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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 14, 1916)
, ,iti jtC QT (f AA I ' IIJIIII!lI!t:ilIII!!IIH!III!IIIIIIII!IIIIIIimi!niI!Ulifi Tie Auflage ' H S der 5 Tägliche Omaha Tribüne" 5 2 tvächst täglich und damit ihr Wert j 2 ' als Anzeigemittcl. Z i7IIIIIII!II,IIIIIIIIIIIIIIIlII!III!!III'Ü f. 4 iTV At y 11 ifiÄ 33. Iah 1 1 jg. Omaha, Ncbr., älittwoch, 14; Juni 1916. 8 Soitcn-9W. 80. ? ' i i!iiiiiniiiiii!iiiiiiiiiiiiiii:imiiiiiiiiiimiiiiijiiu Kleine Anzeigen 5 1 i des 5 H Tägliche Omaha Tribune" S 2 bringen vollen Erfolg. Probieren S Sie sie an. S iiiiiim!iiiiiiiM"",iiiiiiiiiiiiiiiimimiiuimiiin fZJ'm U - j- J f TüVv-si i?7f r 'S rll n-i fr mm l 1 1 1 I ' i 'S. j Jk J. y ! 1 v i T I 1 1 V Oh 1 I ! ff VV V V V 1 ' js ' . (yl will FS I 'L I l. I i. I I 1 1 fc5 vvvvv VMjj L "N M 1 0 ?" eHkatischcr Mtiolml-Kondent! Derselbe wurde gegen 11 Uhr mittags in SU Louis zur Ordnung gerufen; Glynn 'H. von New York Vorsitzender. i Präs. wtlson hat die St. Louis. Mo.. 14. Juni. Alles ist für die hcute beginnende demokratische ?!ationnlkondention fix und fertig. CZ sind die weitgehend, stcn Maßregeln getroffen worden, um Ruhe und Ordnung um das Kolosseum und iil den Sitzungssälen ailfrccht zu erhalten. Ein gesunder Optimismus herrscht unter den de mokratischcn Heerscharen. Tcmokra tische Parteiführer sind nach einer gründlichen Analysierung der Lage zu der Ueberzeugung gekommen, dafz die Partei dem Wahlkampf mit grö . ßercr Zuversicht entgegensehen kann, . als ntcin noch vor drei Monaten hat ' te annehmen können und sprechen, natürlich nur unter der Hand, die Ansicht aus, dafz eine Fortdauer der - demokratischen Neg:erung auf weite re vier Jahre gesichert sei. Sie rech, nen dabei auf die Fortschrittlcr. jener Anhänger Rooscvelts. die unter kei nen Umsianden Hughes untersuchen werden. Die überzeugten, in der Wolle gezarbten und radikalen Fort schrittler so wenigstens sagen die fe dnnokratischen Parteiführer haben das Vertrauen zu dem Kor, ncl" zum größten Teil eingebüßt. find an zhin irre geworden uns mirs, ten daher auch feiner Erklärung für Hugbes nicht viel Bedeutung bcile, gen. Ihre Abneigung gegen Hughes würde sich am Wahltage zeigen. Außerdem, erklären diese dcmokra tischen Führer, hat die Fortschritts Partei stets eine große Anzahl Te mokraten enthalten, welche die Per , sönlichkeit Noosevclts anzog. Diese würden letzt, nachdem der Körnel abgetan sei,, wieder zu ihrer alten Liebe, der demokratischen Partei, zu rückkehren. Aus diesen Gründen s hcn die demokratischen Parteiführer die Zukunft m rostgcm Lichte. Ta bei ist aber nicht anzunehmen, daß sie allzu vertrauensselig sind. Im (Gegenteil, sie sind sich bewußt, daß eine scharfe ainpagne bevorsteht. wenn die Part nicht nur den Pra, sidcntcn, sondern auch einen demo, kratischcn Kongreß erwählen will. Wilson spricht Machtwort. - ' William F. McCombs, der Vor, sitzende des demokratischen National komitees. sprach sich gestern dahin auS, daß Präsident Wilson am Samstag vormittag einstimmig als der demokratische Prasidentschasts. kandidat wieder nominiert werden würde. Dann würde man zur No mination des Vizc.Präfidentschafts. kandidatcn schreiten, und VizePräfi dent Marshall werde der Auserko rene fein, da ihm eine genügende Anzahl Stimmen versprochen worden seien. Wahrscheinlich werde er der erste fein, der vorgeschlagen werde. Andere Kandidaten sind Gouverneur Major sowie Bundcssenator Owens und Noger Sullwan. Sie werden alle ein Komplimentarvotum bei der ersten Abstimmung erhalten, bei der zweiten aber wird Marshalls Nomination zur einstimmigen ge macht werden. Kricgssekretär Baker traf gestern abend niit der dom Präsidenten aus. gearbeiteten Platsorm hier ein und teilte den demokratischen Führern in dürren Worten mit. daß er die Wie dernoinination des VizePräsidenten Marshall unter allen Umständen wünsche. Damit ist denjenigen, die die Nomination des Gouverneurs Morehead von Ncbraska für das Vize.Präfidciüschaftsamt in Aussicht haben, ein dicker Strich durch die Rechnung gemacht worden. : Baker, der für die Nomination des Vize. Präsidenten in Aussicht genommen worden war, winkte entschieden ab. Soweit wie ich weiß," sagte Herr Baker. ?,hat der Präsident keinen anderen Mann als Herrn Marshall für die Nomination berücksichtigt, und ich selbst werde meinen ganzen Einfluß als Tclegat von Ohio auf bieten, daß Herr Marfhall wieder die Nomination erhält." Tie Platsorm. Tie vom Präsidenten ausgearbci tcte und eigenhändig geschriebene Platsorm wurde noch gestern abend Senator Stone von Missouri, dem kommenden Vorsitzenden des Neso lutionökomitec, übergeben. An der Plotfornr dürfte wenig verändert werden, denn der Präsident hat die Platsorm fix und fertig. selbe erst abgefaßt, nachdem er mit den Parteiführern eingehend beraten hatte. Die Hauptpunkte der Plat. form bilden Friede, Bereitschaft für Friede und Wohlstand". Trotzdem der Präsident von mehreren Seiten aufgefordert wurde, der Platform eine Planke beizufügen, in welcher die Nomination eines Oberbundcs. richters für das Amt des Präsiden ten scharf kritisiert wird, hat er dennoch davon Abstand genonuncn. Auch unterließ er es, die Annahme eines Amendcincnts zur BundeLver fassung zu befürworten, in wclchcin es Bundcsobcrrichtern untersagt ist, sich um andere Aemter zu bewerben. Der Präsident wünscht die Annahme einer Platform, die o fortschrittlich gehalten ist, daß sie für die Fort schrittöpartei geradezu verlockend ist, indessen ohne daß sich die Demo kratcn den Progressiven mit Haut und Haaren verschreiben. Den Ansprüchen der Fraucnstimm rcchtler ist in der Platform bis zu einem gewissen Grade Rechnung ge tragen worden, doch soll es jedem einzelnen Staat überlassen bleiben: darüber abzustimmen. Die Hauptplanke wird sich mit der mexikanischen Politik, was man bisher für Vereitschaft im Jnteres. se des Friedens" und für ökonomische und industrielle Gesetzgebung zum Heile der allgemeinen Prosperität getan hat, befassen. Eröffnung des Konvents. Gegen 11 Uhr heute vormittag wurde der Konvent durch den Vor sitzenden des demokratischen Natio nalkomitces, McCombs, zur ; Ord nung gerufen, Nev. James W. Lee, Pastor der St. Johns M. E. Kirche, sprach ein Gebet, worauf Martin H. Glynn von Nein Nork zum temporä ren Vorsitzenden erwählt wurde. Dieser hielt dann eine längere Rede, in welcher er die demokratische Par tei im Allgemeinen und die Regie rung des Präsidenten Wilson im Besonocren pries. Deutsches Tauchboot versenkte tzampshire"! Englisches Kriegsschiff, mit welches Lord Kltchener unterging, das Opfer eines U-Bootes. London, 14. Juni. Wie der ..Morning Post" aus Bern gcmcl. det wird, berichten die deutschen Zei hingen, daß die HampsHire", mit welcher der engliiche Kriegsminister Üord Kitchener feinen 'Untergang fand, von einem deutschen Tauchboot versenkt wurde. Der englische Admiral Sir John Jellicoe hatte in seinem offiziellen Bericht angegeben, daß die Hamp fhire" auf eine Mine gelaufen fei. Diesem Bericht wird deutscherseits widersprochen. Präsident wilson marschiert mit! Washington, 11 Juni.-An der Spitze der am heutigen Flaggciitag stattftndeiidcn Prcparcdncß" Para de wird Präsident Wilson selbst mar schieren. Die meisten anivescirden hö hereil Regierungsbeomte werden ebenfalls mitmarschiereii. Man er wartet, daß mindestens 75.000 Pcr somit an der Parade teilnehmen werden. Aus dem Staate Iowa. Pcrsia. Thomas H. Platter sandte eine Karladung Schweine und vierund fünfzig Stiere auf den Markt in Chicago. Die Stiere wogen durchschnittlich 1,497 Pfd.. wovon achtundvierzig $10.70 brachten, die übrigen brachten 510 per hundert Pfund. , Grant. I. E. Westen, ein Far- mre, der östlich von Grant wohnt. hat ein ' limges Schweln, das mit acht wohlauSgcbildcten Beinen auf die Welt kam. DaS achtfüßige Tier " erfreut sich ' einer guten ' Ge fundheit und gebraucht seine über flüßige Bein 40R natürlich. Griechen hassen Ententemächte! üönig Konstantin und Generalstab überzeugt, dafz die Zeutral mächte siegen werde. Bern, Schweiz, 13.' Juni. Der Zlchener K'orrcspondent der Leitung Aerner Bund" schreibt: Die gne chische Regierung wird sich binnen Kurzem entscheiden müssen, ob Gr'.e chenland in den, Krieg auf Seiten der Alliierten cinqreifcn oder zu den Zentralmachten, Türkei und Bulga rien halten wird. Es unterliegt ad solut keinem Zweifel, daß zu Beginn des Kriegs und noch bis zu Beginn deö Jahres 1916 die Sympathien Griechenlands den Ententemächten galten. Sogar noch nach dem klag, lichen Zusammcnbruch des Darda, nellewAbentcuerS der Briten und Franzosen, waren die Griechen, oder doch die überwiegende Mehrheit der, selben, begierig, mit den Entente, niächtcn gemeinsame Sache zu ma, chen. Die Stimmung unter dem griechischen Volke aber hat sich wälz. rend der letzten 6 Monate zu Un gunsten der Alliierten verändert. Dieses haben sich die Alliierten selbst zuzuschreiben; die freche Miß achtung der griechischen Neutralität, das hochfahrende Gebühren der Vn ten und Franzosen, die sich in dem von ihnen besetzten Gebiet wie' die Herren gebärden, hat unter der Be völkerung Griechenlands große Eo bitterung hervorgerufen. Würde vor vier oder drei Mona, ten gegen die Ententemächte seitens der griechischen Regierung der Krieg erklärt worden sein, so hatten drei Viertel der Bevölkerung sich damit einverstanden erklärt.- es trat jedoch ein Stimmungswechsel ein, als die Bulgaren, unter Beipflichtung des griechischen 5tönigs und dessen Ka, binetts, griechisches Gebiet besetzten Es schien, daß die Alliierten sich wieder die Gunst des griechischen Volks erworben hatten, dieselbe der wandelte sich aber bald in Haß, als die Alliierten neue Anschläge gegen die Unabhängigkeit des Landes und gegen die Hicherhezt des Königs un ternahmcn. Ex-Ministerpräsident Vc, mzelos, noch i?or Jahresfrist der M gott - der griechischen Bevölkerung, wurde als im Solde der Briten entlarvt und hat fast feinen gan, zen Anhang verloren. Die Grie, chen lieben ihren König, und die wc, nigcn Umstürzler, die von den AI, liierten bezahlt werden, haben keine Aussicht auf Erfolg. (Mit diesen Schurken sollte die griechische Re, gicrung in heimlicher Weise kurzen Prozeß machen und sie um einen Kops kurzer machen I) Die Armee ist königstrcu, und die höheren Offiziere stehen zu ihrem Herrscher wie ein Mann. Sowohl der König als auch der griechische Generalstab wlsien. daß die Zen tralmächte aus diesem Krieg sieg, reich hervorgehen werden und daß es für Griechenland Selbstmord be deuten würde, wollte es sich den En tcntcmächten anschließen. König Kon stantin, einer der stolzesten und kräf tigstcn Monarchen Europas, wird sich nie dazu verstehen, das Schwert gegen Teutschland oder Oesterreich Ungarn zu ziehen, so lange er weiß, daß er damit das Bestehen feines Reiches gefährden würd Weder Drohungen noch Einschüchterungen können ihn von diesem Standpunkt abbringen. Er haßt die Bulgaren ebenso sehr, wie der Durchschnitts, gricche, aber als praktischer Politi. kcr wird er lieber mit dem alten Feinde ein Uebereinkommen treffen, als die Sicherheit seines Reiches gc. sährdcn. Großer lZasenbrand in Baltimore! Vier Personen getötet, über 40 der lebt; Schaden betrögt über V2,000,00. Baltimore, Mr., 14. Juni. In der Vorstadt Canton ' brannte am Hafen gestern ein großer Getreide, spcichcr nieder, wobei vier Ange stellte in den Flammen umkanicn, während über vierzig verletzt wur den, manche davon lebensgefährlich. Der , holländische Dampfer Wil lem van Driel sr." und das eng. lische Dampfschiff Welback Hall", in welche bcini Ausbruch deS Feuers ans dem Speicher Getreide abgela den wurde, wurden ebenfalls erheb lich beschädigt. Insgesamt wurden über eine Mil lion Bushcls Weizen. Hafer, Gerste, Roggen und Buchweizen , von den Flammen verzehrt. Der angerichtete Schaden wird auf über zwei Millio. nen Tollars geschätzt. Natürlich spricht man bereits davon, daß das Feuer die Folge eines Bombenatten tatcs sei. Frauenstlmmrechtler in Iowa regen sich! Wollen die letzte Wahl anfechten, weil Unregc'masiigkkiten borge kommen sein sollen. Des MoincS. 14. Juni. Die Frauenstimmrechtlcr deS Staates wol lcn sich mit der letzten Wahl, in welcher die Bürger von Iowa mit über 5,000 Stimmen Mehrheit das Frailenstimmrecht verworfen haben, nicht zufrieden geben. Sie crklä ren, daß es in Tubuque, wo sie mit zwei gegen 'eine Stimme ae schlagen wurden, an den Stimm kästen nicht mit rechten Dingen zu gegangen sei. John B. Hammond von hier hat sich bereits nach Tubuque begeben und wird der Sache auf den Grund gehen. Falls sich die Bcfuldigungcn gerecht! gt erweisen, wird Hammond um einen Einlaßbcfehl ersuchen, wo nach die Bcaniten abgehalten wer den, das Votum und die Wahl an zuerkennen. Sollte das Gericht dann entscheiden, daß die Wahl als nicht abgehalten betrachtet werden soll, kann nach fünf Jahren auf Veranlassung der Staatlegitzlatnr eine weitere Wahl über das Frauen, stimmrecht abgehalten werden. (Ham mond, der hochbezahlte Handwerks rcformcr, möchte also die Wahl steh lcn?) Unverfälschter Amerikanismus! So bezeichnet Charles E. Hughes seine Haltung: Progressive . unterstützen ihn. New Aork, 14. Juni. Charles E. Hughes, der republikanische Prä sidentschafts-Kandidat, bezeichnete in seiner ersten öffentlichen Erklärung, welche er seit seiner Annahme der Nomination abgab, feine Haltung gegenüber der deutsch-amerikanischen Unterstützung als diejenige eines unverfälschten Amcrikanismus". In der Erklärung heißt es: . Ich habe meinen .Standpunkt in meinem Telcgraulan 'die Konven, tion deutlich klar gelegt. Meine Hal, tuiig ist diejenige eines unvcrfälsch, ten Amcrikanismus", und irgend je, mand der mich unterstützt, unter stützt ein'n durch und durch echten Amerika, r und eine durch und durch amerikanische Politik, absolut nichts anderes." Hughes empfängt viele Besucher. Herr Hughes hatte gestern einen sehr beschäftigten Tag. Der An drang der Besucher war so groß. daß er sie nicht einzeln empfangen konnte, sondern daß sie in einer Reihe an ihm vorbeigehen mußten. damit er Gelegenheit hatte, einige Worte mit Jedem zu wechseln. Unter den Besuchern befanden sich viele Progressive und rcpubnmm sche Anhänger Rooscvelts, um Herrn HugheI ihrer Unterstützung zu ver sichern, darunter Everett Colby von New Jersey, Theo. Toilglas Rob'n son. ein Neffe Weodore Rooswelts, und Oscar S. Ltraus. Frauenstimmrechtlcr sprechen vor. Führer und Führerinnen der Frauenbewegung versuchten vergeb lich Herrn Hughes' Ansichten ubcr Frailenstimmrecht in Erfahrung zu bringen. Er erklärte Frau Laura B. Pnsk, der Vorsitzenden des re publikanischen . FranenkomitecS in New Aork, daß er seine Stellung in dieser Angelegenheit wahrscheinlich in feiner formellen Annahme-Ansprache klar legen werde. Das Da. tum, wann Herr Hughes in einer Ansprache die Nomination formell annehmen wird, wird in nächsten Tagen festgesetzt werden. A. y. Banken pumpen Rußland $50,000,000! Ncw Nork, 14. Juni. Die Na tional City Bank kündigte gestern offiziell an, daß stc nnt der russi schen Regierung eine Anleihe von ?50.000,0 beschlossen habe. folgende Banken gehören der Gruppe, an, welche Rußland diese umme pumpt: National Csty Bank, Guarantec Trust Co.. I. P. Morgan & Co.. Peavody & Co. und Lee, Higginson & Co. Blitz schlägt ein. Aiilswortb. Neb.. 14. nni. Während ' eines heftigen Gewitters schlug gestern der Blitz in eine Stal lung des zlvci Meiten noröostlich von (. : . ... rv rr IMr 11)01)111 liUt'll UUllllCl z. AI. Kirkpatrick ein. Dieselbe verbrann te sowie zwei darin befindliche Kühe und ein Kalb. Abonniert auf die Tägliche Tribüne. $4.00 das Jahr durch die Post. Carranza's Macht im Schwinden! So glaubt man in Washington; ' Hasj gegen Amerikaner im Wachsen begriffen. , Washington. 14. Juni. Auöge. r.ommcn daß die Lage in Mexiko ernster wird und sofortiges Eingrei fen verlangt, , wird die Beantwor tilng der Note Carranzas, in wel cher er die Zurückziehung der ame rikanischni' Truppen aus Mexiko der. langt, nicht vor Abschluß der dcmo lratischen National-Konvention er folgen. Die Regierung will den An schein vermeiden, als ob sie jetzt auö parteipolitischen Gründen drastische Maßregeln ergreife. Die Motive, welche hinter der anti amerikanischen Bewegung stecken, so wie die wirkliche Haltung Carran zas den Ver. Staaten gegenüber bilden für die hiesigen Regicrungs beamten immer noch ein Rätsel. Viele derselben sind geneigt zn glau ben, daß die Carranzaö Macht täg lich mehr abnimmt, und das er ge gen die Ver. Staaten nur aus dem Grunde einen solch herausfordern, den Ton angeschlagen, um dadurch eine Intervention, herbeizuführen. Haß gegen Amerikaner wächst. El Paso, Tex., 14. Juni. Hier eittgetroffene Zeitungen aus Städ. ten im Innern Mexikos lassen er. kennen, daß der Haß gegen die Amerikaner und gegen alles, was amerikanisch ist. in stetigem Wach, sen begriffen ist. Die letzte freche Note Carranzas wird als ein Schlag ins Gesicht On kcl Sams bezeichnet, und es wird zur Bildung - von Freiwilligen Korps aufgefordert, falls es zu ei nem Krieg kommen sollte. Ein gestern hier aus dem Innern Mexikos angelangter prominenter 2!?cxikancr, der mit den dortigen po litischen Verhältnissen gut vertraut ist, behauptet, daß Beamte der Car ranza-Regicrung hinter diesen 'plötz lichen anti-amenkanischen - Auöhrü-! chen ständen. ' ! Bäckermeister- Nonvention! Die St. Louiser bringen der Tag lichcn Omaha Triböue ein lautloses Ständchen. Die Donnerstag zum Abschluß kommende Bäckermeistcr-Konvention erfreut sich eines überaus zahlreichen Besuchs, und die Gcschäftsversainm lungcn nehmen einen allgemein be friedigenden Verlauf. Aber auch das Vergnügen kommt bei den versammelten Ernährern des Volkes zu seinem Rechte. Montag abend waren die Bäckermeister Gäste der Ak-Sar-Ben in deren Höhle und amüsierten sich großartig. Die im Auditorium stattfindende Ausstellung von fachmännischen Ma schinericn und Geräten ist höchst in tcrcssant, auch für Nichtfachleutc. Einen Hit" machten die flotten deutschen Bäckermeister von St.Louis und deren Gesangverein. Die Sän. ger versammelten sich heute vor mittag vor der Tribüne", um dem Herausgeber und dem Personal ein Ständchen zu bringen. Die An strengungen der letzten Tage hatten jedoch die Kehlen derart heiser ge. stimmt, fodaß sie es mit einem Hoch, ruf genug sein ließen. Sodann wurde von den Herren ein Gruppen bild aufgenommen, welches wir in den nächsten Tagen zum Abdruck bringen werden. Russische Uavallerie Brigade vernichtet! -Berlin, 14. Juni, über London. Dns kieisticke Krieasamt meldet: An der Tuena, Nordrußland, süd clich von Dubena (17 Meilen süd östlich von Jakobstadt) vernichtete das Feuer unserer Batterien eine russische Kavallericbrigade. An unsere 5eser in remont, Nebr.! Ein Sohn von Herrn Fred Schultz in Frcmont ist am Schar lach' erkrankt, und die ganze Fami lie ist infolgedessen mit Ausnahme des Herrn Schultz selbst unter Qua rantine. ' Einer seiner Söhne, Otto Schultz, sollte die Stadtabliefcrung der Omaha Tribüne" in Fremont über nehmen. Infolge der Krankheit wird jedoch nun die Stadt-Ablieferung durch Träger einige Wochen verscho bcn werden müssen. Es bezahlt sich, in den Klas. sifizicrtcn Anzeigen" der Tribüne zu annoncieren. rn A - - MltMMr die Tchen gehalten! Deutsche sinken auf dem östlichen Maasufer werden weiter vorgeschoben; heftige Nämpfe bei Ypern entbrannt. Den Italienern geht es Offizieller deutscher Bericht. Berlin, 14. Juni. (Funkenbericht.) Ueber die Lage auf dem füdöstli chen Kriegsschauplatz meldete das Kriegsamt gestern abend: In der nordöstlichen Bukowina zogen sich die österreichisch-ungarischen Truppen vor einem ihnen an Zahl weit überlege, nen Feind käinpscnd zurück: bei ei nem wuchtigen Gegenangriff deut scher und österreichischungarischer Regimenter warfen wir die Russen zurück und machten dabei über 1300 Gefangene. Auf der östlich von Wesniewczyk gelegenen Höhe griffen die Russen gestern früh an. doch brach ihr Sturmangriff unter unse rem Feuer zusammen. Oestlich von Kozlov überfielen osterreichisch-uiiga-rische Abteilungen eine vorgeschobene feindliche Stellung und nahmen eine Anzahl Russen gefangen. Nordwest, lich von Tarnopol toben erbitterte Kämpfe. Gestern herrschte der Jkwa entlang und in Wolhynicn verhält nismäßig Ruhe. Westlich von 5!oli versuchte der Feind den Fluß zu überschreiten, wurde jedoch daran verhindert. Woimmcr die Russen auch angreifen, wurden ihnen ungc mein schwere Verluste an Toten und Verwundeten beigebracht. Zu tau senden stürmen sie in den Tod. Russische Prahlereien. Petrograd, 14. Juni, ' über Lon don. Das Kriegsamt meldete ge. stern abend: In Anbetracht der Tat. sache, daß die österreichisch-ungari schert " und deutschen - Truppen den Schlägen unserer Südarmee so schnell auswjchen, ist es uns nicht gelungen, weitere zahlreiche Gefan gene zu machen. Die Gesamtzahl der Gefangenen beträgt jetzt unge fähr 1700 Offiziere und 114,000 Mann. X Der Feind hat überall eine ungeheure Kriegsbeute auf seiner Flucht zurückgelassen. (Daß die Petrograder Nachrichten im großen Ganzen ungeheuer über trieben sind, liegt klar auf der Hand. In einem Falle wurde gemeldet, daß sich eine ganze österreichisch-ungarische Division (20,000 Mann) ohne Schwertstreich ergeben habe. Dieses erinnert an Meldungen ähnlicher Art, die hier im .Zerbst 1914 tag. lich vom westlichen Kriegsschauplatz einliefen. Damals war es bald eine deutsche Division, bald ein Armee. korps oder gar eine ganze Armee, die gefangen genommen wurde. Mit derartigen Lugenberichten werden sie es noch soweit bringen, kaß auch unsere amerikanischen Jdiotenorgane ihnen keinen Glauben mehr schenken, und sie wissen selbst am besten, was sie diesen Verbündeten zu verdanken, wie manchen schönen Sieg die für sie erfunden haben. Man kann ja zugeben, daß die Russen diesmal ganz besondere Anstrengungen ma chen, nicht bloß im Lügen, sondern auch militärische Anstrengungen.. Sie haben nicht ungeschickt die , schwäch, ste Stelle in der gegnerischen Stel lung ausgesucht, und durch rücksichts loses Einsetzen von Menschen eben haben sie die schwache österreichisch, ungarische Linie , zum Weichen ge bracht, die Oesterreich-Ungarn ge zwungen, sich auf Stellungen zurück zuziehen, die leichter zu verteidigen sind. Wer deshalb brauchen sie doch nicht so unverschämt zu lügen, nicht zu versuchen, der Welt wciszu. machen, als sei das, was sie voll bracht, eine Glanzleistung, die ohne Beispiel dastehe. Das ist so lange nicht. Die Oesterreich-Ungarn haben ganz andere Leistungen vollbracht. Was die Russen bis jetzt geleistet haben, ist nur der Anfang einer Offensive und bis zum vollen Er. folg werden sie diesmal ebensowenig durchhalten, wie bei früheren Versu. chen, dieser Art. Das Cnde wird sein, daß wieder ein Russcnheer zwecklos verblutet ist. Uebrigens hat General v. Linsingen, der an der Südostfront ein gewaltiges deutsches und östcrrcich-ungarischcs Heer bcfch. ligt, zum Schlage ausgeholt; war. ten wir in Ruhe den Erfolg seines Eingreifens ab.) Bon der Wctftont. Berlin. 14. Juni, über London. ' In dem Ringen bor Verdun ist eine Pause eingetreten aber dieselbe! wird nur ü.l kurzer Tauer sein. rwi mi llll wieder einmal schlecht. denn die deutsche Artillerie bereitet wieder ein furchtbares Bombarde nient und neue Sturmangriffe vor. die jeden Augenblick beginnen mö gen. An der Ostfront der Festung werden die zum inneren Gürtel ge hörenden Forts Souville und ' Ta vanncs, welche das nächste Ziel der Streitkräfte des deutschen Kronprin zen bilden, init einem gewaltigen Feuer überschüttet. Das Kriegsamt meldete gestern abend: Auf dem rechten Ufer der Maas schoben wir unsere Linien zu beiden Seiten des Höhcnzuges, der sich südwestlich von Fort Douaumont erstreckt, weiter vor. Oertliche bri tische Angriffe gegen einen Abschnitt unserer neuen Stellungen an den Höhen südöstlich von Apcrn sind seit gestern früh im (ange. London, 14. Juni. Südöstlich von Zillebcke haben kanadische Trup pen feindliche Stellungen in einer Front von 1500 Jards genommen. Italienische Front. Wien, 14. Juni. Das Kriegs, amt meldet: Die Lage auf dem süd westlichen Kriegsschauplatz ist un verändert. In den Dolomiten und an der Front zwischen der Brenta und der Etsch wurden die Italiener, woimmer sie angriffen, zurückgemor fcn. Eine österreichische Aeroplanfloüe machte am Sonntag abend einen Luftangriff auf Venedig und bom barbierte darauf auch mehrere andere Punkte im nördlichen Italien. Der Bericht des österreichisch-ungarischen Hauptquartier vom 12. Juni besag te, daß die Angriffe überall von Er folg gekrönt wurden. ' Näheres über die amerikanische Flagge! Heute ist Flaggentag. Amerika nische Schulen und die Bürger im ganzen Lande erweisen heute den Sternen und Streifen ihre Achtung' und Verehrung. Wie viele .Amerikaner wissen je doch, daß ihre Flagge die älteste Landcsflagge ist, welche gcgcnwär tig weht? Ob wir auf die erste allgemeine Flagge der 13 OriginalKolonien, welche . am 2. Januar 1776 über Washingtons Hauptquartier in Cam bridgc, Mass., entfaltet wurde, oder auf die Sterne und Streifen wie sie durch den Kongrcßakt vom 14. Juni 1777 geschaffen wurden, hin weisen, auf alle Fälle kann die Flagge der Ver. Staaten mit Recht beanspruchen, die älteste unter den Landesflaggen der Erde zu fein. Sie ist älter als Englands kö lligliche Standarte, welche im Iah re 1881 geschaffen wurde, älter als Spaniens Flagge, angenommen im Jahre 1785, älter als die franzö fische Trikolore, welche 1794 gcfchaf fen wurde, älter als die Flagge Portugals, in 1830 entworfen, älter als die Flagge Deutschlands, welche 1871 ins Leben gerufen wurde, fo wie älter als die italienische Triko lore, die Flaggen Schwedens, Nor wegens, die gegenwärtigen Flaggen Chinas und Japans und diejenigen aller südamcrikanischen Republiken, welche ihre Fahnen der amcrikani scheu entlehnt haben. , Die Flagge der Ver. Staaten hat te während des Unabhängigkeits kricgcs 13 Sterne, im Krieg von 1812 schon 15 Sterne, und im Bür. gcrkricge ' gab cs bereits 35 Staa , ten. ' . Gegenwärtig weist unsere Flagge 48 Sterne auf. genau wie die An, zahl der Staaten der Union be trägt. Der Flaggentag ' wurde zuerst . 1889 von Professor Bolch in New Aork feierlich begangen, der in fei. nem freien 5Zindergartcn zur Erin. nerung an die Annahme der Flagge seitens des Kongresses am 14. Ju ni 1777 eine angemessene Feier ver anstaltete. . Die an diesem Tage angenom . mene Flagge, welche die erste ame rikanisclie Flagge war. wurde auf einen Vorschlag George Washinq tons von Frau Elisabeth Roß (Bcisq Griscom) im Hause 239 Arck Str.. Philadelphia, angefertigt.. -