,'" - . ' . T TügNihe Lmsha Tribüne J . ' --- - - feccc ' ' y ' " ' ' ; ' -. ' - j WuntUriegsMbwniMÄUsZdeutscben'.Mnden I Jv?" ' ' - ' 4kJj .... iY: ' - . . - 4: -MlM K Aeuljcße Jnlernierle am ' ' - Sechshundert deutsche Soldaten aus Frankreich nach der Schweiz entlassen. f Min schreibt dcr Konischen Ziiiuna," am 6. üffiai von Öerfau am Sientaldftäl terf: Entsprechend dem dkuisch-franziisischcn Äbwmmkn über die Unterbringung wem .'fler schwer verletzter und kranker ttriensge 1ans,k7,er in der to!j sind bekanntlich 'auch etwa 600 deutsche Soldaten ans der französischen Kriegsgefangenschaft nllas en i-.ib an den Vierwaldstätierscge bracht , worden. Tie Auswahl der nach der Schweiz zu bringenden Kranken geschah Ursprünglich durch die französischen Behör den. Neuerdings besuchen schweizerische jAcrztetommissivncn die beiderseitigen Ge .'sangknknlager. um die Auswahl bezw. jNachprusungcn zu vollziehen. Chcf der Kommission ift in Deutschland Oberst Tr. jBof)RB, in Frankreich Oberst Tr. Kohlet. 'Es wird ein bestimmtes Verzeichnis der Krankheiten. Gebrechen und Jolgezusiände Dan Verwllndunaen, die für die Jnternic rung in der Schweiz in Betracht kommen, zu Grunde gelegt. Es befinden sich Deut 54t in Weggis, Gerfau. Buochs. Brunnen und Flüelen. Ich statte Gckaenbeit. die Leute, die in Kasthöfcn gut untergebracht sind, zu besuchen, und mich von ihrem Wohlbesindcn. ihrer vortrefflichen Haltung .und Stimmung wiederholt zu überzeugen. pEie Internierten, von denen manche bis iZU 18 Monaten in Kriegsgefangenschaft Zugebracht haben, fühlen sich begreiflicher- ;hn'i!e an ihrem neuen Aufenthaltsort, für ! dessen herrliche Naturschönheit sie volles 'und tiefes Empfinden haben, wie im Hirn j'mel, Tie Bevölkerung kommt ihnen mit "Symparhie und der denkbar größten Freundlichkeit entgegen. Bezeichnend für das gute Verhältnis zur Bevölkerung ist z. B., daß in den Dörfern die Kinder, wenn ie einen Internierten sehen, zu' ihm hin laufen, uns ihm die Hand geben. Die Leute sind nur geringe Aufcnthaltsbe schränkungen unterworkcn. dürfen sich im übrigen frei bewegen und den Besuch von Angehörigen und Freunden empfangen. , Bei zweckmäßiger Tageseinteilung ist für Unterkunft und Verpflegung gut ge sorgt. Deutschland zahlt dafür vier Iran- Zen auf Mann und Tag. Manche Leute, deren Gesundheitszustand es erlaubt, ma, j chen sich nützlich davurch, daß sie den Ein wohncru gegen Entgelt bei ihrer Arbeit helfen. Ein Mann, der in seinem Zivil- beruf.Friscur ist, erhielt die Erlaubnis, in einem Weggiser Geschäft als Gchilse 31 wirken. Das Geschäft erfreute sich darauf hin eines solchen Zuspruches, daß die Konkurrenz" eine Eingabe mochte, mit dem Antrag, man möge auch ihr den Mann auf einige Zeit überlassen. Auch durch geistige Arb?it machen unsere inter- retten Soldaten sich ,iutzlzch, wo sie lon nen. Ich sprach z. B. einen Mathematik-1 Kartoffel-Berfütterung. Ueber die Verfütterung von Kartoffeln st der Bundesrat eine Verfügung er lassen, nach der verfüttert werden dür fen an Pferde höchstens 10 Psund, an Jugkuhe höchstens 5 Pfund, an Zugochsen höchstens 7 Pfund, an Schweine höchstens 2 Pfund Kartoffeln täglich oder statt dessen an Erzeugnissen der Kartoffeltrock er ein Viertel der bestehenden Sätze. Die Verfütterung darf nur erfolgen, so fern bisher schon Kartoffeln oder Er 'Zeugnisse der Kartoffcltrocknerei verfllt reit worden sind. Kartoffelstärke und Kariosfelstärkemehl dürfey nicht verfüttert werden. Die Landeszentralbehordcn kön- 'nen die Verfütterung von Kartoffeln wei ' ter beschränken der verbieten. j' . Tr. BafscrmannS Schwiegersohn ge fallen. ' Der Familie des nationalliberalen Fuh .kers Dr. Bassermann in Mannheim ist anläßlich des Heldentodes des Rittmeisters Grafen Roon eine außerordentlich große Anzahl von Beileidschreiben und Tele grammen zugegangen. Kronprinz Wil Helm telegraphierte an die Witwe: An dem großen Schmerz, den Ihnen, gnädige Frau, der Heldentod Ihres braven Man 1ms gebracht bat. nehme ich aufrichtigen 'Anteil." Der Reichskanzler richtete an den Reichstogsabg. Bassermann folgendes Te i legramm: In aufrichtigem Mitgefühl .für das schwere Kriegslciv, das nun auch 'Ihr Haus heimgesucht hat, bitte ich bei ,dem ruhmvollen Ende JhrcS Schmieger- .fohneZ Hhnen und Ihrer Frau Tochter Zrneine wärmste Teilnahme aussprechen zu dürfen." . il ...-.... Italienische Splsne. Die Sofioter .Balkanska Tribuna' 'meldet, daß die Kmstantinopeler Polizei eine geheime Organisation bei der Post entdeckte, die unter Ausschaltung der Zen für Briefschaften zwischen Konstantinopel und Italien vermittelte. Die Polizei stellte fest, daß diese Lrganisatio vom ehemaligen Konstantinopeler italeinischen Botschafter geschaffen wurde, noch bevor Italien in den Krieg eintrat. Vier Per fönen wurden verhaftet, andere flüchteten. NrueS Kriegswort. Herr Sonnleiihner betritt zur .Jausen" zeit sein Stammkaffee in der Leopold stadt. Der Kellner eilt dienstfertig her bei, bedeutet ihm aber, daß e beute in folge Müchknappheit nur schwarze Mokka ebe. .Alsdann", sagte der Gast, .ich hab' gemeint, daS ift ein Kafftehaus, und derweil ist ei eine Entjaufungsan Jh'jI4 - - - i n... i Vierwaldställcr See. lehrn, der täglich v?n seinem Jntcrnie rungsort Gcrsau nach Vitznau wandert, um in einer dortigen schweizerischen Schult; zu unterrichten. Besondere Freude machte es mir, als ich in Gersau die Er laubuis erhielt, die Soldaten nachmittags in ihrer Stube, einer geräumigen Ka tinen-Hallc, zu besuchen und sie mit Kaf fee und Kuchen zu bewirten. Es war ein eigenartige Gefühl, im schönen Echwci zcrland mitten unter deutschen Kriegern zu sitzen, die begeistert e, stimmten, als das Grammophon die Klänge des Es braust ein Ruf wie Tnnnerhall" ertönen liefe. Im fahnengcschmücktcn Saale grüßt ein Schild sein: Herzlich Willkommen" berab. und die Bilder des Kaisers und Hindenburgs vertragen sich gut an ihrer Wand mit denen der schweizerischen Hce resführer Wille und Sprecher. Besondere Freude machte es mir, zu bemerken, wie weit alle diese wackeren Soldgtcn, die ihre leichteren oder schwereren Gebrechen mit gleichmäßigem tapferen Gleichmut t.gen, von jedem Schwadronieren und gcschwäHi gem Großtun mit den eigenen Heldentaten entfernt waren. Nur schwer und allmäh lich schwand die Zurückhaltung, nur schwer lösten sich die Zungen zu oft tief ergreifen den Schilderungen, in denen der eigenen Taten mit stolzer Bescheidenheit das ift kein Widerspruch! - gedacht wurde. Von allen sogenannten Greuelgeschichten" hielt man sich taktvoll fern, auch da, wo man wirklich Grauenhaftes erlebt hatte. Der übereinstimmende Eindruck, der sich mir übrigens auch durch anderweitige Er fahrungen bestätigte ist der, daß in den ' französischen Lagern hinsichtlich der Be 1 Handlung der Kriegsgefangenen gar keine Einheitlichkeit herrscht und ein fester Grundsatz fehlt. Es kann unseren Kriegs gefangenen in Frankreich so gut gehen, wie es unter den obwaltenden Umständen überhaupt möglich ist. es kann ihnen Her auch unter jeder Kritik schlecht ergehen, je nach den verschiedenen Lagern, und selbst im selben Lager je nach dem augenblickli chen Kommandanten. Au naheliegendem psychologischen Grunde wechselt ferner die Behandlung auch einigermaßen je nach den Erfolgen unserer Truppen an der rm rif i ä r. r "rfA... Westfront. Haß gegen die französischen Soldaten habe ich bei unseren Leuten nirgends gefunden, sondern durchweg Achtung vor dem tapfern Feind, der genau so seine Pflicht tut und sein Leben einsetzt für sein Vaterland wie die Unsti gen. In oller Ruhe sah man der hier in letzter Zeit viel besprochenen Möglichkeit entgegen, daß auch französische Kriegsgc fangen? am Bierwaldstättcr See lin Küß nacht, Kehrsiten und anderen Plätzen) un tergcbracht werden könnten, und daß man sich gelegentlich begegnen könne, Tie Milchkarte in Bayern. Wie us München gemeldet wird, ficht die Einführung der Milchkarten für alle Städte bevor. Er werden nach einer Ver fllgung olle Personen davon betrossen. Weibliche und Jugendliche erhalten auf den Tag ein halbes Liter, Kinder bis zum vollendeten Lebensjahr und ebenso stillende Mütter und Kranke auf ärztliche Verord- nung ein Liter. In ven statten icu.cn Milchdertcilungsstellen errichtet werden. Tie Pspierknopphkit. DaS .Neue Stuttgarter Tageblatt' schreibt: Zur Milderung der Papierknopp heit werden eine Reihe von Vorschlägen gemacht. Ein seit 21 Jahren tätiger Orts Vorsteher schreibt, daß er die Amts und Regierungsblätter von 1818186 fast noch nie gebraucht habe; man könnte die sen und anderen unnötigen Papierballast ruhig von den Rathäusern herunterholen und einstampfen. Eine andere Zu schrift weist auf die Verschwendung von Papier hin, die in manchen Geschäften, z. B. Bekleidungsgeschaften, beim. Ein packen und Einschlagen getrieben werde. Eine Leserin rät, die Tüten, in denen Lebensmiitel nach Haufe gebracht wetden, zu sammeln und beim nächsten Einkauf im gleichen Geschäft wieder mitzubringen; denn durch einmaligen Gebrauch werden sie keineswegs ausgenützt. Frauen bei Schützengräbenarbciten. DaS Bukarefler Tageblatt hört aus Beßarabien daß die russischen Militär Behörden Verzeichnisse von Frauen bis zum 46. Lebensjahre ausgearbeitet haben, welche gleich nach 'den Osterfeiertagen für Schützengräben- und andere militärische Arbeiten verwandt werden sollen. Jede Frau muß beim Verlassen ihres Heims zwei Schaufeln sowie einen Kessel zum Kochen deS Essens mithaben. Diese Maß nähme wendet sich hauptsächlich gegen die Fraue der deutschen Kolonisten. 9 Ter löse Alkohol. ' Unter den Ursachen der Verkehrsstockung in Havre und anderen französischen Häfen bat der Minister Sembat auf Grund von Berichten des Senators Reynald den Al koholismus der Tockarbeiter als eine der hauptsächlichsten festgestellt. Man könne, heißt es in dem Bericht, nur während der eisten Stunden der Tagesarbeit auf zu verlässige Leistungen rechnen, dang nehme die Arbeitsleistung stetig ab, um Spät nachmittag? gleich null zu werden. Ja, wer Sorgen hat. hat auch Likör... und an Sorge fehlt't den französischen Arbeitern gewiß nicht. Ob die Herren Minister nicht trinken' fönt kimlie der , nj? russWil Ncaltigiiiitt. stkgc daS Volk, j Jeder freie Gedanke muß im Leime frissest werden. Au! Stockholm. 12. April, schreibt man dem Berliner Tageblatt: Im Hause deö ultrareaküonären Sena iors Nymski-KorinkowS fanden wiederholt geheime Zusammenkünfte von Witgliedern der Rechten in Tu, na und Reichsrat, f?att. Tie lcitenden Mannet waren chiee, wie stets. Maklakom. Schtscheglowiko ' und Makarow. Daselbst wurde von ihnen eine Petition verfaßt, die man Stürmer zur Untcrbreitung an den Zaren überreichte. Laut Njetsch' soll sie folgenden Inhalt haben: Im Lande bestehe eine klar erkenn- bare Bewegung, die gegen die herrschende Verfassung gerichtet fei, wodurch diese sich in ernster Gefahr befände.' Als sichtbare Symptome jener Bewegung müsse man die unruhigen Semstwo nd Städtckongresst ansehen. Ehe es zu spät fei, müßte, man diese Bewegung unter jeder Bedingung mit Gewalt uiitcrdiüchen. Einige Mitglieder des jetzigen Kabinetts taugten nicht, sagt die Eingabe, zur Tursützrung der von diesen Reaktionären gewünschten Gewalt Politik. Bei dieser Gelegenheit werden die Namen des Unterriebtsministers Jgnaticw und der Ackerdauminister Naumow ge nannt. Schließlich fordern diese Vertreter der Rechten die Zusammensetzung eines homogenen Kabinetts mit ausgeprägtem eaktionären Kurse zum Zweck einer ratio- nellen Bekämpfung der liberalen und revo lutionären Strömungen. Hierzu, so meint die Petition, sei die geeigneteste Zeit gerade jetzt bei der bevorstehenden Tumaschlicßung gekommen. Zunächst müßte das Kabinett den Beschluß fassen, die Tuma nicht wieder einzuberufen, da die fortschrittliche Bewe gung in der Duma nur in ihr einen Nähr bodcn findet. Was die Eingabe bezüglich des Wunsches nach einem Separatfrieden auisprack, durste wegen des Zensurocrbots die Rjelsch" nicbt veröffentlichen. Der Ministerpräsident Stürmer soll die Pcti tion durchaus ernst nehmen und angeblich gutheißen. In der Duma griff Schtschenkeli lSoz.) die Regierung wegen der unmensch kicken Verfolgiing rusinischer Mohamme daner an. Vor klk Monaten Zntervellierte der Redner bereits Cosanow. um die Rück-; kli der zwangsweise vertriebenen grusini- schcy Mohammedaner nach ihrer Heimat zu erwirken. Obwohl dies geradezu eine Lebensfrage für die Grusinier fei. gestattete es ihnen doch cosanow nicht. Run wand ten sich die Grusiner direkt an den Groß fürsten Nikolai Nikolajewitsch und baten um die Erlaubnis, aus Turkch-AimeHien wonin t geioaiiiam i riricoen rvaren, nach den Bcitumcr Gebieten zurückkehren zu dürfen. Aucd sollte man aufhören, sie zu enteignen. Der Großfürst Nikolai wies ober das Gesuch ab. Schtschenkeli gab nun in feiner Rede Beispiele davon, wie Wie Enteignung vor sich ginge: Die auf diese Weise frcigewordene Erde wurde air. die Armenier fast umsonst verkauft, nur um zwischen den Armeniern und Grusinern noch den Haß zu vergrößern. So wurden zum Beispiel 40 türkische Ansiedliingkn an die Armenier für Nicht mehr als ;ßw Ru bei verpachtet. Tiefes sei, so schloß der Redner, ein Raub fremden Gutes bei hell lichtem Tage und könne wirklich nur in Rußland passieren. Die Ernennung des Grafen Bobrinski zum Gehilfen 'es Ministers des Innern bedeutet einen Schritt noch mehr nach rechts.' Tie liberale Presse deutet sie als einen Beleg für die ultrareaktionäre Strö mung in den Kreisen der Regierung. Stürmer und Bobrinski sind gut bcfreun det und so erklärte sich seine Wahl. Den .Birfchewyja Wjedomosti" zufolge ist die Ernennung Bobrinlkis bloß ein et :r Schritt, um ihn später on die Stelle des Unterrichtsministers Jgnaticw zu setzen. Bobrinski werde im Ministerium Stürmer jedenfalls die erste Rolle spielen, taktisch ist er der Minister des Innern. Er wird persönlich jedesmal dem Zaren das Pro gramm und die Rechenschaftsberichte über die Tätigkeit des Ministeriums des Innern vorlegen. Auch in der Duma wird Bobrinski, im Namen Sturmers. osfentlich auftreten. , Schließlich , setzte Stürmer es durch, da Bobrinski weiterhin Reichsrats Mitglied verbleibt, obwohl dies nach den Satzungen des ReichsratS unzulässig ist. Er wird jedoch vom Präsidium der Rech ten der Reichsratsaruppe zurücktreten müs sen. Sein Nachfolger auf diesem Posten wird Schtscheglowitow. In einem Inter viem mit dem Vertreter der .Birschwyja Wjedomosti' erklärte Graf Bobrinski seine Ernennung komme ihm ganz unerwarte' und beweise ihm jedenfalls, daß die höch sten Regiciungskreise mit jenen Person lichkeitcn zusammenzuarbeiten wünschten, an deren Spike er angeblich stehe, das heißt also mit der äußersten Rechten. Er werde die Politik im Sinne eines Vor sitzenden der rechten Gruppe fortsetzen. Eine Warnung. Tie deutschen Krieger haben ihren son macn Humor nicht verloren. , Zu der taatZprüfung einer technischen Hochschule waren zahlreiche ,Ze!i)graue .erschienen. Einer von ihnen hielt dem prüfenden Professor eines der bekannten Plakate Solvaten, laßt Euch nicht ausfragen!" entgegen. Tarob natürlich große Heuer Zeit bei den Professoren, Prüfljngeii, und Zuhören!. Eine Rarität unter den Kricgsbncfmarkcn. Tex salutierende Kavallerist österreichische Fünf cllrx niarke. auf der riegs. Die östcneichischen Kriegibriesmeirken weisen in ihrem Markenbilde bekanntlich militärische Äollve in sehr grlancfner künstlerischer Darstellung ans. So bringt die grüne JllfHel'' 'Kriegömarke das Bild einer aus fünf Ulanen bestehenden Patrouille, welche eben über einen Ab hang herabreitet. Ein eigenartiger Zufall bat nun eine allerdings nicht sehr große Anzahl dieser Kratmarken m einer phi lotelislischen Rarität gemacht, die vhne Zweifel von den Biiefinarkensammlein sehr lebbast begehrt, werden Wird. 'Anläh- lich der letzten Truckaunage dieser Mar'en ist nämlich beim Absräsen der Truckstöcke ein winziger Metallspan auf einen Truck stock gefallen und auf der Platte auch beim Drucke liegen geblieben. Tadurch hat sich nun beim Drucke das Marienbild einer der hundert Marken, welche ein Bogen enthält, insoscrn etwas verändert, als i:r erste führende Reiter der Ulanenpatrouille den rech!en Arm scheinbar erhebt, um lu salutieren. Dieser Druckfehler wurde zwar nach kurzer Zeit bemerkt und die Druckplatte gereinigt. Immerhin waren aber bereits einige tausend Blätter Fünf' Hellcr-Marken mit dieser Varietät an die PostVerwaltung abgeliefert und von der selben an die Markendepots, Postämter und sonstige Verschleißstellcn hinausgege den worden. So kommt es. daft man ab und zu FllnfHellerKriegsmarkcn finden wird, auf deneü der führende Reiter sa lutiert. Für Briefmarkensammler, für welche diese Abart ein besonderes Interesse hat. sei bemerkt, daß es sich um die siebente Marke in der sechsten wagerechtcn Reihe des Blattes, also um die 57. Marke han dclt. Betrogener Betrüger. Man erzählt folgende Geschickte, die sich kürzlich In Friolzhcim bei der Getreide- aufnähme zugetragen hat. Tort hat ein Bauer auf einem Leiterwagen ffrucht der- steckt und, mit Stroh bedeckt, in der cheuer aufgestellt. Als die Getrcidekom- Mission zur Prüfung kam. schob der schlaue Bauer den Wagen durch das Hintere Scheuncntor in den Grasaarten und die Kommission fand das Getreide nicht. Am ganz sicher zu gehen, ließ der Lauer seinen Wagen über Nacht im Freien und wollte ihn erst, Morgens wieder in die Scheune schieben. Aber da mußte er die höchst un- angenehme Entdeckung machcn, daß ein noch schlauerer in der Nacht das Getreide aebolt hatte. Auf Anzeicze wurde fcsiac- stellt, daß ein Nachbar düs Getreide auf gehoben' hatte, um sich einen Spaß zu machen, wie er behauptete. Nun verfallen wohl beide dem Arm des Gesetzes. ' . Ter Pichstand Ostpreußens. DaS Ergebnis der Viehzählung vom 15. April in Ostpreußen ist nach amilicher Feststellung insofern erfreulich, als es ge lungen ist, das Zuchtvieh im wesentlichen durch den Winter durchzuhalten. Tie Zahl der Milchkühe ist wieder erheblich größer als nach den Russcneinfällen. welche die Provinz einen großen Teil ihres RindeibestandeS kosteten, und nicht diel geringer als in Friedenszeiien. Auch die Zahl der neu aufgezogenen Kalber entspricht derjenigen des Fricdensstandcs. Bei den, Schweinen wird es längere Zeit dauern, bis die Lücken ausgefüllt sind. Zusammenfassend wird schließlich ausge führt: Wenn auch fernerhin olle Beteilig ten verständnisvoll zusammenarbeiten, wird sich in nicht zu ferner Zeit der Vieh- bestand Ostpreußens von den überall schweren Schädigungen erholen und die Ausgabe "der Versorgung nicht nur der Provinz selbst, sondern auch anderer vieh armer Landesteile mit Fleisch und Butter wieder voll erfüllen können. . Reichskanzler Über die Sommerzeit. Aus Berlin schreibt man: Die Geg ner der Sommerzeit hört man vielfach sagen, das Vor und Nachstellen der Uhren wäre- völlig überflüssig, man brauche . nur anzuordnen, daß die Bureaus, die Geschäfte und die Schulen eine Stunde früher beginnen und ebenso viel früher geschlossen werden müßten. Das ift an sich richtig, aber viele Leute würden sich nicht daran kehren und damit den Zweck der Neuregelung, die Erspa rung einer Brennstunde, ganz in Frage stellen. Ter Reichskanzler hat daher ,n einem Erlaß, der die Bundesregierungen auf das Umstellen der Uhren on den öffentlichen Gebäuden Kirchen, Schulen, Rathäuser, Gerichtsgebäude, Verkehrs' anstalten usm.) aufmerksam macht, aus drücklich bemerkt, daß jedem etwaigen Versuche, die Wirkung der Neuerung durch Verlegung der, Geschäftszeit, der Polizeistunde und dergleichen abzuschwä chen oder auszuheben, mit allem Nachdruck entgegengetreten' werde solle. Tes KaZsers Adjutant. Der Generaladjukant des Kaisers, General der Infanterie von Cchenck, Kommandierender General eines Armee korps, erhielt den Stern der Komture des Königlichen Hausords von Hohenzollern mit Schwertern und die Schwerter zum Kreuz der Komture dieses Ordens; Vize admiral und Tivisionschcf Souchon die Schwerter zum Roten Adleroroen zweiter Klasse mit Eichenlaub und den Stern zum Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlauh und Schwertern. bin BciliH zur NiiÜcii-Ljsciiiluc. !?cftlzl des Aommandeurs. Merkwürdige Mittel, um die Infanterie an den Jciud zu bringen. Nachstehender Befehl ist im Original bet einem gifannei, russischen Offizier gesunden worden. Er wurde vor Beginn der inzwischen gescheiterten lebten russi schen Offensive erlassen und ist ein neuer Beweis dafür, welche Mittel die russische Führung anwende muß, um die Jnsan tcrie au den Feind heranzubringen. Telegramm. , An den Kommandeur des 27. Armeekorps, Ausgenommen am I. (1.) Mär, 131G. Dringend. Geheim. Ich übergebe wörtlich ein Telegramm des Kommandeurs II zur strikten Aus suhrung. Budslaw. 2.4 Uhr morgen!. Ope rativ. Ich befehle für die bevorstehende Operation folgendes zur Richtschnur zu nehmen: Erstens: Die artilleristische Vordere'! Jung sängt bei Dagesgrauen an der gan zen Front an und erreicht das verlangte Resultat so. daß die Infanterie lange vor Einbruch der Tunkelheit die erste Linie des Gegners nehmen kann. Zweitens: Bei Beginn des Sturme! ist das Artilleriefcucr hinter die erste Linie der Schützengraben des Feindes zu ver legen. Ek darf keine Pause im Artillerie feuer eintreten. Drittens: Zwecks Zerstörung und Be skitiguna der Hindernisse sind olle mög lichen Mittel anzuwenden: Miuenwerfer. Bombenmcrfer, Maschinengewehre. Hand- granaten, Segeltuchmatten und gestreckte Pyrorilin-Sprengladungen. Viertens: Möglichst nahe der vorderen Stellung sind Lager für Patronen. Draht, spanische Reiter, Sacke, Tclephondrähtc usw. zu errichten. Fünftens: Nach Einnahme der Gräben des Gegners dürfen sich die Angreifenden nicht aufhallen lassen. Ein Durchbruch vertragt keine Unterbrechung SechsienS: Die Artillerie bat olle Maßregeln zu treffen, damit ein Schic ßen auf eigene Truppen vermieden wird Hierin liegt die ganze Stärke des Zu- sammenwirkcns der Infanterie mit der Artillerie. Siebentes: Den Truppen ist einzuprä gen. dß die Reserven und die Artillerie auf sie das Feuer erössnen, falls die An greifenden versuchen sollten, sich gefangen zu geben. Achtens: Alle o den Fingern Ber Mundeten und Sel'Mycrsiümmclten sind in die Schlacht zurückzuführen. eeuntens: TiePolizei hat sorgfältig auf alle rückwärtigen Wege zu achten, damit kein gesunder Mann durch ihre Posten durchkommt. Zehntens: Nach dem Empfang dieses ist alles zwecklose Schießen sowohl mit Gewehren als auch durch die Artillerie zu vermeiden. Man beschränke sich nur auf das Einschießen mit der Artillerie auf besonders wichtige und günstige Ziele. ElstenS: Jeder Kommandeur bis zum Abtcilungssuhrer einschließlich hat zwei bis drei "Stellvertreter zu bestimmen. Zwölftens: Jeder bis zum Soldaten muß seine Handlungsweise kennen. j Treizehntens: Bkschlsä'ndlrunzen sind zu vermeiden. Vierzehnte: Alle Uhren müssen ver glichen und genau gestellt werden. FiinfzehnienS: Die Verbindung nach rückwärts und in die Linie muß ständig überwacht werden, besonders mit den an deren Truppen. Einer muß dem ande rcn helfen, ohne dies können wir nicht siegen. Sechzehnten? : Ueberall muß man die Augen kaben; eZ treten dann weniger Ucberraschungen ein. Siebzehnten: Jeder muß Reserven ha ben. aber mitwirkende und nicht daste hende. Achtzehnten mmer vor Augen ha ben: wer mit seinen Patronen und Ge schössen nicht Haus hält, macht Bankerott. Neunzehnten?: Versehen nicht fürchten. Ein Fehler ist nur dann kränkend, wenn er unnütz gemacht wird. Zwanzigstens: Wenn Blut fließt, muß ! man die Tintenfässer schließen. Außer Meldungen und Befehlen keine andere Schreibern. 1309. Ragusa. Für die Martschenw. Nichtigkeit: StakZkapitän Tie Kriegsgesangenen aus Japan. Tie Zürcher Post' meldet: Der fchmei zerifche Zweigvcrcin deS Allgemeinen evangelisch-protestantischkn Missionsver eins, der in Japan und China Schulen, Spitäler ufw. unterhält, hat das politi sche Tcpartement ersucht, für die Heim beförderung der deutschen und österreichi sche Kriegsinvaliden aus Japan sich zu bemühen, die teilweise in Tsingtau in dem Spital des Vereins verpflegt wurden. Der DepartemeniZvorsteher hat das Ge such freundlich entgegengenommen, nach dem die deutsche und die österreichisch ungarische Regierung die Uebernahme der Heimschaffungskosten ' zugesagt haben, und beauftragte jüngst den schweizerischen Gesandten in Tokio von Calis, der japa nischen Regierung die Anregung zu unter breiten, daß die Invaliden der ostasiati schen Streitkrafte entlassen und heim 'befördert werde? ' Das Leben in Hricst. leußerlich unterscheidet jich die österreichische l)a fenstadt wenig von der Siadt in Zriedenszeicen. Triesl. im April. Es ist hier längst Frühling geworden. Ich schreibe bei ossinem Fenster, heller Sonnsch'in li'gt driußl-n, sc h'll und rein ist die Luft, daß man mit freiem Auge über Meer hin die weißen Adria werte von Monfalcone sieht, de Kirch türm von Grado und ganz in dre Ferne die schneebedeckten Häupter der Alpen. Ein Panorama von grandioser Schönheit. Aus den Hügeln um die Stadt blühen die Bäume, schlohweiß und rosenrot. m tlase deali spccchi trinken die Leute ihren Nachmittagbkasfce draußen auf der großen schönen Piazza. In den Gassen am Meer offnen sich auf einmal große Dore dunkler Magazine, und als wollte unter dem Zauberhauch des Frühlings da bunte fleißige Leben der Handelsstadt Trieft aus einmal erwachen, rollen jetzt wieder kleine Wägelchen ülxr das Steinpflaster, sieht man da und dort Kisten vor den Häusern lagern. i5elt am', sagte der Statthalter, als wir bei ihm saßen in dem schönen Pa lazzo della Luogotenenza am Meer und durch die großen Fenster hinabsahen auf dieses schüchtern sich hervortrauende Lebe, seltsam, wie eine Handelsstadt doch nie ihre Natur verleugnen kann, wie das Han dclslcben sich immer wieder hervordrängt, wenn es auch Eisensäuste niederhalten, Uno einstweilen halteu es noch Eisen äuste gewaltsam nieder. Noch liegt der Hafen still und tot und leer, dieser Hafen, der das Herz, das schlagende Herz der tadt ist. Ter Molo San Carlo ist heute mehr noch als in Friedenszeiien eine Prome- nade der Tricstiner, um die Mittagsstunde entwickelt sich hier ein regelrechter Korso, Flirts werden angeknüpft, Rendezvous vereinbart. Einige feldgraue Soldatk'i flehen ganz draußen an der alten Stein baut, Söhne der mährischen Ebene, der böhmischen Wälder, des Alsölds und wer den nicht satt, das Meer zu bewundern, das sie zum erstenmal in ihrem Leben sehen. Traußcn am Horizont tauchen die scharf umrisscncn Silhouetten zweier Kreuzer auf, sie halten Wacht vor der Stadt ... Das Leben in der Stadt selbst unter scheidet sich äußerlich wenig von dem In normalen Kiten. Freilich Verdienst ist heute rar in Tricst, aber die Männer im tätigen Alter dienen ohnedies fast aus nahmslos unter den Fahnen, teils als Soldaten, teils als Arbeiter oder zu spc ziellcn Verwendungen zugeteilt, und ihre Familien sichert der gesetzliche Unterhalts beitrag die Lcbenssührung. Tank dem ausgezeichneten Wirken der Approvisio nierungskommission fehlt es nicht an Le bensmitteln zu angemessenen Preisen. Man lebt in Tricst heute entschieden billiger als etwa in Wien. Man hört beute in Tricst in ollen Sprachen der Monarchie reden, am mei sten deutsch, am wenigsten Verhältnis mäßig italienisch. Tricst ist auf einmal eine österreichische Stadt geworden. Tie Gkmeindcdiener tragen nicht mehr wie ernst die ualieniichen Kappen, niemand weigert sich Deutsch zu verstehen, der Jr redentismlls ist verschwunden. Recht verdient .machen sich durch kleine Dienste die nett kostümierten Psadfindcr, die bei ihrem Heim droben bei an Giusjg fleißig nach gut ösiercichischer Art excr zieren, denn der früher hier beliebte Ber, saglicrischritt' ist nun durch eine Verord nung strenge verboten worden, s Charakteristisch für die Triesiiner B? völkerung ist das große Unterhaltungsbe dllrfnis, das gerade in den unteren Krei Eine Reichöbuchwoche. Der Berliner Ausschutz für Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Laza retten schreibt: Der Gcsamtausschuß zur Verteilung von Lesestoff im Zelde und in den Laza retten, der bisher über 5j Millionen Bü cher, dazu schätzungsweise etwa das Dop pelte bis Dreifache an Schriften,' Bro schüren und Heften unseren Soldaten als Liebesgaben zugeführt hat, bringt in der Zeit vom 28. Mai biö 3. Juni eine neue große Sammlung von Lesestoff zur Durchführung. Bereits im Juni vorigen Ahres wurde von ihm eine Buchwoche veranstaltet, die das überraschend gute Er ,gebiS von etwa 1 Million Püchcr un.d Schriften gebracht hat. Die diesmalige Sammlung soll sich neben der Jugend in den Schulen auch an da! große Publikum wenden und den Namen Reichsbuchwoche führen. Die Bücher sollen diesmal in erster Linie für die Truppen im Felde bestimmt fein, um ihren dringenden Wünschen wirkungsvoller begegnen zu können. . m Kriegöinvalidkn als Postagenten. Der württembergische Staatsanzeiger" schreibt: Es ist in der Presse mitgeteilt worden, daß sich das Rcichspostamt aus eine Anfrage bereit erklärt habe, geeigne ten Kriegsteilnehmern, insbesondere aber Kriegsbeschädigten, die sich auf dem Lande ansiedeln, erledigte oder neu eingerichtete Postagenturen und PostHilfsstellen zu übertragen und dabei Inhaber deS Zivil versorgungsscheins oder deS Anstellungs schein zu bevorzugen. Die Kriegsteil nehmer finden dasselbe Entgegenkommen seitens der württembergischen Posiver waltung, von der wabrend deS Krieges schon eine Reihe von Postagentur und Landpostbotendiensten mit Krieasinvali l Iden besetzt worden tji. sen herrscht. Tie zahlreichen Kn und Theater da Stadt sind immer voll. In letzter Zeit hat auch das Politeama Ru. Mi wieder seine Pforte g'offnet.Yur ein anßerordklitlich gri,ig C,u!:il!jZe.i) wird hier im Teatro Fcnice ein sehr reich hcillizks Programm stielen, Kino, eine Varielc-Einlagc (eine Sängerin, cm Ion aleur und dcrgl.) und außerdem ein Duett, eine Finale oder ein ganzer Alt einer großen Oper. Sonst konzentrier! sich das Leben Driesls jetzt in den Speisezimmern bei Volpich und in den eleganten Räumen des Hotels Exzelsior an der Riva. Hinter den dicht verschlossenen hohen Fenstern zum Meer hinaus spielt hier des Nacht die Musikkapelle Weisen von Puccini, Suppö. Strauß und Leliar. befrackte Kell, ner servieren an weisgedeckten Tischen, drunten in der ehcmaligtn Hall des Ho tcls trinkt man im lauschigen Tämmer licht elektrischer Girandolen den schwarze,, Kaffee oder 'schlürft aus langen Stroh Halmen prickelnde Drinks, Blumen liegen auf den Zischen, Zigarrcitenrauch schwebt in magischen Ringen in der Lnft. Offiziere, die wochenlang droben in nacktem Stein, in kalten Unterständen, auf boraumbrausten Bcodachtcrpostcn hausten, finden sich hier ein, düestend nach dem Leben unter Menschen, in hellerleuch tetcn Sälen, nach dem Leben mit federn den Messinzbctten, mit W.irmwasserlei tung und all den anderen kleinen An nehmlichkeiten, die wir schon gar nicht Mhr beachtet haben. Hohe Generäle trifft man hier, kühne Flieger, deren ?!amcn in ganz Oesterreich mit Bewunderung genannt werden, ein Rittmeister mit dem goldenen Vlies, der ehedem Minister des Aeußeru war. sitzt hier im Gespräch mit einem Oberleutnant. der in Friedenszeiten eines der ersten Mi! gliedcr unserer Kolonie in Petersburg ist, der junge Offizier mit dem Orden den eisernen Krone an der Brust ist der Kom maiN:ant eines Panzerzugö. elegante Ma rincofsizicre unterhalten sich mit schönen Triestinerinnen und fahren vielleicht mor gen aus ihren flinken Booten mit abge. blendeten Lichtern über die nachtdunlle See. Was sonst noch über die Stadt zu sa gen wäre? Tie Tramwaygefcllschas! läßt neue Drähte spannen unv denkt auf den Haupt strecken den eleltrischcn Verkehr wieder aufnehmen zu' können. Die Blätter die? kuticren die Frage, ob man den malen schen Canal grande nicht doch aus sani tären und VcrkehrSriicksichtkn zuschütten soll. Eine Handlung auf dem Börsen platz .hat bereits Zukunftsbilder auSge stellt: statt des Kanals sieht man dort eine schöne breite Straße mit Bäumen und Rasenanlagen und einem Krieger denkmal. Auf den Molen und an der Riva wird fleißig gearbeitet. Steine' wer den ausgetauscht, Schienen werden gelegt, draußen im neuen Freihafen ragen un vollendet diclstöckige Speicher. Alles wartet, bereitet sich vor auf die Tjunde, da neues Leben durch die Stadt fluten wird. Laut und weitbin hallenv, werden dann Jakez und Mikez. die beiden fernen Männer auf dem Rathausturm, die jetzt ihre Hämmer ruhen lassen, an die große Glocke schlagen, allcs Leben weckend, das jetzt schläft und ruht. . . . Einstweilen surren und summen am hellen Tag und in den mondhellen Nächten Aeroplone über die Stadt, und erklirren die Fensterscheiben von den Kanonen schlügen am Jsonzo. Hans Kerschbaum. Wicir für Ostpreußen. Der Kriegshilfsverein Wien fürOrlel!' bürg verfügt nach einem Bericht des Bürgermeisters Weiökirchner mit der Widmung der Gemeinde Wien von 50.. 000 Kronen bisher über 12,04" Kronen. Der Bund der deutschen Städte Oester reichs leitete eine Aktion wegen Beteili gung der deutschen Städte Oesterreichs an dem Kriegshilfsverein für Ortelöburg ein. Brünn hat bereits feinen Beitritt ange meldet. Die Gemeinde Ortelsburg drückt den Wunsch aus, Wien möge das dortjge Rathaus wieder ausbauen, was der Bür germeister Weiskirchner zustimmend be antwortete. . ' . Kindermund. Tie patriotische Frau S. läbt ib Kleinen im Anschluß an das Morgen und Abendgebet auch kür den Erfola'dk? deutschen Waffen beten. Eines TagcS sagt der Kleine ganz ängstlich: Wenn unsere Generäle heute nur keine Schlacht anfangen wollten!' .Warum nicht, ..uitchenZ' Ach. Mama, ich habe beute vergessen, für den Erfolg unserer Waffen zu beten." Eine Lüge festgenagelt. Gegen die Agence Radio, die die Nach richt verbreitet hatte, daß die griechischen Offiziere eine Liga zur Verteidigung des Königs gebildet hätten, ist die gerichtliche Untersuchung eingeleitet worden. Tie Nachricht ist, wie amtlich festgestellt würd' frei erfunden. . . Geschenke der Lands, iirmer. Die im Felde siehende I. Kompanie deZ 1. Landsturm Infanterie . Bataillons Tarmstadt überwies dem Hessischen La, desausschuß für Kriegsbeschädigten-Für sorge ein Gckchegk von 1000 m.irt in Kriegsanleihe. N f-y4ssv