ÄMi CmaV J:lht VV TT TT ""T f ZA ü ü ü Aufregende Zitiintioiien. Ans Flucht vor frindlichem Jrrstörer dkr fängt sich U Boot in eincm MinenncK, bringt Mine zur (kntladnng und kommt wuiidcrbarrrwkise bcschiidigt davon. Nammversuch rinrS knglischcn chlkpprrS auf drei Mctcr (Entfernung abgewendet. xrA iKmmimtiimmMKm'W'e0Kmmmsm N ü VT iT cr3 i CyöA Is-A . I V ; ; SZS. ' f:iir nlrttT)iiieit tit fnlflfithfii ?chit, bftiin-.ifii ffin Im 3'i'ii.iac HuhimI ,'.'it ißfiiiii rrtitif neuen lu.ii-hii: tu cm I .uui .Koni iminluirt HuliiliiiiifülNiitil fltfltKn ttuMt'l Oku im ii '4fi'c(ii',hi'im In Ji.iifnififf yiiHrfuiiluhrfit Ho A! Ii'ii niui jtiuinm bei L-ivouiruiii chU tont, war drei Minuten nach sechs Uhr, ' in etwa ein halben Stunde sollte bis Sonne auf gehen. Noch verschwamme See nb Himmel m emer dunkclarauen lard , os?n Masse und ließen die chcidewand, Jben Horizont, nur ahnen und nicht erren men. Unauhaltsam grasten unsere scharfen ' toriSmenglaser die bleierne Dämmerung fco. Ta plötzlich, ein Ruck im Körper . klarn, regungsloses Verharren eine ein . fcige Sekunde lang ein schwarzer Schatten m Gcsichlsfcld meine! Glase! haite mich iisammenzllZen lassen. Der Schatten wuchs, wurix zum Gespenst, riesenlang, . ricsengrosz, nahm Forme an. wuchs ; schneller, riesiger, ein schwarzer Leib, ein fetoft, ein, zwei, drei, vier Echornsieine: Zerstörer! ' . .Schnelltauchen"'. Alarm! Fluten: Ein . Sprung in den Turm, das Wasser ", rauschte in die Tauchtanks, das Turmluck läppte hinter mir zu, und dann die Qual , G i ' ilzek Geduldsprobe, das Zahlen der Selun den, mit der Uhr in der Hand, bis die panks" voll und daZ Boot unter Waffer fcing. Nie im Leben sind mir wenige e ' undekr so lang vorgekommen. Der Zcr 'Kiörer. der höchstens 2000 Meter von uns ' entfernt gewesen war, hatte uns natürlich , auch gesehen und lief mit der äußersten Kraft .feiner. 4O.000pfcrd!gen Maschinen Jaus unZ zu. AuZ feinem, vordersten Ge schütz blitzten in schneller Folge Schüsse . wuf. . , l nStotx Gott im Himmel, wenn er nur mich! trifft!" Ein einziger Treffer, und ' toir sind verloren. - Schort spült daS Was ser an der Außenseite des Turmes bis zu ' ldkn kleinen Glasfenstern herauf durch die ' ich das dunkle Gespenst hinter uns herjagen ff. he. Schauerlich ist das Bersten der Gra- - jnaien rings um das Boot im Wasser, wie . Iwuchtige Hammerschläge auf eine Stahl- Platte hört es sich an, näher und näher . lammt, das metallische' Krachen. ' .Der Kerl schießt sich ein!" Da. der fünfte Schuß, das ganze Boot erbebt, der nächste - ifnuß treffen: da schwindet das verräteri ' Zche Taqeslicht an den Turmsenstern, das Boot gehorcht dem Druck der Tiefenruder , nd geht unter Wasser. ' ' I Rötlichgelbes elektrisches Licht umhüllt uns, der. Zeiger am Manometer, das d!e "- Tiefe anzeigt, steigt:' 8 Meter. 9 Meter, 10 Meter. 12. Meter. 14 Meter. Gerettet! Seliges, wunderbares Gefühl des Gebor eieiiseins tief unten im unendlichen Meere. Ser Heizschlag, der sekundenlang gestockt, weil er keine Zeit hatte, zuschlagen, kommt Zurück. Das Boot sinkt ja. tiefer und , tiefet geht'S hinab, es gehorcbt wie ein Streues Pferd dem leisesten Druck der .Schenkel, die in Gestalt von Tiefenrudern Jorn am Bug und hinten am Heck sitzen. 24 Meter, 26 Meter zeigt das Manometer ton. 30 Meter habe ich befohlen. t Oben birst's und kracht's noch immer 'wie in ohnmächtiger Wut im Wasser. Ich Zdrel lnich um und lächle den Steuermann - jon, er mit mir im Turm steht, ein fe . ligeB, befreites Lächeln. Ich zeige mit . dem Daumen nach oben. .Hören Sie's. , Steuermann?" Törichte Frage, als ob der 11 nicht ebenso deutlich hörte wie ich und Zeder im Boot. Und doch verständlich als Folgeerscheinung der ungeheuren und plötz liehen Nervenentspannung, die sich irgend jwohin entladen muß, und sei eS in solch krnft sinnlose kleinen Frage. ' f, , f Wir waren im Bbtvartsgleiten, daS . Manometer zeigte 17 Meter. Da war kS uns plötzlich allen, als schlüge man uns mit einem Hammer aus ten Kopf. Für feine Sekunde fchwand unser Bewußtfein. - ldann fanden wir unS mit schmerzenden ' Köpfen, Schultern oder sonstigen Glied ' knaßen am Bolzen liegend oder in irgend keiner Ecke geschleudert wieder. Das ganze Woot zitterte und bebte. Lebten wir denn noch, oder waS war geschehen? Warum kwar es so dunkel, pechschwarze Nacht? Aha, das Licht War sus! A Sicherung nachsehen!" i Ist rausgcfloge,!' , .Rescrvesicherung ein!" -r--. Plötzlich war ti Wieder Tag. Da? alle! faulte sich in Sekunden ab, viel schneller, ; 'olä ich hier erMe, kann. . j Was war geschehen? War eZ ' denn wirklich nicht mit uns zu Ende? Stürzte !rncht irgendwo das Wasser rauschend ins ' Boot und riß uns hinab auf den Grund? sDäs war doch eine Mine gewefen, eine wahnsinnige, ungeheuerliche Mincndetona !twn dicht, dicht m Boot. Und das Boot? ' Der Erfolg? Bon selbst kamen die TUU ! einigen aus allen Räumen: Bugraum ' .Hit", .Heckraum alles klar'. Maschinen. . jtourn alles dicht". Alles dicht! Da ' ,nahm das Boot eine sonderbare Neigung - 'an. Der Bug fenkte sich tief herab, und daZ Heck stieg hoch. Das Boot wurde ra 'send vorlastig,' obwohl die Tiefenruder ': hart aegcnan lagen. . ' .Herr Kapitänleutnant." schrie Ober lcutnant Gröning. der Tiefe steuerte, s ist etwas los. Das Boot steuert nicht mehr. Wir müssen irgendwo haken, eine Lkine. vielleickt ein Netz!" - .Himmelkreuzdonncrwetier! Das fehltet noch gerade. Wir sitzen im Netz, natürlich, und oben im Netz sind Minen eingefloch tcn. Ah. dos ist ja zum verrückt werden.' .,?sufgepaßt,' rief ich hinab, .wir müssen durch Tiefenruder hart oben, hart unten, beide Maschinen äußerste, Kraft toraus! Nicht hochkommen lassen! Unten bleiben, aus jeden Fall unten bleiben, oben sind Minen!' Die Maschinen spranzm mit höchster Umdrehungszahl an, das Boot schoß vor wärts, ruckte ein, schob und bog sich inS Netz, bobrte sich nach unten, zerrte, riß und zerriß das Stahlmtz in Fktz?n. .Hurra, wir sind durch! Boot ge horcht,' rief Gröning von unten herauf, ,Boot steuert wieder!' .Tiefer gehen! Auf 50 Meter steuern.' behl ich. DaS ist ja eine finstere Ge gcnd hier. DaS ist ja die Hölle!' Ich hockte mich auf den Zauchrcttcr nie der und stützte meinen Kopf in die Hand. DaS brummte -und fauste darin wie ein Mühlrad. Ueber den Augen in der Stirn stach eS wir mit Nadeln, und tfie Ohren sausten, daß ich die Finger fest hinein stöpsle. .Das ist ja eine finstere Gegend.' wikderholie ich leise vor mich hin. .und dabei dal Glück. daS wir hatten, dieser unsägliche Dusel, der unS gerettet hat.' Es dauerte eine Zeitlang, bis mein schmerzender Kopf Imstande war. die Er eignisse aneinander zu reihen und zu be greifen. Ja, Dusel War eS gewesen, daß wir gerade noch zur rechten Zeit auf grö ßere Tiefe gegangen waren. Auf 17 Me ter hatten wir unS befunden. alS.die Te tonation erfolgte und unser Bug daS Netz berührte. Immer klarer wurde mir der Zusammenhang, je länger ich darüber nachsann. mmm tmmmm mmm eagagr'1'''";'!' ' " ; v . " Ä ! ßBrStSi ' - ' ffPi ' ssftfew&i" "-'Ac I 'j ' ' KLWVMKWSS K?sSSMMÄ;KMHWM. m mXfx '"' p-.-iVÄl.- Tj?-i ItiJ' V Taya -TT qfl m .-SS&g?? - t vTWt ."0i " 'T ' Zt- " rffr :r w- . 'r- , . "'. ' ' , - - -Si-. . - f - r, V - - -V- i - .$rfMfnnssft habstellunct der ZERZTORHi eines MftEUZBRi icA 9Uirn. T9eP0o:. Beim Anprall oeaen das Netz, hatten wir dasselbe straff angezogen und 'dadurch die Zünder der Minen zur Betätigung ge- bracht, die aus der Tiere, aus der ein U-Boot meistens fährt, in das Netz hinein geflochten waren. Hätten wir das Tor pedoboot, daS wir vor dem Tauchen ge sichtet hatten, anzugreifen ver ucht, oder aus anderen Gründen Noch kurze Zeit auf Sehrohrtiefe verweilt, dann waren wir in der Weise ins Netz hineingefahren, die der. Feind sich gewünscht hatte, nämlich so, daß die Minen neben oder unter uns zur Ezplosion kamen. So dagegen kam die Mine über uns zur Entzündung und ver puffte ihre ganze Gewalt in der Richtung des geringsten Widerstandes, also nach oben, ohne uns mehr beizubringen, als den gewaltigen Schrecke und vielleicht einige Schönheitsfehler on den dünnen Blechtet len der Aufbauten. Sicherlich frohlockte dcr Franzose, der als Posten bei dem ?!etz auf der Lauer gelegen und zweifellos die Minenezplosion gesehen und gespürt hatte, über unsere Vernichtung und meldete in diesem Au genblick ifunkentelcgraphisch on alle Welt: .Feindliches U-Boot in Netzsperre durch Minendetonation zerstört." Ach, wie gern gönnten wir ihm die Frel.de, wenn er uns dafür in Zukunft in Ruhe ließ; denn wir hatten alle fürs erste genug. , , Der Kerl ist wohl verrückt," schrie ich auf, .der will uns rammen. Beide Ma schimn äußerste Kraft voraus! Hart Steuerbord!' Aber es schien, als hatten wir die Ge fahr zu fpät erkannt. Ter Schlepper hatte rineg Borfprung an -Geschwindigkeit und kam rauschend und qualmend, wie eine wütende Bulldogge auf uns zu. Der Ab stand zwischen uns und ihm, der''anfangs gut zweihundert Mtcr betragen hatte, verringerte sich rasend schnell... Kaum fünfzig Meter war der schäumende Bug noch von unS entfernt. UnS sträubten sich die Haare unter der Mütze. Pistolen hoch, Gewehre!" rief ich in den Turm. ' Schnell wurden- dir Waffen, die stets geladen unter dem Turmluck hin gen, heraufgereicht, uns wir eröffneten ein rasendes Sck-inellfeuer auf den immer nä her und näher hcranschnaubenden Feind. C5on szh ich die verschlagenen, wasser blauen Augen des Kapitäns höhnisch blitzen und las die Freude in seinem grin senden Gesicht. Teufel auch, er hatte Grund, sich zu freuen.. Er kriegte uns. er mußte uns kriegen, denn er war schneller als Wir und hatte die bessere Stellung. Immer näher und näher rückte der Mo mcnt. wo der glotzige, stählerne Bug sich in unsere Seite bobren mußte, und je nä her daS Verhängnis kam, um so wilder, aufgeregter schlugen unsere Herzen. Zwanzig Meter, fünfzehn Meier! War denn kein Ausweg, keine Rettung möglich? ,-. rnrjyl ii m . Y y3-"- -jT" SS-"! - fKA jfVjlVlplVtorfj T:'?' - .-s.T- - - " w - . zf.zc V ri t ' -y .. -. r-iy w . ' -'"i x' .. - , - --- T' - .. - ' , r ..r ftV'; . T - . -immü ri - ii Doch: Gröning, der ruhige, bedächtige Gröning wurde unser Retter. Er kniete neben mir auf der Plattform, hatte sein Gewehr im Anschlag und sandte Schuß auf Schuß nach dem nahen Ziel. Plötz lich kam ihm der rettende Gedanke. Der Rudergänger." schrie er. und sprang auf. .alles auf den Rudergänger schießen!" In dem ii bliche Mahögoni Häuschen mit Glaösenftern ringsum stand an feinem Ruderrad der Steuermann der Ormea" urid suchte mit verbissenem Ge sicht die Stelle aus. wo er uns tödlich treffen wollte. Ganz deutlich sihen wir den Mann in seiner ganzen Breite vor uns stehen. GröningS rettendem Gedanken folgte augenblicklich die Tat, Wir ließen ab von dem sinnlosen Schießen auf den gefähr lichen Bug, der un! mit magischer Gewalt angezogen hatte, und nahmen den Mann aufz Korn, der den Feind auf uns lenkte. Kaum war die erste Salve heraus, da: drüben ein gurgelnder Schrei, der Eng j England. vom kegalionsrat JH'der ersten Zeit nach dem Ausbruch deS Weltkrieges konnte man in deutschen Zeitungen lesen, für die Engländer sei der Krieg im Grunde genommen nur eine Art kaufmännischen Geschäfts. Würden sie daher zu der Einsicht gelangen, daß dieses Geschäft sich als eine verfehlte Spekulation herausstellte, bei dem sie nicht auf ihre Rechnung kommen könnten, so würden sie keinen Anstand nehmen, das a!S unren tabel erwiesene Unternehme so bald wie möglich zu liquidieren und sich für die dabei gebrachten Opfer durch neue ge fchäftliche Transaktionen schadlos zu hal ten suchen. Im übrigen wurden die gesellschaftlichen Beziehungen zu den Deutschen nach Beendigung de! Krieges bald wieder hergestellt fein, und nach nicht allzu langer Zeit würden deutsche Sport liebhab wieder zur Teilnahme on sport lichen Veranstaltungen in England eufge fordert werden, als wenn inzwischen nichts Besonderes passiert wäre. Der Verlauf des jetzt bereits länger als anderthalb Jahre dauernden Krieges hat mit derartigen Auffassungen gründlich aufgeräumt. ES war ein Akt von folgen schwerster Tragweite, als am 4. August 1S14 der großbritannische Botschafter im Auftrage seiner Regierung dem deutschen Auswärtigen Amt die englische Krieg erklärung übermittelte, nachdem zuvor sein Ansinnen auf Abgabe der Versicherung, daß deutscherseits keine Verletzung der belgischen Neutralität ftaitsinden werde, on dem Staatssekretär v. Jagow zurück. gewiesenwar. Wenn England hierdurch sei CTFTr - " ve&WGSCHS TAUCHBOOT. , r(i'!L ..r, .0 ''.' sö r rll l--W '' :-$A,ßh 'ms , ' CJ' ' ' - 'iSii fcm ,! rv,,t i--.v.. oriSßoor i .j .V-CV- im - it.: r ? - " ' ' - " ?1-' - u isr'--i iiiiiii -iiiiiii i.n -n landet warf die Arme hoch, fiel vorn über auf da! Ruderrad. ?l!it seitlich zu Boden und riß, an dem hervorstehenden Hand griffen hakend, im Fellen das Rad mit sich herum. Das Ganze war, wir ein Wunder, mir jetzt Hoch, w:nn ich an jenen Augenblick denke, kaum faßbar. Es wurde die Rettung aus höchster, aus allerhöchster Not. . - ' Der Bug. der unö. vernichten sollte, war nur noch drei Meter von feinem Ziel eni fernt, da riß ihn das hart nach Backbord gelegte Ruder herum, so daß er in die Lust stieß, ohne un! zu treffen. Dcr Steuer mann, der, von unseren Kugeln durckz bohrt, auf sein Kuderrad fiel und "eS herumriß, vernichtete selbst im Todesfall ws fast gelungene Werk feiner Hände. Bezeichnend für die gefährliche Nähe des Schleppers.' als d.as Nuder herumritz, ist, daß sein Heck im Drehen nicht mehr frei von unS kam. sotidern hart an uns anstieß und uns zum Andenken eine flache Beule in den Tauchtank zurückließ. -7... Dr. von vuchka nem allfalte Tradition beruhenden Grund satz, sich an festländischen Kriegshändcln aktiv nur in Zeiten allergrößter Not, und auch dann nur in möglichst zurückhaltender Weise, zu beteiligen, jn diesem weit geschichtlichen Augenblick untreu wurde, so stellte sich sehr bald heraus, daß dieser Krieg für die Machthaber an der Themse doch noch etwas anderes bedeutete, als ein als lukrativ angefehcnöe Geschäft, dessen verhvsften Gewinn man auch als lachender Dritter hätte einstreichen können. Mit zynischer Deutlichkeit wurde es denn auch von britischen Staatsmännern ausge sprochen. daß man sich eine fo günstige Konstellation, um den, zu groß und zu unbequem gewordenen Konkurrenten ein für allemal zu beseitigen, unmöglich habe entgehen lassen können, und mit der gan zen, vor keinem noch so verwerflichen Mittel zurückschreckenden Brutalität, die zu den markantesten Charakterzügen deS englischen VolkeS gehört, wurde daS auf diesem Grundgedanken beruhende Pro gramm eines gegen unS gerichteten rnili tärischen und wirtschaftlichen Vernich tungskricg'S zur Ausführung gebracht. Die deutsche Verletzung der belgischen Neutralität war hierfür nur ein geradezu lächerlicher Vorwand, dessen völlige Nich tigkcit sich in der Folgezeit och diel klarer herausgestellt hat. Parallel mit den militärischen Unternehmungen unserer vereinigten Feinde zu Wasser und zu Lande wurde von feiten Englands ein gegen das ganze deutsche Volk gerichteter wirtsltastlicher Aushungerungskrieg be r li u . t ''s Ki I .;-.i I ' ' . ' ' u rf"T'.''., 1 ii ' jr ! Zrm il r"r.' . ßk 'Cj: i : ' - - HAr - wi- . r,hH ' ' 'fV t - " ' vr-H:r I &W'i'-'' ' ' I " .1 IYvfl "i - 1 IWvi . X jj j"; ; ' ..,"Jfc.v'' ' f '.,: ' II ''" , ' .- Jl """"'''"' " f gönnen, der, in völkerrechtswidriger Weise durchgeführt, auch die Neutralen in im, mer größcrem Umfang vergewaltigte, und erst durch das britische Vorgehen wurde dem Kriege zwischen den führenden euro päischen Großmächten der Charakter eineS alle Völker der Erde mehr oder weniger in Mitleidenschaft ziehenden Weltkrieges aufgedrückt. So wurde der Krieg such in unsere Schutzgebiete übertragen, und die Art und Weise seiner dortigen Führung ließ deutlich erkennen, daß die letzten Ziele Englands darauf hinaufgehen, das Deutschtuiq, als solches auf dem 'ganzen Erdenrund zu knechten und zu unter drücken und, fomeit dies überhaupt mög lich, zu vernichten. Daß eine derartige Kriegsführung eine beispiellose Verwil dcrung der sittlichen Anschauungen deß enlichen BolkeS zur Folge habe mußte, für die unS jedes Verständnis fehlt, ge hört mit zu den bedauerlichsten Folge erfcheinungcn diese? Krieges. Nun haben sich aber die klugen Leiter des englischen EtaatsschiffcS in ihren Be rechnungen in mehr als einer Beziehung schwer getäuscht, als sie den Augenblick für gekommen wähnten, um ihren gkfähr lichstcn Konkurrenten auf dem Weltmarkt zu vernichten und über den Trümmer der deutschen Macht da britische Universal reich zu errichten. Auch die Teutschen der Gegenwart erwiesen sich noch als dieselben, wie schon TacituS sie schildert und wie sie in den zwei Jahrtausenden ihrer Wechsel und schicksalsreichen Geschichte sich gezeigt haben. AIS in der Stunde höchster Ge fahr ihr friedliebender Kaiser, dem sie die lange Periode eines bis dahin unerhörten wirtschaftlichen Aufschwungs verdankten, sie zur Verteidigung ihrer heiligsten Güter zu den Massen rief, verstummten plötzlich wie mit einem Zauberschlag alle inneren Streitigkeiten, auf deren zerrüttende Wir kung unsere Feinde einen beträchtlichen Teil ihrer Hoffnungen gebaut halten, und über allem, was uns vorher gespalten und unser innerpolitischeS Leben vergiftet hatte, erhob sich die lodernde Flamme höchster patriotischer Begeisterung aller Volksgenossen ohne Ausnahme für den heiligen Krieg. Der König rief und alle, alle kamen", dicseS alte Wort auS de Be freiungskriegen unserer Großväter vor hundert Jahren wurde für die nachgebore nen Enkel wieder zu emer schöneren und größeren Wahrheit, der alte Furor te, tonieus' ergriff diese Mal alle deutsche Stämme, und so erlebten gleich zu Beginn des Krieges unsere Feinde ihre erste große Enttäuschung. Der weitere Verlauf deS KricgeS zeigte uns sodann, daß wir unS gar nicht im vollen Umfange dessen be wußt gewesen waren, wie stark und mäch tig die hinter uns liegende vierzigjährige Friedenszeit un! gemacht hatte. Die Mobilisierung der Millionenhem, in de nen die Blüte unserer Jugend in den Krieg zog, vollzog sich mit der Genauigkeit eineS Uhrwerk, in wuchtigen Schlägen er wehrten wir un! unserer Feinde in West und Ost.indem uns aufgezwungenen Wirt fchaftskriege zeigien wir unS als Meist in der Organisation der uns erreichbaren Mittel für die Sicherftellung der Ernäh rung unsere! Volkes. Jetzt, nach neun zehnmonatigcr Dauer deS Krieges, steht eS fest, daß wir weder militärisch noch auch wirtschaftlich niedergerungen werden können, und hieran werden auch alle Selbsttäuschungen und Anstrengungen un, serer Feinde nichts ändern. Freilich wird der Krieg noch nicht sobald zu Ende sein. In den ersten Zeiten deS KriegszuftandeS hat man in der Presse auch darüber Be trachtungk angestellt, wer der schlimmste und gefährlichste unserer Feinde sei. Der weitere Verlauf hat auch hierin Klarheit geschafft. Es handelt sich hier in erster Linie um einen Krieg der britischen W6U macht, die keinen gleichberechtigten Kon kurrenien neben sich zu dulden vermag, und die niemals davor zurückgeschreckt ist, diejenigen Festlandsstaaten, die ihr zu mächtig zu werden drohten, durch eine skrupellose Gewaltpolitik zu unterdrücken und in politische Bedeutungslosigkeit auf dem Weltthcatcr hinabzustoßm. Eo ent stand gegen das Teutsche Reich, durch dessen wirtschaftliche Machtentfaltung das fremf y St . "" HHUSCHES itrtrHS8QQr , britische Reich sich unmittelbar bedroht fühlte, die . Einkreisungspolitik EduardS VII.. deS klügsten und verschlagensten Herrschers, den England feit langcr Zeit gehabt hat, und diese Politik, nach seinem Tode fortgesetzt durch die gegenwärtigen Machthaber, neben denen der geistig unbe deutende Thronerbe Eduards nur eine un tergeordnete Rolle spielte, mündete unmit telbar in den jetzigen Weltkrieg aus. wenn auch der Zeitpunkt seines Beginn! nicht durch seine Anstifter, sondern durch die damals nicht xrogrammäßige Mordtat von Sarajewo bestimmt wurde. Trotz dem hätte es England auch in den folgen schweren Hochsommcrtagen deS Jahre 1914 noch in dcr Hand gehabt, der Welt den Frieden zu erhalten, und seinen kriegs durstigen Verbündeten in den Arm zu sal len. Die! lag indes nicht in der Richtung der seit vielen Jahren verfolgten britischen Politik, die jetzt den Dingen ihren der hängnisvollcn Lauf ließ und die von dem toten König ausgestreute Trachensaat zum Reifen brachte. Ist daher die historische Schuld an dem unheilvollsten aller Kriege, die feit den Tagen de erste Napoleon die Kulturvölker der Erde heimgesucht haben, in erster und ausschlaggebender Linie bei England zu suchen, das damit eine uner mcßlich große Verantwortung auf sich ge laden hat, so ergibt sich hieraus ohne wci tereö, daß der Krieg auch nur dann zu einem guten und entscheidenden Ende für un durchgeführt werden kann, wenn eS uns 'gelingt, die englische Macht ,u brechen. Nun ist eS wohl klar, daß daS berühmte Septemberabkommen der Ententemächte, in dem diese sich gegenseitig feierlichst ver pflichtet haben, sich auf keine Sonderfrie denschlüsse einzulassen, nur so lange auf recht zu erhalten ist, als nicht der fernere Verlauf deS Kriege! und die dadurch her beigefügten Machtverschiebungen - mit zu großer Wucht dessen Beifeitesetzung for dern. Ein Verfahren, wie es feiten der Ententemächte gegen den Herrscher deS zu Boden, geworfenen Montenegros beliebt wurde, läßt sich wohl gegenüber einem Kleinstaat, nicht aber gegen ine Groß macht durchführen. Solange aber Eng land den Krieg gegen uni weiterzuführen imstande ist, wird eZ zu keinem Frieden kommen, da die übrigen Entcntcgcnosscn schwerlich jemals in der Lage sein werden, dieser Macht ihren eigenen Willen zum Frieden aufzuzwingen. Wir werde da her guttun, noch mit einer lange Dauer de ' Zlricgek gegen denjenigen unserer Feinde zu rechnen, der von allen der zäheste ist und zugleich über die weitver zweigtesten Machtmittel verfügt, und wir müssen un! ferner darüber klar sein, daß auch ein formeller Friedensschluß keines wegS ohne weiteres wieder normale Ver dLÜnisse in unseren Beziehungen zu Eng land und den unter seinem Einfluß stehen den Übrigen Ländern der Entente wieder herstellen wird. Schon jetzt sind Best bungen am Werke, den deutschen Handel auch nach Beendigung deS Krieges, soweit die englische Machtsphäre reicht, dauernd zu doy?otticren. Wenn wir auch in der Lage sind, dieS ruhig abzuwarten, so wird doch jedenfalls der wirtschaftliche Krieg in mehr oder weniger latenter Form weiter gehen, und mindestens die jetzt lebende Generation wird darauf verzichten müssen, auch nur kinigerniaßen leidliche Bcziehun gen persönlicher oder geschäftlicher Art zu englischen Kreisen wiederzuerlangen. Der lange Jahre hindurch geschllrte Haß gegen deutsche Art und deutsche Gefchäftsfüh rung hat sich zu tief eingefressen, alk daß die dadurch entstandene tiefe Kluft so leicht wieder überbrückt werden könnte. Dem Engländer, der vor geschlossenen Verträgen wie vor den Satzungen deS Völkerrechts freilich nur dann halt macht, wenn dieS feinen egoistischen Interessen entspricht, werden wir immer nur durch ".V $ i, r'-l- 1 :-.CAXj ' h. 'V '-x. 1 'Aa 1 . XlL . , j" eine rücksichtslose Machtentfaltung impo nieren können. Daß wir hierzu imstande sind, hat der bisherige Verlauf deS Klie ge gezeigt, und nur auf diesem Wege wer den wir einen wirklich dauerhaften Frie den erkämpfen und nach dem Kriege die Früchte unserer Siege ungestört genicßca können. i Die auSgegrabene italienische Viktoria. Eine antike Statue, deren Herkunft biS ,,. her nicht genau festgestellt werden konnte, wurde in Italien ausgegraben. Ungefähx 8 Kilometer von Rom entfern, in der Nöbe von Porti TurSa, , fanden , beim Bahnbau der Strecke! Rom-Neapel be fchäftigte Eifcnlhnsriter eine Statue auf einem dem Prinzen Torlonia gehört gen Grundstück. Die ausgegrabene Statue ist irka 1,70 Meter hoch und stellt eine Frauengcstalt dar, deren faltenreiche Tu nika wunderbar erhalten ist. Der Kopf und ein Arm fehlen. Sachverständige schreiben den Fund, dem jederlei Inschrift fehlt, einer griechisch-romanischen Kunst richtung zu, wonach er jener Zeit cntstam men würde, da der attische Stil in Jta -lie Eingang fand. Wie der Figaro mel det, wurde der Statue dcr Name Viktoria verliehen. Die Voreiligkeit dieser Bencn nung wird dadurch abgeschwächt, daß diese Viktoria infolge deS FchlcnS von Kopf und Arm ziemlich unvollständig erfcheint . Lnzzatti über die schwierige Lage Frankreichs. T frühere Minister Luzzatti veröffentlicht im Corrine della Sera' einen Artikel, welcher darlegt, daß 3,250,000 Einwohner Frankreich! auf einem Flachenraum von 2 Millionen Hck tar sich in Feindesgcwalt befinden; damit seien 10 Milliarden Jmmobiliarwerte, mehr al! weitere 10 Milliarden an In dustriewerten sowie sehr wertvollen Ma schinen und Rohstoffen, 60 Prozent allcr Kohlengruben, 52 Prozent der Metall Industrie, 70 Prozent der Textilindustrie und etwa 40 Prozent der gcsammten Finanzkraft Frankreichs in die Hände Deutschlands übergegangen. Ueberdiel habe das französische Weripapierporte feuille 7 Milliarden durch Entwertung, 15 bis 20 Milliarden an den Anlagen i Rußland sowie beträchtliche andere Sum wen eingebüßt. Dennoch, habe der fran zösiscke Patriotismus standgehalten und unablässig weitere schwere materielle Opfer gebracht, um den Sieg zu ermöglichen und den unterdrückten Völkern zu helfen. Die Danziger Kunstgeschichte begeht ein eigenartiges Jubiläum: es sind jetzt hun dert Jahre verflossen, daß da! .Jüngste Gericht" von HanS Mcmling nach Danziz zurückgebracht worden ist und sich auf fei nem Platze im Danziger Dome, der au! gang! deS 14. Jahrhunderte erbauten Kirche zu Sankt Marien, befindet. HanS Memling hat daS Gemälde 1460 i Brügge hergestellt. 1473 wurde e! von dem Danziger Seeheldcn Paul Beneke in einem Seegefechte erobert und nach Dan zig gebracht. Ali im Jahre 1807 die Franzosen Danzig eroberten, raubten sie daS Bild und brachten es nach Paris. Durch die Niederzwingung deS Korsen ge langte daS Bild einige Jahre spater nach Berlin und wurde 181 auf Befehl König Friedrich Wilhelm III- an Danzig zu rückgegcben. Der TanziB: GeschichtZ verein .wird demnächst eine Publikation über daS Bild und seine Geschichte hcrauS geben. ' Nach dem Glasgow Telegraph wurdl auf Veranlassung der Glasgower Royal Ezchange eine Petition unterschrieben, in der gegen den Aufenthalt feindlicher Un. tertanen In Glasgow sowie gegen die An stellung von fremden Professoren und Lehrer protestiert wird. V V X4 sm!,i "srw r"" -i"-vj,w -n-t