Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 02, 1916, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    4
miiiiiiiiiiiiimiimmiiiiiiiiuimimiiiimiiiiwi
S !l leine Anzeigen 5
1 ' in bet S
5 Tagliche Omaha Tribune" S
5 bringe dollen Erfolg. Probieren 2
- Cie sie an. 2
ITirtui nti im ii ii ii in t ii ii iti hihi i iiiiiniif iiiisiiir? .
itjiii!ii!imii!:ii;i!i!i!!:i!iniiniiinnii!n::;i;i:i'fi
Tie Auflage
5 der 3
Tägliche Omaha Tribune" - H
1 wächst täglich und damit ihr Wert
3 als Anzeigkniittkl.
ffi i r 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 r n 1 1 n 1 1 1 1 1 1 1 1 1 i 1 1 1 1 1 1 1 n t ilT
('
..'" '
KVft "f
iflw
iWl vjv
, i
ffmm : 'tr' Ti
f-il ififfftf Ä A ftS
QJ vvv' vvlyv V
ÄS ' lr
o "f
pH f$H iflflf
!cfi Olf
VV'WW
35-
33. Jahrgc f J .
- - ff.
Oillaha, Ncbr., Freitag, 2. Juni 1916.
8 Scitcn-No. 70
n
nalkWa
Käufedm' Berdun!
Deutsche Erfolge östlich
ZNann stehen sich
11 tagen
Vernichtende Flankenangriffe der Oesterreicher.
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin. 2. Juni. Nach ihren
gestrigen minderwertigen Erfolgen
südöstlich vom Totcnmann machten
die Franzosen wiederholte Angriffe
auf unsere Linien nordwestlich und
nordöstlich von Verdun, wurden aber
mit äußerst schlncren Verlusten zu
rückgeschlagen. So meldete gestern
abend das deutsche Kriegsamt. , Ein
britischer Doppeldecker wurde West,
lich von Eambrai von einem unserer
Flieger abgeschossen. Tie Insassen,
zwei britische Offiziere, wurden ver
wundct und gefangen genommen. .
Teutsche Militärkritiker werfen in
ihren Besprechungen über den argen
Mangel der Franzosen cm mehr
Mannschaften für die Verteidigung
der Festung Verdun die Frage auf,
was eigentlich aus der großen ms
fischen Armee" geworden ist, welche
daö deutsche Vordringen gegen Ver
dun zum Halten bringen sollte. Es
wird aus befugter Quelle mitgeteilt,
das; kein einziger der mehreren tau
send Russen, von denen man berich.
tet hatte, dah sie zu Marseilles ge
landet seien, irgendwo an der wcstli
chen Front in Aktion gewesen sei.
Die Uriegslage
im Allgemeinen!
Londoner Berichten zufolge ha
seil die Teutschen ganz unerwartet
einen wuchtigen Vorstoß gegen die
französischen Stellungen auf dem
rechten Ufer der Maas unternom
men und nordöstlich vom Fort Vaux.
zwischen diesem hub Fort Douau.
mont die ersten ' frm?zösischen Grä
den erobert. Tcr Angriff erfolgte
in einer Weite von zw Metten
und wurde durch ein überaus hefti
ces Geschützfeuer eingeleitet. Tie an.
stürmenden Teutschen wurden mit
unnn vernichtenden Maschinenge,
wehrfcucr teilweise zum Stehen ge
bracht, zwischen Fort Vaux und
Fort Douaumont aber gelang eö
ihnen, die feindlichen Stellungen zu
durchbrechen. Pariser Nachrichten zu
folge erlitten die Teutschen schwere
Verluste. (Wenn die Franzosen
über nichts anderes zu berichten wis.
sen, dann melden sie, daß die Deut
sehen hier oder dort schwere Vertu
sie erlitten haben, aber über Ver
Iuste, die ihnen beigebracht wurden,
sagen sie nichts,) Die schweren
Kämpfe m dem Toten Mann Ab
schnitt sind jetzt bedeutend abgeflaut,
wenigstens wird nichts darüber nach
London, berichtet; der beiderseitige
Geschützdonner aber hält immer noch
an. Ein deutscher Angriff wurde
abgeschlagen und bei einem Gegen
angriff gelang es den Franzosen, auf
einer Strecke von 400 Aards den
Feind zu werfen. -,
Nachrichten aus Nom besagen,
daß der Vormarsch der Ocsterrei
cher an der Tyroler Front zum
Halten gekommen ist. (Die Jtalie
ner werden sich wohl hüten, das
Gegenteil zu behaupten.) Besonders
heftig gestalteten sich die Kämpfe
in dein Posina Abschnitt und süd
östlich von Arsicro. (Dabei vcrgcs
sen die Italiener ganz und gar,
zu berichten, daß Arsicro und Asiago
uid Umgegend gestern von den Oe
slcrrcichern erobert worden ist; die
jüngsten italienischen Meldungen
besagen überhaupt nichts.)
Tcr ganzen russischen Front ent
lang ist die beiderseitige schwere
Artillerie in Tätigkeit, doch sein
men nur vereinzelte Infantericläm
pfe vor: die Stellungen der Trup
pcn haben keine wesentliche Aende
rung erfahren. (Wo immer dieses
tcr Fall gewesen ist ist eftte solche
zugunsten der Teutschen und Oestcx
reich.Ungarn vollzogen worden.)
Die Türken scheinen in Kleinasien
gegen die Aussen eine energische Of
fensive ergriffen haben, denn , von
Petrograd und auch von ttonstanti
nopel wird gemeldet, das; der Vor
marsch der Russen zum Stehen ge
kommen ist. (Da alle diese Mel
dungen aus London stammen, wo
selbst sie zugunsten der Alliierten
stark gefärbt sind, so kann man niit
Fug und Recht annehmen, daß die
Lage für die Deutschen und deren
Verbündeten eine günstige ist.)
toben die
von der Maas; 1, .100,000
in diesem blutigen
gegenüber.
Tie Schlacht vor Verdun läßt den
deutschen Entschluß erkennen, durch
die Avocourt-Eumicres-Linle zu bre
chen und Chattancourt zu erreichen.
Im Besitze dieser Stellung würden
die deutschen Luuen die blutgctrank
ten Höhen 287. 304 und den Toten
Mann in sich fassen und den Weg
nach Verdun beinahe freigeben. In
der Nacht von Mittwoch auf Ton
nerstag hatten die Deutschen beinahe
Chattancourt erreicht, aber das Iul)
ne Vordringen einet Abteilung deut,
scher Infanterie wurde bemerkt, und
die tapfere Schar mußte dem kon
zentrierten feindlichen Feuer weicht!
Das Gräßliche des Kampfes wird
in den Berichten, deö französischen
Hauptquarticres durch die Phrasen
beleuchtet, wilder Kampf", wieder,
holte und konzentrierte Angriffe",
zweitägiges Artillcnefeuer von un
verglcichlicher Heftigkeit" usw. Die
Franzosen wollen wissen, daß wenig
stens 8000 Geschütze und etwa 1,
800,000 Mann an dcn Schlachten
zu beiden Seiten der Maas beteiligt
stnd.
Oesterreicher dringen vor.
Berlin, 2. Juni. (Funkenbcricht.)
Tie unaufhaltsam siegreich vor
dringenden österreichisch.ungarischcn
Heere nähern sich rasch der italleni
schen Ebene. Die Kette der Sperr
forts zwischen Arsiero und Asiago
ist durchbrochen und die Italiener
versuchen jetzt, auf den Höhen süd,
östlich von Asiago neuen Widerstand
zu leisten. Die Eroberung Afiagos
und Arsieros bedeutet einen Erfolg,
dcn man bei einem ersten Blick ans
die Karte sofort erkennen kann. Bei
de Städte- liegen an Bahnen, die
nach Schio und Viccnza führen;
man steht ferner, daß die Oesterrci
cher Venedig bedrohen. Die Oester
reicher beherrschen das Astico-Tal
und bedrohen Crenta: sie befolgen in
diesem Kriege dieselbe Taktik wie in
dem serbischen Feldzug, der für sie
einen so erfolgreichen Verlauf nahm.
Man hatte anfänglich geglaubt, daß
die Italiener schwerer zu bekämpfen
sein würden, alö me Serben, dieses
aber hat sich nicht erwiesen. Die
Italiener hatten ein ganzes Jahr
lang Zcrt, stch auf , den Krieg vor
zubereiten: sie hatten eine Menge
Kriegsmaterial, Geschütze und Sol
daten, diel mehr als die Serben,
die Italiener aber leisten nicht einen
so starken Widerstand wie jene: sie
lassen ihre Stellungen im Stich, so
bald sie energisch angegriffen wer
den. Es ist schwer einzusehen, wie
sie sich erfolgreich in den Ebenen
Oberitalicns verteidigen können,
wenn sie ihre Gebirgspässe und Hö
hcn so leicht aufgeben.
Während die italienischen Trup
pen nur Frontangriffe zu unterneh
men vermochten, welche die benach.
Karten Abschnitte der Schlachtlinie
nicht beeinflußten, haben die Oestcr
reicher und Ungarn die Front des
Feindes in halbkreisförmiger Weise
gebogen, sodaß sie beständig Flan
kenangriffen ausgesetzt ist. Dadurch
werden die Italiener immer wieder
zum Rückzug gezwungen und die
k. und k. Strcitkräftc vermögen mit
einer Schnelligkeit vorzudringen, die
erstaunlich ist. wenn man die Schwie
rigkeiten in Betracht zieht, mit de
ncn sie in dein Gcbirgbtcrrain zu
kämpfen haben.
DaS Plateau von Folgaric.' das
früher der Stützpunkt des Systems
zur Verteidigung von Trient war,
ist nun die Basis für die Offensive.
Von diesem Plateau aus sind die
Streitkräfte des Erzherzogs Karl
Franz Joseph unaufhaltsam nach
dem Süden vorgedrungen, nachdem
der rechte und der linke österrei
chische Flügel durch die Erstürmung
der Zugna Torta im EtschTale und
des Gebirgökammcs von Armenier
ra an der Sugaua gesichert worden
war.
Die italienischen Verluste.
Berlin, 2. Juni. (Fnnkenbericht.)
Major Maraht. Militärkritiker
der Berliner Tageblatt, sagt bei Ve
sprechung des österreichisch-italieni
schcn Feldzuges, daß die Italiener
seit der Offensive der Oesterreicher
wenigstens 80.000 Mann an Toten,
Verwundeten und Gefangenen vcr
lorm haben
Alliierte gehen von
Saloniki aus vor!
Kommen aber nicht weit und ziehen
sich, nachdem ihnen Widerstand
geleistet, zurück.
Berlin, 2. Juni. (Fnnkenbericht.)
Das bulgarische Hauptquartier mcl
det unterm 21. Mai, daß eine all
gemeine Bewegung der französischen
und britischen Truppen von Salo
niki aus seit mehreren Wochen im
Gange ist. Vor Wochen", so heißt
cs in dem bulgarischen Bericht,
verließen die französisch . britischen
Streitkräfte ihr befestigtes Lager bei
Saloniki und setzten sich noch der
Grenze hin in Bewegung. Die
Hauptmacht der Alliierten stand im
Wardar Tale und östlich über To
vatupcte hinaus bis zum Tale der
Ttrumc': in westlicher Richtung er
streckten sich die feindlichcnStellungcn
durch die Tistrikte von Subotsko und
Vodcna bis nach Florina. An der
Gievgell.Doiran Front ließen die
Feinde ihre Geschütze spielen; bis
jetzt aber sind die Feinde nicht über
die Grenze gekommen. Am 22.
Mai unternahmen mehrere franzost,
sche Kavallerie Patrouillen einen
Vorstoß durch das Tors GormGar
balc, als sie aber von unseren in
jener Gegend stehenden Truppen
izeuer erhielten, zogen sie sich schleu
igst zurück und ließen eine Anzahl
Pserde zurück, die von uns emge,
sangen wurde. (Ueber diesen Vor
stoß erzählten die Franzosen damals
wunderbare Geschichten; die franzo
fische Kavallerie, fo hießes in dem
derzeitigen osiiziellen Bericht, über
fiel ein bulgarisches Lager, tötete
die Bulgaren und trieb 20.000
Hammel fort. (Jit das nicht zum
Platzen?)
121 neutrale Schiffe
durch U-Boote versenkt!
195 neutrale Segelschiffe und Tam
Pfer gekapert und nach deutschen
Häfen befördert.
Washington, 2. Juni. Offi
zielle, von der englischen Admiralr
tät veröffentlichte Zahlen lassen er
kennen,' daß neutrale Nationen bis
Ende April 121 Schiffe verloren ha
ben. die alle durch Unterseeboote
versenkt wurden. Obgleich das
Staatsdepartement über diesen
Punkt eine umfangreiche diplomati
sche Korrespondenz führte, erscheint
in der Liste doch nur der Name
eines einzigen amerikanischen Schif
fes, und zwar die Leelanaw , die
am 25. Juli vorigen Jahres der
senkt wurde.
Norwegen war bei weitem der
größte Leidtragende, da es 62 Schis
fe verlor. Dänemark verlor 22,
Schweden 20, Holland 1, Griechen
land 5, und Spanien 4 Schisse.
London, 2. Juni., Seit Okto
ber 1914 sind 1.96 neutrale Schiffe,
die mitWaren beladen waren,die von
skandinavischen Ländern kamen und
für das Vereinigte Königreich be
stimmt waren, von den Deutschen
gekapert und nach deutschen Häfen
geschleppt worden, wie Thomas I.
McNamara, Finanzsekretär der Ad
miralität, heute im Unterhause er
klärte.
Deutsche in Sympathie
mit )rlanoern!
Webster, Mass., 2. Juni. Der
Teutsch'Amcrianische Staatsverband
von Massachusetts hat auf seiner hier
abgehaltenen Staak,versammlung
Beschlusse gefaßt, wann Bedauern
Ausdruck verliehen wud mu den
Angehörigen der Patrioten Irlands,
die mit ihrem Leben für die be
iyaffncte Erhebung gegen die briti
schen Bedrücker gebüßt haben, und
feierlich erklärt wird, daß der
Staatsverband mit irländischen Pa
triotcn in ihrem Kampf um die
Unabhängigkeit Irlands in vollem
Einvcrnchinen steht. Professor John
A. Walz von der Harvard Urnvcr
sität wurde abermals zum Präsiden
ten des StaatsvcrbandeS erwählt.
TNrken ergreifen
Offensive gegen Nüssen!
Konstantinopcl. 2. Juni, über
London. Tas Kriegsamt meldet,
daß die Türken in Kleinasien die
Russen auf einer Front von 20
Meilen angcgrisfen haben. Die Vor
wärt?bcwcgittig der Türken setzte
ain Dienstag cin uno bat scitdenr
ihren erfolgreichen Fortgang ge
nommcn. Die Türkeil haben Ma
makhatum. 50 Meile',
Erzerum, welch' letztere Stadt sich
in russischen Hänoeil bcsinoe:,
setz
Jedenfalls wieder eine
Tartaren-Nachricht!
Rom meldet, daß ti zwischen Grie
chenland lind Bulgarien zum
Krieg kommen wird.
Noin. 2. Juni. In Athen heißt
es. daß es bald zum Kriege zwischen
(Griechenland und Bulgarien kom
ine tvird. Depeschen auö Athen
besagen, daß der bulgarische Ge
jandte sich bei der griechischen , Ne
gierung beschwert hat, weil griechi
sche Soldaten auf bulgarische Trup
pcn an der Grenze gefeuert ha
den. ' Minister . Präsident Skou
loudis weigerte sich, den Protest zu
beachten, und die Beziehungen zwi
schen (Griechenland und Bulgarien
sind heute sehr gespannt. (Siehe
Leitartikel Griechenland und Bul
garien" auf Seite 4 der heutigen
Ausgabe.)
Senat bestätigt
Brandeis' Ernennung!
Seine Wahl zum Richter des Bun
desobergerichts bedeutet einen
Sieg Wilsons.
Washington. 2, Juni. Mit 47
gegen 22 Stimmen bestätigte ge
stcrn der Bundcssenat die Er
Nennung von Louis D. Brandcis
von Boston zum Mitglied des Bun
dcsobergerichts. , Hiermit wurde ei
ne der härtesten und langwierigsten
Kampagnen, welche je iin Senat
für die Bestätigung eines vom Prä
sidentcn ernannten Beamten geführt
wurde, zu Ende gebracht. Die Er
nennung bedeutet einen, Sieg des
Präsidenten Wilson, da viele demo
kratische Senatoren, voir der Par
teipcitsche angetrieben, schließlich
klein beigabcn und für Brandcis
stimmten. Nur 'ein einziger Demo
krat wagte es, anderen Sinnes zu
fein und' gegen die Ernennung zu
stimmen. 4 Es war dies Senator
Newlands von Ncvada, dessen Stel
lungnahme gegen den Präsidenten
begreifliches Aufsehen erregte. New
land erklärt ' später, er hege sür
Brandeis tals Publizisten und Pro
paandisten - ' von Auszeichnung die
größte Hochachtung, glaube jedoch
nicht, daß er das richtige Richter
Temperament besitze. Aus diesen
Gründen habe er gegen seine Er
nennung gestimmt.
Von dcn Republikanern stimmten
La Follette, Norris und Pindexter
mit der demokratischen Mehrheit.
Die Ernennung Brandeis' wurde
cm 28. Januar dem Senat zur
Bestätigung übereicht. Es hat also
über vier Monate gedauert, bis
Präsident Wilson endlich seinen Wil
len durchgesetzt hat.
Brandeis ist der erste Jude, wel
cher zum Richter des höchsten Ge
richts des Landes berufen wurde-.
Wolkenbruch in
MeGregor, Zowa!
Sechs Fusz Wasser in dcn Straßen;
drei Männer in einem Stall
ertrunken.
McKrcaor. 2. 5Xuni. Ein
Wolkenbruch, wie man ihn hier noch
nie erlebte, ergob Itaj gestern abend
gegen 8 Uhr über unseren Ort, und
verursachte eine völlige Ueberflutung.
Innerhalb 5 Minuten erreichte
das Wasser eine Höhe von sechs Fuß.
Der Gesckäftsdii'trikt ist völlia über
flutet, und die Bewohner der Häu
er mußten sich rn o,e oberen tock
nerke retten.
Drei fremde Männer, welche au
ge.scheinlich in einer Stallung Un
t:rkunft für die Nacht gesucht hat
ten. konnten sich nicht retten, so
schnell stieg das Wa er, und er
tranken.
Ein Solbok wurde mit allem
Inhalt fortgeschwemmt. Viele Fa
milien verlassen den Ort, aus
Furcht, daß sich die Ueberflutung
vom Jahre 190 wieoeryolen mag.
Amerika's Hilfe
für Ostpreußen!
Berlin, 2. Juni. (Funkenbericht.)
Richter Nippert von Cincinnatt,
Führer des amerikanischen Komi
tees sür die Unterstützung Kriegs,
notleidender in Ostpreußen, besuchte
dcn Bezirk Ragnit und das gleich
namige Städtchen, dessen, Wiederauf.
bauung ausschließlich mit Geldbe
trägen von Amerikanern deutscher
Herkunst erfolgt. So meldet eine
Depesche aus Königsberg.
In einer Ansprache an die vcr
sainmelten Ostpreußen verglich Rich
ter Nippert die Greueltaten der Niis
sen daselbst mit denjenigen wilder
ndianerstämine in Nordamerika, be
sonders im Staate, Ohio.
C. . Hughes' voom
gewinnt an Stärke!
.'lioosevelts Anhänger dersucheo, dem
selben einen Dämpfer
aufzusehkn. '
Chicago, 2. Juni. Gegner des
Obern chter E. E. Hughes versuchen,
dcn immer stärker werdenden Boom
des Bnndcdobcrrichters E. E. Hug
hes für die Präsidcntschaftsnomina
tion zu dämpfen und verrichten
Wühlarbeti für den Körnel". Die
Anhänger Roosevelts machen sich fer
tig, mit den Mitgliedern des rcpu
blikanischen Nationalkomitees zu
konferieren; Pcrkins und McGrath,
rabiate. Anhängcr Rooscvelts, haben
mchrcrn Führern der republikani
schen Partei erklärt, daß sie unter
keinen Umständen Rooscvelt als Prä.
sidentschafts . Kandidaten annehmen
würden. Falls Hughes nominiert
werden sollte, so würden sie einen
Nationalkonvcnt der Progressiven
einberufen und Roosevelt zu ihrem
Bannerträger ausstellen.
Frank H. Hitchcock, der Campagne,
leitcr. Hughes', nimmt die Angriffe
und die Wühlarbeiten gegen diesen
sehr kühl. Er sagt, diese Angrisfe
auf Hughes beweisen nur, wie ge
sährlich ihnen die Bewegung zu
Hughes Gunsten erscheint.
Die Tatsache, daß die Hughes
Delegation von Georgia nicht zu
Sitze und Stimme berechtigt ist, hat
nichts zu bedeuten, da dieselbe auch
nicht für Rooscvelt zu haben ist.
Demos filr eine
wilson-platform"!
Noger C. Sullivan von Chicago
ist Kandidat für Bize
Präsident.
St. Louis, Mo., 2. Juni. Tas
Interesse an der bevorstehenden de
mokratischen National . Konvention
nimmt begreiflicher Weise täglich
zu. Fleißig wird bereits für Roger
C. Sullivan von Chicago vorgear
beitet, welcher als Kandidat sür Bi
zcpräsident auftritt, und für welchen
gestern ein Hauptquartier eröffm't
wurde. v - .:"... ' -
Heute Vormittag hat das Arran
gicrungs . Komitee seine erste Si
,tzung. Vorsitzer derselben ist W. F.
jMcCombs. Dasselbe befaßt sich in
Ider Hauptsache heute mit der Ver
i teilung der Eintrittskarten, der An
wnsung der Sitze sur die Tetegano
nen in der Konventionshalle, und
der Wahl der temporären Beamten
für die Konvention.
Als voraussichtlicher Vorsitzer pro
tempore wird Senator William
Stone von Missouri genannt.
Es wird kein Versuch gemacht
werden, eine Platform zusammen
zustellen, ehe die Konvention er
öffnet ist, wie I. Bruce Kremer
von Montana, Sekretär das Nario
nal . Komitees, gestern bekannt gab.
Er erklärte: Wir alle wissen, es
wird eine Wilson.Platsorm fein".
waffenschacher
bezahlt sich gut!
Washington, 2. Juni. Die ge
stcrn in den Bureaux des auswär
tigern und einheimischen Handels
gesammelten Exportstatistiken zeigen
ml, daß der Gewinn des Munitions
transports nach Europa die Sum
me von ZZ0,000,000 überstiegen
haben wird, bevor das zweite Kriegs,
zahr zum Abschluß gelangt ist, Bis
Ende April waren Geschütze und
Munition im Werte von !ß383.000,.
000 exportiert. Die Verschiffung
während dieses Monats stellte einen
Rekord von P60.000.000 aus.
Der Transport von Schietzpulver
während des Monats April Mies
sich aus 23 Millionen Dollars, der
von Patronen aus 1,000,000, der
von Waffen aus 2,000.000, und
der anderer Explosivstoffe aus $3,
000,000. Einladung an wilson
zu neutraler Uonferenz!
An den Präsidenten der Ver.
Staaten ist die folgende Kabcldepe
sche abgegangen:
Mit Rücksicht auf Ihre kürzliche
Anspräche vor der Liga zur zwangs
weisen Wahrung des Friedens rich
ten wir an Sie die Anfrage, ob
der allgemeine Gedankee iner Konfe
renz der neutralen Regierungen im
Interesse der Wiederherstellung des
Friedens Ihren Beifall finden
würde".
Unterzeichnet war die Botschaft
von dem Niederländischen Anti.
kriegskonzil. einer Vereinigung, die
im Haag am 8. Oktober 1,914 ge
gründet wurde.
Antlvort an Carranza
erfolgt üächstc Woche!
Beleidigender Ton der Note gerügt; diefelbe
verursacht aber keine Ausregung; euro
päischer Cinsluh" beargwohnt.
Carranza konzentriert Truppen in Aord-Zttexiko.
Washington, 2. Juni. Wahr
schcinlich binnen einer Woche oder
zehn Tagen wird die amerikanische
Administration eine formelle Ant
wort auf die Carranza'sche Note ge
ben und General Carranza in Kennt
nis setzen, daß sie sein Ersuchen uin
Zurückziehung der amerikanischen
Truppen ablehnt. Auch wird die
Antwort darauf hinweisen, daß die
Note den Tatbestand verschiedentlich
falsch darstelle.
Beleidigender Ton gerügt.
Obgleich man sich in offiziellen
Kreisen über die Note nicht weiter
ausläßt, verlautet, daß der Wortlaut
der Note als sehr beleidigend auf
gefaßt wird, und einer strengen Nü
ge bedarf. Es heißt, daß die nur
schlecht verhüllte Anklage gegen Prä
sident Wilson, daß dieser nur im
Jnteresje seiner Wahlkampagne die
Truppen in Mexiko beläßt, eine
scharfe Zurückweisung erfahren bürs
ten. Es wird angezweifelt, daß die
Vcr. Staaten schon jemals von ei
ner fremden Macht cin in solch be
leidigenden Ausdrücken abgefaßtes
Schriftstück empfangen haben.
Note verursacht keine Aufregung.
Präsident Wilson wird selbst die
Entscheidung treffen, wie die Ant
wort an Carranza lauten wird. Da
der Präsident heute der Graduierung
der Scckadcttcn in der Marincaka
demie in Annapolis beiwohnt, findet
heute keine Kabinettssitzung statt. 'Iin
Allgemeinen hat die Note in offi
zielten Kreisen absolut keine Aufre
gung verursacht. , ;
Europäischer Einfluß" beargwohnt.
Das mexikanische (Carranzistische)
Botschafteraint hat Kopien der Car
ranza'schen Note an einige der übn
genBotschaftcrämtcr verteilt. Es wer
den Andeutungen laut, daß hinter
der neuesten Bewegung Carranza's
europäischer Einfluß" stecke. (Bald
wird es heißen, Deutschland sei das
Karnikel.)
Am. Truppen in Douglas konzcn
triert.
San Antonio, Tex., 2. Juni.
Drei Batterien der 6. amerikanischen
Feldartillerie werden zu Douglas,
Am., konzentriert werden, dem stra
togifchen Hauptpunkt eines Distrik
tes gegenüber einer mexikanischen
Gegend, wo mexikanische (Carranzi
stische) Truppen konzentriert worden
sind. Genera Funston empfahl das
dem amerikanischen Kriegsdeparte
mcnt als Vorsichtsmaßnahme, und
dieses hicß den Schritt gut.
Carranza zieht Truppen zusammen.
San Antonio, Tex., 2. Juni.
Die allmähliche Zusamnienziehung
Carranzistischer Tnippcn im Norden
dauert beständig fort; doch ist es
noch zu keinen Reibungen von ir
gmdwelchem Belang gekommen.
General Funston hat dem Kriegs
amt gemeldet, daß im Staate Chi
ijai.ijtiMöiaaaOTi5iai
!
MWSISlSlM
wieder eine Verbesserung
der Täglichen Omaha Tribüne!
Die Tagliche Omaha Tribüne hat dieser Tage ihre dritte
Setzmaschine in den Dienst gestellt, was mit einer großen Ver
besscrung ihrer technischen Einrichtung gleichbedeutend ist.
Diese Setzmaschine ist die neueste und modernste, die die
Jntertype Corporation in Brooklyn, N. A., baut. Sie ist so
gar auf unsere eigenen Anordnungen hin verbessert worden, und
vollbringt Leistungen, wie keine andere Maschine, die vorher
von dieser Gesellschaft fabriziert wurde. Sechs verschiedene Arten
Schrift können aus dieser Maschine gesetzt werden.
Unsere Leser werdm sicherlich die prächtige neue Titel
schrift beobachtet haben, die seit einigen Tagen die Aufsätze der
Tribüne zieren. Diese Schrist, im Fett und mageren Druck,
wie der technische Ausdruck lautet, wurde auf besondere Be
stellung hin von der Jntertype Company, für die Tribüne fa
briziert und war vorher an keiner anderen derartigen Maschine
zu finden. Diese Neuerung ist für die technische Ausrüstung der
Tribüne von größtem Werte.
Wir hoffen, daß unsere Leser unser. Bemühen, die Tägliche
Omaha Tribüne fortgesetzt zu verbessern, anerkennen werden.
Der Herausgeber scheut keine Kosten, die Tribüne auf der
Höhe der Zeit zu halten und ihr die führende Stelle als Or
gan des gesamten Teutschamerikanertums im ganzen Westen
auf alle Zeiten zu erhalten.
j , Tägliche Omaha Tribüne.
D
1
4uiiäEj
huahua zwischen 80,000 und 0,.
000 Mann mexikanischerNegicrungs.
truppcn stehen, und daß weitere 17.
000 im Staate Sonora stationiert
find.
Am. Konsul soll unterhandeln.
Washington, 2. Juni. Das
Ttaatsanit hat Konsul Tawson in
Tampieo, Mexiko, gestern angewie
sen,' mit Carranza'schcn Beamten die
jüngst erwähnten Proteste von 81
amerikanischen Oelquellenvesitzern zu
verhandeln, welche über angebliche
Unterdrückung und Konfiskation
klagen.'
ttansas City's
SLngerfestbehorde!
Das große Sängerfcst ans den 14.,
15., Iti. nnd 17. Juni
1917 festgesetzt.
Tie Herren R. C. Strchlow, Prä
sident dcs Sängerbundes des Nord
iveskens, und., Val. I. Pctcr warcn
gestern in Kansas City, wo sie der
Gründung der Kansas City San
gerfest . Gesellschaft beiwohnten. Die
dortigen Sänger, besonders , aber
der tüchtige ehemalige Omaha'ec
Sangesbruder Conrad Hug, haben
die Arbeiten für das große deutsche
Fest auf's Beste eingeleitet. Sie
hatten eine Gesellschaft, bestchend ans
50 der hervorragendsten Bürger und
Geschäftsleute, zu einem Bankett im
feinsten .Hotel, dem Muehibach",
eingeladen, um die ihnen bcvorstc
hcndc Aufgabe, zu- besprechend '..Die..
Herren Strchlow und Peter crzälil,,
ten. wie Omaha zivcimal das Sän
gerfest zu einem Glanzerfolg gestal
tete, und wie sehr die Omaha'er
Presse und die ganze Bürgerschaft
damit zufrieden war. Eine Anzahl
der Kansas City Bürger sprachen
sich begeistert für die Sache aus,
darunter besonders der künftige
Festpräsident Herr John Wagner,
Herr Conrad Mann, der bereits
voriges Jahr seine vollste Unterstü
tzung versprach, die Herren Rotschild,
Herman Land usw. Beschlossen wur.
de dann, ein Komitee von zehn
Mann zu ernennen, mit der Auf
gäbe die Sängerfest . Gesellschaft in
nerhalb 14 Tagen vollständig zu or
ganisieren. Das Fest wurde in die
zweite Woche des Juni 1017 ver
legt und wird es am 14., 15., 16.
und 17. Juni stattfinden.
, Die Herren Strchlow und Peter
dankten . den Herren . für , ihren
Enthusiasmus für die gute Sache,
und schieden mit der Ueberzeugung,
daß die Sängerfest.Arbeit in Kän
sas City in guten Händen liegt,
und Kansas City, diese wunderbar
aufblühende Stadt, ein Sängerfest
bieten wird, das zu den Glanz
punkten in der Geschichte des Sän
gerbundes des Nordwestens zähle
dürfte. -
, B
"t-.-:Ti" 'Ss'is,1w5t ivms&ms8f,&f&,!
W.--.S.-?r: