5(lfidi Omaha XrfCSne. AtfW-s tvv-- . , ":Ä;V" 'i '" ' - . 1 ' 1 f S , ff "3J .iwitA i MrFru;unü Gurtett J Itnzto'tfmäfjistf Cchoiicn der Pfcrdk. Pferdk. die an Arbe,t gewöhnt sind, werden von den Besitzern oft lange Zeit geschont und im Stalle gemästet, um sie bann mit einem Male desto schärfer zur Arbeit zu anwenden. Schon wenn ein Pferd an einem Tage eine weitere als die fit wohnliche Tour z machen hat, hört man oft sagen: Ich lasse mein Pferd einige Tage stehen, weil ich eine sehr .nsirengeno Arbeit mit ihm vorha lu Diese Art Schonung ist eine kzrundsalsche, ja geradezu eine der Iverfliche. Kommt ein derart behan Zdelteö Pferd aus dem Stalle, so at leitet eö anfänglich mit Stallwut, geht fleißig und so lebhaft, daß es angehalten werden muß, und dieses Benehmen des Tieres bestärkt den lunersahrenen Wahrer xn seiner An Mi: Schonung gibt Kraft. Diese ras: hat aber leine Dauer und laßt vald nach, große Schwechabsonde xung. die folgerichtia eintritt. schwächt das Tier noch mehr und die Peitsche hilft dann dem faulen" Tier fVi- Cw 'i rjr.i... ,ti i jiiie iuiccii ocrriazicn. v)eyori es zu den phlegmatischen Naturen, so hat die Bezeichnung faul." eine gewisse Berechtigung, zählt es aber sonst zu den ileißigen Arbeitern, so beruht oas nachlassen in der Arbeit nicht rnif Faulheit, sondern auf Kraft Mangel. Es kann nicht, weil es zu lange geschont worden ist und keine Worbereituna zu semer von tarn der langten Arbeit hatte. Die unrichtige 5-chonung hat seine rast vernichtet. Bleibt ein Pferd, das sonst gesund ist und von dem man Arbeit beern spracht, längere Zeit untätig aufgd stallt und wird es dabei kräftig ge ifüttert. so setzt dasselbe in der Bauche Höhle Fett an, die Nespirationstätia Zeit wird geschwächt, die Muskeln nd Sehnen verlieren ihre Stramm heit, weil sie nicht in Tätigksit blei ben. Die Haut wird durch das Nichtstun ebensowenig zu einer neuen Triebkraft angeregt, selbst wenn sie uch äußerlich gereinigt wird, das Dferd kommt nicht allein von den Keinen, sondern es wird auch kurz 'tmig und nicht selten mit . einem HautauLfchlag behaftet. Was will an mit einem auf solche Weise ge chonten Tiere nun anfangen? All ahlich wachsende, aber nie sein Haftvermögen übcrsteiaende Arbeit tarin es nach und nach wieder in eine dollständig leistungsfähige Verfassung dringen und dahin führen, den ssett Dallast abzuschütteln und die Mus lkeln wieder zu stählen. Aber immer Äluckt dieses Verfahren nicht. Will man die Schädlichkeit langer Stall Jtulje eines gesunden Arbeitspferdes idurch Rationsabzüge beheben, so wird jjnan sehr bald merken, wie ungeeig et man hierbei verfährt, denn wenn seinem schweren Arbeitspferde in der Äuhe die Nahrung entzogen wird, 'woran der Körper gewöhnt ist, so Seht es noch schneller bergab. Beson Pers schnell kommen diejenigen Pferde '.durch unnötige Ruhe herunter, deren Wirkungskreis in schneller Arbcits folge liegt. Verlangt der Beruf des Pferdes eine schnellere Gangart als Schritt, so genügen oft nur wenige iTage, um dieselbe herabzudrücken. Will man durch Ruhe schonen, so darf man niemals die Bewegung auf geben, sie muß sich im Gegenteil nach der Beschaffenheit deZ Werdes rich im und oft, wenigstens annährend, der demnächst zu verlangenden Arbeit gleichkommen, "j. ., ' ,; Abgcwöhnuug deS BrütcnS,' f Gl ist aus ökonomischen Gründen dft geboten, den Hühnern die Brüt lust abzugewöhnen, und je früher diese Neigung entdeckt wird und bekMpst ivird, desto leichter ist sie auszutre Sben. Eine Henne, die gleich am ersten Tage vom Nest entfernt wird, ist leich iter abzugewöhnen, als eine solche, die man eine Woche oder länger auf dem Nest sitzen ließ. Ein kluger Geflügel, glicht wird daher an jedem Tages Schluß alle Nester untersuchen und alle Hühner, die Anzeichen von Brü jigkeit, wie Glucken", Gefieder sträuben etc. verraten, aus denselben entfernen. Hennen sollten nachts Lberhaupt nicht in den Nestern ge 'duldet werden. Die herausgenom mencn Glucken sollten nach einem zu diesem Zwecke besonders eingerich zteten Verschlage gebracht werden. Es gibt viele Mittel, Vrütigkeit zu ZH'iNiertrüiben. ,Doch sollte man selbst verständlich von allen grausamen Methoden, wie Entziehung des Fut lc:3 oder Wassers, schon aus dem Grunde Abstand nehmen, weil damit foie Legetätigkeit , eher gehemmt als gefordert würde. Die altmodische Idee, dem harmlosen Puttcyen, nur zveil es dem Naturtrieb folgt, emp Endliche Strafen aufzulegen, kann xicht stark genug verdammt werden. Eines der ', einfachsten Abgewöh nungsmittel besteht darin, die Hennen in einen Verschlag mit erhöhtem ati?nboden zu setzen. Hier können ie sich nicht komfortabel niederlassen, a ein beständiger leichter Luftzug idj durch die Bodenlattcn fühlbar Prakiischer si ' - ..--J . Außenansicht bei Auf Grund verschiedener Anfragen hsiben Sachverständize d?S Ackerbau Departements Pläne'für einen Mais, spcichcr ausgearbeitet', der sowohl dem Zweck des Trocknens der Frucht dient, alS auch Schutz gegen die Ratten plage bietet. Der vollständige Bau (Siehe Abbildung) besteht eigentlich aus zwei Speichern, je mit einem Flächcnraum von 22 bei 8 Fuß und einer Kapazität von' 1000 Bushcl. Man kann, wenn man will, zunächst auch nur, die eine Hälfte errichten und die andere zu einer 'mehr gelegt ncn Zeit. Die beiden Speicher find getrennt durch eine 12 Fuß breite Einfahrt, und das Ganze mit einem Giebeldach versehen. Der Fußboden der Einfahrt kann aus Konkrete, oder, wenn die Drainierung gut ist, aus Lehm hergestellt werden. Im ersteren Falle -kann der Fußboden auch zugleich als Futterstelle für Schweine benutzt werden. Ein hol zerncr Fußboden ist nicht zweckmäßig, weil er Ratten Schlupfwinkel bietet. Für sämtliche Wände werden Fun damente aus Konkrete gebaut, die von unterhalb, der Frostgrenze bis 6 Zoll über dem Boden bei utu äußern, und 8 Zoll über dem Boden bei den in neren Wänden reichen. Der Raum zwischen den Grundmauern sollte mit gut , festzestampsten Schlacken oder Kies ausgefüllt und darüber der Konkretc-Fußboden gelegt werden. Durch den 2 Zoll großen Unterschied zwischen Außen, und , Jnnenraum wird eine Neigung des Fußbodens nach außen zu geschaffen, welche einen ASfluß für das etwa aus dem Spei cher nacrnde Wasser gewahrt. Die Schlacken oder der Kies unter dem Fußboden verhindern es, daß die Feuchtigkeit von unten ,. durchdringt. Der Fußboden sollte mittels 4zölli ger,, durch Eisenschienen verstärkter Konkretebnllen hergestellt und sorg' fältig geebnet werden. Wird auch macht. Zwei oder drei Tage dieser harmlosen Tortur treiben .ihnen die Idee, eiw: , Nachkommenschaft zu er zeugen, aus, und bei der Freilassung find sie nur zu froh, sich wieder unter vie anoeren Hvyner im geyauie mischen zu können. Wahrend ihrer Eingeschlossenheit sollten sie reichlich Futter und Trinkwasscr erhalten und. wenn möglich, zur Bewegung ange halten werden. Wo Huhner in größeren Mengen gehalten werden, ist es ein weiterer guter Plan, die Glucken in einen Hof zu bringen, wo einige feurige junge Hähne gehalten werden, und sich seine Nester befinden. Wenn das Wetter milb und der Hof überdacht ist, können sie dort auch über Nacht verbleiben. .-- Zur Pflege der Stubenvögel. Es kommt nicht selten vor, daß die gefiederten Sänger, die wir in den Käfig gebannt Haben, um uns mit ihrem Sang und Gezwitscher zu er freuen, an wunden oder geschwolle nen Füßen leiden. Um ihnen die dcl. MMH durch verursachten Schmerzen zu lin dern und das Leiden zu heilen, ist es rtsam. die Sikstanaen mit wei chem, baumwollenem Stoff zu um wickeln und die Enden, wie unicr Bild zeigt, in ein Näpfchen mit Ka millentee zu hängen, damit die Um Wickelung feucht gehalten wird. Zum Aussaeu von Samen Beim Säen kommt es sehr darauf an, dies weder zu dicht noch zu üppig zu tun. Ein gleichmäßiges Verteilen des Samens ist aber für den Anfän ger besonders schwierig. Die von den Gärtnern geübte Art, den Samen zwischen Daumen, Mittel' und Zci gefinger zu fassen und so auszusireu en, wird dem ungeübten Laien keinen guten Erfolg bringen. Wird dagegen bei breitwürfiger Saat, also der Saat, die das ganze Beet überzieht, der Same, auf eine Postkarte genom nun und durch Klopsen mit dem Zeigcsinger auf diese von der Un terlage hinuntergeklopst,, indem die ... ifii I' MsHssjMNW WWWUW 'WIMUMWU WWWUW MMWMHM WM 'U;.zf,fiSx &. fct Maikspcicher. rattcnsichercn ZNaisspcicherS, der Fußboden der Einfahrk au! Kon trete gefertigt, so sollte er eine sechs zöllige KieöUnterlage haben. Der Bretterllerscblaa der die Ein fahrt begrenzenden Innenwände sollte nicyl ooyer als tqi gug ausgeführt werden, fodaß dann die Maiskolben über die Wand binüber in die Svei. cher geschaufelt werden können. Ist ver iZruchivorrat so groß, daß er die Höhe deS Bretterverschlags überragt, so kann letzterer leicht durch Annageln weiterer Bretter erhöht werden. Die Schutzvorrichtung gegen Rat ten besteht aus einem Drahtnetz mit 'völligen Maschen, das bis u einer Höhe von 30 Zoll über dem Boden an anen toctien vcs (Speichers zwl schen den Horizonialstrebern der Wände und dem Bretterverschlag an gebracht wird. Am oberen Rande deS Drahtnetzes sollte ein 8 Zoll breiter Streifen aus anlvanistertem Eisen an die Wände genagelt wer oen. ver zwei Zoit Über das Drahtnetz hinllberfaßt, fodaß die ganze Schutz. Vorrichtung 36 oll bock, ist. Dieser Eisenstreifen hält alle Ratten ab, die etwa an den Wanden herausklettern. Die Schutzvorrichtung muß auch an den die Einfahrt einfassenden Sinnen wänden angebracht werden, damit leioit oann, wenn die Türen offen gelassen wurden, die Ratten nicht an den Mais herankommen können. Es sollte darauf achtgegeben werden, daß an den Wänden keine Gegenstände sie hcn gelassen werden, welche es den Ratten ermöglichen, durch Herauf klettern auf dieselben über die Schutz. Vorrichtung hinweg zu kommen. Die Speicher sind nach innen zu mit je zwei Schiebetüren und nach außen mit je vier Hebetllren versehen. Aus den letzteren wird' der Mais zur Be förderung nach dem Schäler abge lassen. Durch besondere Schachte ist für eine genügende Ventilation ge sorgt. . Hand mit der Karte über dem Beete hin und her geht, so wird die Saat seht' schön gleichmäßig verteilt. Bei Rillensaat kann gleich auZ der Tüte gesät werden. Auch hierdurch wird durch Klopfen mit dem Zeigefinger die Saat am gleichmäßigsten verteilt. Um die Saat nach dem Aufgehen vor dem Auspicken der Vögel zu schützen, ist eS ein gutes Mitte!, das Beet ringsherum mit kleinen Ruten zu umstecken. Aus ausgeriffelter Baumwolle, Wolle oder Garn jeder Farbe, jeden Endchens, durch Anei nanderknüpfen zum langen Faden gefügt, wird nun durch das Um schlingen des FadenS um je eine Rute über dem Beet eine Art Netz gemacht. Die Vögel,- besonders die frechen Spatzen, scheuen die? Netz ungemein und lassen die keimende Saat in Ru be. Mit dem öin und Lierneben sol. cher Fäden um die Kronen der Io yannls und Stachelbeersträucher können ebenfalls die zarten Knospen derselben vor dem Abfressen durck die Vögel gesichert werden. Allerlei. ? - o II bei einem Saug, kalb auf die Ausbildung der Milch ergiebigkei! hingewirkt werden, fo muß die! Absetzung 34 Wochen nach der Geburt erfolgen. Wird gute Mastsäbiakeit anaeitrebt. so soll dns Kalb 68 Wochen faugen. Damit die v -C-.' ...i . 1. :jf.vi. o- ' , i via ym ciuwiuaini .icrr niaji zurückgehen, wird ihnen die Mutter milch nach und nach entzogen und durch leichtverdauliche, der Milch na yesieyenoe Futtermittel ersetzt. Als solche kommen auch aut erbaltene Malzkeime in Betracht. Sie werden angevruyt, mit etwas Salz vermischt und lauwarm verabreicht. Mehr als 3 bis 4 Pfund pro Tag und Kopf dürfen nicht dargeboten werden. Ein Zementflur ist für ein Huynerhaus nur. dann zu empfeh len, wenn derselbe beständig mit einer 4 6 Zoll hohen Sand, oder Erd schicht bedeckt ist. Im Winter kann er auch sehr vorteilhaft mit frischem Pferdedung belegt werden. Säge späne soll man nirgends im Hühner stall verwenden, weil in diesen, wenn sie ausgetrocknet sind, das Ungeziefer vorzügliche Schlupf, und Brutwinkel findet. Mastkälber haben trotz der Milchaufnahmt Bedürfnis nach frischem Brunnenwasser. Da aber di: Milch den Durst schon ,um Teil löscht, so sollte es ihnen nicht aufge zwungen, sondern r.ur angeboten wer den, etwa eine Stunde nach der Füt tcruvz, " - lNolivcrlasscncS Grcnzliirid. , Slrciflichtkr im einer berühmten mcrl kanischcn Gegkiid. Bei dem vielen Gerede über die mexikanischen Wirren, daS ohne den europäischen Krieg wohl noch bedeu tend größer wäre, interessiert sich wohl ein großer Teil deS Publikum auch für die Natur der Landschaft, in welcher die betreffenden Ereignisse sich abspielen oder abgespielt wer, den. Bicle haben nicht einmal die entfernteste Vorstellung vom Eharak ter des Geländes, durch welches die Verfolgung VillaS betrieben worden ist; und vielleicht auch nicht von be nachbarten Strichen auf amerikani scher Seite. Ein guter Kenner von diesem Teil Mezikoö, der alles andere eher, als ein Paradies für Touristen ist, plaudert darüber u. a.: Man würde sich sehr täuschen, wenn man glaubte, daß die Natur des mezikanischen , GrenzlandeS und die des anstoßenden amerikanischen sich ungefähr gleich wären! Vielmehr be steht ein schroffer Gegensatz zwischen den fruchtbaren Ebenen auf omerika nischer Seite, namentlich der tezani schen, und den abstoßenden Einöden da drüben. Wenn man die tezanischen Vieh, Weide-Farmen und die blühenden Siedelungen hinter sich hat, so geht der Weg oder auch kein Weg durch unabsehbare Tafelländereien, wie sie auch manchen anderen Teilen des großen Südwestens eigen sind; hin und wieder wogen diese Lände reien zu langen Wellen empor, und dann wiederum zerbrechen sie in zacki ge Klippen. Alles ist hier hoffnungs lose Wüste, aber keine wie die Bemalte Wüste" Arizonas oder New Mexikos. Nichts von lebhaften bun ten Farben hier, die doch einigerma ßen versöhnend wirken könnte, son dern alleS nur unheimlich grün! Nur da und dort vegetiert elendes Gestrüpp von Mesquite, Grease wood" und Chapparal. Stellenweise erheben auch Auccas ihre zarten, aber schlimmen langen Stacheln, welche zu Zeiten gleich , Leuchtern (daher auch der Name im mexikanische? Vol ke Lamparas de Dios" oder Gottes leuchter) mit glockenförmigen Blumen behängen sind, meistens aber sich ganz kahl, tot und steif geradeaus strecken und dann ihrem anderen Volksnamen alle Ehre machen: Spanische Bajo nette!" Ja manche Abhänge wimmeln der, maßen von, diesen Bajonetten daß man schon mit enig Phantasie sich vorstellen kann, große Kriegsheere wären hier in Linien von Schützen graben verborgen, und' nur ihre Sei tengewehre schauten heraus! Auf einer Fahrt von oft dielen Stunden kann man nur verzweifelt wenig Leben gewahren. Man sieht aber merkwürdigerweise mitunter Hornvieh'Herden " sich auf ganz trockenen Weidegründen" herum bewegen , vielleicht gestohlenes und weggetriebenes Vieh oder Ziegen und Schafe durch felsige Strombetten wandeln, in denen kein. Wasser fließt. Dann und wann kommt auch ein Rudel Ponies vorbcigetrappelt, gefolgt vbn Reitern, deren Röcke in der Sonne glitzern. Am fernen Horizont erheben sich im Norden blaue Höhen, deren Na men wie Noßkopf-Berge" und Sierra deS Teufels" meistens auf ihre phantastischen Umrisse hin weisen; und nach Süden zu steigen die langen, zackigen Berge von AtMexiko auf, deren Schattenbilder sich purpurfarbig gegen den Himmel abheben. Von Zeit zu Zeit mag man einen silberartig schimmernden Strei fen gewahren, welcher den Lauf deS Rio Grande bezeichnet, des meistens trüben Grenzstromes, welcher ruhig genug durch sein breites grünes Tal fließt, aber durch feine vielen, daS Strombett vernädernden Launen schon mehr Hader verursacht hat, als die meisten mexikanischen Revoluzzer, wenn auch gerade kein Blut dabei vergossen worden ist, und im übri gen der Schauplatz gar mancher blu tigen Tragödien mit und ohne Bür gerkrieg! Die Tomate wird be kanntlich nicht von Blattläusen heim gesucht; man hat sie sogar zwischen andere Gemüsekulturen gepflanzt, da mit diese von der Blattlaus geschützt werden. Geht dieser. Einfluß auch nicht immer so weit, so ist doch festge stellt, daß die Blattläuse die Nähe der Tomaten möglichst meiden. Versuche haben gezeigt, daß auch der Aufguß der getrockneten Blätter und Abfälle der Pflanze in gleicher Werfe wie die Tabakblätter die Blattläuse vernich ten. ES empfiehlt sich darum, die Pflanzen im Herbst zu trocknen und später nach Bedarf einen Aufguß da von herzustellen. Wenn große Massen grünen Klees während sehr warmen WetterS untergepflügt werden, so kann ebenso wie bei Kuhbohnen eine Gä rung im Boden entstehen. -die daS Land schädigt. Klee und Grasland sollte immer im Herbst gepflügt wer den. Offener Schreibebrief des Phllkxx Sauerampfer. 1169. . Mein lieber Herr Redaklionär! ''' Wenn ich zu mei ne Partners zurück komme sin, un se hcn genohtißt, wie eckseitet ich gewese sin, da Ware se kein der geschkchrt, die kahg se hen schuhr gedenkt, eö wär mich ebbcs gchep pend odder der Bil l5 la mich gar ri M doht gcschosse. Se hen off Kohrö wisse wolle, was die Eckfeitement gewese is un ich hen se in Korze derrc Worte verzehlt, daß ich den Bandit gemict hen un daß er en guter Freund von mich is. Jetzt is nur die Kwestchen," hen ich gesagt, wollte mer licwer unser Lewe in die Händ nem me um ihn doht odder lewendig ket sche odder wolle mer die Juneited StchtS Truhps informe, for daß die den Schnpp duhn könne. Ich denke, das Letztere iö daS fehfste un epprie fchjehtet werd ja doch nit, was mer for sei Kontrie duht, wenigstens nit so lang mer lewe duht. Dann is noch e anneres Ding, was mer nit vergesse derfe, der Villa hat fein gan zes Gang mit sich un die gewwe cbaut so viel for unser Lewe, als wie mir for t Korn , an den kleine Zoh kehre. Ich sin auch schuhr, wenn es sich um Bißneß handele duht, dann duht meine Freundschaft mit den Villa auch keine Eis kohle. Jetzt duht Euch emal die Sach iwwerdenke un sagt mich, was Eure Oppinjen is. , Well, es hat die Fellersch nit lang genomme. Se hen sich in die mecksika Nische Lengwitsch unnerhalte un hen dabei ,en ganz komische Deielekt ge juhst un hen mit so en Spied getahkt, daß ich nur wann un dann e Wort gcketscht hen un das hat mich auch nit viel gut gedahn. Schließlich hat einer gefogt, wo so ebaut der Schmarteste von se is. Phil, hat er gesagt: es ist tschost diesen Weg: Wenn mir die Juh Eß-Armie kahle, dann komme mir zuerscht in Trubel, biekahs die Fellersch hen kein Juhs for uns un dann noch e anneres Ding, an en Rieward brauche mir nit zu figgere, den stecke die Sohl schers ein. Es is also mein Ettweis, daß mir den Schapp selbst duhn. Mehr wie dohtgeschosse könne mer nit werde un einmal muß ja doch jeder Mensch sicrwe un es macht nicks aus, ob des e paar Dag früher odder spä ter komme duht. Es is also unsere Eidie, daß du Widder hin zu den Villa gehst un mir komme dann her beigeschniekt un tackele ihn Un mir denke, daß das ziemlich iesig is. ' Well, Herr Redaktionär, ich hen es den Weg nit sehn könne, biekahs es is doch nur meine Jntenschen gewese, auszufinne, wo der Villa Heide duht un ob er doht od'oer lewendig ist. Ich hen also nit sehn könne for war um ich mich in Trubel bringe soll. Ich hen ausbäcke wolle, awwer die Fellersch hen' insistet un hen gesagt, wenn ich nit duhn deht, was se haw we wollte, dann dchte se mich an den Spatt kille. Ei tell juh, ich sin da in e böse Ficks gewese. Ich hen gut genug ge wißt, daß es kein Juhs war, gege meine Partners zu äckte, biekahs die Raudies die mache arig korze Um stände mit einem un biekahs es is meine Pallisie, immer an die sehfe Seit zu stehn, hen ich gesagt, ahl recht, ich wär sättisseit un ich, wollt reiteweg ehett gehn. Ich sin auch gange, sobald ich awwer aus ihre Auge gewese sind, hen ich e ganz dif ferende Deireckschcn eingeschlage un sin in en annere Part von die Wudds komme. Ei tell juh von den viele Laufe sin ich doch keinder ausgeteicrt gewese un ich hen mich in e schönes stilles Plätzche den lange Weg hin falle lasse un hen en Näpp genomme. Mit einem mal hen ich so e sonniges Fieling in mei Fehs gehabt. Zuerfcht hcn ich gedenkt, es war en Driem un hen es nit viel gemeint, dann hat mich awwer ebbes in mei Nohs ge pinscht, daß ich mit en schreckliche Haller aufgetschumpt sin un da hat en Sveider an mei Nohs gefesse, der war so groß wie en gutseist Potehto Pänkehk. Ich war zu Doht geschkehrt, biekahs ich hen gut genug gewißt, daß es einer von die Speiders war, wo mer als t Ruhl in Banane Bon sches sinde duht. Ich hen auch ge, wißt, daß wo so e Biest hinbeißt, kein Gras mehr wächst. Jetzt denke Se emal wenn mich so ebbcs mit meine Nohs kassiere deht, wei das wär schrecklich. Well, in die erschte Lein hen ich mich auf meine Hand gestellt un dann hen ich mich mit mein ganze Baddie geschüttelt, wie sich en Hund schüttele duht, wenn er aus den Wasser komme duht. Der Speider hat dabei die Bällenz ver, lore un is erunncr gefalle, awwer ich sin so schnell wie möglich fortge- laufe. lös hat nit lang genomme, da is t Tfchehntsch mit meine Nohs vor gange, das war fiehrs. In die erschte Lein is se angefchwolle so dick wie e Kuhkummer un owwe drauf, da wo der Speider seine dreöige Arbeit ge jK tan hat, da is e Pimpel geWachse, da hat die SeiS gehabt von e Strohberrie. Bei Galle un waS hat daß so wck, gedahn! Wei ich hen es puttinier nit mehr stende könne. -Ich hen keine annere Medesin mit mich gehabt wie meine Schnussbacks un ich hen gedenkt, well, mehbie waS gut an die Jnseit iö, da tS auch gut an die Autseit un ich hen mich e diesente Lohd Schnuff an mein Riechkolbe geschmiert un dann hen ich ebbeS aus gefunne, wo ich heut nit mehr tot sche kann. Selle Sensehschen kann ich nit vergesse un, wenn ich so alt werde, wie der älteste Esel, womit ich ver bleiwe Jhne Jhrn Philipp Sauerampfer. Seidenbau iu Teutschland. - Eine neue Frage der Unabhängigkeit born Ausland. Die Handelskammer in Kreseld hat sich in neuerer Zeit mit Bestre bungen beschäftigt, die eine Auf nähme deS Seidenbaues in Deutsch land bezwecken, um Deutschland auch auf diesem Gebiet von der Ver sorgung mit Rohstoffen aus dem Auslande .unabhängig zu ' machen. Da diese Frage sür Kreseld von ganz besonderer Bedeutung ist, so darf das, WaS der zweite Borsitzen de der Handelskammer, Kommer zienrat Krohnen, als, Fachmann dar über sagte, auf allgemeine Beach tung Anspruch machen. Er bemerk te, daß diese Bestrebungen nicht auf allen Gebieten durchführbar seien, teils wegen der klimatischen, teils wegen -der kulturellen Verhältnisse. Schon Friedrich der Große habe einen Versuch mit der Einführung des Seidenbaues in Deutschland ge macht, doch sei er ohne Ersolg'ge blieben. Der Custos des Botanischen Gartens in Dahlcm, Prof. Dr. Udo Dammer, habe seit einigen Jahren Versuche gemacht, die sich in einer andern Richtung bewegten. Sie be zögen sich auf die Aufzucht der Sei denraupen mit Schwarzwurzelblät tern, bei der er, wie es scheine, gute Erfolge gehabt habe. Diese Zucht könne weitern Kreisen zugänglich ge macht werden, auch könnte darin eine große Zahl Kriegsbeschädigter eine Erwcrbsmöglichkeit finden. Aus Ausführungen des Prof. Dammer gehe hervor, daß man bei der Schwarz'wurzelflltterung eine vier bis fünfmalige Aufzucht erzielen könne, während ' das bei der Fiitie rung mit Maulbeerblättern nur ein mal möglich sei. - Auch die Beschaf fenheit der von diesen Raupen gezo genen Seiden habe , allen - Anforde rungcn entsprochen. Im Glänze ,vu u.wn wuc ,vuruv, icgcil ci,i. Herr Krohnen stand' dem 'Erfolg dieser Bestrebungen etwas zweifelnd gegenüber, wenn er auch nicht ver kannte, daß es im vorliegenden Falle anders sein könnte, als der den bis herigen Mißerfolgen. Es habe sich eine deutsche Seidendaugcsellschaft gebildet,, die die Versuche, weiter zu entwickeln und durchzuführen gewillt sei. Ob der Bedarf Deutschlands an Seide auf diese Weise zu decken sei, das sei eine schwerwiegende Fra ge, die er heute nicht erörtern wolle. Es seien noch andere schwere Beden ken aus dem Wege zu räumen. So die Frage des Spinnens der Seide dieser Kokons, die eine außerordent liche Geschicklichkcit voraussetze. Nach einer Aufstellung habe Deutschland im Jahre 1913 einen Rohseidenverbrauch von 4,300.000 Kilogramm im Werte von 160 Mil lionen Mark gehabt. Um die dazu nötige -Menge an Kokons zu erzeu gen, bedürfe es nach den Dammer schen Angaben einer Zahl von 400. 000 Köpfen. Außerdem seien für die Absprnnung 20,000 bis 23.000 Spinnerinnen notwendig, wenn man berechne, daß sie bei 300 Arbeitsta gen täglich 500 Gramm zu spinnen vermöchten. Unter diesen Umständen habe er keine allzu großen Hoffnun gen, daß eine heimische Zucht den Bedarf zu decken vermöge. Es trä ten aber auch noch andere Bedenken hervor. Das Seidengewerbe in Deutschland habe seit 1870 einen bedeutenden Aufschwung genommen. ES habe seinen Bedarf an Seiden nach frei em Ermessen in den gewünschten Arten vom Auslandes das über bil ligere Arbeitskräfte verfüge, bezie hen können. Wenn nun die Auf zucht in Deutschland eingeführt wer de, so sei die Gefahr gegeben, daß mit Zöllen gegen die ausländischen Seiden vorgegangen werde. Bei die ser Aussicht könne das in Deutsch land blühende Seidengewerbe aufs Spiel gesetzt werden. Die Angele gcnheit sei also so wichtig, daß ihre Entwicklung mit Aufmerksamkeit ver folgt werden -müsse. Unbewußte Bosheit. Fräulein (ältlich, zum Vermittler): Mein Zukünftiger, der muß sein von tadellosem Wüchse ... jung ... keine Glatze...!" Vermittler (ins Wort fallend): ... Ich verstehe Sie schon ... halt 's ganze Gegenteil von Ihnen?!' Allkrlci slir' $af Gummiringe an Blech blichsen leiden bekanntlich beim Sterilisieren ziemlich stark, und man kann sie nicht sehr st verwenden.' Man kann ihre Leistungssähigkett er, Höhen, wenn man sie nach jedem Ge brauch entweder mit Benzin, und' wenn man daS nicht hat, mit Gin zerin abreibt. Salmiak ist auch vcr wendbak, wenn auch nicht gleich gut. Die Ringe werden bei dieser BeHand lung wieder sauber und geschmeidig. Um schwarze oder schwarz durchwirkte Stoffe vor dem Grauwcrden zu schützen, , vermeide man, sie mit klarem Wasser in Be rührung zu bringen, wie dies beim Ausreiben von Flecken und feuchtem Abbürsten uiitunler geschieht. Es soll vielmehr entweder dazu Ouillajarinde oder, wo dieses Mittel fehlt, Salmi, akwasser oder einfach Essigwasser ge nommen werden. Ein, Ucberbürsten damit frischt die schwarze Farbe im Gegenteil neu auf und sollte deshalb von Zeit zu Zeit zu diesem Zweck angewendet werden. n An Rheumatismus leis dende Menschen sollten beim Wechseln der Leibwäsche, besonders in der kalten Jahreszeit, nie die Vor sicht außer Acht lassen, die frische Wäsche nur in ganz trockenem Zu, stände anzulegen. Man nehme die Wäschestücke nicht unmittelbar aus, Spind oder Schublade in Gebrauch. Selbst wenn sie im Verhältnis trok' ken eingelegt wird, Feuchtigkeitsspu, ren sind doch noch oft vorhanden und machen sich beim Tragen durch unan genehmste Folgen bemerkbar. Man lege abends vor Gebrauch die Wäsche stücke im warmen Wohnzimmer aus, einander, noch besser, man hänge sie, wenn vorhanden, über x ein Wäsche trockengestell in der erwärmten Küche oder im Ankleidezimmer, das man in die Nähe des Ofens stellt, und hat dann Gewähr, wirklich trockene Wä sche am anderen Morgen anlegen zu können. , ' . ( Um daö Einnehmen dort Rizinuööl zu erleichtern, dessen Geschmack manchen Menschen sehr unangenehm ist,- verquirlt man ein achtel Quart dunkles Bier mit einem Eßlöffel Rizinusöl und einem Kaf feelöffel feinem Zucker sehr schaumig und trinkt diese Mischung ohne abzu, setzen auf einen Zug hinunter. , ,j Veilchenessig von vorzügli chem Wohlgeschmack bildet, mit Zuk kerwasser vermischt, ein kühlendes, höchst angenehmes Getränk für heiße Tage. Wer Gelegercheit hat, viel Beil chen sammeln zu können, kann ihn nach folgender Vorschrift leicht berei I - t t ' n wn w i I Stengeln und Blättchen sorgfältig ren. totno - oie euoienoiuten von reit, towjest sie mit gutem Wein essig übergössen,, die Flasche verkorkt und 14 Tage an die Sonne gestellt. Auf ein Quart Essig sind ungefähr drei Hände voll" Blüten zu rechnen. Nach angegebener Zeit wird der Essig! durch Fließpapier geseiht und in' Flaschen gefüllt. . . ; . :, j j Haarpflege. Ein gutes Haar-, mittel ist .Rosmarinwasser mit 95 Prozent Fcinspiriius gemischt. Die Haare wachsen danach überraschend. Man nimmt eine Hand voll frischen Rosmarin, läßt ihn mit einem' Quart Wasser kochen, dann läßt ma es durch ein Sieb. Wenn erkaltet' mischt man es mit y2 Pint 95 Pro! zent Spirit. Wöchentlich 3 bis 4 mal reibt man abends, bevor man zu Bett geht, den ganzen Haardoden ,da mit ein und der Erfolg ist sicher, j Wie man das Fettigwer den der Bänder on Herren-, Da,' men und Kinderhllten verhüten kann. Die glatt gespannten Seiden! bänder an den Stroh und SporthüV ten der Damen, Herren und Kinder weisen sehr oft schon nach kurzem' Tragen einen wenig schönen Fett' glänz und graue Riefen auf. Der,, fettige Glanz wird durch die Tran! spiration der Stirn und Kopfhaut, verursacht. Die zum Schutz der Ban! der eingenähten Lederstreifen genügen! fast niemals, weshalb man stets noch! eine Zwischenlage zwischen Band und Hut anbringen muß. Diese kann ganz einfach aus doppelt zusammengelegn tem Fließpapier, das natürlich etwas! schmäler als das Hutband sein mußl damit es an den Rändern nicht Lber steht, bestehen. Diese Feuchtigkeit und das Fett gut aufsaugende Zwischen, j läge, die man öfters einmal erneu-, I ert, fuhrt auch zur Vermeidung der, grauen Riefen, welche durch Eindrük, ken des Strohgeflechts in die wei, che' Seide deZ Bandes entstehen. Die erhabenen Stellen verstauben natur gemäß schneller und nutzen sich leich" ter ab, durch die Fließpapierzwi!,' fchenlage wird die Unebenheit ausge, glichen. Das Schweißleder im Hut muß ebenfalls öfters gereinigt wer, den, wag durch Abreiben mit einem Benzinläppchen clm Einfachsten ge fchieht. Viel angenehmer als die Schutzstreifen aus Leder im Innern der Hüte sind Streifen aus Flanell oder Jägerstoff. Diese saugen den Schweiß viel besser auf und Hitzen nicht so wie Lederstreifen. 4 Wenn Kranke be! lange Liegen sich aufliegen, bestreicht man! die schmerzenden Stellen mit Was? ser, in dem man Quittenkerne 10 US 12 .Stunden hat liWn lassen. ' s f r