fttllllltlllllllf Itlllllf lllltlllllflllltlllllllllllllf Hft 2 Kleine Aozeigcu 5 ,' in bet 5 Tägliche Omaha Tribüne" Z Z bringen vollen, Erfolg. Probiere Z Sie sie aus. ffMIIIllIIlIIlIIIIlllIIltllllflltMIIllIIIllf llllXIIIItlllff Xie Auflage ( 5 fcet ' 5 5 Tägliche Omaha Tribune" H Z wachst taglich und damit ihr Wert als Anzeigemittel. 5 iTiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiimitmiiiiiiiiiiiinil 6 vKy W w fl-? i,ii,i,iii,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,77 iiiiiiuii :t R iiifiitiiiiiiiitiiiiiiiiitiiitiiiiiii i 'rgang lZmalja. Zleör.. 5am5lag. 27JIfiu 1910. -8 8ct(cn 3Io. 05 ."' - , &Y fs"t t r . V WVVVVv vv ' "f i u fist fäfsnt C$ tS A J l I I 1 1 f ' 7 IV I I 1 CJ'wvJ IHllyvJ.vy' i 33. V ; s 1 w 'änb an ,J jetzt Energischer Protest wegen Beschlag- nähme der Postsachen; englisches Versprechen ist Meidentig! Dajzser Prinz Eitel Washington. 27. Mai. DaS Ctaatsamt veröffentlichte gestern abend bett Tczt des am Mittwoch den Botschaftern von England lind Frankreich CMisgichiuibtgh'ti Protestes gegen die Beschlag nannte von Post fachen seitens der englischen und französischen Behörden. In dieser Note erklärt die Butt, dcsregierung, dasz sie nicht länger die Unacrechtiakeiteit und das lln recht dulden könne, welchen amerika nische Bürget durch die gesetzlosen Praktiken der beiden Regierungen ausgesetzt waren und noch ausgesetzt sind, und dasz nur eine radikale Ach dcrung in diesen Praktiken, welche den Ber. Staaten ihre vollen Rechte als neutrale Macht gewähren, als hinreichend und zufriedenstellend lie trachtet werden fötytc. In der Note wird kein Zeit Punkt angegeben, iit welcher diese Aenderung stattfinden müsse, doch erwartet die Bundesregierung prompte Abstellung der gerügten Borgange. Klage über drückende Mißbrauche. Die Note führt drückende und quälende" Mißbrauche an, welche sich die englischen und franzvftschen Be Horden durch ' Beschlagnahme von neutralen Postsachen und die hie ruber verhängte Zensur haben pi schulden kommen . lassen, und gibt Anttvurt auf die Erwiderung der , alliierten Mächte aus den ersten amc rtkanischen Protest übet - diese Be kchlagnahine. In dieser Erwiderung, welche vom 15. Februar datiert, zedoch erst om 3. Mai dein Staatsamt zugegangen war, hatten die alliierten Regierun am auf das Recht bestanden, sowohl die Paket, wie die Bricfpost von und nach den Ber. Staaten aus Eu ropa beschlagnahiuen und durchsehen zu dürfen. Sie erklärten darin, das; in Paketen versandte Waren nicht anders zu behandeln sind als anderweitig verschickte Waren, und dasj die auf der elften Haagcr Kon dention vom Jahre 1907 garantierte Unverletzlichkeit det Postbriefsachcn trt keiner Weise das Recht der al. liierten Regierungen schmälere, in Briefen eingeschlossene Waren zu be schlagnahmen. Gleichzeitig gaben die beiden Regierungen das Ver- sprechen ab, derartige Postsachen auf hoher fcce nicht mehr zu beschlag. nahuun. , Englisches Verspreche" gebrand markt. Hiergegen erwidert die Regierung bet Ber. Staaten jetzt, das; die oben genannte Haagcr Post-Konvention nicht . Bezug hat auf die Turchsu chung von Postsachen, wie sie von den Alliierten betrieben wurde, und lveist daraus hin, das; diese auf ho. her See befindlicheTanipfer zwangen, .ihren Kurs zu andern und eilten englischen oder franzosischen Hafen anzulaufen, wo sie dann die Post, fachen beschlagnahmten. Auf diese Weise hätten die Alliierten aller dings ihr oben gegebenes Bcrsprc. chen, Postsachen auf hoher See nicht zu bcschlagnahtnen, gehalten, indem sie dieselben auf diese Weise in ei nem ihrer Kricgshäfen konfiszier, ten. Es heißt diesbezüglich in dem Protest, die Handlungsweise der Al. liierten lasse nur den Schluss auf. komnicn, daß ihre Ankündigung vom 15. Februar einfach bedeute, das; sie eine ungesetzliche Handlungsweise aufgegeben hätten, um eine andere gesetzlose Handlungsweise von noch drückenderem Charakter einzuführen. Einzelne Mllc hrratisgcnomnicn. Nachdem in der Nte allgemein über die dadurch entstandene Verzö. ?erung der Poilabsenduiig und den Verlust vieler Postsachen und Briefe il!aae geführt wird, werden einzelne Fälle angeführt, die der Bundesre zientng besonders zur Kcnntnisnah. nie gebracht worden sind. So sind viele öffentliche und Staatsdokumenie verloren gegangen. Vie Erteilungen auf Patente. Listen von Postanweisungen nach Teutsch, land und neutralen Läiidcrit, Ein kommcnssteucrlisteil, int AuÄand le-; Sranl rei$ : der Mhc! Friedrich lobend erwähnt! ',endcr Amerikaner, Geldsendungen an diese usw. Int Fall der. Mac Niff Horti :utrtiral (5o. find große Sendungen joit Pflanzen und Knollen aus Hol. land auf den Werften verfroren, weil die Frachtscheine und Besitz, papiere, welche auf holländischen Dampfern befördert worden waren, von diesen hcrabgcholt wurden und verloren gingen. Orcht englischer" Trick. Int Fall der Standard linder. zround Cable Co. von Pittsburgh .?atte diese für eine zu errichtende elektrische Anlage in Christian per ot Spezifikationen eingereicht, welche ebenfalls mit anderen Post, fachen beschlagnahmt wurden. Nach, dem mehrere Wochen vergangen, wurde obiger Firma, welche von der beschlagnahme nichts wußte, aus Christiania mitgeteilt, daß man nicht länger auf die Angebote hätte war. ten können und daß eine" englische Konkurrenzfirma den Auftrag auf die- Ausführung erhalten habe. Tentschlands Verhalte gelobt. Als Gegenstück zu der englischen gesetzlosen Handlungsweise wird dann in der Note diejenige des Störn Mandanten des deutschen HMkreu. zers Prinz Eitel Friedrich" , lobend angeführt, welcher die Postsachen des von ihm versenkten sranzösischcn Dampfers Florida" mit nach An, rika brachte, ohne dieselben durchge sehen oder berührt zu haben, und sie den amerikanischen Behörden sofort zur Weitervesorderung übergeben hatte. (Gerade den Prinz Eitel Friedrich" hatten die Engländer in ihrer obigen Note als einen Be weis dafür hinstellen wollen, daß deutsche Taiitpfcr dte Packetpost ein fach vernichtet hätten. Daß nun die Bundesregierung : ausgerechnet die Handlungsweife dieses Tampfcrs ihnen als Muster hinstellt, mus; für Iahn Bull eine besondcs bittere Pil lc sein.) Auf Abänderung gedrungen. Zum Schluß besteht die Regierung der Ber. Staaten dringend darauf, daß alle Briefsachen, die als wirk liche Korrespondenz zu betrachten unter kernen Umstanden beschlag. na'Mt werden dürfen. ' Eine neu. trale Macht könne unter keinen Um landen sich gefallen lassen, das; ihre Rechte auf hoher See seitens der kriegführenden. Länder entschieden werden. Die Rechte der Neutralen seien so geheiligt wie die Rechte der Kriegführenden und müßten als fol che streng beobachtet werden. . Nur eine vollkommene Aenderung in der bisherigen Handlungsweise Frank. retchs Und Englands könne die Bun desregierung befriedigen. Ersalgreiche öster. irng. Jmegsatuciqe! Wien, 27. Mai. über Berlin und London. lieber den Erfolg der vierten Kriegsanleihe, mit der 4. 327,000,000 ilroncn bisher ausge bracht wurden, scheinen die Oester. reicher selbst überrascht zu, fein. Als man den Zeitpunkt für den Schluß der Zeichnungen hinausschob, glaubte man allgemein, daß das Gesamter, gebnis kaum die Summe von vier Milliarden Kronen erreichen würde. Die Ansicht ist berechtigt, daß beson. ders die großen Zeichnungen der der gangenen Woche zum 'Zcü wenig, stens auf die glänzenden Erfolge der österreichisch'ungarischen Waffen an der italienischen Front zurückzusüh. reu find. Munitionsschiff zerstört. ' Hongkong. 27. Mai. Auf dem britifchen Tamvfer Wisley", von Neto ?)ork nach Wladiwostok, Sibi rien, mit einem Kargo Kriegsmuni. tion für die Alliierten bestimmt, brach Feuer aus und man sah sich gezwungen, den. Dampfer an der Jlüttc von Cochinchina auf den Strand laufen zu lassen. ES wurde! Hufe herbeigerufen. Deillschland öcgätt. ims es ctoöett yal! Tas ist Haiiptbedingung der Teut schrn, sollte r zu Friedens' Verhandlungen kommen. Berlin, 27. Mai. über London. Eine ganze Woche lang durchschwirr. ten hier Friedensgerüchte die Luft, aber zu viel herrliches deutsches Blut ist vergossen worden, um die Feinde Deutschlands und der deutschen Ver bündeten leichten Kaufs davonkom men zu lassen. Nur unter nächste henden . Bedingungen wird sich Deutschland auf Jriedensverhandlun. gen einlassen: 1. ) Die Entstehungsursachen des Krieges dürfen nicht zur Sprache kommen, da Deutschland .davon überzeugt ist, daß der Krieg von Rußland, England und Frankreich vom Zaun gebrochen wurde, und nichts dabei gewonnen werden kön ne, wenn dieser Punkt in den Ber Handlungen nochmals berührt wer. den sollte. 2. ) Fragen, die auf Deutschlands innere Politik Bezug haben, dur fen nicht zur Sprache kommen, dieses schließt die Frage bezüglich Elsaß.Lothrtngens und das Verhalt nis der deutschen Buudesstaaten zu einander ein. 3.) Deutschland ist bereit, sich auf Friedensverhandlungen einzulas sen, doch muß ote gegemvsrttg be stehende militärische Lage als Basis zu denselben angescheit werien. Alle Versuche, dieselben vom Stand Punkt der Lage, wie sie vor , dem Kriege bestand, zu erörtern, muß im Voraus als ein Fehlschlag be. zeichnet werden. Je tiefer die Heere der Deutschen und deren Verbünde ten in Feindesland eindringen, de sto schwerer werden die Bedingungen lein. Tas deutsche Volk schenkt den Frie. densgerüchten große Aufmerksamkeit, namentlich richten sich die Blicke auf Amerika, von wo aus der erste Anstoß zu den Fnedensverhandluw gen erfolgen mag. Kaiser Wilhelm empfing,' als er anfangs dieser Wo che aus kurzem Bestich 'in Berlin eintraf, den amerikanischen Botschaf ter Gerard ; was sie beide verhandel. ten, ist selbstverständlich Geheimnis. .Die Idee, daß Präsident Wilson als Friedensvermittler fungieren fall, findet hier nicht allgemeinen Beifall; man trmit ihm nicht, da er bisher Neigungen für England an den Tag gelegt hat. Man ist hier allgemein auf die Rede gefpannt, welche Präsident Wilson heute abend in Washington vor der Friedensliga halten wird. Die Bermittelungsfrage. Berlin, 27. Mai, über London. Präsident Wilson sollte derzeit kei ne Versuch machen, im europäi schen Krieg zu intervenieren". So erklärten gestern zwei neutrale Bot schafter ihren Korrespondenten. Sie sagten ferner übereinstimmend, Frie de sei in diesem Sommer unmög lich. Neuerlicher Meinungsaustausch ztvischen den kriegführenden Haupt städten und vertrauliche Auskunft durch diplomatische Kanäle haben diese Botschafter überzeugt, daß jede ette zu vertrauensvoll tst. diesen ominer die mUitartiche oerhano zu gewinnen, um Fnedensvorschta- gen etn geneigtes Ohr zu schen ken, i Der eine Botschafter sprach die Meinung aus, daß der tatsächliche Kampf im Oktober aufhören wer de, daß beide Parteien nicht wesent lich weiter käinen(?) Er gab zu verstehen, dies werde zur Aufnahme von ' Friedensverhandlungen führen ; aber dieselben würden den ganzen Winter hindurch fortgesetzt werden, und es werde niindestens ein Jahr dauern, bis sie erledtgt feien. Beide Botschafter glauben jedoch. wie die Ttnge letzt standen, wurde eine andere neutrale Macht wohl eine bessere Aussicht auf Erfolg in der Friedensvermittelung haben, als die Ber. Staaten. Präsident Wilsons Annehmbarkeit als Vermittler, vom deutschen Ge. sichtspunkte aus, werde indeß davon abhängen, ob er eine feste Stellung gegen die Alluertenblockade ein nehme. Wetterbericht.' Für Omaha und Umgegend: a)v,i bcuk uvenv uno onning. Keine wesentliche Temperaturverän- derung. Für NebraskaJm Allgemeinen schön heute abend und Sonntag. Keine wesentliche Temperaturveräit derung. Für Iowa:. Unbeständiges Wetter heute abend. Sonntag teilweise be- wölkt. Keine wesctitliche Tempera-I tuwcrändcrung. Oksterrkichkr . kOmlicik killen Gebirgöruckkii! 2500 Italiener grfana.cn gcnotn inen; 4 Geschütze und 4 Ma schiuengewkhre erobert. Wien, 27. Mai, über London. Die österreich ungarische Heereslei tung meldet: Eilt ausgedehnter .Ge birgsrücken an der Trient Front wurde von unseren Truppen ge stern erstürmt. 2500 Italiener ge rieten dabei in Gefangenschaft; fer ner verlor der Feind 4 Geschütze, 4 Maschinengewehre und eine Men ge Kriegsmaterial. Bei dein Sturm auf Ohiesa er oberten wir 10 Geschütze; unsere Truppen gingen mit der größten Tapferkeit vor. ' Ocsterr..ungar. Preßhauptquar. tier, über Berlin und London, 27. Mai. Ter Schauplatz der schwer, sten Kämpfe hat sich in den letzten Tagen ostwärts verschoben und liegt zur Zeit zwischen Astica uud Assa ' . ' .71 Y .A v.o , - . . . m.. IN einem Mviel, oas von oem wva zer Korps der in diesem Raume operierenden Heeresgruppe bereits halb uberrannt wurde. Die Ar ineeoberleitung hatte die Erstürinung des Panzettverkes Campolongo, ei ner der Hauptstützpunkte der Ver. teidigungslinie vor Asiago, schon am Dienstag geineldet. Asiago bildet das vorläufige Ziel der österreichisch, ungarischen Angriffsbetoegttng 'in diesem Abschnitt. '' j Die Italiener behaupten sich noch auf der steil ansteigenden Felswand östlich des Val dsAssa, deren ersten 1 Gipfelpunkt., ik 2310 Meter hohen Monte Camplmo, die Oesterreich auch schon im Sturm genommen ha den. Hierwu rde der Angriff gleich, zeitig aus westlicher Richtung und vom uganatal.' aus vorgetragen. Die nördlich , des Suganatal ope nerenden Truppen entwickeln sich auf den Hohen zwistFii ,Aorgo und Sa lubio, während im 'Zentrum die Ar mce des Thronfolgers den Feind niederkämpft, der die Zugänge zu Arsiero zu halten versucht. Der rech te Flügel ist zwischen Etfch und dem Lenatal auf hartnackigen Widerstand gestoßen, setzt aber seine Angrisfe auf dte ttaltentschcn Vertctdiger fort. Was Rom befürchtet. Rom, 27. Mai. Die östcrrci chischcn Heerführer plannt äugen, scheinlich eine Ausbreitung ihrer An, griffslinie, denn anhaltend laufen Meldungen über die Zusammen ziehung bedeutender Verstärkungen an den Ufern des Garda.ecs ein, Diese Truppen beabsichtigen augm Zcheinlich, in Italien, entlang der nördlichen Provinz Brescia cinzU' fallen. (Durch die Provinz Brescia aber geht der Weg zur französischen Grenze, und nickt weit von diesem Teil der französischen Grenze liegen die Städte Toulon und Marseille. dte aupt cchaten Lrantretazs ain Mittclmeer; es ist nur eine Möglich, seit, die hier angedeutet wird, aber eine Möglichkeit, die mancherlei Wahrscheinlichkeit für sich hat. Dies ist ein Krieg der Ucberraschungcn und der unbegrenzten Möglichkeiten, wenigstens soweit die Kriegsührung der Zentralmachte rn Betracht kommt. Ein Durchbruch von Jta licn aus nach Frankreich hinein lie ße sich um, so eher bewerkstelligen, da je weder Italien noch Frankreich auf ihren rcfpcktivcn Seiten ' bcdeu tende . Grenzbefestigungen angelegt haben. Frankreich wäre dann na türlich sofort geliefert, und sein Feld, ztig utiißte clenöiglich zusammenbre chen.) gmeral gallimi aö Mgrojzm Armee! - Paris, 27. Mai. Der frühere Kriegsminister Gallicni, der von den Jranzoen der Retter von Pa ris" genannt wird, ist an den Fol gen einer Nicrenopcratton gestorben. Gallieni wurde im Jahre 1848 ge boren, in einer Kadcttcnanstalt er zogen und ntachte rasche Karriere. Er hatte auch den dcutsch.französi. schen Krieg 1870 71 mitgemacht. Weichensteller z Tode gedrückt. Der bei der Burlington Bahn an gestellte Weichensteller ThomasNagle wurde gestern abend zu Tode ge drückt, als er zwei Waggons zu sammcnkoppcln wollte und eine Lo komotivc gegen die Wagcnreihe fuhr. Der Verunglückte wohnte .112 Sweet. wood Ave. Leichenbeschaucr Croöby wird eine Untersuchung abhalten. Frankreichs Jisscrus an die ücröünöelrn! Frankreich hat jetzt bereits sein letz trs Mcnschcnmatcrigl ein . gezogen. Paris. 27. Mai. In einein dringenden Hilferuf an die Alliier, ten schreibt Senator Humbcrt iin Pariser Journal": Nicht ohne eine gewisse Bewegung hat die öffentli che Meinung die Nachricht von der Einberufung des Jahresklasse 1888 hingenommen. Trotz der scheinba ren Mäßigung in der Anwendung der getroffenen Maßnahmen, trotz der Umschreibung, die man ange. wandt hat, uni sie anzukündigen, werden wir sortwährcnd ärmer an Mcnschcnreserven. In der Aufzählung der bisheri gen großen Leistungen Frankreichs ruft Humbert aus: Wo tt das .'and, das wie das un erigc bis an das Ende seiner Mittel an gesun den Männern ging, indem es die zurückgestellten, zmn Hilfsdienst Un tauglichen wiederholten öachuntersu chungcn unterwarf? Wer hat dte Jahresklasscn 1888 und 1917 unter die Fahnen gerufen, fast schon Gra se und beinahe noch Kinder? Wer hat im, weitesten Maße aus der schon so wenig zahlreichen Bevölkerung ge schöpft? Nach Wiederholung seiner bekannten Forderungen mit dem Mcnschcnmatcrial schonend umzuge hen, da Industrie, Handel und Ackerbau sonst aus Mangel an Menschen zugrunde gehen würden, schließt Humbert: Tas wissen auch heute unsere Alliierten, nicht nur wir allein bedenken. Hoffentlich wird dieses Problem auf der Pari, ser Konsercnz nicht vergessen. Frank, reich hat für alle gearbeitet, heute Mögen alle für Frankreich arbei ten! Irische Zlcöellen in Särgen entsiornrnm! Ließen sich auf den Friedhof brtw gen und ergriffen dann öie ' . Flucht. Dublin. , 27. Mai. In der Verwirrung, welche beim Zusammen, bruch der irischen Revolution in Dublin herrschte, ist es einer. An- zahl von Rebellen gelungen, die Truppen zu überlisten utid in Sär. gen der Gefangenschaft zu entgehen. In der allgemeinen Aufregung wa ren nämlich die Vorschriften in Be zug auf . Totenscheine und Begräb nisurkundcn nicht durchgeführt wor den, und das ist einer Anzahl von Rebellen zuftatten gekommen. Die angewandte Methode war fchr einfach. Der Mann, der flic hen wollte, wurde in einen Sarg gelegt und, begleitet von einigen Freunden, zum Friedhof gebracht, wo die ins Vertrauen gezogenen Totengräber die erste beste Gelegen hcit benutzten, um den toten" Re. bell in dem Sarg wieder zum Le den" und zur Flucht zu verhelfen. Die schneidigen, siegreichen Türken! Konstantinopel. 27. Mai. Das türkische Kriegsamt meldet: Eine russische Vorwärtsbewegung, die aus der Richtung von Kasrischinn auf Khanikin genu'ldct worden war, wur de in der .Nachbarschaft der Grenze zum irintjait gcvracyt. In einem Zusammentreffen der russischen Ab tetlungen nahe der persischen Grenze, nördlich von Sulantanisch, wurden dem Feind schwere Verluste zugefügt. Kaukasusfront: Aus dein rechten Flügel kam es im Abschnitt von Bitiis zu unbedeutenden Vorposten gcfechten. Im Zentrum und auf dem linken Flügel konnten in der Nacht auf den 23. feindliche An griffsvcrfuche, die sich gegen unsere vorgeschobenen Stellungen richteten, mit Leichtigkeit zurückgewiesen wer den. Gallipoli: Unsere Küstenbatterien trieben einen feindlichen Torpedo bootzerstörcr, der sich zu nähern ver suchte, in die Flucht. 'Unsere Flie ger griffen Kephali an und verur sachten mit ihren Bomben Brände auf einem Monitor, in den Hafen- anlagen und tn der Flugzcugsta tion." Aus dem Staate. Elgin. Ein gewisser John Pact von Äong Pinc machte Mittwoch in seinem Zimmer in Roberts Hotel einen Selbstmordversuch, indem er sich an beiden 'Händen die Puls adern durchschnitt cutsche machen tveitm Die Eroberung des Dorfes Cumieres bedeutungsvoll; Franzosen wer- ' den in der Flanke bedroht! Mchrere sranzSßslhe Gegenangriffe abgeschlagen! Berlin, 27. Mai, über London. In dem gewaltigen Ringen, das während der letzten zwei Tage auf dein Ostufer der Maas stattgefun den, haben die Deutschen ihre An griffe erfolgreich fortgesetzt und ihre tellungeii bis westlich vom Hattd rcmont Steinbruch ausgedehnt und die Touaumont Schlucht über auert. Auf dem linken Ufer öcr Maas wurde ein durch Turkos aus geführter. Handgranaten . Angriff westlich von der Höhe No. 304 von C. K. CT" f uns abgesch agen In der Nahe von eMtiin MrtVftinnstl tfi Virm Vftmmci nrtt Loivre. nordwestlich von Reims, war ein sranzösischer Angriff mit Gas. bomben wirkungslos. Der feindli che Acroplan, der südlich von Chate au Salins heruntergebracht wurde, wie am 21. Mai berichtet, war der fünfte, der von Leutnant Wintgens im Luftkampf außer Gefecht ge setzt wurde. Was die Franzosen sagen. Paris, 27. Mai. Französischen Truppen ist es gelungen, einen Teil des Dorfes Culmicres zurückzuer obern und den Deutschen mehrere Schützengräben zu entreißen. Die Deutschen unternahmen mehrere Ge genangrifse. vermochten die Franzo sen aber nicht zu vertreiben. (Of fettbar ist diese Meldung ebenso er logen, wie die Rückeroberung des Forts Douaumont durch die Fran zosen; aber irgMvo -Müssen ' die Franzosen doch siegen", um die erregten Gemüter der Pariser zu be. ruhigen.) , ' ' London betet Paris nach. London. 27. Mai. Die erbit terten Gefechte vor Vcrdun werden fortgesetzt, und die Deutschen greifen nach wie vor ungestüm an. Den letz, ten französischen Berichten zufolge ist keine Aenderung- in den beider seitigen Stellungen eingetreten. Nachdem die Deutschen die Franzo sen aus der Nachbarschaft des Forts Douaumont vertrieben hatten, mach ten sie gewaltige Anstrengungen, die Franzosen weiter zurückzuwerfen, hatten aber damit keinen Erfolg. Denn die französische Heeresleitung meldet, daß alle diese Anstrengungen scheiterten. (Da hat der ftanzöfifche Gencralstab wieder einmal geflun kert, denn die Franzosen wurden nicht allein weiter in die Flucht ge schlagen, sondern auch 600 Gesänge nc und 12 Maschinengewehre blieben in Händen der Deutschen.) Das Ar tilleriefeuer in dem Abschnitt des Hügels No. 304 wird von den Deut schen mit größter Heftigkeit fortge setzt. , , Die Sache liegt anders. ' Amsterdam, 27. Mai. Die Mit. tigen Kämpse auf dem westlichen Kriegsschauplatz toben weiter, aber ntcht bloß an der Front von Ver dun, sondern auch oberhalb der Som nie, wo die Engländer den Deut schen zumeist Bayern, gegenüber stehen, und diese wiederholt zu har ten Schlägen ausgeholt haben. An der Front aber haben sie das wich tige Cumieres mit stürmender Hand genommen, nachdem sie vor einigen Tagen erst den Franzosen südwestlich ' vom Toten Mann eine cmpsindli-1 fen, alle ihre zwischen Amerika und che Niederlage beigebracht hatten. Die Norwegen fahrenden Schisse in K'irk Franzosen können sich vom Toten I wall einlaufen zu lassen, um die auf Mann nur schwer trennen, 'obschon ihnen befindlichen Postsachen den die vtelumstrtttene Hohe tm Besitz , der Deutschen ist, suchen die Parv ser Berichte immer noch den Ein. druck zu, erwecken, als ständen die Franzosen immer noch auf der Hö he. In Wirklichkeit saßen sie nur noch an den südlichen und südwest lichen Ausläufern der Höhe fest. wo ste von den deutschen Geschützen wegen der dazwischen liegenden deut schen Stellungen schwer zu errei chen waren. Da nun aber die Deut schen im Besitz des östlich vom- To ten Mann liegenden Dorfes Cu mieres, des Schlüssels zur äußersten Flankcnstellung der Franzosen sind, wird der Tote Mann aus den Kriegsberichten völlig ausscheiden. (Das heißt, wenn die Franzosen nicht irgend cinme anderen Hügel yieder dieselbe Bezeichnung bei Förtschnttc! 'I V- legen, wie sie es bereits vorher g tan haben.) Cumieres von Wichtigkeit. Berlin. 27. Mai. Militärische Sachverständige erklären die Erobc rung von Cumieres als von bcsondc rer Wichtigkeit, da hierdurch die Verbindung zwischen den deutschen Linien östlich und westlich der MaaS hergestellt wurde. Die ; deutschen Stellungen westlich des Flusses sind jetzt nicht mehr dem Flankcnfcucr Kf., lUHQM l UlLll WUUUUUV l uu , Ostufer ausgesetzt. Die Ein 1 ' ' ' U. 1 v oer franzon cvcn teuungen aus nähme der Ortschaft bildet überdies auch eine ernste Bedrohung des feindlichen Stützpunktes in dem di rekt gelegenen Cauretteswald, der von drei Seiten angegriffen werden kann. . PWadeWaoom 8lnrin heimgesucht! Unter de Trümmern eines einstür zenden Gebäudes finden drei , den Tod. Philadelphia, Pa., 27. Mai. -Ein furchtbares Gewitter, verbunden mit einein heftigen Hagelftum, feg te gestern über das östliche Penn, sylvanicn und den , südlichen. Teil von New Jersey hinweg. Es ,wur de beträchtlicher Schade ; angerich tct, und mehrere Personen , wurden verletzt. In Philadelphia selbst schlug der Blitz in ein altes als , Staüung bc nutztes' Stcingebäudc, welches ein stürzte. Unter den Trümmern wur den zwei junge Mädchen und ein Mann begraben und getötet. Ein anderes Gebäude wurde vom Blitz in Brand gesetzt. Hierbei trugen vier Personen schwere Verletzun gen davon; zwei derselben liegen in einem besorgniserregenden Zu stände darnieder. ; ' Wirbclsturm bei Ord, Ncbr. Ord. Neb., 27. Mai. Am Abend des 25. Mai brach über die Umgegend dieses Städtchens ein furchtbares Unwetter los, zwei trich terförmige Zt?klonivolken wurden am Firmament beobachtet, die sich in nordöstlicher Richtung sortbewegten. Am schlimmsten wurde das Eigen tum von Farmern heimgesucht, die zehn Meilen nördlich von Ord und in der Nachbarschaft von Roscvale und Ericson wohnen. Der angerich tete Sachschaden wird auf tz50,000 veranschlagt. Glücklicherweise ist kein Verlust von Menschenleben zu beklagen. - James Heitz hat beobach. tet, wie ein Zaunpfosten durch die Gewalt des Sturmes aus der Erde gerissen uud durch den Körper eines auf Weide befindlichen Pferdes ge trieben wurde. Norwcgen6 Schisse lausen Airkmall an! Christiania, 27. Mai. übet Lon don. Die Norwegisch-Amerikani sche Dampserlinie hat sich entschloß Engländern freiwillig zur Wurchsu chung zur Beifügung zu stellen. Die Schisse nehmen jetzt, : um alle Unannehmlichkeiten mit den Briten zu vermeiden, einen mehr nördlichen Kurs. Die Gesellschaft hat einen Trampdampfer gekauft, um auf demselben amerikanische Kohlen zur Versorgung ihrer anderen Schiffs zu befördern. Wieder ein Amerikaner verhaftet. London, 27. Mai. Es wird ge meldet, daß wieder ein amsrikani scher Bürger. Peter Fox, in Jr land verhaftet worden sei wegen angeblicher Verbindung mit dem ir ländischen Aufstande, obwohl keine formelle Anklage gegen ihn erhoben wurde. Tas nationalistische Paria mcntsmitglicd P. Crumleiz befragte die Regierung darüber, . ---