:J TZMt Cwo Trliune i I T CTSTOTOggCT U M' Der M. Skizze von )nt, Cttdwkg tlosegger. j I mr TtT M ;w II .V ' 1 ' V .? :l Tr ' D f LOT Großmutter Ist bet Tag vergangen, Alle! still im HauZ. 'Hält ej Sei der Arbeit Großmutter nicht aus, Sinnt und betet, sitzt und lauscht, Waii so bunt durch Stäbchen rauscht. Dort durch jene Türe ' Ging bei Enke Schritt. Brachte Licht und Wärme Und viel Segen mit. Hansel blonder, kleiner Mann, Daß der Krieg dich brauchen kann! Sieht im Schrank noch heute, Halb zerbrochen wohl, , . Wage, Pferd und Bärche . . Und da Holzpiftol. Hansel, ach, so sage bloß, i " ) Bist du wirklich .schon ffl.aftl?, f$ rr Kaus, k u :.- -i f , ' . - ' - v. " ' ' .... . r '. .- : -y . ., ! i ' , y k ': . ' , 'l.-.-'c:' . . v ' k ' . .... '., ' j i ' t '' '"' " I - ' f. ! - . . ' - ' - ' f - - ' t S- ..'.. .:..,j.,. . . ..- ....... ' t - '., l; ":' i ; , . : - Die Stkinbrecharten als Gartenpflanzkn. Die ZiergrLser im Garten.' Die Veranda BePflanzung. Langblühende Sommerstauden. S. Zur Besetzung don Steinpartien, Fel. sengruppen sind die Steinbrecharten ein geradezu vorzügliches Pflanzmaterial, st können bei richtiger Anpflanzung und sorgfältiger Zusammenstellung zu wirk liehen Schmuckstücken für den Garten wer den. Die Pflanzen haben ihren Namen davon erhalten, daß viele derselben selbst die schmalsten und engsten Spalten der 7 . II' v . Ml - 5 A .' , ' i ' ;v, ' 4 r ; ' f II f M J f' hi i f-ü'V ' r ' s . U ; r',- L' ' ' - : - j "7 ,y .'t Jys,r:.t siti - 'tK' ; : - r. t-.;:'-'; , " r " ' - - X r j , - . -.2 -i . t ,v-v--. v. - y - W r '7K ? ,uur f : - r ,rt t , - 1 i . ' f . ? . f" a - , i '., . ;...!' wf-; - hv u-i : ' '; - . .;-. u.fr.v,; i:t'llH-A!x--'y --"X. ißg$4 ; V- f hs $yh ,.:rc4 V. fcWj&r&.f t y i " t i . . '4 v i4j v " -l I l ' ' i . ' v 'V? 7 v . , . , . . b v -'rJ' Y, ' t'r t.V " ;V , , 2 ' I 1 v t 1 t . ' V . ( I . ' . 2 z .. - ', f . ''!' i V' . .. ,: v t.- . ,i. jy . j . '-''y - if:vJ?J, 4 . Streifen Keifen des Hochgebirges besiedeln und die Spalten gewissermaßen aufspalten. An der Arte bewohnen die Ebene und von dicftn wird das Porzellanblllmchen '(Saxifniga frniro) viel, zur Umrande rung von Rabatten gebraucht. Eine an dere Art, 8. srmmta, deren Heimat China und Japan ist, wird als Tops pflanze geschätzt. Aber, wie schon gesagt, in erster Linien sind die Steinbrecharten für die Bepflanzung von Steinpartien jt eignet. Sie sind in ihrer Mehrzahl so. hart, daß sie hier keine besonderen An sprüche machen, sie gedeihen im gewöhn IniVn Gartcnboden. wenn et mit Humus und Kalkscliutt etwa mürbe gemacht ist. f Jelbst im Schatten kommen eivige Arte "SNr vv3Kor 0 Andacht. Denkst du noch der Aepsel, Die Großmutter briet? Kannst du noch das alle, Fromme Kinderlieb: .Schläft da Kindchen ein zur Nacht, Halten Englein bei ihm Wacht!" Draußen durch die Fluren Tobt des Krieges Brand, Und der kleine Hansel Schützt sein Baterland, Braucht da! Holzpiftol nicht mehr, Trägt ein großes Schießgewehr. Gott, der du gesegnek Meine! Lebens Rest. Daß du mir den Buben ', Nicht im Krieg verläßt. Nimm mein Leben, nimm mein Blut, Doch dm Hansel, schütz' ihn gut!" i Kof und Karten. i!'tzH?,Hk. .. noch ganz gut fort, aber der richtige Platz für sie ist solche schattige Stelle nicht. In voller Sonne wolle sie sich baden, ihr Standort soll nicht naß sein, sondern durchlässig für alle Feuchtigkeit, aber hau fig iiberbraust wolleg sie hier werden. Nur 8. peitsta (Pelt.ijphyllum peltatum) ist eine Feuchtigkeit liebende Art, deren zier liche, zarte Blüten auf etwa 2 Fuß hohen, tr ja . -.". M .. t- , t -..;- "-tf V Y ,titS ' l i t i i t ' ' k ff , i y , . ..V. ; . i .i ; H- ? .r , v . : t Y - rl - GkaS (Eulalia japonica foliis variegatis). blattlosen' Stielen erscheinen und sich dort tellerförmig . ausbreiten. Erst nach dem Verblühen erscheinen die Blätter. Die zahlreich niedrig wachsenden Stein breche sind die Pflanzen der Alpenbeete. Vor allem sind hier zu nennen: S. affi nis, S. camposi, S. iimbrosi, S. aizoon, S. hosti, S. long-itilia, S. moa chata nibra etc. ES si.,d alles auS dauernde Stauden mit teils moosartiger Belaubung, teils mit in Rosetten zusam mengestellten kleinen oder größeren Blät tcrn und hübschen, auf zierlichen Stielen stehenden weihen oder rosafarbigen-Blu mcn, die im Juni erscheinen. . - Für die verschiedenen Arten der. Zur UMM Aus öor Puppenstube. In., der,-Pupbenstube ging's wieder einmal recht lebhaft zu: i , ist nicht zu lcugnen, unsere Lage wird immer schlecht," seufzte die große Wachspuppe. Sie hieß Liddy und trug ein rote Seidenkleid, da einmal sehr schon gewesen fein mußte, jktzt aber durch löchert und geflickt war. Sttchtüdcsto weniger hielt sich Liddh doch für wunder schön' und erwartete aus ihre Bemerkung eine Leifallsbezeugung, Eine solche blieb jedoch aus; die andern Epielsachcn seufzten nur. Der Hampelmann war der einzige, der. darauf etwas erwiderte, aber auch nur die beiden Worte: Freilich, freilich!" Er besaß nur ein festes Bein, das andere hatte man ihm mit einem alten Schuhriemen an den Leib gebunden. Damit sah er freilich nicht elegant aus, und daö, krankte ihn. .Ja, da waren herrliche Zeiten, als wir hierher kamen," fuhr Liddy fort, .damals gab man acht auf uns und warf uns nicht so grob in die Zimmerccke. Wir erhielten schöne Kleider, und jeden Sonn tag gab e Teegesellschaft. Aber jetzt..." Ja, das ist allerdings schon lange her," meinte der Hampelmann, da sahen wir auch anders aus, schöner, meine ich, jedenfalls var ich nicht genötigt, mit einem angebundenen Bein herumlaufen zu müssen!" .Was mag aber der Grund dieser Wer nachlässigung sein?" fragte Liddy gereizt. .Der Geschmack am Neuen, Madame," versicherte ihr der Hampelmann. Wir waren nurfolange beliebt, bis das Christ' kind etwas anderes brachte!" Das finde ich aber ungerecht," fuhr Liddy auf, .wer kann behaupten, daß t& etwas Schöneres gibt, IS ich bink Der Hampelmann räusperte sich diel sagend und blickte dann zur kleinen Por zelanpvppe hinüber, die schüchtern in ihrem Rohrstühlchen faß: Nun, und Sie, mein kleines Fräulein, haben Sie sich nicht auch zu beklagen?" .Ein wenig wohl," seufzte die Ange sprochene. .Anfangs, als mich das Christkind Lenchen brachte, schien ich ihr Liebling zu sein .Oho, ihr Liebling?" rief dos ausge stopfte Kaninchen herüber, das ist wohl zu viel gesagt! Ihr Liebling war von jeher ich " Ei, was Sie sagen," meinte Liddy höhnisch, .Sie und Lenchens Liebling! Das ist ja zum Lachen! Ich bin ihr Liebling gewesen, hören Sie? Was sollte sie den. mit Ihnen?. .Sie ,sind ja nur ein gräser, die alle höchst dekorativ sind, fin det sich im Garten eine recht mannigfache Verwendung. Die niedrigen Arten lassen sich mit Erfolg als Einfassungspflanzen gebrauchen, andere, große, Arten geben wirkungsvolle Einzelpflanzen ab. Die in Rasenflächen stehend, nie verfehlen Ein druck zu machen. Immer sind die Gräser wertvoll für größere Gruppenpflanzungen und im ge trockneten Zustande, in Verbindung mit den Immortellen, den Strohblumen, ge den sie prächtige Winterbuketts ad, wenn . t a:s: , tjr . " trs r; --n J ' ; f' ' 4' i u - 'y i v i .. -t. v a t .. "a- ': - 'JV.- , r'ivTV -J - i- - ihre Bllllenstengel, bevor der Same voll ständig reif ist, zum Trocknen abgefchnii ien werden. Die Kultur der Zieroder Blütengra ftr weicht , von derjenige,, der Stauden und 1er einjährigen Gewächse ab, und die meisten können direkt in das freie Land gesät werden. Dies gilt auch von denen, die aus wärmeren Ländern stammen. Bes ser aber ist eS, die Samen der letzteren in Töpse zu säen und in das Warmbect zu stellen. Die Sämlinge werden dann zu Ende Mai in das Freie gepflanzt, wo sie sich üppig entwickeln, wenn sie im nahrhaf ten und kräftigen Boden stehen. Bicl wird in Gärten das Stielblüten gras (Eulajh) gepflegt. ES ist prachtvoll leisten, r Eifrige Spiekerinnen. O dummes Tier!" Das Kaninchen wandte sich gekränkt ab. .Ich weiß nicht," sagte die Porzellan puppe schll ,!ern, ob Lenchen mich nicht lieber hatte, durfte ich doch sogar nachts bei ihr schlafen " .Schnickschnack," entgegnete Liddy un geduldig. .Sie könnten auch etivas weni ger anmaßend sein! Worauf bilden Sie sich denn überhaupt etwa! ein? Daß man mich am liebsten hatte, ist ganz natürlich! Bin ich nichs schön und ele gant?" Dabei trippelte sie stolz herum und beguckte sich im Wandspiegel. Eine eingebildete Gans ist sie," brummte der Hampelmann. Wer spricht hier von Schönsein?" ließ sich der Gummiball vernehmen. Er hatte bisher dem Wortstreit zugehört, ohne sich hineinzumischen, nun fand er es an der Zeit, auch mitzureden: Wenn jemand elegant ist, so bin ich es! Da. sehen Sie nur. mein Kleid ist mit Blumen be. malt, auf der einen -eite sind sogar Schmetterlinge darauf, wenn ich nicht irre!" Was mischen Sie sich drein. Sie un nützer Geselle." schrie Liddy ihm zu. .Sie zählen doch überhaupt nicht mit!" .Meinen Sie?" zeterte der Ball. .Na. ich möchte den sehen, der es mir im Hoch springen gleichmacht!" Sehen Sie nur zu, daß Sie nicht zer springen, Sie aufgeblasener Wicht," ent gegnete die, Wachspuppe. .Ausgezeichnet." lachte der Hampel mann, dem der Streit, der sich zwischen den beiden entspann, belustigte. Plötzlich schwiegen sie alle es kam jemand ins Zimmer. Voran die Mutter der kleinen Lene, dann Marie, daS Dienst mädchen. ? ; Suchen Sie nun zusammen, Marie, was von dem SpielzsuZioch zu gebrau- blaßgrün, welches eine Einzelstcllunz im Rasen verdient und durch seine Blüten rispen "demselben einen ebenso großen Schmuck verleiht, wie durch die schöne Be laubung. Das Gras will durchaus einen sonnigen, feuchten Platz im kräftigen Bo den haben. ' Bei der Barietä't Zelrnna" zeigen die Blätter eine Querstreisung, während die Blätter der weißbunten Abart foliis varieqatis" weiße Längsstreifen tragen. DaS Gras hat einen Winterfchutz durch eine leichte trockene Laubdecke nötig. Das alte Laub beläßt man ebenfalls als Win terschutz und entfernt es erstem Frühjahr. Mit dem Eintritt der warmen Zeit, wo der Garten in voller Blüte steht, läßt daS Interesse des Blumenfreundes für die Zimmerpflanzen etwas nach und wendet sich der Bepflanzung der Fensterkästen und der Veranda, zu. Die schnellwüchsi gen Sommerschlinger, die das Gitter so rasch umkleiden, werden in geräumige Töpfe oder Kübel mit guter, nahrhafter Erde gepflanzt. Winden. Wicken. Tn, paoolurn, werden einfach in Töpfe gesät, da die Samen leicht aufgehen. Wer eine schnell wachsende und dabei eine schön blättrige Sommerschlingpslanze ziehen will, der wird unbedingt zum japanischen Hopfen (Ilumulus jsponiou) greifen. Aber der Same will nach der Aussaat recht feucht gehalten werden. Ebenso schön und ebenso schnell wachsend, ist die wilde Klettergurke (Echinocystis lobata), die mit ihrer reizenden Blüte auch noch eine deZorative Frucht verbindet. Hübsch blühend ist auch Nina lobata u. s. w. Wenn die Ranken dieser Pflanzen hin und wieder durch das Gitter gesteckt und an geheftet werden, umspinnen die Pflanzen fold alles mit ihrem freudigen Grün. Wo das Gitter der Veranda Blumen kästen trägt, da läßt sich die Bepflanzung noch viel hübscher und farbenfreudiger machen, fodaß e! hier dann wie ein Blu menkorb aussieht, der die Fülle der Blüten nicht mehr fassen kann, sie fallen in losen Ranken über den Rand und drängen sich in so üppiger Fülle zur Sonne, daß ihr Anblick ein überaus freudiger ist. An den Außenrand dieser Gitterkästen gehören in erster Linie hübsche Hänge pflanzen: Wicken, Maurandien, auch Pe tunien, besonders aber ?elarouiuin peltatur. Reizend nehmen sich auch hängende Fuchsien aus. In zweiter Reihe Pflanzt man ev. Hortensien, Fuchsien stämmchen, nimmt Heliotrop, Berbenen, Phlox u. s. w.. Die Farbenwahl der Blüten soll aber nicht aus dem Auge ge lassen werden, desgleichen ist bei der Be Pflanzung die Lage der Veranda in Be tracht zu ziehen, oder, wenn es sich um die Fensterbepflanzung handelt, die Lage des Fenster. Manche Blumen wollen volle Sonne, andere einen leichten Schatten, am wohlsten aber fühlen sich die meisten in voller Morgensonne. Bei nahrhafter Erde, wiederholten Gaben von Dunggüssen und regelmäßigem Gießen werden die Pflan zen dann schon gedeihen. Besonders beim Gießen ist darauf zu achten, daß die Erde . r k v r orr v , . sm r . . I , j S '- l 1 ' I I c n c r. .' , r-r lj - 1 a ,-- $.! ur" Vw-m- 1 -4 . j ;r. t,- J. Lt;,4;l.j, j , chen ist," hörten die Fünf Lenchens Mut ter sprechen. Märies Hand griff zuerst nach Liddy. .O weh, ich glaube, die ist ganz kaputt, Madame." sagte sie. das Gesicht hat große Nisse und die Perücke geht ab!" Dann sort mit ihr," hieß es. Nun kam der Hampelmann an die Reihe; er zitterte vor Aufregung. .Dem braucht man nur das Bein an zuleimen,". meinte Marie und legte ihn behutsam auf den Tisch. Die Porzellanpuppe war noch tadellos, deshalb kam sie zum Hampelmann. Et was schlimmer stand eö mit dem Kanin chen, dessen Fell an vielen Stellen aufge rissen war. Das schadet nichts, daS kann man nähen," sagte die Mutter, das wollen wir behalten, Lenchen hatte es immer lieb!" Aber der Gummiball war total zer rissen. Die beiden kommen in den Kehricht, nicht wahr?" fragte Marie, auf Liddy und den Ball zeigend Freilich," war die Antwort, .tragen Sie sie nur gleich hinab!" Und darauf verließen sie das Zimmer. Die drei übriggebliebenen Spielsachen sahen sich nachdenklich an. .Hochmut kommt vor den Fall," sagte das Kanin chen, warum war sie auch so eingebildet, die alte Wachspuppe!" Nun mögen sie in der Kehrichtkiste weiterstreiten,' sagte der Hampelmann und blinzelte zärtlich zur kleinen Porzel lanpuppe hinüber: .Wie wär's wenn wir beide Hochzeit hielten, mein Fräulein?" Die niedliche Puppe schlug errötend die Augen nieder. Bon der hochmütigen Wachspuppe hörten sie nichts mehr; die lag eben im Kehricht, unter Schutt und Gerumpel. nie zu naß. auch nie staubtrocken werden darf, und daß niemals bei voller Tages- Hitze, sondern morgens und abends ge gössen wird. H " - Immer von anmutiger Wirkung sind auch bei Rabatten und Beeten die halb hbhen oder gurkenblätterigen Sonnenblu men (Ilelisntkus euoumerikolius). Es sind jüngere Züchtungen der bekannten hohen Sonnenblumen, die mit ihren ra genden Stengeln und den großen, gelben Blütenscheiben am Zaune oder der Mauer gedeihen, ohne an Boden und Pflege be sondere Ansprüche zu stellen. Man legt die Samen in den Boden und sorgt für genügende Bewässerung in der trockenen Jahreszeit. Die Samen aus den Frucht scheiden dieser hohen Sonnenblume bilden ein gutes VogelfuUer und die Blüten lie fern den Bienen reichlich Honig. Die halbhohen, gurkenblätterigen Sonnenblu men sind im Gegensatze zu den ersteren mehr Zier als Nutzpflanzen. Vielfach gibt eS in jedem Garten ein Beet, das im Halbschatten liegt und sich daher für den Sonnenblumenflor nur wenig eignet. Hier kommen gerade die halbhohen Sonnenblu men noch sehr gut fort. Die Pflanz weise und die Kultur sind einfach. Man lockert den Boden und legt die Kerne in etwa einen Fuß Entfernung. Bald lau fen die Samen auf. Nach dem fünften Blatte entfernt man die schwächlichen Exemplare, die anderen entwickeln sich dann üppig und im Juli tritt die Knos penbildung ein. Bald ist das ganze Beet über und über mit den kleinen Sonnen röschen bedeckt, die sich anmutig im Winde hin und her bewegen. Es gibt nach Form und Farbe sehr prächtige Abarten, von denen eine immer noch schöner wie die andere ist, fodaß es sich kaum verlohnt, die einzelnen Varietä ten mit Namen hier aufzuführen. Alle blühen bis zum Eintritt des Frostes ohne Unterbrechung, weshalb sie gerade so be sonders wertvoll für den Blumengarten sind und auch als Schnittblumen für die Vase kaum von anderen Blumen erreicht werden. . L e u ch t e r, in denen Stearinkerzen gebrannt weiden, reinigt man am besten durch Uebergießen mit kochendheißem Wasser, das man so oft erneuert, bis alles Stearin geschmolzen ist. Man reibt die Leuchter danach mit einem weichen Tuch trocken. Dies Verfahren ist ' für Leuchter aus Porzellan, Steingut oder Metall vorteilhaft. . Werkeinen Komposihau fen hat, knn allen Abgang aus dem Garten gut verwenden, wenn er alles zwi schen seine Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren bringt. Dort kann es über Sommer obenauf liegen bleiben, schützt gegen das Austrocknen, wird im Herbst leicht untergegraben. Die Sträu eher sind danlbar für solche Auffüllung, da sie das Bestreben haben, höher zu wach fen. Natürlich ist dieses nur angängig, wo die Sträucher in geschlossener Pflan zung stehen. i IJJJSJlJ Ttt Ukberaana ist bis morgen früh, fa gen wir, bis sechs Uhr. unbedingt zu hal ten. tnt Oberleutnant." riefelte kS dünn durch den Draht. .u Befehl, Herr Ober,,.' Alla. hti ftM llhr friin . . Es war, als stecke noch mehr im Draht, und richtig riefelte ei Wetter: ,l)(unition na den Sie genug? Genügend, na muh sich tun . . . Nur sparen ... Ich vertraut aus Sie, Herr Oberleutnant, ebenso Seine ffnoflnij fSi bfrffffifn Huri Ick damit J'"" 9 ' " ' " I " I " ' sagen will . . ." Dann verlor die Stimme aus der Ferne Ihre Hatte: .Lieber ut tenprenner, es wird höllisch heiß werden nh Irfi sann "Ifm-n' feine Verstärkungen versprechen. Womit sollten wir denn unsre Stellungen hauen! Aa ja . . . und nun alllckauk und aus glückliches Wieder sehen, lieber Hüttenprenner! Danke gehorsamst. Herr Oberl. iverieulnanr kiitt?nii-'nn-r tmet tick: er batte auckl das verstanden, was unausgesprochen blieb. dennoch lacheue er. 9n8 rnrnrnflffuet der Nullen fefett ein. rechts und links vom Paß platzten die löranaien, zerwuymn v,e Erve. zer,cqm,, Ien die Wellen, zerklatschten dm schmutzt gen Schnee in den schattigen Mulden. Hüttenprenner zog vie uyr vier uyr nachmittags. Also noch vierzehn Stun W ilnh tnnä dann? Danacb krallte er vorderhand nicht. Bald würde es däm mcrn und dann fetzten vie '!anen,iurme der russischen Infanterie ein; man wußte auch drüben, was der Uebergang wert war. Trotz des umherspritzenden Eisens ging der Oberleutnant aufrecht biS zu den Schützengräben er wußte, wem es be stimmt ist. den holt sich der Schnitter auch aus dem sichersten Unterstand. Und wem nicht ... . Kadett Wonniger äugte durchs Scheren fernrohr: .Du. Herr Oberleutnant, jetzt wird's gleich losgehcn! Herrschaft, ich möcht nit unter ihnen sein ..." Hüttenprenner unterrichtete ihn vom Be fehl: .Unbedingt bis sechs Uhr früh hal ten!" Wird gemacht!" Und auch alle die anderen sagten: Wir Werdens schon beimachen." Vielleicht be griffen sie nicht, was es bedeutete, den Pah mit eimr Knmvanie aeaen ein Regiment, gegen eine Division gegen ein Korps zu verteidigen. Äie ZNUsten ivarsrn uj nnnipti Bffprtin binein. Und wenn es ihnen gelang, den Uebergang zu nehmen . . . Hüttenprenner munie, was oavu uv Kr frmiinfcrtf die Leute, lraaie. ob sie genügend Munition, genügend zu essen hatten. 5i war-n alle kröblich. zumeist ivnge Burschen aus den Alpen, von denen in Großteil erst die Feueriause empsing. m... !, rtMi, fcia nlfcti Feldwebels Grodinger zuckte es: Herr Oberleutnant. meld gehorsamst, ov wir mn vie paar nu schinengwehr . . . Die Rußki lassen ihre schweren Stuck spielen!" n;k? ßimhinan. wir werden mit den paar Maschinengewehren ven Aniurm im Leichtigkeit abwehren mit Leichtigkeit! Man muß nur an sich glauben." Eine feindliche Granate erzielte einen Volltref fer gellende Schrei, die aber in dem Gelärm ertranken. . Jetzt noch nicht feuern. Grodinger, mit Munition sparen. Jnfanterieangnff ab- warten!" . . , , Seitlich aus der Hohe 404 zeigten ucy erdbraune Gestalten. Kadett Manninger riß das Gewehr eines Gefallenen aus und er wie ein Dutzend anderer nahmen die Braunen aufs Korn. Da droben dürften sie sich nicht einnisten, das wäre gefehlt! .Noch elfeinhalb Stunden ..." Die frühe Frllhlingsdämmerung warf blaugraue Schatten über das steinige Vor gelände. ,,'.. r Da schwiegen mit einem Schlag die rus sischen Geschütze. Man hielt den Paß für sturmreif. Und nun rollten sie heran, die erdfarbigen Massen, ungezählt, fünf, sechs Glieder tief. .Herankommen lassen! Nur feuern, wenn man einen sicher hat!" Erst auf hundert Schritte Entfernung knallten die Mannlicher, pufften die Maschinengewehre, die vordersten Reihen der Russen standen wankten fielen doch eine neue und wieder eine neue Welle brandet heran, auf achtzig, auf sechzig Schritte, und trotz des Dämmerns konnte man schon die drei ten. verzerrten, verschwitzten Gesichter aus nehmen. Die Kompanie warf ihr Blei in die braunul Massen und die Maschinen gewehre säten. Da stockte der Angriff end gültig, und in ungeregelter Flucht der schwanden die Russen wieder, hinter Fels blöcken, hinter Bäumen, in ihren Gräben. Bewegte und nicht mehr bewegte Gestalten deckten das Vorfeld. .Die kommen nit wieder!" frohlockte Kadett Manninger und brannte sich eine Zigarette an. .Die nicht." dachte Hüttenprenner. Es folgte eine Ruhepause, in der sich die Augen derer am Paß wund und weh schauten. Grodinger trat zu Hüttenprenner: .Meld' gehorsamst, Herr Oberleutnant, was wird denn fein, wenn ma ni? mehr sieht? Dann sein's uns auf ja und na am Hals . . . .Kümmern Sie sich darum nicht, Feld webel, es wird nicht finster, es steht Voll mond im Kalender." Aber der Himmel überzog sich mit Wolken. Hüttenprenner hätte gern einen Brief geschrieben, doch bezwäng er sich jetzt war keine Zeit für fowas. Sie würden es uch ohnedem erfahren daheim . . Russische Leuchtraketen spien m den Himmel, und der Gesreite Plochl juchzte: .Sakra, ist dos a Feuerwerk!" 'Anschwellend lebte das Feuer wieder auf, alles fetzten die da drüben ein, was sie hat ten, von den Feldgeschützen bis zu den schweren Haubitzen. Die Kompanie hatte arge Verluste. Noch zehn Stunden. Diesmal versuchten eS die Russen mit , einer Fint noch während des eizenen rommtiitueri stürmten MriM lieg! menter an. und als der Mond in wenig auS den Wvlkenvorhängcn lugte, sah man die dunklen Gestalten auf vierzig Schritt vor sich. Grodinger tot feine Arbeit bei den Maschinengewehren. Auch Hllttenpren ner und Manninger handhabten Man licher und schössen bedächtig, nur wenn sie ein Ziel sicher hatten, napp vor den Gräben der Kompan! zerschellten die Wo gen . . . Dem Oberleutnant schien S. als seien seine Leute nicht nur vom Mondlicht fo fahl. Ucberauhin streute er feine Scherz worte,. und allmählich erlernten sie auch das Lachen wieder. Dem Kadetten siel e ein: .Du. Herr Oberleutnant, Toit müssen die Höhe 404 besetzen, sonst kommen uns die Kcrln zu. vor und wir haben den Dr . . ." .sie liegt ganz ungeschlitzt. ' .Laß mich mit vier Mann hinauf. Herr Oberleutnant." Hüttenprenner wollte dem Obersten eine telephonische Meldung über den biehcriaen Verlaus des Kampfes machen. Nichts. Der rayt war zerrissen oder die Leitung sonstwie gestört. Grodinger kam: .. . . g'horsamst, mit der Munition wird's bald hapern und j hab' schon sechs Leus verloren." . .Wozu sind denn die Bajonette da. lic ber Grodinger? Wer wird denn immer unken! Mann, haben Sie denn Angst?" Sosort reute ihn die Bemerkung: Weiß schon, Sie halten es für Ihre Pflicht, mich auf dem Laufenden zu erhalten. Danke." Zwölf. Mitternacht. Wie wenn die Kraft der Russen er lahmte? Dann . . . Aber sie erlahmte nicht. Nur gut. daß der Mond ein Ein sehen hatte und die Gegend weitum er hellte. Aus der Höhe 404 hockte der Ka bett mit seinen vier Mann, und auf die sammelte sich jetzt das Feuer der Rußki. Flach, wie tot, lag er und die anderen. Ein neuer Sturm fetzte an die Höhe 404 wehrte sich . . . Hüttenprenner über blickte die Toten und Verwundeten; Lut die Halbscheid der Kompanie war schon ausgeschieden. Und die Hölle hagelte nieder, die Ruf fen wollten den Paß um jeden Preis ha ben. und die Artillerie knallte und knat terte in die GräbeN und auf die Höhe 404. Dann stießen die Garden in verschwende rischer Fülle vor. Lässiger und lässiger wurde die Abwehr der Kompanie die Munition ... und die immer geringer werdende Zahl der Verteidiger ... Die erste Russenkette erreichte die Grä ben und stürzte sich in einem sinnlosen Siegesrausch hinein. Mit den Bajonetten wurden sie wieder hinausgeworfen man rang Brust an Brust. Faust mit Faust, Zähne gegen Zähne. Grodinger schwang einen Eisenhaken, und das Metall klatschte sonderbar weich auf Menschenschädel. Hüt tenprenner zog den Browning. Hilfe kam ' don der Höhe 404, da der Kadett Man ninger den Garden Flankenfeuer gab. Die Erdfarbigen warfen die Gewehre weg und schleuderten die Arme hoch. Es gab aber keine Gefangene. Im Morgengrauen zählte der Oberleutnant: Sechzig Mann., Und die schauten übel genug aus . . . Manninger rief durch seine hohlen Hände: .Du, Herr Oberleutnant, gib mir noch zwei Manderln, ich hab' keinen ein zigen mehr ..." ' Der Osten färbte sich gelb rot - gold. Ein neuer Tag. Man rastete, die Russen rasteten auch. Hüttenprenner er kletterte einen Block Die Rllckzugslinie war frei ... der Weg in die Heimat . . . In vierunddrcißig Minuten achtundzwan zig Sekunden durfte er den Rest'- feiner Leute sammeln und abziehen. Für alle Fälle wollte er noch eine halbe Stund zu geben. Sogar der Feldwebel Grodinger schmunzelte: Guat is gangen . . . meld gehorsamst, Herr Oberleutnant ..." .Na, sehen Sie, und Sie haben immer Bedenken gehabt. Die nächste Nacht schla fen wir in Federbetten oder wenigstens auf Streu oder jedenfalls irgendwo. Geschlafen wird!" Ein kurzes Geknatier von der Höhe 404, aber, nicht gegen die Russenfront, sondern nach rechts und nach hinten. Der Kadett schrie Unverständliches. .Herrgott, was gibts denn ..." Da tauchten sie auf, die Erdfarbigen, im Rücken des Passes, zu Hunderten ?ro chen sie aus einer Lücke und schwärmten. Und zugleich Welle aus Welle gegen die Stirnseite der Gräben. Verraten, umzingelt. Manniger siel, seine vier Mann sielen, Feldwebel Grodinger siel. Alle, alle . . . Ein zischendes Schrapnell streute feinen bleiernen Unfegen über Oberleutnant Hüt tenprenner, und ein Kügelchen brachte auch feine Uhr zum Stillstehen. Sie zeigte sie beneinhalb Minuten nach sechs. Ob man in den Schulen auch künftig immer nur den Griechen Leonidas feiern wird? . Wanderer, kommst Du nach Svarta, dersiln dige dorten, du dabei Uni hier liegen gesehen, wie bai Gesetz ti befahl ..." Der Engadiner Colani hat seit sei nem 20. Jahre allein 2700 Gemsen g schössen. AuS Augsburg wird geschrieben: Der Vorsieher des deutschen archäologischen Instituts in Jerusalem Dr. Dallmann, machte den Stadtrat auf den hohen Wert eine Modelles aufmerksam, das in einem der Fürstenzimmer des Rathauses steht und daS Modell der heiligen Grabkirche in Jerusalem darstellt, daS einzige heute noch existierende. Dieser Kunstfchatz ist vor dem Dreißigjährigen Kriege in Jerusalem von inem Mönche hergestellt worden, der ihn nach Augsburg brachte. Dort wurde er früher in der jetzt abgebrochenen Johannislirche auf dem Frohnhofe auf bewahrt. Jnfolg der Wertcntdeckunz durch Dr. Dallmann wurde dak Modell nunmehr dem städtischen Museum über wiesen. ' z i ! i ) ! . i ,J : f