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Elynn, Er-Gouvernnir von New flott, auf den Umstand, daß seit dem Bürgerkrieg kein Präsident der Ver. Staaten auf eine härtere Probe ge stellt worden ist, wie gerade Präsi dent Wilson. Er sagte, Amerika nismus und Friede, Bereitschaft und allgemeiner Wohlstand" bilden das Motto der demokratischen Partei. Er schloß mit den Worten, daß Präsi dent Wilson sicher wieder erwählt werden wurde. Tiefen, Worten folg. te eine sechzehn Minuten anhaltende Demonstration, bei welcher Hochrufe aus Präsident Wilson ausgebracht wurden. Nach Glynn's Rede ver tagte sich die Konvention bis heute 11 Uhr vormittags. Suffragetten bilden Spalier. Eine ungeheure Menge Frauen rechtlerinnen hatten auf der nach dem Auditorium führenden Haupt straße Posta gefaßt, doch kam es ifcrrfiita in frnncrlft Temrtnftrrtftn. uen. Der Konvent im ersten Stadium. Kurz vor Mittag begann sich die Konventionshalle schnell mit Delega ten und Gästen zu füllen. Musik kapellen begleiteten die verschiedenen Delegationen bis zum Eingang zur Halls, doch wurde ihnen nicht ge stattet, die Halle selbst zu betreten. ES herrschte kein Wirrwarr, auch mangelte es an Enthusiasmus. In allen Ecken bemerkte, man Maschinen zucAufnahme von' SZandelvildern. ES herrschte eine kolossale Hitze, und diele Tclegaten zogen die Röcke aus und fast alle übrigen folgten ihrem Beispiel. Die TeraZ Delegation verteilte kleine Balln? Baumwolle als Sou vcnier. Um 11:13 sang ein Quar tett ein patriotisches Lied, welches den Sängern lebhaften Applaus ein brachte. Die offizielle Kapelle spielte dann Tirie" und Columbia",' die Delegaten und Gäste erhoben sich von ihren Sitzen und stimmten mit ein Als William Bryan seinen Sitz auf der BerichterstatterBiihne ein nahm, wurde er in enthusiastischer Weise begrüßt. Der Enthusiasmus aber ging nicht von den Tclegaten. sondern von der Galerie aus; eine Anzahl Anhänger Bryans unter den Delegaten stimmte dann ebenfalls in das Beifollsgetösc mit ein. Die New Norker Delegation über sandte dem 'Vorsitzenden McCombs einen aus Holz geschnitten Tiger. Es war bereits 12:30, als McCombs die Versammlung zur" Ordnung rief. 1 Während der temporäre Vorsitzen de Glynn sprach, ertönte aus dem hinter der Konventionshalle gelege nen Stalle das Geschrei eines Esels, so das; der Redner eine zeitlang in nehalten mußte. Herr Glynn faßte den Zwischenfall als ein gutes Omen auf. lächelte und fuhr, als sich das Grautier beruh'gt hatte, in seiner Lobrede auf Wilson weiter fort. Um 2:3(1 hatte er seine Rede beendet. Telcgat Alfred E. Smith von New Fork machte die Delegaten darauf aufmerksam, daß der 11. Juni Flag- rtcnfrtrt fni (tpstln hiit )ftrrtrt Y4)J V 111 't.. .1111114). daß die vom Präsidenten Wilson erlassene Flaggentag-Proklamation verlesen werde. Seinem Wunsche wurde Folge geleistet. Hierauf schritt man zur Organi fation. Resolntionskomitee in Sitzung. Sähnrih Jinä fffpfnsiifintKfniiiits,n in Beratung war. machte Telegat Samuel E. jting von Mah folgende Aeußerung: Ich sprach gestern nach mittag bei Herrn Wni. I. Bryan vor und fragte ihn. ob cr irgend loelche Wünsche in Bezug auf die Ausarbeitung der Platform habe. Er gab mir zur Antwort: Ich habe kei lte Planke, welche ich unterbreite könnte, außer diejenige des Präsiden, ten. Ueberzeugt Euch, was er will, und seine Platform wird die meinige sein. Ich werde für ihn bor das Volk treten. Gegen die Bindestrichlcr. . Präsident, ,Wilsou telegraphierte noch in der elften Stunde eine Plan U seiner Platform an das Reso gchtZic um Schnürchen! lutionökomitee, in welcher er kolos sal gegen die Aindeslrichlcr vom Le der zieht und einen Teil derselben als Landesverräter hinstellt. WilsvnS Wunsch. Die demokrati'sche Platform, die der Nationalkonvent annehmen wird, wird einen hA'hülltcn Angriff auf die Republikaner, weil sie ihren Uandidaien dem höchsten Gerichtshof entnommen haben, nicht enthalten. Das ist Präsident Wilson Wunsch, und der Wunsch des Hauptes der Partei ist für den demokratischen Konvent Befehl. Heißsporne vom Schlag Bundeösenators Wm. I. StoneS von 'Missouri müsseil sich zu frieden geben. 'Störn war der hauptsächliche Befürworter und Ur heber des Planes, den Republika nern' in der demokratischen Plat form eins auszuwischen, weil sie den höchsten Gerichtshof angeblich in die politische Arena gezerrt haben. Kriegsminister Newton D. Baker brachte den Wunsch des Präsidenten gestern noch St. Loilis und ' verlor keine Minute Zeit, .um shoe Bill" Störn- und seine Gesinnungsgenoss m wissen zu lassen, daß der Präsident von ihrem Plan nichts wnsen wm. Einen reichhaltigen Wunschzettel haben die Vertreter der organisierten Arbeiterschaft zusammengestellt, die unter Führung von Samuel Vom pers, dem Präsidenten des nationa len Gewerkfchaftsrats, hier sind. Die Forderungen 5er organisierten Ar beiterschaft bilden ein ganzes wirt- schastspoktischcz Programm, bei des sen Prüfung man unwillkürlich an die Lehren denken muß. die das kämpfende deutsche' Volk den übri gen Völkern im Verlauf des Kriegs gegeben hat. Der wichtigste Schritt auf der Bahn zu nationaler Rü stung," erklären die Forderungen der organisierten Arbeiterschaft, ist so tvohl was die Verteidigung des Lan des anbelangt, als auch seine Wei tercntwickclung und fein Gedeihen, Erziehung, welche die Fähigkeiten al ler Bürger weckt und ausbildet und jeden in den Stand fetzt, alle sich ihm bietenden Gelegenheiten ail Zeit und der Arbeit auszunutzen." Weiter ver langt die organisierte Arbeiterschaft unter anderem die Ausbildung tüch tiger amerikanischer Seeleute, die so wohl für die Verteidigung als auch für die kommerzielle Entwickelung des Landes nötig fei. Eine andere Forderung ist Uebernahme der Te legraphen und Telephonlinicn durch die Bundesverwaltung und gleiches Stmnnrccht für Frauen. 2Zoosevelts ceiden unbeöeutenö! Derselbe wird sich heute einer Rönt gcnstrahlen-Untcrsnchnng unterziehen. Netv Jork, 15. Juni. Gestern verbreitete Gerüchte, daß Theodore Roosevelt ernstlich erkrankt ist, wer den als unbegründet bezeichnet. Roosevelt, der in letzter Zeit häu fig an heftigen Hustenartfällen litt, wurde gestern crm Hafen, als cr sei nen au Süd-Amerika eintreffenden Sohn Kermit erwartete, von großen Schmerzen befallen.' Er erklärte dies damit, daß er vor Jahresfrist bei ei nem Sturz vom Pferde eine Rippe gebrochen, und fein heftiger Husten vielleicht jetzt den Riß einer Sehne verursacht habe. Er wird sich heute einer Röntgenstrahlcn Untersuchung unterziehen, um die Ursache seines Halsleidens ausfindig zu machen. Der Oberst hielt gestern mit zwei progressiven Führern in seinem Ho tel eine Besprechilng ab, wollte je doch Zeitungsreportern gegenüber sich nicht über Politik auslassen. t Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Teil weise bewölkt heut abend und Frei tag. Keine wesentliche Temperatur Veränderung. Für Nebraska: Teilweise bewölkt und wahrscheinlich unbeständig heute abend und Freitag. - Keine wesentli che Tkmpcraturveräuderung. Für Iowa: Negcnfälle heute nach mittag und heute abend. Kühler im nordwestlichen Teil. Freitag IchSn. Tauchboot am 22. Juni in New York erwartet! Unterseehandeloschiff ist mit Passa gieren nd wertvoller La dung untcrwegs. New Fork, 15. Juni. DaS erste deutsche transatlantische Unterseeboot soll, wie hier von neuem behauptet wird, am 9. Juni in Cuxhaven abnc segelt sein, und wird hier ungefähr am 22. Juni crmartet. Schon am LZ. Mai fuhr ein solches Wunder der deutschen Schisfsbaukunst von Cuxhavcm nach Nein ?)ork ab. mußte aber, als es schon 212 Meilen west lich von der Üüste Irlands war, zu rückkehren, weil seine Maschinen in Unordnung geraten waren. Das neue Fahrzeug wird denselben Kurs fahren, den die Dampfer der Hol land . Amerika - Linie nördlich von Schottla.id nehmen. Sobald in Deutschland die draht lose Nachricht eintrifft, daß dos Boot rjicr angekommen ist, wird von Cup haven aus ein zweites in See ge hen und eine wertvolle Ladung nebst einem ganzen ojser voll Wertpapie ren mit hierher bringen. Man behauptet sogar, daß das er ste Untersecschiff nicht nur eine ganze Anzahl von Passagieren mitbringen werde, sondern daß sich auch schon jetzt Leute gemeldet haben, die dar auf die am 2l). Juli stattfindende Rückreise nach dem alten Vaterland mit antrete werden. Ein hiesiger britischer Marine offizigr gab zu. daß das deutsche ., Ueber - Unterfeeboor" sehr wohl durch den Long Island Sund oder bei sandy Hook vorbei in den Ha fen von New Nork hereinkommen könne. Er wies darauf hin. daß deutsche U-Boote ja wiederholt an Gibraltar voriibcrgcschlüpft seien, vieueicht sogar ot ohne unterzuwu- chen. Auch sei es außerordentlich schwer, ein Tauchboot auf hoher See zu er wischen. Das betreffende, deutsche Mcerwunder werde also vielleicht hier anlangen,, und wenn auch die Wachtfamkeit der englischen Kreuzer vor dem New Yorker Hafen noch schärfer wäre, als dies ohnehin sei. Die hier am 22. Juni fällige deutsch: Ucbcrraschung hat angeblich neben wertvollen Postsachen auch Troguen und Chemikalien im Wert von mehr als einer Million an Bord. Nach den Angaben eines kürzlich von Deutschland hierher zurückge kehrten Seemannes ist das Schiff 400 Fuß lang und 40 Fuß breit und kann zehn Passagiere befördern. Seine Geschwindigkeit über Wasser beträgt 11 Knoten, kann aber auf 18 Knoten erhöht werden. Es dürfte ohne Schwierigkeit, die Reise über den Atlantischen Ozean in zehn Tagen zurücklegen. Ausschließlich zu Vcrteidigungszwecken" ist das Fahr zeug mit einer drcizölligcn Kanone bestückt. AuS diesem Grunde hegt die deutsche Regierung die Hoff nung, daß die amerikanische Regie rung das Schiff wie cii anderes Handelsfahrzeug behandeln wird. Natürlich wird das Untersecschiff nicht nur eine Ladung, fondern auch neue Vorräte einnehmen, obwohl es, wie behauptet wird, Brcnmaterial für eine Reise von (5,200 Meilen bei sich führen soll. Aus die Frage, ob er daran glau be, daß das deutsche Mcerwmider der Wachsamkeit der Engländer ein Schnippchen schlagen könne, antwor tete ein sehr bekannter hiesiger Ree der mit dem Hinweis aus den Dampfer Appmn". Na, wenn neun Teutsche auf ei nen 10,000 Toiinen'Dampfcr stet gen und 300 Großbritannier unter Deck jagen und dann die Appam" über den ganzen Atlantischen Ozean nach Norfolk schleppen können, dann sehe ich doch nicht ein, warum ein Unterseeboot nicht die ganze englische Flotte zum Besten haben und zwi schen Euxhaven und New Iork ein blühendes Geschäft betreiben können i sollte." , Dampfer aufgelaufen. Der Passagierdampfer Bear" von der San Francisco & Portland DampsschisfahrtöGesellschast ist mäh. rend eines dichten Nebels bei Sugar Loaf, 70 Meilen südlich von Eure- ka. ausgelaufen. Das Schlachtschiff Orcgon" hält neben dem gestran deten Dampfer, und übernimmt die Passagiere desselben. . Bei Parade dom Tod ereilt. Los Angeles. Ca., 15. Juni. An der am Flaggentag ftattgefun denen Preparedneß" Parade nah men cnva 51,000 Menschen teil. Phi lip Lewis, der mit seinem jungen Sohn an der Seite mitmarschjrte, stürzte während der Parade plötz lich tot nieder. Mehrere andere der Marschierenden wurden ohnmächtig. - Carranzas Geldnot mag Sturz herbeiführen! In Washington glaubt man, dasj i5arranza eine vrwnssnete Jntcr devtwn erztuingcn null. Washington, 15. Juni, i- Dem Flottenamt wird von der Westküste Mexikos mitgeteilt, daß eine große Anzahl Truppen Carranzas per Wasser von luyamas nach Mazatlan verschifft wurden. Der Grund die ser Truppenversch'cbung wurde nicht angegeben. - . Alle höheren Beamten hier find sich einig, daß. was immer sich in Mexiko ereignen mgge, , die Anwe senheit amerikanischer Truppen auf mexikanischem Boden nicht den Hauptgrund zu der anti-amerikani-schon Bewegung abgibt, sondern daß parteipolitische Gründe hinter der selben stehen. Hauptsächlich glaubt man, - daß ' Carm' as Regierung, welche augenscheinlich dem Zusam menbruch nahe ist, besonders da es ihr nicht gelungen, das Finmizpro blem im Lande zu lösen, ihre Hän de im Spiel hat, um eine tatsächli che bewaffnete amerikanische Jnter vention zu erzwingen, wodurch sie im Trüben zu fischen hofft. Es ist Earraiiza uiiinöglich, aus dein Aus land das nötige Geld zu beschaffen und der Geldmangel macht sich be reits sehr bemerkbar. Fünf Banditen getutet. Chihuahua Eitu, 15. Juni. Ge neral Jacinto Trevino, Corranzas Oberkommandicreude' im Norden, hat, wie hierher gemeldet wurde, fünf Mitglieder der Banditenbande unter Bicholas Hernandez gefangen und erschienen' lassen. General Ja acio Ramoö hat kürzlich im Rio Jlorido Distrikt eine Truppe von ' 600 Banditen gestellt und ansein- ander getrieben, Ulliierte feiern wieder Brüderschaft! ' , Ökonomische Konferenz der ffnteute Mächte gester in Paris eröffnet. Paris, 15. Junil Gestern wurde hier die ökonomische Konferenz der Alliierten eröffnet. Ministerpräsident Bnand hieß die Tclegaten im Na men der französchen Regierung will kommen und betonte, daß es nicht genüge, durch eine militärische Union zu siegen, sondern daß eine diplo matische und ökonomische Union un tcr den Alliierten ebenso notwendig sei, um die Hilfsquellen derselben genügend entwickeln und ausnützen zu können, und sie aus den Welt markten zu verteilen. (Man sieht. Frankreich wünscht eine ökonomische Union, um England, dessen Egois mus es befürchtet, zu veranlassen, auch auf dem Gebiete des Handels seinen Verbündeten gleiche Rechte zu gewähren. Wenn der Krieg vor über, wird sich England viel um diese Verträge kümmern!) Von deutschen Kriegsschiffen gekapert London, 15. Juni. Aus Kopen hagen wird der Exchange Telegraph Co." berichtet, daß der dänische Danipfer A skoe" in der Nordsee von einem deutschen Kriegsschiff aufge bracht und nach einem deutschen Ha fen geschleppt wurde. Askoe" ist ein ganz neues Schiff? wurde erst kürz lich voil einer holländischen Gesell schaft für eine dänische Firma ge baut und befand sich unter dänischer Flagge auf der Fahrt nach ihrem Bestimmungshafen. Im Sund ka perte ein deutsches Kriegsschiff den, auf der Fahrt, nach einem englischen Hafen befindlichen schwedischen Dam pfer Svea". London. 15. Juni. Wie Ex change Telegraph Co." aus Kopen hageit erfährt, wird die dänische Re gierung die Freigabe des von einem deutschen Kriegsschiff vor ungefähr zwei Wochen gekaperten und nach Swinemünde geschleppten dänischen Dampfers Guldborg" unter der Be, ,',,,, frtiit Srtf Sirt flsif ! llilitiCllllU DH'HH; "fj bringn nach einer angeblichen Er- j kläruug des Kapitäns in schwedi-! uug ocö napuans i ! scheu Gewässern erfolgte.' I Allgeuieiner Bihnstreik droht. I New gork. 15. Juni Die Be sprechungen zwischen den Vertretern von 350,000 Bahnangesicllten und den Bahnverwaltungen befinden sich auf dem Punkte, da ein allgemeiner Streik zu den Möglichkeiten gerech net werden muß. Die Angebote der Bahnen wurden gestern von den Ar-beiter-Delcgaten schlankweg abge lehnt. Heute wird eine weitere Kon fereuz stattfinden, von der es abhän gen dürfte, ob ein Generalstreik er klärt werden mag. Falls die Bah nen die Forderungen ihrer Angestell ten nicht erfüllen, dürfte dies fchö leicht der-Fall' fein. wilson beschimpft die vindestrichler! Spricht von einer kleinen Minorität, welche eine Art politische Er Pressung ausübt. Washington. 15. Juni. Prä sideiit Wilson hielt gestern nachmit tag, nachdem er an der Spitze der Preparedneß -Parade marschiert, am Fuße deö Washington Denkmals eine Ansprache, in welcher cr seine Anklagen gegen die Bindestrich-Ame-rikancr (mit denen cr deutlich die Deutschamerikaner meinte) erneuerte. Unter anderem erklärte cr, daß nicht seit dem Bürgerkrieg das Land wie jetzt die Probe auszuhalten ha be, ob die Sterne und Streifen für irgend einen gesamten einigen Zweck einständen. (Ob sich Herr Wilson mit diesem einigen Zweck selbst be zeichnen will?) Emphatisch erklärte der Präsident, daß in den Ver. Staaten die Dis loyalität ihr Haupt erhebe und ab solut zerschmettert werden müsse. Sie habe ihren Ursprung in einer sehr kleinen aber tätigen Minorität, wel che heimlich wühle, aber auch ihr häßliches Haupt erhebe und im ge genwärtigen Mv!,:ent versuche, eine Art polirische Erpressung auszuüben, indem sie sagt: Tut, was wir im Interesse fremder Denkart verlan gen, oder wir ivcrden unsere Rache an den Stimriikäften an Euch küh len." Gegen diese Leute müsse das amerikanische Volk auftreten, und sei ne Absicht sei es, ihm diese Pflicht heute in Erinnerung zu rufen. Eine HcrailSfordcrilng der Fremd geborenen. Die Worte des Präsidenten wer den, als eine Herausforderung der fremdgeborenen Bürger des Landes betrachtet, welche, wie jener aus fremdsprachlichen Zeitungen und aus' anderen Quellen erfahren, seine Wie dercrwählung bekämpfen. (Für Wi sent ist also Bekämpfung feiner Wahl gleichbedeutend mit Disloyalität dem Lande gegenüber. Daran werden sich aber die Deutsch, und Irisch Amerikaner wenig kehren.) Regie rungsbcamte, welche dein Präsidenten nahe stehen, erklären, . daß er diesen in omgen Worten angcocmeten Standpunkt zu einer Hauptfrage in der gegenwärtigen Wahlkampagne machen werde. (Na denn man tau!) Fleischknappheit in NuUand! London, 15. Juni. Wie aus Pe trograö gemeldet wird, hat die Du ma ein Gesetz angenommen, wonach an vier Tagen der Woche sich die Untertanen des Zaren des Fleisch genusses enthalten müssen. (Und wie wurde zuerst über Deutschland ge. spottet, als es derartige Gesetze er ließ. England wird auch noch dar ankommen.) Engländer in Persien tötig! London, 15. Juni. Eine Reu ter.Depesche aus Teheran meldet, daß General Sykes am Montag mit einer britischen Streitmacht die Stadt Kerman im südlichen Persten be setzt hat. Es ist dies die bedeutend fte Stadt im Süden des persischen Reiches. Der Zweck dieser Besitzergreifung wurde nicht öffentlich bekannt ge geben, man glaubt jedoeq, vaß sie vorgenommen tvurde, um in dem Teil Persiens, der dem britischen Interessengebiet angehört, die Ord nung aufzuhalten. Infolge der Wühlereien deutscher und türkischer Agenten soll es in dieser Gegend be- reits zu geringfügigen Ruhestörun gen gekommen sein. Wollen Postranb fortsetzen. London, 15. Juni. Tie britische und die französische Regierungen arbeiten gemeinsam an dem Ent wurf der Antivort auf den letzten .fw- L r V txfanxWn Protest gegen die Störung des neutralen Postberk hrs. nnnonge .eizogrriigi.'u, vie aus ao ministrative Fehler zurückzuführen waren, find jetzt ausgeschlossen, wie amtlich versichert wird. Die Beant wortlmg der amerikanischen Note dürfte immerhin noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da sie' einzel ne Fälle anführt, die erst von den Behörden untersucht werden müs sen." Im britischen Auswärtigen Amt ist die Ansicht vorherrschend, daß die amerikanische Beschwerde in erster Linie die Anwendung des fraglichen Prinzips betrifft, nicht aber das Recht der Alliierten, die neutrale Post zu prüfen ein Recht, über das kaum Meinungsverschiedenhei ten bestehen." enisthe erobern neue Stellmmen! Der Schliisfel des inneren vefeftigungsrings von verdun, Fort Souvitte, wird gegen wärtig unter Feuer genommen. Offensive der Nüssen in Berlin, 15. Juni. Das deut schc Kriegsamt hat gestern nachmit tag folgenden Bericht herausgegeben: Auf dem westlichen Kriegsschauplatz ging gestern bei den Höhen südöstlich von Zillebeke ein Teil unserer neuen Stellung verloren. Auf dem rechten Ufer der Maas wurden von uns Stellungen des Feindes, westlich und südlich von Thiaumont, am 12. und 13. Juni genommen. Wir machten dabei 79? Franzosen, unter ihnen 27 Offiziere, zu Gefangenen und erbeuteten dabei 15 Maschinengeschutze. Teutsche Patrouillen im Somnie tal und in den Argonnen bestanden erfolgreiche kleine Gefechte. Was die Franzosen sagen. Paris, 15. Juni. An der Front von Vcrdun haben die Deut schon auf dem östlichen Maasufer ihre Sturmangriffe wieder aufge nommen, und schwere Schläge gegen die Forts Souville und de TavanncS werden in den nächsten Stunden er wartet, denn die feindliche Artillerie überschüttet die zweite französische Verteidigungslinie vor den beiden Bollwerken mit einem furchtbaren Feuer und hat ihr immer heftiger werdendes Bombardement auf die Front westlich und südlich vom Fort Vaux ausgedehnt. Westlich von der Maas entfaltet die deutsche Artil lene m der Gegend von Ehattan eourt eine enorme Tätigkeit, und der Feind scheint auch an diesem Punkt wuchtige neue Angriffe vor zubereiten. Der - Feind hat neue Mannschaften und neue Geschütze herangezogen, die Stellungen neu formiert und die schwere Artillerie nach Punkten verlegt, von denen aus eine methodische Beschießung der Forts und sonstigen Verteidigungs werken möglich ist. Einem beson ders heftigen Anprall find die bei den Hauptforts Souville und Ta vannes ausgesetzt. Gleichzeitig wur de auf die französische vorgeschobe ne Linie, die bereits den ganzen Sonntag hindurch mit Geschossen ge radezu gepflastert wurde, mehrere heftige Angriffe ausgeführt, insbe sondere gilt solches 'von den Stellun gen bei Thiaumout. Die Franzo fen sind bis zur Erschöpfung mit allen zu Gebote stehenden Mitteln bemüht, die deutsche Sturmwelle zu rückzudämmcn und jedes verfügba re Geschütz ist herbeigeschafft worden, um ununterbrochen in Tätigkeit ge halten zu werden. Augenzeugen be zeichnen den Kamps als ärger denn die Hölle". Jii dein heute vormittag heraus gegebenen Bericht sagt das franzö fische Kriegsamt: Die Teutschen setzen ihr ungemein heftiges Bombarde menr auf die französischen Stellun gen nördlich des Forts Souville fort. Fort Souville ist der Schlüs sel des inneren Festungsrings von Verdun. Während der letzten Nacht haben keine Jnfaittcriekämpfe statt gefunden, weder auf dem rechten noch auf dem linkeil Maasufer. Auf der Vogefenfront griffen deutsche Wtei lungen unsere Stellungen an, die Angriffe wurden jedoch abgewiesen. Von der Ostfront. Berlin, 15. Juni, über London. Die russische Offensive, die bis her gegen den südlichen Teil des östlichen Kriegsschauplatzes gerichtet war. begann gestern auch gegen die Truppen des Feldmarschalls Hindcn bürg, ungefähr 75 Meilen nördlich von Pinsk. Die Russen machten mit ihrer Infanterie mehrere anfcinan derfolgcnde Massenangrisfc, sie wur den jedoch, wie das deutsche Kriegs Hauptquartier gestern abend berich tete, unter großen Verlusten zurück geschlagen. ' In dem offiziellen Bericht heißt es weiter: Auf dem östlichen Kriegs schauplatz, südlich des NaroczSees, zerstörten Kundschaftsabteilungen feindliche Befestigungen und brachten 60 russische Gefangene zurück. Nörd lich von Baranovichi gingen die Ruf sen nach vorhergegangenem heftigen Geschützfeuer mit großen Infanterie niassen gegen uns vor. Sie der suchten siebenmal unsere Linien zu durchbrechen, wurden aber vollstem dig zurückgeschlagen .-und , erlitten große Verluste. wolhynien ist gestaut. Während der letzten Tage haben unsere Flieger häufig die hinter der russischen Front befindlichen Eisen bahnlinien bombardiert. Truppen tronsportzüge wurden dadurch zum Stillstand gebracht und Bahnhofs gebäude wurden zerstört. Vorn Balkan ist nichts Neues zu berichten. Petrograd warnt. Petrograd, 15. Juni. Tie hie sigcn Zeitungen fahren fort, glän zcnde Berichte über die angeblichen kolossalen Siege zu veröffentlichen, die von den russischen Tnippen zwi scheu den PripetSümPfcn und der Grenze von Bessarabien errungen sein sollen. Die Russen beanspruchen jetzt, 1780 feindliche Offiziere und 120,000 Mann gefangen genommen und 120 Geschütze sowie 260 , Ma schinengewehrc erobert zu haben. Es wird jedoch zugegebeu, daß die russischen Streitkräfte. die nördlich von Luzk über den Stnr gerückt wa rcn, zurückgetrieben worden find und der Graf Bothmer die Offensive der Russen auch bei Buczacz zum Still stand gebracht hat. Die rasche Gegenoffensive der Oesterreicher und Teutschen, auf die man nach den Meldungen über die angebliche wilde Flucht der öfter reichisch-ungarifchen Armeen nicht ge rechnet hatte, hat hier Ueberraschung, um nicht zu sagen Bestürzung her vorgerufen. Man hatte darauf ge rechnet, daß die Russen nun, ohne auf weiterm Widerstand zu stoßen, direkt Aach Kovel und Lemlerg Niar schieren würden, aber der Feind ha! offenbar bereits große Verstärkun gen erhalten und pariert nun den wuchtigen Stoß, vor dem er für ei neu Augenblick zurückgeprallt war. Die milstärifchcn Sachverständigen, die vorgestern noch von einem voll ständigen russischen Triumph und dem Beginn des letzten Aktes des Kriegsdramas" geredet hatten, war nen nun vor allzu großer Sieges Zuversicht und erklären, daß der Ge neral 'Brusilow und die Generäle v. Lin singen und v. Bothnrer noch gar nicht begonnen hätten, ihre Kräfte zu messen. (Die gewaltigen russischen Sie ge" sind darauf berechnet, den Leu ten, besonders aber den Amerika nern, ein X für ein U vorzuma chen. Rußland braucht Geld und zwar recht viel Geld: 50 Millionen Dollars hat Rußland kürzlich hier gepumpt, bedarf aber noch diel mehr. Die Siegesnachrichten werden des halb in die Welt hinausposaunt, um amerikanische Geldleute zu kirren und sie zu veranlassen, wieder in die Ta sche zu greifen und mehr Geld zu borgen. Haben die Russen 'mal das Geld, dann ist es mit ihren, Sieges Meldungen vorbei.) Von der italienischen Front. Rom, 15. Juni, Die. Italiener behaupten, alle neuesten Angriffe der österreich.ungarischen Streitkräfte an der Südtiroler Front seien abge schlagen worden. Heftiges Bombar denient durch die Oesterreich-Ungarn dauert aber an allen Fronten fort. Bei dem Streifzug österreich-un garischer Flieger gegen Venedig, in der Mowagnacht, wurde, nach ita lienischer Angabe, eine Frau getö tet, und vier Zivilisten wurden ver wunder. Der Eigentumsschaden soll . nur gering gewesen sein. (Dahinter ist ein großes Fragezeichen zu fetzen!) j Achtfacher Morder verhaftet. Kanfas City.. Mo.. 15. Juni. Die hiesige Polizei verhaftete gestern den 26-jährigen Arbeiter William Mansfield, der in einem hiesigen Schlachthaus angestellt ist, unter dem Verdacht, vor vier Jahren in Villisca, Ja., Herrn und Frau I. B. Moore, deren vier Kinder und zwei auf Besuch befindliche junge Mädchen mit einer Axt erschlagen zu haben. Mansfield, welcher ein Te serteur der Bundesarmee und kokain. süchtig ist, bestreitet die Schuld. Wie die Anklage behauptet, hat Mans sield den achtfachen Mord in eines Anderen Auftrag gegen Bezahlung ausgeführt. . , ' Wonniert auf dis Wg WeTZKims