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Amerikanischen National dund unpatriotischer Handlungen im Interesse DcutjchlanhS zeiht, und im Gegensatz zu diesem die loyalen" (wie er es betrachtet) Amerikaner deutscher Abkunft in den Himmel hebt. Er wendete sich in seiner Rede gegen den Bindestrich und forderte die Zuhörer auf, nicht Deutsch, Irisch., Englisch, oder Französisch. Amerikaner zu sein, sondern ein fach durch und durch strikte Anten, lauer. Sobald sie dies feien, mache es bei ihm keinen Unterschied, wel cher Abstammung oder Religion sie seien. In diesem Sinne sollte auch amerikanische Politik getrieben wer dcn, nicht aus Anhänglichkeit zu einzelnen Nationen, sondern in Hin ficht darauf, wie die betreffende Na tion fich gegen die Ver. Staaten verhält. tft selbst habe unter Amerikanern sämtlicher Nationalitäten' viele Freunde, besonders unter den Teiü jchen. Während feiner Präsident, schaft sei fein bester Freund ein Deutscher gewesen. Unvergeßlich sei auch, was die Deut chen im. Be freimigökriege und im Bürgerkriege für die Ver. taaten geleistet. Die Generäle Sigel, Ostcrhaus und 5larl Schurz seien Beispiele dafür. Sah Missouri und Illinois der Union bei Beginn des Vürgcrkric, geö erhalten gevlioven, fei cmzzg und allein dem' deutschen Elmement zu verdanken gewesen, und er, Noo. scvelt, fei davon überzeugt, dah auch noch heute die Amerikaner deut scher Abkunft in ihrer großen Mehr zahl ebenso sür die Republik ein treten würden, wie ihre Vorväter, und die treilesten Bürger des Lan des feien. Aber es gibt, fagte Roosevelt weiter, eine Anzahl Auftvieglcr, wel che die ' große Masse der wahren Amerikaner deutscher Abkunft mißre präsentieren. Ties fei der söge nannte Teutsch . Amerikanische' Na i:.,.tu,.,. iiuiiui VUllU. Tiefer böse Bund versuche die Politiker zu beeinflusfen, und seine Mitglieder summten gegen solche jZandidaten,, deren Handlungsmeise der Bund, nicht vom amerikanischen, fondern einzig und allein vom Standpunkt Deutschlands aus,' als nicht , zufriedenztellend betrachte, Dieser Nationalbund verkündete öf feiitlich, daß seine Mitglieder beab sichtigen, die Politik des Landes nicht im Interesse Anicrikas, sondern im Interesse Deutschlands umzumo dein. So habe der Teutsch ' Amerika nische Staatsverband von Pennsyl vania erklärt, das; die Führer der nationalen Konventionen mit einem geschlossenen deutsch . amcrikani. fchen Boturn zu rechnen haben wür den. Eine derartige Erklärung fei ein moralischer Hochverrat gegen die Republik. Taö Programm des Na tionalbundcö habe für die Jiiteressen der Ber. Staaten nichts ubng, cuv zig und allein die Interessen Teutschlands editierten für ihn Daß der Nationalbund gegen ihn. Roosevelt, Stellung nähme, berühre ,hn nicht, denn derselbe hätte Wil son und Root ebenso oft und offm angegriffen. Er würde irgend eine anders Vereinigung verurteilen, fei jie eine sogenannte nisch.amcrikani sche ode? englisch.ainerikaiüschc, fo bald sie solche landesseindliche Poli tik treibe, wie der deutsch . arncri kanische Nationalbund. Alle sollten nach dem Motto handeln: Amen ka für Amerikaner!" Teddy" für Bereitschaft. Kanfas City, 3t. Mai. In sei ncr Ansprache, welche Roosevelt ge stern hier vor den Veteranen hielt, trat derselbe wieder für Bereitschaft ein. Er führte an, das; die Poli tik der Unbercitfchaft und des Frie dens uin jeden Fall fich als ein Fehlschlag bewiesen und verurteilte die falschen Prohpetcn, welche Frie den um jeden Preis predigten. Tie- fe hätten auch vor kcrant zwei Jahren erklärt, daß die Tage der groben Politik der Uegierung. Kriege vorüber waren, und daß ein grober Krieg ein Ding der Unmög. lichkeit fei. Die Tatsachen hätten die se Worte Lügen gestraft. Deshalb sollte selbst eine Beendigung deö jetzigen Krieges tn keiner Weise das Militärprogramm des Landes beeinflussen. Teddy ruft dann wieder in Er innerung, das; die jetzige Regierung ein Unrecht begangen, als sie die Verletzung der Neutralität Belgiens seitens Deutschlands ungerächt ließ. Als Beispiel, daß eine vollständige Kriegsbereitschaft gegen feindliche Einfälle Schutz gewähre und den Frieden des Landes verbürge, führte Roosevelt die Schweiz an. Zilsoa spricht für Amerikani'smns. iYil t i t 4 slll c . . lt MV-V-Jt VU)i v. Waihrngto, 31 Mflu -At.jicm;ftimmt die eigentliche Urfach Arington National Jnedhof fprachcr Knappheit von Fleisch in de, fiiVttnm SIJvrtf.AnM- llli rtM H.i mint i r ' - . 1 ' tyltllll LUtVUIi. UliU VUL (titLt großen Volksmenge, welche Haupt sächlich aus Veteranen des Bürger, krieges bestand, und feinen Ausfüh. rungen lebhaften Beifall zollte. In dieser Ansprache warnte der Präsiöeitt die Bürger fremder Ab kunft, sich nicht ini Gegensatz zu den Interessen des, Landes zu fetzen, und forderte gleichzeitig die jungen Leute des Landes auf, sich freiwillig zum Heeresdienst zu melden. Er erklärte, dab er keinen Groll in feinem Herzen gegen die Ameri kaner fremder Abstammung hcge.tcn, welche die Lebensrnittel produ- (wie nett von ilson), und er er. warte, dab sie das Land ihrer Her.j lunii yoazmetten, aoer Amerira müsse vor allen Dingen' von il,ncn vorangestellt werden. Sodann der wies er auf. seine vor der Liga zur Erzwingung des Friedens gehaltene Ansprache, dab die Ver. Staaten bereit wären, ' irgend einer Verein, igung von Nationen : dcizutrctcn. welche darauf ausging, das öffentli. che Recht gegen selbstische Angriffe zu verteidigen, dab er jedoch gegen alle Bündnisse fei. welche das Land j in Berwmctungen ziehen konnten. Vor allen Dingen sei es nötig, ver teidigungsbereit zu sein. Taft tadelt die Regierung. Washington, 31. Mai. Ezprä. sident Taft ' tadelte in einer Rede, welche er gestern im J'efferon Col. lege hielt, die auswärtige Politik der gegenwärtigen Administration ge. genuber Mexiko und den Philipp!, nen. Er befürwortete die Schaf, fung einer Kriegsflotte, die derjeni. gen von Teutschland wenigstens gleichkomme und ein kriegsbereites Heer pon 500.000 Mann. Er führte aus, dab es jetzt zu spät fei, in Mexiko zu intervenie. ren. nachdem die 5,,'arre einmal ver. fahren sei, und wendete sich gegen die Behauptungen Bryanö. das; int Falle der Notleine Freiwilligen-Ar. nice von einer Million Mann in nerhalb' 21 Stunden geschaffen werden konnte, Urupp liefert der Schweiz Geschütze! Bern, 31. Mai. 20 weitere schwere Geschütze, welche vor mehre ren Monaten , von der Schweizer Regierung bei Krupp in Essen be stellt wurden, sind hier nebst einer Menge Munition eingetroffen. Tie se Kanonen werden der Grenze ent lang aufgestellt werden. Die Tat sache, dab die deutsche Regierung gegen die Ablieferung der Kano nen nichts einzuwenden hatte, wird hier als genügender Beweis betrach. tet, das; die deutschen Streitkräfte keine Versuch machen ' werden, die Schweizer 'Grenze zu überschreiten, uni die Franzosen in der Flanke an zugreifen. - , , ' , ' Wetterbericht. Für Omaha und Unmegend: Re. genfälle heute, abend und Donners tag. ' Keine wesentliche Temperatur. Veränderung. . Für ' Nebraska: Reacnfälle beute abend und Donnerstag. Kühler heute abend im westlichen und zen. freien Teil. Für Iowa: Regensällc beute abend und Tonnerstaq. . Wärmer heute abend im östlichen Teil. Omaha, Die l)ölle der russ. Gefangenenlager! 17,000 Oesterreich?? wegen schlechter sanitärer Berhältnisse dahingestorben. ' Wien, 31, Mai. Von 80,00 österreichisch .ungarischen KriegSge fangencn, welche in den Gesänge nenlagcrn bei Orenburg im östli chen Ruhland untergebracht waren, sind 17,000 infolge der dortigen völlig unzureicheiidcn sanitären Ber Hältnisse Kraiikheiten und ihren Wuiiden erlegen, wie ein vom 15. März datierter Bericht der amerika. Nischen Botschaft in Petrograd be sagt. Es soll an 5tlcidung geinan gelt haben, die Nahrung war schlecht und die Gefangenen wurden der Kälte ausgesetzt. Für die Heilung der Wunden und Krankheiten wur de fast 'garnichts getan. (Dieser Be richt stammt vom 15. März, das Humanitätsgefühl der Herren 33il fon und Lansing hat sich jedoch noch nicht bemüßigt gesehen, gegen solche schauderhaften Zustände zu protcslic. ren.) Fleischknappheit wird gesteuert werden! Berlin, 31. Mai, über London. Die preusiische Regierung hat eine Verfügung erlassen, welche dazu be e den Groszstädten zu beseitigen, - nämlich die Gewohnheit der Behörden in Landdistrikten, die Ausfuhr von Le bensiiiittcln zu verbieten. Dieser Er. lab ist an die Oberpräsidenten der Provinzen gerichtet und erklärt, dab derartige Ausfuhrverbote nicht gc duldet werden können, ausgenom men in Ausnahmefallen. Es wird ferner darauf hingewiesn, dab ein früherer Erlab, welcher derartige Ausfuhrverbote erlaubte, den Zweck verfolgte, die Lebensführung auszu aleicken. nickt aber den Landdiürik. ,ieren. einen Vor,ua u aeben. Wä. rend der Dauer des Krieges habe , keine Kla e der Bevölkerung An. spruch darauf, fo zu leben, wie vor dem Krieg. Der neue Erlab wurde dadurch herbeigeführt, dab Reisende ; fast einstimmig, berichteten, auf dem Lande seien Lebensrnittel im Ueber. flub vorhanden und billig zu ha ben. ' , Herr von Batocki sprach sich äu berst optimistisch über die Entteaus sichten und die dadurch bedingte Er Nahrung des Landes aus und grün det diese Ansicht auf die aus allen Teilen des Reichs einlaufenden Ern teberichte, die ausnahmslos günstig lauten. Vier Personen unter Triimmern getötet! 'DallasTe;., 31. Mai. Eine Menge Personen wurde gestern nach, mittag unter einem hölzernen Vor. dach vor einem Laden begraben, als dasselbe einstürzte. . Vier derselben, darunter ein zwölfjähriges Mädchen, wurden auf der Stelle getötet, wälz, rend über zivanzig verletzt wurden, mehrere davon lebensgefährlich. Das Unglück trug sich iin Herzen des Geschäftödistrikts zu,' und die Leute hatten auf dem Dach Posto gefasst, um die Gräberfchmückungstag.Para. de besichtigen zu können. Das leichte Dach konnte das Gewicht nicht aus halten und stürzte zusammen, indem eö einen groszen Teil der Haus front mit sich rib. Drei Matrosen ertrunken. Washington, 31. Mm. Drei Matrosen von dem Kohlenschiff stHector von der Brnidesarmee ka üiqi, wie erst jetzt bekannt wird, am Samstag in der, Ocoa Bai in San Doniingo, in den Wellen um, als eili Boot, in welchem jie sich befanden, kenterte. Tätlicher Autonnfall. American Fort, Utah, 31. Mai. Bei einem eine Meile östlich von hier slattgesundeneii Autoinobilun fall kamen gestern Alb. Rockhill und oesscn zwölfjähriger Sohn umö Le ven, während zwei Personen lebeiiS gefährlich verletzt wurden. , , , TodeöftLrz. Lincoln. Nebr., 31. Mai. El liott oive, Präsident der Lincoln Gram Eo. und republikanischer Kan. didat für die Staats legislatur, fand gestern seincii Tod. als sein Auto mobil in der Nähe der Stadt von einer Brücke abstürzte. Der Vcrun. glückte hatte fast 30 Jahre in Ne braska g'.wolmt und war 19(X) bis 1002 Mitglied der Staatölegiblatur. Er hinterläbt seine Frau und drei Arüder. Ncbr., Mittwoch, 31. Mai 1916. Ocstkmichkr likhmkll Weitere Anhöhen! Italiener bereiten Räumung Asia go's vor, deren Festungs werke zerstört sind. Berlin, 31. Mai. (Funkenbericht.) Taö Wiener. Kriegsaiiit meldete heute vormittags Oeiterrcichischu. garische Truppen, die westlich von Arsicro im Trentiner Distrikt opc ricrrn, habe den Pusina.Flub über schritten und die Höhen des süd. lichcn Ufers exstürmt. Die Ein. nähme der befestigten Stellungen bei Puntac Ordin wird ebenfalls be kannt gemacht. Wien, 31. Mai. über Berlin. Die italienischen Streitkräftc berei ten sich zur Räumung von Asiago vor, der grossen italienischen Ort schaft, die von den Cesterreichcrn be droht wird, seit die grosze Angriffs, bewegung im südlichen Tyrol ihren Anfang nahm. Ein amtlicher Bericht vom Kriegs. aint meldet, dab eine österreichische Streitmacht das Assa-Tal durchquert hat, nahe Rosanc, fünf Meilen West. lich von Anago, und nach üdcn zu vorrückt, die Italiener zu umzingeln drohend. Nahe Eanovc, fünf Mci len füdwestlich voii Asiago, machten die Italiener Versuche, das österrci chische Vorrücken zum Einhalt zu bringen, wurden jedoch zurückgeschla gen. . - Das Kriegsamt sagt weiter: Wir haben auch Monte. Ccbio. Monte Sieglarclla und den Corno die Eam po Bianca im Besitz. Im oberen Posino.Tal trieben wir die Italiener aus ihren Stellungen westlich und südlich von Wcbalen." Bis zetzt find in dcn Kämpfe an der Tyrolcr Front über 30.000 Ita licncr in Gefangenschaft geraten. t Niederträchtigkeit f.' ,.'-',,der Engländer! Feuern auf ei versinkendes deutsches Schiff? der 5lapitän und fünf Mann ertrunken. Berlin, 31. Mai. (Funkenbericht.) Der Ucbersccischen Nachrichtenagen tur ist die - Meldung zugegangen, das; bei dem Torpedieren und Ver senken des deutschen Dampfers ,,Kol ga" in der Ostsee am 17. Mai sechs Marin der Besatzung , ums Leben gekommen sind. Es wird bestimmt behauptet, dast die Kolga" be. schössen wurde, nachdem sie auf Bc. fehl des feindlichen Tauchbootes bei. gedreht hatte, und in öem Augen blick, als ein Rettungsboot ins Meer hinabgelassen wurde,-ein Torpedo seinen Weg in den Maschinenraum des Dampfers fand und den Unter, gang desselben beschleunigte. Ein Matrose wurde berwiindet und in folge des schnellen Sinkens der Kolga" vermochten sich der Kapitän und fünf Mann der Besatzung nicht zu retten uiid ertranken. Das Dampfschiff wurde ohne alle vor hcrigc Warnung angegriffen. Botschafter Gerard wird geriiffelt! Washington, 81. Mai. Wie Beamte der Administration in Wa shington andeiiteten, dürfte Präsi dent Wilson an Botschafter Gerard die Warnung ,richten, sich in Zu . , kunft öffentlicher Aeustcrungen zu enthalten, wie ste kürzlich tu dcn Per. Staaten als Interview des amerikanischen Botschafters über den Frieden veröffentlicht worden find. Seine Erörterung der Frage wird für höchst unpassend gehalten. Furchtbarer Sturm in Memphks. Mcmphis. Tenn, 31. Mai. Memphis und Umgebung wurden ge stern.srüh von einem fürchterlichen Sturm heimgesucht, welcher mit ei ner Schnelligkeit von 0 bis 70 Meilen dahinsauste. Die Tclegra phen , und Tclephonvcrbindungcn wurden teilweise zerstört, sonst be schränkte fich der Schaden jedoch auf zerbrochene Fensterscheiben und ab gerissene Firmenschilder. Lebenslängliche Einkerkerkcrnug. Dublin. 31. Mai., Prof. John Mac Ncill, Präsident der irischen Gcheinigescllschaft Sinn Fein, wel cher, letzte Woche der tätlichen Be teilignng an der irischen Rcvolu tian schuldig befunden worden war, ist zur lebenslänglichen Einkerkerung verurteilt worden. Das Urteil wur M bereits bestätigt. Deutschamerikanischer Uonfereilzattsschusz! Führer beider Parteien werden mit der aufgestellten Platform be kaunt gemacht. Chicago, 31. Mai. Die im Hotel Kaiserhof abgehaltene Ver fammlung von Telegntcn zahlreicher grober deutsch.amerikanischer Ver einigung hat die ihr gestellte Auf. ga'e erledigt. Ter alle Bestand teile des TeutschtuinS dieses Landes umfassende Konferenzauöschub ist ge schaffen worden und wird in dcn nächsten Tagen mit seiner Arbeit be. ginnen. Fast ' die ganzen gestrigen Nach, mittags Verhandlungen drehten sich um die Frage, wer 'ihm angehö ren und wie ,er ins Leben gerufen werden sollte Vom Organisations., ausschust lag ein Bericht vor, da hinlautend, dab sieben Herren, de ren Namen genannt wurden, als nationaler Ausschub ziisainmentre ten und dafür forgcn sollten, dab in allen Staaten und. Städten Un terausschüsse erwählt werden wür den; damit war aber die Mehrzahl der Anwesenden nicht einverstanden. weil sie, wie im Laufe der Debat! te zu Tage trat, befürchtete, dast da mit eine Konkurrenz-Vereinigung gc gen den Teutsch . Amerikanischen Nationalbund geschaffen und ihm schivcrer Schaden zugefügt werden würde. Sie erklärte, dab, wenn überhaupt irgend etwas getan wer den solle, man dabei vor allein auf die Mitglieder der Staats, und Orts Verbände angewiesen sei, und dab vian also den allerschwersten Fehler begele, wenn man diese ein. fach auf die Seite zu schieben ver suche. ' Man erwiderte jener Mehr, zahl, dab dieses absolut nicht bcab sichtigt sei, die Gemüter wollten fich aber nicht beruhigen, und die Te batte wurde etwa eine Stunde lang weitergeführt, bis fchlieblich Senator kellinger, Eleveland, O.. den gordi scheu Knoten durchschlug. Er be antragte, dab man statt der vorge schlagencn sieben Herren die vorge. stern erwählten Beamten der . Ver. saniinlung zu einem nationalen "Ken fcrenzausschub mache, ihnen den Vollzugsausschnb zur- ' Seite stelle, und dann darauf hinwirke, dafz in jedem einzelnen Staat, in , jeder Stadt, kurz, überall, wo Teutsche wohnen, ein Konfercnöausschub ins i Leben trete, welchen: dann die Auf. gäbe zufällt, in Verbindung mit den Zweigvcrcinen des Nationalbun des all' die verschiedenen Elemente, die Kirchengemeinden, Katholiken wie Protestanten, Sänger, Turner, Landsmannschaften in sich vereinigen und dafür zu forgcn, dab sie bei al len wichtigen, das ganze Deutsch, tum detresfendcn Fragen, Hand in Hand mit einander arbeiten. Frage trefflich gelöst. Dieser Vorschlag fand allgemeinen Beifall, und grob war die Freude, die schwierige Frage auf diese Weife gelöst zu fehen. Ter Nationalbund wird nicht zur Seite geschoben, da er aber angeblich nicht das Recht hat, sich national.politisch zu betäti. gen, so mub er etwas im Hinter gründ bleiben, was eben durch diese Anordnung geschieht. Zahlreiche Telegaten gaben ihrer völligen Zu friedenheit mit dem gefundenen Auöweg Ausdruck, unter Anderen auch Josef Frey, Präsident des Teutschen Römischen Zcntralvcreins, welcher erklärte, dab eö diesem nun mehr ermöglicht sei, mit dem Na tionalbund gemeinsame Sache zu machen. Glicdlich dürfte er ihm nicht angehören, aber man könne jetzt mit vereinten Kräften für alle das gesamte Teutschamerikanertum be treffcirdcn Fragen eintreten. Ter neugebildcte Ausschuß. Der' nationale Konferenzausschuß setzt sich also wie folgt zufammen: Vorsitzender: E. B. Mayer, Phila delphia,' 1. Vorsitzender, Joseph Frey, New Aork. 2. Vizevorfitzcndcr, Dr. Friedrich Beiite, St. Louis. Schriftführer, Pastor S. G. von Bosse, Wilmington, Tel. ' Korrespondierender Sekretär, Adolf Timm, Philadelphia, Pa. , Schatzmeister, Ferdinand Walther, Chicago. Die Mitglieder des Vollzugsaus schusses, wahrscheinlich je einer aus jedem Staate,' werden in aller nächster Zeit ernannt werden. Die erste Aufgabe, welche jetzt zu erledigen ist. besteht, wie von ver schiedcnen Seiten dargelegt wur de, daran, dag mau die Führer der beiden groben Parteien mit der ge. stern aufgestellten Platform bekannt macht, und dann, sobald die Nomi ationen stattgefunden haben, . fest Dentschc Hiebe regnet's dor Berdlm! Zwischen den Ausläufern der Totenmann-tzöhe und Cumieres werden die Fran zosen znriickgetrieben. 1548 Feinde gefangen; Paris, 31. Mai. Das Kriegs aint meldete heute nachmittag, daß die deutsche Infanterie vergangene Nacht bei einem gewaltigen Ansturm die Franzosen ans ihren ersten Ver teidignngsstcllnngrn in der Nahe des Paurkttes.Gchölzes geworfen haben. Die Teutschen haben fich dort fest gefetzt. Wie lange noch, und die Franzosen werden auf der ganzen Front zum Rückzug blasen.) Offizieller deutscher Bericht. Berlin. 31. Mai, über London. Unaufhaltsam werden die Franzosen unter fchlvercn Kämpfen auf beiden Ufern der Maas zurückgedrängt. Auf dem westlichen Ufer der Maas sind die Franzosen auf eine Weite von zwei Meilen von den südlichen Ausläufern der Totenmann-Höhen bis südlich von dein Dorfe Cumiercs zurückgetrieben worden; auch auf dem rechten Mansufcr haben die Teutschen ihre Linien ausgerichtet, indem sie den Franzosen erhebliches Gelände abnahmen. , Die Eroberung feindlicher Stellungen entlang der ganzen Front nordwestlich von Ver dun wurde gestern abend vom deut schcn Kriegsamt gemeldet. Dabei wurden 35 Offiziere, darunter mch rere Stabsoffiziere, und 1313 unver wundete Mann gefangen genommen. In dein offiziellen Bericht heißt es: Westfront: Heftige Gcschützkämpfe dauern auf der Linie La Bassce Ka nal Arraö unausgesetzt fort. Die Stadt Lcns wurde wieder von den Briten ganz nutzlos beschossen. Jr der Nachbarschaft von Souchez (Ar tois.Tistrikt) und südlich von Ta hure wurden leichte feindliche An griffe mühelos abgeschlagen Zwischen den Ausläufern der An liöhe No. 301 und der Maas hat der Gcschutzkanipf an Heftigkeit zu genommen. loucy vom Naoen wald und dem Cumicres-Gchölz er, stürmten unsere Truppen die ganzen feindlichen Stellungen, die sich zwl scheu den südlichen Ausläufern der TotermannHöhe und dem Dorfe (Tu rnieres befanden. Dabei gerieten 33 Offiziere, darunter mehrere Stabs, offiziere, und 1313 unverwundete Franzosen in Gefangenschaft. Wohl unternahmen die Franzosen zwei Ge gcnangriffe, doch fruchteten dieselben nichts, der Feind aber erlitt dabei schwere Verluste an Toten und Ver. mundeten. Auf dem Ostufcr der Maas vcrbes. serten wir unsere eroberten Stellun gen, indem wir in westlicher Rich tung von dem Thiaumont Gehöft weiter vordrangen; der Feind wehrte sich verzweifelt, vermochte unserem Ansturm jedoch nicht. Stand zu hal ten. Vergangene , Nacht wurde eine feindliche Torpedoflotte auf der Hö he von Ostcnde von mehreren unserer Flieger erfolgreich angegriffen; die feindlichen Schiffe wurden zum Rück zug gezwungen. ' ' Ein feindliches Flugzeug wurde stellt, wie sich die aufgestellten Kan. didatcn, sofern man dieses nicht schon vorher ganz genar; wcisz, dazu ver. halten. Das Resullat dieser Nach, forschungen ist dann unverzüglich dem ganzen Deutschtum bekannt zu geben, das bei der Wahl im No vember fich darnach richten wird. Einer der Dclegaten wies darauf hin, dab der gestrige Tag, der 30. Mai, einer der bedeutsamsten in der Geschichte des ganzen Deutschamcri kanertums sei, da man endlich' die heisz ersehnte, bisher aber immer ver. geblich angestrebte Einigkeit zu Stande gebracht habe, und ein An derer gab der Erwartung Ausdruck, dab sich die vielgepriesene deutsche Disziplin bei dieser Gelegenheit be stcns bewähre, das heißt, daß ein Jeder so stimme, wie es der Aus. schub anordnen werde. Mt der Aufforderung, alle Parteiangehörig. seit dieses Mal zu vergessen, und der Mahnung des sterbenden Atting. Hausen: Seid einig, einig, einig!" fanden die Verhandlungen ihren Abfchluh. Alle Anwesenden stimmten dann Die Wacht am Rhein" an, und nachdem man sodann auch die amerikanische Nationalhymne ge sungcn hatte, wurde die Versamm lung für vertagt erklÄt, 8 Scitcn-No. 68, Franzosen verzweifeln! bei St. Eloi von einem unserer Flieger abgeschossen und durch Ar tillcriefeuer zerstört. Ostfront: Südlich von Lipsk. Nordruszland. überschritten mehrere deutsche Abteilungen Infanterie den Flub Sczara und zerstörten eine russische Blockhnuöstellung. ' Was die Franzosen sagen. Paris, 31. Mai. Bei Anbruch des hundertsten Tages der Schlacht bei Verdun ist von Bedeutung, daß die deutsche oberste Heeresleitung frische Truppen westlich der Maas ins Treffen führte. Die neue deut sche Offensive, welche am Sonntag einsetzte, dürste dcn Zweck haben, mit einem gewaltigen Schlage die letzten französischen Hanptstellungen vor Verdun zu durchbrechen. Die Ge walt des deutschen Geschützfcilers und die Todesverachtung, mit welcher die deutsche Infanterie angreift, über . steigt alles in diesem Kampfgebiet! bisher öageivesenc. Die Deutschen scheinen alle verfügbaren Reserven vor Verdun einzusetzen (das ist ihnen nicht im Traum eingefallen; die Franzosen sollten mal einen Blick ins Innere des herrlichen deutschen Reiches werfen, dann können sie sich überzeugen, dab es allenthalben von ausgebildeten deutschen Soldaten wimmelt, die darauf brennen, an den Feind heranzukomnien). Sogar der deutsche Kaiser, welcher sich gegen wärtig in Deutschland befindet, wird sobald'! möglich nach der Verdun Front zurückkehren. Aber nichl, nur frische deutsche; Divisionen, sind' vor Verdun cmgetroffen.es hcibt sogar, dab österreichifch.ungarische Truppen in dcn Kampf eintreten werden, denn der Kaiser- von Oesterreich wünscht, dab die österreichisch-ungarifchen Truppen an dem Fall der Festung Verdun teilnehmen sollen. (Also fallen wird Verdun auf alle Fälle -das geben die Franzosen somit zu und schön wäre es auch, wenn Deut sche und Oesterreich-Ungarn Schulter an .Schulter die Franzosen aus Ver dun hinausjagen würden.) Vor En de dieser Woche werden die Deutschen eine Million Soldaten vor Verdun haben. (Jetzt kriegen die Franzman ner es mit der Angst.) Ehrung für Groß Admiral v. Tirpitz! Berlin, 31. Mai, über London. Groszadmiral v. Tirpitz, der infolge der Tauchboot Kontroverse von seinem Posten zurücktrat, steht bei der gcknzen Bevölkerung Deutsch lands noch immer in hoher Gunst: sein Name wird für alle Zeiten in der Geschichte Deutschlands ehren voll genannt werden. Täglich er hält er ans allen Teilen Deutsch landS Zuschriften, in welchen fein Ausscheiden ans, dem aktiven Dienst lebhaft bedauert wird. Der Verein der Hüttenbcsitzer und Bergwerks Ingenieure von Rheinpreußen hat Tirpitz zu seinem Ehrenmitglied ernannt. Nur einem anderen gro bm Deutschen ist diese Ehre zuteil geworde, und das var der Eiserne Kanzler Otto v. Bismarck. der im Jahre 1878 in den oben gcnann ten Verein aufgenommen wurde. Deutscher Sozialist für Unterhandlungen! Berlin, 31. Mai. In der vor. gestrigen Rcichstagssitzung erhob der Vozialist Gustav Noske Einspruch gcgen die kürzlichcRede des national liberalen Reichstagöabgcordneten Hirsch aus Essen, welche darauf be rechnet sei. die neutralen Mächte von Unterhandlungen zugunsten des Friedens abzuhalten. Besonders ta delte Noske dcn Tcil der Rede des Herrn Hirsch, in welchem sich dieser gegen Präsident Wilson wendet. Admiral Murray gestorben. Washington. 31. Mai. Der pensionierte RearAdmiral John F. Murray ist gestern im hiesigen Ma rinehospital im Alter von 76 Jahrekr gestorben. Er war ein Veteran des Bürger und spanischen Krieges und war der erste Konunandant von Hg nolulu ' '