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Charles Evans Hugheö, biöheri, ger Beisitzer deS Äundesoberge richt, und Charles Warren Faw banU sind die Kandidaten, mit be nen die Republikaner in die Präl fidentschaftsWahlschlacht ziehen wer, den. Beide wurden von der Reim, btikauischen NationalKonvmtion mit überwältigender Mehrheit nominiert, was ein deutlicher Beweis davon ist. daß besonders Hughes von ansang an der bevorzugteste Kandidat deö republikanischen AolkSmassen des Landes war. Hughes erhielt die Nomination in der dritten Abstimmung. Tie tlmml'nabgabe war: Hughes 5J103; Roosevl'lt 182; Lodge 7; Dupoiit 5; La Follette 3; Wecks 3; Abwemd 1: Total 987. Der Nomination des Richter Hughes folgte eine begeisterte Te tnmnf rofinn i'Weifsi Jvrpitnrt nntht. ,.,., ..... .v... . - ti nach der zweiten Abstimmung, war es deutlich zu erkennen, dag Hughes der Auserkorene sein würde, und als Senator Zherman nach der Verta rtlin friffiMinf nnU Xrtfo fli- siffi fttrt Uil Vl.Ulll.l VV, II t ) nächsten Morgen zugunsten don Hughes zurückziehen wurde, wurde es offenbar, das; Hughes m der . er . sien Abstiinmung Freitag Morgen Z'onliniert werden wliroe. suer yinam Handlungsweise wurde von ' den meisten Lieblingösöhnen befolgt und das Resultat war die Nomina tion von Hughes. Ter Kandidat für Vize-Präsident wurde rn der cxicn Abitimmung no miniert und war die Stiinmenab Qabt wie folgt: Fairbanks 8G3; -VurkeZt 10; Aorah 8.- Burton 1: Johnson 1; Abwefcn d 1 und 6 Stimmen für mehrere andere ein zelne Kandidaten. Bezeichnend war, dafz der -Pro. grefsive Mcdill McCormick, Haupt eigentümer der Chicago Tribüne, seine Genugtuung über die Nomina . tion von Richter Hughes auödrück. te. Tics ließ auf die Unterstützung der Zeitung schließen. Auch andere Führer der Partei deriprachcn das Gleiche. Vorsitzer Harding wurde beauf tragt, Richter Hughes von seiner No mination telegraphisch in Kenntnis zu setzen. Nach kurzer Zeit kehrte cr zurück mit der Meldung, daß Hughes angenommen habe und im X'mlfe des Nachmittags sein Annah. meschreiben der Presse übergeben werde. Dieses Schreiben veröffent lichen wir an anderer Stelle. Nichter Hughes hat gleich nach Empfang der Nachricht dem Präsi denten Wilson seine Resignation als Richter zugesandt die von dem Prä 'fldcnten ebenso prompt angenommen wurde. Hierauf schloß sich der No ruinierte mit seinem Sekretär ein und um 3 Uhr nachmittags über gab er der Presse sein Annahme schreiben, das als hochbedeutsanies Dokument gelten muß. In ruhi gern überzeugten Ton geht er auf olle die Hauptfragen des Tages ein. Es ist ein Schriftstück eines gereiften Staasmanncs. Noosevclts verfehlte Taktik. Als Nooscvclt, der in Oystcr Bay Tag und Nacht in ununterbrochener TelephoN'Verbindung mit den Füh kern der beiden 5konventioncn blieb, cusfand, daß das Konferenzkomite sich nicht auf ihn einigen konnte, beging er in seiner Enttäuschung ei nen der größten Fehler seines Le bens, indem er dem' Konnte in der leisten Minute den Standvatter Hen ry Cabot Lodge als Kompromiß Kandidaten empfahl. Als das Roo seveltsche Telegramm in der Kon dention der Progressiven verlesen wurde, machte sich die größte Ent rüstung kund und viele - schrien: Nein, , nein". Es war eine furcht bare Enttäuschung für die Fort schrittler, die nun sahen, daß sie der lassen waren, und merkten, daß Noosevelt seine ihm früher iibertra gene Noniination nicht annehmen -würde. In der Konvention der Nepubli kaner fand -Roosevelts letzte Em vfthlulg gar keine Beachtung. Man schritt mit der Abstimmung weiter Wid erkor HugheS. üft Roosevelt ..: - ;i , r.' crn-ti..i ;ciayt, iu inuiiyct jjwijujvu. Hughes nommiert worden war, te legraphierte er den Progressiven, daß er ihre Nominatioil nicht annehmen könne. Diese Ankündigung ging den meisten Progressiven im Tumulte verloren. Sie nominierten rasch Herrn Parker don Louisiana zum Vize.Präsidenten und vertagten sich in höchster Enttäuschung, nachdem sie vorher noch einen Campagnefond von $80,XX) für ihr Nationalkomi te aufbrachten. Dieses Koinite wird sich am 25. Juni in Chicago wieder versammeln, um weitere Maßnah men betreffs der Campagne zu trcf fen. Da Roosevelt seitdem Vertretern der Presse entschieden erklärt hat, daß er nichts mehr mit Politik zu tun hat, so geht die allgemeine An nähme dahin, daß die beiden Par teien sich versöhnen und die Pro brcssiven schließlich doch noch Hughes unterstützen werden. Die Nomination von Richter Hughes hat größtes Interesse erregt und sein Annameschreiben Tausende von Freunden unter den Progrcssi ven erworben. Das konnte man hö rcn, als man unter diesen Leuten verkehrte. Sie sagten alle, erst ti len wir hören, was Hughes zu sagen hat, dann entscheiden wir uns. Als sie die Erklärung gelesen, sprachen sie sich als höchst befriedigt darüber aus. Soviel steht fest: Die Republik, ner haben ernstlich versucht, sich mit den Progressiven zu versöhnen. Sie gingen mit ihren Geschäften lang sam und bedächtig vor und nuichtm ihnen ZliacständuiZse in, ihrer Plat form; sie toimtAi aber nicht auf Roosevett eingehen. Tie Mehrzahl der Tclegatcn war von ansang an Richter Hughes geneigt. Auch un ter den Führern der Partei war man Hughes am günstigsten gesinnt. was auch aus lhreii herzlichen Zu sichcrungen der Unterstützung her vorgeht, die sie seither dem Nomi liierten geniacht haben. . Richter Hughes überragte in zeder Bezie hung jeden seiner Konkurrenten und das haben die Telegaten erkannt unh ihn zum Bannerträger ihrer Partei erkoren in der Hoffnung, daß er sie wieder vereinigen und im Herbste zum iege fuhren wird. Hngljks konferiert mit Führern Washington, 12., Juni. Richter Hughes ist heute nach New Jork gercijt, um mit den Führern der Republikaner die Leitung der Cam pagne zu besprechen. Er will be sonders über den Vorsitzer des Nati onalkoniitcs sich einigen, Frank H. Hitchcock, der die Hughes Cam pagne so glänzend geleitet hat. kommt als Vorsitzer in Betracht, doch werden auch anderer Führer ge nannt. Richter Hughes wohnte gestern Morgen mit seiner Familie dem Gottesdienst in der Baptistenkirche bei. Am Nachmittag besuchte cr alle seine Kollegen vom Obergcricht, um sich von ihnen zu vcraschicden. Richter Hughes in New Z)ork. New Nork, 12. Juni. Charles E. Hughes ist heute Morgen hier eingetroffen und hat seine Beratun gen mit prominenten Republikanern im Hotel Astor begonnen. Herr HugheS ist von seinem Sekretär L. H. Grecn begleitet. Kandidat Hughes wird eine energische Campagne süh ren. Bull Mooser besuchen Teddy. New Jork, 12. Jiliii. Eine Te legation der Progressiven wird Heu te hier zum Besuche Roosevelts ein treffen, um ihn zu überreden, die Nomination doch noch anzunehmen. Solomon Sufrin, ein Mitglied des Ko.?tes aus ?!cm ?)ork, sagte, die Fr:ge wird fein, ob Berlin oder Washington dieses Land regieren soll (infamer Lügner). Einige Progressive sagen, die Partei würde aus Rand und Band ' gehen, falls Roosevelt auf feiner Weigerung be steht, die Nomination anzunehmen. Hughes nimmt an. Senator Harding, der Vorsitzen de des republikanischen ?!ational lFortsetzung auf Seite 5.) IZussenosfensive Einhalt geboten! Russen prahlen mit strosiem Sieg ud wvllkn übcr U)(f(m Mann gcsangeu haben. Wien, über Berlin und London. 12. Juni. Die gestern vorn rus sischen Kriegsschauplatz kommenden Nachrichten lassen keinen Zweifel da ran, daß die Offensive, welche die Russen vor nunmehr acht Tagen mit einem ungeheuren ,Kraft und Mu nitionsaufwand an der ganzen Front von den Pripetsümpfen bis zur bes sarabischen Grenze begonnen haben, bereits abzuflauen beginnt. In Wolhynien ,und an der Strypa ha ben die russischen Angriffe erheblich nachgelassen, und an der bessarabi schen Grenze herrschte gestern der hältniömäßig Ruhe. Bei Kolli, nördlich von Noiqo Alerienic. nord westlich von Tanwpol. und am Dnie stcr sind neue Angriffe der Russen blutig abgeschlagen, und der Feind erlitt in diesen Kämpfen wieder enorme Verluste, ebne daß es ihm gelang, irgend welche nennenswerte Erfolge zu erringen. , In dem gestern abend veröffcnt lichten offiziellen Bericht heißt es An, der ganzen südöstlichen Front haben sich die erbittertsten Kämpfe in der Gegend von Okna und um Dobrowni herum entwickelt. An einem Punkte schlugen wir acht, und an einem anderen 16 Angriffe gro ßer feindlicher Strcitkräfte zurück, Der Feind erlitt dabei schwere $er Inste. London, 12. Juni. Eine Mel. dilng, die aus Wien konnnen soll, sagt, das österrcichischungarische 5lriegsamt gebe in seinem gestrigen Bericht zu, daß durch heftige russi sche Angriffe die Oestcrrcichcr über den unteren Stripaslus; zurückgetne ben worden seien. (Ter Bericht selbst wird jedoch bis jetzt nicht Mitgeteilt.) Rusiische Prahlereien. Petrograd, 12. Juni. (In nach stehendem bringen wir der Kuriosi tät wegen die jüngsten von Petro grad aus gemeldeten russischen Sie, gevnachrichten: dieselben sind so un gcheuerlich, daß man beim Lese der selben von einem Gruseln bcsallen wird.) Unsere Offensive in Wol hhnicn, Galizicn und der Bukowina hat gestern weitere Erfolge aufzu, weifen: die feindliche Armee erleidet namentlich an Gefangenen riesige Verluste. Tie gemachte 5rriegöbeute spottet aller Beschreibung. So ha, ben wir z. B. in einem einzigen Ab, schnitt der feindlichen Front (wo un gefähr?) 21 Suchlichtcr. 21 Feld küchen, 46 Wagen mit Maschinen, gewchren, 12,000 Rollen Stachel, draht, 1000 ans Konkrete hergestellte Balken, 7.000,000 Kübel Konkret 10,00 Puds (russisches Gewicht) Llohle, ungeheure Muuitionsuorräte und eine Menge anderes Material erbeutet. In einem anderen Ab, schnitt eroberten wir 30,000 Gewehr Patronen, 300 Kisten mit Maschinen gcwchrpatronen, 200 Kisten Hand granaten, 1000 Gewehre, vier Ma, schincngewehre (hierbei haben die Runen offenbar mehrere Nullen der gessen), zwei Zielfinder, eine trag, bare Norton-Puinpe zur Beschaffung von Trinkwasser. Eine derartige riesige Kriegsbeute, welche der Feind mit sich führte, läßt erkennen, wie erfolgreich unser Schlag gewesen ist. Während der Samstag -Kämpfe nah men wir einen General, 409 Offizie re und 35,100 . Mann gefangen. (Billiger tun's die Russen nun ein mal nicht.) Ferner eroberten wir 30 Geschütze, 13 Maschinengewehre und 5 Bombeiiwerfer' somit haben wir seit Beginn unserer Offensive eincnGeneral, 1640 Offiziere und übcr 10fi,00i) Mann gefangen ge nommen, sowie 121 Geschüde. 180 Maschinengewehre und 58 Bomben Werfer erobert." Der russische Generalstab gibt je doch in diesem Bericht zu, daß große deutsche Vcrstärkungeil an der Front in Wolhnien eintreffen und der Widerstand , des Feindes heftiger wird. , Griechenland soll weiter nachgeben: Athen, 12, Juni (über London). Der englische Gesandte hat der griechischen Negierung im Namen der Entente Mächte .weitere For dcrungen gestellt. Dieselben bezie ben sich auf die, bedingungsweise Blockade, welche die Altierten über die griechischen Häfen verhängen wollen, damit, wie angegchen, den Feinden jede 'Zufuhr abg?schnitten wird. Griechenland wird nichts Ande res übrig bleiben, als sich den Be diiigungen zu fügen, wie eö ja auch auf Geheiß Englands bereits die Tcmobilisation seiner Armee ange ordnet hat. Neuer Nebersall uKtlli. LanditenZ Rauben 80 Pferde von einer Ranch; müssen jedoch Beute im Stich lassen. Lnrcda. Ter.. 12. Juni. Mcri lanische Banditen überfielen SamS tag nacht die 10 Meilen nordwest lich von hier gelegene Ranch von T. A. Coleman und trieben etwa 80 Pferde davon, ohne jedoch auf der Ranch selbst große,,, Schaden anzu richten. Eine Abteilung des 14. Ka valrie Regiments unter Haupt mann Ola W. Bell trieb die Ban diten übcr die Grenze zurück, je doch drangen die amcrikanischen Truppen nicht selbst übcr die me xikanische Grenze. Brigadegcncral Mann, der Befehlshaber des Re giments, hat Verstärkungen nach der Stelle des Ueberfalls beordert. Die Banditen mußten, auf ihrer Flucht die gestohlenen Pferde zurücklassen. Carranzatrupprn schlage Billiftcn. Chihuahua City. 12. Juni. Am Rio Florida, etwa 50 Meilen süd lich von Parral, haben Truppen Ga ncral Carranzas unter General Jg nacio Ramos etwa 00 Mann Vil laS eine ernstliche Niederlage beige bracht, wie hierher berichtet wurde. Einzelheiten über das Gefecht stehen noch aus. Ztal. Uabinett hat resigniert! Die Teputiertenkammer stellt Sa landra und seinem Kabinett ein Mißtrauensvotum aus. Rom, 12. Juni. Tie italienische Teputicrtcu kammer verwarf mit 19Z gegen 141 Stimmen den An trag, dem Kadinett Salandra in bezug auf 'dessen Fähigkeit, den Krieg zu einenr guten Ende durch zuführen, ein Vertrauensvotum aus zuzeiten. Infolgedessen haben der Premier und seine sämtlichen Kol legen ihre Resignation eingereicht. Ter König traf gestern in Rom ein, um ein ,stc,c nationales Mi nisterium" zu bWt:ti;-M Es ist dies das zweite Mal, daß Salandra seine Resignation ringe reicht hat. Im Mai vergangenen Jahres hatte der Premier bereits einmal resigniert, ale eine Krisis übcr die Kricgauslagcn und über die Frage neuer Steuern drohte. Ta es dem 5löig damals jedoch nicht gelang, ein neues Kabinett zu bil den, willigte Salandra schlißlich ein, im Amt zu bleiben. (Tas ist der Anfang vom Ende!) England folgt deutschem Beispiel! Englische Regierung nimmt Bestand sämtlichen Getreides und Bichs auf; setzt Preise fest. London, 12. Juni. Tie engli sche Regierung läßt den Bestand sämtlicher Nahrungsmittel und al len Viehs im Lande feststellen. Tie Gutsbesitzer und Bauern sind von der landwirtschaftlichen Abteilung aufgefordert worden, genau anzu geben, wieviel (Getreide sie liegen haben und was der mntmußliche Betrag ihrer diesjährigen Ernte be tragen nnrd, desgleichen wie groß ihr Viehbestand ist. Es ist keinem Landmann gestattet, Heu oder Stroh ii anderen als von der Armee an gesetzten Preisen zu verkaufen. Die selben find bedeutend niedriger, ale Privathändlcr ihnen offerieren. Gmahaer von Briten festgehalten! Wasbinaton. 12. uni. Bundes scnator Silclicock bat von Rickard Eb bitt don Omaha, der sich gegenwär tig m Irland aufhält, einen hefti gen Protest gegen seine Festhaltung eitcns oer enlimcyen Behoröcn er halten. In dem Protest beschwert sich Ebbitt auch darüber, daß während der lehren Revolution Soldaten sei ne Woluiuna in Old Cai'tle. Irland. durchsuchten und einige für ihn wertvolle Gegeiistanoe mu iai nah men. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Teil wcise bewölkt heute abend und Dienstag. Keine wesentliche Tem peraturveränderung. Für Nebraska: Teilweise bewölkt und wahrscheinlich unbeständig hm te abend und Dienstag, eine we sentliche Tenit'erot,!N''ri"d'"'",'' Für Iowa: TciNvcije bewölkt Heu te abend und Dienstag, mim wc Icntliche Tcnwercüurveränderung. Vorläufer zur dem. Zlationalkonvention! Tas Notionalkomitee halt heute erste Sitzung ab; Stonc überbringt WilsonS Platsorm. St. Louis, Mo., 12. Juni. Jetzt, da die republikanische und pro gressive Nationalkonventionen der Vergangenheit angehören, konzen triert sich naturgemäß daö Interesse des ganzen Landes auf die bevor stehende demokratische Nationalkon vcntion, welche hier am Mittwoch ihre erste Sitzung abhalten wird. Ei ne, große Anzahl der 1.092 Dclega ten ist bereits eingetroffen und hielt gestern eine Vorvcrsammlung ab, in welcher Frieden, Prosperität und Bereitschaft" den Grundton abgaben. Nur wenige Kontcste. Heute tritt das demokratische Na tionalkomitee zusammen und wird sich mit einem Kontest über sechs Sitze des Distrikts Columbia befas sen. Außerdem liegen noch zwei Kontcste behufs Sitze im National komitee vor. Thoums Love bcan standet die Berechtigung William Pondertcrs von Teras zu einem Sitz und sechs demokratische Klubs in Washington, D. C., erklären, daß John F. Costello nicht zu einem Sitz im Nationalkomitce berechtigt ist. ' Alle für Wilson instruiert. Jeder einzige der Telegaten ist für die Noniination des Präsidenten Wilson instruiert, und die meisten desgleichen für die Nominierung des Vizepräfideiüen Marshall. Die Par teiführer erklären, daß auch die letz tere Nomination einstimmig sein wird, und keine anderen .Kandidaten vorgeschlagen wcrdcn, nachdem man mit denjenigen Telegaten Nückspra che genommen, welche für sogenannte Licblingssöhne"' instruiert wurden. Suffragisten tätig. Die Führcrinncn der Frauen stimmrechtlcrinncn, welche es durch setzten, daß die Republikaner eine Planke für Frauenstimmrecht an nahmen, sind bereits in St. Louis cingctroffen, unr auch die Dcniokra ten zu veranlassen eine derartige Planke in- ihrer Platforin ' aufzu nehmen. Man glaubt nicht, daß größere Anstrengungen gemacht werden, ei ne Prohibitionsplanke in die Plat form hineinzuzwingen. Auch befürch jlqt man nicht, daß Wm. I. Bryan i Gelegenheit gegeben wird, vor der Konvention gegen die Vcreitschafts Planke eine Rede zu halten. Es könnte dies nur mit der Billigung aller 1,092 Telegaten geschehen, oder wenn ein Dclegat und dessen Vertrc t?r zil feinen Gunsten ihrer Sitze und Stimmen entsagen würden. Dies ist jedoch höchst unwahrschcin lich. . Stone bringt äöilsons Platform. Bundesseiiator Stonc ist Sonn tag abend hier eingetroffen und brachte den vom Präsidenten Wilson verfaßten Entwurf zur demokrati scheu Platform. Stone ist zum Vor sitzcr des Resolutions-Komitee aus ersehen und wird dessen Ideen, wcl che er genau kennt, dnrchfechten. Präsident Wilson weist in seiner Platform darauf hin, daß cr eine strikte und gerechte Neutralität" während des 5tricges aufrecht erhal ten, und daß cr erfolgreich in Deutschland gedrungen, den Tauch bootkrieg gemäß der internationalen Gesetze zu sichren. Er verteidigt sei ne mexikanische Politik, legt selbst lobend sein Vcreitschaftsprogramm auseinander, beleuchtet, was seine Verwaltung inbezug auf die Fi nanzlage durch die Schaffung der Bundeörcserve.Banken geleistet, rühmt die Ermäßigung der Ein fuhrzölle, erklärt, daß durch seine Po litik der amerikanische Handel mit dem Ausland einen Aufschwung cr fahrcn und schließt damit, daß die republikanische Platform nichts an deres enthalte, als Angriffe auf die Errungenschaften der Wilson'schcn Verwaltung. ' , Nominicrung findet Freitag statt. In der Sitzung am Mittwoch wird der temporäre Vorsitzer eine bcdeu tungsvolle Ansprache Halten, und dann werden die verschiedenen Ko mitees ernannt wcrdcn. Tonnerstag werden der permanente Vorsitzer und verschiedene demokratische Führer sprechen. Freitag vormittag wird die Platform vorgelegt und ange nonnnen werden, während in der Wii-rnniWnrrfifrhnniT nir M? niirniipritn. - vv.v.y...-..tj V " ' " v ...... gen vorgenommen werden sollen. Admiral Scheers Schwager gefallen. 5topenhagen, 12. Juni. Kapitän Mohr, Schwager von Admiral Schccr, hat in der. Seeschlacht von Jütland den , Tod gefunden, meldet eme Depesche auZ Kiel. Deutsche sjännncin Bei VcrdM unablässig lmtcr! , , ; , Dringen gegen den inneren vefestigungsring vor; seit dem 8. Juni wurden 28 Gsfl ziere und 1Z00 Mann gefangen. Paris wird langsam auf Offizieller deutscher Bericht. Berlin, 12. Juni, über London. Der gestrige offizielle Bericht lau tete: Westlicher Kriegsschauplatz Zu beiden Ufern der Maas wird ein energisches Artillericfeuer fort gesetzt. Bei einem Vorstoß deut scher Infanterie auf dem rechten Ufer der Maas wurde eine Anzahl Franzosen gefangen genommen und drei feindliche Geschütze sowie 7 Ma schinengewehre wurden von uns er obert. In dem Bericht vom Samstag abend heißt es: Auf dem westlichen Maasufer setzten wir unser wir kungsvolles Feuer gegen die feind lichen Batterien und Gräben fort; östlich des Flusses dauern unsere Angriffe an. In heftigen Kämpfen vertrieben wir den Feind aus meh reren Stellungen auf dem Höhen rücken südwestlich von Fort Donau mont, im Chapitrcwalde und auf dem Funnnrückcn. Westlich von Fort Vanr stürmten bayerische Jäger und ostprcußische Jnfaiiterie ein ungemcin stark be festigtcs feindliches Werk, das mit 500 Mann Gefangenen und 22 Ma schincngewchrcn in unsere Hände - siel. Die Gesamtzahl der von uns in diesem Abschnitt feit dem 8. Ju ni gemachten Gefangenen hat sich auf 28 Offiziere und über 1500 Mann erhöht. Auf dem Hartmannsweilerkopf un oberen Elsaß brachten deutsche Pa trouillen aus französischen Gräben mehrere Gefangene ein. Bei Apern und Umgegend steht die Sachlage für uns nach wie vor günstig. (In der Tat die Offensive im Raume von Bpern nimmt immer kräftigere For men an: die Siege bei Zillebeke und Hoogc haben das ganze Gebiet öst lich und südöstlich von Ipern in deutschen Besitz gebracht. Dadurch ist der Aperner Sack wieder erheblich enger geworden, und es ist garnicht ausgeschlossen, daß die Teutschen es darauf abgesehen haben, den Sack zuzubinden, oder, falls sie das vor ziehen sollten, die Engländer zu zwingen, anderswo ein Unterkom men zu suchen. Möglich ist es ja, daß die deutsche Offensive an diesem Teil der Front nur den Zweck hat, die Briten zu verhindern, ihre Li nicn weiter noch Süden auszudch nen und Joffre Gelegenheit zu geben. noch mehr Verstärkungen nach Ver dun zu werfen, aber es liegt auch durchaus im Bereich der Möglich keit, daß die Deutschen die Absicht haben, Npcrn aus dem Wege zu räumen. Jedenfalls liegt in der Tatsache, daß die Deutschen neben der gewaltigen Offensive gegen Ver dun auch noch die Offensive im Ran me von Dpern führen, ein glänzen der Beweis von der unverwüstlichen Kraft der deutschen Truppen. Die Briten und Franzosen sind nicht im stande, sich an der einen Stelle zu verteidigen und an der anderen an zugreifen: die Deutschen greifen an zwei Stellen zugleich an und wie greifen sie anl In der Gegenüber stellung dieser Tatsachen liegt eine prächtige Illustration zu der seit ei nem Jahre und länger gehörten Be hanptung seitens der Feinde Deutsch lands bei den deutschen Truppen machten sich Zeichen der Erschöpfung bemerkbar, während es bei den Truppen der Alliierten umgekehrt sei. Verdun und Jpcrn find Zen gen dafür, wo die Erschöpfung ist und wo sie nicht ist.) , Was die Franzosen sagen. Paris, 12. Juni. Offiziell wurde gestern abend gemeldet: Drei deutsche Jnfanterieangriffc gegen die französischen Stellungen in dem Ab schnitt der Höhe 304 und östlich von Verdun wurden von unseren Truppen abgeschlagen. Zwei deutsche Abteilungen durchbrachen die fran zösischen vorgeschobenen Stellungen im Aprcmont Walde, südöstlich von St. Mihiel, wurden jedoch später in eiiicm Handgemenge wieder vertrie ben. Das französische Kriegsminister! um macht große Anstrengungen, den Eindruck zu verwischen, den die Er obernng des Forts Vaux gemacht hat. Es wird versichert, daß dieser Erfolg dem Feinde gar nichts nutze, solange er nicht auch die Forts Sou den ttUckzug vorbereitet. ville und TavanncS in seinem Vcsttz habe. Die militärischen Mitarbeiter der Zeitungen bereiten jedoch das Publikum auf den Rückzug der fran zösischcn Truppen auf die inneren Befestigungen pon Verdun vor und geben damit zu verstehen, daß die Situation sich im höchsten Grade kri tisch zu gestalten beginnt. Tätigkeit der. ll-Boote im Matt Berlin. 12. Juni. Die deutsche Admiralität berichtet, das; im Mo nat Mai 50 feindliche Fahrzeuge von deutschen "und österreichischen Tauch booten und Minen versenkt wurden. Dieselben hatten einen Gehalt don insgesamt 118.500 Tonnen. Mehrere Opfer von Minen u. U-Booten! Marseilles, 12. Juni. Die Pas. sagiere und die Besatzung des nor wegi schen Dampfers Rauma" wur ! den gefttern, hier gelandet. DaS ! Schiff war am 30. Mai im Mittel landischen Meer torpediert worden. London, 12. Juni. Bei der am Eingang zum Hafen von Stockhalm gelegenen Insel Sandhamn stieß der schwedische Dampfer Para" Sam, stag abend auf eine Mine und der sank. Die Besatzung wurde geret tet. In hiesigen Kreisen nimmt man an, daß der Tampser auf ein deutsches Minenfeld gestoßen ist. (Natürlich; englische Minen' gibt es ja nicht.) ' Das norwegische Dampfschiff Prospcr 3" ist ebenfalls auf eine Mine gestoßen und untergegangen. Man befürchtet, daß die ganze Be satzung mit Ausnahme des ersten Offiziers den Tod gefunden 'hat. Das Schiff war am 20. Mai von Newport News, Va., nad' La Pal lice, Frankreich, abgefahren. Amuiden, Niederlande, 12. Juni, über London. Fünzehn Mitglieder der Bemannung des norwegischen Dampfers Bur", 1492 Tonnen groß, sind hier gelandet worden. Sie berichten, daß ihr Schiff entweder durch eine Seemine oder durch ein Tauchboot versenkt worden ist. London, 12. Juni. Eine Reuter Tepcsche von Malmo, Schweden, meldet, daß der schwedische Dam pfer Emmy", 49S Tonnen groß, auf der Höhe von Falstcrbo auf eine Mine geriet und zerstört wur de. Ein Mann der Besatzung wur de infolge der Erplosion getötet, vier andere ertranken. Des Uörnels" Zlblehnnngsfchreiben! Oberst Roosevelts 'Antwort an die Konvention der Progressiven lautet wie folgt: Ich bin Ihnen äußerst dank bar für die Ehre, die sie mir mit der Prasidentschafts Nomination erwiesen haben, aber ich kann sie jetzt nicht annehmen. Ich kenne, die Stellungnahme des Kandida ten der republikanischen Partei zu den Haupt-Tages fragcn nicht. Ich muß deshalb die Nomination ab lehnen, wenn Sie auf einer sosor tigen Entscheidung bestehcn. Ich 'schlage, indessen vor, wenn dies Ihnen genehm ist, daß mei, ne bedingte Ablehnung der Nomi nation in die Hände des Pro grcssivcn NationalÄomites gelegt wird. Wcnn Herrn Hughes Er klärungcn das Konnte überzcu gcu, daß seine Wahl im Inte resse des Landes liegt, so mögen Sie demgemäß hcmdeln und mei ne Ablehnung als' eine definitive behandeln. Wenn es mit seinen Crklärun gen nicht zufrieden ist, so kann eS die Progressive Partei benach richtigen und mit mir in Bera tilng treten und sodann den Ent schluß treffen, den wir gegensei tig als dein Wohl des Landes entsprechend betrachten. Gezeichnet, Theodore Roosevelt, Oyster Bay, 10. Fum 1316."