Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 10, 1916, Image 4

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Omaha, Ncbr., 10. Juni 1910.
hypoensy".
Wir tripsic nriptisirhfnb von dem einen Kardinalfehler des eine
ikanischcn Volkes, der Hquerie. Tie erste Sitzung der progressiven Partei
kat gleich einen eklatanten beweis fik diese Hysterie erbracht, ttaum
ifiet der Name Roosevelt von den Lippen des ersten Nodners. da brach
ein Pandämonium aus. eine Besessenheit, wie man sie nur bei Tobsiich.
!igen zu finden erwartet, aber nicht bei denkenden, vernünftigen Menschen.
man swlle kick vor. eine Stunde und 35 Minuten dauerte dieses Schreien,
lvww yviiiifm di- Nainens Roosevelt und das Springen über die
,'L'änke. Ausziehen der Röcke etc. das ist keine Begeisterung mehr zu
nennen, das ist eben feminine Hnsterie.
Ter andere Kardinalfehler des amerikanischen Volkes ist aber weit
schlimmer, r heisst Hypocriso. auf deutsch Heuchelei. Tas ist schon kein
Fehler mehr zu nennen, eS ist ein Laster, nichts anderes als die Lngc
selbst.
' Tie Heuchelei ist ein' britisches Nationallaster, vererbt den England
ruf dieses Land und Volk. Kein Volk der Erd? besitzt dieses Laster in sei
icher -Ausbildung und Wallendung IS dsS englische. Und kein Bolk der
Erde hat es mit solcher Meisterschaft verstanden, den andern Völkcrneine
Lüge als Wahrheit glauben zu machen. Man braucht nur das Wortlcin
Humanity" zu nennen, um einen ganzen Lügcnberg vor sich auftürmen
311 sehen.
r Tie Verbrechen, die England seit Jahrhunderten im Namen der Hu.
,manität begangen hat. sind fast nicht zu zählen. Aber dies Schlagwort
Ist nicht das einzige, das englische Hnpocrisy" in das Gegenteil seiner
eigentlichen Bedeutung verkehrt hat. ?n dieselbe Kategorie gehören Sck'uZz
den kleinen Nationen", Belgische Neutralität" und dergleichen. Tas
merkwürdigste aber bei dieser hypokritischen Kampagne ist. daß sie nirgends
leichter und mehr Eingang gefunden hat, denn bei dem amerikanischen
Volke, Und die Ursache davon 'ist. daß der angelsächsische Teil unseres
.Volkes diese 'Hypocrisy" geerbt hat und weiter kultiviert, wie tagtäglich
mn beobachten kann.
Wir wollen hier nicht weiter von der Prohibition reden, die die
Heuchelei geradezu großzieht. In dieser hochpolitischen Zeit ist es aber
not, von der politischen Heuchelei zu reden, wie sie nie ärger denn jetzt
zu Tage getreten ist. Und an der Spitze dieser politischen Heuchler steht
ein Mann, den feine Anhänger als den Herold der Wahrheit und hh
erschrockenheit anbeten. Ter als der einzige Retter der Partei gepriesen
?ird. der aber in seinem krassen Egoismus bor vier Jahren seine Partei
verraten und zerrissen hat. der seinem ungezügelten Ehrgeiz ohne Besin.
nen Treue und Ehre opferte.
Terartige Pflanzen wachsen nur auf sumpfigem Vodcn der Hypo.
crisq". Tie Väter dieser großen stolzen Republik wußten nichts von dieser
Krankheit. Heuchelei war ihnen fremd.- Sie dienten der Wahrheit, indem-
sie selber wahr waren. Tarum waren ste auch allein im. Stande, ihr
großes Werk zu vollbringen. Tie Epigonen von heute haben den schmalen
Pfad der Wahrheit verlassen und wandeln den breiten Weg der Heuchelei,
Viele von iinicn wir wollen es zu ihrem Besten annehmen unbe
wußt, angesteckt von der HydoerisySeuche", aber von leider so vielen
anderen muß man annehmen, .daß sie wissentlich diesem Laster fröhncn,
denn sie find zu klug, um nicht die Wahrheit zu kennen.
Wer der Hypocrisy" aber dient, kann nicht gerecht sein. Lüge ist
Unrecht und dient nur der Ungerechtigkeit. Tie Wahrheit aber dient der
lerecktigkeit. Ter Hypokrit, der Heuchler, ist aber 'auch ein Feind der
Freiheit, denn er selber ist unfrei, weil im Banne dieses Lasters. Wahr,
licit, Freiheit und Gerechtigkeit ober sind die Grundpfeiler, auf denen das
Volksbcwußtsein ruhen muß. Darum muß es die vornehmste Aufgabe
der Führer eines Volkes sein, gegen das Laster jber Heuchelei anzukämpfen.
Tem deutschen Volkscharakter liegt dieses Laster fern. Ter Grundzug ist
Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Hier ist der Hyphen", der Bindestrich, am
.Platze, der diesen Grundsatz des Teutschen mit dem im Grunde guten
Charakter des eigentlichen Amerikaners verbindet, desjenigen Amerikaners,
der noch nicht hoffnungslos durch das Mutterland" verseucht ist. Jetzt,
da die großc Parteien des Landes ihre Nationalkonvente abhalten und
'ähre Platformen", zimmern, ist es ganz besonders Zeit, endlich einmal
Piit der politischen Hypocrisy" abzurechnen. Fort mit den heuchlerischen
Schlagwörtern Wahrheit und Gerechtigkeit sollten die SchlagwLrtcr
sciit. : ' Tr. G.
Die republikanische
latform im wortlautl
t'
öiachitehend bringen wir die vom
republikanischen Nationnlkonvent in
Ehicng angenommene Platforin im
Wortlaut:
Tie Platsorm.
Tas Komitee für Reft'lutioncn hat
folgende Platforin zur Annahme im
terbreitet: Im Jahre 161 trat die
republikanische Partei für die Union
ein. Wie sie für die Union der
Staaten eintrat, erklärt sie sich heute
für cm einiges Volk, getreu den nie
manischen Idealen und loyal den
amerikanischen Ueberlieferungen, sei
nem anderen huldigend, als der
Konstitution und der Flag
oe der Vereinigten Staaten Wir
glauben an die amerikanische Tiplo
mntie im eigenen Lande und aus
ioartö. ,
Wir erklären, daß den Bürgern
der Ver. Staaten alle Rechte, die
ihm durch die .Uonstitution, Ber
träge und das International Gc
etz gewährleistet worden sind, d
heim und zu Wasser und zu Lande
in der , rerndc zuteil werden müs
en. Tiese Rechte, welche der demo
statische Nonvent im Jahre 1012
u Baltimore besonders betont hatte.
lind von dem deniokratischen Sl'on
greß und dem demokratischen Prä
sidenten außer Acht gelassen wor
oen; wir cöer werden für dieselben
unentwegt eintreten.
Auswärtige Beziehungen.
Wir wünschen Frieden, den Frie
den der Gerechtigkeit und des Rechts,
und glauben in' Aufrechterhaltung ei
ner aufrichtigen, ehrlichen Nculrali
tät den kriegführenden Nationen in
diesem großen europäischen Kriege
gegenüber. Wir müssen alle unsere
Pflichten genau befolgen und 011s
alle unsere Rechte als Neutrale be
stehen, ohne Furcht und ohne Be
günstigung dieser oder jener Na
tioit. Wir glauben, daß der Friede
und die Neutralität sowie die Würde
und der Einfluß der Ber. Staaten
nicht aufrecht erhalten werden kann
durch eine wankelmütige Haltung,
leere Wortklaubereien oder durch
Aenderung der Stellungnahme zuni
Zwecke, Gruppen von Stimmen zu
fangen. Tie gegenwärtige Regie
rung hat unseren Einfluß nach
auswärts vernichtet und uns in un-I
sercn eigenen Augen gcdemütigt. Tie
republikanische Partei glaubt, daß!
eine feste, beständige und mutige
auswärtige Politik, wie sie von rc-
publikanischen : Präsidenten in 11?..
bereinstimmung mit amerikanischen
Lieferungen immer gesuhrt wurde.
01c ociie m, oenn es m oer einzig
richtige Weg, uns den Frieden zu
erhalten, und uns den richtigen Platz
im iicare der Bolker wieder zu ge
ten. Wir glauben in friedliche Bei-
lcgung aller internationalen Streit
fragen und befürworten die Ein
richtung eineZ Welt-Friedensgerichts
für diesen Zweck.
Mwko.
Für die 15 Millionen zählende
Bevölkerung Merikos haben wir alle
Sympathie, feit drei Jahren hat sie
gesehen, wie ihr Land venvüftet, ihre
,vemiZloncn zerstört, ihre Mitbür
ger ermordet und ihre Frauen ver
üewalngt wurden durch bewaffnete
Kauberdanden, gefuhrt von selbst
süchtigen, gewissenlosen Hetzern.' wel
nie, wenn zeiiweing m irgcno einer
Lokalität erfolgreich, niemals im
stände waren, oder mich nur den Ver-
such gemacht haben, die Ordnung
tzysterie. ' .
Es ist notwendig, von Zeit zu Zeit und namentlich in dieser ernsten
Zeit, Einkehr, zu halten, und sich im Spiegel der Wahrheit zu beschauen,
Tas ist freilich eine schwere Kunst. Schon die alten Griechen und Römer
wußten das, wenn sie als höchste Lebenskunst forderten: Erkenne dich
selbst. ' ,
Unser lunges, lebenstrotzendcs amerikanisches Volk hat diele schöne', 'nieder berzustellm. oder dem Lande
Eigenschaften, an denen nmn feine helle Freude haben kmin. bor allem' im Frieden zit geben
die Begeisterungsfreudiakeit oder sagen wir besser: die Fähigkeit, sick au' mr hrin nmw arr,r.
r. . rm r j . - , . ' v " w --11.1111 tv viiLt uiiu
begeistern. Man brailcht nur ein gewnses Schlagwort m die Manen zu inscre Entrüstung aus über die Aus-
Wfc 444 Sfc . 1 ikS - . 1 Tl. - - . - . . f .
uim lui tu iuueu vk .u'gfSaTiing Ikl neuen jZiammen, iis.
; Das sah man so recht in diesen Tagen, da das Schlagwort Prepared
neß" fiel und die Kassen zu großen eindrucksvollen Paraden formierte.
Tie größte Parade war in Chicago. Es war eine Freude, die stattlichen
Reihen dez Marschierenden in den- Straßen des Loup zu beobachten. Man
war erstaunt über die gewaltige Zahl all der waffenfähigen Männer., die
strammen Schritt unter den aufmunternden Klängen der Musikkapellen
einHerzogen.
Tas war am Sainstag, den 3. Juni. Am Montag musterten wir
mit besonderer Aufmerksamkeit die Reknitieningsbüros, namentlich die an.
der 5. Avenue. Wir erwarteten an diesenk Tage als eine natürlich? Folge
der Preparedncß-Parade" einen starken Andrang. Aber es war genau so'
ruhig und still dortselbst wie an früheren Tagen. Mützig standen die'
Werber vor ihren Büros. Die Begeisterung des Samstag hatte der All-!
tagsstimmung des Montag platzgemacht. , , '.
Und fo wie hier wird es wohl auch in anderen Städten gewesen fein.!
Es wäre eine interessante Statistik, wenn unsere Militärbehörden einmal,
griff, und dann ihren Einfluß zur
Aufrechterhaltung dieser Zustände
in Anwendung brachte, indem sie
eine aktion derer, die für die er
wählen Ausschreitungen verantivort
lich zu halten sind, anerkannte.
Wir verpflichten unö zur Her.
stellung'dcr Ordnung und des Frie
dens in Meriko. Wir versprechen
unseren' Bürgern an und nahe der
Grenze ,und auch denen in M?ri
ko. wo immer sie gefunden tverden
mögen, angeniestenen und absoluten
Schutz ihr Gebens, ihrer Frei
hcit und ihres Eigentums.
Monroe Toktt!.
Wir halten nach wie vor zur Mon.
roe Toltrin und halten sie für
den gegenwärtigen und zukünftigen
Frieden und die Sicherheit unseres
Landes alö unbedingt notig.
Tas lateinische Amerika.
Wir begünstigen die Beibehaltung
der republikanischen Politik, die dar
in gipfeln muß, daß die Interessen
der Ver. Staaten mit denjenigen
des lateinischen Amerika immer en
ger verknüpft werden
Philippinen.
Wir erneuern unsere Berpflich
tung der Politik den Philippinen ge
genüber, wie sie von Mc Minlei) ins
Leben gerufen, doin Uongren bestä.
iigt und Roosevelt und Taft aufrecht
erhalten wurde. Schon während die.
ser wenigen Jahre sind die finanziel
len und gesellschaftlichen Umstände
der Inseln auf eine beträchtlich hö
here Stufe gebracht worden, indem
sie zur Teilnahme an die Regierung
zugezogen wurden, waö bet konse
quenter Durchführung noch weiter,
gute Früchte tragen dürfte.
Wir übernahmen die Verantwort
lichkeit für die Inseln als eine
moralische Verpflichtung den Filipi
nos gegenüber. Wollten wir die
ser uns unterzogenen Aufgabe zetzt
entsagen, nachdem wir sie zur Hals
te erfüllt haben, wurden wir wort j
brüchig werden und unser Prestige
unter den. Völkern würde schiver ge
schädigt und die bereits durchgesühr'
ten Reformen würden hinfällig wer!
den.
Wir verurteilen die deinokratisch,
Administration wegen ihres Ver-
uchö. die Philippmen sich selbst zu
überlassen, was lediglich dadurch be
werkftelligt wurde, daß sich ein'
kräftige republikanische Opposition
unterstützt von einigen patriotischem
Demokraten, ini Mittel legte.
Wir wiederholen unsere unzwei ,
deutige Anerkennung jener AUie: '
des Präsidenten, zu der er sich im
Dezember lull aufschwang, worin
er vom Kongreß unterstützt wurdi
und die zum Ziel hatre. mit Ruß
land einen ähnlichen Vertrag ein
Oberherrschast zur See gewinnen
oder eine Landung von Ctreitlras
ten an unseren westlichen oder st
lichnl Gestaden bewerkstelligen kann
Um diesen Zweck zu erreichen, müs
sen wir ein in sich abgeschlossenes
und seNslehendeS nationales Perlet
digungoprogramm haben, ein Pro
gramin, wie es selbst in dieser ge
fahrvollen Zeit der demokratischen
Partei nicht sahig war, zur Reife
zu bringen, aber wie tä wir dem
Lande geben werden.
Tarif.
Tie rcpblikanisch Partei befür
worter heutü uiid hat immer eine
Zollpolitik befürwortet, die dem
amerikanischen Handel und Gewerbe
und den amerikanischen Arbeitern
volleil Schutz geivährt, und erachtet
eine nur gegen die Ublaonng mensch
licher oder kommerzieller Abfälle
fremder Länder gerichtete Politik als
ein ungenügendes Substitut. Ein sol
cher Schutzzoll sollte, waö die Höhe
seiner Betrage anbelangt, vernünf
ng aver aua, genügen win. um
das anicrianische Gewerbe und die
amerikanische Arbeit zu beschützen.
uno 10 eingerichtet werden, öan er
ungerechten Jordkruiuzen von Mo.
nopoleil und TnlstZ einen Riegel
vorschiebt. Außerdem sollte er der
industriellen Unabhängigkeit der
Ver. Staaten eine Stütze bieten,
i). in der Farbstoff.Jndustrie.
Auf Grund eines weisen Schutz
zolls und -einer weisen industriellen
Gesetzgebung können unsere Jndu
slrien fo organisiert werden, daß fit
nicht bloß ein Bollwerk unseres Han
dels. sondern auch eine mächtige
Stütze für unsere Landesverteidigung
werden.
- Der Underwood . Tarif hat sich
als ein vollständiger Fehlschlag in
jeder Beziehung erwiesen, und seit
einem Inkrafttreten hat die Ein
fuhr enorin zugenommen, trotzdem
der Handel mit dem Ausland in
wlge des Weltkrieges bedeutend
.ahmgelegt worden ist, während das
Linkoinmen von Einfuhrzöllen, des
jen wir so dringend benötigen, er.
leblich vermindert wurde. Unter nor
maleil Zuständen, wie sie vor Aus
bruch des Krieges bestanden, würd
zur Genüge bewiesen, daß dieser Ta
ris den amerikanischen Produzente.
und den amerikanischen Lohnorbei
ter des Schutzes beraubte, der &
hnen ermöglichte, mit ihren anölän
Zischen Konkurrenteil den Wi'Ustrei
aufzunehmen, und daß eö lediglick
en durch den Krieg hervorgebrach
,en Verhältnissen zu verdanken ist
laß dieser Tarif nicht jeden Zweii
?cr amerikanischen Industrie völlig
ühnigelegt und die amerikanische!
,'lrbeiter ihres von rechtswegen zu
.ommcnden Lohnes beraubt hat. Tei
.lnderwood-Tarif hat in seiner Weiß
;ic .Nosten des Lebenöunierhalts ver
nngert, ivelche im (Gegenteil feit dem
Tag seines Inkrafttretens stetig gc
stiegen sind. Die Wohlfahrt cine
Zolles verlangt . seine Adschafsuns
und seine Substitution durch ein'
fVipU'k-mnhrpnrf inrIfio in
' fJlll.UL.lK
zuaehen. wie er mit aiideren Ratio
nen besteht, einen Vertrag, in dem lme xn Uriegszeiten ein genügende
das Recht der Auswanderung abso Ankommen und vernünftigen Schu
s'chreitungen, welche von diesen Van
;dltcn an amerikanischen Bürgern be
fangen wurden, die sich in Mexiko
,auf die Einladung der mexikani
schen Regierung hin aitfhieltcn und
noch dort ihr Toniizil huben und
denen von jmer Regierung Schutz
ihrer Person und ihres Eigentums
Garantiert worden war, und zwar
durch feierlich abgeschlossene Ver.
träge. Wu' verwerfen die uiicnt
schuldbare Art und Weise des Ein
gnffs .- feitens unserer Administra
tion in die inneren Angelebenheiten
Merikos und gedenken mit tiefer
Beschämung, dan unsere Regierung
dadurch, daß sie zu
feststellen wollten, in welchem Prozentsatz sich die Rekrutieruna in den m, lyre mazten atö
verschiedenen Werbebüros des Landes nach diesen Paraden vermehrt hat. V ZtZl 3 m
Tas Ergebnis würde kaum befriedigen. Und dabei haben wir setzt durch Lfl ber zu Müllen,
das neue Armeeaesetz die Pflicht, unsere Rekruten m borhn 1 Mm ';e Jle ."wähnten Zustande
Was find die Ursachen dieser plötzlichen Abflauung? Es ist gewiß
nicht die Furcht vor dem Dienst für das Vaterland. Die kennt der echte
Amcrikaner nicht. Die Ursache liegt wo anders. Taß diese helle Begei
sterung so rasch abflaute, liegt daran, daß in der ganzen Preparcdncß".
Assäre zuviel künstliche Mache war. Ein Strohfeucr flackert hoch auf.
um rasch zu verlöschen, aber ein Feuer aus kernigem Eichenholz macht
zwar keine hohen Flammen, jedoch es hält an. Tas jache Strohfeuer di?
Begeisterun,? nennt man wchl mit dem richtigen , Namen: Hysterie. E?
klingt etwashart. aber ei ist richtig. .; I . ,
Tio iSnifri Ift j GnviKll,,x,fn ..r9 mir. rill in, ir
,iv.wivM. 4 n ovuiu:i.Ul.yiti yiiitll MVUKO. OIC I ( eiacniliui.
lut zugestanden wird Uiid zlvar so,
daß jeder Unterschied zwischen ame
rikanischen Bürgern, ob eingebore.
oder naturalisiert, verschwinde, unl
ohne Rücksicht auf Rasse, Religion
oder bisheriger politischer Zugehö
rigkeit. Wir erneuem das Verspre
chen, diese Prinzipien aufrecht zi,
erhalten, wie auch das Asylrecht, iaf
weder aufgehoben noch beschränk,
werdeil darf, und wir vereinigeil unö
in der schönen Hoffnung, daß de.
ttrieg, der jetzt die Welt verwüste!
ein baldiges , Ende finden möge uni
eine vollständige Wieöerherstelluns'.
der Freundschaft unter den Ratio-,
nen zeitigen und allen Mensch-'
in allen Ländern Menschenrcchte zu
kommen mögen.
Der Schutz des Landes.
?nr alle Arten amerikanischer Prt
Auktion in Bergwerken, Forslen
Feldern und Fabriken bringe
:sirb. , I
, Wir befürworten die Einsctzunc,
einer Tariskommission, welche dcvoll
nächtigt wird, Mes Material fü.
den Kongreß zu sammeln, welche
uieser für die Ausarbeitung einei
'Tarifs nötig hat.
Geschäftslntcrksse.
Tie republikanische Partei hat sei:
langer Zeit den Standpunkt der
sreten, daßdas Transportivcfen unl
:ie großen Korporationen des Lan
?cs einer scharfen Uebcnvachung unl
trengen Regulierung bedürfen. E
)at sein Eredo zu Taten gemach
ind alle wirklich effektreicheil
ktze zur Regulierung der Eisenbäh
Land-Rkkditk. '
Wir befürworten ein tvirkungkvol'
les Snilem von BundeLkredit für
Landdisirikte, im Gegensatz zu den
von der gegenwärtigen Administra
tion vorgeschlagenen wirkungslosen
Gesetzmaßregeln.
Tie ländliche Post.
Wir find für eine Erweiterung
des freien PostkiesteZ auf bei
Lande, und veruiteileil die demokra
tische Regierung, die denselben de
schränkt und ungenügend gemacht
hat. , - i
Handkldmarink. .
In Anbetracht dessen, daß alla
lesahrendm Volker eine Politik der
(Fortsetzung rntf Seite 5.)
Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiniinniiiiiiiiij,
5 a
Amerikanische Vereinigung der
Schwedischen Sänger
Fest-Konzerte
OMAHA AUDITORIUM
Montag und Dienstag abend, den
19. und 20. Juni, um 8:15
a
B
Männer-Massenchor
Fünfhundert Stimmen
cl Moßberg, Direktor.
Jo
Solisten
Mme.
atit Snudelius, Sopran.
Albert Lindquest, Tenor.
Frönleiu, Corinne Palson, Piano.
Carl Norbon, Bariton-Toloist.
.Fest-Grchester von fünfzig
Ernest Nord in, Dirigent.
Karten zum Vorverkauf bei Lewiö Henderson, Vüimen.
Händler, werden gegen reservierte Sitze umgetauscht am Audsto
riuin-Karteiischaller von: 16. bis zum 18. Juni.
I
Preise: Z $1.00, 75c, 50c.
Tiiiiiiiiiiiifuiiiiiifiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiitiiuiiiiiiiiiniiiniiiiiiil
TeleMn Douglas 292 Etaölirl 1877
EdMaurer's Nestamllllt
MM8 amam SlralZe '
öase flr Damm m verömkiung
Jmpgrtirte u. einheimische Biere u. Weine
i
ksjW?.ATH
Um unserem Lande den Fried'' am und der großen industrielle?'
zu erhalten und die Sicherheit de
Bewohner desselben zu garantieren
muß das Land nicht nur eine aus
reichende, sondern eine vollständigc
und gründliche Landesverteidigung,
einrichten, die für irgend eine Even
tualilät genügt. Wir müssen eil
genügend großes und eingeübtes ste,
hendes Nattonolheer haben, und cn!'
fordern für reichliche gut eingeübt.'
und disziplinierte NcservcwTnlppn
,ursorge treffen, die icden Augen
blick zu den Fahnen gerufen wer
den können, wenn die Stunde de
Gefahr schlag.
Wir müssen eine Kriegsflotte
den, die so stark und so gut eine?
icur, o vollständig bereit u
nächst nicht prompt und fest ein. schlagfertig ist, daß kein Feind dio
nur eine Krankheit des weiblichen Geschlechts, spezifisch feminin.
ieoer nnro oem meruannchen Ujolke mcht ohne Unrecht achgesafit.
daß es durch seine feminine Schulerziehung dein Feminismus in die Ar.'
nie getrieben wird. Als noch der Haseisiock des muskelitarken Lehrers i,'
den alten Zeiten in der Schule regierte, wußte man nichts von ZZeminiS '
r.xJ. . Ta wuchs ein entschlossenes, kühlherziges Geschlecht heran. Gefühls
duselei war inm fremd. Tonir war es ein Geschlecht der Tat. Wenn r
,iu? nir eine sacke langfam, me bet uichcnklobcn Neuer fangend -
icijt.- Tas fehlt nite. Tasür haben wir heute diese bnsterische Veg!'!
storuna, aufflammendes Strohfeuer, das keine Taten zeitigt.
Diesen Fehler erkennen, heißt aber auch den Weg gehen, ihn abzu,
legen. Und dieser Weg heißt: ruhige Ueberlegung. Wer nihtg überleg!'
?ird niemals hysterisch werden. Tas sollte auch über die Eingangstü?!-.
zu den Nationalkonventen in großen Buchstaben geschrieben stehen. Mc-4
Ktt jetzt so oft ängstlich flüstern: Ja, wenn es nur keine Stampedc
i,!ot!" Stampede ist gleichbedeutend mit Hysterie. Politiker, in tr;
Aufregung und Nervenspannung der entscheidenden Stunde, sollten erk
ncht den kühlen Kopf bewahren. Und wenn von einer skrupellosen Sei:l
aus eine Staiilpede versucht wird, sa sollten die Manner des Volkes iarc
ty.Jm, dafz eine Starnpede meist nur den Rinder oder Schafherden c '
zentümlich ist, nicht aber bei denkenden und überlegenden Männern.
Taruin in allen Tingen. die man anfaßt, erst ruhige und kühle Uebe ,
ung, dann wird das Uebel der Hysterie, das beute einen aronen 1a :
l , v . t - nt -, V . 'j ; ivnv ncüi au;iintt, UU9 QCUlt C
kseiierte, dann wurde dieis Begeisterung auch prompt in bis Zot mnge unseres Volles befallen hat, ganz don selbst verschwinden.
.G.
iroporationrn sind das Werk repub-
'.lkanifcher Kongresse und Präsiden
.n.
Auf Grund dieser ?!eniilicrmm?
lind Uebenvachungs . Politik der
nchen die Demokraten in unsystelna i
bischer Weise die Bundesregiening ,
n Geschäftöbähnen zu lenken, wcl ,
'he in den Wirkungskreis private '
'Uiternehmungen gehören, und fi,
durch mit ihren eigenen Bürger:'
l oiirurrcuz zu vringen, eine Po
tik. die notwendigerweise zur Ver
eudung. großen Ausgaben für de
Steuerzahler und Produktion einc
ünderwertigen Artikels . führe,
;ifi.
Die republikanische Partei ist dc
.'stimmten Ansicht, daß alle. Gesetzet
Vertreter, welche sich gegen die Gi
,)aNsrcgulation vergehen, persönl-l
, 'traft werden sollten. Aber Straf
.rfolgung ist ctivas ganz dcrschie
.'nes von einer hetzerischen Bcdräü
ung, und esist ojfenbar. daß di'.
,'emokraten selbst den ehrlichsten Le,
häftserfolg schlechterdings als eir
erbrechen betrachten. Solche Ln .
chten und Doktrinen erdrosseln der
Unternehmungsgeist und ersticke. .
Prosperität ,m Mime. Tie republ:
-Znische Partei hat das Prinzip dc :
nnutigung des amerikanischen
ftötriebö. wie sie eine Untersti
mg aller amerikanischen Interesse, ,
'ciürwortet mü .sie praktiziert,
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