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Auf den Aufruf des StaatSvlrbnndcs Petrn sylvania versamniclten sich Sonntag und Montag die Vertreter von hun dorten von deutschen Vereinigungen jeglicher Bestrebungen und Kirchen gemeinden mannigfacher Bekenntnis se im Hotel Kaiserhof. um Stellung zu nehmen gegen die systematische Verhetzung der' Deutschamerikaner durch gewissenlose Politiker und der prol'ritischen Presse, um ferner den Parteien ihre Wünsche zu unterbrei ten in Bezug auf ihre Platform, die sie annchnicn sollten und .andida ten. die für Präsidentschaft nomi ierr werden sollten, und außerdem Schritte zn tun zur Schaffung eines nationalen Konferenz Komitee, das sich mit alle Fragen beschäftigen soll,' in denen die Tcutschamcrikaner ohne Unterschied der Partei und Konfession ein gemeinsames Jntercf. se haben. Dieser Versammlung ging eine zwcnagige Zveramng oer Perausge der der delitschamerikanischeil Zeiwn gen voraus, in der man sich über ge- wisse Schritte klar wurde, die man der Versammlung der Vereine und Kirchen empfahl, und die in Bcschlus sei, gipfelten, die an anderer Stelle vcrösfentlicht sind. Diese Beschlüsse wurden zur Basis der Stcllungnah nie der Versammlung der Bürger deutschen Blutes gemacht, fanden aber insofern eine Ermeitcnmg. daß man von den beiden Parteien fordcr. te. in ihrer Platforin Bcrücksichti. güttg 'Zu 'iieylNrtt ' auf ' diese-Prinzipien und Kandidaten aufzustellen, die damit im Einklang stehen. Kein Kandidat," heißt es zum Schlüsse in den Prinzipienerklärungen, der nicht im Einklang mit diesen Ansich ten sieht, ist der Unterstützung einer freien und unabhängigen Bürger schnft würdig." Die Ansichten der Bürger sollen den Fübrern beider Parteien sor mell unterbreitet werden. Zu die fern Zwecke wurde ein ans einflufz. reichen Bürgern bestehendes Komi tce ernannt. Die Versammlung war von hoch, stein Ernste getragen. Sonntag morgen um 10 Uhr fand eine Vor Versammlung, die von Herrn Val. I. Peter von Omaha zur Ordnung gerufen wurde, zwecks einer infor niellen Besprechung statt. . In die ser Vorvcrsammlung einigte man sich j ouf die Beamten und die Tages! ordnung. Als Vorsitzender wurde B. A. Maner aus Philadelphia und alö Sekretär Herr Pastor Dr. von Bosse aus Wilm'mgton, Tel., in Vor schlag gebracht. Herr Mälzer rief dann um 3 Uhr nachmittags die eigentliche Versamin lung zur Ordnung, erläuterte in ei nigen trefflichen Worten ihren Zweck und man vervollständigte dann die Organisation durch die Wahl aller noch nötigen Beaiiitcn. Zum ersten Bize.Präsidenten wurde Herr Jos. Frey aus 3lcv ?)ork. Präsident des Teutschen Katholischen Central Vereins, zum zweiten Vize-Präsiden- ten Dr. Beute aus St. Louiö. Mo.J Vertreter der deutschen Lutheraner, erwählt. Als korrespondierender u. FinanzTrkrctär wurde Herr Ad. Timm aus Philadelphia und als Schatzmeister Herr Fred. Walthcr aus Chicago erwählt. Komitees für Mandate. Organisa lichcn Bekenntnisses, kamen zur Ver lesung, die Hoffnung ausdrückend, daß Schritte getan werden sollten. aus pk ununi nnran vinziinur- ,wAn k,, (Urst;s,ntw,Aft sioinui'is Tut Juuwaw, vurguiu u i v . ,f, . " tion und Beschlüsse wurden ernannt! und onntag m Chicago versam. und gingen sofort an die Arbeit. um d,e ellung der beutst Hunderte von zustimmenden Brie-mfchcit Presse bezüglich der sen. besonders von Geistlichen ,bevoritchenden Nakonalkonvent,onen ' 1 1 ' ' T -11 InifAtlll ' I ' ." 4tltil I AM Ä (111 H.HIIVl H. Vl. I H lilH ft' i l i til i zu nominieren, die wirklich neutral'. Xli a!"trct Pre,,c, unter V . ' . . flstMnn , rttiri i ttvAi.nhnM - am lind und dar auf bedacht, die be . bäuerliche Spaltung unter unserer Bürgerschaft zn überbrücken, die in folge der Verhetzung von unneutra lcn Beamten und einer probritischcn Hetzpresse eingetreten sei. Die Hauptaufgabe der Versamin lung sollte ferner in der Schaffung eines Konferenzburcaus bestehen, da mit alle DeutschSnicr.ikancr in gewis. sen Angelegenheiten geineinsamc Stellung nehmen könnten. Ueber xchamerikaner! hinsichtlich der bevorste- diesen Punkt sprachen Mondcrs Herr Jos. Frey und Herr Pastor G. von Bosse, deren Ansicht darin gipfelte, wenn wir auch getrennt niarschicren. so können wir uns doch in Fragen gemeinsamer Interessen vereint schla gen. Diese Worte fanden großen Beifall. In der Versammlung am Man tag wurden dann die Komitecbcrich tc entgegengenommen, darunter die Prinzipiencrklä'rung, die sich unge. fähr nüt den Beschlüssen der Zei tungöhcrausgcbcr decken. Tie Beschlüsse. Wir, die berufenen Vertreter von über zwei Millionen Stiinnigebern der Vereinigten Staaten, beschließen auf einer ain 29,. Mai abgehaltenen Konferenz das folgende: 1. Wir verlange eine Neutrali. tät, die genau den Ratschlägen cnt spricht, welche George Washington in seinem Abschiedsschreiben dem amerikanischen Volke gab. 2. , Wir dringen auf eine Aus landspolitik, welche mit gleicher Fe stigkeit und Gerechtigkeit das Le den der Amerikaner und arnerikani sehe Interessen schützt. 3. Wir verdammen jedes offizielle Vorgehen und jede Politik, welche eine innige Zuneigung zn der einen kriegführenden Nation und eine ein gefletschte Antipathie gegen die an dere zeigt. i. Wir beklagen jene von Bemn ten, früheren Beamten und Anderen gMikchten "Attkrungeu, . !vi'lcle ba- zu bestunmt sind, oder doch dazu dienen, um auf Gnmd der Nation litäten eine Spaltung im Volke fjer vorzubringen. 5. Wir hoffen.', daß keine Partei einen Präsidentschaftskandidaten auf neuen wiro. aencn Ännazten eine solche Spaltung herbeiführen konn ten. 6. Wir hegen die Zuversicht, daß sich in der republikanischen Konven. tion alle Elemente dieser Partei auf einen Kandidatcll einigen werden. denen Ansichten mit den hier dar gelegten Grundsätzen übcreinstim men. 7. Wir hoffen, daß die bemo. kratische Partei einen Präsident schaftskandidaten aufstellen wird, der dirsclbm Ansichten hegt, wie die hier dargelegten. 8. Wir erklaren, daß kein Prä fidcntschaftskandidat, welcher nicht mit den hier dargelegten Ansichten übereinstimmt, der Unterstützung freier, unabhängiger Stimmgcbcr würdig ist," Die Beschlüsse riefen eine längere Debatte hervor, wurden aber schließ lich unverändert gutgeheißen. Wenn diese berechtigten Forderun gen der Bürger deutschen Blutes auf den Konventionen der Parteien mit dem nötigen Nachdruck vertreten werden, sollte man glauben, daß sie entsprechende Berücksichtigung finden werden. Dies würde entschieden die Wohlfahrt unseres geliebten Adop tiv.Vaterlandcs fördern. Beschlüsse der Heransgeber dcutschamerikanischer Zeitungen! Chicago. 3. Mai. Das Ere kutivKomitee des Nationalucrbaiides I Deutsch . Amerikanischer Zeitungs I Herausgeber war lZreitaa. Samstaa zu vcratcn. . Tie unten tolgenden Beschlüsse wurden angenominen und von den beiden Parteien wird gefor dert werden, dafz f,e in ihren Plat . . , ;., ' formen darauf Rücksicht nehmen i,uui,-uu'u lForißHung auf Seite 8.) Weiszrs HasAngestellte paradieren. Washington, 30. Mai. Samt liche Angestellte des Weißen Hauses werden a,n Flaggentag, den U. Ju ni, unter Führung Sekretärs Tu multy in der Kriegsbereüschasts-Pa. rade mitinarschiercn. Präsident Wilson wird wahrscheinlich die Para- de abnehmen. Frankreich behandelt Gefangene schändlich! Tentsche Gefangene werden bcstohlrn und zu harter Arbeit angehalten. Berlin. 30. Mai. Die Nord deutsche Allgemeine Zeitung" veröf fentlichte heute einen Bericht über die schlechte Behandlung deutscher Kriegsgefangener in Frankreich, und zwar auf Grund von Aussagen, tvelche aus der Gefangenschaft zurück gekehrte Soldaten, die ausgetauscht worden waren, gemacht haben. Alle beklagen sich, über Miß' Handlungen durch fanatische Volks mengen und über das willkürliche Vorgehen der Lager . Koinmandan. ten. Im Lager in Revers müssen die Gefangenen schwer arbeiten lind selbst am Sonntag. Gefangene muß. ten gefälschte Briefe nach Hause senden. Weitere Beschwerden erhoben die Soldaten bezüglich der Arbeit, welche gefangene Professoren, Anwälte, Künstler und Geistliche verrichten mußten, wie Ausladen von Schif fen, Reparieren von Straßen, Ka nälen und Bahnbetten. Als die französische Regierung um Abhilfe ersucht wurde, kam der Be scheid, dies sei nicht möglich, da es sich mit den demokratischen französi- schen Ideen nicht vereine. Die fran zösische Regiei'ung weigerte sich auch, Kriegsgefangene von dem ungesun- den Klima in Nordafrika zn ent fernen. ' Schiver verwundete Soldaten der schiedener Lager wurden nicht- aus gewechselt, obgleich sie sich nur auf Krücken fortbewegen können. Fast alle Gefangenen kamen in Lumpen gehüllt zurück. In vielen Fällen wurde 'angegeben, daß man von zu Hause gesandte Kleider den Soldaten nicht auslieferte. Die Dol metscher habe ganze Regale mit gestohlenen Zigarren und anderen Sachen angefüllt. In vielen Fällen sah man Franzosen in Hosen, die aus Dvutschland an Gefangene ge sandt wurden. Der Bahnhof von Brunaire ist mit Paketen angefüllt, die seit Sep. tm:ber 1S15 ans 'Deutschland an' gekommen waren. ' Zeit fiir Frieden noch nicht gekommen! Berlin. 30. Mai. Die Bnda pestcr Zeitung ..Azcst" veröffent lichte gestern einen Artikel ihres Madrider Korrespondenten, layt welchem sich der spamiche Premier minister Romanoncs betreffs der Friedcnsaussichtcn ' folgendermaßen geäußert hat: Spanien wünscht ein Ende des Krieges zu sehen, aber die Zeit sür Fnedcn ist noch nicht gekommen". FUrsorge fUr Wöchnerinnen! Berlin, 30. Mai. Das kaiser liche Vcrsicherungsamt hat angeord net, daß Mütter, welche Zwillinge oder Drillinge gebären, nicht nur das Milchgcld und das Kriegswo chengeld erhalten, sondern für Zivil linge den doppelten, und für Drillin ge den dreifachen Betrag. Es ist oics die ijotge einer Klage einer Berliner Mutter, der für Zwillinge nur das für ein Kind allsgesetzte Pslcgcgeld bezahlt worden war. Das Vernchcrungsamt erklart in der Ver ordnung, daß es von größter Wich tigreit lei. Wochnermnncn gut zu ernähren. JraucN'Arbeit im Rheinland. 5iöln. 30. Mai. Aus amtlicher Stastik geht hervor, daß in den Me ranwenen un Rheinland und in Westfalen vor dem Kriege 10.150 Frauen in 227 Fabriken beschäftigt waren: am 1. August 42,270 in 270 Fabriken, und nur in zwei un er 33 Fabrikdistrikten keine Frauen beschäftigt waren. In der Kriegs, induslrie stieg die Zahl der Fabrik, arbeiterinnen von 3,50 auf 28,000, dabei wurden im ganzen letzten Iah re nur 57 Frauen verletzt. Drei Viertel 'der Frauen arbeiten zehn bnmdm täglich und mehr: der Lohn schwankt zwischen 10 und 75 Pfennig die . Stunde. Von 277 Industriellen bezahlen nur 105 den gleichen Lohn für grauen wie sür Männerarbcit, die übrigen 40 bis 90 Prozent weniger. Zensor für Phonographen. Berlin. 30. Mai. In Dmtsch. land ist ein ' Zensor für Phonogra phen ernannt worden. Jeder Re kord wird erst amtlich geprüft, ehe! er exportiert werden darf. ' Noch nicht Zeit für Friedensvorschläge! So denkt Wilson? er arbeitet aber darauf hin? Hnghes hat gute Aussichten. (Sprzial-Korrespondenz,) Washington. 30. Mai. Die Re de des Präsidenten Wilson vor der hier in Sitzung befindlichen League to Enforce Peace", welche beabsich tigt, eine Vereinigung von Mächten zu dem Zivecke ins Leben zu tum, um in Zukunft Kriege unmöglich zn machen, hat die cnvartcte Friedens mittelnngs'Zusage nicht gebracht. Ihm scheint die Zeit noch immer nicht geeignet, mn mit Fricdensver mittelungsvorschlägcn an die krieg führenden Mächte sich zu wenden. Er erklärte jedoch, daß die Bereinigten Staate, falls sie ernstliche Versuche machen. ' Frieden herbeizuführen, nicht für ein einzelnes Land zu plaidieren. sondern bestrebt sein würden, den besteu Interessen aller kriegführenden Völker zu dienen. Wilson empfängt Grcw. Das hindert indessen nicht, daß Vorbereitungen zn einer Friedens Vermittelung vom Präsidenten ge macht werden. Ais bezeichnend gilt die Audienz, welche Herr Wilson dem zum Besuche seiner Verwandten in Boston" nach den Ver. Staaten zu rückgckehrten Sekretär der arnerikani. schen Botschaft in Berlin. Joseph C. Grcw, am Mittwoch geben wird. Daß in derselben dem Präsidenten wichtige, vertrauliche Mitteilungen gemacht werden dürften, kann kaum einem Zweifel unterliegen. Auch der ekrctar der amerikanischen Gesandt schaft im Haag. Marshall Lang. Horn, befindet sich zurzeit zum Bc suche von Angehörigen" in den Ver. taatcn. Auch er soll Ueberbringer intcressanctr Nachrichten sein, die da zn dienen werden, die Fricdensver Mittelung wesentlich zu erleichtern. Nesultatloses Fricdevsgeschwatz. Tie Sitzung der League to En force Peace", welche Samstag unter dem Borsitz des. früheren Präsiden ten, William H'., Taft, begann, hat übrigens, zur. Et i!z ergeben , dk!ß es säurn möglich sein dürfte, prakti fchc Resultate von ihr- zil erwarten. Tie Führung in der Bewegung zur Erzwingung des Friedens soll den Ver. Staaten eingeräumt werden, verlangte der Rektor der Corncll Universität in Jthaca, N. F., Prof. x)'acoo G. Schurman. Herr Elihu Root plmdiert für Etablicrung einer Court of Conciuanon" zur Beile gung von Streitfragen, die sich nicht für eine schiedsgerichtliche Erlcdi gung eignen. Herr Oscar Strauß, der frühere amerikanische Botschaf tcr der Türkei, bricht in seinem Schreiben an die Liga eine Lanze für die weitreichenden staatsmanm schen Pläne", man höre und stau ne, Sir Edward Grey's, dem unse rer Ansicht nach allein der Ausbruch des Krieges zuzuschreiben ist. Herr Talcott Williams, Direktor der Journalistenschule der Columbia Universität in New Fork, ist der An sicht, daß George Washington, falls er heute leben würde, nicht mehr vor Bündnissen warnen, sondern zur Bildung einer Liga von mehre ren Großmächten auffordern wür de, um Krieg ein für allemal zu verhindern. Prof. John Bates Clark vertritt die Anficht, daß eine Liga zur Erzwingung des Frie dens nicht durch eine Vereinbarung zwischen den beiden Allianzen gebil det werden könnte, welche jetzt mit einander im Kriege liegen, sondern durch eine Verbindung der siegrei chen Allianz mit neutralen Mächten. Seiner Anficht der Herr gehört zum Carnegie Endowment sor In tcrnational Peace" würde der Er folg der Ententemachte die , beste Garantie zur Sicherung des Frie dens geben. Allein Anschein nach handelt es sich bei den Verhand lungcn und Reden der League to Enforce, Peace" um akademische Er örtcrungen, deren praktischer Wert gleich Null ist. Einsam in Washington. Der große Auszug der Kongreß Mitglieder nach Chicago und St. Louis hat begonnen. Viele der re publikanischen sowohl wie der dcmo kratischen Volksvertreter haben für einige Zeit ihre gesetzgeberischen Pflichten an den Nagel gehängt, um als Präsidentenmachcr" sich Ver dicnsle um die Partei, der sie angc hören, nnd das Land zu erwerben. Es bleiben aber genug K'ongrcßmit. glieder hier, uin die laufenden Ron tinegeschaste zu erledige und solche Vorlagen zu passieren, gegen welche sich keine Opposition geltend macht. Es war in den letzten Tagen der vorigen Woche schon recht ' einsam 5Ur deutsche erblindete Soldaten! Zur Portraitausstcllung haben pro minente Persönlichkeiten Bil der geschickt. Berlin, 30. Mai. (Funkcnbcricht.) 'as oeulwis vtou iircuz yat eine Portraitausstcllung hervorragender Persönlichkeiten arrangiert, deren Erlös für die erblindeten Soldaten des Reichs verwandt werden soll. Al le Bilder sind mit autographischen Unterschriften versehen. - Kaiser Franz Joseph, Oestercich Ungarns greiser Herrscher, hat sei nein N'amenszug mit fester Hand die Worte hinzugefügt: Treue um Treue I" Papst Benedikts Bild trägt neben der Unterschrift den Bibclvcrs: Ich habe auf den Herrn vertraut und werde in Ewigkeit nicht zuschan den werden". Feldmarschall von Hindenbnrg fügte feinem Namcn?zng die Worte hinzu: Vorwärts für Kaiser und Reich!" Graf Zeppelin schreibt: Mut bc deutet den Sieg!" tzatz gegen Autos fUhrt zum Mord! Hartford, City. Ind., 30. Mai. Der in der Nähe wohendc Far mer Albert Thomas ist gestern des Mordes angeklagt worden. Er ge riet am Sonntag, als er auf der Landstraße beiseite treten mußte, um ein Automobil vorbeifahren zu las sen, in solche Wut, daß er dem Wagen einen mit Mais gefüllten Ei mer nachschleiidcrtc. Der Eimer traf die 8jährige Gcraldine Stoul so unglücklich, daß das Kind sofort tot zusammensank. Die Erbitterung gegen den Mörder ist beträchtlich. Cngl. Regierung zieht U. S. Bonds ein! London, 3. Mai. Dos Un terhalis beschloß gestern eine Ver fügung. wonach alle Besitzer ; von anu'rifarnschcn .Wertpapieren unter dem Mobilisationsplan dieselben an die Regierung verkaufen müssen (Kein, gutes Zeichen' für-. Englands Kreoititarke.) in den Hallen unserer nationalen Gesetzgebung. In dieser Woche wird das noch in verstärktem Maße der Fall sein. Hugheö hat gute Aussichten. Man scheint sich in maßgebenden republikanischen Kreisen des Kongres ses darüber einig zu sein, daß Rich. ter Hughes als Sieger aus dem pumiraniimen nalionallonvenr in Chicago hervorgehen wird. Indes sen wird darauf hingewiesen, daß Roofevelt noch einige Ueberraschun, gen ini Schilde fuhrt, und daß man seine Bewerbung um ,die re publikanische Präsidentschafts . Na mination durchaus noch nicht als abgetan betrachten sollte. Ja, es wird sogar behauptet, daß er einen Versuch machen wird, eine Aussöh nung mit den Deutsch , Amerika nern anzubahnen. Angeblich haben m Oyster Bay Konferenzm mit nein einflußreichen Deutsch . Ameri kaner zu diesem Zwecke stattgefun den. Preparedneß" die Frage. Hier ist man der Ansicht, daß die jenige Partei, welche sich für Pre parcdncß" m maßvoller Form und Frieden erklärt, die besten Aussichten hat, siegreich aus dem bevorstehen den Wahlkampfe hervorzugehen, wenn ihre Kandidaten das gilt be sonders von der republikanischen Seite nur einigermaßen dem Ge schmack der großen Masse der Wäh ler entsprechen. Auch den Deutsch Amerikanern ist geraten worden, sich dafür zu entscheiden, da sie dadurch ihrer patriotischen Gesinnung mn besten Ausdruck geben würden. Lansing bedarf der Ruhe. Tie Abwesenheit Staats.Sekretär Lansings von seinem Büro und seine Vertretung durch Herrn Pol! haben abermals zu dem oft schon aufge tauchten Gerücht Anlaß gegeben, daß sich immer größere Meinungsvcrschie denheiten zwischen dein Präsidenten und seinem rabiat probritischen Staats.Sekretär herausgebildet ha den. Der zweite Protest gegen den britischen Postraub, den der Staats Sekretär auf Herrn Wilsons Vcran lassung in scharfem Toe halten mußte, hat ihn angeblich derart aufgeregt, daß er der Ruhe bedarf. sollte sie aus längere Zeit ausge dehnt werden, so wird niemand et was dagegen haben. ' i Heinrici, - cntsche machen lvcitcrc Elobcrttttac;!! Schlagen zwei Angriffe der Franzosen Cumieres ab und erobern 500 Meter großes Gelände. Nein Friede, bis Italien gehörig geziichtigt ist. Offizieller deutscher Bericht. Berlin, 30. Mai, über London Das Kricgsamt meldete gestern nach mittag Folgendes: Westliche Front: Feindliche Monitore, welche sich der belgischen Küste näherte, wurden durch unsere Artillerie vertrieben. Die Flughallc in FurncS wurde durch deutsche Flieger erfolgreich bombardiert. Auf beiden Seiten der Maas wurden die Geschützkäm- pfe mit erneuter Heftigkeit fortge. setzt. Zwei schwache Angnne der Franzosen wurden mit geringer Mühe zurückgeschlagen. Unmittelbar südlich von dem Dorfe eroberten wir feindliches Gelände in einer Weite von 300 Metern. Oestlicher Kriegsschauplatz: Keine Ereignisse von Bedeutung; cm rus sischer Aeroplan wurde in der Ge gend von Slonim abgeschosten. Die Insassen, zwei Offiziere, wurden ge fangen genommen. Londoner Meldung. London, 30. Mai. Die Deut schen haben zu gleicher Zeit nord westlich von Vcrdun das sranzö fische Zentrum und den rechten Ilü gcl mit großer Wucht angegriffen; die fchwerstcn Schläge werden ge gen den Abschnitt des Hügels No. 301 und gegen das Gehölz südlich von Cumicrcs geführt. Der Plan der Deutschen geht offenbar dahin, die französischen Streitkräftc aus dem ganzen Gelände zwischen den Toten Mann Höhen und der-Maas herauszudrängen und sie zu zwm gen, aus den Uyarnay oycnrucren zurückzufallen. Damit aber würden die Franzosen gezwungen werden, die letzte Stellung vor Verdun zn ver leidigen. , London, 30. Mai. Berichte, die vom Festlande hier eingetroffen sind, besagen, daß von allen Kriegsschau Plätzen bei denjenigen bei Vcrdun und Italien an: erbittertsten gcrun gen wird. Tie Italiener melden, daß es ihnen gelungen ist,' dem Vordringen der Oesterreich?? Ein halt zu gebieten (was nebenbei ge sagt, reine Erfindung ist, deiin die Oesterreich? setzen nach wie vor ihren Siegeslauf fort), den Deut schen aber ist es wieder gelungen, weitere Erfolge vor Verdun zu er ringen. Nordwestlich von dem Dorfe Cumieres haben sie den Franzofen ein 300 Meter weites Gelände ent rissen, und die deutsche Artillerie donnert unaufhörlich gegen die fran zösischcn Stellungen in dem Abschnitt der Hohe 301 und zwischen dem Toten Mann und Cumieres. Aber nicht nur aus dem westlichen Maas ufer speien d:e deutschen Feuer schlünde Tod und Verderben gegen die feindlichen Stellungen, deren Feuer von den feindliechn Geschützen nach Kräften erwidert wird, so dern auch auf dem rechten Ufer der Maas donnern die Geschütze un- ausyoruch, rn öer A.at tobt eine gewaltige Schlacht auf der ganzen Front von Frankreich bis nach Bei gicn hinein. Der Kampf gegen die Italiener. Trotz der offiziellen Meldungen aus Rom, wonach dem Vordringen der Oesterreichs Halt geboten wor den, ist berichtet der östcrcichi che Gencralstab, daß sich der Vor marsch infolge der schwierigen Bo dcnverhältnisse etwas verlangsamt habe, zum Stillstand aber ist der selbe nach nicht gekommen.. Laut einer Meldung des hervorragenden italienischen Blattes Giornale d' Mua" herrscht unter dem ganzen osterrcich'Unganschen Volke die Uc- berzeugung, daß überhaupt erst Frie de geschlossen werden kann und darf, nachdem den italienischen Ver rätern die verdiente Lektion erteilt worden ist. Die gewaltige österrcich ungarische Offensive gegen die italie. nische Front ist auf das Verlangen der österreichischen Militärpartci, unterstützt von den Klerikalen und Konservativen, welche von einem gründlichen Sieg überzeugt sind, zurückzuführen. ' Bon der russischen Front. Petrograd meldet, daß bie deut aus sche Artillerie das Bahngelcise de? östlich von Riga des öfteren beschos sen habe. Tie Russen haben keine Angriffe von Bedeutung unternom men. (Sie wissen auch. - warum nicht.) Gegen die Türken im Kau kasus wollen die Russen einige klei nere Erfolge auszuweisen haben. Das ist der Krieg. Tcr britische Minister des Innern machte im Parlament bekannt, daß seit Beginn des Krieges durch deut sche Flotten, und Fliegerangriffe in England 550 Personen getötet und 16,016 verletzt worden sind. Mehr Aliliztruppen für Grenzstaaten! Texas . New Mexiko müsse Grenz wachrn verstärken; 20,000 Mexikaner zusammen gezogen. Santa Fee, 30. Mai. ier ist eine Bewegung im Gange, in den nächsten 18 Stunden die Na- tionalgarde von Ic'eu Mexiko um 300 Rekruten zu vermehren, und in kürzester Zeit noch weitere tau send Rekruten anzuwerben, wie Ge- neraladjutant Hcrring mitteilt, der gestern mit dein Gouverneur eine Unterredung in dieser Angelegen heit hatte. Es ist dringend notwen dig, ß der Grenzschutz gegen Me xiko verstärkt toirö.',"-: Mexikaner ziehen Kräfte zusammen. San Antonio, Tcr.. 30. Mai. General Pcrshing' hat an General major Funston berichtet, daß die Zusammenzichung mexikanischer Re gicrungstruppcn nach dem Norden zn weiter fortschreitet. Bei Chihua hua sollen wenigstens 20,000 Mcri. kaner stehen. Das Kricgsamt in Washington hat deshalb angeordnet, daß die jenigen Teile der Staatsmiliz von Texas, welche bereits unter dem Be fehl der Bundesregierung stehen, auf volle Kriegsstarke gebracht wer den sollen. Man hofft, daß man dadurch' weitere 1,500 Mann für die Bewachung der Grenzen erhal ten kann. Banditen nahe Pershing. Columbus, N. M.. 30. Mai. Wie von der Front berichtet wird, haben sich kleinere Banditenbanden in der Nähe voin Hauptquartier Ge ncral Pershings gezeigt, und in ei ner Entfernung von nur 15 Meilen ihre Lager aufgeschlagen. Herrera zum Angriff bereit. Washington. 30. Mai. Wie anS der Stadt Mexiko berichtet wird, soll sich General Luis Herrcra dahin ausgesprochen haben, daß er Bereit fei, bie amerikanischen . Truppen an zugreifen, wenn sie nicht vor dem ersten Juni, also morgen, Mexiko räumen würden. Hafen- und Fluh Vorlage angenommen! Washington, 30. Mai. Der Senat bewilligte gestern mit 35 ge gen 32 Stimmen $4 3,000,000 für Hafen und Fluß.VerbesscrungsAus. lagen. , Tie Senatoren Kenyon von Iowa und Sherinan von Illinois kämpften gegen die Vorlage an und bean tragten an der Stelle obiger Crnn me nur $30,000,000 zu bewilligen. Ein Teil ' der Republikaner stimmte mit den Demokraten für die Vor lage. Indianerhäuptling gestorben. Rushville, Neb., 30. Mai. Laut hier eingetroffenen Depeschen ist der Indianerhäuptling Jron Tau, wel cher auf der benachbarten Indianer- Reservation lebte, gestern nacht aus der Fahrt von Fort Wahne. Ind., nach Chicago im Zug gestorben. Er war 65 Jahre alt und war Jahre lang mit westliche Schaustellungc iemmacreifj,