Omaha Iribünk, Mittwoch, 7. Juni Ifllß. Seite 3. Einst mit dem Messer Heizt mit "Gels-H Ifll kvk Hühnkrangknmittel kjkilk so sicher, wie bis coniif aufgeht. . t (Ml mit tifrlia'tin, (anl tat llmn'flir ,,, YK,?,, . g'ich,h?n, I,,,, tut fiibnn. "' in W'llr. t rnn tii lirib'n iKbni ti. Hllbn'i. uj'K Inllln ch jnn ttlAiifib'ii, S'I'II, un bonnnrln, Juki H'nl,,, atum lik' I So grtanT jni' ich Irbm kilrit, gibt I nur ncch ,n .'U" lut mich. rnj! (frnt Mm unb fffiififr, lollfit (ich rein an; TfUrntic ochlkn ms ffttncUrr nikoer. 1 1 Hknen in tnt mll 6n V'""N tllm titAcie unt N'lmi nurncit ,ift Mi trunixtbim finfo S)taif(, ii Imnirr feilst. Jimrin b;n itmn(. .1!, In trfiinben aniuiprnbrn. 'Jrrufjut !ßfrt, und mii Um ytimrauui n ort'i. 9l(i flilii am tttuuiiu tn ttuifl tu Vflrtinorn. ilttf 'fttolift, itnt, l'ii' Knti, (Ktnf, ?)lhr, ftt. k Hub,, fo,n: tut glsii t ioim(T. t u gilund, wirb iitt- maU ,ck fnulinbft. lol mtthofrluulu fculjiiu. im(nnili(l brr ,itn :jt" IM ufrinll u babn, fl M glslch ohft Mrift oitifi on Vr, rorfne A 0., bb'rnno, 311. P'ifouit In Cmnt unb enmlolili al bfr Will bi'fit uhmriiiiniilc pn el)crmaa A Sictfsnnill trug sio.'i ttetn. Jrlm 4rtibin ttnltni min bii Cmoli trlMitc. ÜES Der bevorzugte Zug nach ST.PAUL und MINNEAPOLIS ist dcr Wrfot Western Ab fährt 8,10 abends von Omaha weil er in St. Paul zuerst an kommt um 7.30 friih und in Minneapolis um 8.05 früh. Durchweg elektrisch beleuchtet. Tchlaftvagen, Büffet Lllubw' gen, Scfselwagen und Coaches ohne Wechsel von Omnha nach St. Paul Minneapolis. Der Western Dageszug verlädt Omaha 7.2!) friih und trifft in St. Paul 7.15 abends und in Minneapolis 5.20 abends ein. 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Zu ihnen gehört auch mein guter freund, der sehr tiichtige und ordentliche Rechts onwalt Dr. Ernst Fische?, der Sohn armr Äleinbiirger in einem Nest draußen in der Provinz, der sein Lebtag lang nicht anderes kannte olz Muhe und Plage, der schon als Gymnasiast sich als Hauslehrer sein Brot verdienen mußte und der dann später in der Ha " ;s?ibi von all dem schönen, träume:, Schimmer des deutschen Studenic.'ilebenS nichts ge noß, welcher auch dort Hauslehrer wohlhabender Mittelschülcr war und als solcher in das Haus des reichen Nechtsanwnlts Dr. WelleZ kam. dessen Sohn unter seiner Leitung fein Gym nasium recht und schlecht erledigte. Da hatte Vater Wellet den immer or dentlichen, tüchtigen, orbeitsfreudig'n Ernst Fischer schätzen gelernt, hatte ihn später als Hilfskraft in seine Kanzlei aufgenommen, so dah er bei ihm so lange angestellt war, bis er sich selbständig machen und seine eigene Kanzlei eröffnen konnte. Vorher hatte er dann wohl auch der kleinen Erna Wellet bei ihren Schulaufgaben nach helfen müssen; jetzt hatte er kaum mehr Beziehungen zum Hause seines früheren Ehcss, da seine Kanzlei ,m Laufe der Jahre zu einer sehr ange sehenen geworden war, die ihn ich lich ernährte. Er war im Laufe der Zeit ein gesetzter hoher Vierziger ge worden, dr schon ein wenig zur Fett leibigkeit neigte, und der sich in vie len Vereinen beiätigte. Dort lernte auch ich ihn kennen und schätzen; wir kommen öfter zusammen und gehen im Winter gern nach seinen Kanzlei stunden durch die Straßen spazieren, und im Sommer machen wir um die gleiche Zeit auch Ausflüge in die Umgebung der Hauptstadt, wobei wir uns wohlfllhlen, wenn wir uns auch nichts neues oder besonderes mitzu teilen haben. So ist er auch gestern zur fesige setzten Stunde zu mir gekommen, um mich zu einem Spaziergange durch den Sommerabend abzuholen. Ich hatte eben ein Gedicht auf einen Sommer abend fertiggedichtet und es gibt flewiß auf der ganzen Welt keinen Dichter, der ein eben vollendetes Ge dicht nicht gern einem Zuhörer vorle sen möchte, um die Wirkung zu erpro bn' so bat ich ihn denn, meine Verse noch anzuhören, eke wir uns aufmachten, um unseren Spaziergnng zu unternehmen. Er hörte die Zeilen mit mich be glückender Andacht an. ja, er bat mich sogar um einelbschrift der Verse, die ich ihm gern geben konnte, da ich noch das tenogramm meiner ersten Nie derschrift besaß. Und dann gingen wir. .Ich will Sie heute", sagte er dann, als wir in die Vorstadt gekom men waren, einen ganz bestimmten Weg führen, weil ich Ihnen dabei etwas erzählen will was ich hier im Vorjahre erlebt habe und was Sie mir besser glauben werden, wenn wir die gleichen Straßen gehen, wie ich sie damals gewandelt bin. Dann werden Sie auch begreifen, warum gerade die ses Gedicht, das Sie mir vorgelesen haben, so stark ouf mich gewirkt hat. Sie sind ja viel jünger als ich, aber Sie haben gewiß von mir noch nie mals Weibergeschichten gehört. Sie kennen ja die bildhübsche und liebe Erna Wellek. Sie dürfte jetzt etwa dierundzwanzig Jahre alt sein; sie hat ein eigensinniges Köpfchen und hat bisher alle Vorschläge, die ihre Eltern ihc wegen ihrer Verheiratung gemacht haben, abgelehnt. Also hören Sie zu: Es wir im Vorjahre um die gleiche Stunde, daß ich ganz ein sam hier in dieser Vorstadtgasse, die diesen wundervollen Park einsäumt, vor mich hinwandelte, da sah ich plötz lich Erna vor mir stehen; sie schien auf die Straßenbahn zu warten, aber sie machte ein ganz ungewöhnlich freudiges Gesicht, als sie mich erblick te, und kam sozusagen mit offenen Armen auf mich zu: ,OH, das ist hübsch, daß Sie gerade diese? Weges kommen, Dr. Fischer", sagte sie, das ist gewiß ein Wink des Schicksals, der mich von einem sehr lästigen Be such enthebt. Ich bin aber heute wirklich gar nicht in der Laune, Bist- ten zu erledigen: Also kommen Sie. wir gehen miteinander. Die Luft ist so wundervoll, und wir können ja die zwei Stunden miteinc.nder Verbum mein; dann bringen Sie mich bis an unser Haus, und die Sache ist erle digt. Aachen Sie kein so brummiges Gesicht, Dr. Fischer; seien Sie auch wieder einmal jung, ich will Ihnen immer dafür dankbar sein". Was sollte ich da tun? Sie wäre ja gewiß, wenn ich nicht zufällig des Reges gekommen wäre, auch allein durch die Dämmerung gegangen. So fügte ich mich denn und ging erst ruhig neben ihr weiter; bald sagte! fie aber, eö fei doch widersinnig, auf dem öden Pflaster zu gelzen, da hier der duftende Park so freundlich ein- I 1nYt f"rt vnlil ' ll.ir )llin In her! 'Hat! ein, gerade fcict; die Akazien blühten auch damals so betäubend wie heute, die Blumen in den Beeten leuchteten im Aberidsonneiischein, und aus allen Ziveigen zwitscherten jdie IllUtl . I. IVII V'.f. II. Vögel. Es waren noch viele Menschen im Park, Kinder spielten auf den Tummelplätzen, aber in den einsamen Alleen gingen Liebeeparchen eng an einandergedrückt und sich innig in die Augen blickend, als führten ihre Au gen ein tiefes, tiefes Zwiegespräch. Auch auf den Bänken saßen Paare Hand in Hand, sie bemerkten uns zwei entweder gar nicht oder schienen un! fast freundlich zuzuwinken. Hier ist ei doch schön", sagte Erna, wunderschön, ganz anders, als wenn ich jetzt bei den aviichiskrsullten Leu ten säße und in der stickigen Zim- merluft bedeutende Gespräche fuhren mußte! Sie breitete beide Arme aus und sog die linde Abendluft ein. Wundervolle Luft!" hauchte sie. .Sie können mir wohl gar nicht nach empfinden, wie frei, wie wohl ich mich jetzt hier fühle!" Und sie zog mich zu einer freigewordenen Bank ganz im Schatten rauschender Kastanien; dort setzten wir unö, sie aber fuhr gleich fort: Ach was. Sie. Doktor Fischer. Sie find immer der ordentliche, punk! lichc, pflichtbewährte Pedant gewesen, Sie haben immer ihre Pflichten er füllt und gearbeitet, Sie haben wohl nie empfunden, daß der Mensch da drinnen neben seinem, sagen wir, bürgerlichen Herzer. auch noch was anderes in der Brust trägt, ein inni- ges Bedürfnis nach höherer, wär merer, jubelnder Befriedigung, nach einem Glück, das nicht nur eine stim wende Rechnung, eine ganz genau richtig gehende Uhr bereitet, einem Glück, das meinetwegen eine schöne rote Farbe in einem auserwählten Augenblicke einem bieten kann, oder ein ganz unbegründetes, zweckloses Kinderlachen, ein Vogelgezwitscher oder ein Sonnenstrahl, wie er hier durch die Vlatter o,e es ern ten Bau mes hindurchschimmert! Fühlen Sie denn nicht, welch ein Glück jetzt hier in dieser schummerigen Allee die Luft durchzittert? Welche Seligkeit es ist. hier ntzen und schwärmen zu dur sen!" Ja. es ist sehr schön hier", sagte ich darauf, .kühl und angenehm . .Kühl und angenehm!" wieder holte sie. Tann saß sie still und ge noß, vor sich hinblickend, die Stille der Dämmerung. Hier und da schritt noch ein Liebespaar, unser gar nicht achtend, die Allee dahin, und lana- sam, langsam fühlte auch ich mich von dem Zauber der Stimmung um- woben, die diesen berrlichen Sommer abend erfüllte. Ich wehrte mich, mei ner Art entsprechend, gegen di Sug gestion, so nannte ich das träumerische Gefühl, dann ober fühlte ich doch fast Tränen der Rührung in meine Augen steigen, als ich mir so überlegte, wie ausgeschlossen vAn dem Glücke dieser zungen Leute in ihrem tausche ich all mein Leben gewesen war. und eine heiße Sehnsucht nach etwas Aehn- lichem, nach Liebe, nach Aneinander- schmiegen, nach Sichhingeben ließ auch mein Herz hoher schlagen. Es ist sehr schön fy.tx", stammelten meine Lippen. In diesem Augenblick aber erhob sich Erna, sie zog mich mü sich fort. Nicht weit von uns beim Ausgange des Allee war eben ein neues Pärchen erschienen; das hatte erstaunt, sprachlos uns zwei auf der Bank sihen gesehen und war dann rasch verschwunden. Erna aber hatte erkannt, daß das spähende Madchen eine Bekannte von ihr gewesen; da war doch ein begreiflicher Schreck in sie gefahren. Was die sich nun für Gedanken über das einsame Beisam mensitzen Ernas mit mir machen wür de; vielleicht wollte sie auch die Freun dm bei ihrem Zusammensein mit ih rem Geliebten nicht stören. So gin gen wir denn aus dem Park heraus und standen bald wieder auf der Straße. Wa. aber jetzt?" fragte Erna. Da kam ekn die Straßen bahn daher, wie si. auch jetzt kommt. Da fahren wir hinaus zum Fried Hof", nieinte Erni, dort werden wir jetzt keinen Bekannten mehr treffen". Der Wagen war ebenso leer wie Heu te, nur einige Arbeiter aus der Stadt fuhren heim in das Dorf, das hinter dem Friedbofe anfängt. Hier werden die Häuser schon spär licher, hier schließt sich an das letzte mehrstöckige Vorstadthaus fchnn ein Feld an. das' noch im Sonnenschein wogend leuchtet; da sind Kinderspiel Plätze, und dinm kommen dise Häus chen niit Blumen äden und diese vielen Geschäfte mit Grabkreuzcn und Grab- steinen. Wir begegnen massenhaft Leuten in Trauertleidern, die von den Gräbern kommen, denn jetzt wer- den die Friedhöfe geschlossen. Hier neben den Gleisen erstrecken sich die Gärtnereien, in dencn die Gärtner mit il,ren Gießkannen s,ehen, um die Beete zu bezicßen. Und über uns dehnt sich ixr flaue, blaue Himmel. ' Da sängt schon die endlose Friedhofs mauer an. über die die Wipfel der Friedhofsbäume dunkel emporragen, de sich schon darauf vorbereiten, nachts di,e stillen tausend und aber tausend Gräber zu bewachen, deren jedes seine Eiasamkeit haben will. Erna hat schweigend ihre Hand in meine gelegt; es ist wirklich schon eine andächtige Stimmung in der Luft, und hier sidt dcr .Jricdbokswächter mit seiner Frau hinter dem Eisengit ttt vor seinem Häuschen, er kennt Er jm scheinbar und iissnet ihr gleich, da mii wir eintreten können. Wie seltsam hier zu beiden Seiten des Friedhosveinganges die roten Nelken auf dein Beete leuchten! Wie ernst gleich hinter ihnen die Zypressen und Tannenbäume ihre Zweige au breiten! Die Sonnenstrahlen fallen jetzt schon ganz schräg auf ihre Wip fel. Kein anderer Mensch ist mehr ruf dem Friedhof, in der Hauptallee steht eine ganz einsame Bank; auf di, sehen wir unö. Die Vögel zwitschern in den Zweigen, sie scheinen zu wissen, wo sie ihre Nester gebaut haben. Ihr Gezwitscher klingt gedämpft und sanft durch die Stille. Und ein Duft, ein lauer, unausdringlichti Tust zit tert durch den Abendfricden, ein Duft, w'e ihn eben nur Gräberblumen aus, atmen. Wir sitzen still eine Weile auf un serer Bank. Da erhebt sich Erna und bittet mich, ein Weilchen hier zu der harren: sie will nur kurz ein Grab besuchen. So sitze ich dcni allein auf dieser Bank; ich bin mir nicht ganz klar über die Gefühle, die mich bewe gen, ich lefe die Namen auf den (5absteincn vor mir. all die Worte der Liebe und Dankbarkeit, die da un ter den Namen der Geschiedenen ein gemeißelt sind. Tann fährt mir der Gedanke durch den Kopf, wessen Grab denn Erna hier zu besuchen habe; es ist mir nicht bekannt, daß sie jeman den aus ihrer Familie hier zu be trauern hätte. Da kommt sie auch schon zurück, ihre Augen schimmern Hucht, sie setzt sich wieder zu mir, und dann fragt sie mich in die Stille hinein: Sie haben wohl nieman den hier liegen, dem Sie ein paar stumme Worte des Gedenkens zuflü stern wollen?" Ich schüttelte traurig den Kopf. .Niemanden) Ich hob hier niemandem nachzutrauern, der mir im Leben lieb gewesen wäre. Es muß ein Glück sein, so traurig es auch ist, jetzt in der scheidenden Abendsonne einem Lieben ein inniges Schlafe wohl" zuflüstern zu dürfen". .Sehr traurig!" sagt sie und er hebt sich dabei. Gehen wir doch lie der in die Felder!" So gehen wir denn und kommen bald hier zwischen das hochstehende Getreide auf den Fußpfad, von dcm aus ein so bezaubernder Fernblick ins weite, flache Land freisteht. Da zu unseren Füßen liegt das Dorf, zwi schen dessen Bauernhäuscrn noch eine ganze Reihe halbstädtischer Gebäude emporragt; die neue Kirche könnte ganz gut in der Vorstadt drinnen ste hen, und ringsum h.iöen Bürger ihre Landhäuser gebaut. Die Allee aus dcr Stadt geht hinter dem Dorfe noch ein Stück weiter, dann aber wechseln ringsum grüne breite Wiesen mit gel- den Feldern, die im Abendlichte schim mern. raune Aeaer dehnen i sich weit, weit ins Land hinein; dort in der Ferne sind dunkle Wälder bis zum Horizont, aber iiber allem liegt es wie eine ruhige Erfüllung, wie ein unzerstörbar sicher Frieden! Durch die Lüfte schweben noch immer Ler- chen und Schwalben, und wir bleiben alle paar Augenblicke beglückt und ent- zuckt stehen, um in die schimmernde Ferne zu blicken. Erna hat den breiten Sommerhut vom Kopf genon,men, sie steht jetzt knapp vor mir; sie sieht hier zwischen den Abendfeldern wirklich ganz anders aus, als ich sie bisher gekannt habe. Auch sie duftet und flimmert im Son. nenschein. unv nun fagt sie: Mil ist, als hätte ich schon lange keinen so schönen, so friedlichen Sommer abend erlebt! Es ist solch ein Frie den über die Felder gegossen; ich danke Ihnen herzlichst, lieber Doktor Fischer, daß Sie niit mir hier heraus- gegangen sind". Da reiche ich ihr die Hand; , ich suhle in meinem Herzen lvtzlich für sie eine Warme, wie ,ch sie noch nie empfunden, ich fühle wie eine Beszlllckung, wie eine Verheißung iyre ?)nger in meinen beben; ich möchte sie an mich ziehen, ich fühle jetzt in dem kräftigen Odem, den die Erde ausatmet, trotz meiner Jahre, eine nie gekannte Zärtlichkeit, in Be- vrsiis nach Lie. Wir schauen uns lange in die Augen, es drängt mich zu ihr. Liebes Fräulcin Erng". stammelte ich dann, ich traue mich ja doch nicht ihr v-.'n dem Ausflacleru tt Glut in meinem alten Herzen e:was zu sagen .liebes Fräulein Erna, durfte ich mir wirklich einbilden, daß Sie ge rade in meiner Gesellschaft den Som ncrabend heute so schon empfinden? Es würde mich glücklich machen!" Ja, gewiß', antwortete sie. ii habe in Ihrer Nähe ja i?nmer ein solches ruhiges Gefühl d?s Vertrauens empfunden. Ich d.'i'.ite Ihnen herz. lichst für Ihre Güte, die mich auch heute wieder beglückt". Da beuge ich ine'.ne Arme; wahr haftig, ich will sie jetzt an mich ziehen, da aber... Da fangen in dcr nahen Dorskirche die Glocken zu läuten an. Wäre ich jung gewe en. es hatte mir wie ein Segen des Himmels geklungen, jetzt war es mir wie eine Mahnung; ich wandte die Augen gegen den Glocken türm. ..Fräulein Erna", saate ich dann langsam, Sie wissen ja, daß ich Ihr Freund bin;, schon so viele Jahre Ihr Freund". Und lasse ihre Hände los und meinen Arm sinken. Die Felder sind farblos geworden; lein .Sonnenürabl bulcht mehr über Eine ff v Pcrtrcfrni und Händlern für Iowa und Netmfcfa fei ti'nö der Columbia Phonoarapl, Comvantt, und ber Ein I ii falls von Phonographen ,,d Schallplatte,! in, Werte von $.'.00,000, welche während der nächsten iO Tage eintreffe, gibt de Be wonnern der Stadt die beste Gelegenheit. Pianvs billig zu saufen. Drei ganze Stockwerke werden venötigt, Sie. Phonographen un. terzul'ringen, weshalb unser gegenwärtiaes Lager von Pianos und Planer Pianos ohne Nückficht auf Kosten und Bedingungen verfällst werden muß. Schöne neue Pianos, die regulär p.OO, $100, $500 und uu'ljr koste, offerieren und verkaufen wir jetzt für $148, 9157, $185 imb aufwärts. 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Kapital i V SmSF I i "4 I l c Gute II l SZbXSZtZtZXZZZZTZQ das im Ab:ndwindc wcgende Getreide, leine Lerche zloitschert mehr in dcr Luft, und über den Feldern in der Ferne scbirebt ein Avendnebel. Da kehren auch wir um und fahren in die Stadt zurück. Die Leute auf den Gassen neen der Elektrischen schauen müde und abgeplagt aus; die meisten Geschäfte sind schon geschlos sen, aus vielen Fenstern fällt der gelbe, gedämpfte Lampenschein. Erna steigt dann aus und verschwindet im Dunkel. Ich aber bin an dicfüm Abend noch lange, lange durch die Gassen geirrt; dann bin ich nach Hause geschlichen und habe mich aus mein Lager geworfen. Das wird jetzt etwa ein Jahr her sein seit jenem Sommerabend. Und jetzt werden Sie auch verstehen, lieber Freund, warum Ihr Sommerabend gedicht so stark auf mich gewirkt hat. Ich danke Ihnen dafür, Sie haben mir aus der Sele gedichtet. Dann allerdings. Arzt: Medizin hat auf Ihre Kraniheit keinen Einfluß. Sie müssen sich vor allen Dingen Bewegung machen". Patient: Noch mehr Bewegung, ich glaube, ich mache mir schon Bewe oung genug". Arzt: Wieso, was sind Sie denn?" Patient: .Ich kassiere Rechnungen Gelegenheit, Pianos billig zu kaufen Die Ernennung unserer Tvirnio zu Wcneras beste Aiiunfaic, die foiiit tir,Q. 1275 j. r. Haie Uprlght 1 80 $350 Schaesser Uprlght $125 $300 New England Uprlght... $ 95 $600 Wetxsr Uprlght $.100 $275 Strope & Co. Uprlght.... $ 76 $325 Haine Bros. Uprlght.... $118 nfi Her Piano 0 Bedienung des Publikums Wir glauben, das wir der öffentlichen Wohlfahrt durch unsere .....' digrn Ausdehnungen nd Perbessrrnngen unseres Betriebes nd Eigen tnris, womit wir der stetig steigenden Nachfrage des Publikums ach Ve'r gröfierung des Fernsprechnetzes nachkommen, am besten dienen. Um OSeld für die neuen Ausdehnungen zu erlange, ist es nötig, dafz wir gute Dividenden zahlen. Kein ?1!ensch wird sein Geld in ein Unternehmen stecken, solange er nicht überzeugt ist, daß dasselbe sich angelegt ist und gute Dividenden abwirft. 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