ttgllche CttuTjtt Irltünf Der Charlie. Gilt Biertelsttiiidche,, bei, Barbier' PlKhziahkcCIehci, Tlit so vi.I ich in in tr Dlähdf'f) un des iß dcm Sinternder fei uc!)!t. Xtt 'Rulerneiet ist t üiindviih, womit ii? abcl lein perfiii.'U Innsiilt f irr die '.Hind bischst meine tu, übet ich wciß it. wie :ch nie! Cpinnitii lebet den Raienicicr anderl erpresse kenn. Un bi.-. seit iß ei doch tiellieh e Rindvieb. Ich tnrtt jg auch fnc, er ifc en Schzekß. etK-t Ich hab Angst, da kennt sich pcrhIipS die Adminislrähschen of ftnbcb fitblf, Incknhs weil des en Briehisch of Slutraltticf) wär: die Jnglisch h.ibe die heisst Stitflechrbi fiel die amerikanische Ganieliifsts. (Sie im pohrte sie bei de Tausend; sie sage, sie habe in England nit genug Esel un die Amerikaner wäre ännicljnu propre Esel wie die Jnglisch. Well, die PrvsfciS gilte tr in ihr II nun tneh Also der Ratemeicr iß e Rindvieh, stll isz fchnhr. Bei Rcits sollt ich mich gainit über ihm engere; was kartn wer von so eme gcllcr anders expelic. bet ganz Lehwe hat er im Saluhn gefpcnd t, wo gcg ich schuht nix sage tät im Prin zippel find ich des Ol!,h, wenn m'r auf der reit Seit ifz. Adcr der Nalemeicr war, wie gewehnlich. auf der rong Seit: er war h i n t e r der Bar. V 0 1 bet Bar isz tS allreit, aber hinter der Bar . . . was kann m'r da anders verlange! Wer den Natcmeier, des Rindvieh, kennt, der kcnnt'n un fier die Niesen soll ich mich off kohrs nit über ihn eckscite, aber ich kann's nit helfe. Wisse Sie. woZ feit Natcmeier gesagt hat? Er hat gesagt, ich war en Tahmfuhl, wo zuviel tahkc tat un nit wißt, was er tahkt; un bicsiti wär des auch noch allreit, wenn ich überhaupt peitsch tahke kennt. Was sage Sie zu dem Schiehk? Habe Sie mich schon emal zuviel tahkc höre? Hab ich schon emal Nonnsens gciahkt? Un mci Teitsch well, ich tahke wie mir der Schnabel gewachst iß, wie ich'3 untersteh im wie mich die Andere unterstehe. Un dicseits, mci Deitsch isz allreit; es ist Bißche aufgemikl, aber sehe Sie sich emal nauedahs die Welt an, was rg denn da nit ausgemizt? Jwische Jhne un mir, der Ratcmklki soll nor nit soviel kicke was iß denn die Matter mit seim Wein? Iß der vcrhäps nit aufgcmirt'Z Der Ratemeier als Krittik it ih tu lähf! In der Längwitsch, wö ich tahke tu, iß sogar schon Poctnch gemach! worde nit von mir, aber von Pikpcl Mit riel Zd?Zähschcn. Sell weiß der Natcmeier off kohrs nit en Saluhnkieper, en Er Bartcndcr, woher soll der des wisse? Un es iß doch so; mei Frend, der ,jtcö Wolle webet hat mir's gesagt, dcm sci Großvater ode: Onkel, wo aus Zwcibrncke ricbergc komme iß un in Philadelphia e Nuhs päper gcstart't hat, hat in mi?t Läng' witsch Poems gemacht. Ter Fred hat mir se oufgeschricbc un ich werd se Jhne emal vorlese: ., Ich bin t Pcnnsylvänicr, '. . Druff bin ich stolz und frolZ. Des, Land iß schö, die Lcut sind neit. Bei Tschinks! ich mach schier en'ge Welt, 's biets ke Land der Welt. Mir stamme vun de Teutsche her, Druff bin i a recht stolz, Die Deutsche sin arg brave Lcut, Sin sparsam, fleißig und gescheut, S'.e biet ke Volk der Welt! , Tc guck nur en de Karte an,. ' , Wie Pennsylvänie heest. Wachst do nett Alles schön un gut. Und Hot net jeder g'sundcs Blut 'S biets ke Land der Wclt! Un net alleinig auf der Erd' Wachst Alles schö un gilt. A drunne gcbis so viel ihr wollt: ' Kohle, Eise meh' wert wie Gold. 'S biets ke Land der Wclt! Well, wie gleiche Sic's? Ich" weiß, Sie sinn grad wie ich, ivcnn's zur,Poe trieh kommt: wenn's nit t Karniwahl song iß, wo ich als Dichter geruse werd, bin ich nit intcrest't. Aber dem Wolle Weber sei Poems sinn allreit, die sinn an nie Teim so gut wie e Karniwahlsong, wenn mer se nor sing: kennt. Ich denk, sie sinn auch so Ohkch. Da hab ich noch eins von seine Poems: ' Im Summer. Der Summer ist e harter Mann, Wie macht er uns so hääs, Un fangt mer kaum zu schaffe an. , So last a gleich der Schwääs; Der Dorft. er plagt de Schafs mein shwer, Un kommt a diel zu Trinke her, Es batt doch alles nix. Erst geht eZ zu dcm Mähe 'naus, Vor Tag schon kracht die Scns, Un ifcht es mit der Heuert ans, Gebt's gleich ne anncre Tschehns' Da gehts ufs Korn un Wcze her. Un ischt die Erbet noch so schwer. Der Bauer muß doch dran. Un doch gleich ich de Baucre Stand, Un schwapp net mit der Stadt. Es isch so schön bei uns im Land, Wann ma a Erbet hat, Vn Vscht doch g'sund und froh dabei, Un kommt zu keiner Lumperei, ' Wie's häppent in der Stadt. Fein, was? Un der tahlt doch schost so wie ich, Un da kommt der Ratemeier un sagt, ich kennt kei Dcisch tahke. Well, waS kann m'r von Natemcicr ezpelie en Saluhnkieper, en Er Bariender e Rindvieh .". . . Tatt's all. Aext! Die Liebe. Im Einjähris, Tjxib willigcncxamcn stellt ein gulaclauntcr Ezaminotor an die Prüflinge die vcr lockende Frage: .Was ist die Liebe?" .Das Band, welche zmei Herzen af ewig verbindet sagte ein junger Landwirt. .Zwei Seele und ein Gedankc. zivci Her zen und ein Schlag!" aniwortcte ein Ge schäftgehilfe. DerEraminator lächelte und sagte: Sie trefscn das Rechte nicht, meine .hcrcn! Die Licbc ist ein klcincr Nebenfluß der Odcr." '-S Jt? Kindcrmuttd. Wie s! in Holland über dcn Krieg beukk, ' i Willst du genau ershre, ml sich ziemt, so fr?K!':iiiir bci edlen Frauen an, TaZ Gvthewort liiiit sich variieren Willst du aenau ersahren, was die Alten denken, so frage nur bei den kleinen ftm der an." Denn weil wir schon beim Zitieren srnd W,e die Alten sungcn o zwilichcr die Juiisicn.- Wie dcnkcn die Leute in Holland iiber dcn Uricg? Sind sie wirklich nur ge zwniigcn neutral I Sind ihre Wcimuiflcii nur Gelten der Deutschen oder Engländer' Die Briten verkünden da Welt, daß Hol land den deutschen üiachbar liußt und nur ans die gcetgncte Gclcg'nykit wartet, um uocr thu hkrzusallcn. Wir haben britischen Berkilndiglingen nie geglaubt? wir haben nicht an dcn Haß der Holländer geglaubt und unser Miß traucn pn,n, die Briten, unser Antrauen zu den Hollandern scheint berechtigt gcwe scn . . . die Kinderstimmen geben uns recht. Das .Alqcmecn Handeloblad" hat eine Anzahl Schullindcr um ihre Meinung über den jlricg befragt. Minder haben keine eigene Meinung, uc spieaeln nur die An sichten ihrer erwachscncn llmbung widcri und darum sind d,csc Mciniinaanßerun' gcn dcr Kinder in Holland von Belang. ' Ein elfjähriges Mädchen erklärte: Es ist .Krieg zwischen Deutschland, Frankreich Belflien, Japan, England. Nordfrankreich, Indien. Afrika und Amerika. Wir wol k' i, daß Deutschland siegt, weil die Tcut scheu so tapfer und brav kämpfen." Ein zwölfjähriger Jlnabe schreibt: Es ist Krieg zwischen England, Frankreich, Deutschland, Italien. Ich wünsche, daß die Teutschen siegen, weil sie solche Hcldcn sind, , Ein Mädchen zcigl sich von der neutra lcn Fricdcnsrichtung beeinflußt, und er klärt, mit ' einer großartigen Geste: Dcntschland, Belgien, Frankreich. Italien, Rußland. England ich wünsche, daß alle diese Lander stegcn mochten! Ein enabe macht sich lustig über die Alliierten: Deutschland gewinnt noch durch feine Bundesgenossen, dcnn sie alle haben fo viele große Kanonen und starke g'.1!nngcn, die von den Deutschen verwen dct werden. Die Engländer rasen, denn sie wollten Teutschland vernichten, ober das gelingt ihnen ebensowenig, wie es dcn Franzosen auch nicht gelang, im April in mm zu sein. Ein andercr Knabe schreibt kurz und ker nig: Ich wünsche, das Deutschland siegt, vcnn von ivoynk mein nkcl. Ein Elfjähriger begründet seine Zuver sicht in dcn Sieg dcr dcntschcn Wasfcn in folgender eigenartiger Weise: Ich möchte am liebsten, daß Deutschland siegt. Denn es keimt seine Landkarte so gut. Darum siegle es auch 1870. Die Franzosen be greisen kein blöchen von der Geographie Sie wußten nicht einmal, ob sie im eignien Lande oder in Deutschland waren. Des halb glaube ich, daß die Deutschen auch jetzt wieder siegen werden. -Kindermund tut die Wahrheit kund. Wir glauben nun noch weniger an dcn Deutschenhaß in Holland als früher. Frühling im Frankkuländlc. Patriarchalische Berhaltnisse Freund und Frind. zwischen Eine Idylle im Krieg. Aus' einem Brief aus Würzbura. den uns ein Leser zur Verfügung gestellt hat: Frühling ist ins Frankenlandle cinacoaen. Wenn auch dcr Winter genau wie Ernst Possart immer noch mal eine A'oschicdsöorstclluna aibt. sind wir doch heuer schon sehr weit voran, und die Kastanienvaume am Paradeplag sind bereit so dicht belaubt, daß unser alter Dom, mit Ausnahme der Türme, unseren Blicken gänzlich entzogen ist. Die Feld arbeit ist längst in vollem Gange und wird vielfach von veranüglichen Kriegs- gefanzcnm ausgeführt. Die lange Kriegsdauer läßt die Kriegs leiden, natürlich nicht geringer werden, aber wir Deutschen sind ein zähes Bolk und unsere Feinde sind gewaltig auf dem Holzwege, wenn sie glauben, uns durch Not und Entbehrung klein zu kriegen. Wir baben aar vicl im Krieae aclcrnt. vor allem eins: unsere Lebensgewohnhei- tcn tüchtig einzuschränken, vian man schon alles in der Natur keimen und wachsen si'cht, herrscht überall wieder frohe Zuversicht auf eine, , so Gott will, recht gute Ernte. Inzwischen teilt Papa Staat die Vorräte' die knapper sind, in sorg licker Wcigunz jedem Einzelnen zu, und das ist eine Tcmpcrcnz, die weit vernüns tiszer ist als die blödsinnige Prohibition im sogenannten freien Amerika. ; Denken Sie nur, auch Wintcrhausen hat nun seine Franzosen, und man, , ist fscnba? äußcrst zufrieden miteinander. Dcr Tanzsaal des Wirtshauses wurde als Schlafraum eingerichtet, und zwar in der Weise, daß Jcdcr. der einen Franzo scn hotte, das Bett für ihn in den Tanz saal brachte, wo dann alle Franzofen der Beaufsichtigung eines Landsturmmannes unterstellt sind, damit keiner nachts aus kneift. Tagsiibcr und zur Vcrlöstigung sind fi; dann in ftarnilien. denen sie bei der Feldarbeit und im Haufe helfen. Der Bcrkehr ist ganz sreundschastlich. Ein Franzofe, der bei einer alten Frau in Arbeit ist und von seinen Angehörigen in Frankreich , häusig Weißbrot geschickt bekommt sin Frankreich kennt man das dunkle Roggenbrot niäst) brockt der Frau lidcn Morgen von seinem weißen Brot in ihre Kaffeetasse und ladt: ..So. Madame. ist gesunder als schivarzcs Brot!" Ganz patriarchaliich geht ts zu, von Feindselig keiten keine ' Spur. Die Leute arbeiten sehr aerne und freuen sich ihres Ver dienstes." . ! Die Woae des Hasses, des bluiaiericien. mordlustigen Hasses rast nur bis an die ixcui'rlmie heran, dort zerschellt sie, dort verläuft sie sich. Sie flutete auch, ganz zu Anfang des Kruges, mit elementarer Gewalt über das deullche' Land das war die Zeit dcr Haßacsänge. Die Deut schcn haben 'im Bewußtsein ihrer Kraft, im Vollgefühle ihres Sieges des Hasses flamme in ivret wnmmnt er tieft: it lie bcn sie nicht, sie hassen sie nicht, sie bemit leiden die Feinde alle, bis aus den ei nen, den Engländer. Und die Besiegten, die Gefangenen behandeln sie mit. Achtung und Freundlichkeit, die dem guten deut scheu Michel von jeher zu eigen war. Die Splonkn-Nhr. Tik ncursik Bltite der französischen Tpivneiisurcht. Wir haben die französische Socialisten zeitung Oeiivre" bisher für eininetmaken vernünstig gehalten. Einigermaßen venn ee egi nicht einmal trn Charakter eines französischen Sozialisten, ganz der niinstig z sein. Das ist -sährlich.-leben gefährlich. .. ihre wirklich vernünftigen Sozialisten ermorden die Franzosen wie den Jauris oder sie machen sie zu Mi nistern winden GuesdeS und HervS und dann hören sie auf. vernünftig ,u fein Wir nehmen alles zurück, was wir dem .Oeuvre" gegenüber an guter Meinung geäußert haben, e ist genau so blödsinnig wie olle Pariser Blätter. Man lese nur. waS Oeuvre" über die Spionenuhr schreibt: Niemals gab eZ in den Zeitungen für schweizerische Uhren so viele Annoncen wie jclzt. Zahlreiche Hauser der Schweiz offe ricren dcn Frontsoldaten" wundervolle Weckeruhren zu außerordentlich billigen Preisen. Für 3.50 Frcs. kann man einen ausgezeichneten Chronometer haben. Wie man sich denken kann, widerstehen unsere lieben .pilus" einer so hartnäcki gen und verführerischen Reklame nicht. Sie schielen daher das Geld per Postanweisung, und utn die so begehrte Uhr auch ganz sicher zu empfangen, geben sie ihre Adresse mit i?ein!ichci Genauigkeit an: Angabe des Regiments, des Bataillone, der Kam paznie. dcr Briaas, der Division, des Armeelorps, der Armee u. l. w. Dagegen schickt man ihnen eine, Knarre", die manchmal die Zeit angibt manchmal auch mch:, y , Unsere Soldaten müssen gewarnt wer den. Einige dieser neutralen Uhrenfabriken sind anständig. Andere sind . . boche, ganz einfach. Diesen letztem liefern die Postanweisungen und Briefe die wert vollsten Angaben, .um den französischen Schlachiplan (!) zu rckonstutituieren und in jedem Abschnitt jcdem Regiment den Pia, den es tatsächlich einnimmt, zuzu weisen. Dcr Gewinn für die deutsche Spionage ist ein doppelter: Eine Postan Weisung und eine militärische Auskunft. Rauten wir unsere Uhren in Frankreich, wenn wir nicht wollen, daß sie eine Waffe in dcn Händen unfmr Feinde werden, und daß sie für uns zu schlechte Stunden markieren. . ! Was doch diese wahnwitzige Spionen furcht für tolle Blüten treibt... selbst in on t halbwegs normalen Kopsen. Und wie dumm, wie plump diese Hetze ist der französische Esprit ' hat unter dem liege gelitten. Wenn es den Boches wirklich darum zu tun wäre, durch diese Anzeigen den Franzosen militärische Geheimnisse zu entlocken, dann wurden? sie gewiß nicht wie das Oeuvre" behauptet, eine schlechte unr oder gar keine schicken. Sie wurden ihnen eine vorzügliche und mehr als preis werte Uhj übermitteln damit sie einen möglichst großen Kundenkreis bekämen. Die Güte und Billigkeit der Uhr würde sich unter den Franzosen rasch 'herum sprechen: dcr Kundenkreis würde sich mit großer Schnelligkeit über die ganze Linie von Lille bis Belsort ausdehnen, und dann wäre allerdings die Möglichkeit vorhanden. daß man sich deutscherseits aus den Adres sen dcr Besteller eine genaue Ausstellung der einzelnen Regimenter machen konnte. Da aber das Anerbieten der Uhrenfabriken nach Angabe des Oeuvre" kein reelles ist, fehlt dem feinen Spionageplan die Vorbe dingung: die solide Grundlage. Und damit fallt die ganze Geschichte in sich zusammen eine plumpe Erfindung eines im Ver lauf des Krieges geistesschwach gewordenen Pariser Hetzblattes. Schade, daß wir un scre Meinung über das französische So zialisienblatt ändern mußten. Die alle Komödiantin. Ccirah Barnums Gastspiel an dcr Front. Die Sarah Bernhardt und die anderen alten Weiber, die Bryces, Bigeloms, Eliots, Choatcs u. f. w. versündigen iich an uns. Wir haben tinst gelernt und haben die Lehre all unser Leb tag treu befolgt: Das Alter muß man ehren. Warum machen sie's einem so unsagbar schwer, der Lehre treu zu blei- den? Mau verzeiht ihrem Alter viel, aber es geht über das Menschenmögliche ihm alle zu verzeihen. Auch das Alter hat die Pflicht, die Grenze der ihm gestatteten Torheit nicht allzuweit zu stecken. Die Sarah Bernhardt vor Jah ren erschien einmal eine Schrift Sarah Barnum : die Verfasserin Marie Colom bier ging nicht gnädig mit der göttlichen arah in s Gericht, sie war sogar eine höchst ungnädige, strenge Richtcrin eine Kollegin und Rivalin. Aber sie war bc! all , Strenge nicht ungerecht, denn sie an erkannte Sarahs' Kunst,' sie verdammte -arahs Sensationslust und Reklamcsucht, ie beugte sich vor der Künstlerin, sie stellte sie als Mensch an den Pranger. Das war vo-.' 32 Jahren. Die Sarah Bernhardt ist in diesen zweiunddrcißig Jahren ungefähr zehn bis zwölf Jahre alter geworden .... und ist heute och dieselbe Sarah Bern hardt als Künstlerin, eine wirklich große Künstlerin: sie Ist aber auch heute noch dieselbe Sarah Barnum soweit Sensa tionsluft und Reklamesucht m Betracht kommen. Sie beabsichtigt demnächst zu einer Ab chiedStournce hierher zu kommen es ist hre siebzehnte oder dreiundzwanzigste amerikanische Abschiedstournöe; felbst die Patti hat sich mit sieben Abschiedötournöen bec,niigt. Sarah arbeitet vor; sie kabelt nd fabelt Von Drohbriefen, die man (d. h. na'ürlich dcutsche Barbaren) ihr von hier avi geschickt habe; sie kabelt nd fabelt von ihren Besuchen an der Front. Erst gestern i wieder hatte die N. I. Times", die sich zu allen derartigen direkten und Indirekten Hetzereien-Hcrgibt, eine Kabeldepesche: Sa rah war an der Front und spielte für ihre lieben Franzosen. Sarah war erschüttert und begeistert von dem Opfermut ihrer Landsleute. Wir glauben das ganz gerne vorausgesetzt, daß sie wirklich an der Front war , denn Niemand erkennt den Mut und die heldenhafte Ausdauer der Franzosen bereitwilliger an all der . Ische ; er bewundert die Opscrilligkeit , so mehr als er ihre Nutzlosigkeit kennt. Sarah kabelt und fabelt weiter, daß sie darauf bestanden habe nach den vordersten Schützengräben geführt zu werden, nach einem Punkte, der im Feuerbereich der Deutschen lag .... Und als ich ganz orne in der nächsten Nähe der Deutschen war, bedauerte ich nur, daß ich nicht gut i'miq s'h'n kann, um auf sie z feuern". Sarah Barnum, heute mit 72 Jahren noch dieselbe w mit 40 ' ahren . . . . . Rkklamchcldin damals eine junge, heute eine alte Komödiantin. Vorausgesetzt, daß sie wirklich an der r.jnt war". Sie hat es doch gekabelt! Die Times hat e? doch gedruckt! TaS beweist nichts. Die Meldung erscheint niebt zum ersten Mal und war früher auch l',sn nicht wahr. Die Daily Mall" In London brachte Anfang April die Mitteilung, daß Sarah Bernhardt sich on die Front von Verdun begeben werde. Die Pariser Presse ließ sich, das nicht entgehen. Ein Blatt bench tcte alsbald, wie die Traaödin im Schul zcngrobcn Blumen und Tabak verteilte. ein ndc'.es beschrieb die Begeisterung der Soldaten über die heroischen Gedichte, die sie Ihnen vortrug, ein drittes nahm sogar bei ihrer Rückkehr die brühwarmen Ein drücke entgegen, die sie von der Front mit brachte. Auf der Redaktion ' der Daily Mail", bemerkt dazu die Pariser Zeitung Oeuvre vom 8. ApI, hat man sich ge, wiß köstlich über die Wirkungen jener Meb dung belustigt, denn dort weiß man, daß unsere Sarah sich von London, wo sie ge genwörtig weilt, überhaupt nicht entfernthat!" Ob die Meldung nun diesmal stimmt, oder ob es einer der alten Rcllametricks der Sarah Barnum war? Dcr frcmdc Prim. Wahrheiten eines Engländers über die Engländer. TaS .Liierarische Echo' in Berlin fragt: Wer ist E. Phillips? Ein Mann oder eine Frau. Britischer oder amerika nischer Abstammung? Die Veranlassung zu der Frage gab das Erscheinen eines Romans: Der fremde Prinz" frei nach dem Englischen des E. Phillips. Der Roman ist vor Iah- ren, als noch kein Men ch an den Welt krieg dachte, in einer New Forker Monats schrift (im Cosmopoliian oder Hearsts Magazine) erschienen. Damals war die gelbe Gefahr die nebenbei bemerkt heute viel akuter ist als zu jener Zeit an der Tagesordnung .... Modesache ..... und die Mode muß man ausnützen. Der Ro man war das Resultat: Prinz Maiyo, ein japanischer Prinz, war die Hauptfigur, Held und Bösewicht zugleich. Der Prinz begeht aus politischen Gründen mehrere Morde: er erdolcht einen amerikanischen Spczialgcsandten in einem Eztrazug auf der Fahrt von Liderpool nach London. Er erdrosselt den amerikanischen Gesandt schaftsattachö, der mit der Untersuchung des Mordes betraut wurde. Und in die sei Weise geht die Geschichte weiter. Damals war der gelbe Mann für die Amerikaner der schwarze Mann, dem sie alles Bose. alle Greueltaten, alle Ver, schwörungen, olle Verbrechen zuschrieben Damals gab es noch keinen englifch-japa, Nischen Vertrag und die amerikanischen wie die englischen Schriftsteller konnten nach Herzenslust auf Kosten der Japaner sundigen. Taten s auch mit großem Be hagen und klingendem Erfolge. Heute sind die Japaner zwar dieselben geblieben, ge- nau so gut oder schlecht wie damals, ober die amerikanischen und englischen Schuft steller haben sich mit der Mode ge, ändert. Der Verfasser jenes blutrünstigen Sen, sationsromanes war E. Phillips alias Phillips Oppenhym (mit y" bitte) alias Partridqe alias .... er hat soviele Na men, daß er sich noch keinen rechten Na men gemacht hat. Er schreibt so viel, daß er sich mehrere Namen zulegen mußte, um nicht gar zu oft mit demselben Ramen in denselben Magazinen zu erscheinen. Mag auch sein, daß sich der Oppenhym der Werke des Phillips und des Partridge und der anderen Aliasse schämte. Oppen- hym ist Engländer, der typische englische schnellschreiber und Massenfabrikant . . . Masse für die Masse. Der Engländer Oppenhym läßt seinen Prinzen Maiyo als geschmeidigen Raison neur auftreten, läßt ihn den Engländern mit echt japanischer Unverfrorenheit aller lci Aufrichtigkeiten sagen. Und Prinz Maiyo tut das mit einem so merkwürdig aktuell anmutenden Scharfblick, daß man dem Oppenhym Phillips Partridge etc. zugestehen muß: er kennt seine englischen Landsleute. Er hat die Englander da mals schon gesehen, wie sie die Welt erst jetzt erblickt. Einige Sätze aus dem Po mischen Glaubensbekenntnis, das der ,Jap" dem englischen Minister ablegt, den angeführt: Ich mußte mich fragen, ob Sie als militärische Macht groß seien, und das fand ich nicht. Ich mußte mich weiter fragen, wie Sie im Falle eines europäischen Krieges Ihr Land vertcidi gen könnten. Da Sie Ihre Flotte an allen Ecken Ihres großen Besitzes nötig haben, ist Ihr Land nicht imstande, sich zu wehren .... Ich will Ihnen sagen, was Ihrem Lande fehlt. Die Liebe zum Vaterland ist bei Ihren Zungen Leuten nicht in Fleisch und Blut übergegangen. Ich glaube, keiner wird einen Finger rüh ren für sein Land, wenn es seiner bedarf. so ist Ihre heranwachsende Jugend .... Die Rücksicht auf Ihren Welthandel tötete alle besseren Gefühle. Verzeihen Sie meine Offenheit. Ihre Rasse geht abwärts. Japan aber braucht Verbündete, deren Antlitz himmelwärts blickt (?)." Und dann noch das rührend unverblümte Ge- tandnis: Dankbarkeit ist schon, hat aber mit Bündnissen nichts zu tun." Diese Aufrichtigkeit eines Engländers gegen die Engländer tut wohl. , . In memoriarn. Präsidkntknrcdrn bei verschiedenen Ge ' legenhkiitit. Am 12. Mai 1914, heute vor zwei Jahren, fand die Leichenfeier für die sieb zehn Helden, von Vera Cruz statt; die siebzehn Amerikaner, die bei der fried. liehen Blokade" ihr Leben für das Vater land lassen mußten: Louis Frank Boswell. zweiter OberKanonier; Gabriel A. De fabbio, Kanonier; Francij P. De Lowry. Matrose; Frank Tevorick. Matrose; Elzie (?. Fischer. Matrose; Louis Oscar Fried. Matrose; E. H. Fröhlich, stein, Matrose; Dennis Lane, Matrose; George Poinsctt. Matrose; John F. Schumacher, Corswain; Charles Men mith. Matrose; Albin Eric Stream. Matrose; Walter L. Watson. Matrose; Daniel Aloysiu Haggerty. Ge. meiner; Samuel Marien, Gemeiner; Rufus . Edward Percy, Gemeiner; Ran dolph K um m erlin, Gemeiner. Ehre ihrem Andenken! Bei der Leichenfeier 'hielt Präsident Wilson die Gedenkrede und sagte u. a.: Ich habe der Verlesung der Liste mit besonderem Interesse gelauscht wegen der Mischung der Namen, denn diese Namen tragen die Kennzeichen der verschiedenen Nationen, aus denen die Toten kamen. Aber sie selbst sind nicht mehr Deutsche, Irische, Franzosen oder Jsraeliten ge wesen. Sie waren es nicht, als sie nach Vera Cruz fuhren. Amerikaner waren sie, jeder Einzelne, und sie waren in ihrem Amerikanertum' nicht verschieden, weil sie jeder von anderem Volke stammten. In einem besonderen Sinne sind sie daher unseres Blutes, und sie haben bewiesen, daß sie auch unseres Geistes waren, daß. was auch immer ih"e Abstammung, woher auch ihre Vorfahren gekommen fein mochten, in Gedanken, Wünschen und Taten sie als Amerikaner fühlten, und daß die Flagge, für die sie ihr Leben ließen, eine 'ist, unter der sich alles Blut der Menschheit vereinigt, ein wahrhaft freies Volk auf dieser Erde zu schaffen." Am 8. Dezember 1915 sagte Präsident Wilson in seiner Botschaft an den Kon greß: , Es gibt Bürger der Ver. Staaten, ich gestehe es mit' Erröten, die unter anderen Flaggen ' geboren, aber unter unseren großmütigen Einbürgerung? gesehen zur vollen Freiheit und Gelegen heit Amerika's' willkommen geheißen wor den sind, welche das Gift der Illoyalität in. jede Ader unseres nationalen Lebens gegossen haben ... Ihre . Zahl ist nicht groß . . . . , aber ihre Zahl ist groß genug, große Schande über uns gebracht und es nötig gemacht zu haben, daß wir prompten Gebrauch von unserem Rechtsverfahren machen, um uns von ihrem verderblichen Uebelwollen zu reinigen. ' ' Solche Kreaturen der Leidenschaft, Illoyalität und Anarchie müssen vernichtet werden. Sie sind nicht zahlreich, aber sie sind durchaus bösartig, und die Hand unserer Macht sollte , sie sofort zcr malmen. ...Aber es kann nicht sein. Es gibt gewisse Leute unter uns, und manche außerhalb deS Landes Wohnende, die, ob wohl in 'den Ver. Staaten geboren und erzogen und obwohl sie sich Amerikaner nennen, so sich selber und ihre Ehre als Burger vergessen haben, daß sie ihre leiden, schaftliche Sympathie für die eine oder andere Seite in dem großen europäischen Konflikt über die Rücksichtnahme auf den Frieden und das Ansehen der Vereinigten Staaten gestellt haben. Am 1. Mai 1916 sagte Präsident Wilson in seiner Ansprache an die weib lichen Mitglieder des National Service School Camp:. Sie haben ziemlich viel über den Bindestrich gehört. Ich allerdings habe mich niemals täuschen lassen. Die Zahl der Personen, deren Treue wirklich geteilt, ist in diesem unserem Lande sehr gering. Ich habe niemals den geringsten Zweifel über das gehegt, was eintreten würde, falls Amerika diejenigen feiner Bürger, die m anderen Landern geboren, zur un terstützung der Flagge aufrufen würde. Mit Jubelrufen wurden sie alle herbei, eilen, mit einer Begeisterung, die uns er kennen lassen wird, daß Amerika wieder einmal aus jeder Art von Aufregung, Traum und Verwirrung wachgerüttelt worden ist und daß irqend jemand, der mit diesem Geiste Amerikas fein Spiel zu treiben versucht, im Augenblick aus dem Vertrauen einer großen Nation ausge? stoßen werden wird. , Elihu Noot. Eine Rede und eine Biographie. Elihu Root hat eine Rede vor der Roten Kreuz Gesellschaft gehalten. Er hat nicht Über die Vergewaltigung der humansten Bereinigung durch England gesprochen; er hat seine Stimme nicht gegen die Briten erhoben, die dem Noten Kreuz verboten haben, seine Tätigkeit auf die Zcntralmachte auszudehnen. Er hat über Preparcdneß gesprochen und über den unvermeidlichen Krieg. Elihu Root ist ein guter, ein glänzender Redner; er hat allerdings feinen Klienten Tweed nicht vor dem Zuchthaus retten können, so eifrig er sich auch darum be mühte.... im Namen der Gerechtigkeit. Aber er ist ein glänzender Redner, der seine Worte geschickt zu setzen weiß. Und er spricht jetzt für Preparedneß spricht sehr gut dafür. Elihu Root ist im Jahre 1845 geboren. Er war bei Ausbruch des Bürgerkrieges reichlich sechzehn Jahre alt. Er war zu jung, um für das Vaterland in den Krieg zu ziehen. Es sind Jüngere ins Feld ge zogen McKinley war vierzehn Jahre alt und eilte dem bedrängten Vaterlande zu Hilfe, und er war nicht der einzige; die Zahl dcr Vaterlandsverteidiger unter echzehn Jahren war recht betrachtlich, aber Elihu Root war zu jung. Bei Ausbruch des Spanischen Krieges war Root dreiundfünfzig Jahre alt. Er war zu alt, um seinem Vaterland mit der Waffe zu dienen. General Joe Wheeler war allerdings noch Liter, er zählte bereits zweiundsechzig Jahre und zog trotzdem in den Krieg. Aber Elihu Root war zu alt. Wir wissen nicht, ob Root der Miliz angehörte; es ist möglich, sogar wahr, schejnlich, denn er wurde später Kriegs selretär und muß als solcher gewiß mili tärische Kennntnisse besessen haben. Außer dem ist er doch für Preparedneß. Er spricht wenigstens dafür und er ist ein glänzender Redner. Er sagte in seiner Rede bei der Roten Kreuz Versammlung: Wir sind ein Land mit 100 Millionen nicht organisierter Menschen. Die Beschäftigung der meisten dieser Leute geht dahin, festzustellen, wie viel sie aus dem Lande herauskriegen tön nen. Nur wenige denken: Was kann ich für mein Land tun?" Ein glänzender Redner, der Elihu Root, ein geübter Mann der schönen Worte. Zu welcher Klosse zählt er sich; zu den Weni gen, die fragen: "Wlmt ran I An for rny count.-y '?".... zu den Vielen, die fragen: "Wliat can I do rny counU-y for?" Elih Root war von 18? bis 1V Bundesdiflriktsanwalt; 18S4 Delegat zum Konstitutionskonvent des Staates New Vork; 1809 bis 1904 Kriegssekretär; 1905 bis 1909 Staatssekretär; 1909 bis 191? Bundessenator. Er ist ein glänzender Redner, ein ge, llbter Mann der schönen Worte. Er spricht wie ein Patriot für den Patriotismus, der selbstlos das Interesse des Landes über das eigene stellt. Er spricht wie ein Pa triot für Preparedneß und für Opferwil, ligkeit, und hätte die Ehrlichkeit seiner Meinung gewiß durch die Tat bekraitigt, wenn er zur Zeit des Bürgerkrieges nicht zu jung und zur Zeit des Spanischen Krieges zu alt gewesen Ware. Aber er ist ein gewandter Redner. Prophttilchc Worte. Wie Shakespeare Männer unserer Zeit vorausgeschaut hat. Der K i n g. Gott schuf ihn, darum laßt ihn für einen Menschen gelten." (Kaufmann von Venedig. Akt 1, Szene 2 Lord A S q u i t h. Wie einer bis zur Wahrheit durch's Erzählen zu solchem Sünder sein Gedächtnis macht, daß er der eigenen Luge glaubt." (Der Sturm. 1, 2, John Bull unter neutralen Flaggen, Jedes' ehrlichen Menschen Anzug paßt dem Dieb." (Maß für Maß. 4, 2.) Sir Edward G r e Y. Ein gier'ger magerer Schuft, ein wahrer Knochen mann, ein Charlatan, ein Elender, mit hohlem, stieren Blick .... lebendige Leiche, (Komödie der Irrungen. 6, 1.) Winston Churchill. Ei. er ist ein Gimpel, ein Narr, ein Schelm, der dann und wann in den Krieg geht, um bei seiner Rückkehr in London sich in der Gestalt eines Soldaten zu brüsten. (Heinrich V.. Akt 3, Szene 6.) ' John N e d m o n d. ES ist keine Redlichkeit in dir, keine Mannhaftigkeit, reine echte ruoerschask. (Heinrich IV Erster Teil. 1, 2.) B r h e e, Eliot und die anderen A l. t e n. Laßt die Tür hinter ihm ab schließen, damit er den Mann nirgends anders spielt als m seinem eigenen Haust.' (Hamlet. 3,1.) T o m m y A t k i n s. Ich wollte, ich wäre in einer Bierschänke in London! Ich würde meinen ganzen Ruhm für einen Krug Bier und Sicherheit geben.) (Hein- ricy v. Alt 6, (fczene 2.) Woodrow Wilson. Erreicht hat? ich den Gipfel meiner Größe; und von der Mittagslinie meines Ruhms eil' ich zum Niedergang." (Heinrich VIII. Akt 3, Szene 2.) Robert L a n s i n g. Hier muß Gottes Geduld und deö Königs Englisch herhalten. (Lustige Weiber von Windsor. 1, 4.) Theodore Roosevelt. Ein Mann, der neuen Art und Mode Spitze, das Hirn ein wahrer Schacht von Redens arten; einer, den Harmonien gleich entzückt der eigenen eitlen Zunge süße Rede." (Verlorene Liebesmüh. 1, 1.) Er spinnt den Faden seiner Beredsamkeit weit über den Vorrat seiner Argumente. (Verlorene Liebesmüh. 5, 1) Zar Nikolaus. Wenn er am besten ist, so ist er ein wenig schlechter als ein Mensch, und wenn er am schlechtesten ist, wenig besser als ein Tier. (Kauf mann von Venedig. 1, 2.) Präsident P o i n e a r S. Er ist ein guter Trommler, aber ein schlechter Red, ner." (Wie eS Euch gefällt. 4, 1.) König BiktorEmanuelvon Jta, lien. Du Wicht, du Schurke, du Feig, ling! Du klein an Taten, groß an Vübe teil Du immer stark nur an des Starken Seite. Fortunas Ritter, der nie ficht, als wenn die launenhafte Dame der ihm steht und seine Sicherheit bewacht." (König. Johann. 3, 1.) Sälandra und S o n n Z n o. Ich wollte, bei Gott, du und ich. wir wußten, wo ein Vorrat von ehrlichen Namen zu kaufen wäre." (Heinrich IV. Erster Teil. 1. 2.) Premierminister Sri and. Im Schwachen wirkt die Einbildung am stärk sten." (Hamlet. 3, 4.) König Peter von Serbien. Ein armer, kraftloser, schwacher und verachte ter alter Mann." (König Lear. 3, 2.) König Nikita von Montenegro. Ich bin ein angestecktes Schaf der Herde, zum Tode am tauglichsten: die schwächste Frucht fällt von den anderen. (Kaufmann von Zvenedig. 4, 1.) Kaiser Wilhelm. ,Als bockbeaab. ter Mann wird er geschaht, geschickt in Künsten, ruhmvoll in den Waffen; nichts steht ihm übel, was er wohl sich will." (Verlorene Liebesmüh. , 2, 1.) . 1 Die kluge Maus. Lee ttreenspoon spricht iibcr de deut schen Sprachunterricht. Gut Schabbes, Herr Rebakteurlkbcn! Ich hab da gelesen eppes ä Artikklche ieber der Schul in Polen, wie se dort lehren de Sfc'flsJ Kinder reden deitsch, r ,v? un alle, wa ich kann C sagen, iß: Heißt ä Ge wuhre (Tüchtigkeit). Wozu brauchen de Deitschen zu lehren de Jicdcn in Polen deitsch? Redense eff. scher dort nix deitsch? De Cbechomim (Klugen) werden kom men un werden sagen: Grcenspoon wer dcnse sagen red sei Stuß! Seit wannen reden die Jiedcn in Polen deitsch? Se reden doch jiddisch." Un darauf werd i ch sagen zu de Ehe chomim: Wer red't Stuß werd ich sagen. Ihr red't Stuß. Die Jieden in, Polen reden jiddisch. Schön iß das tommcr kei Deitsch?" Un außerdem werd ich sagen: Se reden jiddisch gut aber se fiehlcn deitsch .... also redense deitsch so gut wie Ihr un ich. Un Ihr werd mir ostr sagen kennen, daß ich kci Deitsch red." So ä Chochim erzählt dawie er iß gekommen, zu gehen in ä Schul in Polen n der Lehrer, was war ? Balmcchohme (Soldat) hat ihm vorgefichrt de jiddischen Kinder un hat ihm gezeigt, was st haben gelernt bei ihm. Er hat geschrieben an dcr Wand eppes ä Meiße von ä kluge Maus, was kommt aus ihrcm Loch un er hat lassen lesen de Icluhdim (Kindcr) die Weiße. Es iß aufgestanden ii Jung un hat ge lesen: Die kluge Maus." Hat der Lch rer gesagt: Davidcl, es heißt niz Mäus, eS heißt Maus .... also noch ä Mal." Un de Davidcl hat gelesen: Die kluge Mäus." Hab ich dir nix gesagt, es heißt MauS un nich Mäus .... Maus iß de Ein zahl un Mäuse iß de Mehrzahl, grad wie mer sagt Laus un Läuse." Herr 'Lehrer hat gcfagt das Dovi bei seit wann gebt es von LLus ä Einzahl? Aber Eich lckohwed (Ihnen zulieb) werd ich sagen Maus .... Sie sollen de Mazze geganneft (gestohlen) ha ben." Un so hat das Davide! noch ämol an gefangen: Die kluge Maus. Eine kluge Mäus kam aus ihrem Lach." Es muß heißen hat gesagt der Lehrer eine kluge Maus kam aus ihrem Loch .... damit hab ich mei große Last (hat er gesagt zu seim Besucher), ich kann die Aeluhdim nix abgewchnen de iiddi sche Aussprach." . Nuuu un wenn schon? So lang as daß de Jicden in Polen nor fiehlen dettsch. follense fe lassen reden, wie ihnen de Häng gewachsen sinn was iß der.Chillik (Un terschied)?. So lang se nor wissen, daß ä Mäus iß ä Maus iß es schon gut. lln ob de Maus nu iß gekommen aus ä Loch oder aus ä Lach was iß der Mehr? De Hauptsach bleibt, daß st iß eraus aus dem Lach, weil mer se dann kann fangen, wenn mer se kriegt. Wenn fe wär geblieben in dcm Lach oder in dem Loch hätt mer doch garnix gewußt, ob es iß ä. Maus oder ä Mäus oder was! Außerdem iß de ganze Meiße ä Stuß: Die kluge Maus .... wosa warst a kluge Maus, wenn st nix iß geblieben in ihr Loch? Wissenst wenn ich so. bedenk mit der Schul, kommt mer's oft vor, daß dabei iß wahrhaftig sehr viel Unsinn. Wie mjr sinnen gekommen zum ersten Mal in der Schul, hat uns gezeigt der Lehrer ä Bild von ä Pferd un hat gefragt: .Was iß das?" Hab ich gedacht: Iß er mefchugge oder denkt er efffcher, daß mir sinnen me fchugge? Das iß doch ä Pferd. Un ich bin aufgestanden un hab gesagt: Herr Lehrer, das iß nebbich ä Pferd." Un er hat gesagt: Richtig, Levi, (damals hab ich noch geheißen Levi" un nich Lee") setz dich." Dazu brauch m'r zu gehen in der Schul? Davor brauch m'r zu zahlen Schulgeld? " Gewiß haben m r waS gelernt in der Schul nich alle, aber ä vaar haben wahrhaftig was gelernt. Verzeihense, Herr Redakteurleben, haben S i e WaS ge lernt? Heißt ä Frog! Gewiß habense was gelernt. Aach deitsch? Aach deitsch, werdenst sagen, Gut, werd ich Ihnen auf geben ä paar Kasches (Fragen): Bildense m'r ä Satz mit dem Wort Ehekon trakt". Nu sehenst Sie kcnnen's nirf Ebe Kohn tragt ä frischen Kragen, ver gehen eicht Täg. Bildense m r a Sag. wo drin vor kommt drei Mal Bodensee" Was, das kennen Sie aach nich? Boden f e warm, b o d e n s e kalt oder b o d e n s e gar niz? - ch seh schon, ich mufi eZ machen a bische leichter: Wissenst ä Satz mit K a n belob er"? Aach nir? Verzeihense. Herr Redak teurleben. sinnense sicher, daß st ja haben was gelernt in der Schul? Alfa Se wis sen kei Satz mit Kandelaber? Der Mordche Levi kan de Laberworscht ni? essen, weil se treife iß. Aber a Satz mit M er i kan er" sen nense m'r doch sagen? Schmäh beniche (Gott hüte) waS a Gelehrsamkeit! Hier habense ä Satz: De Amerikaner kennen nix bleiben in Mezico es m e e g sie a a n e r. , Womit ich verblei? y Ihr untertänigster " Lee Greenspoon. Wahrscheinlichkeit. beweis. Hausfrau: Ich weiß nicht. Marie, sinv s?ie verrückt oder ich!" Köchin: Nanu! Sie werden sich doch keine verrückte Köchin genommen haben!" Kenner. Junaer DnNn?? Y habe die Ueberzeugung, die Hälfte unserer Patienten verdanken wir einer schleckte Küche." Alter Doktor: Das stimmt. und die andere Halste verdanken wir ,, : 11: j x r ) ) s guten Küchel"