochnmligen dreifachen Hurrah auf den Präsidenten trat dann Ruhe ein. Hierauf wurden Resolutionen an genommen, laut welchen die Tclega ten JameS und Glynn zu Vorsitzen bm von Komitees ernannt wurden, die Herrn Wilson und Herrn Mar shall von ihrer Nomination in Kennt nis fetzen sollen. Inzwischen warte te man auf den Bericht des Plat formkomitees; dieZwischenpause wur de mit Reden mehr'? Dclcgatcn ausgefüllt. Als berichtet wurde, das; daS Platfornikoinitee mit feinen Ar Betten nicht fertig war, vertagte man sich bis heute um 11 Uhr vormit tags. Grundriß der Platform. Das ttntcrkomitee hatte folgenden Grunbriß zur demokratischen Plat form zur Durcharbeitung überreicht! Die in National-Konvention der sammelte demokratische Partei nimmt die folgende Erklärung an, damit dem Volk der Ver. Staaten die Er rungenfchaften der vier Jahre demo kratischer Verwaltung vor Augen gc führt werden und damit es erfährt, - was die Partei inbczug auf die zu künftige Durchführung nationaler Angelegenheiten zu tun beabsichtigt. Wir indossieren die Verwaltung von Woodrom Wilson. Sie spricht für fich selbst. Sie ist die beste Aus legung demokratischer Politik im ' Lande und auswärts. Wir fordern zum Vergleich un feres Rekords, unseres Haltens von Versprechungen und unserer aufbau enden Legislatur mit denjenigen ir gend einer Partei zu irgend einer Zeit heraus. . Wir fanden unser Land durch sve ziclle, Privilegien, fehlerhaften Ta tis, veraltete Bankgesctze, unelasti. sehen Geldumlauf in der Entwick. lung gehindert. Unsere auswärtigen Angelegenheiten wurden von Hcm dclsintercsscn zu ihrem selbstsüchti gen Zweck beherrscht. Die republikanische Partei war trotz ihrer wiederholten Verfprechun gen ohnmächtig, Mißbräuche, welche sie groszgezogen hatte, abzustellen. Unter unserer Vettvaltung, unter ei ncr Führerschaft, die nie wankt, wurden diese Mißbräuche abgestellt und unser Volk davon befreit. Unser veraltetes Bank und Münzsystem, reich an Paniken und Unheil während der republikanischen Verwaltungen, und lange der Zu fluchtsort des Geldtrustcs, wurde er gänzt durch den Bundesrcscrve.Akt, eine echte Kredit.Demokratie unter Regicrungskontrolle, welche fich be rcits als ein finanzielles Bollwerk in einer Weltkrisis bewährt hat. in dem sie unsere Hilfsquellen mobili sicrte. der legitimen Industrie einen ungeheuren Kredit zur Verfügung stellte und eine Geldpanik unmog lich machte. Wir haben eine Bundes.Handcls koinmission geschaffen, um die vcr wirrenden Fragen zu lösen, welche unter den Anti.Trust.(Lesctzen ent ständen waren, sodas; das Monopol schon bei seiner Entstehung erdrosselt und die legitime Industrie ermutigt werden konnte. Eine anständige Ge schäfts-Konkurrenz ist jetzt gesichert. Wir haben eine Berichtigung des Tarifs bewirkt, hinreichend für Ein künfte zu Fricdenszeiten und dem Konsumenteir wie dem Produzenten gerecht werdend, - Wir haben die Losten der Bestcue rung berichtigt, sodafz die angcschwol lenen Einkommen den ihnen zukom mendcn Teil tragen. Unsere Ein kommen find dndiirch in Zeiten all gemeinen 'Druckes ausreichend. Wir haben die menschliche Arbeit aus der Kategorie der Gelegenheiten emporgehoben und den Arbeitern das Recht freiwilliger Vereinigung für seinen Schutz und seine Wohlfahrt gesichert. , Wir haben die Rechte deS Ar beitcrs gegen ungerechtfertigte Er lasse von Einhaltsbefchlen geschützt und ihm die Rechte einer Prozcssie rung vor Geschworenen be: angebli cher Mißachtung des Gerichts, außer halb des Gerichtshofes begangen, ga ranticrt. Wir haben den PostpaaMverkehr zu wirklicher Wirksamkeit verbessert, das Postsparkasscn.Systenl erweitert, 10,000 LandbriefträgerStrecken und Ausdehnungen hinzugefügt, wovon 2,500,00 weitere Leute Vorteil zie hen, den Postdienst in jedem Zweig verbessert und zum ersten Mal in den- Geschichte des Landes vas Post Departement auf eine sich selbst zah lende Basis gebracht mit einem tat sächlichen Ucberschuß in 1913, 1914 und 1915. Brhan spricht. Nachdem der permanente Vor sitzende Senator James von Ken tuest) seine gestrige Rede kurz nach 1 Uhr nachmittags beendet, wurden Rufe nach Vryan läut, und Senator Thompson stellte dann den Antrag, die Regeln aufzuheben und Bryan Gelegenheit zu geben, einige Worte an die Versammelten zu richten. Als der Antrag vors HauS kam. rief eine Anzahl Delegaten nein, nein", der Borsitzende aber entschied, das; Zwei drittel der Telegaten für den An trag gestimnü hatten und Brnan er hielt das Wort. Ein Komitee, mit Senator Kern an der Spitze, gclei tete Herrn Bryair auf die Redner bühne und der Vorsitzende James stellte ihn als einen der bedeutend sten Bürger der Welt" und Anieki kas größten Demokraten" vor. Die Galcricgöttcr schrien Hurrah. und Bryan hielt eine kurze Ansprache, in welcher er die demokratische Re gicrung verherrlichte. Herr Bryan aber hatte bereits eine Stunde vorher gesprochen, allerdings nicht in der Konvention, sondern vor dem City Club", der ihn zum Essen eingeladen hatte und wo er für Geld und gute Worte eine seiner charakte ristischen Reden hielt. In dieser Rede gedachte Herr Bryan vergange ner Zeiten, er teilte seinm Zu H örern mit, daß er.bersltb vor-40 Jahrex Mer. Banditen greifen amer. Truppen an! Drei Amerikaner getötet, 5 vertvun det; Mexikaner i die Flucht geschlagen. Laredo. Tcx., 10. Iuni.-Micdcr ist ein frecher UebersaU mexikatiischer Blindsten auf amerikanischem Boden zu verzeichnen, der diesmal sogar einem Militärposten galt, und wo bei drei Soldateil der Bundesarmee ihr Leben verloren, während fünf verwundet wurden. Der Ueberfall ereignete fich Doi nerstag in aller Frühe bei der 40 Meilen südöstlich von hier gelegenen kleinen Grcnzortschast isan gnacio. Etwa huiidcrt oder mehr Banditen, welche den Rio Grande von cxilo aus überschritten hatten, wuroen je. doch bei dem hellen Mondschein schon aus weiterer Entfernung bemerkt, als sie fich der Stelle näherten, wo Truppe M. vonv 14. jlavallerie.e. aiment gelagert war: Truppe I. be. fand sich nur in kurzer Entfernung davon. Beide Truppen stehen unter dem Befehl des Majors Alonzo Gray. Zu ihrem Erstaunen wurden die Mczikaner mit einem wohlgeziet ten Feuer cnNifangen, das sie erwi derten. Bei dem Gefecht büßten die Gemeinen Minadcn, Chäs. Flowers und Edward Katanch von Truppe M. ihr Leben ein. schwer verwun det wurden außerdem die Gemeinen Thomas H. Ewing und James E. Nouch von Tuppe I., während Kor poral William Oberlies und zwei andere leichtere Verletzungen davon trugen. Das Feuer der Amerikaner der fehlte jedoch ebenfalls nicht seine Wirkung und die Banditen wurden zur Flucht gezwungen, nachdem sie acht Tote, niehrere Verwundete und eine Anzahl Gefangene verloren hat ten. Außerdem fielen den Bundes truppen 42 Pferde zur Beute. Tie Mexikaner hatten augenfchein lich nur eine kleine Wachmannschaft crivartct, die sie init Leichtigkeit zu überwältigen gedachten, doch hatten sie diesmal die Rechnung ohne den Wirt gemacht. , Auftegnng in Washington. Washington, 16. Juni Die Nach richt über den letzten mexikanischen Ueberfali auf amerikanischem Gebiet hat unter den Regierungsbenmten beträchtliches Aufsehen erregt. Ein Protest wurde sofort in amtlicher Weise der de faeto Regierung in Me xico zugesandt. Truppen bleiben in Mexico. Der letzte Ueberfall sowie die anti amerikanischen Demonstrationen, wel che täglich un Zunehmen begriffen find, werden in der Bcantlvortung der Note Carranzas, in ivelcher die scr uin fofotrige Zurückziehung der amerikanischen Streitkräfte aus Me xiko ersuchte, als Grund dafür ange geben werden, daß der Forderung unter den gegebenen Umständen un möglich Folge geleistet werden kann. In offiziellen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Verhältnisse auf eine weitere Erhebung gegen die Regie rung im Innern hinweisen, und inan hat die nötigen Schritte untcrnom mcn, um die Amerikaner in Mexiko zu schützen. Transportschiffe der Flotte werden in Bereitschaft gehal ten, um nach den mexikanischen Ha fenftädten abzufahren, sowie sich neue Erhebungen ereignen, und ame rikanische Flüchtlinge aufzunehmen. Anttuort fertiggestellt. Staatssekretär Lansing ' hat die Antwort auf Carranzas Note fertig gestellt und dieselbe dem Präsiden' ten gestern zur Begutachtung und Bestätigimg vorgelegt, gerade als die Nachricht von dem obigen Ueber fall eintraf. Man erwartet, daß die Antwort heute noch abgehen tvird. Tie Unabhängigkeit der Philippinen. Washington, 16. Juni. Bundes, senator Hitcheock, Vorsitzer des Se natskomitees für die Philippinen, hatte gestern mit Präsident Wilson eine längere Unterredung. Der 2c nator erklärte später, daß kein Wer such gemacht werden würde, den Kongreß zu veranlassen, ern. bestimm tes Datum festzusetzen, an welchem den Philippinen die Unabhängigkeit gewährt werden solle. in St. Louis einer politischen Ver sammlung beigewohnt hatte, und in gleicher Eigenschaft befinde er sich auch gegenwärtig in St, Louis. Daß er nicht als Telegat nach St. Louis gekommen fei, ist seiner Aeußerung nach darauf zurückzuführen, daß die Saloonkeeper" des Staates sich ge gen ihn derschtvoren hätten, denn diese wollten ihn aus der Konvention fernhalten: er ober werde alles in Bewegung setzm, um sie um ihr Ee schjzftzu bringen.' Veutschlanö heute i starker, denn je! Ncichökanzler v. Bcthmanu-Hollweg hielt heute im Reichstag eine große Ncde. Berlin. 16. Juni. (Funkcubericht) Reichskanzler V. Bethmann-Holl weg hielt heute im Reichstag wieder eine große Rede und behandelte das Thema der Friedensbewegung. Er sagte im Verlauf seiner Rede, daß Deutschland willens ist, einen ehren vollen Frieden zu schließen und daß das Teutsche Reich heute machtvoller und stärker dastehe, wie seit Beginn des 5?rieges. Dem Redner wurde sür seine echt patriotischen Worte anhal tender Beifall zuteil. Oesterreicher nehmen den Berg Lemerle! Wien. 16. Juni. . (Ueber Berlin und drahtlos nach Sahville. sehr ver spätet, ursprünglich vom 11. Juni datiert.) Italienische Abteilungen, welche sich nahe dem Gipfel deö Berges Lcmerle hartnäckig behauptet hatten, wurden, wie ' das östcrrei chisch-uiigarische Haupwuartier mel det, überrascht und völlig geschlagen, und 500 Italiener wurden gefangen. Die Oesterreicher haben damit den vollständigen Besitz dieses wichtigen Berges erlangt. Uebcrall ander wärts wurden italienische Angriffe zurückgeschlagen. Geschützkämpse auf der Westfront! Berlin, 16. Juni. (Funkenbericht.) In dem gestern abend herausge gebenen offiziellen Bericht heißt es. daß zu beiden Seiten der Maas hcf. tige Artilleriekämpfe stattfanden und daß es zu kleineren Patrouillegesech teri kam. - Paris, 16. Juni. Das Kriegs amt meldet, daß deutsche Infanterie in vergangener Nacht Swrm gegen die französischen Stellungen lief. Am gewaltigsten waren diese Angriffe südöstlich . vom TbiJUNtont Gehöft. Dlcselbel aber b'a'chew unter dem Feuer der Franzosen zusammen. (Morgen werden sie melden, daß sie zurück mußten.) Noosevelt ein schwerkranker Mann! New ?1ork, 16. Juni In dem Znstand Roosevelts ist heute früh ei nc Wendung zum Schlimmeren ein, getreten. Frau Roosevclt fuhr mit ihrem Mann zu mehreren Aerzten. Zum Untergang des Yerzmann"! Berlin. 16. Juni. In Verbin dung mit einem Angriff russischer Kriegsschiffe in der Ostsee tvird hier folgende amtliche Mitteilung veröf fentlicht: In der Nacht auf den 13. griffen südöstlich von Stockholm vier russische Zerstörer den deutschen Hilfskreuzer Herzniann" an. Nach heldenmütiger Gegenwehr wurde das in Brand geschossene Hilfssckiff von seiner Besatzung in die Luft, ge sprengt. Der Kommandeur und der größte Teil der Mannschaft wiirde gerettet. ' (Die Russen fabeln diese Affaire zu einem gewaltigen russischen See sieg" um und sprechen von der Ver nichtung von ii deutschen Kriegs schiffen! Ein schwedisches Blättchen, das ebenfalls aus einer russischen Quelle schöpft, versteigt fich sogar da zu. die Namen der zehn angeb lich zerstörten deutschen Kriegsschiffe zu nennen, und gibt auch den Na wen des untergegangenen Hilstkreu zers willkürlich als König von Sach sen" an. Auch sagt es, die Teut schen hätten nach Abfeuerung von nur einem Schuß die Flucht ergrif fen.) A. Y. Progressive üt dem. Gouverneur! New York, 16. Juni. Tas County'Komitee der progressiven Partei von New ?1ork indossierte ge stern abend den Demokraten Richter Samuel Seabury vom Appellations gericht zu ihrem Ailserwähltcn sür das Amt des Gouverneurs. Ha milton Fish, Jr., ist der Progressive Kandidat für Vizegouvcrneur. Eine Resolution wurde gefaßt, daß die Progressive Partei, falls Theodore Roosevelt die Nomination endgültig ablehnen sollte, einen an deren Prösidentschafts Kandidaten aufstellen sollte. Herr Straus, so wurde erklärt, sei , von den Partei' führern nicht .ausverkauft" worden. Deutsche Uämpfer unterm Halbmond! 300 Offiziere nnd !67 Unteroffi ziere jiciikn grnri,iuurg m türkischen Diensten. Konstantinopcl, 16. Juni. Zum ersten Male, seit der Ztrieg begann, werden die genauen Zahlen über die deutschen Soldateil bekannt ge macht, welche im türkischen Heer dienen. Es sind im ganzen 860 Offiziere und 1867 Unteroffiziere, welche sich auf die Armee, die Ma rine und die jlüstcnbefestigllng ver teilen. Der größere Teil der Deutschen, welche zur Armee gehören, traf zu Beginn des Jahres 1915 über Ru mänien und Bulgarien ein. wahrend die in der Marine dienenden Deut schcn zu den Kriegsschiffen Göben" und Breölau" gehören oder sich aus den Besatzungen der in Konstantino pel liegenden deutschen Handelsschif fe zusammensetzt. Alle sind der türkischen Regierung nur geliehen". Sie behalten so wohl ihr deutsches Bürgerrecht als ihre Stellung im deutschen Armee verbände bei. In der türkischen Ar mee bekleiden sie einen um einen Grad höheren Rang als in der deut schen Armee. Vor dem Angriffe der Alliierten auf Gallipoli waren die Teutschen nur Mit der Reorganisation der tur. kischen Armee beschäftigt. Nach der Landung wurde Feldmarfchall L?. man von Sanders Pascha zum Ober, befehlsbaber der 3. und 5. türki. schen Armeekorps ernannt. Ande re deutsche Offiziere in dieser Kam pagne waren General Weber Pafcha: Oberstleutnant Wilmcrs Bey; Major Muhlinann; Major E. R. Priggc und mehrere Hauptleure und Leut. nants. Zu diesen gehörte Rittmei ster von Wcsterhagcn, der früher in New Yorker Bankgcichaftcn gearbei tet hatte. Gbregon läßt Gen. Gavira erschießen! El Paso, Tex.. 16. Juni. Die Meldung, daß General Gavira in der Stadt Mexiko hingerichtet wor. den ist. hat hier eine Sensation her. vorgerufen. Es heißt, daß der me rikanische Kriegsminister Obregon ihn füsilieren ließ, weil er ohne feine Einwilligung eine Unterredung mit dem amerikanischen General Per. shing gehabt haben soll. lvieöer eine britische lzetzliige festgenagelt! Berlin, über Sayville, 16. Juni Von der Vossischen Zeitung" wird eine weitere, unverschämt freche Heklüge der Engländer festgenagelt, Das Blatt weist daraus hin, daß die offiziöse Westrninster Gazette" kürz, lich eine angebliche Predigt veröffent lichte, welche der Bischof von Kiel gehalten haben sollte. In der Pre. digt sollte der Bischof blutdürstige Drohungen gegen die Amerikaner ausgestoßen haben. Die angebliche Predigt ist, wie die Vossische, Zei tung" konstatiert, eine pure Erfin dung und Hetzliige, denn in Kiel gibt es überhaupt keinen Bischof. tzexamers Rede am Flaggentag! Philadelphia, 16. Juni. Anlaß, lich der Feier deö Flaggentages im Betsy Roß'Hause hier, sagte Dr. (5. I. Hexamer. Präsident des Deutsch, amerikanischen Nationalbundes, daß wahrer A.nerikaniSmus keinen Un terschied der Rasse oder des Glau bens kenne und sich nicht auf die Sei te irgend einer auswärtigen Nation stelle. Wahrer Amerikanismus ver lange wahre Neutralität. Lediglich 'ii? die Verteidigung amerikanischer Rechte und im besten Interesse der Ver. Staaten gegen einen Angriff, gleichviel woher er kommt. Wahre Neutralität folge trat und loyal der amerikanischen Flagge. Dr. Hexa mer sagte weiter: Diejenigen von uns, die deutscher Geburt oder Ab stammung sind, sind glücklich im Be wußtsein ihrer Loyalität, die auf Hunderten von Schlachtfeldern und taufenden von bürgerlichen Kontesten von den Männern unseres Blutes vom Tage der Gründung der ?!atton an bis zum heutigen Tage bewiesen wurde. Sie haben als amerikanische Bilrger immer ihr gutes Bürgertum bewiesen und waren eine Ehre für unsere Nation." Dr. Hexamer er klärte, die Amerikaner hätten viele Erfahrungen gesammelt und viele hätten seit dem Ausbruch des niro väischen Krieges viel erduldet und da 'Erfahrung der beste Lehrmeister sei, hätten alle viele wichtige Lekti onen aelerntx , Rclüvllll trhpa und Sthr halt! Die Nüssen weröen an geschlagen und sind weit vom Ziel; 2000 Nüssen bei Aolki gefangen. . h Ihrem Vordringen bei Wien. 16. Juni. (Ueber Berlin und dann unkenbericht nach Say- ville.) Die Schlacht zwischen dem Pripct und der bcssarabischen Grcn ze tobt entlang öer ganzen rom weiter, und die.Nussen, die bei ihren Masscnangriffcn enorme Verluste er leiden, werden an vielen Stellen blu tig zurückgeschlagen. Der Wall von Stahl und lscn am ktyr uno an der Strypa steht fest und der Feind hat nur westlich von Luök und am Dniester einige weitere Fortschritte gemacht. Diese finö jeooch von ge rinnern Wert, denn es belekten nur russische Kavallerieabteilungen Ort- schaften, die von den r. und i. streit kräften aufgegeben worden waren. Am Pruth ist ein schwerer russischer Angriff fiidlich von Bojan vollstän big abgeschlagen und dadurch der Versuch des Feindes. Cernowiö ein zukreisen, vereitelt worden. Im nord ostlichen Winiet öer ukowina hg hen fick die osterreickunaari schen Truppen nach blutigen Nachhutkäm, psen vom einoe zu vesreien ver möcht, und neue Versuche der russi schon öorden. über die Strypa zu drinaen. sind vereitelt worden. 5!ord westlich von Tarncchol haben Trup pen des Generat v. Bothmcr aocr nials mit schweren Verlusten die Russen zurückgeschlagen, und die Streitkräfte des (Generals v. Linsin gen hauen den Feind bei seinen Vor stoßen in Wolhynicn iuieder und wieder zurück. Bei.Kolki haben die Russen bei ihren fruchtlosen Versu chen, den Uebergang über den Styr zu erzwingen, bereits über 2,000 Ge fangene- in den Händen der verbün beten Truppen gelassen. Am Abend des 13. Juni waren Deiitschc und Oesterreicher einem heftigen Feuer der schwersten russische Artillerie bei Baranovichi ausgesetzt und am Abend darauf setzte russische Jnfan tcrie zum Masscnangriff an, wurde aber vollständig in die Flucht ge schlagen. Die russische Artillerie feuerte in die eigenen fliehenden Truppen. Offizieller Wiener Bericht. Wien, 16. Juni, über Berlin und dann nach Sayville. Das öster rcich'ungarische Kriegsamt meldete gestern abend: Russische Truppen in Masscnformation griffen die deut schen Linien bei Przeloka an, wur den aber durch General v. Both mers Truppen zurügcschlagen. Süd lich von Bojan und nördlich von Czernowitz, an der österreich-russi- schen Front, wurden .rustische An griffe abgeschlagen. Oesterreichische Truppen in der Äukowina leisten nördlich von Czernowitz, der Haupt stadt des Kronlandes, entschlossen Widerstand, und halten die Russen auch östlich von der Stadt zurück. Die Russen wurden bei einem ener gi schen Vorstoß in diesen beiden Rich hingen zurückgeschlagen. In der Bukowina wurde südlich von Bozan, am Pruth, ein femdu cher Angriff abgewiesen. Russische Kavallerie hat Sadagora (etwa 12 Kilometer von Czernowitz entfernt), Sniatyn und Horodenka erreicht. Bei Biirkanow, an der Stripa, schlugen alle Vorstoßvcrsnche des Feindes un ter schweren Verlusten fehl. 1 Nordöstlich von Tarnapol dau ern die Kämpfe ohne Unterbrechung an. Nahe Sapanow wurde ein feindlicher Angrifs durch uner Arm leriefeuer vereitelt. Ebenso brach südöstlich von Dubny ein russischer Kavallerieangriff in unserem Feuer zusammen. In Wolhynien hat russische Ka vallerie den Abschnitt von Rorotschin erreicht. Nahe okol, am Styr, wurden feindliche Angriffe blutig zu rückgeiviesen. Südöstlich von Wowel, nahe Kob ki, blieben alle Versuche des Fein des, den Styr zu überschreiten, vev geblich. Die Gesamtzahl der dort eingebrachten Gefangenen hat ficl auf über 2,000 'erhöht." Furchtbare russische Verluste. Amsterdam, 16. Juni, über Lon don. Das Österreich . ungarische Prctzhauptquartier veröffentlicht eine Erklärung, worin die rusilscken An gaben über die von den Heerni des Generals Brusstlow eingebrachte .Gefangenen als maßlos ürtrichell an der vielen punkten zurUck- Czernowitz lialt geboten. bezeichnet werden. Ferner hebt die Ankündigung ganz vqonoers yer vor, daß die russischen Verluste an Toten und Verwendeten miiidestenö zweimal, in manchen Fällen dreimal höher sind, als die der Oesterreicher. Munition aus den Wer. Staaten Genf, 16. Jimi, über Paris. In Meldimgen, welche don der öfter reichischcn Grenze eingetrosfen sind, wird darauf hingewiesen, daß die Russen nur durch die ungeheuren KineasmaterialLlefeTungen aus den Vereinigten Staaten in die Lage ver setzt wurden, eine neue große Offen sive zu unternehmen. Mit Hilfe ja panischer Transportdampfer wurden besonders in den letzten vier Mona ten riesige Mengen an Waffen und Äiunition in Rußland eingeführt. Das österreichisch-ungarische MÜitär blatt erklärt, daß es ohne diese Un terstützung den Russen nicht möglich gewesen wäre, an einer so ausge Sehnten iZront zum Angrin vorzu gehen. Russen och weit dom Siel. Die russischen Meldungen, daß sich die österreich-ungarischen Truppen in großer Unordnung zurückzogen, sind offenbar aus der Luft gegriffen. Das ergibt sich aus der Tatsache, daß die Oesterreich'Ungarn schon nach weni gen Tagen zu einer Gegenoffensive ausholen ' konnten, die die Russen zwang, über den Styr zurückzuge hen. Auch bei Tarnapol, und Buc zacz, wo sie auf die bereinigten deut schen und österreichischen Truppen stießen,, habt die Russen ihrer alten Gewohnheit gemäß auf Granit ge bissen, und nur in der Bukowina sind sie ziemlich nahe an ihr Ziel herangekommen. Von ihren beiden anderen Zielen, Leinberg und Ko wel, sind sie noch ziemlich weit ent fernt. Zwischen Dubno und Lem berg liegen beinahe 100 englische fernung von Tarnapol nach Lemberg berg nicht viel weniger, und die Ent fernung von Tarnopol und Lemberg beträgt 15 Meilen. Von Lnsk nach Kowel sind ungefähr 40 Meilen, und über Kowel hinaus nach VrestLi towsk find es gar 120 Meilen. Mei lenfresser aber sind die Russen nicht. Sie sind in der Verteidigung zähe, aber langsam in der Offensive. Man lasse sich also nicht , verblüffen. Vor einigen Tagen hat der russische Ge neralstab vor allzu kühnen Sieges Hoffnungen gewarnt: er wird wohl wissen, warum. Selbst wenn das un befestigte Czernowitz abermals in die Hände der Russen fallen sollte, wür de es nicht viel zu bedeuten haben. Rumänien würde sich dadurch nicht bewegen lassen, zu den Miierten überzugehen, und damit wäre der Zweck dieses Teils der Offensive ver fehlt; und der andere wird seinen Zweck ebenfalls verfehlen, denn die deutschen und österreichischen Heere werden dafür sorgen. Die haben schon andere Sträuße mit den Mos kowitem bestanden, und werden auch diesen siegreich bestehen. Bulgaren nach Rumäniens Grenze? Athen, 16. Juni, über London. Hier heißt es, daß die Bulgaren ei nen Teil ihrer Strcitkräftc von der Saloniki Front nach der rumäni schen Grenze geworfen haben. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Schön heute abend und Samstag. Keine wesentliche Temperawrverän derung. Für Ncbraska: Schön heute abend und wärmer im westlichen Teil. Samstag wahrscheinlich unbeständig. Für Iowa: Teilweise bewölkt heu te abend und Samstag. Wahrschein lich Negensällc im östlichen Teil heu te abend, Keine wesentliche Tempc raturveränderung. $2,200,000 Schadenersatz verlangt. Chicago, Jll., 1. Juni. Dia verschiedenen Schadenersatz Klagen, welche von den Hinterbliebenen der bei dem Untergang des ; Vergnü gungsdampfers Eastlcmd" am 2 t. Juli letzten Jahres ums Leben ge kommenen Passagiere gegen die Be sitzcr des Dampfers eingereicht war den, haben eine Gesamthöhe von L2. 2QLQQ0, " - ' '?' W'' w-vr rfaw"- r