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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 2, 1916)
Omaha Tribüne, Freitag. 2. In! 101(5. Seite C. ! Fuv die Noman von W. Jlotisejjuna.) Er haschte nach ihrer Hand und legte sie aus seine Brust, Mit stick ter Stimme flüsterte er: .Wenn ich gesund werde, Fränze und ich fühle 8, ich weiß S, ick werde wieder gesund so habe iq ti Dir zu danken, Dir ganz allein.' .Still - Du sollst nicht so diel sprechen. strafst. Komm, nimm jetzt Deine Medizin, und dann mußt Du zchlaftn." .Gehorsam schlackte er die STnnf und schloß mit einem befriedigten Slufatmen die Augen. Behaglich lehnte und reckte n die Glieder wie itfa schlafmüdes Kind und war im xächstta Augenblick fest ingeschlum Mert, gränze Hand fest kl der fei- ZUM. ! Seduldia sag sie neben ihm, oh isich in rühren. In ihrer Seele wurde ti licht und klar, alt Schatten wi Exn tot dem Danraefghl, La sie tt silllle. 8hi Gebet, zu tief und gewal. um Wort lu finden. Viea in Krem Herz, auf. als sie auf den jSchlafer oite, der ruhtg atmend, ein kife Lächeln aus den Lippen, dox Ihr g. , Langsam, sehr kngfmn nur glu U vorwärts. DU Wunde wollte fit icht sÄießen, bmu von neuern ei JertmWwchenspuua heraus, meyr VmUVchte ein ppnativ Eingriff gemacht tserdes. Stiäft ertrna tk Schmerzen Land, haft, kein Laut der Klage kam über seine Lippen, ja n tröstete noch Iran die sMch pthr darunter litt stt 0 selb?. Sie ex bkH und wag gewet Im, die häufig Nachtwachen, der itrevFMde Dunst machten sich fühl, bar, oft stand sie cm da Grenz ihrer LkiftnsgSfähigZert. Nach der letzt durchgreifenden Operation besserte sich der Zustand deö Kroate jedoch ersichtlich, die Schmerzen schwanden und die Wun be fing langsam an, sich zu schließen. WteleS Sprechen, war Kraffl immer Koch verboten, da ein Stück der dge splitterten Rwpe die Lunge rletz hatte und größte Schonung geboten war. Er selbst fuhtte auch Jera Be dürfn nach Unterhaltung, er war zufrieden, wenn Fränze fiLl eben ihm saß, er ihre Hans halten durste, er sie in der Nähe wußte. Nur wenn sie einmal eine kurze !- Seit ihren Platz am Lager verlieft, wurde er unruhig. Trat sie dann wie der ins Zimmer, fragte er Vorwurfs voll, nach Art verwohnter ranken, wo sie gewesen warum sie ihn so ewig lange allem gelassen oatte. Von den EreigMa der letzten Zeit sprach er nie, irxtt, als habe er Kampf und Krieg dngejfen, als sn d Erinnerung an die jüngste Vergangenheit dt snnem Hirn aus. gelöscht. Desto öfter keilte seine Sedanken in der cBtn Heimat, bei E!te und Geschwistern, einstigen Regiments ka meraoea. Am liebsten horte er zu, wenn Frunze Jugend uns Kinder, erinnerunaen auffrischte, kleine rneinsame Erlebnisse aus dem Dun kel der Vergangenheit anS Licht zog. Groß-Dehlcm und seine Bewohn waren er schr nerschopslicheS m fpröchsthema. Als aber dann die Zeit kam, wo er sich frifcher, kräftiger fühlte, wo er, von Kissen gestützt, im Bett aufrecht sitzen durfte, wurden such die Erleb nisse der letzten Tage deS FestungS kampfes von neuem in ihm krauna. ; Er schilderte Fränze die Schreck diise dieses letzten, furchtbaren Rin- genö und fragte nach diesem und je nem Kameraden, der cm seiner Seite gestritten hatte. .Wie mag e5 dem Souvernenr ge hen hast Du etwas Lber sew Schicksal gehört, Franze?" ' Da seine Verwundung ' nicht le ienSgefährlich wat 'wie die Deine, 'ist er als Kriegsgefangener nach Japan gebracht worden. Klafft. .Der Arme! DaS wird dem tapse ren Manne schwer geworden sein. Wohin haben ihn die gelben Hunde verschleppt? Erzähle mir alleS, was Du weißt, Fränze für mich stand ja die WeUgeschichte still, als ich im Feuer zusammenbrach." . .Wird es Dich auch nicht ja sehr kftegear - .Nein nein. Du siehst ja. ich sin ganz rnhig.' , .Er legte sich in die Kissen zmück und blickte erwartungsvoll zu ihr auf. h .Den letzten Nach richte zufolge befindet sich der Gouverneur in Fu kuoka eZ soll ihm leidlich gut ge hen. auch hat der Mikado gestattet, Latz er sowohl wie die anderen kriegs gefangenen deutschen Offiziere ihre : Waffen , behalten. : Die Behandlung soll eine durchaus humane , sein, ja, sie find sogar in Japan mit allen möglichen Ehren empfangen worden. Damen der japanischen Gesellschaft haben sie in deutscher Sprache ange redet und ihnen Blumen überreicht Es hat fast den Anschein, als wollten .man die verloren gegangenen Sym .pathien auf alle Weise zurückzewin nen." ' : LrM Iüelt dLsn. ennat. & d. Luckwald. .Hm da wird wohl für erste vergebene LiebeSmüh' fein. Immerhin ei freut mich, daß die Kameraden ein erträgliches Lo gefunden haben; jedenfalls wird ihnen in Japan besser ergehen als ihren Leidenöge. fährten in Frankreich. Belgien und England. Ader erzähle weiter, wie sieht e in der Stadt au? Bon mei nein Fenster sehe ich nur ein paar " in . . :xi raoi aume oiei in mmi stehen geblieben von der einst so blü henden Kolonie?" Franz schüttelte trübe den Kops. .Set froh, daß Du von dem Bild der Verwüstung nichts hörst und m n . en f ti 1 e , I'tyst. ralst neyr ozavwn gar traurig auö. Die Festungswerke sind nur noch wüste Trümmerhausen, die Kasernen sind zusammengeschossen, UNS vikie auirr r iaei Ikiien ihr Schicksal. Bor Uebergabe der Fe. ftung haben die Unseren die Petra. leumrefervotrS. wie alle übrigen Ge- geniianoe von irgrnoroetqem Zweri vernichtet eS war wvhl notwendig und lo manches gute deutsche Schiff lieat aus dem Meeresgrund. Die Deutschen haben den Kreuzer fKfnn91 IM X Mm OAnnttitthnAl I w-""""1 uMim 01" . , r"i i wv-u'" lttS" derfentt.' .DaS ist recht.' unterbrach Krafft lebhaft thren Nicht, .besser, viel e. ne tregen orn runo oe ei. ben Meeres, als daß sie in Feinde Hand gefallen waren. DaS Mädchen seufzte leise. - ... .11-" iiiniii.ii 0-1 wDai mag ja fern, ich verstehe das nea. .wie cb sie dasse! Gott rose e. alle vielleicht nicht so wie Du - aber eS ist dock sckrecklicbk' Ä ist eö daS. aber w Kriege geht'S nicht anders.' . i un urazroar um oen Krieg m diesen Krieg.' rief ne ivrnziltiq. ,ur er rqn mer lebt hat, alle die Greuel und Verwü. nuna au nacoiKi ucax aeimaui. asi Stöhmn der erwundeten. da Rö. cheln der Sterbenden gehört hat. kann roeiira, roeiq namens es Elend, welche Schrecknisse das ffien ewi. l r.. j.rj.ti iä " I Sie barg schaudernd daS Gesicht in den Händen und kämpfte mühsam ihre Erregung nieder: auch raft verwarne iqroeigeno. m rin,red Grübeln versunken. Nach einer Weik i t jg. v m n rag er: und sqrooeri unaa an meinem braven Prinzipal geworden ist, hast Du mk noch nicht erzählt, 'findet er sich auch in der Gefangeuschaft?' .Natürlich. Außer dem nbedeu enden Streifschuß am linken Arm, den ich ihm damals verband, ist er i.nH..I .s!. (C. ,k ll firftriiVt. m6 wk ttiH das dkse beiden S waren." die Dich aus der zerschossenen Festunz hierher in uns in Krmikenbau ottrvl haben? Der gute Schröder hatte dicke 1. .v ' . i Tränen in den Augen, als er Dich ablieferte, denn er glaubte wobl, Dein lekteS SNindlein hätte geschlaaen. Du sahst ja auch aus, als hättest Du bereits im Grabe gelegen! Immer wieder empfahl er Dich meiner beson deren Obhut als ob daS nötig aewefe wär. Ich mußte fest v. eqerl, iym ao nno ,u cyrian zu enden. I Was Du hoffentlich getan haft?" .Selbstverständlich. Jede Woche chrted ich ine Karte nach Fukuoka - ob ihn die Nachrichten erreicht ha bkN weiß ich freilich Nicht. Er ist ein lieber Mensch, dieser ungeschlachte Kiese, und er scheint in seiner schwer- älligen Art mit rührender Liebe an Dir zu hangen?' Plötzlich glitt ein helles Lächeln über ihr Geficht: ? fsÄHtft nnr ttnrtn xr&&rjz qs?jx S'JssrJiS nra s4 .ch Sin"8tü.nli 9Mrit LdÄ. .IÄS'. !S 1 t"i- mit iDri iltion . strafst so ernst der AnlaK ftiarl' en 4tia. ich mußte lachen. Er warf den apanern, die ihn nach dem Schiff ubrten. sa viele eckt LmKa,? Grobbeiten an die Kövfe. dk ibn,n die Augen übergegangen wären, wenn ' . ' ' I r sie ihn verstanden hcl',tn. AIS ihm em Trupp .Engländer beaeanete. drehte er sich um, fpuckte vor ihnen auS und zischte laut und alle ande ren Gefangenen folgten fernem Bei piel. Be, den Japanern hat daS kei, ner getan.' Sehr begreiflich. Die größere Er bitterung galt ja auch von Anfang an den weißen Verbündeten, dem so! genannten Kulturvolk. tot . 'Cif!,X. y f uhr Fränze in ihrem Bericht fort wuu uiujici,iiujc M.uar; i und schaudert noch in der Erinne. " r ' f-B T- cUr jj&iit im Sommertaeater abnimmt)! h, fistrrtft, il !. '-"HO"! """v.v. Uli l fluteten! Besonders ' die englischen Soldaten benahmen sich wW ü . l r.n.i , u, yiunviiKn unö vrwlliieien. raus " sich noch vorfand, woran ihre Ofli- ziere sie nicht hinderten. Schaurige 8 Szenen ipielten sich ab. Nichts wuroe gefchont. ob eS sich um deutsches oder , chinesisches Eigentum handelte. Am schlimmsten wütete die entfesselte Hör de natürlich in den Häusern ?er deut- schen Offiziere: was sich an wertvol- 1 Gegenständen vorfand, wurde vernichtet. Förmliche Scherbenbüael (auS dem kostbarsten chinesischen Kor.j.an zellan häuften sich auf den Etlößen, zerfetzte Bilder, zertrümmerte Bron zen lagen verstreut umher, vntv al len Wein, den sie lei ihren wüste Orgien nicht vertilgen konnten, ließei sie in die (Stössen rinnen. .Erst all japanische Ossiziere e'n schritten und ine Anzahl ox tautl anstiftet erschießen ließen, HLrie tal plündern und auben aus. stell alau he. die Japaner waren nicht send. ich baut von der Art der Krieg, ührung ihrer weißen Bundeögenos. fcn. die nur zum Plündern rasch im vollzählig zur Stelle waren, sich wäh XtnD der Belagerung aber vorsichtig im Hintertreffen hielten, ..k,densalls ist eö erwiesen, hik verglichen mit den Verlusten der Ja. I . . . ... . ' vaner. die der Enalanöcr ver ckwin dend gering sind.' .DaS kann ich mir denken .Aber wie eS zum Einrücken in die Stadt kam.' fuhr Fränze lebhaft fort, .wollten sie als die ersten ein ' ' ziehen. DaS erlaubten jedoch die Ja paner nicht, sie mußten ganz beschci den dinier ibnen oeben: als der ena. lische General bat, man möge ihm du Halste der Gefangenen. ouSIiksern. wurde da sehr energisch abgelehnt m&ott sei Dank! Die Ärmsten wä. inem dösen Schicksal versallen gewesen. .Ob eS nur Menschenfreundlich keit war. was die Javaner ia ban dl liek? ?kck alaube tln. die Hu. en Javaner laate stck: .br babt X. 1 rf. - , nrai mngeiamvik ai o oelommi ...iöii. ' !?r aucy nqi. Mag fein, daß Tu recht haft. itbtnfnüi w,?ken ti d Gefangenen in Japan besser haben. al wenn sie die .Milde' englischer Gefangenschaft zu kosten bekamen. O diese Lande,' murmÄte er zwi schen den zusammengebissenen Zah die diesen Völknkrieg aus schnöde, &tr,r,u,M miinA fnf.ni s. land Maß ist voll zum Ueberlaufen! Nicht nur die Verwüstung diese einst blübenden. weltfernen StückibenS deutscher Erde kommt auf sei cyulbionto, daß ganz Europa t Flammen sieht, unsägliches Elend K,? ?i, hnih tur tt r,rr? ist schließlich und endlich England Werk ollein. Ob ihnen wohl nie daS Gewissen schlagt? Wenn die englU' schen Gentlemen daheim behaglich am IU7i f . . . ? i ammseuer rjen uns aus oen Jkl tunaen da Scbickfal ibrer Söldner. beere verfolgen und sie dann auck in noken Lettern den Fall TstnatauS " . . . v. . ' angekündigt fehen ob da nicht doch manchem von ihnen die Schamrot mS Gesicht steigt V r-tVmFn ITr iSJSLS blet. das gegen zehnfache Vielleicht befchleicht sie auch em Volk Ueber. macht, - den sichern Untergang do Augen, dennoch auf dem verlorene Posten aushält und treu seine Pflicht ersullt. Franz wenn ich den, I". vu - daß ich ei Deutsche, . ,L , Mit leuchtende Augen hmgFranzt n den Lippen deS Jugendgefährten. ia z .ft erv... j ...1. r. - r.L. l JKm ÄlUi "'l 1 ir n, Hand. Sie konnte nicht sprechen, dai Herz war ihr zu voll stumm nickt s ihm zu, ohne den Blick von seine? in ehrlicher Begeisterung strahlendelj Zügen zu wenden. So faßen sie lange. Hand in Hani wortlose Zwiesprache haltend, hm h, G(mirt htr GZirmhvn fhiirnt fnf Ki, nn,.,,, nk amf hn tu, t. Zimmer, sie merkten es nicht. Er? l,is, mm an ikn,n hrrmn inft. ran Araitn ihr. Cttnnr Hl jwfij Hand. mm ist eö schon so spät? Die Oberin ipiarvu .IUHMI HHI i tt.1l .... MK.,,t tJL ..t "' . ".u, . .... . . ei ?ber era eiseö . Bleib!' bannte fit Du Weise des abendlichen Cho. ang geoampsr verein, oeu klangm die Kimmen der Schwestern. von dem tiefen Alt der Oberin ge. W, 8" oen anoaqng au,cyenoe, ':f.L v-jfi;, rt . . . r . yeruoer. unmiuiuriica sancien ,ik v önde und fummten mit hulbn timme die Worte des LiedeS mit Der Schlußvers war verklungen, da erhob sich von neuem die Stimm der Oberin und jubelnd fiel der Choi der Schwestern ern: .Deutschland Deutschland über alles Lbe, alles in der Welt (Fortsetzung folgt.) ..2?'?'?...? ? . mu. l. rt,;, y. . , ,....., fz, Mv oocy oen ui yerumeri vuuj um ttuiui. i&x geIm 9at .nien Won einig, Bemerkungen daß er dir uberhaup, aar Nlcdt Ileot! Kl ,,; ., . ., Gat m: Gu : Aber g e.ch mor. hle ich mir emen neuen! Zerstörter Berw. Freund; Wie. nickt am Sckttibtisck? id dachte, du wärest wieder inmitten von lyrischen Ergüssen, dem holden Mai zu Ehren." ' Dichter: Jffias. in t,;.s,m fmniv, weiter, diesem endlosen Regen?! Da! könnte dock böckftens nur -in rsh, d SieLemvurm" werden:' MIIIIlIIIII!,II,,,I,,,,,I,,,,,,I,,,,,,I,,,,,,,,I,,,I,,,!,,I,I,,,,,,,!,Il,,,I,IIII1I l Durch Attttoncicren machen Sie l 1 sich und Ihre Waren bekannt und I 1 schaffen eine Nachfrage nach Jh. I I rem Können und Wiffen oder I 1 ihren Waren. . I IlllttIIII,I,,,!I,,,l,II,l,IIIIttIIII,IIlIIIIIttIIIlIII,,I,,II,,I,,,,,,,,,,,I,,,,,,,,I,lMtt ttlassiflzlerte Anzeigen. Bkrlannt. !lfltere Ttrau alo PstuShalkTin aus der ftanu. Irei .Uindcr wrhiiiidcu. Anzufral'n uu tcr a", Omaha Tribüno. Haushälterin oder Etüde der ,i)auc.frau.GcbiIdie heut fdic Ta nie im mittleren Älter, sucht Stel. lung als Haueliälteriii oder Stütze der Hauöfrail in einer guten Zva- milio. iiann alle Hausarbeiten und versteht einen besseren Haushalt zu fuhren. Vorzügliche Empfehlungen Nur eine gute Stellung findet Be ruckZichtiilung und wird der rechte latz huherem Lohn vorgezogen. Wegen weiterer Auskunft adressiere man: Omaha Tribüne. 1? Ersucht. 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