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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 22, 1916)
r A ! I ,r ) tüssssufsasjssx. Im VMttjleck eim SgNilölbKSRMgkie. w Von Chefarzt Oberstabkarzt Dr. JuniuZ. L ; r In Kriege kommt alles darauf on, sich int Loge und den Bedürsnisien cti Augenblickes anzupassen, um die lTruppe m höchsten Leistungen zu 6c fähigen. Mtwendige Bedürfnisse der Trup en unter ollen Umständen, nötigen fall auch mit geringsten Mitteln und ,mV ' v -r .im 7LaJf " -r wwitdl rii yiiÄ! JSW3. yr .. lV - - A Fn ? M M v"y , il""mf7 T&oKvyyy' ( Äimr Lebersicht über den Hauptverbandplatz einer Sai!ätöko!pagie im Wcilde. linier ungünstigen äußeren Bedingun geschafft, der in unmittelbarer Nähe zzen zu befriedigen, ist im Felde auch der Lwmpfstellung, aber inj Interesse 'die Aufgabe der Verantwortlichen der Verwundeten etwas gedeckt und ller Wienstgrade. sowohl im großen zum mindesten vor Eewehrfeuer ge wie im kleinen Wirkungskreise. '.schützt liegt. " " . - Das gilt auch für den SanitätZ'j Hier waltet der Truppenarzt seineS dienst beim Heere. Fürsorge für die schweren Amte?, lindert die Schmer Verwundeten unseres Volksheeres uno versorgender GesundheitZdienst im Felde ist die Ausgabe der SonitäiS offiziere. . Wie schwer c .oft ist, unter den Werhältmssen des Krieges für das Notwendige nach den Grundsätzen der Arbeit drängt gewöhnlich. Der Ver neuen' Wissenschaft und der Kranken mundeten sind viele bei größeren Ge pflege zu sorgen,, weiß nur der Ein! fechten. Dieser Verbandsplatz der geweihte. Aerztliche Leistung unter , es sten Linie liegt heutzutage oft auch liegt jedermanns Kritik. Sie muß noch im Bereiche des feindlichen Gra daher im Kriege, wo die Opfer desnatfeuersz er kann daher im Kriege Wölkerringens sich häufen, fo gut und auch keine geeigneten Einrichtungen so liebevoll wie möglich gewährt wer, für die Lagerung der ruhebedürf den und erfordert hingebende Pflicht. tigen Verwundeten besitzen. erfüllung von feiten der SamtätSs Infolgedessen können die Verwun offiziere, zu denen ja im Kriege fast beten auf dem Truppenverkandsplatzt alle felddienstsähigen Aerzte Deutsch in ihrem Interesse nur ganz vorüber lands gehören. gehend verweilen und müssen mög - , Die den Regimentern und Batail lichst bald weiter zurück an Orte ge lonen zugeteilten Sanitätsoffiziere, schafft werden, wo sie in Ruhe ärzt die eigentlichen Truppenärzte, sorgen lich versorgt und gepflegt werden füt die erste ärztüche Hilfe bei Ver können. z-rr, & 'jzyrgj ' ifciW 1 y t.W '-WmXWJf ' ' Sk I fr: r7r"Ai 1 . . . - :sr 1. j .. r l rl-Äi r ',&., '-"äs, . , iji i flu.vAvA wl ' ; i WpMWdsMSM Uww'wmkMAiit iWMp Wmmrmm MUw'&i WF KWJMLKlM ' x J "C 1 V PjwJiJSS-JtM Wba f!f &f ipJtm ,x-iAjä Ääi Verpflegung Leichioerwundeter. ,,, , r. Kündeten oft schon m der Gefechts Iinie selbst, so gut das unter dem Feuer des Feindes möglich ist. Aber nicht allen Verwundeten kann ärzt Üche Hilse sogleich zuteil werden, da jschM die Annäherung der Kranken träger oder des Arztes an die Cchüt 'zenlinien oft geeizuet ist, dem Feinde em Ziel zu geben uno vag Feuer aus die Stelle zu lenken, wo der Ver rundete liegt. " Sofortige ärztliche - Hilfe ist daher tost aus diesem Grunde unmöglich und toom Verwundeten auch nicht ge wünscht, weil 'er die ihm dadurch inöglicherweise drohende neue Gefahr ans Erfahrung kennt. Bei weit aus einander gezoginen Schützenlinien, wie im gegenwärtigen jiriege, wäre ,es sür den Sanitätsoffizier auch un möglich, sogleich überall zu sein, wo Verwuudüngen eintreten. - Daher .hat ja auch jeder Soldat Zwei Verbandpäckchen bei sich, um sich selbst nach der im Frieden erteilten Belehrung sogleich einen Nolverband anzulegen. Gewöhnlich verrichtet der Nebenmann an seinem Kameraden daö Liebeswerk des ersten Lcrbindens in geeignetem Augenblicke. Felddienstübung. -i;s" xiy. I Ll w --tä?rs W$M msm ßf 7 h- " fs.-tt, T& rirrW - z. -1- YK? w.ii,. Jti-? J'jr&fV 5' Zf Cyej'. jeturrnongviff im Beisein In einer GefechtSpause oder bei Dämmerung weiden die Verioundeten dann von Kameraden aus der Schiit zenlini hernusgeleitet und bon Kran tenträgern der Truppe, die sich mit Ihren Krankentragen der Äefechtslinie möglichst genähert haben, aufgenom, wen und zum Truppenvcrbandsplatz W , orswn r b'n KJfU "'ÄftJ MÄM. l JwiiM.mT. i i vr. r , i . . a .HsiürnTRflisc, zen, stillt kunstgerecht oie lebensge fährlichen Blutungen wenigstens vor läufig und legt die notwendigen Bei bände an. Aber alle diefe Hilfe leistungen müssen meist mit größerer Beschleunigung erfolgen, denn die Dies zu bewirken ist die Aufgabe der ' Sanita'tskompagnie, die eine große, meist .einer Division zugeteilte und lediglich für die Verwundeten fürsorge bestimmte Formation dar stellt. Gewöhnlich sind einer solchen Sanitätskompagnie neun Sanitats offiziere als Aerzte angeschlossen, da runter möglichst Chirurgen von Fach und oft von anerkannter Bewährung. Es gehören zu der Sanitätskom pagnie außerdem dreihundert Helfer verschiedener Art für die -ärztliche Arbeit: Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten für die Leitung und Aus führung des militärischen Teiles der mannigfachen Aufgaben der Sanitäts kompagnie. ferner viele Kranken trager, geübtes Sanitätspersonal und eine Anzahl Krankenwärter Mit Hilfe der Krankenträger der Sanitätskompagnie und ihrer Kran keniragen werden nun die auf den Truppenverbandplätzen angesammelten und dort vorläufig versorgten Ver mundeten auf Krankentransport wagen, die zur Sanitätskompagnie gehören,, aber auch mit Krankcnkraft wagen, die zur Verfügung gestellt sind, zum Hauptverbandplatz besor ATRS. . STjxl C riT --v k fcc Herrn MajorZ, vi VvJK MSMMWZ pSrV ; MiW fefe&vOT-j sWMM v-VV- " v -l ,: dert, wo weiter für sie gesorgt wird. Aber hiermit ist , die Aufgabe der Canilätswmpagnie, soweit die Her onführung von Berwundetea zum Hauptverbandplatz in Betracht kommt, noch keineswegs erschöpft. Nur bei einem Stellungskampfe gegen Feld, befestigungen, wie er sich gegenwärtig an dielen Stellen der Gefechtsfront in Frankreick alleroing entwickelt hat. kommt diese Art der Abbeförderung der Verwundeten wesentlich i Be tracht. Bei Angrifföbewegungen über weite Geländestrecken, wie sie in den ersten Monaten des Feldzuges die Regel waren, pslegen Verwundete nach der Schlacht auf weitem Raum verstreut liegen zu bleiben, ohne daß die Aerzte und da Sanitatspersonal des eigenen Regiments, die mit der Truppe vorgehen müssen, hinreichend stzr sie sorgen können.' Dann ist es allemal die Pflicht der Sanitäiskom. pagnie. ihrer Division sofort in den Gefechtsraum zu. folgen, alle Ver mundeten aufzusuchen und unmittel bar zu ärztlicher Versorgung nach dem Hauptverbandplatz zu schassen C-. - . n V 14' ' . . , ß jfr hi v tr- - t-Js Z 'Xrjf -v)X 'V -in ii,L;i Ä-v- Vl'fV ifdx hrLW t mwihy Ia v !, Ji ( k, 4 7 Life .s ' n i &thY3 ly-L$:-fcl. -iri llf r J ir ß . . j'r - st jg.. F'iOi - : w v ' W fw . 1 1 P "ji kwj?, fim fdc-& fi, L !hlJv1L' ) yzf.: jjjzk 43 1 :UWMM ßAwÄtiJMBi P v& kPfK WWÄM Bei den SanitäiSuiitcroffizieren und Ztraiikiitvärt'krn. den eben die Sanitätskompagnie selbst einzurichten hat, so daß die baldige Versorgung aller Verwundeten sicher gestellt ist. - Bei unübersichtlichem Waldgeiaiide und bei Nacht können die den Sani tätskompagnien .vielfach zugetrilk'N Sanitätshundführer mit ihren Hn den beim Aufsuchen von Verwundeten verwendet werden. Die Einrichtung und auch die Auf gäbe und Leistungsmöglichkeit ist fthr verschieden und hängt wesentlich von der Art und Lage der kriegerischen Operationen, aber auch vom Gelände, der Jahreszeit und den verfügbaren Hilfsmitteln ab. ' Die Grundsätze für die Anlage und Einrichtung eines solchen Hauptvcr bandplatzes sind: , Anlage möglichst nahe an dem Or! der hauptsächlichsten Verluste der am Kampf beteiligten zugehörigen Dwi fion, um den Verwundeten kunsiqe- rechte ärztliche Behandlung möglichst chnell und ohne größeren Transport in den Krankenwagen zukommen zu lassen, aber doch nicht so nahe der Gefechtslinie, daß die Verwundern in Gefahr kommen, auf dem Haupt verbandplatze, auf dem sie ja nach den Verhältnissen und der Art ihrer Die von den Russen eroberte Verwundung mehrere Stunden oder Tage verweilen müssen, nochmals in Lebensgefahr zu geraten. - Unter den besonderen Umständen des gegenwärtigen Krieges ist es allerdings häufig schwer, diesen Leit sätzen gerecht zu werden. Aus dem gleichen Grunde in ,es auch im allgemeinen nicht ratsam und unerwünscht, einen olchen Mrband plag in' Gebäuden einer Ortschaft unterzubringen, weil da stets die Ge fahr vorliegt, daß derartige Gebäude von dem Feinde, der Truppenreserven oder , Vorräte darin vermutet, in Brand geschossen werden. So wird denn gewöhnlich der Hauptverbandplatz der SanitätZkom pagnie grundsätzlich nur an Ort schaften angelehnt, wenn das angängig ist um die Hilfsmittel des nahen Ortes nach Möglichkeit für die Pflege der Verwundeten auszunutzen; aber Gebäude selbst werden selten benutzt. Häufig wird der Hauptverbandplatz auch fern von Orten an einer gegen Beschießung gedeckten Stelle des Ge ländes, in einer Talmulde, auf einer Wiese oder am Waldrande eingerich tet, wenn mijn nur das unentbehrliche gute Wasser in erreichbarer Nähe findet. Die ärztliche Tätigkeit spielt sich gewöhnlich in den großen. von, der (sanrtatskompaanie zu diesem Zwecke mitgefühlten und. schnell auf Ä'WI -.mm f ä4 yiSIfA-hJf0m Isis yf -kit (.! 811 iiL SraT"1! e?31l ra-v .Ult.' t iVl'rK?3y, i IM , . . l r - f,3E--'- 2 STffi ' ! I M f 1 m V 1 S-h lfZTJ 1 tiisi lnJ Stoä lllläl : 1 J . Y r ' HM c&imi 'H ?!: r- I ifei - "l n I, ffeyfe!?7ySgi&'gfe jA TSgNche Omaha XrfBfiue. geschlagenen Verblnde-Zelten ab, welche regendicht find und nachts durch Azetylenlampen erleuchtet werden. Die Lagerung von Verwundeten erfolgt bei warmem Wetter im Freien ooer, wenn ti mt Witterung , fordert, auch unter kleinen gelten aus M.U bahnsioff, dle Zeder Soldat, aber mich die Sanitätskompanie mit sich führt, oder behelfsmäßig in anderer, noch bellerer Weise, wenn das zu ernieg ttchm it. Die Aufgabe der Aerzte des Hauptverbandplatzes ist. ausgiebige ärztliche Hilse allen Berwundeten zu teil werden zu lassen. Allerdings wird nur das unbeoingt für die Le, lung sofort Notwendige ausgeführt, aber mit ollen Mitteln der 'neuen Chirurgie in einem entsprechend dazu hergerichteten, fauoeren. Operations zelt. Bei den Leichtverwundeten weröen nur die vielfach schon anae legten Verbände auf ihre Haltbarkeit und Gute nachgesehen, nötigenfalls auch erneuert. Die meisten schöpf ten Verwundeten werden aber gründ sätzlich gelabt und gespeist und tt- MSAR k - AX''' 7.-."l Xi Jft ''"Wl. Z'ZV. -cci halten, wenn möglich und der Art der Verletzung wegen angängig, bald eme Llebeszigarre aus der , Heimat, die sie schnell ihre Schmerzen und Sorgen vergessen läßt und sie dem Leben und feinen Hoffnungen Wider' gibt. Bei den Schwerverwundeten werden die dringlichsten operativen Eingriffe möglichst sofort ausgeführt. Lebensgefährliche Blutungen werden durch Unterbinden der verletzten Blut gcfäße dauerhaft gestillt, gebrochene und 'zerschossene Gliedmaßen werden durch feste Schicnenverbänöe gestützt, um die Verwundeten dadurch von ihrem Schmerz zu befreien und für weitere Rückbeförderung ' transport fähig zu machen. 'Denn auch bei der Fürsorge auf dem Hauptverbandplätze ist der wesentliche Zmck, die Verwun deten transportfähig zu machen und sie nur so weit -7- aber doch mit allen Mitteln der ärztlichen Kunst zu versorgen, daß sie öhne Schaden , in die weiter .rückwärts gelegenen, nach Bedarf einzurichtenden Feldlazarette geschafft werden können, wo die Auf nähme und lazarettmäßige Untcrbrin gung und Krankenpflege beginnt und die etwa noch notwendigen, nicht de sonders eiligen chirurgischen Eingriffe in Ruhe nach, möglichster Erholung türkische Festung Erzcrum. der Verwundeten vorgenommen wer den können. . ' Denn diese Feldlazarette werden j unter allen Umständen in geeigneten Gebauoen, wenn möglich rm Anschluß an vorhandene Krankenraume hinter der Kampffront untergebracht. 'f. Vv- Maschmengi'n'ekirk gegen fciiiiliche v Flugzeuge, vi :$kl &Mhikf MMWMx W)M is it-is' ä i l Wfv-- iV- i; -1 w LvVT-lkjÄ "V ' chWM Jß-'-Mk w- '''r.'iv- -A-f -Q, iT. , i i wMtiA m ; v- Mm ütäiRzttWikr. Erfolge dlksr Tlenslk In drei metl kanlsche Siatn. Die Bekämpfung der gefÜrchteten Augenkrankheit oder eigentlich Äugenlider'Krankheit - welche unter dem Namen Trachom am bekannte sten geworden ist, und von der man früher sehr irrtümlich geglaubt hatte, daß sie erst au dem Auslande nach Amerika verschleppt worden fei. kann nur aus langsame Erfolge rechnen; aber der Gesundheits-Dienst der Ver. Staaten ist mit den bisherigen Er gebnissen seines Kampfes Vkgen dieses Leiden zufrieden. Dieser Dienst hat fünf besondere Trachoma'Hospitäler in drei Staaten der Union, nämlich in Kentuckn, Vnginien und West Virginien; und der GeneralStabö ant erklärt in einem Bericht hier über, daß die Errichtung kleiner Sonder-Hofpiiäler in Gegenden, wo die Krankheit am meisten vorherrscht, und in Verbindung damit die Kon trollierung der gesundheitlichen Wer, haltnisse in der ganzen betreffenden llmaebuna die beste Losung der Tra choua-Frage bringen könne. In den obigen Hospitälern ist die Zahl der leidenden Bewerber um Be Handlung immer wieder eine fo gro ße gewesen, daß Warte-Listen anae legt werden mußten! Im letzten Rech nungsjahre wurden in diesen Spitä lern 12.000 Trachoma-Fälle behan delt. In der Mehrheit dieser Fälle soll eine Heilung erzielt worden sein. in den anderen eine bedeutende Bes serung und was noch wichtiger ist eine Harmlosmachung der betref senden Patienten für die Perfdnen ihrer nächsten Umgebung. . Meistens waren die Patienten Leute, welche in entlegenen Bezirken wohnten, weit entfernt von ärztlichem Beistand, und welche ohne die ,Be- Handlung und die Pflege im Hospi tal wahrscheinlich den ganzen Nest ihres Lebens im Banne dieses Lei dens geblieben wären! Daraus ergibt sich schon allein die große, Wichtigkeit dieses Hospital Dienstes. Durch die Entfernung von Tausenden von Ansteckungs-Heerden wurde eine nicht abschätzbare, aber jedenfalls sehr große Zahl Personen davor bewahrt, sich diese Krankheit zuzuziehen. Außerdem aber leisteten die Hospitäler für die gesundheitliche Erziehung der ganzen Bevölkerung dieser Striche ein höchst verdienstli ches Werk und leisten . es noch be ständig. Aerzte und auch Kranken Pflegerinnen haben die Heime der Pa tienten besucht und ihren Angehöri gen eindringlich erklärt, wie man die Entwicklung und die Wiederholung dieser Krankheit verhindert. Es sind im letzten Rechnungsjahre im Ctaate Kenkucky allein 1308 Besuche dieser Art gemacht worden. . Es hat aber längere Zeit in An spruch genammen." hebt der Bericht hervor, das mit dieser Krankheit be haftete Volk zum vollen Bewußtfein der Bedeutung von Reinlichkeit und von einfacher Gesundheitsschutz-Maß nahmen in ihrenr alltäglichen Leben zu erziehen." Beendet 'ist dieser Feld zug noch keineswegs; wer das glaub te, müßte die Gebirgler in den ge nannten Staaten schlecht kennen. Doch sind erfreuliche Resultate erzielt worden; und aus vielen Orten wird berichtet, daß die Beobachtung der gesundheitlichen Vorsichts-Maßregeln sichtlich besser geworden fei. Neben der engeren und weiteren Arbeit der Hospitäler sind auch re gelmäßig Prüfungen in 16 Coun lies, ganz besonders unter den Schulkindern. 18.016 Personen wur den in diesen Counties untersucht, und man entdeckte dabei, daß 7 Pro zent derselben bereits mit Trachoma behaftet waren. , , Aehnliche Untersuchungen wurden auch -an gewissen verdächtigen Oert lichkeiten der Staaten Arizona, Ala bama und Florida vorgenommen, und man fand dabei, daß unter je 100 Kindern 3 bis 6 dieses Augen leiden, hatten! Je früher man das selbe entdeckt, um so leichter ist es natürlich zu bekämpfen. 'Bemerkt sei schließlich noch, daß in manchen Counties. in denen keine TrachomaHospitäler begründet , wer den konnten, ror ärztlichen Gesell schaften Vorträge und klinische Sit zungen gehalten wurden, alle diesem Gegenstande gewidmet, und in Ge enivart der Aerzte Patienten ope- riert wurden und die beste moderne Behandlung genossen. Dies dürfte nicht wenig dazu -beigetragen haben, auch noch manche ärztliche Kreise bes ser aufzuklären und das Interesse an diesem Feldzug . zu erhöhen. Nachmongtelangen Ver suchen ist es einer Firma in Schle sien gelungen, als Ersatz . für Zinn folie eine Zinkfolie herzustellen. Die Versuche sind, wie ein Breslauer Vlatt meldet, noch nicht voll abgeschlossen. Das neue Fabrikat ist durchaus nicht spröde und von Zinnfolie kaum zu unterscheiden. Auf der Londoner Ost seebörse wurde der Dampfer Sene gambia" (3780 Tonnen, 189? in Hamburg gebaut) für 73,000 Pfund einem Franzosen verkauft Nur Alli iene waren als Bietende zugelassen. Sachverständige meinen, das Schiff wäre vor dem Kriege mit 20.000 Pfund Sterling Lut bezahlt aewefen. i -.-O - - sk- y f . v - ' F m &, ; n " Deutscher Küstenschutz a der Nordsee. Teutsche Pstdfiuder. Tie jugendlichen Helfer de Vaterlandes in der belgischen Hauptstadt. Im . September vorigen Jahres konnten die deutschen Pfadfinder in Brüssel ihr erstes Kriegsjubilämn fei trn. ES war ein Jahr her. daß ihre Abteilung in der belgischen Hauptstadt eingerichtet und in der Kommandan tur untergebracht worden war. Ma jor Bayer hatte damals diese frischen Jungen in die neu besetzte Haupt stadt Belgiens gebracht, wo sie sich in dem Zeitraum ihrer Tätigkeit bei sämtlichen Behörden der deutschen Verwaltung als ein unentbehrlicher ilfsfaktor erwiesen haben. Im Stra ßenbild Brüssels sind sie bekannte Er scheinungen. .Zu Rad und zu Fuß durcheilen sie als flotte Ordonnanzen die Metropole in ihren feschen feld grauen Anzügen mit Wickel oder Le dergamaschen und dem einseitig aufge schlagen Pfadfinderhut, und auch auf der Tram" durchqueren sie häu fig die Stadt; ist ihnen doch wie allen Miliiärpersonen das Recht der kostenlosen Fahrt auf diesem Beför derungsmittel Brüssels eingeräumt. 'if'i-! kT Mr:mMX &-WJAJ&W&ll.rMefii&fali''JJiWSSJKJrW4imm . VX .. . " " Vi f wtr7-1; V t jf- , - U SA- -"- Pvv- "-e'-V Wasserflugzeug Ihre ganze Organisation ist streng militärisch angelegt. Ihr Tageswerk beginnt um 6V2 Uhr morgens m?t dem Wecken; nach dem Frühstück fin det um 7:40 Uhr der Morgenappell statt, und dann geht es zum Dienst in den einzelnen Bureaus des weitver zweigten ' Verwaltungsnetzes. Als Loten, Schreibmaf chinenschreiber.Rad fahrer sind die flotten Kerle unermud lich tätig. Mancher von ihnen hat sich auch im Anfang des KrieZes hinter der ffront und sogar mit tos vorder sten Truppen bei der Besetzung Bei giens als. Soldat trefflich bewährt. Die Brust eines der Brüsseler Viad finder, der sich zetzt. mit j einen 16 Jahren an d:e Front gemeldet hat, schmückt fogar ' das Eiserne Kreuz. Nach guten Diensten an der Front und bei der Gefangennahme eines ge flohenen - Belgiers, den der junge Mensch mit dem Revolver vom Dach der Kommandantur herunterholte, überreichte der- Generalgouverneur dem tapferen Pfadfinder die' Aus Zeichnung persönlich. ' - ' Während der zwei bis dreistündi gen Mittagspause findet um Vz Uhr die Paroleausgabe statt. Um .7 Uhr endigt der Dienst; um 8 Uhr ist Abendappell, und um 9Y3 Uhr müssen sich diese jüngsten Stützen deutscher Organisation im Feindesland zur Ruhe begeben. Verpflegung und Löh nung erhalten die Pfadfinder gleich den Soldaten. Das Mindestalter für' ihre Beschäftigung in Brüssel ist 13 Jahre, das Mindestmaß 1.50 Meter.. Die Leitung der Abteilung, die zurzeit 120 Köpfe stark ist, unter steht einem Hauptfeldmeister und ei nem Feldmeister, die , Offiziersrang besitzen. Dafür, daß diefe jungen Helfer des Vaterlandes nicht nur die strenge Pflichterfüllung kennen lernen, son dern auch bleibende große Eindrücke in ihr späteres Leben mit hinüberneh men, ist gesorgt. In Abteilungen un ternehmen sie während des Sommers an den Sonntagen Ausflüge an die denkwürdigen Stätten Belgiens. Wo sie hinkommen, werden sie von den Feldgrauen in allem unterrichtet und in alles eingeweiht, was ein kriegs begeistertes deutsches Pfadsinderherz erfreuen kann. . mm MMMM-M ' r X! v " yyX ' ' " .. .V ' F'XN - ' - f -r W . . V "W! - iV fi1. lMm&ft-, 'iiaipti Die Fleischbeschränkung i Teutsch ' land. Nach einer Mitteilung des preuß! scheu Handelsminiskrs ist in einem großen Berliner Vorort der Fleisch absatz feit Einführung der fleischlo sen Tage um etwa ein Viertel zurück gegangen. Diese Feststellung entspricht auch den allgemeinen Wahrnehmun gen, die im ganzen Reichsgebiet ge macht worden sind.' . Die Voreinkäufe, die in der ersten Zeit der fleischlosen Tage einen förmlichen Sturm auf die Schlächterläden verursacht hat:en, nm sich für den fleischlosen Tag mit dem Nötigen zu versorgen, scheinen ihr Ende gefunden zu baben. Es zeigt sich also, daß die Absicht des Bundesrats, mit der Festsetzung der fleischlosen Tage eine Einschränkung des 'Feischgenusses'. herbeizuführen, ziemlich erreicht ist, und daß sich die Verbraucher allmählich sehr gut mit dieser Einrichtung abgefunden haben. Dazu bemerkt die Deutsche Tages zeitung": Es soll bon neuem daran erinnert werden, daß die Einschrän kung des Fleischgenusses, wie sie die -r j . -kvc? " - .11 V ' ' . ' w .,t ti'- fZ Tv'j' f- v- r-rtcrTc- 5 r-nvv - v- iWyi-S, "Ar s- xii i j i-s?,.;. im Kampf. Bundesratsverordnung vorsieht, auch weiter eine nationale Pflicht jedes ein zelnen von uns bleiben muß, und daß auch ferner jeder in feinem Kreise und Hause darüber .zu wachen hat. daß die fleischlosen Tage auch wirklich innegehalten werden damit nicht zu Mitteln gegriffen werden ' muß. . die uns weitergehende Einschränkungen in der Fleischnahrung auferlegen. In Erwartung deS Feindes: Oefleirei chische Soldaten verteidigen ihren Graben mit Handgranaten. Nach Pariser Zeitun. gen ist die Geburtenzahl in Paris sehr viel stärker zurückgegangen als die Zahl der Todesfälle. Gegenüber 4304 Todesfällen' und 3731 Gebur ten im Januar 1314 stehen im Ja nuar 1916: 3313 bezw. 2055. Der Ueberschuß der Todesfälle , ist also von 570 auf 1800 gestiegen. Tie Gefabren dieses Verhältnisses für die Zukunft liegen auf der Hand. . WK ffr: 4j WiW) kÄ.VX s r-ßj--, .sS-r1;. ,n -. l dZ"f--4 $ ''Tri '"'2 $ i5 t ) ja'Li'IUC kMSs -