r Üglliße Cmai Trliuut S hau Hl! ich erwacht,!, zerttc ein Soldat an : meinen Beinen. E war der Wachtpgslkn, bet, dreihundert schrille vorausgeschickt, die Ausgabe hatte, in der dichten, fiiifte ren Mitternacht mit uiirrmiidlicher Wach samkeit die feindlichen 'Schützengräben im Auqe zu behalten. , .Aa gibt' V t Er kauerte sich zu dem Abmalen Gin gong der Deckung hinab und steckte feinen Kops bor. Ei war finster, ich sah Nichts fetm sciuem Gc ficht, benahm bl jiiit glultern: v I Melde gehorsamst, die Russe.! schicken Immerzu (chlcichpatrouillkn aus. Ich 'glaube, sie rüsten zu einem Angriff." ! .Zum Teufel rüsten sie! Tu weißt ja, 'daß sie niemals in der Nacht angreifen." i Ich bitte, mir doch zu glauben beharrte der Soldat ich habe von ihrer Deckung her die Menageschalen klirren lgchört .. ' . Ein Schuß. . . . .Hören Sie? Jetzt haben sie aus den 'mV fslftfta fnff C-SnV mirs h uiivuii -t'Viwi yiiufL'u vv miuf Teufel, wenn sie nicht angreifen wollen." : .Wie spat ist es?" . I ' Ich glaube, daß der Morgen bald an bricht, denn unten im Torf bellen schon d Hunde." Ich werfe einen Blick aus meine Uhr: Dreiviertel fünf Udr. Ich beqebe mich zum ! Telephon und gebe den Bericht ab: i Nach Mitteilung der Horchpatrouillen ,rst bei den Nüssen eine verdächtige Unruhe. Ei ist ein Angriff zu befürchten." Nach wenigen Minuten geht an die ganze Cckiwarmlinie der Befehl ab: I Der Munitionsvorrat jede Mannes ist von den Packpfcrden auf dreihundert I Stück zu ergänzen. Patrouillen und Posten einziehen. Bei jeder Kompagnie jbat ein Mann unaufhörlich aufzupassen, i Wenn der Feind angreift, darf kein ein ziger Schuf; abgegeben werden, bevor ei 'nicht besonder; befohlen wird." : , .. . ,,,,,,,,, II " m ",, Ml. ' iiiihuhmw im ' ' i , ' ' 1 - , ' ') ' ' 1 1 , ' J ' - ' 1 ; ' i , i , t i t . t ' I ' f t i t ' 1 ' i ; 1 5 - ' a 4 ' '' i i y - I. 1 " ' : 1'. 4 ni 4 4 t i , " t ' ; 'H7' --i- . rAh; 'i sfc h ' i -'rl'.l tl i ! f ' i't ', -I ' ' ii it 1 I I' U i )'-J H" " I : ! 1 l : i i i ' & "y t & -. & i -k f '.y 4'; - 5 f L '?! l U H- '. ,? y ," 1 U: f ; . - 4(f ijtf ' . 1 i l . i ' ' i" . h i ;. . T'-"' i P'.r 91 " ' ' . 4 - - - , , ' , . - . ' . .'s 3 4-f -. " - t f. " ' , 4 5 f - i - : .. - ' x '1 7 l : - - ' ' k ' ' ' V ' ' i S , ' - ... . " ? .i . i : . ' t . ' ' - - f-i , : "-v. ' , t Unsre Leuten krochen unter ihren Decken hervor, streckten sich, gähnten ein wenig, rieben sich die Gaukelbilder der HeimatZträume aus den Augen und leg ten die schleunigst verteilten Patronen Pakete bor sich auf die Breiter der Deckung hin. Noch ein wenig Bewegung, Zurecht richten, einige Bissen Zwieback, und dann - ahmen sie mit derselben Gewohnheit und Ruhe neben ihren Waffen Aufstellung wie die Fabriksarbeiter, die ihre Maschine jeden Morgen mit dem gleichen Griff in Schwung bringen. Jetzt beginnt der Be trieb. Die Offiziere schreiten hinter der Front entlang, belehren noch einmal die Jungen; dann verschwindet jeder hinter , der Deckung nur der beobachtende , Unteroffizier zielt mit seinem Feldstecher nach der , dunklen Linie d russischen Schützengräben. Im Osten beginnt der Horizont heller , Zu werden, ein schmerzliches Kobaltblau wölkt sich über dir zermarterten aufgerisse ?len Kartoffelfelder.-., Im Winde das ' duftige Versprechen eine heiteren, gen- " losen, klaren Tages, dessen man sich Aiibe dingt freuen' müßte. Und dennoch, als ' die Dunkelheit wich und die aufgeschrkck im Schatten sich in den Wäldern und im undurchdringlichen Dickicht der galizischen Gestrüppe verkrschen, da dünkte uns jeder berwaiste Wegweiser, ein Schmerzens kreuz, jede Hugelchen ein frisch aufgewor fene Massengrab. Trüben am dämmernden Bergrücken gerieten die Schatten in Bewegung. Als hätte der Morgenwind sie in neckischen Rhythmen, hin und herbewegt. Oder haben sich vielleicht die Zahlen Schlehdorn straucher aus dem Abhang in Bewegung gesetzt und marschieren hinunter nach der ' windgeschützten Wasserquelle ? Jemand er kannte sie: . Die Russen!" ' .Die Russen kommen!" meldeten jetzt . schon mehre Beobachter. . . -Die Helligkeit nahm zu; irgendwo hin ker den fernen Bergen war vielleicht schon die Sonne auf den Himmel hinaufgeklet tcrt. Man konnte die Gestalten ganz klar zwischen den ineinander verwirrten Sträu cberrc deZ Gestrüpps unterscheiden. In dichter, unabsehbarer, breiter Linie ruckten die gleichförmigen Schatten vorwärts: fh Waren noch ziemlich weit, etwa tausend Sckritte entfernt, und schon tauchte hinter ,hn ganz parallel eine zweite Linie auf; bleicher und schmaler, als wäre sie bloß ' .bet Schatten der ersteren. Durch die Linse 'des Feldstechers nahm ich ganz rückwärts 'aus de Kamme des Hügelrückens auch die dritte Linie der Reserven wahr, die der Zweiten auf urigefLhr zweihundert Schritt folgte. Ich rief in da? Telephon: . z bandelt sich tatsächlich um emen . anz trnsten Angriff. Die Russen dringen ' . mm: i . Hl V f.;! cauji tu ich auiiit . - ...,a-,-. iUgLfcww HujsenjZiMll. von Sslian von Franys. das; sie unl nach so vielen erfolglosen Versuchen mit einem äußersten und ent schlossenen Clan dennoch out der wichtigen Position vertreiben wollen." Ter Oberst lieh mir antworten: Wenn wir fest eingegraben find, wird auch dieser Angriff zerschellen. Die Korn pzgniekommandanlen sind dafür verant wortlich, daß kein Mann seine Waffe früher abfeuert, al da Zeichen dazu ge geben wird. Wir lassen sie auf hundert chriite bkraniomuien und iwisdi baun den Angriff mit einem gut gezielten, hef tigen Feuer ab. Also: Ausdauer ki zur letzten Patrone und bis zum lchten Mann!" Als die erste Schützenlinie die Wasser rille, wo sie eine prächtige Deckung fand, erreicht hatte, eröffnete sie da! Feuer ge gen uns. Ueber unsern Köpfen brumm ten. knatterten die Geschosse, eine wilde Jagd der kleinen Stahllugeln, ein leben digcZ Wimmeln, ein wirres und dishar- 14. 4 , - ,, ' . .W , 5. s 7 Z f.! , 'Mut:, - , .rrTT- -' , . ' - - ..i v . : . - 6 - '' V t f - ' - , 's " ' tf ' 's- - I ,, ' -w v r- . . . - --'Z 'VVv - . f 'tvm - . ' " H. ' f , , , t, v , '( x. ' ' " ' ' ' ! X ",.' -' . . . . -r- ' , , I' z ' ' btäm : IM" ;ti IV.- :k i rj lr ' -4,11 f Y' " i ? t- r""""i ' Si v2 i " . , A , . r V . n i Ädmeyr k'.ueö RuffknangnssS. . monisches Konzert von Logelzwitschern, Schlangenzischen, Weinen. Kreischen und Summen, wie das auf Stahl instrumen tierte Fortissimo eines, Bienenschwarmes. Eine . nicht so fürchterliche als vielmehr einigermaßen beunruhigende Musik. Die Soldaten kauerten sich in den Gruben nieder, steckten hinter der Brustwehr die Köpfe hervor und lauschten mit längst ewohntem Bangen diesem Larm. Wie sie o in der eaung kauenen uns oem Feind nicht Auge ins Auge sehen konnten, folgerten sie aus der Tonstärke des Ge wehrgeknatters und aus der Schärfe des Kugelsausens, wie weit die Russen sein mochten. Der Beobachter meldete: .Du' Bataillon, das neben dem Kar ioffelseld vordringt, ist schon kaum zwei hundert Schritte von uns entfernt." Mein Herz pocht vor Erregung. Ich höre die Worte des benachbarten Kom pagniekommandanten:, , , :. .Na jetzt, Jungens, Ächtung! Wenn ich pfeife, beginnt ihr zü schießen. So heftig, als ihr nur könnt. Nur keine Angst, Jungens,. wenn Hr gut schießt, werden sie sich bei dem Sturm die Köpfe emrennen!" Doch die Soldaten waren trotz ter Mahnung unruhig und nervös. Das sollte nämlich ihr Debüt fein. Es war noch nie geschehen, daß sie einen Sturmangriff bet Russen abzuwarten und zurückzuschlagen hatten. Welch ein sonderbares Gefühl war es doch, in der Deckung zu stehen uno die Flinten abzuschießen, während die Russen in riesigen Massen sich heranwälz ten. Zur Verteidigung gerüstet, ober doch förmlich untätig, den nahenden Bajonet ten entgegensehend, . die maßlos aufge peitscht Erregung auf die kleinliche Hand babung vergeuden, den Gewehrkolben, der auf feindliche Schädel niedersausen möchte, diszipliniert an die Schulter pres fen und stehen, stehen und vom Befehl gelähmt warten, ohne den göttlichen Schwung und dsn tierischen Rausch des Sturmes! Die Russen gingen jetzt schon in be, schleunigtem Tempo auf uns los. Sie waren ' nunmehr hundert Schritte ent ftrnt. J?tzt kommt der Sturm!, Obzwar ich unersstütterliches Vertrauen zu unsern Wasser? hatte, "ncchm ich es dennoch für gewiß-an, daß diese fürchterliche Masse menschlicher Knochen und verhärteter Muskulaturen die furchterregend her ndröhnte über uns hinwegfegen, uns plattdrücken werde, ohne daß zwei feind liche Bajonette aneinander stießen. Ein scharfer, schneidender Psisf. Aus diese Kommando geht das Schie hen los. Die Gewehre speien förmlich keuchend die Kugeln und in ihnen den Tod aus. US wzr ein ivaonwikügci uim, ccu für Augenblicke unsere Maschinengewehre ,-- - . . Urra!" brüllte eine Stimme aus den Reiben der Russen. .Urra! Urra!. Urra! ertönte heiser aul hundert Kehlen der Widerhall toi ein teuflischer Ehor. Und im nackistcn Augenblick sahen wir schon, mit wclq verblüffender Präzision unsre Waffen arbeiteten: fast jeder fünfte sechste Mann wurde aus der Schwärm linie gerissen und aus dem AbHange hin gestreckt. Diese gleichmäßige, wenn auch ganz unwWürllche Köiptk Bewegung mußte auf die an starre Kommando Worte gewöhnten Russen eine außerordcnt liche suggestive Wirkung ausüben, denn in der nächsten Minute warf sich die ganze Schwarmlinie auf den Bauch. Wir hätten aufjauchzen mögen, keuchten ober bloß: .Der Sturm ist gebrochen!" Die Ruffen konnten nicht in einem einzigen, einheitlichen und unwiderfteh lichen Schwung an unsre Deckung gelan gen. Vor unserem verheerenden Kugel t J,f, , ' , ' . "W .4 i?; - -.-f. . ,'" ' ' ' iür'.;1.Ji,Mfc. ; V. "' T v " . ' ' , .-i . " . '. J. , 4 " iiüfv " 5" . ' '1 -V I , (! j , t- ( ' -T , . y ' l i , t - " i i tf- ' ' l , 'v ., ' i V w JA f ., ' r ; " v - ' ' A " ' . F ' ! fl;'i fr, fi's I .? - f- ir , .57- 'I 'e.wt 'k-: M regelt duckten sie sich zu Boden; das war kein Sturm mehr. Unsre Jungen schössen mi5 wunderbarer Ausdauer und Eile. Ich sah keine Ge stalten und Gesichter mehr, nicht Ossi ziere und Infanteristen, sondern bloß die mechanischen Zuckungen von Armen, wie sie die Verschlußkolben zurückziehen und vorwärtsstoßen, bloß das Aufblitzen der Patronenhülsen, wie sie in großem Bogen unter d?m Verschluß herausspritzten. Und in dem furchtbaren Aufbäumen von Em pfiiidungen. in dem fiebernden Bewußtsein des an einer Stelle errungenen Sieges und der Möglichkeit der Riederringung sehen wir die zweite Linie nahen, um die erste erschöpfte und verblutete, gelichtete und todkswunde Phalanx zu verdichten und im verzweifelten Sturm der glühen den Körper und Leidenschaften noch ein mal vorwärts zu reißen. Unser elender, nackter Berg scheint, eine wichtige und heißersehnte Position gewesen zu sein, daß sie die intakten Bataillone mit solch der fchwenderischer Freigebigkeit ungezählt ge gen diese f lammenlose Hölle trieben. Als die zkrite russische Linie zwischen dir jammernden Verwundeten und grotesk hingestreckten Toten der ersten gelangt war, sprang ein junger blonder Offizier vor die Reihe." und fein blanker Säbel blitzte im frischen Morgenstrahl auf. Ich habe noch niemals vorher jemand in he roischerer Aufrichtung und Mannhaftig keit gesehen. Urra!" schrie er aus Heller Kehle und schwang sich mit Stahlnerven und Stahl muskeln. Urra!" schienen die stürmen den Beine, der vorgestreckte Oberkörper, der himmelwärts erhobene Arm und Sa bei zu schreien: .Urra! Urra!" schrie der aufgerissene grünliche Waffenrock, und der ganze Mann, der ganze Soldat erklang und erbrauste im Delirium des Sturmes. Trompete und Alarmsignal war dieser russische Offizier, ein übermenschlicher Be, fehl, der die dezimierten Kompagnien aus ohnmächtiger Erstarrung emporritz, die Verwundeten durchblitzte und selbst die Sterbenden in ihrer Agonie erschütterte. Wer noch einen Funken Leben in sich hatte, sprang empor. - Rock ein tätlicher Ansturm . , . doch unsere Gewehre speien ihnen wild ihre Kugeln entgegen. Heftig feuern! Schnell schießen, nur schnell!" riefen die Offiziere, die gleich falls Manlichergewchre in ihren Händen hatten. Doch die Kommandoworte ver klangen ungehört in diesem fürchterlichen Wirrwarr. Auch ich schrie etwas, ich weiß nicht mehr was; ich hörte meine eigene Stimme nicht mehr, nicht das Ge tose der Waffen, nur mein Herz, das hämmerte und selbst da Stimmenchaos dieses satanischen letzten GeriAte über , .. , Der Elan der' ersten wilden Sprünge hatte un alle erschüttert. Hier und dort sprangen die Leute vielleicht vom Ent fetzen, vielleicht von der unzurechnungl fähig wilden Leidenschaft de Töten hin gerissen au dem engen Graben hinauf cnf die staubenden Rasenwllrfcl der Brustwehr, die Bajonette aegrn da Na hende warme Mcnschensleisch vorstreckend Die Hände beschleunigte noch mit einer letzten Kraftanstrengung den Takt der Repetiervorrichtungea der Gewehre, die Maschlnengkwthkt erschlangcn mit ge fräßixer Gier die kieuen Patronengurte. da Geknatter floß zu einem hysterische Kreischen zusammen, und w!k mähten die Russen jetzt in ganzen Massen nieder. Kaum zwanzig Schnür vor unsern Deckungen, unmittelbar vor dein Augen blick dc dramalischcn An"n!,nd'rpral' len. staute die ganze russische Phalanz urplötzlich, wie in die Brust getroffen, zurück. Einige schleuderten ihre Massen fort und erhoben zum Zeickien der er gebung ihre Hände gegen Himmel; die übrigen häuften sich übereinander, gingen verwirrt aufeinander lo. Fuß und Fauststöße fielen hageldicht in da Chao der erdfarbigen Mäntel. Und dann lief, stürmte, toste diese ganze Mensckienmasse abwart, rollte wie eine lockert, zer 'v.f ""wi I Wa'-?. - - ä --v.. ' W f . " i. i ." ' . ' , :,y - r' ' . , .'.-.. ' 1 v V ,v ' :t?t r.V' 4 F . -' Z y , ' '"W'i.:-:; ' - j V j '"4r,- -"'"J - sf" - - i ? , ' - - .: v"- -: . I (krwartuug des Feindes. bröckelnde Lawine den Abhang hinab bis zur Wasserrille, wo sie erschöpft hin fiel. Unsere Soldaten schössen ihnen nicht nach." Ihre Gesichter flammten, sie schrien unverständliche Worte. Welch eine er hebende Wonne war es, so im frische Morgengrauen zu stehen und dem flie henden Feind nachzujauchzcn! Wir versammelten die entwaffneten Feinde hinter unsern Deckungen, als aus dem gegenüberliegenden Hügel, dort, von wo die Rüssen eben zum Angriff gestürmt waren, die feindlichen Maschinengewehr in scharfem Sopran zu knattern be gannen. Was wollen diese Narren?" fragten wir uns überrascht. Die Maschinenge' wehre knatterten in regelmäßigem Takt, vier, sechs auf einmal. Doch, was sollte das bedeuten? Keine, einzige Kugel flog auf uns zu. Aber von dort unten, au dem Gewimmel des braunen Menschen Haufens in der Wasserrille gellte ein furchtbares Stimmenchaos zu uns em por, und im nächsten Augenblick stoben die erdfarbigen Mäntel auseinander, lie fen dort unier dem Schutz der steilen Ufer wände fort und suchten hinter den großen Steinen eine Zuflucht an der Stelle aber, wo sie vorhin in einem Haufen zu fammengckauert waren, blieben zwei, drei Dutzend regungslos liegen. Ein Oberleutnant, der sie durch seine Feldstecher beobachtet hatte, rief: .Die Russen beschießen ihre eigenen Truppen!" Wir wendeten alle unsere Blicke hin und hielten vor Uebcrraschung den Mund offen. Die von den Mitrailleufenkugeln auseinandergesprengten Russen bewegten ihre Köpfe erschrocken hin und her und winkten verzweifelt, brüllten, fluchten den im Gebüsch maskierten Mafchinengeweh ken zu.' Doch dort oben arbeiteten die Vormeister unerschrocken mit der perver sen Wonne der Blutgier; sie- töteten und verheerten, sendeten einen Kugelregen ach der als Zuflucht gewählten. Rille und schlugen die Soldaten wit ein. schwerer Hagel die unreife Saat nieder. Da plötzlich löste sich aus der zum Tode verurteilten Masse der Russen eine ent schlossene und erbitterte Gruppe los und rannte, stürmte keuchend bergauf, direkt in der Richtung, aus der da Knattern der nehmbar war. Sie hielten ihre Bajo nette ftoßbeieit. Heiliger Gott! Russen stürmen gegen russische Maschinengewehre! - Das rechts feitige Maschinengewehr knatterte bereit mit häufigen Auslassungen. Die wilde Gruppe von der man unmöglich mehr glaube konnte, daß sie noch vor einer Stunde in geordnete, disziplinierte Kom pagnien eingeteilt war stürmt mit be siialischem Geheul gegen die Maschinen gewehre. Eine Minute lang war nur da erschauernde Ringen sichtbar. Die gi waltsame und bereits hinsterbende Agonie des Geknatters brach plötzlich ab. WaS Nzürde jetzt folgen? Ter vehemente Schwung reißt auch die Bemannung der Maschinengewehre mit sich fort es war ein grandioses Schauspiel in den kahlen Bergen. ' Jetzt zieht sich, wickelt sich der lockere Soldatenhaufen, die Gruppe der Stür mer, zusammen und kriecht ganz langsam, einer Ricsenraupe gleich, auf den Hügel hinauf, wälzt sich über dessen Gipfel hin weg. und nach wenigen, Augenblicken ist nicbts mehr davon sichtbar. Was ist wohl aus ihnen geworden? Von dem ffüistengeschlecht in Palop p glauben dic Untertanen, daß eö nicht rotes, sondern weißes Blut in feinen MWHave, vpmrxrsir Aelbherr und Keneralßaös-ghes. CLC Da goldene Dienstjubiläum dcl Feld niarsckiall v. Hiiidenburg hat die Gedan ken des deutschen Bollkt auch wieder dem genialen GeneralstadSches dk Märschall. dem General von Ludcndorfs, zugewendet. Hiiidenburg hat selbst auf die treue Mit arbeit seine Gehilfen hingewicfen und da mit auch die Bedeutung der Stellung eine Generalstatchess bewertet. Aber die Auf gabcx'eine Gcneralstabschef einer Armee und die richtige Vorstellung von der Ad grenzung der Tätigkeiten zwischen diesem und seinem Armeeführer sind schwerlich so allgemein bekannt, daß nicht einige erläu tcri'.de Worte hierüber am Platze wären. Die Rolle eine GcneralstabSchefs, wie sie un heute vor Augen tritt, hat sich hi storisch entwickelt und zwar erst in den letzten Jahrhunderten. Zur Zeit als die Heere noch so klein waren, daß man sie ge wissermaßen mit dem Blick übersehen tonnte, war die Bcsehlsgebung sehr ein fach. Auch die Ernänrung und Versor gung dc! Heere mit allem Nötigen erfor derte noch nicht schwierigste Anordnungen administrativer Natur. Die Armeen Friedrich des Großen bewegen sich in die ser Hinsicht noch im alten Rahmen. Es war durchaus möglich, daß eine Person lichkcit. in diesem Falle eben der König, sie führte. Die auf Nebenkriegöschauplätze abgezweigten Armeen wurden vom König mit emer ziemlich allgemein gehaltenen Direktive verschen, ihre Führer waren dann bei den gänzlich unzureichenden Ver kchrsmilteln der damaligen Zeit mehr oder weniger aus sich selbst angewiescn oder konnten, bei sehr lang dauernden Opera tionen. doch nur hie und da wieder eine neue Anweisung vom König bekommen. , Auch die ersten Feldzuge Napoleons zei gen noch dies Bild. Im weiteren Verlaus der napolconischen Kriege aber b'.Idct sich eine höchst interessante Wandlung heraus, die darin besteht, daß der Kaiser Napo leon. trotz höckster Genialität, der trägen Masse mechanischer Widerstände in der Befehlsgebung nicht mehr recht Herr wird. Die Armeen find zu groß geworden. Die einzelnen Gruppen marschieren vielfach ge, trennt. Die Schwierigkeit, sie einheitlich zum Einsatz zu bringen, wächst bei den schlechten Verkehrsmitteln ins Ungemcssene. Napoleon hat nun eine Hülsskraft in der Person des Marfchalls Bcrthier an seine Stelle genommen. Abgesehen davon, daß Berthier keinerlei strategisches Talent be weist, verwendet ihn tfUch der Kaiser nicht o, daß er durch ihn eine tatsachlich stark ühlbare Entlastung erfährt. Er vermcn. det ihn als Schreiber oder im besten Falle als Adjutanten, nicht aber als General stabschef. Die veränderten Verhältnisse in der Größe der Armeen, in der Vielfach heit der Kriegsschauplätze und innerhalb des Hauptkriegsschauplatzes in einer Viel fachheit der Operationsgebiete hätte e schon in der napoleonisckcn Zeit ersorder lich gemacht, daß ein Mann, mit den grundlegende Absichten de Kaisers vcr traut, diesem möglichst leben Tag durch Bortrag ein klares Bild der Lage gegeben hatte, dem Kaiser dann einen Vorschlag für die nächsten Operationsbefchle gemacht und die Entscheidung des Kaisers dann i Befehlsform umgewandelt hätte. All ?a war nicht der Fall. Napoleon diktiert seine Befehle selbst und merkwürdigerweise nicht einmal gut. Er unterbricht feine Tätigkeit durch politische Schreiben, durch mündliche Unterredungen, durch alle Mögliche, was selbst einen so großen Geist ablenken, stören und den Wert und die Ge nauigkeit der zu gebenden Befehle beein trächtigen mußte. Manche Operationen Napoleons sind den auch an der Art der Befehlsgebung und an der Tatsache, daß Napoleon seine Marschalle nur komman dierte und nicht strategisch erzog, geschci tcrt. Auch das berühmte Verhältnis von Vlü cher zu Greisenau. in welch' letzterem wir den ersten wirklichen Gencralstabschef er blicken können, war in einer Hinsicht noch nicht ideal . zu nennen. Gneiscnau war nicht Nur Gkneralstabschef, indem er die eben von uns skizzierten" Aufgaben des selben erfüllte, er war noch mehr. Er war theoretisch gesprochen, in der Summe: Feldherr plus Generalsiabschef der größere Summand. Er war der geistige Mittel Punkt, und Blücher, dem zweifellos starke, Feldherrneigenschaften zu Gebote standen, beschränkte sich oft darauf, dem geistvollen Gedanken Gneifenaus lediglich die Kraft feines stürmischen Willens zu leihen. , Erst dem klar abwägenden, nüchternen und dabei doch mit einer Fülle von Vor ftellungskroft und Phantasie ausgerüste ien Grase Moltke war es vorbehalten, die Stellung eines Gcneralsiabschefs aus dem spärlichen Material der vorhandenen Vor bilder herauszumcißeln und mit den ent, scheidenden Zügen moderner Auffassung zu versehen. Die große Lehre, die er in dieser- Hinsicht dem deutschen Heere gab, wurde dadurch besonders lebensvoll, daß er selbst in einer über 30 Jahre lang wäh renden Tätigkeit als Gemralstabschef ein unübertroffenes und wohl für alle Zeiten niustergiltiges Beispiel gab. ' Heer und Armeeführer und General stabschef bilden nach MoltkeS Lehre eine Einheit. Zweifellos entft??t aus der Tak sache. daß der Generalstabschef auf Grund der Zusammenstellung der Lage vorschlägt, und der Führer, der dem Bild der Lage doch natürlich auch als eine Jndividuali tät mit eigener Anschauung und eigenem Willen gegenübersteht, entscheidet, die Möglichkeit einer Divergenz beider An fchauungen. Die Gefahr kann nur da durch einigermaßen vermieden werden, daß die beiden Persönlichkeiten, au gleicher strategischer Schule hervorgegangen, sich gegenkitig kennen und schätze, in den gro ßen Grundzllgen das gleiche wollen . und daß, wenn trotzdem der Führer etwa! an dere will als der Generalsiabschef. dieser letztere etwa folgende Ucberkkgung anstellt: .Es handelt sich darum, daß e i n Gedanke mit .olln Kraft durchgeführt triiK :t IS habe al Generalstabsches die verantwor tung de Rate. Ich muß also meine ab weichende Anschauung dem Feldherr vor tragen und begründen. Bleibt er dann bci feiner Auffassung, so hat er die Berank Wartung der Tat vor seinem höchsten Nriegkheirn und vor der Geschichte. Ich muß ihm dann helfen, seinen Willen so durchzuführen, daß er du UnlUt bcstckl Ergebnisse erzielt, also so, l wenn e mein eigener Gedanke wart. Diese, in solchen Fällen unbedingt nö tige Vertauschen der Rolle eine Beraters in die eine ausführenden Gehülfen for dert eine enorme Stärke de Charakter, eine selbstlose Hingabe an die Sache, eine klare Erkenntnis absoluter Nolwcndigkei ten. Darum sagt auch Moltke, daß der Generalsiabschef nicht nach der Rangliste ernannt werde sollte, sonder nach dem Vertrauen des Führer. Bei der Aus Wahl der als Generalsiabschef geeigneten Persönlichkeiten ist die Charaktcisraize eoenio preng zu sicuen, wie die JNicui genzsrage. Durch die geschilderte Tätigkeit dc Ge ncralstabsches soll der Feldherr davor be hütet werden, daß verschiedene Meinun gen an ihn herantreten. Moltke erklärt un die mit unnachahmlicher Deutlichkeit, wenn er schreibt: .Man umgebe aber einen Feldherrn mit einer Anzahl voneinander unabhängiger Manner. je mehr, je orneh mer. ja je gescheiter, um so schlimmer, er höre bald den Rat de einen, bald des andern; er führe eine an sich zweckmäßige Maßregel bis zu einem gewissen Punkte, eine noch zweckmäßigere in einer andern Richtung aus, erkenne dann die durchaus begründeten Einwürfe eines dritten, und dann die Abhilfevorfchläge eine vierten an, so ist hunhert gegen ein zu wetten, daß er mit vielleicht lauter wohl motivier ten Maßregeln seinen Feldzug verlieren wird." v Der Generalftabzchef bewahrt damit Ibtn Feldherrn vor dem Kricgsrat, einer Einrichtung, die. solange die Welt besteht, nur schädlich gewirkt hat. In dieser Tat sache können wir auch die größten Schwte rigkeiten suchen, die unseren Feinden er wachsen. Der Kriegsrat In Paris hat rein operativ nichts geleistet und wird nie etwas leisten. Denn in einer beratenden Ver sammlung wird (ebenfalls nach den Au führungen Moltkes) .da Für und Wider mit so guten und unwiderlegbaren Grün den belegt, daß eine das andere aufhebt. Der positive Vorschlag hat die unzwcifcl baftesten Bedenken gegen sich, die. Negation bleibt im Recht, und alle vereinigt sich aus dem neutralen Boden de Nichtstuns. So gibt e in jedem Hauptquartier eine Anzahl von Leuten, die mit großem Scharfsinn, alle Schwierigkeiten bei jeder vorgeschlagenen Unternehmung hervorzu, heben wissen. Bei der erste eintretenden Verwicklung weisen sie überzeugend nach, daß sie alle dorhergesagt haben. Sie sind immer im Recht, den da sie selbst nicht leicht etwas Positive dorschlagen, viel we niger noch ausführen, so kann der Erfolg sie nie widerlegen. Tiefe Männer der Negative sind da Verderben d Heer fübrer." Noch eine weitere unendlich wichtige Aufgabe de! Generalstabsches tst all dem bisher Gesagten anzufügen. Der operative Entschluß ist bei modernen Massenheeren nicht allein abhängig von der Lage der fechtenden Truppen. Er wird in großem Maße beeinflußt, von den Verhältnissen der rückwärtigen Verbindungen, von der Masse der vorhandenen Munition und des vorhandenen Heeresbedarses und von der Möglichkeit, daß sie im Lause der geplan ten Operation dem Heere zur Verfügung stehen. Auch der Generalsiabschef allein kann da nicht übersehen. Er bedarf eines großen Stabes von Mitarbeitern, die ihn in jeder Hinsicht orientieren und ihm die Möglichkeit verschaffen, sich ein klareZ.Vild über da! Durchführbare und über das nicht Durchführbare zu formen. Mit diesem Urteil tritt er dann an seinen Feldherrn heran. Bei den Beratungen zwischen ihm und dem Führer werden diese" nüchternen Erwägungen von größter Bedeutung fein und in erster Linie dazu beitragen, den Schwung de strategischen Gedankens mit dem tragen Gewicht der Wirklichkeit in Uebereinstimmung zu bringen. Aus Mußkavd. Au Stockholm wird gemeldet, daß der Dumaabgeordneik DschataroM Mitteilun gen über Hungcrunruhen in Baku gemacht hat. die am 5. März stattgefunden haben. Hungrigi Frauen haben den Lkbensmit telmarkt gestürmt. Mit Texten und Knüt teln bewaffnete Menschen haben die Lä den, in denen Lebensmittel feil gehalten werden,, geplündert. Am folgenden Tag ist eine große Zahl anderer Läden gepllln dert worden, so daß das ganze Geschäft in Baku zum Stillstand gekommen ist. Der Militärgouverneur hat den Soldaten beföhle, mit Maschinengewehren auf das Volk zu schießen, fo daß die Straßen vol ler Toten waren. ' Dschatarom versicherte, die Polizei habe dieses Pogrom ebenso organisiert wie das in Moskau, und habe sogar angedeutet, welche Läden geplündert werden sollten. DaZ sei der Grund, weshalb alle Läden monarchisch-gesinnter Geschäftsleute ver schont geblieben sind. Die Polizei hat ruhig zugesehen, als der Mob plünderte, hat aber die bedrohten Ladeninhaber da ran gehindert, sich zu verteidigen. De: Sozialdcmokrat Skobelaw hat den Mini per des Innern Chwostow scharf ange griffen und ihn bezichtigt, der Urheber des Pogrom! in Baku zu fein. Ein bekannter ausländischer Arzt be hauptet, daß die Geschwindigkeit der beim Hu,rei ausgktriebenkn Lust doppelt so groß sei, wie die Windgeschwindigkeit beim ÄSlSwwt. ; " - ViemuMakischenSngkänder. Man schreibt in der .Täglich? Rund schau": , Da Thema vom .musikalischen Sag länder" ist eigentlich unerschöpflich, und fast jeder, der öfter und andauernd mit dieser widcrspruchvollen Menschheitsciu Prägung in Berührung gekommen ist, dürfte eine sonderbare, meist komische E fahrung gemacht haben. Die urkomischste, die Ich selber gemacht, ist folgende: Spatere ich da vor einer Reihe bo Jahre auf dem Verdeck eine Lloyd dampferi lSouthampton New Fork) mit einem Engländer, einem außergewöhnlich freundlich und umgänglich gearteten Herrn von etwa LO Jahren aus und ab und spreche schließlich mit ihm über Musik. Gl'ich war er Feuer und Flamme" soweit da bei einem Engländer überhaupt möglich ist und erklärte sich für einen begeisterten Vertreter der holden Kunst. Diese Eigenschaft ist ja auch bet dem Eng länder nichts Ungewöhnliche sie bildet in der Tat eine feiner angenehmsten und schätzenswertesten Seiten; leider ist sie nach dem Formel: .Die rast ist schwach allein die Lust ist groß' geraten, und noch so große Mengen von Musik haben also nicht vermocht, seine Sitten gegenüber seinen nichtenglischcn Mitmenschen zu mildern. (Während sie z. B. den Tiere gegenüber fast durchweg vorbildlich find.) Sich in eine fonnig-heitere Verzückung hineinarbeitend, setzte mir mein Englän der nun auseinander, daß er zwar kein Ausilber" sei. dafür aber ein sehr guter Zuhörer! Keine große Sinfonie, keine gute Oper sei ihm unbekannt, in Van reuth fei er schon mehrfach gewesen Usw. Seine Lieblingsopcr allerdings, das sei .Carmen", die er wohl schon fünfzigmal gehört habe .und von der er jede Note kenne, von der ersten bis zu, letzten. Und aus dieser seiner Lieblingsoper fei wieder sein Lieblingsstück da .Aus i den Kamps, Toreador!" Und schon legte er mit seiner schönsten Engländerkrächz stimme lo: ,Ta ti delum tum usw." Ich hörte und staunte war starr und ver Müsst und glaubte dann an einen faulen Witz des vergnügten älteren Herrn. Demi was er da mit Hingabe und Schwung und r.icht ohne heftiges Takt schlagen vor sich hin trällerte, da hatte gar nichts mit dem Ausklang des Torea dorliede zu tun, sondern war ganz ein fach der bekannte Gassenhauer: .Du bist verrückt, mein Kind!" ... Schon wollte ich unter verstäidnis innigem Grinsen den famosen faulen Witz beloben aber der heilige Eifer dc schon wieder von dorn anfangenden Eng lifchmanns lähmte und rührte mich. Ganz zaghaft nur hob ich. als er endlich mit einem ergriffenen "a sine picce rk music" schloß, an: .Aber erlauben Sie mal. mein lieber Herr, das was Sie da eben geträllert haben, das hat gar nichts mit dem Toreadorlied zu tun!... Da ist..." Aber weiter kam ich nicht. Mit einem wahren Gejohle der Ueber legenheit, des Hohnes und der verzeihen de Entrüstung platzte er heraus: .Das nicht ::da; Toreadorlied!!!??? Aber mein lieber Herr: von .Carmen" kenne ich jede Note! Won der ersten bis zur letzte usw." Ich trällerte ihm nun meinerseits den Schluß des wirklichen Toreadorliedei vor, wurde aber noch vor dem Ende von feinem entrüsteten Ausruf unterbrochen: ,Na ja, da habe ich doch gesungen!" Und kurz und gut: ich wandelte wohl 10 Minute mit ihm weiter aus und ab, trällerte ihm abwechselnd das Toreador lied und den Gassenhauer vor, gab die notwendige Erklärungen und tat über Haupt mein möglichstes, um ihn aufzu kläre ich kam aber schließlich zu der Erkenntnis, daß der gute Herr tatsächlich und vollständig unfähig war, die beiden Stücke Musik von einander zu unter scheiden! Die Erkenntnis oder doch die Vermutung, daß da Irgend etwa flicht stimme, schien endlich bei ihm aufzudäm mein; und ziemlich kleinlaut schob er schließlich ab zu feinem Whisky", dem gegenüber er sicherlich ein besserer Ken ner" war. Das hinderte ihn aber nicht, am nächsten Abend bei dem übliche Schiffskonzert in der ersten Reihe der Zu Hörer zu sitzen und strahlenden Antlitze! jedem Vortrag begeisterten und lauten Beifall, zu zollen ... Ter japanische Schulmeister. EZ ist ganz possierlich, zu beobachten, wie der Japaner, kaum der Schulflube entwachsen, sich zum Lehrer und Moralprediger derer auswirft, denen er noch gestern so viel ab sah. Er folgt mit Intelligenz und Jnter esse den Vorgängen i diesem Krieg und stellt fei Llcht keineswegs unter den Scheffel, wen sich Gelegenheit bietet, es leuchten zu lassen. Ein Japaner, der sich eben in England aushielt, hat in einem Aufsah über japanische militärische Ver haltnlsse, den die .Times' veröffentlicht, mit Vergnügen die Gelegenheit 'wahrge nommen, den Engländern einige Wahrhei ten in Gestalt von Vergleichen zu sagen, die er zwischen sem und dem englische Volk zieht. - Bei uns . sagt er. .ist die allgemeine Wehrpflicht - keine schwere Bürde, wir betrachten sie als ein glorrei che Vorrecht, das zeder einzelne schätzt als eine uns gesenkte Gelegenheit, ein Samurai (Krieger) , zu werden und für Bater und Mutter zu kämpfen. Es würde uns nie einfallen, sie Zwang zu nenne. Wir betrachten es als eine persönliche Schande, wen wir wegen Untauglichkeit abgewiesen werben. Wir eilen nicht aus da! Standesamt, ehe wir Soldaten wer den. Die. welche die Musterung nicht be stehen, werden verachtet und bemitleidet wegen ihrer Schwache oder Undollkom menheit!" Der Respekt vor dem Alten ist' vor wiegend Mitleid mit seiner Schwäche, i welcher man die eigene Zukunft erblickt, also im Grunde genommen Mitleid mit sich selbst. Zur Herstellung dc! thoto'raphi schen Bromsilber Papier verbraucht Deutschland jährlich mehr als ein, Mil lion Mark Silber.. Der Naupliu, die Larve de? Wur zelkrebses (Sacerelina carcini) hat nur eis einiaches. unpasres Auge, y V v -