Z?Me Omsh"Tr!ttne V , F., 1AA44 kMA.'A4 A A V"-M"J ,.,M-J"A.BA. A li.,,J - A.A" AA"Aft A,A,A AA. fc.A.J A ",1JfctATA" 4 4r& v-V' v - v v,"vf - - v v-"V-V V 4 ? i.- -z-x V ' '" - 4 ? V V H, 4- 4 'H' -H- i ck. 2 .H"' -V SS'...' , t ,.V..l..t..rif r.YT"Y.f...r.TrF..r.....F. Ji- - '- ' r kl aä j f-'-''. atTa ,O vfy tr fis', . k i . "w.- 'rotT - . t Wunre iRneasßcontß aus oeurscoern mmwsn 4. . . : äWMWW Iie Schlacht bei den IMlandsinseln. Die deutschen Melden kämpften bis zum letzten 2ltemzuge. . Wahrend sich die amtlichen stellen längst über den Verlaus der Seeschlacht M den Fattlandsinseln ausgesprochen l::':cn, sind die Aiizenzeu? M tragische Danes bisher fast stumm geblieben. Nun t:ioffcntlicht .BlacZwood' Magazine" eine fesselnde Schilderung deS Kampfe ans der Feder eines englischen Marine offizierZ, der dik ErcZgnisse ans Admiral StiiibecS Flaggschiff JnuineiMe" miter lebte. Nach feinern Bericht lag das briti schc Geschwader m 8. Tc,kmbcr 1914 kohicud vor Port Stanley (Falltandäin sein), als die Cignalsiation auf Eapper Hill in südöstlicher Richtung ein Gcschma der sichtete, da sich als eine Reihe win gincr schwarzer Punkte vom Horizonte abhob. Das konnte nur Tpce sein und so liesz Shudee sofort das Sohlen ab brechen und dampfte, wahrend der zur Er reichung größerer Schuszsicherheit aus den Strand gesetzte Ucbcrdreadnorght Sa nopuö" bereits zwanziq Minuten nach 9 seinen ersten Cchuß gegen den Feind ab j kad, zwanzig Minuten nach 10 um Pem broke Point in die offene See hinaus. Inzwischen hatte sich das deutsche Ge schivader genäkiert und war in der Ferne bereits deutlich zu erkennen: das Flagg schiff .Tcharnhorst' führte. .Gneisenau. Dresden', Leipzig" und Nürnberg" folgten. Immerhin dauerte ei noch zwei eiuhalb Stunden, bis das Gefecht eröffnet werden und der Jnsleitblc", der in Kiel Wasser des Carnarvon" dampfte und don Jnoinriblc" und ,Cornwall' gefolgt wurde, den ersten Schutz, und zwar auf den am weitesten rechts laufenden kleinen Kreuzer des deutschen Geschwaders ab geben konnte. Tie erste Granaten fielen naturlich zu kurz oder sausten über ihr Ziel hinaus, in den ruhigen Wogen des Ozeans schäumende Wassersäulen empor , sendend; nach fünfundzwanzig Minuten 'war das Feuergefccht jedoch bereits der artig lebhaft geworden, daß die drei klei nen Kreuzer aus der deutschen Linie aus fcheerten und abdampften. Kent", Corn wall" und Glasgow" nahmen ihre Fährte ' auf. Um ein Ubr fünfundzwanzig drehten .Scharnhorft' und Gneisenau" 8 Strich nach Backbord, wobei Gncisenau" zeit weise führte und fünf Minuten später bc gann das Gefecht von neuem; beide Pan 'zerkreuzer vereinigten ihr Feuer auf die Jnvinc'iMe", wäincnd daS englische Ge schwader die Scharnhorst" aufs Korn nahm. Für eine halbe Stunde wurde es trotz des kühlen Tages auf Admiral Stur dee's Flaggschiff unheimlich heiß: bei den deutschen Schiffen am Horizont blitzte es unaufhörlich und wenige Minuten fpä ter prasselte ein Eisenhagel auf das eng lifche Flaggschiff nieder; ein paar Boll treffet erschütterten es in in ollen Fugen, es legte sich dann leicht zur Seite' und richtete sich erst nach geraumer Zeit wieder auf; währenddessen krachten und donncr im aus sämtlichen Geschützen der Eng länder Schuß auf Schutz. Signalpfeifen trillerten gellend durch den Pulverdampf, Warnunflsrufe Sir. coming! Five csm ing!" ballten durch die Panzertürme die Hölle war los! Gegen zwei Uhr. flaute das Gefecht ab, da sich beide Kampfreihen mittlerweile zu weit voneinander entfernt hatten, um sich zu treffen; sieben Minuten vor drei be gann jedoch der Geschützdonner von neuem, ,und diesmal mit so elementarer Gewalt, daß die vorhergehenden Stunden dagegen wie ein schwaches Vorspie! schienen. Hüben unt drüben waren Volltreffer zu be 'obackten, allmählich trat aber doch die don vornherein den Kampf zugunsten der Eng -länder beeinflussende, ungeheure Feuer Überlegenheit des Sturdeeschen Geschma .ders in die Erscheinung. Die Tätigkeit -der braven deutschen Panzerkreuzer wurde schwächer, aufschlagende Feuersäulen der rieten, datz die .Scharnhorft" schwer ge troffen war. Nun tiefe Sturdee das Feuer stimr Batterien auf die Gneisenau" der einigen, kehrte aber bald zur .Scharn horst" wieder zurück, da diese weit davon entfernt war, ihr Feuer einzustellen. Es mutzte schlecht auf ihr stehen, denn ihr dritter Schornstein war über Bord gegangen und das ganze Schiff fuhr in dichtem Qualm, aus dem hier und da lodernde Flammengarben hervor schössen, während feine Aufbauten, sobald sie ein Windstoß frei machte, wie ein Gc wirr zerfetzter Eisenbänder und wände aussahen. Aber aus den Panzertiirmen blitzte eZ noch immer, und mancher Voll treffer auf englischer Seite bewies, daß man drüben angesichts des sicheren Todes den klaren Blick und die feste Hand nicht verloren hatte. Allmählich nahm die Tä tigkcit der .Scharnhorft" aber doch immer wehr ab; um vier Uhr war es so weit, daß an ihrem Untergang nicht mehr zu zwrifelli war, wenige Minuten später neigte sie sich schwer nach Backbord. Um vier Uhr zehn kenterte f'e unS" sieben Mi 'nuten darauf versank sie in den Fluten, don dem englischen Gegner in ehrlicher Erschütterung bedauert. Wie sich das Schicksal der Gneisenau" nach dieser Wendung gestalten mutzte, war vorauszu sehen; immerhin hielt sie sich heldenmütig. Sturdee sah sich, um sie zum Schweigen zu bringen, genötigt, um vier Uhr zwanzig mit seinem gesamten Geschwader zu wen den. Dieses Manöver benutzte die .Eiui fenau", um den Gegner ihrerseits noch einmal aufs Korn zu nehmen. Aber ihr Schicksal war unabwendbar und als sich das englische Geschwader gegen fünf Uh? auf 10,lXX) Friids ungefähr eine deutsche Weile genähert hatte, da ging es rasch mit ihr zu Ende. Eine halbe tunde später hörte ihr Widerstand bei nahe gänzlich auf. IlanOcien schlugen auZ ihr hnöor, ,Zu Ioxpte.,. krängte. nach - .- , " jfcW , 1, , ,j Steuerbord. Als nun Jnflciible", Ear navon" und Jnvincible" von neuem mit ganzer Kraft einsetzten, da schlug inre Schicksals stunde. Ihre Batterien schössen noch, ober in immer größer werdenden Abstanden; um sechs Uhr kenterte sie. zwei Minuten lang sah man einige Gestalten auf ihrem Kiel bin und her eilen, dann pufften sckiwe Rauchwolken in die Höhe und die Wogen schlugen über ihr zusam mcn. Jwei Minuten nach sechs war die Seeschlacht zu Ende, und die drei briti fchen Panzerkreuzer dampften nun zur Stelle zu, wo die .Gnciscnau" versunken war. Viel zu retten nicht mehr, denn die kksige Temperatur des hier bereits von antarktischen Strömungen durchkühlten Wassers hatte zahlreiche Opfer gesondert, aber etwa 170 Mann konnten doch noch dem Wellengrabe entrissen werden. Die Menschenvciluste des Sturdeeschen Ge schwaders waren gering, dafür hatten die Schiffe selbst nicht unwesentlich oelittcn. Auf den' Decks der Jnvincible" sah es wüst aus, schwere eiserne Ballen hingen wie Strohhalme zerfasert herab, siählcrne Gegenstände, die sich in ihrer Nähe befun den hatten, lagen zerschmettert am Boden. Ein Volltreffer war in ihrer Offiziers messe geplatzt und hatte hier alles kurz und klein geschlagen, ein zweiter hatte dem Amtszimmer des Geschwaderzahlmeisters einen Besuch abgestattet und taufende von Goldstücken über das Deck verstreut; er war dann in die Kabine des Cchisfsgeist lichen eingedrungen und hatte hier nicht nur alles verwüstet, sondern auch den größten Teil der Garderobe des ehrwür digen Herrn in die See hinausgescbleu dert. Aber daneben hat es an eigenartigen Zwischenfällen nicht gefehlt, und so wird sich ' mancbem Veteranen von der ,Jn vincible" die Seeschlacht an den Falklands inseln mit der Erinnerung an einen Blindgänger verbinden, der sich im Speise räum der Offiziere ahnungslos neben der Käseglocke fand .... Der Kampf unter den Tozialdcmskraten. Tie unheilvolle Absicht auf Spaltung der sozialdemokratifchen Partei. Der sozialdemokratische Parteivorsiand tmndet sich am 2. April im .Vorwärts" abermals an die Parteigenossen, indem er sie auf die neueste Leistung der ' Kreise hinweist, die in der Spaltung der sozisl demokratischen Partei oller Länder das Heil für die Zukunft der Arbeitcr-Jn ternationale erblicken, nämlich auf die Herausgabe des Flugblatts Die Lehre des 24. März". Das Flugblatt for dert die Genossen und die Genossinnen auf. der schwachen Minderheit der acht- ,ebn den Rücken u steifen, sie borrnäria in K,m;i 5. ; sk4 zu tragen, damit sie m Zukunft alle Kriegskrcdite ohne Rücksicht auf die mili tärischk, Lage unter der grundsätzlichen sozialdemokratischea Begründung ablch nen und der Regierung des Belagerung? zustandes, des Weltkrieges jegliche, wie immer genannte neue Steuer verweigere". Ferner fordert das Flugblatt die Orga nisation auf. die Parteigelder im Partei bezirk Scheidemann-Ewert zu sperren, weil diese sie dazu benutzen, sie dem Mo loch des Weltkrieges und der Regierung der Hungersnot und kS Belagerungszu stcmdeS zu opfern. Der Parteivorstand erblickt in diesem Flugblatt nur einen neuen Beweis dafür, zu welchen unheilvollen Konsequenzen für die Partei die Minierarbeit der Opposi tion führen mutz, nämlich zur Sprcn gung der Partei. DaS Flugblatt wendet sich nicht nur an die Berliner Genossen. DaS Treiben in Berlin wird seine Fort setzung überall dort im Reich finden, wo jene Gruppe Anhänger hat, die die Spal tung der Partei während des Kriege? mit Gewalt herbeiführen will, wohl wissend, daß nach dem Kriege sich kein Parteitag finden wird, der ihrer Auffassung die Mehrheit brachte. Parteigenossen! Wir hielt eS für unsere Pflicht, Euch über diese unheilvolle Absicht auf Spaltung der fozialdemokra tifchen Partei hinzielende Treiberei zu un terrichte. Wir werden rm Interesse der Partei dieser Parteizerstörung auch weiter mit allen uns zu Gebote stehenden Mit teln entgegentreten. , Das aber steht fest: Zur Partei können nur Parleiorganisa jionen und Parteimitglieder gehören, die gewillt sind, ihre Verpflichtungen gegen die Gesamtheit zu erfülle. Parteigenos fen. Eure Sache ist es, auf der Out zu fein, damit die Partei nicht unheilbaren Schaden erleidet. Tie tote Kronzeugen. ' Der Pariser TempZ hat sich wieder einmal blamiert er tut das so oft, daß er und feine Leser schon daran gewöhnt sind. Von einem Herrn Chauvet, ehe maligem Präsidenten deS Genfer Ge meinderates, hat sich dos Pariser Blatt über antideutsche Gefühle i der deutschen Schweiz schreiben lassen: ' .Wir haben Beispiele: Sehen Sie Spitteler, den großen Schweizer Dichter, sehen Sie Gottfried Keller, Konrad Ferdinand Meyer, wie sie. nachdem sie die ger mamsche .Kultur" lange bewundert hat ten. sich jetzt über die deutschen Greuel entrüsten!" Golche Dichtersleute leiden manchmal an Zerstreuung, und so hatten Keller und Meyer ohne Zweifel ganz der gessen, daß eS ihnen eigentlich gar nicht ansteht, sich in die Dinge dieser Welt zu mischen, sintemalen sie schon seit einer.be ,kWUcHeMhe,oKJahrt, tot fafö ,,?1,Mrfel, ; w -'t " ' ' ' i - .ij, -i' ,, EqMDBV u ki Front. Tie Tklichcngrsahr. Teutsche OitMiibllJUVu hat Fpldemlki! ganz unmöglich gemacht. Von der Westfront wird dem Hamburger FremdeubUtt acschricdcn: Von Ansang des großen Welllricacs an ist unsere Lkrfte Heeresleitung unabläs sig bemüht gewesen, der Gesundheiispslege an der Front die größte Aufmerksamkeit zu widmen. Wenn man die viklgestalti gen SaniiätZeinrichtungkn eines großen Heeres kennt und dabei unftre Niesen fronten erwägt, muß man staunen der die glänzende organisatorische Kraft, der bunden mit der wissenschaftlichen Gründ lichkeit des deutsche Gelehrten. Wie wäre es auch sonst zu erklären, daß in unserem Heere ein solch auZzczeichnetr Gesund heitözusland herrscht, dessen siq kein Heer unserer Gegner rühmen kann, von den Nüssen gar nicht zu reden, deren Lässigkeit und Glkichgllltigkcit in hyzienichen Tin gen zu bekannt ist. In erster Linie gilt es natürlich, dem Verwundeten zu helfen, ihn möglichst wieder zu einem gesunden Menschen, zu einem wehrfähigen Solda ten zu machen. Daneben ist aber große orgfalt darauf gerichtet. Krankheiten zu meiden, ihrem . Entstehen vorzubeugen. Ueber die Grundsätze, die hierbei obwalten, verbreitete sich kürzlich der Hygicniler des Gouvernements Lille, Stawrzt Dr. Meyer, in einem Vortrage im Lillcr Sol datcnheim. Der Redner, der die sanitär? Versorgung des Gouvernements geradezu glänzend oeganisiert hat, richtete die Auf Wirksamkeit seiner feldgrauen Zuhörer vor allem auf die gefährlichen Kri!grseuchcn, Flecktyphus, Typhus und Cholera, von denen Nobcrt Koch das Wort geprägt hat, das durch sie Kriege und damit das Ge sckick ganzer Völker entschieden worden ist. Von der Armee, die Napoleon 1812 gege Ruhland entbot, wurden vier Fünftel des Bestandes an waffenfähigen Mannschaften durch den Flecktyphus außer Kraft gesetzt, ehe die Schrecken des Winters vereint mit den Waffen der Russen die Armee ganz lich vernichtete. Von dem bayerischen Kontingent, damals in Stärke von 28,000 Mann, kamen nur 1000 Mann zurück, so hatte der Fleckiphus gewütet. Wie sehr damals diese Kriegsscuche über Deutsch land verbreitet wurde, zeigt sich darin, daß 1813 auf dem Marsch gegen Napv leon von dcr sclilcsischen Armee (37,000 Mann) 9 bis 10 Prozent an Flecktyphus verloren gingen. Auch m diesem Feld zuge drangen unsere Heere in das Land des Flecktyphus ein, aber nur ganz der einzelt vermochte die Seucbe unsere Armee anzugreifen. DaS ist unserer gegenwär iigen Kenntnis von dein Wesen der an steckenden Krankheiten und den Bekäm l" . j piungsmatzuaymen zu veroanten, die ein -f. n.,' 1...,. up.b v(uiy luuu u vmjujt.i Forschungen ist. Da der Flecktyphus durch die Kleiderlaus übertragen wird, hat man gegen diese Laus einen organisierfen Kamps unternommen, in dem die Entlau sungSanstalten eine wichtige Rolle spielen. Wie außerordentlich vorbeugend unsere Einrichtungen funktionieren, geht daraus hervor, daß dank der Maßnahmen unfe rer Obersten Heeresleitung auf dem West lichen Kriegsschauplatz kein Fall von Flecktyphus vorgekommen ist. Durch die Entlausungsanstalten und Beobachtungs fiationen ist auch daS Hcrüberschleppen der Cholera vollkommen verhindert worden. Ein anderer gefährlicher Gegner des Feld foldatcn ist der durch Bazillen sich weilvcr breitende Typhus. Der schlimmste Weiter leiter der Bazillen aber ist das Trinkmas ser, namentlich das durch Wasserleitungen in den Großstädten fließende. Stabsarzt Dr. Meyer hat die Ausbreitung des Tr phiis in einer großen französischen Stadt kennen gelernt und feine Bekämpfung or ganisiert. Gegenüber zahlreichen Zivil Personen sind nur wenige unserer Solda ten erkrankt, und daS hat seinen Grund darin, daß man sofort alle Verdächtigen, wie auch alle Nekonvalcszenten. in eben die sog. .Bazillenmaschinc' internierte, sie also dem freien Verkehr entzog. Natur lich mußten auch alle Franzosen, die in deutschen Betrieben arbeiteten, die bakte nologische Untersuchungssiatiog passieren! Im Gegensatz zu den Franzosen, bei denen 12 Prozent an Todesfällen vorkamen, starb von unseren Soldaten keiner, und ihre Erkrankungen verliefen durchaus leicht und wenig kompliziert. Das führt Stabs arzt Dr. Meyer auf die Typhus-Tchutz impfung zurückder sich bekanntlich jeder Soldat unterziehen muß, bevor er ins Feld geschickt wird. Der Hauptwerk die ser vorbeugenden Impfung besieht na mentlich in der Wiederholung, ein Um stand, der den Jmpfgegnern denn doch zu denken geben sollte. Aus dem Wenigen, daS aus dem reichen Material des Bor träges herausgenommen worden ist, geht hervor, daß unsere Oberste Heeresleitung in ihren sanitären Maßnahmen don keiner anderen Heeresleitung auch nur im ent ferntesten erreicht wird. Der deutsche Sol dat ist auch hierin in eine gute Hand gege den. Und such diese ErkennmiS tragt wesentlich jbazu der, in ihm den Willen zum Siege zu stärken. , T!e LiebeLgnbe. Ein FeldMucr hat ?m Paket LicbeS gaben erhalten - und beeilt sich, eine der Gaben laut Anweisung berzustellen. Nach denklich bemerkt der Soldat beim Kochen: Riecke tut'S wie Bratensauce, schmecken sie Himbeersaft und auskocht hab l Tn, 4 Der Wagen was fte städtischen 5xeiseanstalten in teigig im Zahre !W rcrbraucdten. Die Nahrungtmittel'Bkrtkiluns ist das große Problem in Deutschland. Sie haben im üVm 'JCittilanbe genug zu essen, es kommt nur darauf on. daß es richtig eingeteilt wird. Man plant jetzt das von S-ozialisten ost vorgeschlagene System der Kominunalküche, womit diese Schwierig keit gehoben sein dürfte. Wieviel eine Gemeinde verzehrt, erhellt aus Folgen dem: Seit dem Bestehen der städtische Speiseaiisialten tn Leipzig sind noch nie so gewaltige Verbrauchszissern an Nahrung Mitteln zu verze.chnen gewesen, al in den KriegSmonaten und besonders im der sloffcnen Jahre. Insgesamt wurden an nähernd 18,5X) Zentner der verschieden ften Lcbcnsmittel zur Bereitung der im Jahre 11112 ausgegebenen rund 2j Mil lionen Portionen Essen benötigt. Bei weitem obenan steht der Kartofselver brauch. Man venoendetc über 500,000 Kg., cljo 10,000 Zentner oder 50 Eisen bahnwagen z je 2X Zentner arlottein. Fleisch, Wurst, Kaldaunen u. dgl. waren rund 72,000 Kg, erforderlich, außerdem mehr als 70,000 Fleisch-Würstchen. 1613 j. Fleischsülze und rund 00 Fisch Würstchen. Im Fleischverbrauch steht Rindfleisch mit ungefähr 33,500 Kg. an erflce Stelle (1914 betrug der Verbrauch von Rindfleisch rund 18,500 Kg,): Schweinefleisch benötigte man 12,400 Kl., Schöpsenfleisch 5200 Kg. (1014: 7100 Kg.); auch Hirschfleisch kam zur Verweil duna. und zwar 0G5 Ka, Rächst dem Fleisch wurden auch Fische in großer Zahl umgesetzt; man verabfolgte allein über 80,000 Heringe gegen 6350 im Jahre 1914) und 425 Kg. Sardellen. DaS Ge. miife mußte unter den gegebenen Vcr hältniffen natürlich zu den Mahlzeiten vor allen Dingen herangezogen werden. Weiß kraut, brauchte man mehrere Wagen ladungen, rund 22, Kg., Sauerkraut sogar ziemlich 34.000 Kg.; Welschkohl und Braun und Grünkohl wurden mehr als 7400 Kg. knötigt; der Spinatver brauch mit 14,500 Kg. hat sich gegen das Jahr 1314 fast, verdreifacht. Roch äugen fälliger ist die Zunahme deS Kohlrüben Verbrauchs; 1S15 kochte man rund 28,000 Die KrieBblinden , im Fabrikbctricb. 5z. Kommission, die einzelne Industrien auf ihre Eignung für Blinde prüft. Eine der wichtigsten Fratzeit in der Kriegsblindenfürsorge ist die Unterbrin gung der ihreS Augenlicht! Beraubten in Berufen, die sie vor der Körper und Geist lähmenden Untätigkeit bewahren und ihnen das Bewußtsein geben, auch soziale lebenskräftige Mitglieder der Gesellschaft zu sein. Besonders glücklich ist, wie die Deutsche Blatter, für Kriegsverletzte schreiben, die Lösung, die der bekannte Augenarzt Prof. Siler mit Erfolg ange bahnt hat. Wenn man auch anfangs hoffte, daß etwa 2025 V. H. der Kriegsblinden als Waschinenschreiber in Bureau; Beschäftigung finden würden, fo nimmt man, worauf Sanitätsrat Feil chenfeld hinweist, jetzt an, daß- im allge meinen von einer Ausbildung der Kriegs blinden für den genannten Beruf eher ab zuraten sei, dagegen achtet man immer mehr darauf, den Erblindeten in den Fa, brikcn Beschäftigung zu verschaffen. Silex hatte den glücklichen Gedanken, in verschiedenen großen Fabrikoetrieben sich nach irgendeiner fiir Blinde passenden Beschäftigung umzusehen, und fand in den Königlichen Munitionsfabriken, in Fcuerwerkslaboratorien. im Militärbcklei dungsamt eine große Anzahl von Arbei ten, pr die lich Blinde ausgezeichnet eignen. Allein in der Munitionsfabrik Spandau konnten zahlreiche Blinde be fchäftigt werden. Auch für Handwerker, Schuhmacher, Tischler. Schneider fand sich mancherlei regelmäßige geeignete Ar beit. Von nicht zu unterschätzendem Vor teil ist, daß die meisten dieser Arbeiten in kürzester Zeit, oft schon innerhalb einiger Stunden von den Blinden erlernt iserden können. In den Königlichen Militärin, stiiuten allein sollen bisher bereits 800 Arbeitsstellen für Kriegsblinde in Betracht kommen. Im Anschluß an diese Be mUhungen Prof -Silez' wird in der .Deutschen Medizinischen Wochenschrift" vorgeschlagen, den gleichen Gedanken für alle Blinden, also nicht nur für Kriegs blinde, nutzbar zu machen.- ES sollte eine Untersllchungskommiffion geschaffen, wer den, die die verschiedenen Industriebetriebe uf ihre Eignung für Blinde prüft. Neunverband nicht Bierverband. Ferdinand AvenariuS schreibt im .Künstwart": .England, Rußland, Frank ich, Italien. Belgien, Serbien. Monte negro. Portugal, Japan daS sind ihrer neun. Wer wciß ob S nicht bald noch mehr werden, und auch ohne daS ist die Neun so ängstlich gezählt, daß sie Indien. Australien, Canada u. Co. nicht alS Eztranummer nimmt, noch Amerika, des feg Waffen und Munition eine, sechste Großmacht auswiesen. Wir könnten ohne Aufschneiderei von einem Dutzenddtrband umerer Feinde reden, und reden in allen Zeitungen noch von einem .Vierverbande"! Viel Feind, viel Ehr: gegen einen Rmn verband verteidigen wir unS, und fo soll ten wir auch . von - einem Neuirderband - m. Siadk. Kg. davon; gegen etwa 4000 Kg. Im Jahre 1914; der Umsatz an Mähren be lief sich ans 23.500 Kg. Daß auch die Zwiebel eine kdeutsame Rolle im Haus halt der Speiscanstaltcrl spielt, ergibt sich daraus, daß im vorigen Jahre 2200 Kg. davon verwendet wurden. Tie Hülsen früchte kamen gleichfalls in gewaltigen Mengen auf den Tisch: Reis brauchte man 28.000 Kg., gelbe Srbsen 12,0' Kg., grüne Srdsen 13,000 Kg., weihe Bohnen 11.000 Kg. und Graupen IM Kg. Mit besonder großen Mengen waren dann noch vertreten! Rudeln (26,800 Kg,), Weizenmehl (21,500 Kg ). Ter Verbrauch an Makkaroni ist von 3000 Kg. auf 1500 Kg. zurückgegangen. Zum Anrichten der Speisen waren 20.000 Kg. Salz, das sind zwei WagknIadungkN. notig; an sonstigem Gewürze gingen 1000 Kg. aus. Peter silie wurden 575 Kg.. Pilze 105 Kg.. Schnittlauch 90 Kg.. Wurzelwerk 7lZ Kg.. Sellerie 636 und Senf 1009 Kg. der braucht. Weizen. Mais'. Aguma. Erbs, Kriegs mid arloliclmchl machten zu, sammcn rund 40,000 ilg. ouS; darunter befanden sich 24,500 Kg. Weizenmehl und 3130 Kg. Agiimamehl. Die Brot markenfrage zeigte naturgemäß auch bei den Speiseanstallen ihren Einfluß. Wäh rend 1914 rund 3400 Kg. Brot aus. gegeben werden konnten, betrug diese Menge 1S15 nur 1500 Kg. Der Milch, konsum wies gegen daS Jahr 1914 eine ziemliche Steigerung auf: er erhöhte sich von 11.000 Litern auf 19,000 Liter. Das in den Küchen verwendete Heiz Material ist natürlich ebenfalls mit recht ansehnlichen Zahlen vertreten. öS wur den 1915 u. a. allein gegen 9400 Zentner Briketts verfeuert. Wenn man sich die gesamten Zahlen an Lebensmitteln und sonstigen Bedürfnissen zusammenrechnet, so kommt man zu dem Ergebnis, daß Lebensmittel, Briketts usiv. im Gesamt, gewicht von etwa 28,000 Zentner im Jahre 1913 erforderlich waren. Wollte man diese gewaltigen Mengen in einem einzigen Zuge befördern, fo würde dieser Zug 140 Wagen zu je 200 Zentnern haben müssen; er hätte damit eine Länge von 1 Kilometer und über 200 Meter. Tie Jugendlichen i und der Krieg. Ein Bmtbgkrichtorat über die Krimina . luüt der Jugend. Acktsgerichtsrat Seheimkat Dr. Köhne, der bekannte Jugendrichter, äußert sich über Die Jugendlichen und den Krieg" in der neuesten Nummer der Deuiscken Strafrechtszeitung".'" Er schildert die neuen Typen jugendlicher Angeklagter, die durch den Krieg geschaffen sind, die Posträuber, die Schwindler in Uniform. die Führer randalierender Banden und die durch Verminderung er Aufsicht Ge fährdeten. Hoher Verdienst sei ober al! Grund der Verwahrlosung im allgemein nen nicht beobachtet worden. Köhne ist ein entschiedener Gegner neuer Straf ftimmungen, wie sie vielfach jetzt don den kommandierenden Generalen auf Grund bei 9c bei Belagerungszustandsgesetzes eingeführt sind. Er hält sie großenteils nicht für durchführbar und befürchtet eine Äermeyrung der vor den Strafrichter ge schleppten jugendlichen Personn ins Un gemessene. Die Richter würden nur ganz leichte Strafen verhängen können, die mehr aMumpfend als abschreckend wir ken. Mit Entschiedenheit wendet er sich gegen das Verbot direkter Lohnzahlung an jugendliche Arbeiter. In dielen Fällen würde sich daS Resultat ergeben, daß der von einem ' ordentlichen und fleißigen Sohne verdiente Lohn, mit dem er viel leicht Mutter und Geschwister erhält, von einem liederlichen Bater vertrunken würde. UebcrdieS würd: den Arbeitgebern in sehr zahlreichen Fällen eine überaus schwierige, ja geradezu unlösbare Aufgabe 'zugewie fen. Viele jugendliche Arbeiter sind an anderen Orten tätig, als dem Wohnort ihrer Bäter und Vormünder. Oft ist der Aufenthalt ihrer gesetzlichen Vertreter nicht bekannt, oft zweifelhaft, wer ihr Vertreter ist, ob die elterliche Gewalt des BaterZ ruht, ob sie von der Mutter aus geübt wird, ob auf Grund deS 16G6 BGB. ein Pfleger bestellt ist us. Oft genug ist auch ein Minderjähriger monate lang ohne gesetzlichen Vertreter. Die Schwierigkeit solcher Untersuchungen würde, zahlreiche Arbeitgeber veranlassen, don der Einstellung jugendlicher Arbeiter überhaupt abzusehen und damit diesen un ermcßlichen Schaden zufügen. JenaS Schulen. Die Schulen Jenas sind zurzeit ganz lervorragend ausgestattet. Sowohl Volks schulen, als auch die höheren Lehransta'tn sind ganz neue Gebäude, die mit hohem Kostenaufwand errichtet wurden. Nur ein Schlllgebäude wurde bereits 1892 errichtet. Zum neuen Schuljahre wird wieder ein neuei 'Gebäude in Gebrauch genommen. Auch die? hiesige, staatliche Schule, das Gymnasium, hat erst im letzten Jahre ein neues Heim bezögen. ES wurden in den letzten Jahren rund 5,000,000 Mark hier für neue Schulen auZgeaeben. Dafür wurden errichtet fünf Volksschulen, eiue städtische höhere Mädchenschule, eine städi. Obeirealschule und ei Gymnasium. TaS Ust für me Stadt mit rund tA)M Ein mnßbmmfJUifdn . ' " ' einer Die wal)rcll Zlrsachm des Wellstneges. Eines Franzosen. INahnunz. Macht Frieden, ehe es zu fsät ist", ruft er seinen sandslenten zu. ' Der Franzose Joseph Vertourieur hat in der Schweiz tbei Wyß in Bern) ein Buch erscheinen lassen: La VsVitc In diesem Buche versucht er mit uiinachsichl licher Ehs.Iichteit seinen Landsleute die Wahrheit über den Löeltkrieg zu sogen. Der ?:rfasser. der sein Buch im Oktober lölij diS Januar 1916 In Paris schrieb, spricht, nach der Freis. Ztg.", in der Vorrede die wohl nicht unbegründete Be furchtung aus, daß er sich mit seiner Ver össcntlichung persönlichen Gefahren aus Iktzt. Ter Verfasser erklärt e alS seine Ueberzeugung, daß, wenn daS französische Volk die Wahrheit erfahren könnte, es sofort den Frieden verlangen müßte. In Frankreich habe man seit vielen Jahren die Geschichte gefälscht, um den Krieg vorzubereiten, . und jetzt während deS Krieges verheimliche die Regierung dem Lande mit einer unglaublichen Feig heit die Wahrheit iibcr K'Z wirkliche Lage. Die belgischen Dokumente, welche die deutsche Regierung in Brüssel gefunden hat. wurden in Frankreich nie bekannt, sogc.: die Journalisten, die sie gelesen haben, wagten es nie, davon zu sprechen, geschweige denn, daß sie Auszüge daraus veröffen'tlicbten. Die Phrasen, mit denen man die öffentliche Meinung Frankreichs zu bearbeiten sucht, haben längst den Gipfel der Lächerlichkeit erstiegen, oder ist eS nicht lächerlich, sagt er, wenn man die Russen als die Bcrteidigcr der Zivilisa tion darstellt, nachdem sie in Ostpreußen und in Galizien solche Schandtaten be gangen haben? Darum ruft er in der Vorrede aus: Frankreich! mein edlcS Frankreich! Warum haft du deinen alten Namen ritterlicher Ehrlichkeit und deine Ueberlieferungen mutiger Gerechtigkeit so bloßgestellt? Warum hast du dir den An schein gegeben, als hättest du Schandtaten zu verbergen, indem du eine so äugen schcinliche Furcht vor der Wahrhtit zur Schau trägst." Der Verfasser vertritt unerschrocken die Ueberzeugung, daß Deutschland nicht schuld ist am Kriege, Deutschland habe zu viele Beweise für seine .wesentlich friedlichen Neigungen" gegeben. Es habe keinen Zweck, die wirklichen Kriegsan lasse zu verheimlichen und rnsbefondere zu verschweigen, daß Frankreich zu einem Sklaven de englischen Egoismus geworden in Frankreich, meine vielgeliebte und betörte Heimat, sichst du nicht, wie der offene Abgrund vor dir gähnt?" England ist es. das die Hauptschuld an dem furchtbaren Bluibade tragt, das über Europa gekom men. ' In nüchternen Untersuchungen entwirft der Verfasser ein Bild der Weltlage vor dem Kriege. Zunächst zeigt er, wie töricht die französische Revanche-Jdce war. und kommt dann bei seiner Untersuchung zu dem deutlichen Ergebnis, daß England die Hauptschuld am Kriege trage, den es auS wirtschaftlichem Konkurrenzneid ge gen Teutschland entfesselt habe. Das ganze Gerede über den deutschen Milita riemuZ fei geradezu schamlok, denn der französische Militarismus fei mindestens ebenso entwickelt wie der deutsche. Eduard VII. wird als der erste moralische Ur Heber des Elends bezeichnet, daS Europa heimgesucht habe. In Eduard VII.", so heißt es wörtlich in dem Buche, war der anmaßende Egoismus der englischen Rasse verkörpert". Für ihn war die Kon kurrenz Deutschlands die große Gefahr, Deutschland war sein einziger Feind, und dafür nützte er da! törichte Revanche geschrei der Franzosen und Rußlands gierige Ländersucht aus. Unter Berück sichtigung der in Brüssel, gefundenen diplomatischen Dokumente wird die ganze politische Entwicklung vor dem Kriege von ihm eingehend geschildert. Neben Eduard VII. ist nach Beriou rieux der zweite große Verbrecher an den Völkern Europas der Minister TelcassS, der sich mit Eduard VII. verband, um Europa in den Krieg zu stürzen. Hätte Deutschland den Krieg gewollt, sagt er, so hätte eS verschiedene Gelegenheiten gehabt, aber der friedliebende Deutsche Kaiser hat diese Gelegenheiten me benutzen wollen, so daß die Schuld am Weltbrande allein den Franzosen und Engländern zugeschoben werden muß. Die Politik von Eduard VII. wurde fortgesührt don Minister Grcy, der alle Muh?' daran setzte, um Europa zum Nutzen deS britischen Kon kurrenzneideZ in den Krieg zu treiben. Beachtenswerte Gesichtspunkte eröffnet der Verfasser, wenn er die Rolle PoincarSS beim Zustandekommen des Weltkrieges darlegt. Er beleuchtet den maßlosen Ehr geiz dieses Mannes, der mit bewußter Absicht den Kriegsgedanken in Frankreich nährte. Bertourieiix spricht dabei die Ansicht auS, datz PoinearS hofft, durch den Weltkrieg zum diktatorischen Veherr scher der französischen Republik zu wer den. . , ... ,,, Scharf wird die Haltung Italien ge tadelt, und dann der französischen Presse vorgehalten, sie sei zu einem willenlosen Organ der Regierung geworden, um daS Volk in verbrecherischer Weise irrezufüh rcn. Die wahnsinnige Verleumdung Deutschland!, wie sie von dieser Presse betrieben wurde und noch wird, die un aushorlichen Anklagen gegen die deutsche Barbarei" werden mit fcharsen Worten gegeißelt. Man könne keinen, hinreichen den Ausdruck mehr finden, uin die Lal tung deS TempS" zu bezeichnen, der am 3. Februar ISIS sogar ,u behaupten wagte, dag die Ermordung deS osterreichk uchen, Thronfolgers .vom. .MenerHofe, i - vtranlaßtworden Z.jA. umAMMtzi- fche, RachebedürfniS zu befriedigen. Frankreich ist für Bertourieur dal Opfer einer grenmilosen Täuschung und Irreführung. In Frankreich wird die Ueberraschung groß sein, wenn man ein mal erfahren wird, wie der gute Glaub, der Patrioten getäuscht wurde, und eS wird eine berechtigte Erbitterung Platz greifen." Diese Erbitterung wird sichln besondere gegen die Presse wenden. .Wenn die Massen einmal erfahren werden,, welche den richtigen französischen Jnteres. scn schädliche Haltung die Presse ein nahm, wi.' sie die Würde deS Vaterlandes preisgab, dann wird man ihr mit Recht die schimpflichen Bezeichnungen geben können, mit denen sie jetzt die Presse Teutschlands überschüttet". Der Versasser verlangt darum mit Entschiedenheit, daß Frankreich mit Deutschland Frieden schließe. Jetzt sei Frankreich noch tn der Lage, einen Frieden unter ehrenvollen Bedingungen zu schließen, ober diese Lag könne sich rasch andern. Frankreich werd sich bald erschöpfen, und dann werde ti immer mehr zum Sklaven Englands. Teutsche Haubitzen sür die Schtveiz. Deutschland ist in der Lage, die Neu traten mit Waffen und Munition zu versorgen. AuS Zürich wird der Boss. Ztg.' ge meldet: Wie die Zürcher Post" erfahrt, trifft in den allernächsten Tagen die erste Ablieferung der von Deutschland an die Schweiz zu liefernden fckuveren 15 Zen timeter-Haubitzen mit der nötigen Muni tion ein. Es handelt sich um moderne Geschütze, wie sie don der deutschen Armee gebraucht werden und sich bei den bisher! gen Erfahrungen deS Krieges hervorra gend bewährt haben. Die hervorragenden Leistungen der deutschen Wafsenindustric, fährt daS Blatt fort, die nicht nur im Stande ist, den ungeheuren Bedarf, deS eigenen Landes zu decken, sondern eS such noch ermögliche, schwere Artillerie inS neutrale Ausland zu liefern, komme hier bei deutlich zum Ausdruck. Angesichts der Tatsache, daß im Bierverband MunitionS sorgen noch immer in erster Linie stehen, und In London, Paris, Rom und PeterS bürg eigene Munitionsministerien gebildet werden mußUn, muß die Tatsache dieser Waffenlieferung ganz besonders verblüs send wirken. Zu dieser Meldung bermer ken die Neuen Zürcher Nachrichten", daß diese Haubitzen zuerst bei den französischen Creusot-Werken in Auftrag gegeben wer den sollten, daß diese jedoch die Bestellung ablehnten mit der Begründung, sie wären jetzt nicht in der Lage, Lieferungen an daS Ausland zu machen. Der Fchud dcr Jugendlichen. Behördlicher Zwang zum Sparen: da Generalkommando greift in energischer ' Weise ein. Gegen die Verschwendungssucht gewif ser Minderjähriger wendet sich ein Erlaß des stellvertretenden Generalkommandos des 11. Armeekorps in Kassel. ES heißt darin, daß Minderjährige oft von den während dcS Krieges sehr hohen Löhnen keinen vernünftigen Gebrauch, machen und, anstatt zu sparen und ihre Angehörigen zu unterstützen, verschwenderisch leben. ES ist talsächlich vorgekommen, daß in Türingen junge Burschen sich die Zigaret ten mit Papiergeld anzündeten, 1. Klasse inS Theater fuhren, dort sich auf den 1.' Rangplätzen breit machten u. . Eeaea solche leichtsinnigen oder böswilligen Geld, Verschwender wendet sich die Verordnung. Danach sind Minderiahrige-d. h. Perso. nen bis zum 21. Jähre) verpflichtet, vo ihrem Lohn und ihren sonstigen Einkunf ten einen dem Ernst der Zeit ongemesse nen, sparsamen Gebrauch zu machen, in!" besondere ihre Angehörigen zu unter stützen und daS Geld, das sie nach Erfül lung dieser Pflicht über die notwendigen Bedürfnisse hinaus übrig haben, auf die eparia e zu legen. Minderiabr aen. die diese Pflichten gröblich verletzen, wird , der Lohn nicht ausgezahlt. Das Geld er halten ihre geseklichcn Vertreter, ein an gemessener Teil davon wird einbehalten, an eine mündelsichere Sparkasse abgegeben und bleibt bis zum Kriegsende (jedoch nicht über da 21. Lebensjahr hinaus) ge sperrt. Auch kann ihnen verboten werden, ihren bisherigen Aufenthaltsort ohne he; sondere Erlaubnis zu verlassen. Sport nd Kriegöfiirsorge. Die maßgebendsien duschen Sporl' vereine Prags .zaben sich geeinigt, ihren gesamten Sportbetricb während der Früh jayrs, Eommer und Herbstsaison 191g 1 ist den dienst des KriegsfürsorgeamteS. i Zweigstelle Prag, zu stellen. Eine Reihe erstklassiger sportlicher Veranstaltungen Fußball und Hockey-Wettspiele, oth letische Wettkämpfe und ein Tennis-Rund kämpf ist in Aussicht genommen. Die geplanten sportlichen Unternehmungen werden einerseits die Aufrechterhaltung' deS CportbetriebeS. die im Interesse , Wehrfähigkeit des Staates von besonderer ; Wichtigkeit ist, ermöglichen, aber auch zu oleick den vatriotiseben Rus?,?, t. . i .Präger Kriegsfürsorgeamtez -mt . Ein nfimmtsfi'Tt:'3M"fi!t;-f i . "' ' Is"'" 1 U Iml, 4 JbM S -'i1;.;fck&:f - ji dt '