Tägliche Onicha Tribune, Montan, fccn 12. Junl 1010. - 'Sctto & Z, f ,' .' y !! r f V fjuQsjcs uns) rsnir ü rillst, ÖtCrfnsjicr ftsrJIsjmsifisumct! (rtortsitzung ton G'ciic 1.) JlüiUu'iiH, hat füsslcnbc Mitteilung von dichter HugheS crlmltnr. , Herr.Vorsitzender und Helena irn: Ich habe die Noininatiun nicht uachstl'sttcht. Mein Wunsch war, Richter zil Iileiluu Slbfc ich biil mir kirnisjt, das; sie in dieser kritischen Jeit unserer Na tional-Geschichti: ein Necht haben, meine Tikiifte zu verlangen und dab e meine höchste Pflicht ist, dem Ruf ßn folgen. ' Sie haben sich in einem na tionalen Notfall, der Partei-Ve trachtungen weit in den Schatten stellt, an mich gewandt. - Sie ver leihen dem Verlangen nach einen, kräftigen, unerschütterlichen Ame rifaniömuS Ansdnick mit festen aufbauenden Prinzipien, die für unseren Frieden und unsere Ci cherheit nötig find; und diesem Ruf musz ich in dieser Krisis mit dem Versprechen folgen, -iasj ich alle meine Kräfte dem Tienste des Vaterlandes weihen werde. Tekhalb nehme ich die Nomina, tion an. Ich stehe ein für eine feste un Gpnck,nd , I fl odnunfl (Mitr tOUd i v-t U,r Jt(tutu8ll DR. J. C IWERSEN Spzilit für KincUrkranUiaitan . Clpf 474 trobH tlSnt h, M8 9)(Bi eif. O,h, Jt MSMVV i"i u i. ii ...ii , mmyaitMfim Wiwmmm ltfr.r.Tr-lft r ,,?n ckMKz, .1 P Likör- und Bier-Versandtgeschäft von OTTO VORSATZ 1512 Howard Straße Omaha, Nebr. ist seht in der Lage, olle an dasselbe gerichteten Aufträge von Fern und Nah zu erledi. gen. Tasselbe führt Alles, was man in dieser Branche wünscht. Unser Motto ist: 'Gute und reelle Äedienung. Senden Sie. .bitte, um. Unsers Preisliste Sie werden mit uns zuftiede fei. . RUGS Au alt, Teppich gemacht Rüg eine p'iMUU T?p?iche den gereinigt PERRY RÜG FACT0RY 2422 Cuming. Tel. Red 2343 KRUG THEATER ,. . W.W. ole.Diikkl! Hichst relxeklodil l ieft Woche: T00 MUCH MARRIE".. SlksteZSoche: THE BIG BOSS fr Stanbart SlliLi, 1 f 1 V- kvsndelbilder'P,,, HiltnälHetettiam lUtlUaluc WkjiZW 'rflirr ' 1 ' . . . lMK5)kl'.MM !bÄ'l-KM'!Z' ''.MWHM j-M?ÄSitSK O-Mi1,ttK'. !:'.'. ---- - - v - i itiji in .. ...i . .1.. im in ,, i , O ß.y . www!,.....! r . w l v 1 . arm X. y (Ttf s ' s , s- 1 r v if-Si ", y ; LA 5 ' fi l Li V '"(' J I I , i j i in j, ' . H.. - cPZf'. fcmtlXi 'W$vMlm l 5 -SS '-V rfe&tfJ'Zi.Ä. still 1 1 ; r 5 - . "it tz a ,v VJMJ? fita - Ti"-. i"-. I TlVl I -i J LW.-J r Klr' L'.lt iifsSariiih gtg I i i"nr i -f. rN , I , ' i . f ü 1 I t tt. ,..,. .,,,- ' itoi.. ' .' ' 1 ' , ' , rl fjf ff ff A'yii. väA? f C w 'tf I CCj- ' wandelbare klufrechterhaltnng der Rechte amerikanischer Bürger zu Land und auf dein Wasser. Ich stelle keine Veweggriinde in ßr. ae und untrrschnde auch nicht die Schmierigfeiteii. Aber es ist eine höchst bedaueruöwerte Tatsache, daß wir in unseren onbiuiirtigen Beziehungen unberechenbare Ein iihe erlitten haben in Iolge der chwachen und erratischen Politik, ie wir bezüglich Meriko'S der. olgt haben und die mit Niick. icht auf unsere Rechte wie unsere Pflichten gleich unrichtig war. Wir haben interveniert, aber nicht in konsequenter Weise, und wahrend wir versucht haben, zu diktieren in Fällen, in denen wir nicht interessiert waren, haben wir absolut keine Anstalten getroffen, unsere klare Pflicht gegenüber un seren Bürgern zu erfüllen. Beim Beginn der demokratischen Adnii. nistration wurden die wichtigsten fragen in unseren diplomatischen Beziehungen mit dem Ausland Partei.Nücksichten untergeordnet und unsere verantwortliche Ver. tretung derselben lieferte der Welt ein sehr beschämendes Schauspiel ihrer Unfähigkeit. Bereinigte Staate habe Ansehe eingebüßt. Verspätete Anstrengungen ha. ben nicht vermocht, den Dnflufz und daö Ansehen wiederherzustel len, das auf so unselige Weise geopfert wurde und wahrhaft bra ve, Worte haben in Folge von Unentschlossenheit ihren Zweck verfehlt. Ich wünsche, daß unsere dl plomaische Stellung auf ihre frü here Stufe zurückgebracht wird, und sie noch übersteigt: daß na tionale Interessen keinen Partei rücksichtcn geopfert werden; die besten 5lräfte des Landes im di. plomatischcu Verkehr stets zur Lcrngung zu haben hier und im Ausland; unsere nach internatio. na.en Gesetzen uns zukommenden Rechte fest aufrecht zu erhalten und auf der Anerkennung aller unserer Rechte als Neutrale fest zu bestehen, während wir unseren internationalen Verpflichtungen voll nachkommen; und einen wür digcn Platz unter den Nationen dadurch zu behaupten, dasz wir ei ne korrekte und gerechte Stellung einnehmen und unseren Willen und Fähigkeit, ihn zu behalten, an den Tag legen. Nur ein Land für Alle. Ich stehe auf dcm-Standpunkt eines Amerikanismus, der keine anderweitigen Ziele verfolgt: ei nes Patriotismus, der nur eine Nation kennt und in sich selbst vollständig und abgeschlossen ist. Ob hier geboren oder naturali sicrt und ohne Rücksicht auf Rasse oder religiösen Glauben, sollen wir nur ein Vaterland haben und wir werden unter keinen Umstän den eine Teilung des Bürgerge horsams dulden. Ich glaube an die Ergreifung sofortiger Maszrcgcln zum abso luten' Schutz unserer nationalen Sicherheit. Ich glaube an eine Vorbereitung zu diesem Zweck, die nicht nur vollständig für unsere Verteidigung genügt, durch eine hinreichende Armee und Flotte mit vollständiger Equipicrung in einer so gründlichen Weise, daß jede Waf.se auf der höchsten Stufe der Vervollkommnung unter den fähigsten Administrativ.Vorstän. den erhalten wird. Wir sind für die Aufrechterhaltung eines ehren haften Friedens, und sind für alle wmscn und praktischen Maßregeln zur Schlichtung internationaler Skeingleiten." Mörder Skeffingtons wahnsinnig erklart! London, 12. Juni. Das Kriegs, gcricht hat Hauptmann BowenColt hurst, welcher ohne Prozeß und Vo rechtigung den bekannten irischen Sie' dakteur F. Shcehy Skefftngton auf eigene Verantwortung erschießen ließ, für irrsinnig erklärt, wie aus Dublin gemeldet wird. (Naturlich, eine Krähe hackt der andern kein Auge aus, aber der Urteilsspruch ivird in Irland große Erbitterung hervorrufen.) Schweiz gegen Nahrungsmittel Spekulanten.. Bern, 12. Juni. Die Regierung der Schweiz hat sich entschlossen, ge geidie Spekulanten und Händler in Nahrungsmittel, welche die Preise hierfür in unveraittwortlicher Weise in die Höhe schrauben, energisch vor zugchen. Eine Anzahl dieser Aus beutcr des Volkes, welche zum Teil Ausländer find, wurden bereits ver haftet und werden streng bestraft werden. Ans Lincoln. Prof. E. Klatsche, der als Master of Arts von der hiesigen Staats Universität graduierte, beabsichtigt, fe,e Studien in der griechischen vcpniuji; iio im ansini im om merkursus an der Chicago Universi tät fortzusetzen. iMrf'Hnm. Zttktnlleker des Wrtsverbandes! Die Mitglieder der Ziveigbereine deS Ortsverbnndeö Omaha find hier mit dringend ersucht, sich an der Flaggentag.Parade am Mittwoch, den 14. Juni, Vollzählich zu beteili gen. Alle Vereine sollten sich plinst 2 Uhr nachmittags an der 21. Vlne. und Harneii jr. gegen Norden zu gerichtet versammeln. Lassen Ste uns durch eine voll zählige Beteiligung beweisen, daß wir unS des Bedeutung des Tages bewußt find, zeigen wir auch bei die scr Gelegcuhcit der Welt wiederum, daß wir an Patriotiöinu hinter Niemand zurückstehen, Tie Präsidenten und Sekretäre der Einzelvereine sind freundlichst ge beten, alle ihre Mitglieder zur voll zähligen Teilnahme aufzufordern. Ortöverband Omaha. Wal. I. Peter. Präsident. Aug. F. Specht, Sekretär. Tie Mitglieder de3 Teutschen Da men.VcreinS sind ersucht, sich Mitt woch nachmittag Punkt 2 Uhr an der 21. Ave. und Harney Straße einzu binden, um sich an der Flaggen parade zu beteiligen. Tie Tamen sind ersucht, in wei ßen Waschkleidern und mit weißen Schirmen zu erscheinen. Frau John Tahmke, Präsidentin. Tel. Walnnt 3113. Achtung? tzermannssöhne Aebraska City! Die VcamtcnEinsetzung der Tn:-tonia-Loge No. 15, Ordens der Her manns.Söhne, die auf Mittwoch, den 17. Juni festgesetzt war, ist auf Mitt woch, den L. Juni, verlegt worden. Alle Mitglieder sind ersucht, von die ser Aenderung Kenntnis zu nehmen, und sich zur Bcrsainmlung am 17. Juni vollzählig cinzufinden. (S. I. Funke, Präsident; Wm. Gcbert, Sekretär. liowells Oanöwehr-Verein. Die auf Dienstag, den 13. Juni, angesetzte Unterhaltung findet nicht, wie zuerst angezeigt, schon nachmit tags um 4 Uhr statt, sondern nimmt erst abend 7 Uhr ihren An fang. Der Ball schließt sich dann gleich an das Programm an. Der Vor st and. Schweb. Sängerfest vom 19. bis 22. Zuntt Die hiesigen schwedischen Sänger und ihre Landsleute sind mit den letzten Vorbereitungen für das gro ße Sängerfest, welches vom 19. bis 22. Juni in Omaha abgehalten wird, beßlmftigt. Als ' der hiesige schwedische Ge sangverein Norden" bei dein Sä, gcrfcst in Duluth sich das nächst?, für Omaha sichertet war der Enthusias mus unter den hier wohenden Schwe. den groß. Aber auch die Musik' liebhaber anderer Nationalität be willkommen dies Ereignis auf das herzlichste, wissen sie doch, daß ihnen wirkliche Genüsse , bevorstehen. Der Massenchor zu den am Montag, den 19. Juni, und Dienstag, den 20. Juni, im Auditorium stattfindenden Konzerten besteht aus 500 Sängern. Prof. Joel Monbcrg von Chicago ist der Festdirigent. Außerdem sind noch bedeutende Solisten verpflichtet worden. Das Festorchester von 50 Musi kern steht unter der Leitung von Prof. Ernest Nordin. Son den Sololräften nennen wir die Sopranistin Frau Marie Sunde lius, welche für die kommende Sai son an der Metropolitan Oper in New Fork engagiert wurde, ' den Zungen Tenor Albert Lindquest und die bekannte Pianistin Corinne Paul son. die erst vor nicht langer Zeit aus Berlin zurückgekehrt ist. Auf jeden Fall verspricht das schwedische Sängerfest einl großes musikalisches Ereignis zu werde,?. Des Giftmischers Opfer. Chicago. Jll 12. Juni Rich ter E. Richard E. Burk vom staatli chen Obergericht, der seinerzeit ei ner der Gäste bei dem Bankett zu Ehren des Erzbischoss Mundelein war, bei welchem der Koch Jean Croncs Gift in die Suppe geschüt tet hatte, ist Samstag an den Fol gen der Vergiftung gestorben. Mexikanischer Militärzug entgleist. Saltillo, Mcx., 12. Juni.'-Eii, Militärzug, welcher General Luis Gutierrez hierher befördern sollte, entgleiste aus unbekannten Ursachen in der Nähe. Zwölf Personen wur den getötet und 17 zu Carranzas Tnippcn gehörige Soldaten wurden verletzt. Wer brancht WiterkhlPflauzen? Dieselben, sowie alle Sorten Kohlpflanzen werden gern gegeben bei Karl Klaus, 3123 Süd 18. Str. tut tzMzm, von E. Mr,re,hl.?ossin. ' Alle Tage ging sie unten am Bahn dämm auf dein schmalm, nlz tylUt streif am diinkcigoloenen Hafer hin laufenden Pfad in den Sommertag hinein. Der ganze Damm war bunt don Blumen, fchlvanken. feingesponnenen. zartaesuaten. ... Wilbt: Thymian ließ nicht Tag ,ioch Nacht sein warmes Duften. Die kleinen Steimielien waren wie Pur purlichter. Königskerzen schmälten still empor, Feldskabioscn schwenkten rosa Bällchen im Wind. Fedcrnelken spreiz ten sich wie Morgengewölk, die Glocken flackerten blau über ocm StraucharaS und in all dem jubelbunten, wiegenden Blühen schwiegen die Grillen keinen 'Augenblick. Manchmal kletterte sie mit klop senden Pulsen hinauf bis zu dem bersten Absatz, und das kleine, blasse le icht ganz verklart von Gluck, war sie sich auf die schwellenden Kissen Dann träumte sie, auch eine wilde Blume zu sein, die nichts zu denken und nichts zu wissen brauchte, als dah eö Sommer, sonnenseliger Sommer war. . . . O, überhaupt, sie dersianü zu trau mcn, wie es ihr kein Mensch zuqetrau Hütte. Zuweilen war sie die Wiesen mnhme und fuhr im Vlütenmagen mit heinilich knisternden Nädern über die gelben Breiten des Hafers hin; oder auch ein Schmetterlingsseelchen, das oer Wind bis in den seltsam blauen, gleitenden Himmel hinaufmir belte. Ihre Träume bedeuteten nicht, was anderen Menschen Träume be deuten, sondern ihr Ivaren sie das Leben. Alles, waS ihr das Leben versagte, schenkten ihr die Träume, ja, die llLirklichkeit Ware gar nicht m stände gewesen, so zu beschenken; kein ! Mensch hatte solchen Reichtum r ,! tragen, solche Verschwendung im ent i seiintesten aushaltcn. , Einmal traf sie einen Menschen auf ihrem heimlichen Weg. Sie vermochte ihren Schrecken gar nicht zu verbergen, denn an nichts hatte sie . weniger ge dacht. Aber, bitte, dieser Weg hier ist btt boten!" sagte er mit einer Stimme, die eine einzige Disharmonie in dieser Velt der Schönheit und Stille war, habm Sie die Tafel nickst gesehen?" .Welche Tafel? ..." stotterte Mare, die Hände angstvoll ineinanderkramp- i send. Nun, am Haser unten, ?st sie etwa nicht groß genug?" Ich habe sie nicht gesehen", hauchte sie. Lieber Gott! man wollte ihr doch riicht etwa ihren Bahndamm neh-men?-... Vermöchte je ein Mensch auf Erden so . grausam zu sein? Ihre Lider senkten sich sekuiiden lang, sie zitterte. Ich ... ich kann ja auch oben ge hen", schlug sie matt vor. Und daö Gras zerlatschen, freilich. deshalb haben wir ja eben die Tafel gesetzt, mein Fräulein!" Es ist doch kein Gras ... es sind doch alles. Blumen ..." wagte sie zu berichtigen. Dabei schössen ihr die Tränen in die Augen, sie konnte sich nicht mehr beherrschen. ; Ich werde ur auf den Fußspitzen f ehen , gelobte sie mit erstickter Stim ne. Seine Blicke glitten unwillkür l'.ch an ihr herab. In unwahrschein licher Winzigkeit lugten zwei braune Schuhchen unter dem Saum deß Waschkleides hervor, und ein gutmü- tiges Lächeln milderte seine strengen Züge. Liegt Ihnen denn gar. so diel an dem dummen Weg?" fragte er. Sie hob nur mit einer unbeschreiblich ein dringlichen Bewegung die Händ gegen ihn und stieß nichts als: O du mein lieber Gott!" hervor. Und das war kein bloßer Ausruf, wie er an deren Leuten lose auf den Lippen saß. Au ihr hatte in dieser blühenden, weltfernen Einsamkeit der liebe Gott zum ersten Mal so recht vernehmlich zesprochen. Jedes zitternde Eräschen wußte von ihm, wie sollte sie es nicht? Na, dann will ich bei Ihnen ein Äuge zudrücken", entschied er, mit diesen Füßen werden Sie ja wohl nicht allzuviel Schaden anrichten". Ein leiser Freudenschrei antwortete ihm. ' Nachdem der große.gute Mensch die-kleine Mare noch einmal ein wenig unschlüssig gemustert hatte, setzte er seinen Weg fort. Ihre Augen folg-ten- ihm in heißer Dankbarkeit. Nun sah sie auch, daß es ein junger Mensch war, in der Kleidung, wie Landwirte sie zu tragen Pflegen. Joppe, Schaft stiefel und eine Lodenmütze auf blon dem Scheitel. Mit seinem Stock drückte er einige ?ale die Haserhal me seitwärts nieder, darauf befühlte e.' eine Aehre, entnahm ihr ein paar Körner und schob sie zwischen die Zähne. Als er außer Sehweite war, klet terte sie behutsam den Damm hinauf und fetzte sich wie immer droben hin. Aber es dauerte lange, ehe heut die Träume kamen und sie einspannen. Der große Mensch kam am nächsten Tag just zur selben Zeit am Damm entlang' gewandelt. Mare sah ihn schon von weitem. Neglos blieb sie sitzen wie ein geducktes Vögelchen, dem das Herz in der Brust schlägt in Er vartung irgend eines unbekannten Geschehnisses Erst lz er ganz nah, herangekommen war, blickte er, stehen, bleibend, zu ihrem Platz empor, als hätte er s eben erst bemerkt, und nun zog er seine verblichene Lodenmütz, zum Gruß. Mare verneigte sich mit der Anmut, die der Wiescnmuhme zu kam. Zu ihre,,, Schrecken kletterte e, aber ebenfalls hinauf und ließ sich ohne weiteres neben ihr nieder. Si wagte nicht, es ihm zu wehren, sii wagte nicht einmal, die Lider aufzu. heben. Sht ein ganz leises, seines. Helles Läuten verspürte sie in ihren Ohren, doch daS kam gewiß auS den Millionen flackernder Glockenblumen, die mit einem Mal zu wunderlichem blauen Nebel verschwammen. Nun", begann er sogleich, will ich mich doch wenigstens entschuldigen, daß ich gestern unterließ, mich Ihnen vorzustellen: Otto Brllckner, Oeko. nom". Mare sah ihn stumm und am dächtig an. Und ich rate wohl nicht daneben", fuhr er fort, wenn ich Sie für einen Besuch unseres Herrn Pastors halte, wies .Ich ... ich darf im Pfarrhaus meine ... meine Ferien verleben", murmelte sie. Er betrachtete sie auf. merksamer, aber er schien sie nicht recht zu verstehen. Ein ibsches, schlich. tes Kattunkleid trug sie und so nett. Schuhchen, ihre Hände waren zart, nur die Finger ein bißchen nadelzer stochen. Sie sind doch keine Lehrerin?' forschte er kopfschüttelnd. Gr traute ihr nicht viel mehr als siebzehn Jahre zu. O nein", sagte Mare dunkelrot, ich bin keine Lehrerin". Ihre wach sende Befangenheit gab ihm ein ge wisses Uebergewicht. Er war sonst gar nicht so unbescheiden neugierig. Eine Nichte vom Herrn Pfarrer wohl?" O nein, nein!" wehrte sie. Aber nicht um die Welt hätte sie ihm sagen mögen, daß sie ein Nähmädchen war, dem gütige Menschen eine Sommer- frische bereiteten. Gewiß wäre er dann aufgestanden und fortgegangen, und aus wäre es gewesen mit seiner Freundlichkeit. Flehend sah sie ihn an. Lassen Sie man , sagte er lachend es ist ja ganz egal". Und als sie hörbar aufatmete, schüttelte er wieder den Kopf. War das ein merkwürdi- ges Persönchen! ... Aber Augen hatte es ... Augen von dem schimmernden Blau der Glockenblumen. Sie gerieten schließlich in eine ganz nette Unterhaltung. Er verstand we nigstens, aus ihr herauszulocken, weshalb es ihr hier so gut gefiel, und ehe sie es sich versah, hatte sie dem fremden Menschen mehr von sich und ihrem Denken verraten als t irgend einem anderen auf der Welt. Als sie sich trennten, sagte er bedeutungs- voll: Auf Wiedersehen, mein Fräu lein!" Ware war aber von Natur eine' kleine Spröde, und aus Scheu, daß er nun denken könnte, sie käme seinetwe- gen, verspätete sie sich absichtlich am anderen Tag. Er wird nun schon vcruber sein , dachte sie, unter ge mischten Gefühlen endlich den gewöhn- en Weg antretend. Allein sie täuschte sich. 'Er stand da und wartete, und sie bemerkte so ort, daß er heut einen sunkelnagel- neuen Strohhut auf dem blonden! Scheitel hatte. Eine Stunde gucke ch mir die Augen nach Ihnen aus , rief er ihr entgegen, und sie erglühte rosig; es war keine Federnelke auf dem ganzen Plan, die nicht von ihr übertroffen worden wäre in diesem Augenblick. Am liebsten hätte sie ihm gedankt für etwas unnennbar Süßes, Wunderbares, Neues, doch sie sagte urs erste kein Wort. Wieder saßen ie beisammen in Thymianduft und eisem, leisem Lauten, und sie erzähl en sich noch mehr, und es war noch chöner als am Tage zuvor. Das wiederholte sich nun alle Tage. Mares Wangen wurden inzwischen immer runder, lhre Augen immer chimmernder, ihre Bewegungen im- mer elastischer. Das bewirkte das eine, junge Gluck, das aus ihr her. ausblühte wie die Farbenpracht aus tiller Scholle , unter der Sommer- onne. Aber dann kam ein Tag ... ein sonderbarer Tag .. Ware stand bor ihrem Bahndamm. Kahl rasiert wölbte sich ein fremder, ebengrüner Grashugel vor ihren starren Blicken. Unfähig, auch nur einen Laut übn die erblaßten 'Lippen zu bringen, krumpfte sie die Hände ineinander. , Der Sensenmann war über den Bahndamm gegangen. Was ist denn . . . was haben Sie denn nur?" stotterte Otto Brllckner. verständnislos ihr Gesichtchen betrach tend. Da riß ein Schluchzen sie herum zu ihm, ein gewaltsames, wildes, er chutterndes Schluchzen. Nun ging hm auf, daß er ein Tölpel war, jetzt den Damm hauen zu lassen ... wo ie doch den letzten Tag hier war und ich das gewohnte, geliebte Bild mit in das Dunkel ihrer Stadtgasse hin einretten wollte ... mußte ... als Erinnerung an ihren ersten wirklichen Sommer. Er hatte sich ohrfeigen mo gen. Ganz kleinlaut bat er endlich: ,Werzeihen Sie mir nur, bitte!" Ach. das hätte sie m fo gern an, aber . . . aber . . . j Ihre trostlosen Blicke hingen m an einem winzigen BlumenbüsHel Kch Ällliersliig gilil es feine (ieppiiniiicii icljr im 3tale(I! Zeöer Uontestant sollte öle noch verbleibenden zwei Tage dieser Zeit sich sehr zu Antzen machen. yenry yoeck aus Vsyö County heute wieöe an der Spitze! Nach Donnerstag wird M im Autoinobil-Kontest der Täglichen Oinaha Tribüne keine Spezialstim men mehr geben. Die noch ver bleibenden drei Tage dieser wich tigen Zeit sollten von jedem Kon testanten kräftig ausgenützt werden. Noch sehr viele neue Leser und Er Neuerungen sind in diesen drei Ta gen zu bekommen, da jeder Freund und Bekannte gewiß gerne mithilft, dein Kontestanten einen Vorsprung zu verschaffen. Die Bestimmung betreffs Einsen dung der letzten Spezialstimmen sei hiermit nochmals veröffentlicht, so daß jeder genau unterrichtet ist' Alle Abonnements und Erneue rungen, die Sie bis zum 15. Juni erlangen, müssen noch an diesem Abend an die Tribüne abgesandt werden. Uin den ganzen Wert die ser Spezialstimmen zu erhalten, muß Ihr Brief mit den Einsendungen den Aamen und Stimmenzahl der Uontestanten: Henry Hoeck, Bohd sso 219,100 Anton Weiterman, Todge Co 218,1)00 Carl Hohbein, Jefferson Co 217,300 Ernst Scheer, Jr., Knox Co.....' 213,500 Louis Pinnow, Pottawattamie Co., Ja 212,400 Conrad Ginder, Weid Co., Colo 200,000 Panl Meyer, Washington Co.., 141,000 I. P. Noth, Scotts Bluff Co 139,000 John Reimer, Pottawattamie Co., Ja 137,100 Fried. Klein, Gregory Co., S. Tak 94,700 Mr. F. Michael, Äandiyohi Co., Minn 63,700 Gco. Peters, Wahne Co....... 38,100 Fr. Naglo, Jackson Co., Texas 38,100 Emil Kufahl, Coffey Co., Äans... 38,000 Otto Frib, Livingston Co., Jll 38,000 Mrs. Frank Braun, Pnlaski Co., Jnd 35,000 F. I. Eyberg, Pottawattamie Co., Ja 26,000 Heinrich Knaack, Washington Co 26,000 August Wendt, Seward Co.. 19,500 Adolph Reichmuth, Withman Co., Wash. .... .18,000 . B. Halfpap, Webster Co., Ja 14,000 ' Harry Baulisch, Shclby Co.. Iowa 10,100 fiaKSS d ... TA S Die englische und französische Kriegsanleihe p 5 erhält keine Gelder von der y $ Z ' j rniff 1 TY 1 ? irr t Ti- . s irtn tß f!FRM ANI A I IFP uu.viiu m.i. 14- M-tn M-t LrkiM-t ' von New York. j Gegründet von tüchtigen und erfahrenen Deutschen im Fahre 1860. S Ueber $150,000,000.00 Versicherungen jetzt in Kraft. Wegen s weiterer Information schreibe oder telephoniere man an p H. E. Close, Spezial-Agent, ' jj 1219 City National Bank Gebäude. Tel. Douglas 2266. p ?iiZHcM '?'." . i r.'-.! 5.''. , ijpi?ss Ww fftf" tiJfL- stAÄfWv'wjiWfe ' y-S WMWMgMWMgMMMMAMD (!! j i &jel h ft'W6 ' i . t U 4? fti US! . W i - ' yPzjÖ fi$Jr i Sri wifSM -Jm füT p i '&ikff3f&P$ irmCy, 6tefef z ggigsiaiBaESBsaiBBBsaBsssEasasaai a H m - u m Vier Quart 01d Fon tanelle Whiskey t;i ti 13 U II u n M A U n hi U ri ?;i nt EM 9Jt& Express im Voraus bezahlt HENRY POLLACK'S LIQUOR HOUSE m A m il II ?A Vj 122-24 Nord 15. Str. OMAHA n kBsaakWaaaaaBKBaBBaBaa2BB2Baaaaa Vergebt bei Einkäufen nicht, Leitung auch eine Kräftigung des . Poststempel deS 15. Juni tragen Sollte der letzte Zug iin Wohnort vor dem Abend des 12. Jiini abge hen, und der Kontestant jede Mi nute dieses Tages ausnutzen wollen, so muß er den Brief einschreibe'.: lassen, aber früh genug, damit er den Poststempel des 15. Juni er hält. Man finde deshalb aus. wie spät am Siachmittag oder Abend, Briefe im Postamts seines Wohn ortes eingeschrieben werden können, danüt ihre Absenkung umwände lich ain 15. J'llui erfolgt. Tie Zeit der Spezialstimmen wird nicht ver. läugert, deshalb heisst es jetzt eif rig an der Arbeit bleiben, um einen Vorsprung zu bekomnien. Herr Henry Hoeck aus Boyd Co., Nebr., ist heute wieder an die Spitze: gerückt. Der zweite ist Anton We sterman aus Dodge Eo. und der dritte Carl Hohbein aus Jefferson Co. 1MQI TD A MPF CC M!lMMWWUWM,,MMW .ft - vi. -.....-.. .:. ... .?.,.... v- . - . .i f 4 V .;' ,f.f?',f y 3 i j WJ f!?'"' !1 iif 9ßfSf'mr 3" "iCJ sA,' rf, Pi - - t a gjß I n u m m m Eh ml m II; ti; m M II n n E! II 13 11 n El II U m II NEB. r: daß jede Unterstützung der deutsche DeutschthumS ist! , Ü ynCLiJ