Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 10, 1916, Image 2

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Oß t l'cnsorrf r.ig wie durch die offl
jicÜ.n französischen seine große,
ren krieger, scheu Ereignisse vor äUröun
geneidet worden, sondern nur kleine Ve
flcbertlwitrn, w Wrafrrntärnpff.SlrtiUettf
toucfjc, die für bi Öi'fammtlag belang
los sind, so daß kin Fernstehender auf den
Webanlen kommen könnte, aus dem an
scheinenden Stillstand dcr ÄkMkgungcn
pessimistische Schlüsse zu ziehen, die tat.
sachlich jeder tfirunbknge entbehren!
Diese angcbüche Eiche vor Vccdun ist
ahn lemesweeiS vorhcniben! . . .
Im (Meeimteil: noch nie ist erbittertet
an der Westfront flifärnpft worden, mit
gerade in dieser Zeit, wo man franjöfi
scherseits einzusehen angefangen bat. das
systematische, erfolgreiche, Vorgehen der
deutschen Taktik einzusetzen. And nunmehr
beginnt, alle nur erdenklichen Mittel, die
vöchste Kraftenfaltung zu entwickeln, um
den deutschen Streitkräften die Bishfriejen
Erfolge wieder abzunehmen unb vergeb
lich versucht bie eiserne deutsche drei
feitige Umklammerung zu durchbrechen!...
Tag und Nacht dauert der wütendste Ar
tilleriekamps an, k,igelartig werden die
beiderseitigen Stellungen mit Geschossen
der verschiedensten Kaliber belegt, wollen
bergeirtige. verschiedenfarbige Rauchschwa
den viillen die Stellungen ein, in denen
das Mündungsfeuer zuckt und blitzte!...
Tic gewaltigsten .Nnallentziindungen unter
Feuermeemicheinungen in den massigen,
staub- und erdgesülltcn Nauchmassen der
einigen sich mit dem dumpfen Getose und
unheimlichen Qebttirnrn der Geschütze,
neben dem krachenden Platzen der 6)c
schösse zu einem unaufbörlichen, lüftet
schutterndkn, übermächtig trommelnden
Geräusche!...
Tie Erde erbebt, und man ist nicht
mehr in der Lage, bei der vibrierenden
Luft die einzelnen Töne und Explosionen
zu unterscheiden. Hort aber dann an ein
zelnen Stellen diese unersättliche Kano
nade für kurze Zeit auf, "dann beginnt an
diesen Punkten meisten; der Infcinterie
angriff mit Maschinengewehr- und In--santcriefener,
mit dem dann der Nahkampf
in seinen erbittertsten Formen, dos
' Handgemenge Mann gegen Mann .
'Handgranatenkamvf in allen seinen
Phasen ja Tätigkeit Kitt. ...
Zag und Nacht geht hier an und in den
verschiedensten Grabenstücken das Gefecht
k,in und her, der Kampf wogt mit wech
selndem Kriegsgliick für den Angreifer
oder Verteidiger von Graben zu Graben.
Ist dann ein neues Grabenstück genom
mcn, sg heifzt es, die Stellung einrichten,
ungeachtet des feindlichen Feuers. Das
ist die vermeintliche Ruhe vor Verdun!...
Wenn auch die schwarzen Panzer
kuppen von Fort Vaux und Marre neben
anderen Stahlwerken nicht mehr sehr stark
mit ihren Feuerschlündcn zu antworten
scheinen, so sind sie doch in Gebrauch als
Beobachtungsstiinde und von sehr groher
Bedeutung für den Gegner. Tagegen aber
, feuern um so lebhafter die an allen nur
denkbaren Punkten des kuppen- und
schluchtenreichen Geländes außerhalb der
Panzerftsien ausgestellten, sich gegenseitig
in ihrer frontalen oder flankierenden
Wirkung ergänzenden, das ganze Vor
gelände beherrschenden französischen Bat
leriert viele Hunderte an Zahl mit
' ihren in Tätigkeit befindlichen . Feucr
schlünden oller nur denkbaren Kaliber.
, Auf diese Weise' tobt der menschen
rnordende Kampf beiderseits der Maas!...
und natürlich gerade am stärksten an den
Stellen der Front, wo ein Geländeverlust
für die Franzosen von den vielleicht aller
schwersten Folgen sein würde. So ist ein
mal auf dem westlichen User die Höhe
304. der Tote Mann und der Courettes
Wald, ckif dem Cöte du Poivre, der Cail
lettewald und die Feste Bauz, an der wir
bis auf 5 bis 100 Meter herangeschoben
liegen. An diesen Stellen sind fraglos
die Brennpunkte der ganzen etwa
28 Km. breiten Nordfronk von Verdun
'beiderseits der Maas, wo jeder, selbst der
kleinste Erfolg, bei richtiger Ausnutzung
für Vit folgenden Ereignisse von sehr
großer Bedeutung fein' kann.- Sie kosten
ber Ströme von Blut und grosze Ver
Inste, wenn man sie übereilt erzwingen
'will.
Wie dem aber auch sein mag. einen
sicheren,, überaus großen Erfolg haben
'alle unsere Operationen, abgesehen von
dem bisherigen Geländegewinn zu der
'zeichnen,, einen Worteil, der uns nicht gk
nommcn werden kann: Wir haben die
französische Heeresleitung gezwungen,
alle verfügbaren Kräfte der ganzen West
front bei Verdun zu vereinen.
Divisionen auf Divisionen haben die
Franzosen bei Verdun in das Loch zwi
schen Aoocourt und Tamloup einsetzen
müssen, 33 neue Divisionen und mehrere
r.ach ihrer Auffrischung und Ergänzung
zum zweiten Male sind nach unseren
Heeresberichten zu größeren oder kleineren
Offensiven oder zur Abwehr einer solchen
in den Kampf geführt worden, d. h, also
4g.(X Mann, ohne daß, sie ibre Absicht,
die eiserne deutsche Linie vor V?rdun zu
durchbrechen, haben ausführen' können.
Sei es, daß sie hierbei auch den Versuch
gemacht haben, durch Teilangriffs nach
deutschem Muster, d. h. an einzelnen ge-,
eigneten Punkten mit großer Ucbermacht
durchzustoßen, oder sei es. daß sie auf der
ganzen Front nach wahnsinnig gesteiger
ter Artillerievorbereitung oder auch ohne
üöerfallariig angegriffen und
. T. P i e t s ch.
J unsere rückwärtigen Verbindungen bau-
ernd unter Sperrfeuer schalte oder mit
erstickenden ltasen belegt haben, soviel
stcbt ftst: an keiner einzigen Stelle ist es
ihnen trog aller Uevermacht gelungen, bie
deutschen Linien ernstlich zu erschüttern
ober nennenswerte Erfolge zu erringen.
Sie haben ibre Divisionen rücksichtslos in
den Höllenkessel geführt, dieselben sind
zerschellt an unseren Linien, mit ungc
heueren Verlusten abgewiesen oder zum
Stehen gekommen. Der Kampf der Iran
zofen aus der inneren Linie hat versag!
und ihnen trotz oller Anstrengung nicht
die erhoffte Luft, die Biflkiung aus
unserer dreiseitigen Einkreisung, g,'
schaffen. Abgesehen von den vielleicht im i
und Herwogen des Kampfe an irgend
einer Stelle von ihnen voriibergelnd ep
langten kleinen Teilerfolgen, die von her
französischen Heeresleitung naturgemäß
als große Siege ausposaunt werden,
haben sie vor Verdun nichts erreicht! Sie
sind vielmehr durch unftren furchtbaren
Widerstand der Initiative beraubt, und
unsere Feldgrauen beherrschen die Situa
tion nach wie vor.
Aber trotz alledem weiß die französische
Preise und Heeresleitung das Dolk zu
berauschen, indem sie durch Pergleiche der
französischen Lage mit der deutschen die
erstere ils bedeutend besser bezeichnet, in
dein sie die Massierung von Truppen
durch Heranziehung von Regimentern
aus der vordersten Linie d. h. die Ber
kürzung ihrer eigenen Front und die
Ueberlassung derselben on die britische
Armee als einen großen Vorteil bezeichnet,
ihre leichte Beweglichkeit besingt, wahrend
die Teutschen zu solch einer Verschiebung
nicht in der Lage, sondern vielmehr ge
zwungen seien, z. B. zwischen ?)peen und
der Somme dauernd starke Gruppierun
gen zu lassen. Infolge dieses glücklichen
Zustandes feien auch die leicht beweglichen
französischen Truppen weniger ange
strengt als die deutschen. Nach ihnen
unterliegt es demnach keinem Zweifel, daß
die deutsche Armee vor Verdun eine große
Niederlage erlitten ha! und noch w:iterhrn
erleiden wird. Die wohlüberlegte deutsche
Taktik bezeichnet man als Zeichen der Un
gewißkeit und der Zusammenhanglosig
kcit, die alle äußeren Anzeichen einer
tiefen, nur mit Mühe zurückzuhaltenden
Unruhe, den Keim des Mißlingcns
deutscher Eroberungspläne an der Stirn
trage.
' Tie ana'fchken deutschen, erfolggekrönten
Teilangriffe nennen sie Zersplitterungen
der Aktionen, die nach ihrer Ansicht ein
beredtes Zeichen verfehlter Untcrneh
mungen sind ...
Neben dieser Beurteilung unsrer An
griffe vor Verdun müssen natürlich die!
nach französischer unbestätigter Behciup
tung ungeheueren Verluste über die eige-j
nen tat achNch lenr großen yinwegiou-
,chen. ,n dem ,ie erzeinten, vaJ ein jtegi- unÖ Trapezuni ai Sieger, deren Fahnen
ment vom... Korps einen Allsfall vons,. zusammen am ßbein weben werden
2070 Mann ausweise, und sie ziehen
daraus die Schlußfolgerung, daß die ge
samten deutschen Truppen über die Hälfte
ihres Bestandes verloren haben. Aber
welches Regiment diese großen Verluste
haben soll, sagen sie natürlich nicht, weil
sie es auch nicht nennen können.
Nach französischer Behauptung werden
außerdem aus Mangel an Soldaten un
ausgebildete Leute ebenso wie der gesamte
Landsturm aller Klaffen einberufen und
in die Front geschickt. Armierungssoldaten
werden, obwohl untauglich, bewaffnet, als
Landsturm behandelt. Schließlich müssen
an Stelle der Armierungbsoldaten fran
zösische Zivilgefangene, zu Arbeiter
bataillonen vereint, die notwendigen Ar
beiten hinter der Front leisten.
Ich möchte diesen Maulhelden nur ein
mal wünschen, unsere Massen an iräf
tigen, kampfeslustigen, gesunden 'Feld
grauen hinter der Front und selbst in
Teutschland zu sehen, und möchte wissen,
was sie dann sagen würden.
Die Begeisterung des leichigläub'g:n
französischen Volkes wird fraglos durch
solche Märchen angefacht und in Flam
men gesetzt. 'Man spricht unter Hinweis
aus gelandete russische Truppen von einer
riesigen Offensive im Westen und weiß in
Auf Lohe 3.
Von Äjor a. T. E. Vkoraht.
Berlin. 8. Mai.
Die Franzosen 'haben selbst das ihrige
getan, aller Welt die Wichtigkeit jener
Verteidigungsstellung auf dem linken
Maasufer zu verkünden, welche sich Höhe
304 nennt und halbwegs zwischen Avo
court und der Höhe Toter Mann' ge
legen ist. Hier hatte sich in den schweren
Kämpfen auf dem linke MaaZufer für
die Franzosen eine sogenannte Sackst:!,
lung gebildet. Während uns nämlich gc
klingen, war, m 21 März einen neuen
Verteidigungsabschniit unserer Feinde zu
bezwingen und eine neue Front herzustcl
len. welche aus dem Raume von Malan
tourt im Halbkreis bis nördlich Avocourt
führte, hatten wir noch nicht erreichen kön
nen. unsere Front näher an den kritischen
Punkt, Höhe 204. heranzuführen. Oest
lich dieser Höhe war ebenfalls unsere Li
nie in gewissem Abstand von ihr geblieben
und zog sich aus dem Raume von Btthin-
court über die Höhen Toter Mann" bis
CumiöreS heran. . Hierdurch hatten die
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iuellen Versammlungen und Bera-
tungen mit überschwenglichen, Phrasenhof
teil Sorten von dem immer fester wer
denden Vertrauen aller Franzofen auf
den endgülrigen Sieg zu sprechen. Die
Einigkeit aller Franzosen hervorhebend,
begrüßt man die Kämpfer vor Verdun
und verlangt, daß man nicht eher die
Waffen niederlegen dürfe, bis die Macht
methodischer Unterjochung und g schickte!
Barbarei, 'die Deutschland darstellt, ge
brochen ist. Man halt einen Frieden nur
dann für möglich, w-nn eine völlige Rc
vanche der Moril und ds Rechtes, eine
Revanche für die vielen gefallenen Helden
g.'N0MN ist.
Durch Phantastereien und irreführende
falsche Berichte wird das leicht erregbare,
betörte franzosische Bolksempfinden wach
gehalten und kunstlich zur Begeisterung
getrieben....
Bei uns aber, wo solch: Mittel von der
Obersten Heeresleitung und dcr Presse
nicht angkioendet werden und auch gar
nicht notwendig sind, sollen besonders die
in der Heimat Zurückgebliebenen eingedenk
der großen bisher erzielten Erfolge
unserer Feldgrauen und in vollstem Ver
trauen auf unsere Heeresleitung, die mit
sicherer Hand daS deutsche Geschick auf den
Schlachtfeldern in Ost und West leitet,
der Zu?nft zuversichtlich in die Augen
schauen und sich ein Beispiel an denen
nehmen, die im Kampf für Deutschlands
öhre. Zukunft und Nubm den Gegner
niederzuringen suchen und ihn auch be
Zwingen werden!... '
Franzosen., welche Höhe 30t hartnäckig
hielten, sich gleichzeitig nach drei Seiten
zu verteidigen: nach Westen gegen unsere
Stellung bei Höhe 287. nach Norden ge
gen unsere Front am .Toten Mann". Jc.
den Augenblick konnten die Franzosen ge
würiig 'sein, daß wir. von irgendeiner
Seite vorgehend, diese Sackstellung ob
schnüren würden. Das konnte geschehen
durch einen Angriff aus dem Bois
d'Avocourt oder durch einen Angriff us
der Richtung der Höhen 263 und Zf,
am Toten Mann". Es scheint, als ob
die Lage für solche Taktik nicht günstig
gewesen ist. denn wir haben einen anderen
Weg gewählt, den des direkten Angriffs,
von Norden gegen den Nordhang der Höhe
304. Oft genug hat unsere Heereslei
tung ihr !m Vaterlande dankbar empsun
denes Bestreben kundgegeben die Verluste
nach Möglichkeit einzuschränken. Es er
gab sich daraus eine Taktik, die es unter
laßt, den .Stier bei den Hörnern zu fas
sen", Ein idealer Erfolg wäre es jeden
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abzuschnüren, d. h. durch Vorstoß auf
seine Flanken ihn am Rückzug zu hindern.
Aber ein Blick auf die Hauptstellung der
französischen Verteidigung lehrt unS, daß
die stürmenden deutschen Jnsanteriemas
sen solche Arbeit nur unter dem furcht
barsten Feuer der gegnerischen Artillerie
hätten vornebmen können. Das starke
französische Fort Marre ist nur 4 Kilo
meter entiernt von den genannten Höhen
2 und 205. Das französische Fort Te
Bois Bourrus' liegt nicht weiter als C
Kilometer südöstlich von dem zu durch
eilenden Raum. Und die Hauptftellung
des Gegners zieht sich aus der Gegend die
ser beiden genannten Forts über die Berge
bei Esnes, welche die ganze nördliche Ge
gend überhöhen mit Ausnahme eines
schmalen Hanges südöstlich von Höhe 204.
Weiter zieht sich die französische Haupt
stelluna entlang von Esnes nach dem
Raume von Avocourt, wo sie zuletzt pa
rallel mit unserer Front läuft und noch!
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Teilabschnitt vom Kriegsschauplatz bei Verdun.
nicht einmal 2 Kilometer von ihr entfernt
ist. Also auch, die aus dem Walde von
Avocourt gegen Höhe 304 vorbrechende
deutsche Infanterie hätte in furchtbarstem
Flankenfcuer ihr Werk vollenden müssen.
Aus diesem Grunde, sg fcheint mir, ha
den wir südöstlich Haucourt unseren An
griff angesetzt inach der Meldung vom S.
Mai aus dem Großen Hauptquartier wa
ren die Infanterie- und Artillerickämpfe
schon damals erfolgreich, aber noch nicht
zum Abschluß gebracht), welcher sich jetzt
zu einem vollen Erfolg ausgewachsen hat.
In den letzten Tagen haben die Franzo
sen Gegenstoß über Gegenstoß gegen un
sere Angrisssrichtung vorgetragen. .Sie
hatten schon lange die glefahr erkannt.
Ich erinnere an die Aeußerung des frühe
ren französischen Generalissimus Lacroiz,
der im Temps" ausdrücklich den An
griff zwischen Haucourt und .Toter
Mann erwartete. Und in dem amtlichen
französischen - Bericht vom : Sonnabend
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nachmittag (Q. Mai) wird bereit! zuge
geben, daß die französische Besatzung der
Höhe 304 einen Teil der Gräben auf den
Ziordabhängen habe räumen müssen. Mit
der Eroberung der Nordabhänge von Höhe
804 hat eS nun aber nicht sein Bewende,
fondern wir haben unsere Linie vielmehr
auf die Höhe selbst vorgeschoben und so
mit wieder einen wichtigen Sektor auS
dem Berteidigungsraum von Verdun ver
ausgeschnitten.
Jedes Mal, wenn un? ein neuer Er
folg geschieden war, hat die französische
amtliche und halbamtlich ' Lerichterstat.
tung ausdrücklich darauf hingemiesen, daß
die deutsche Artillerie mit ihrer furcht
baren Wirkung die französischen Gräben
zerstört und unhaltbar gemacht habe. ES
fehlte zwar niemals der Hinweis: Unsere
Batterien antworteten nicht minder kräf
tig", aber der Erfolg unseres Artillerie
seuers muß doch der französischen artil
! Kristischen Abwehr weit überlegen gewe
mj
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fen sein, denn so sicher wie das mrn In '
der Kirche folofe d orfchtebeir bet
deutschn Jnlanlkritlinie Unser gan,ee
Angriff aus Berdur, ist ja. k d
ner längst erkannt haben, gegrunbet aus
diese erblückcnbe Äirk.,nc, unserer schwt
ren oteschütze. Wo wir jetzt erreichen im
Artllleriekamps. hc,ben wir in klewerem .
Maßstabe beim Niederringen der anderen,
westlichen Festungen bereits vorahnen las
sm. Aber die unqchenre Masscnwirkung
unsere, ArtilleriefeuerS gegen Verdun
konnte doch erst noch und ach WV
jetzigen Hohe sich ftciqern. nämlich durch
die bedeutende Vermehrung unserer ort,I
iernnschen Angiiss.mittcl. des sin
e schütze und der schweren Munition. Ei ,
scheint, als sei e unseren Gegnern in
Frankreich unmöglich, in 'gleiches Zemps ,
innezuhalten. 7i haben wir erwartet,
und alle Ruhmredigkeit der Crtuzot'llerle
und ihre, Hintermänner zu Zeiten de
letzicn BalkankrieqeS haben uns über die .
höhere Leistungssahistkcit unseret Geschütz- .
fabriken nicht täuschen können.
In diesem kritischen Stadium der fran ,
LsischkN Verteidiguns,!ämpfe um Verdun
ist ti nur zu natürlich, daß beide Parteien
sich in ihren amtlichen richten wieder,
holt mit den gegnerischen Verlusten befas ,
sen. Ich habe schon an früherer Stelle
ausgesprochen daß sich erst nach dem ,
Kriege feststellen läßt, wie die Verhältnis,
zahl zwischen Verlust und Gewinn sich
darstellt, mit anderen Worten, wer von
den Gegnern seinen Erfolg zu teuer er
kaufte. Bis jetzt haben nun bloß die deut
Z'fi
:l ll
iZ. Lt
VmKV
i '.
- f
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f. Französischer Schützengraben von
Teutschen erobert.
2. Waldabschnitt an der MaaS..
3. Trümmer von Verdun.
4. Teutsche Krieger vor dem Angriff.
fchen Heere einen Erfolg in taktischem
Sinn gehabt. Sein !Zöcrt würde sich ver
mindern, wenn die französischen Behaup
tungen über die Schwere unserer Verluste
richtig wären. Wir sind aber völlig be
rechtigt, an der Wahrheit der gegnerischen
Angaben zu zweifeln. Tagegen dürfen
wir feststellen, daß auch jetzt wieder in dem
Kampf um Höhe 301 der Feind außer
ordentlich schwere, blutige Verluste" er
litte hat. Dos erklärt sich ebensowohl
au der Artjllericwirkung der deutschen
Geschütze wie aus dem Ausharren der
feindlichen Verteidigung in den zerschösse
nen Gräben. Dcr Kernpunkt der Ver
lustfrage liegt natürlich dann, Westen
Quellen für den Ersatz am reichlichsten
fließen; und da dürsen wir doch an der
Ergiebigkeit des Zuflusses auf französischer
Seite zweifeln. Wie dort die Dinge siedn,
geht klar hervor aus dem immer mehr
wachsenden Aufwand der Kräfte, die das
unglückliche Land in diesem Stadium dci
Krieges aufzubringen hat. 51 Divisionen
haben vergeblich gerungen, unseren An
griff auf Verdun zum Scheitern zu brin
gen. Das sind rund 800,000 Mann deS
franzosischen HeereS, vermutlich wenig
ftenS die Hälfte feines ganzen augenblick
lichen, noch kampffähigen Bestandes. Mit
einfachen schlichten Worten stellt unser
amtlicher Bericht fest, daß wir. die An
greiser, weniger als die Hölsie aufgewandt
haben, um daS zu erreichen. waS bis jetzt
in unserer Hand ist. Vor dem Kriege
rechnete man. daß der Angreifer bei den
heutigen Kampfmitteln wenigstens vierfach
überlegen fein müsse. Aber überall, wo
wir im Osten und Westen Erfolge erstrit
im habe, konnten wir eS mit einer Min
derheit der Zahl tun, und Oesterreich
Ungarn hält einen mehr al! doppelt u&t
legenen Gegner feit Jahresfrist standhaft
von feinen südwestlichen Grenzen fern.
Da Hauptekment deS Sieges, der Wert
der Truppen und ihr moralischer Sieges
Wille, steigt andauernd auf unserer Seite.
Für den Gegner und schelsüchtige Neutrale
sollte daS eine aufklärende Tatsache sein. M
Da! bor einiger Zeit in Leipzig er
schienen Buch .HindenburgS Einmarsch
in London' ist jetzt in Englische über
tragen worden und wird von dem Lon
doner Verlag John Long Ltd. unter d'm
Titel "Hiogendiir', Muren into
London" in zahlreichen Inseraten als
glänzendstes Rekrutierungspropaganda
Mittel empfahlen. Tie Firma fabelt, daS
Buch befinde sich bereits (englisch) in
dritter Auflage und sei in Deutschland
in vier Millionen Exemplaren erschienen.
?n Wirklichkeit hat sich in Deutschland
kein Mensch im das armselige Machwerk
gekümmert. An dieser Stelle ist die un
verantwortliche Spekulation gebührend
gekennzeichnet worden.