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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 8, 1916)
Jtmummiiimiiimmimiimimfiimiiiiimni S Kleine Anzeige 5 1 ' in der ' ' 1 Tegliche Cmnfja Tribüne" ; I es ' vollen (frsolg. Problere 5 niiiiiiiiiiiiiiiiiniiniiimiiüiiiiiiiiiimminimiii Die Auslage s der 2 5 Tägliche Onial,a Tribüne" S 5 wächst täglich nnd damit ihr Wert Z als Anzeigrinittcl. i7iiiiiiiiiiii!lliiillii:ln Wi kil fe 2. 5" Sie sie aus. 1 3 mini ? . iiiiiiiiiitiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiini z. JJ.zkjrgang. Omaha, Nebr., Donnerstag, 8. Juni 191. 8 Scitcll-No. 75. F.. CiA fffil (füf vv VI rd) o ff 0 S os 1 111 11 -s'W fi J fPrf w ff ii i jiv I I El Fltlllfc vyyjjy Autt Bllux lim! Deutschen erobelt! 700 unverwundete Franzosen geraten in Ge fangenschaft; auch machen die Deutschen grojze Kriegsbeute. Türken bringen öen Nüssen eine Niederlage bett Berlin, über London, 8. Juni. Das Kriegsamt meldete gestern Abend, daß daS äußerst starke Iort Bau?, auf dein Oftufer der MaaS und südöstlich von Fort Touaumont gelegen, von den Teutschen erobert worden ist. Tie deutsche Artillerie hatte diese Hauptstellung des Fein des unhaltbar gemacht ; die Tcut scheu setzten zutu Sttirin an und nah nien 70U unverwundete Franzosen gefangen. Die Kriegsbeute ist grob. Was die Franzosen sagen. - Paris. 8. Juni. Das französi. jche ztriegsamt hat hellte in einem offiziellen Bericht zugegeben, dab die Teutschen Fort Baux genommen haben, nachdem dasselbe durch hef tigeS Artilleriefeuer der Teutschen völlig zusammengeschossen war. Die deutsche Artillerie hatte das Senden von Berstarkungen in das bedrängte Tiort xur Umnöaiickkeit aemacht, so. datz den Verteidigern nichts übrig blieb, als die Warfen zu streuen. Wie viele Wefaitacnc den Deut scheu in die Hände fielen, wird nicht aiiaeacbcn. dvck nimmt man an. dasz fast die aanze Garnison getötet n'uroe. London, 8. Juni. Fort Vaux. etwa 5 Meilen nordöstlich von Vcr dun gelegen, welcks wochenlang von den Franzosen hartnäckig verteidigt wurde, ist gefallen? die deutsche In. sanierte unternahm einen so gewal tigen Sturmangriff, daß sich die Franzosen nicht länger zu halten ver mochten: was nicht erschlagen war oder fluchtete, wurde gefangen ge ' nommen; cs 1 heißt, daß über ' 700 Franzosen in Gefangenschaft gcric ten. Die Teutschen eroberten eine große Anzahl leschütze verschiedenen Kalibers. Maschinengewehre nnd Mi nenschleuderer. Paris behauptete noch am Mittwoch früh, das; daS Fort von den Franzofen behauptet werde: da man aber seit jener Zeit keine Verbindung mehr mit der vBe satzung des Forts hat, ist mit Sicher, heit anzunehmen, daß dasselbe ge. fallen ist. Dieses ist für die Fran. zosen ein schwerer Schlag, da die Teutschen mit der Eroberung dieses Forts ihre Linien zu beiden Seiten der Maas gleichmäfzig angerichtet haben, so das; dieselben von Fort Baur bis Chattancourt eine gerade Linie bilden. Tie (Entscheidung nahe. Amsterdam, x. Juni. Tie pe rationeu vor Verdun nähern sich ihrem Ende, und die Franzosen müs sen sidi, wenn auch mit äufzcrstem Widerstreben, der Erkenntnis fügen, dafz vor den, Toren Verduns ihre Widerstandskraft gebrochen ist. Man sieht in Paris das Unheil kommen, und schon werden Preßstiinmen laut, die die Folgen des Rückzugs als wenig bedeutend hinzustellen bestrebt sind. Man spricht von einer zweiten, noch stärkeren Verteidigungslinie, auf welche die französische Armee zu rückfallen könne, im Falle fie ihre Stellungen vor Verdun aufgeben sollte: nian spricht ferner von den enorinen Verlusten der Deutschen, die in keinem Verhältnis zu dem stratc gischeil Wert der Stadt ständen, und stellt den Sieg der Teutschen, den jetzt auch Paris mit bangen Ahnun gen kommen sieht, als cmcnPtrrhus Sieg hin, der die französische Wehr kraft in keiner Weise beeinträchtigt, die dcmtsche aber stark vermindert habe. - Tie Franzosen brauchen sich ihrer Niederlage nicht .zu schämen: sie haben mit geradezu beispielloser Tapferkeit gekämpft, die auch ihre Gegner ehrend anerkennen werden. Aber schämen sollten sich ihre so. genannten Staatsmänner und die jenigen ihrer militärischen Fiihrcr, welche den Narren gründlich verfah ren und nickt einmal den Mut ha ben, dein Volke die Wahrheit zu sa gen, jene Prahlhänse, die den Sieg vcl Perdun" schon vor Wochen ge feiert haben, und jene Generäle, die dem französischen Volke immer und immer wieder versicherten, daß sie die ..Lage vor Verdun fest in den Händen hätten", nnd daß der letzte versuch" der Teutschen kläglich ge scheitert sei. Tiefe Leute sind ent sncder Tunimköpfe oder Lügner, denn die langsamen aber stetigen Hort sch ritte der Teutschen hätten sie schon vor Wochen belehren müssen, daß Frankreich mit den ihm noch zur Verfügung stehenden Streitkräf ten das Schlachtfeld von Verdun nicht behaupten kann, das; die Räu niung der Stadt unvermeidlich ist. Früher hätte die französische Armee den Rückzug auf eine weiter rück wärts gelegene Verteidigungslinie ohne allzu große Opfer bcwerkstelli gen können: allerdings hätte sie nicht viel dadurch gewonnen, da die Ar mee des Kronprinzen ihr wahr scheinlich auf den Fersen gefolgt wä re, aber die Franzosen hätten sich diese riesigen Menschenopfer ersparen können, die durch ihre fortwähren den nutzlosen Gegenangriffe gerade zu ins Ungeheure gesteigert wurden. Wird man das tapfere französische Heer aus hirnlosen Gründen zwin gen, auf dem verlorenen Posten bis zu seiner gänzlichen Vernichtung auszuharren? Noch mag es der ge schwächten, ermatteten französischen Armee möglich sein, auf eine andere Verteidigungslinie zurückzufallen, aber schon in wenigen Tagen mögen ihm die rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten und der Zusammen' bruch da sein. Von andere Kriegsschanplätzen. ' London. 8. Juni. Berichten aus Petrograd zufolge haben die Russen gegen die Oeftcrreich.Ungarn große Erfolge aufzuweisen. (Man kennt ja die offiziellen russischen Berichte und weiß, daß sie von dem wahren Sachverhalt bedeutend ab. weichen, somit erlogen sind.) , .Die Russen wollen die Oesterreich.ttngarn m dem Prlpct.ulnpsgeblet geschla gen, 41,000 Mann gefangen ge nommen und 71 Geschütze, sowie 104 Maschinengewehre erbeutet ha- den. Ferner wollen sie 4!) Minen, schleudercr erbeutet haben. (Tas ist allerdings ein bischen viel, aber wie gejagt, den Russen kommt es auf eine Hand voll lehr oder weniger nicht darauf an.) In jilcinafien scheint cs den Ruf. sen im Kampfe gegen die Türken schlecht ergangen zu sein, denn in dem Abschnitt des Kopcgcbirgcs sind die Russen aus ihren Stellungen ge jagt und acht Kilometer zurückgetric bcii worden. Tie Moskowiter erlit ten einen Verlust von 1000 Mann an Toten und Verwundeten. Tie Türken sind auf der ganzen 01 Mei- len breiten Front zum Angnff über gegangen. Unpatrwtische Landluirte. Vreslau, 8. Juni. In Neudorf im Kreise Liegnitz haben 13 Guts besitze? unter gänzlicher Außeracht. lassung der Beftimmungen Weizen vermahlen und Brotgetreide zn Füt. terungszwecken verschroten lassen und verfüttert. Der Landrat hat ihnen daher das Recht der Selbstversor. gung entzogen und ihre Namen im Kreisblatt veröffentlicht mit dem Hervorheben, daß auf die Vater landsliebe der Bewohner von Neu dorf kein günstiges Licht wirft, wenn in derartig erheblichem Umfang die jenigen gesetzlichen Bestimmungen übertreten werden, die aus dem Grunde erlassen wurden, das Durch, halten in wirtschaftlicher Beziehung dem Feinde gegenüber zu verwirkli chen". Locust Str. Biadukt in Flammen. Tas Ostende des in Bau begriffe ne Locust Str. Viadukts der Mis souri Pacific Bahn geriet heute morgen gegen 8.00 in Brand. Samt, liche Feuerwehr - Abteilungen wur den herangezogen, die Flammen , zu bekämpfen und von einem Ueber, dringen anf die in der Nahe be kindlichen Anlagen der Standard Oil Co. abzuhalten. Heftige Nord ostwinde machten es schmierig, der Flanimen Herr zu werden. Der Brand entstand von Funken eines Feuers der Pflnsterung?arbeiter, welche ein Faß Teer entzündeten. Die Flammen griffen bei dem hefti gen Wind mit Blitzesschnelle um sich und setzte sofort den Viadukt in Brand, der nahezu fertiggestellt war. , . Beruft Euch bei Einkäufen auf die Tribüne". Einzelheiten Über die Seeschlacht! Die Admiralität deröfftntlicht den er sten Teil direkte amtliche Bericht,. Berlin. 8. Juni. (Fnnkenbericht.) Aus zuständiger Onelle wird fol gender amtlicher Bericht der deut, sehen Admiralität, über die See. schlacht vor Jütland. ain 01. Mai, mitgeteilt: ' Die deutschen Hochscestreitkräfte rückten vor, um Divisionen der bri tischen Flotte, welche neuerdings wie. verholt nahe der Südküste Norwe gcns gemeldet worden 'waren, zur Schlacht zu zwingen. Um 4 Uhr nachmittags, am 01. Mai, bekamen die Teutschen zuerst den Feind 70 Meilen vom Skager. rak in Sicht, Liese Abteilung bc stand aus 4 kleinen Kreuzern vom starken Ealliope-Typ. Tie deutschen Kreuzer befolgten sofort den Feind, ivelchcr mit der größten Schnelligkeit nordwärts da vonfuhr. Um 5.20 Uhr nachmittags sich, tcten die Teutschen in westlicher Rich. tung zwei feindliche Kolonnen, wel che sich als 0 chlachtkreuzer und eine große Anzahl kleiner Kreuzer und Torpedojägcr herausstellten. Bis etwa innerhalb acht Meilen näherten sich die deutschen Kreuzer den feindlichen Schiffen, und dann eröffneten sie in einem südlich-süd. östlichen Kurs ein sehr wirksames Feuer. Währcno vieles zu'mpfcs wurden zwei britische Schlakreu zer und ein Torpedojägcr vernichtet. AIs der Kampf eine halbe Stun dc gedauert hatte, sichteten die Teut. schen nordwärts von diesem Schisy fe weitere starke feindlirlze Streit, kräfte. welche sich später als fünf Schiffe vom Oueen Elizabcth".ThP herausstellten. Bald nachher trat die deutsche Hochseeflotte ins Ge fecht ein". (Dies ist offenbar nur der erste Teil des direkten amtliche Be richts.) Die Uebcrseeischc Nachrichtcnagen tur hat Depeschen erhalten, wonach sich die britischen Verluste in der Seeschlacht bei Jütland immer grö ßer. gestalten. Uebcrlcbende vom deutschen Kreuzer Elbing" Besa ßen, daß deutsche Tauchboote eine wichtige Rolle in der Schlacht spiel ten. Die ganze See wurde durch fallende Granaten aufgewühlt. Al lenthalben trieben Leichen umher. Matrosen erklären die britische An gabe, daß deutsche Schiffe geflohen waren, einfach für lächerlich. In der deutsche Flotte waren verschiede ne Schiffe, welche langsamer wa ren, als die britischen, und daher wäre es für die deutsche Flotte un möglich gewesen, zu entkommen, wenn das Ergebnis der Schlacht ein solches gewesen Ware, daß die Bn ten überhaupt in der Lage gewesen waren, die Tcutichen zu verfol gen. Die Matrosen berichten, daß 17 Stunden ununterbrochen gekarnpft wlirdc. Sie' erhielten in dieser Zeit keine Nahrnng, außer daß einmal Brot herumgereicht wurde. Diese Matrosen find in prächtt gern Zustande und sehen gar nicht vie Leute aus, welche erst jüngst die größte Seeschlacht aller Zeiten durchgemacht haben. Berlin, 8. Juni, über London. Amtlich wird weiter über die bri tischen Verluste in der jüngsten Seeschlacht verkündet: . Englische Gefangene, die dotr der fünften Torpcdoflotille gerettet wur den, sagen aus, ' daß der Schlacht kreuzer Princeß Royal" bereits starke Schlagseite hatte, als die Ouecn Mary" im Lauf des Ge fcchtö mit einer deutschen Aufklä rungsgruppe fast gleichzeitig mit dem britischen Kreuzer Birmingham" unterging. Ferner ist durch die Aussagen dieser Gefangenen festgestellt, daß 5 snperdreadnoughts von der Klasse der Oueen Elizabeth" in dieser Phase des Kampfes eüigriffcn. Andere Gefangene, die von der dritten Torpcdoflotille ' gerettet wurden, erklären in einzelnen abge. gebcnen schriftlichen Aussagen, daß sie mit Sicherheit den Untergang der Barspite", Princeß Royal", Tur bulent", Nestor" und Acosta" be lichteten. . Neunzig Meilen östlich des Tyne sichtete ein deutsches Unterseeboot nach der Seeschlacht im Skagerrok ein Schlachtschiff der Jron Duke". Klasse gleichfalls mit starker Schlag, seite und offenbar mit viel Wasser im Vorderteil. Es hielt Kurs nach der englischen Küste. Tas Tauchboot konnte mit Rücksicht auf seine eigene ungünstige Lage und ,den schweren! Seegang nicht zum 'Schuß kommen. prös.wilson arbeitet dem. Platform aus! Dieselbe wird daö Lb deö Psi drntc und seiner Regierung in alle Tonarten singen. Washington. 8. Juni. Da die demokratischen Führer die Nomina tion des Präsidenten Wilfon und des Vize -' Präsidenten Marshalt auf der demokratischen öatlonalkonvention in St. LouiS für völlig gesichert hal ten, ist jetzt die Aufstellung der dc. mokratischcn Platform ihre Haupt, sorge. ' Wie verlautet, wird in derselben die äußere Politik der Negierung das Fundament " bilden. Hauptsächlich wird auf die Bemühungen der dc mokratischcn Vcrü'altung hingewie. sen werden, das Land vom Kriege fern zu halten und gleichzeitig die nationale Ehre aufrecht zu erhal. ten. (Die blasse Lüge, denn wenn cs nach Herr Wilson und der Rc gicrung gegangen wäre, fäße daö Land heute mitten drin im Kriege, und die nationale Ehccl siehe Me k'kol) Platform ist Wilsons Werk. Präsident . Wilson arbeitet selbst den Vorentwurf zur Platform aus und hat denselben fast fertiggestellt. Es bleibt seinen Gehilfen nur üb rig, die Einzelheiten auszuarbeiten. womit jedoch gewartet werden soll, bis die republikanischen und progres. ive Konventionerk vorüber sind, um aus den Platforiüen der beiden Par. teien vielleicht iN'ch Nutzen zu zie he. , Wilson singt sein Lob. Wilson wird sich in seiner, oder vielmehr der demokratischen Plat. form das höchste Lob ausstellen (Ei genlob riecht bekanntlich) und dar auf weisen, daß seine Regierung mit Erfolg die Rechte Amerikas und laller Neutralen aus dein Meere ge gen beide kriegführenden Parteien gleichmäßig , zu wahren verstanden hat (daher die Fortdauer des briti j scheu Postrauds und Piratentums), ! wodurch dem a,!'enkanischen Handel 'große Vorteile entstehen. (Wilson , meint wahricheiH dem Handel der j Watte, und MunmonK . Licscran ten.) Auch die Halwng der Regierung in der ntexikanischcn Frage wird hoch gepriesen werden, weil es Herr Wilson verstanden, dafür zu sorgen. 'daß die Ver. Staaten nicht in die inneren Kämpfe zencs Landes vev quickt wurden, und wegen seiner prompten Entsendung amerikanischer Truppen über die Grenze nach dem Ueberfall in Eolumbus. Ein weiteres Lob wird dem Er folg der Regierung gezollt werden, die Monroe Doktrin aufrecht zu er halten und mit den südamenkani' schen Republiken innigere BezichuN' gen anzuknüpfen, fowie die Handels bezichungen mit denselben zu vcr bessern. Sodann wird die Tariffrage be sprachen werden und auch Herrn Wilsons Bcreitschafts - Programm wird die verdiente" Würdigung er fahren. Nnti-amerikanische Demonstration! Chihuahua City, Mex.. 8. uni. Hier kam es gestern zu anttameri kanischen Demonstrattone. Es fand eine Massenversammlung statt, in welcher gegen die dauernde Gegen wart amerikanischer Truppen lebhaft protestiert wurde. Die Demonsttan ten marschierten dann vor das ame rikanische Konsnlat und brachen in Schmähungen gegen die Amerikaner aus, worauf sie vor den Fremden Klub zogen und die Fenster dessel bcn mit Steinen einwarfen, da sie der Meinung waren, daß es ein amerikanischer Klub sei. Militär zer streute schließlich die aufgeregte Menge. Vom Anta überfahren. Shclton. Neb.. 8. Juni. C. S. Bailey. welcher westlich von Shclton mit Landstraßenarbcitcn be. schästigt war, wurde gestern morgen von Roscoe Brumicr mit dessen Au tomobil überfahre und auf der Stelle getötet. Parade der Suffragetten. Chicago, 8. Juni. Trotz des strömenden Regens beteiligten sich gestern dennoch 5000 Sufragettcn an dein hier stattgesundenen .Umzug. Viele von ihnen waren sogar tapfer genng. ohne Regenschirm die Parade mitzumachen. Die Roosevcltanhäii gerinnen ivarcn in der Mehrzahl. Die britischen Verluste an Mcn sctienlcbe werden auf über 7,000 Mann geschätzt'' ttommission soll mex. Frage erledigen! In Regierungdkreisen erörtert man Vorschlag zur Bildnng einer Schikds'Kommifsion. Washington, 8. Juni. In Ne. gierungkkreisen wird eifrig der Plan erörtert, General Carranza den Vor schlag zu inacheik. daß die Ver. Staa ten und seine Regierung eine inter. nationale Kommission ernennen kol lert, welche die Differenzen der bei den Länder und die mexikanische Frage ein für alle Mal regeln und erledigen soll. Ein solcher Vorschlag würde glei cherzcit die Antwort aus Carranzas Note sein, in welcher er die Zurück ziehung der amerikanischen Truppen aus Mexiko verlangt. Man glaubt daß auf diese Weise viele unerledigte Fragen, welche seit Jahren in den Beziehungen der beiden Länder Un annehmlichkeiten und Schwicrigkei. ten verursacht haben, zur beiderse?. tigcn Zufriedenheit abwickeln kann. Eine Erledigung derartiger Tiffe. renzen ourcy eine icommiiston tt ausdrücklich in dem Vertrag zwi- fcheil den Ver. Staaten und Mer ko vom Jahre 1848 vorgesehen, in ivelchenr es heißt: Sollte ein Vor- schlag von einem der beiden Lan- der gemacht werden, so soll er von dem andern Land angenommen wer den, cs fei denn, daß letzteres den- selben mit der Natur der Diffe- renz oder den Umständen des Fal leö sur unvereinbar halt . Falls der Vorschlag von Caranza angenommen werden sollte, würden dieser und Präsident Wilson eine gleiche Anzahl Mitglieder zur Kom mission ernennen und die Ver Handlungen derselben würden wahr scheinlich in einem dritten Land ab gehalten werden. Präsident Wil son, welcher m der Angelegenheit das letzte Wort hat. hat jedoch noch nicht verlauten lassen, ob er Car ranza einen solchen Vorschlag ma chen, oder wann die Antwort auf des Letzteren Note abgesandt werden wird. ! Prinz Heinrich enthüllt von Speers Denkmal! lzjroßc Feier bei der Enthüllung; Kalzer sendet des Helden Witivc Telegramm. Berlin. 8. Juni. In Gegen wart einer großen Anzahl der hoch sten Osfizicre der Armee und Flot te fand im Beifein des Großadmi rals Prinz Heinrich, des Bruders des Kaisers, in Kiel die feierliche Enthüllung des Denkmals des Ad mirals. Graf von Spee, statt, web cher als Kommandeur des deutschen Geschwaders, das be: den Falkland Inseln von der übermächtigen engli schen Flotte vernichtet wurde, mit seinem Flaggschiff unterging und den Tod ln den Wellen fand. Kaiser Wilhelm sandte aus die, sem Anlaß der Witwe des tapferen Flottentuhrers folgendes ,- Tele- gramm: Ich kann die Enthüllung ' des Denkmals, welches dem Andenken Ihres heldenmüttgen Gemahls ge widmet ist, nicht vorübergehen las sen, ohne Sie wiederum zu versi chern, daß der tapfere Admiral und seine Söhne bis zu meiner Sterbe- stunde vor meinen Augen als glän zendes Beispiel der Pflichterfüllung stehen werden. Die Teuren, deren Verlust Sie, werte Gräfin, bekla gen, gehören der Geschichte an und werden für immer im Herzen des deutschen Volkes und der Mann schaften meiner Flotte fortleben. Möge dieser Gedanke Ihr stolzer Trost sein". Dr. Lyman schuldig befunden. New Jork, 8. Juni. Die Ge- schivorenen sprachen gestern nach nur 50 Minuten währender Beratung Dr. I. Lyinan schuldig, die Post zu betrügerischen Zwecken benutzt zu habeil. Lyman hatte im ganzen Lande durch Zirkulare Leute zur Anlegung ihrer Gelder in schwindet- haften Unternehmungen aufgefordert und Unsummen ergaunert. Wetterbericht. " Für Omaha und Umgegend: C?,fm, Tinnffl rtfiflnX irnN irtiirtrt (i'ni- lljl'll fVH.b UUVIIU 411V (VUUJ. il.Vl' ne weienmcye emperaturvcranoe- rung. Für Nebraska: Allgemein schon heute abend und Freitag. Wärmer im westlichen Teil Freitag. Für Iowa: Teilweise bewölkt m westlichen Teil. Wahrscheinlich Re gen im östlichen und zentralen Teil hentc abend rnid Freitag. Etwas wärmer im Etlichen , und zentralen Teil Freüag & t VMtitlliVr tmytv l. C. coöge Vorsitzender bes platsormkomitees; dasselbe leidet an der Amerikanismus" Planke Schissbruch. Noosevelt trutzt und kommt nicht nach Chicago. Von Val. I. Peter. Chicago. 8. Juni. Das tjeu tige Konventionsprogramm ist fol gendes: Gebet durch Rcv. Francis C. Kellen. Chicago. Bericht des 5tomitees für Manda te, worüber die Konvention sofort verhandeln wird. Bericht des Komitees für perma nente Organisation, toorauf sich die permanente - Organisation gruppie ren wird. Ansprache des permanenten Vor sitzenden. Bericht des Komitees für Regeln und den weiteren Geschäftsgang. Alte, im Dienste der republikani schen Partei ergraute Politiker spre chen von dem Bundessenator War ren G. Harding, dessen Rede gestern einen so gewaltigen Eindruck ge macht hat. als eine Möglichkeit für die Präsidentschastsnomination. Sie fragen sich, ob sich die Ereignisse von 1880 wiederholen werden. Vor 36 Jahren wurde die Dauer des Kon vents durch das Auftreten von zwei starken Kandidaten in die Länge ge zogen. Es waren dieses Ulysses S. Grant und James C. Blaine, James A. Garfield aber wurde no miniert. Grant und Blaine werden in diesem Jahre durch Hughes und Rooscvclt ersetzt. Diese alten Kna ben" aber befinden sich im Irrtum, denn Theodore Roosevelt ist, soweit der republikanische Nationalkonvent in Betracht kommt, abgetan. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß Charles Evans Hughes die Nomina tion erhalten wird. In diesem Falle hätte das Aint den Mann, mcht der Mann das Ämt gesucht. Da Roose velt ein cntfchicdcncrGegner Hughes' ist. kann man mit Bestimmtheit an nehmen, daß' die progressive Partei ein drittes Ticket aufstellen wird, natürlich mit Roosevelt als Banner träger. Die Befürworter Hughes' schätzen die Stimmenzahl, die der Oberrichter bei der ersten Abstim mung erhalten wird, auf nahezu 300. Unparteiische Beobachter schätzten gestern abend die Stärke der einzel nen Kandidaten auf dem ersten Bal lst wie folgt: Hughes 261, Weeks 160, Roose velt 96, Cummins 84, Fairbanks 80, Burton 70, Sherman 58, Knox 51, La Follette 28 und unbestimmt 96. Die Leiter der Kampagne der so genannten Lieblingssöhne,, werden ihr bestes daran wenden, eine söge nannte Stampede" für Hughes zu verhindern. Sie hoffen dadurch eine Situation schaffen zu können, die er nem der anderen Kandidaten eine Chance verleiht. Das Komitee zur Ausarbeitung der Platform setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Senator Lodge, Vorsitzender; Se nator Borali, Jdaho: Senator Su- therland, Utah: Senator Fall, New Mexico; Nepraientant Madden, Il linois: Paul Howland, Ohio; Se nator Oliver, Pennsylvania; Sena tor Wadsworth. New Nork, und Charles H. Clarke, Connecticut. Dasselbe hat sich Gestern auch so fort daran gemacht, eine Platform zurecht zu zimmern. Zu bedauern ist, daß Senator Lodge, eine Frein denhasser, erster Klasse, zu diesem Komitee gehört und noch dazu als Vorsitzender fungiert. Die bereits gestern angegebenen Punkte bilden. soweit man in Erfahrung bringen kann, die Hauptbestandteile der Plat form. Uebrigens ist cs bei der Ab fassung der Parteiprinzipien scharf zugegangen, denn cs verlautete herrte früh, daß sich das Komitee auf ge wisse Punkte nicht, geeinigt habe. Jener Teil der Platform, der auf AmerikanismuS" Bezug hat, hat zu Meinungsverschiedenheiten geführt. Man hat die Arbeit unvollendet ge- lasten und wird die Platforin soweit man eben daniit gekommen ist, dem Resolutionskomitee überweisen, das letzte Feile daran legen soll. Die Platform wird keine Prohi- bitionsplanke enthalten. Die Progessiven haben ihre Plat- form fertig und weicht diese von derjenigen vor vier Jahren um nur ein geringes ab. In derselben wird allgemeines Frauenstimmrecht ver langt: eine Marine, die an diejenige ton im tcigcn begriffen! Englands heranreicht, soll geschaffen werden (soll sie so groß werden, wie sie England nach dem Kriege besitzen wird, dann braucht . Amerika keine Schisse mehr zu bauen); Bildung ei nes stehenden Heeres von 250,000 Mann; allgemeine Dienstpflicht, doch sollen die Kosten hierfür nicht auB dem Bundesschatzamt bezahlt wer den; Bildung einer Reservemann schaft. die nicht aus Swatsmiliz be stehen soll; Hochschutzzoll. . Roosevelt wird nicht kommen. Ex.Bundessenator Jackson von Mississippi sandte letzte Nacht eine Depesche an den Körnel, in welcher er diesen bat, im Interesse der Har monie unter den Republikanern nach Chicago zu kommen. Er werde da für sorgen, daß ihm (Roosevelt) in der Konvention das Wort erteilt werde. Roosevelt aber hat abgelehnt und wird nicht erscheinen. Innerhalb der nächsten 24 Stun den wird es sich entscheiden, ob die Streitaxt unter den Republikanern begraben werden wird oder nicht. Ein Harmonieversuch wird heute Abend nochmals gemacht werden." Russische Angriffe ' werden abgeschlagen! Eine gewaltige Schlacht ist gegen tvärtig vom Pripet bis zum Pruth im Gange. Wien, über Berlin und Sayville. 7.' Juni. Die, schon, seit längerer Zeit erwartete große russische Of fensive, durch welche die schwer be drängten Italiener entlastet werden sollen, hat nun auf der ganzen Front von Bessarabiens Grenze bis nach Wolhynien begonnen, und es ent wickelt sich eine große Schlacht. Nach einem mehrtägigen schweren Bom bardemcnt griff die russische Infan terie an mehreren Stellen gleichzei tig an und es kam zu schweren Kämpfen. Soweit sind die Angriffe der Russen überall abgeschlagen wor den oder unter dem Feuer der öster reichischen Artillerie zusammcngebro chen, aber me Schlacht dauert fort und nimmt an Heftigkeit zu. In dem gestern Abend herausgegebenen offiziellen Bericht heißt es: Die feit langer Zeit erwarteten russischen An griffe haben entlang der ganzen Front zwischen Pruth und Styr nahe Kolli, begonnen. Schwere Kämpfe sind bei Okna um den Besitz unserer vorgeschobenen Stellungen im Gange. Nordöstlich Tarnopols drang bet Feind in verschiedenen Punkten in.' unsere Schanzen ein, wurde jedoch durch unsere Gegenangriffe wieder zurückgetrieben. BeiderseitZ des Kokley brachen die russischen Sturm angriffe schon vor unseren Hrnder Nissen unter den blutigsten Verlu sten im Feuer unserer Artillerie und unserer Mafchinengeschütze zusam men. Mit dem gleichen Mißerfolg rannte der Feind nahe Nowo Alexi niew und nordwestlich Dubnos im mer wieder gegen unsere Stellungen an. Bei Snauow und im Abschnitt von Olyka wird hartnäckig gekämpft. , Südwestlich Lutzk wurde ein feind licher Flieger von unseren Wwehr geschützen abgeschossen. , . 1 Sozialisten bewilligen neue Uriegsanleihe! Berlin, 8. Juni, über London. Unter großem Beifall kündigte der fazialdcmokrattsche Abgeordnete Dr. Gradnauer im Reichstag an, daß sei ne Partei beschlossen habe, für die neue jriegsanleibe in Höhe von 12 Milliarden (3 Milliarden Dollars) zu stimmen. Die Vorlage war kurz vorher von der Regierung einge reicht worden. Verschiedene neue Stenervorlagen, . darunter die Son dcrstuer für Kriegsgetoinne, kamen zur dritten Lesung. Morello wird nicht deportiert. Washington, 8. Juni. Infolge einer auf Veranlassung des Reprä sentanten Lobeck von Nebraska un ternomenen Untersuchung wurde der Bcschl zur Deportation Carmella Morcllo's! aus Omaha aukehoben, t