Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 27, 1916, Image 4

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Cmofid Tribüne, Samstsg, 27. Mai 10IG. Sflie f.
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die sie ergänzenden Berichte ans den neutralen uhelfiidjcit der Alliierten
iljre Schuldigkeit getan Haben. Die kiiglischen Nachinittagsblatter bringen
seit längerer iU'it schon die amtlichen Berliner und Wiener Berichte ent
mcher aar nicht oder in so verstümmelter Form, dnsz sie nicht nuchr ju
erkennen sind. Tageaen bringen sie dieöglichm Paris Waschzettel, die
die Situation immer ganz falich darstellen und vor keine: Betrug zurück
schrecken, ganz anesührlich. Unlängst beispieleweise brachten sie aus dem
Berliner Bericht nur die Meldung, das; die stranzosen in den Steinbruch
bei Haudreinont eingedrungen seien; dak sie bei der Hohe 301 wieder
eine Niederlage erlitten hätten und bah auch die Engländer eine böse
Lchlappe heimgetragen hatten, verschwiegen sie. So treiben diese Blätter
mit dein Publikuin Schindluder und bilden sich möglicherweise ein, sie
könnten dadurch die verlorene Sache der Alliierten retten. Sie werben
sich wundern l
JL. L
Omaha. Nrbr.. 27. Mai 1916.
35e(rieösocrHaQtsidjunn nach 0cm Zkncge!
Eine unserer größten ongloammkanischen Zeitungen ieiiürlircuc a
stern iiber State Ownership will como öfter war". Sie schlieft daraus,
daß ganz Europa jetzt nach dem Plan der Vertnebsventaatlichuiig regiert
wird, der Karten Knegsnotwendigkeit gehorchend, daß dieses Europa auch
nach dem Kriege nicht wieder zum Privatbetzieb zurückkehren wird, soweit
die öffentlichen Berkehrsinteressen wenigstens in Betracht kommen, e
hat auch ganz Recht, wenn sie sagt, daß unter dem Rcgierimgsbetricb der
Eisenbahnen. Handelsschiffe, Fabriken, Bergwerke und Werkstatten jede
im Kriege befindliche Nation ihre Produktion enorm vergrößert und den
r-fcoHArüfm hii tw !ckn,wl?ise sehr a hoben ade.
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Nur möchten wir. um der Wahrheit die Ehre zu geben, statt de Bort-
leins .jede" die .Zjentralnuzchte- letjcn, oenn o ven nuww
tugiesen, bei den Russen und bei den Franzosen, nicht mal be, den Eng
ländern ist der Standard" ei besserer geworden.
Teutschland hatte längst vor dem Kriege seine Eisenbahnen, seinen
Post.. Telegraphen, und Telephon-Verkehr verstaatlicht, es hatte seine
Schiffswerften in Wilhelms haben und stiel, eS hatte seine staatlichen
Bergwerke (wenigstens Preußen), seine staatlichen MunitionSsabriken etc..
es hatte ein vorzüglich geschultes Beanitenmaterial. daS von keiner Partei
im Reichstage abhängig ist und nur nach seinem Verdienst und seinen
Kenntnissen, nicht aber nach seiner Protektion durch einflußreiche Politiker
... a ynnr in iphpm Sinns aus denk ff vorbereitet. Oefter
ujuu,jiv.i g 4- - " , r. ,,
rcich-Ungam Hatte nicht ganz so weit es gebracht, ab es Holte Mit
großem Verständnis das Berzaunus nacy.
Wenn nun die amerikanische Zeitung weiter schließt: .Wenn der
Frieden kommt, werden die Arbeiter zu der Einsicht kommen, daß ein
Svstem, welche ihre Lage verbessert und die Produktion vermehrt in der
Mitte des Krieges, auch dasselbe tun wird in der Mitte des Friedens"
. ,, ir Jorfif Snffi nur mit hpr Einkckränkuna. daß statt .iede"
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gesetzt wird .Zentralmächte", denn der russische wie italienische Arbeiter
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ctc. werden verinxi wenig von oer eroenentng lycec ugc uu
arumaber ist auch ihr letzter Schluß falsch, daß wir in Amerika
nun schleunigst jenem Borbilde folgen und alles verstaatlichen müßten,
toenn wir in der allgemeinen Konkurrenz mitkommen wollten. Und ganz
falsch ist es. wenn sie als allererste Forderung die VerstaatlichA nfnn
elii Kteflt l? nn& hnt in nickt nmal Deutschland ris
liUVllVtllU'tHk t4Mi.VM.t Jt" " ' -
kiert. Nicht einmal Schiffssubventionen zahlt Deutschland seiner riesigen
Handelsflotte, nur die Dampferpostlinim nach Asien und Afrika erhalten
für die Beförderung der Post eine geringfügige Vergütung. Wir zi
tteren hier das Wort Ballws. des Eeneralgewaltigen der Hamburg-Amerika-Linie,
der erklärte: Gott behüte uns vor staatlichen Subventio
nen, denn sie sind nur ein Hemmschuh für uns." Gerade die deutsche
Handelsflotte hat ihren riesigen Aufschwung genommen, weil sie ohne
staatliche Subvention sich ftei hielt. Und Ballin wußte, warum er so
redete. Leider aber haben hier in Amerika stets jene Leutchen, die ein !
besonderes Interesse am .Grabsch" haben, das Märchen von der sub-1
venttonierien deutschen Handelsflotte ausgesprengt. Auch sie wußten,
warum.
Es wäre ja gewiß ein Segen für dieses große Land, wenn unsere
weitausgedehnten Berkehrsanstalten. genau wie unsere Post, in Bundes
betrieb sein könnten. Eisenhahn, Telegraph und Telephon. Erpreßdienst
etc. könnten viel mehr zu viel billigeren Preisen zum Nutzen des Pudli.
kumS leisten, aber der Haken ist der: Wir haben das Beamtenmaterial
nicht daz. Dann schaffen wir es! Wer wie? Da wäre nur
ein Weg möglich: Wenn wir alle Beamten der Parteipolitik entziehen
und den Zivildienstregeln unterstellen konnten. Man stelle sich doch
einmal vor das Heer von Eifenbahnbeamten etc. und alle von der
betreffenden Regierung abhängig. Wie könnte diese bei den Wahlen mit
diesen Stimmen umspringen! .Wie müßten diese alle nach der Pfeife
des jeweiligen Machthabers tanzen! !- Und darum ist der Gedanke an
eine Verstaatlichung eben nur ein schöner Gedkrnke, der vorläufig noch
nicht zur Tat werden kann, auch noch nicht nach dem Kriege. . , Dr. G.
Lansing als 8ündenöock!
Daß NüZtrittsgerüchie mit Bezug auf Herrn Lansing laut werden
gleichviel, ob sie sich bestätigen werden oder nicht . ist wohl ein Zeichen
dafür, daß die Wahlhoffnungen Wilsons einen Sündenbock für die bis
herigen Kriegstreibereien erheischen.
Nun muß man ja sehr kurz von Gedächtnis sein und im übrigen sehr
harmlosen Gemütes, wenn man annehmen will. Herr Lansing habe irgend
einen wichtigen Schritt in den Beziehungen zu den kriegführenden Na
tionen ohne den Präsidenten getan oder tun könen.. Herr Wilson hat
stets durch feine Preßagenten hervorzuheben gewußt, daß er in einsamem
Nachdenken" und im Bewußtsein erfreulicher Immunität" die zu tuenden
Schritte ganz autokratisch selbständig beschließe. Die Kabinettsmitglieder
wurden bei besonders wichtigen Fällen nur aufgefordert, zu beten. Aber
Herr Lansing war immerhin derjenige, der jede gegen Teutschland gerich.
tets Grimasse mit Vergnügen schnitt. Nun die Zeit der erfreulichen
Immunität" vorüber ist. wird seine Opferung der die Kriegshetzerei und
Unneutratität mißbilligenden öffentlichen Meinung in Aussicht, gestellt,
als ' Beweis, daß der Präsident immer friedliebend war.
Wenn Herr Wilson seinen Wille:? nicht völlig gchabt hat, so liegt es
daran, daß ihm Teutschland den Vorwand, mit dem er den Krieg herbei,
führen wollte, durch sein Nachgeben in der U-Vootfrage gegenwärtig ent.
zogen hat, und daß die 90 Prozent der amerikanischen Stimmgeber, die ent
schieden gegen jeden derartigen Krieg sind, bald in der Lage fein werden,
Herrn Wilson das Urteil zu sprechen.
Herr Wilson, schreibt der demokratische Cleveland Wächter und An.
zeiger", will für den Wahltag anders erscheinen als er ist. Einmal ist
ihm das gelungen. Vor jetzt vier Jahren, als man glaubte, in ihm ein
ganz seltenes Menschenezemplar voller Tugend und Gerechtigkeitssinn ge
funden zu haben. Seitdem habeif wir ihn anders kennen gelernt. Und
kein Gaukelspiel kann den Eindruck wieder verwischen, den fein wahres
Gesicht auf die Bürger gemacht hat.
Nichszu retten!
Wie die Organe der Alliierten nach jedem Strohhalm greifen, zeigt
die unglmiblich tölpelhafte Art, mit der sie die Ankunft eines Häufchens
russischer Retter am Tigris zu einem großen Ereignis aufzubauschen fuchen.
Von einer Vereinigung der russischen und englischen Streitkräfte in Me.
sopotamien quasseln sie: obwohl die russischen Streitkräfte vom Tigris
reichlich so weit entfernt find, wie sie seinerzeit von Berlin entfernt waren,
als dieselben , Blätter meldeten, die Nachricht von dem Anmärsche der
Russen habe in, der Reichshauptstadt eine regelrechte Panik erzeugt. - Diese
Blätter lernen nichts und. wollen nichts lernen. , Sie-find immer auf
dem Auslug nach Meldungen, die sich günstig für die Alliierten deuten
lassen, wobei es ihnen natürlich ganz gleichgültig ist, aus welchen Quellen
oiese Meldungen kommen, unb auf wie weite Entfernung man ihnen an
sehen kann, dß sie erfunden find. Sie kümmern sich weder um Karten noch
um fonstiae Hilfsmittel einer fachlichen Berichterstattung, sie wollen unter
allen Umständen die Situation günstig für die Alliierten darstellen, und
wenn es auch hundertmal auf Kosten der Wahrheit und der Vernunft ge
stehen mutz. In London und Paris weiß man das. deshalb wird dort
dieser Benchterstatwng in der amerikanischen Presse in jeder Weiss Vor.
fchud geleistet. Die amtlichen Berliner und Wiener Berichte werden in
London fs lange zurückgehalten, bis die verlogenen Pariser Berichte und
' Die leidige Prohibitionsfrage.
(Au, dkin Leserkreise.)
Wo man heute steht und geht,
HZrt man von weiter nichts als von
der drohenden Prohibition in Ne
braska sprechen. Und Prohibition
gibt es doch nicht, auch wenn Ne
braska bei der kommenden gerbst,
wähl .trocken" gehen sollte. Denn
Spiritussen werden dann doch nach
Nebraska eingeführt werden, gkfetz.
lich noch dazu. Sollte es aber gar
zur nationalen Prohibition kommen,
dann verhelfen sich die Menschen
eben selber zum Alkohol. Das Wie"
ist Jedermanns eigene Sache, aber
sa lange es Menschen gab, suchten
sie etwas Stärkeres als Wasser zu
trinken, und fo wird es auch blei.
den.
Wie aber kann man in den Per.
Staaten den Getränkchandel gesetz.
lich in vernünftiger Weise regulic
ren? Zwei Punkte müssen dabei
ins Auge gefaßt werden, nämlich:
die Industrien, Brauereien und
Brennereien, sollten gezwungen wer
den, nur reine Prodiikte herzustel
len, und der Bier und Weinverkauf
muß vom Schnapsverkauf strenge
getrennt werden. Das kann ohne
Verlust von Lizenseinkommen leicht
geregelt werden.
Die Schnapsbrennereien sollten
gezwungen werden, natürliche Pro.
dutte zu bereiten, wie Roggen-, Nar.
toffel. und Traubenfchnaps. Lurus
Liköre usw.. aber, nicht solche aus
faulen, ausgepreßten Trauben, aus
welchen nur Fulel hervorgebracht
werden kann. Ebenso wenig Zoll
es den Weinproduzenten erlaubt sein,
mit verschiedenen Zuckerarten Wein
zu fälschen.
Die Bier-Industrie, welche das
billigste und für den Arbeiter das
leichteste, ja sogar nötigste aller al
koholhaltigen Getränke liefert, sollte
ebenfalls gesetzlich gezwungen wer
den, Biere ohne Ehenukalien und
mit nicht weniger als Gersten-
zlz und nicht mehr als Roh.
frucht, wie Reis und Maisschrot
nach europaischent Muster herzustel
len. Nebenbei bemerkt sei bloß, daß
alkoholhaltige Getränke aus unge
mälzten Früchten weit störender auf
den Geist und die Nerven wirken,
als solche von gemälzten Früchten.
Und mm von den Industrien über
zum Ausschanklokal, wo der Schwer.
Punkt der Prohibitionsbewi'gung
liegt. Gewisse Politiker finden An
stoß an der Industrie, der Mucker
mit oder ohne Grund an dem Sa,.
loon. Aber warum wird irgend ci
nem z-beliebigen Mann, der über
$500 oder $1000 verfugt, eine
Schanklizens erteilt? Weshalb wird
das Likörgeschäft nicht besser regu
liert? Ware das der Fall, dann
hätten wir nicht an allen Straßen,
ecken sogenannte Steh-Bars. Laßt
uns nach europäischem Muster Ta
vernen und Restaurants einrichten,
die keine BarS haben; schafft Tische
und Stühle in ein sauber geführtes
Lokal hinein, kurz versteigt Euch zur
Einrichtung einer gemütlichen deut,
schen Gastwirtschaft, aus welcher al
ler Schnaps verpönt ist und von
dem verrückten Treaten" Abstand
genommen wird. Ein solcher Gait
Hausbesitzer, der'cine bürgerliche ctü
che, Bier Wein und Zigarren führt,
sollts $500 das Jahr Gewerbesteuer
bezahlen: führt er außerdem noch
Luxus-Liköre und eine feinere Kü.
che. follte er $1000 das Jahr be.
zahlen. Uebergebt aber den Schnaps,
verkauf besonderen Lokalen, deren
Besitzer dafür eine Lizens von $2000
das Jahr bezahlen sollen. Die mö
gen zusehen, wie sie sich die Schnaps,
onkel vom Leibe halten. Brenne
reien und Brauereien sollten unter
den Bundesgesetzen stehen, die Gast,
wirtschaften unter denTtaatsgesetzen.
doch sollten diese von den städtischen
Behörden reguliert und kontrolliert
werden. ' ' Ein Deutscher.
John Kippen 60c
F. Schmeder K0c
H. Mohlrnann 50c
Aug. Meßmann 50c
D. Prange 50c
Wm, Kolfsmeyer 50c
H. H. Luhrs 50c
Fred Potthoff 50c
G. Kippen 50c
Henry Meyer .....60c
D. 21. Jansen 50c
Wm. Sothan 50c
M. Lauterdach 50c
John Potthoff .50c
Ehas. Burko .50c
Henry Schnieder ..50c
F. EarstenS .....50c
Henry Buhrmann' , 50c
D. Engeldarth 50c
John Luhrs 50c
Geldanweisung für obigen Betrag
ist von Schatzmeister, Herrn Fritz
Volpfe, überwiesen worden.
F. C. Severin. Sek.
soossoooooovMosoooososooo.
sKinhliche !alhrichte.j
svsosooookooosoyvooso
Abfchikdspredlgt des Pastors Frese.
In der ersten deutschen evangelisch,
lutherischen Kirche. Ecke 20. und Ma.
son Str., wird morgen, Sonntag,
den 23. Mai, im Morgen . Got
tesdienst der bisherige Seelsorger,
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stand und Fortschritt wahrznneh,
inen. Die Pastoren, 22 an der
Zahl, wurden auss freundlichste k,n
pfangen und auf noble Weise be,
wirtit. In dem schönen und geräu
migen Gotteshaus leitete der Ti-strikts-TuPerintendent
Pastor Ehas.
L. Koerner mit einem Gottesdienst
die Konferenz ein. worauf der, Pa
stor der Gemeinde, Eduard Grim,
die Gäste mit einer warmen Anspra
djc willkommen hieß. Die Bezeich
nung der trockene Westen", scheint
ein Ding der' Vergangenheit zu
sein; das anhaltende Regenwetter
während unseres dortigen Vcrwei.
len scheint dies zu beweisen. Das
Programm war ein reichhaltiges.
Die verschiedenen Abhandlungen wa
ren Produkte fleißigen Studiums
und gereisten Denkens.
Xct Supttiiüciidcnt führte den
Vorsitz auf eine freundliche taktvolle
Weise. Da diese Jahr das letzte
seines Amttermins als Distrikts
Superintendent des Lincoln . Di
strikts ist, wurde ihm ein Vertrau
ens, und Danke . Votum darge
bracht für feine fähige und umsich
tige Amtsführung. Die Glanznum
niern deö Programms waren zwei
Borträge von. Professor Dr. Fried
rich Münz von der theologischen Fa.
kultät unseres Prediger Seminars
in Warrenton. Mo. Dr. Münz, der
wie wenige Theologen der Neuzeit
auf dem Gebiete der Apokalyptik zu
Hause ist. redete über die Apokalypse
des Alten Testaments, des Buches
Daniel, und zwar am ersten Abend
über Das Monarchenbild" Daniel
2, und am zweiten Abend über
Die Weltreiche und der Menschen
söhn". Daniel 8. In wahrhaft
großartigen Zügen verstand der Red
ner diese tiefen Weissagungen zu ent.
Ziffern, wie sie in der Geschichte,
und besonders in der gegenwärtigen
ernsten Weltkrisis ihre Anwendung
resv. Erfüllung finden.
Tos Orchester der beiden Gemein
den gab an beiden Abenden vor
den Vortrügen ein Konzert, welches
dankbaren Beifall fand. Auch die
Tarbictungen des Gesangz.Ehors
zeugten von Talent und Tüchtigkeit.
Die beiden Gemeinden von - Eustis
pflegen der deutschen Sprache, und
wenn alle Gemeinden dasselbe In
teresse und Liebe für unsere schöne
Muttersprache an den Tag legen
würden, wäre noch lange keine Ge
fahr vorhanden, daß das Teutsche
in diesem Lande ausstirbt.
G. I. Jaifer. Pastor.
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1300-1308 cfarnarn Straße
Cafe für Damm in vcröinilling
Jnxsrtirte u. einhelmillhe Biere u. Wciue
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! Ueberzeugei, Sie sich selbst!
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nicht da best, Bier ist a
Nklhkit, Giite . Geschah
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Es ift nach echt altdeutscher Methode gkbrt
und deshalb
Klar, Perlend, Erfrischend!
Fragt immer danach. Haltet eine Kiste daheim
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FREMONT BREWiNG CO.
FREMONT, NEE
ImmuimimninriHtniiitüuiinHUiiiiiUHiuuiiiiiititiii.fuiiSHiufHiiunn&fuaJl
Der gisss fand!
Tktfchex SBercit von Hallam nd
. , Umgegend.
Der Teutsche Verein von Hallam
und Umgegend hat für die deutsche
Witwen, und Waisen Uasse folgende
Summe gesammelt:
: Nameiiliste der Geber.
C. Schmaitzl ................80c
F. Chas. Severin ....... ...50c
lIohn Johnson r50c
Rudolph Gerlach '. .......... .&üc
Reinhard Schnieder ......... 50c
Öcnrö Busch... 4, 50c
Peter Gloe ............ ....5
H. Nehorse 50c
ßco. ton Busch .$1
öOc
50c
'3Xj4iti-5rS?t
.jt wwiuuai.
Jacob Lahm, Jc.
Serr Pastor E. I. Frefe. feine Ab
schiedspredigt halten, nachdem er 3?
Jahre ununterbrochen von der Kan.
zel herab der Gemeinde das Evange
lium gepredigt hat. '
Herr Pastor E. I. Frese. welcher
am 2. Tezember 1842 in Hanno
ver, Deutschland, das Licht der Welt
erblickte, letzt also im 72. Lebens,
jähre steht, kam im Jahre 1807,
nachdem er feine theologischen Stu
dien in Teutschland beendet hatte,
nach Amerika und war zuerst zehn
Jahre hindurch Pastor an der deut
schen evangelisch.lutherifchen Kirche
in Hoover, Neb. - Im Jahre 1870
wurde Herr Frese . Seelsorger seiner
jetzigen Gemeinde, deren damalige
Ltirche sich an Jackson Straße. zivi
schen 11. und 12. Straße, befand.
Während seiner langen Amtszeit
hat Herr Pastor Frese viele neue
Weltbürger im Leben anlangen i
hen, aber auch sehr viele Mitglie.
der seiner Gemeinde den letzen Lic.
besdienst erweisen müssen. Viele, die
er lauste und einsegnete, sind jetzt
erwachsene Leute, und sie alle, wie
auch sämtliche Glieder feiner (Ge
meinde werden dem scheidenden
Seelsorger ein freudiges Andenken
bewahren.
Jährliche Tistriktekonferenz.
Die jährliche Konferenz des Lin
coln Tiftrikts der westlichen deutschen
Konferenz der Methodistensirche tag
te vom 18. bis 21. Mai in Eustic,
Ncbr., 39 Meilen westlich von Hold
rege. Stadt und Umgegeng ist
beinahe ausschließlich von biederen
Schwaben bewohnt, mit zwei starken
deutschen Kirchen und Gemeinden:
eins lutherische und eine methodisti
sche Gemeinde.
liefe Gegend hat sich wmcherbar
entwickelt. Wo in den neunziger
Jahren bescheidene Hütten standen,
stehen jetzt Wohnhäuser mit allem
Komfort und modernen Einrichtn!!,
gen. Wohin man blickt,,, ist Wohl
Jntersynodale .Konferenz.
Am 23. und 24. Mai versammel
te sich in der cv. luth. St. Pauls,
gemeinde des Herrn Pastor I. Witt
zu Norfolk, 9!ebr., eine freie inter
synodale Koiifercnz. Dieselbe be
stand aus den von den Konferenzen
erwählten Pastoren der zur Syno.
dalkonferciiz gehörigen Snnoden, so
wie der Jowasynodc. Außer den
Telegatm waren noch viele Pastoren
erschienen, so daß die Zahl derselben
45 war.
Ter Zweck dieser freien Konfe
renz follte sein: Durch persönliche
Vekanntschaft und offene Ausspra
che die zwischen beiden Kirchcnkör.
per bestehenden Differenzen in der
Lehre zu beseitigen und ein besseres
Einverständnis, ja Einigkeit herbei
zuführen. Um diesen Zweck zu er
reichen, lag eine treffliche, wohlvor
bereitete, unparteiische Arbeit des
Herrn Pastor Eckardt. Battle Ereek,
Nebr., vor, die eingehend besprochen
und dann in allen ihren Sätzen ein
stimmig angenommen wurde.
Die Freude über den erlangten
Erfolg war unter allen Antvesenden,
die in feiner, entgegenkommender
Weise mit einavder verhandelten und
verkehrten, fo groß, daß mit merk,
lichcr Begeisterung die Abhaltung
einer zweiten Konferenz beschlossen
wiirde, die am 1. und 2. Aug. ta
gen und zu der auch die ehrw. ev.
luth. Ohiofynode eingeladen werden
soll. Das Telegatensystem soll bei.
behalten werden, doch fallen alle Pa
stören, die aus genannten Synoden
erscheinen, Sitz und Stimme haben.
Mit den herzlichen Dankbeschlüs.
sen für die Arbeit des Vorberei.
tungskomitees, für die trefflichen
Sätze und Ausführungen des Herrn
Referenten und siir erzeigte Liebe
und Gastfreundschaft seitens des
Herrn Pastor Witt und feiner Ge
meinde vertagte sich die Versamm.
lung.
Einen alle Erwartungen überstei.
genden Segen hat Gott auf diese
erste Friedens und Einigungsver
sammlung gelegt.Möge es ihm wohl,
gefällig sein, das angefangene Werk
auch fo weiter zu stihren. daß das
Ael, Einigung der getrennten Sy.
noden, erreicht werde. Ä. (öundel.
,,,, ,11,1, ,,,,!, ,!!,!I!,,IIII,I,II,,I,,,,IIIIl!I!IN!,II,Ii,,I!I!III,!,I,I,,II,I,II,I,!l
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Frank Mach und des Gesanglehrers
Partie Q'Neil ein gemeinschaftliches
Konzert veranstalten. Ein sehr in
teressantes Programm ist ausgestellt.
sodaß c,n musikalischer ,cnug zu
erwarten izt. Der Anfang des Kon
zetts ist auf 8.15 .angesetzt. . 33ci
DIE DEUTSCHE DRUCKEREI
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5 Die Gesellschaft hat Regeln, deren Durchführnng nx
3 der Berbesskrnng im Verkehr z fördern statt zu hindnu
3 gten Bedienung absolut notwendig sind. Der gute Bürger,
3 wünscht, sollte willig diese Regel beachten. .
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tu i iiKimi. in fcii.ii ii.n iiiiiiiuuiuiiii um iimum''tt''' (Mitmmmvrmmirtinmii,i ,f
dem Konzert wirken die' folgenden
angehenden Künstler mit:
Piano: Edith Miller. Dorothy
Parsons, , Minnig Friedman. Birgi
nia Bunie.
Violine: Getrude Wieding. Grace
Wicding, Clara Schneider, Frau B.
Tienstbier. Jsabelle Nadman. Fron,
cis Johnson, Joe Hcrman, Anna
Äillian.
Gesang: Selen ' O'Vrien. Sopra
nistin; (Äladys Louise . ChamberS,
Contrattistin: H. A. SaliSbury, T
nor; Chas. Vlacklock, Vassist.