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Der Stampf um Verdun entwickelt sich nach uner. hört heftigem deutschem Geschütz, feller planmäßig dein ganzen Ab. schnitt westlich der M'aaä entlang. Teutsche Artillerie hat die franzö. fischen Stellungen stundenlang ei ncnr verheerenden Feuer unterwor fen, , besonders westlich der Höhe ;5O4. Auch bei Tirinuden in Fla, dern hat die deutsche Artillerie ihr furchtbares Jeuer wieder aufgenom inen. Tie Alliierte sind gestellt. Berlin, 17. , Mai. über London. Dem Korrespondenten der un garischen Zeitung Avilag gegenüber hat sich Generalleutnant v. Moltke, früher Chef des Großen Teutschen Generalstabs. dahin ausgesprochen, daß die Alliierten gestellt sind und in der Zllkunft ebenso wenig erreichen können, wie gegenwärtig. Frank reich hat bereits alle feine Reser ven ins Feld gestellt und sich ge zwungen gesehen. Leute ins Feld' zu Warnung an alle neutralen Dampfer! .'-.'-üJfr' ". .'."V-'iii.i''tV '" -J( V. - '. -l Tkutschland verlangt, daß sie Auffor derung zum beilegen strikt Folge leisten. Washington. 17. Mai. Ter deutsche Batschaster Graf von Bern, storff überreichte gestern Staats, fckretär Lansing eine Note der deut schen Negiernng. in welcher die neu tralcn Nationen benachrichtigt wer den, dasj Kapitäne von Schissen un. ter neutraler Flagge die Besinn, muiigcn des Internationalen Gese tzes bezüglich ihres Venehniens. ivenn sie von einem deutschen Tauch, boot angehalten werden,' strikt be folgen müssen, und das; sie fidj Ge fahren aussetzen, lvenn sie ihre Fahr zeuge auf ein Tauchboot richten. Tie Note, welche vorn. 12. Mai datiert ist, hat folgenden Wortlaut: Ein deutsches Tauchboot gab im letzten Januar von einer Entsernung aus dein holländischen Tampfer Bandoeiig" durch Jlaggensignale das Zeichen, beizudrehen. Anstalt je doch dieser mit den Regeln des Internationalen Gesetzes in Ueber einsrimmung stehende Aufforderung Folge zu leisten, fuhr der hulliindi. sche Tampfer mit vergrößerter Schnelligkeit ans das Tauchboot zu, dessen Kommandant in der durch die Umstände wohl begründeten Annah. nie, dasz er es mit einem unter falscher Flagge segelnden Engländer zu hm hatte, sich zu einem Angriff auf diesen vorbereitete und Feuer er öffnete. Ter Bandoeng drehte dann bei u. entsandte ein Boot zur Untersuchung der Sch,fsepa;nere. Befragt über die eigenartige Handlungsweise' sei ueö Kapitälis, erklärte der im Boot befindliche holländische Offizier, daß jener beabsichtigte, demTauchboot nä her zu kommen, uiu die Untersn chungs . Formalitäteil zu erleich tern. . Tie kaiserliche Regierung nimmt auS diesem Anlasse die Gelegenheit, den neutralen Regierungen vorzil schlagen, daß den Kapitänen ihrer Kauffahrer , zu verstehen, gegeben wird, daß, im Falle sie von deutschen Tauchbooteil angehalten werden, die Bestimmungen des Internationalen Gesetzes bis auf den Buchstaben be folgt werden müssen, und daß deren besondere Ausmerksamkeit aus die Gefahren gelenkt wird, welche fie eingehen, luenn sie ihre Schiffe ,ge gen ein Tauchboot richten. Nur auf diese Weise können An lasse - der oben beschriebener, Art bennieden werden, deren Pcrrmt wortlichkeit allein auf den Kapitänen der neutralen Schiffen beruhen würde". usammenbruchs! stellen, die kaum den Knabciischuhen entwachsen sind. Auch bei Einfüh. rung der Zwangsauöhcbung kann England kaum auf mehr als 5(J0, 000 weitere Mannschasten rechnen; diese aber können zur Entscheidung des Krieges nicht viel beitragen. Tie Russen sind nicht mehr iniftan. dc eine energische Offensive zu er greifen, und die Italiener stehen im mcr noch auf derselben Stelle wie vor Jahresfrist: sie werden nie im stände sein, die österreichischen Li nien zu durchbrechen. In Bezug auf die Waffen und Munitionelie. fcrungen Amerika's sagte Moltke: Ich bin der festen Ueberzeugung, daß Amerika nach wie vor den Al liierten Waffen und Munition lie fern wird. Amerika wünscht eben, Geschäfte zu tun, und sein Wunsch ist verständlich. Ta3 Hauptziel der Amerikaner ist ein gutes Geschäft. Präsident Wilson hat bisher kein Embargo erlassen und toi.-' 7s auch in Zukunft nicht tun. Die Anic rikaner erklären, daß sie durch ihren Waffenhandel die Neutralität nicht verletzen, da sie auch gern uns Was. fen und Munition liefern würden." Notschrei nach Munition. Paris, 17. Mai. (Gleichzeitig mit der erneuten Lügen Kainpagne über deutsche Revolten und Kriegs. Müdigkeit des deutschen Volkes weh. rcn sich die Anzeichen deö nahenden militärischen Tebacle Frankreichs. Man gesteht nicht nur zu, daß das Land' keine 'genügenden "keschütze. Artillerie allen Kalibers. Aeroplanc, Maschinengewehre, Scheinwerfer, Munition und anderes 5lriegsinatc. rial besitzt, uni der wuchtigen deut, schen Offensive vor Berdun auf die Tauer Stand zit halten, man hat auch einen Fcldzug gegen die Kriegs, teitung wie .General Iosirc eröff net. Tie gesamte Pariser Presse greift die Miegslcitung und den Höchstkommandierenden scharf an und verlangt Männer an der Spitze, die im Stande sind. Verdun zu rct te. Mit wenigen Ausnahmen wird dieser Feldzug in der Presse unuit terbrochen geführt. Senator Charles Humbert, Vize. Präsident des Heeres.Ausschusses des Senats sagt: Wir brauchen noch mehr Geschütze, um Sieger zu blei den. Wir arbeiten hart, aber ich bezweifle, ob wir genügend fiebcr. haft arbeite. Wir werden nie ge nug Artillerie allen Kalibers, ge nug Aeroplanc, genug Maschincngc wehre, Scheinwerfer, Munition und anderes Kriegsmaterial haben. Die Lage verlangt fieberhafte An. strengungcn. um dieses entsetzliche Trngbild zu bannen, weil, während wir fabrizieren, der Tod an der Front reiche Ernte hält, und fran zösisches Blut sich auf den: schreck, lichcn Schlachtfeld Berdm: ergießt, wo die Deutschen unaufhörlich die fürchterlichen Erzeugnisse ihrer To. des.I'iidustric speien. Wirkung deutschen l?isenhagcls. Seit drei Monaten hat unser Feind Tag und Nacht unsere Linien unermüdlich beschossen. Tie Wir kung seiner enoniicn Geschosse, die sich in einem Orkan von Heftigkeit ergossen haben, wird neuerlich in ei. nein amtlichen Bulletin geschildert, wonach unsere Schanzgräben nieder gelegt, zertrümmert wurden und un haltbar gemacht worden sind. Unsere Soldaten stehen unerschüt tert unter einem Schauer von Feuer und Stahl. Ehe sie einen Zoll wei che, lassen fie sich in Stücke spren. gen. Keine Armee der Welt hat solche Tapferkeit an den Tag gelegt. Artillerie dringend notwendig. Aber nur schwere Artillerie, die jener des Feindes gleichkommt' und so zahlreich und tüchtig ist, vermag seine entsetzlichen Bombardements niederzuhalten oder ihre Wirfung zu beeinträchtigen. Nur dies? Art von Artillerie wird im Stände sein, einen Bruch in der deutschen Front durch unsere In fanterie zil bewirken und cren Vor marsch einzuleiten. Wir brauchen noch zehnmal soviel Artillerie, als wn, ntsi iiiii'tit, um incini iutm deTicnskes auf das öcivcau unserer Infanterie zu dringen 4 t..: U. Un ..... '.w..it . Iffcrmolüsslrsjugljcs. gegen Zwoscoctt! Zghr schlagt Teddy mit Penrose Faktion siegt Penilsylvanien. 2 zu 1; in Montpelier. ü!t 17. Mai. den gestrigen Primärwahlen Bermont hat nach bisherigen Bei von richte Oberrichter Hllghes Bundes-Obergericht einen glänzen. den Sieg über Theodore Noosevelt davongetragen, und zwar entschied sich die Bevölkerung mit zwei zu einer Stimme gegen den letzteren. Er-Sekretär Noot und Gouverneur ÄcCall von Massachusetts teilten sich in den wenigen übrigen (Stirn, inen. - Tie Progressiven hatten auf ihren Stimmzetteln durchweg den Namen Roosevclts eingetragen. Tie gestri ge Abstimmung war die erste Aus. probicrung des Primärgesetzes. Die Temokrateil hatten Wilson seinen anderen Kandidaten gegen, übcrgcstellt. Tie Wähle in Pennflilvanien. Philadelphia, Pa., 17. Mai. Aus den bisherigen spärlich cingc. laufencn Resultaten der gestrigen Primärwahlen in Pennsnlvanicn geht hervor, daß die Penrose Fak tion in der repnblikanischen Partei die Oberhand, und die Mehrheit der Telegaten zur republikanischen National-Konvention wählt hat. Dieselben sind nicht für eilten bc stimmten Kandidaten verpflichtet worden. Tie von Gouverneur Brumbaugh geleitete Faktion erwählte ebenfalls einige Telegaten. und diese find verpflichtet, für den von den Re publikanern des Staates nominier ten Präsidentschaftskandidaten zu stintnicn. Aus dem republikanischen Stimin. zettel war nnr Goilvcrneur Britin, baugh alS Prnfidentschafts Kandidat verzeichnet, doch wurden in vielen Fällen die Namen Hughes, Ford, Noosevelt und Noot hineingeschrie bm,. In Philadelphia erzielte Ford eine bcdcnteiidc Stimnienzahl. : .Philander C. Knor hatte als Kan. di'dat für Blmdesscnator keine Oppo sition. Präsident Wilson hatte auf de mmratischer Seite ebenfalls keinen Gegner. gmeral ZNarchand nicht gefallm! London. 17. Mai. Die hier gestern verbreitete Meldung, daß der französische Brigade General Mac chand vor Verdun gefallen ist, cnt bchrt jeder Begründung. ,, ... i . Sparnen dankt für deutsche Note! Madrid. 17. Mai. Tas spa nische Auswärtige Amt hat von der deutschen Regierung eine Note ein pfangen, in der zugegeben wird, daß der 5lonaldampfer Susscx" von ei. nein deutschen Tauchboot torpediert wurde, da der Tauchbootführer glaubte, ein Kriegsschiff vor sich zu haben. Tie deutsche Regierung gab ihrem aufrichtigen Bedauern darü. der Ausdruck, daß Enrique Gran, dos, der spanische Komponist, und dessen Gattin sich unter den Opfern der Katastrophe befanden. Teutsch, land ist bereit, den Familien der Opfer der Sussez-Katastrophe Ersatz zu leisten. Der spanische Minister des Auswärtigen hat den spanischen Botschafter in Berlin bcailftragt, der deutschen Negierung für die Note zu danken. ijossändischer Dumpfer versenkt! London, 17. Mai. Von Great arniouth wird alt Lloyds depe. schiert, daß der holländische Tain. pfer Batavier der Fünfte", 1,500 Tonnen groß, in der Nordsee auf eine Mine geriet und versank. Vier Mitglieder der Mannschaft find da bei umgekommen, die übrigen wur den iil (coi ?)armouth gelandet. Ter Tamfer befand sich von Rot terdain ans dem Wege nach Lon don. ' - i ini well M,il'5 neuer Zlominaniiiml! Washington. 17. Mai. Kriegs iin im, vmit i; fim o1"!" iBiddlc zum Kommandanten der Ka äettcuanstalt West Point ernannt. infwiii. SU. frt. Ixni S hitt .5,, gcrmannssögnc an k)cr slrtkil! Ei feines Bankett fand zu Ehren der Grofiloge in Evluinbuo, Neb., statt. (Spezialbericht der Omaha Tribüne) Eolumbus, Neb., 17. ' Mai. Tie gestern in der Männcrchor Halle zu Eolumbus crösfnete Groß, logeiisitzullg des Ordens der Hcr maiinbsöhnc ist tüchtig bei der Ar beit. Alle Bcmnten sind anwesend und etwa 100 Telegaten. Die Berichte der Beamten wurden alle mit Beifall aufgenommen. Alle betonen die Notwendigkeit der Ra tcncrhöhling für die Stcrbelassc. Ter Bericht des Sekretärs Carl Rohde von EolunibuS, zeigt eine Mitglicdcrzahl von ,181. Ter Rc fervefond beträgt ant heutigeil Tage $H!),855.31 Sterbefond . , . . . 1,818.75 General fond . . . 4,617.00 Summe $90,321.69 In dm letzten zwei Jahren hat der Orden in Nebraska $29,936.00 für Sterbe, und 5rrankcn. und Un terstütziingsgelder ausbezahlt, und außcrdenl $1,200 dem Roten Kreuz zugesandt. Tie stehenden Komitees wurden er nannt und die folgenden sind die Vorsitzer derselben: Bericht des Groß. Präsidenten John Mattes; Bericht des Groß-Bizepräsidenien Fritz Fnn ke; Bericht des Großfekretärs A. A. Lcmbach: Bericht deö Schatzmeisters Leonard Bauer; Bericht des Vcr wallungsrats C. F. Eckert; Bericht des Großlogen-Arztes H. Wenke. Vorsitzer des Gesetzkomitees. A. C. Malier; Vorsitzer des Nesolutionsko lniteeS, I. P. Windolph. Heute nlorgcn wurden die Be richte der verschiedenen Komitees ent gegengcnomnien. und es läßt sich mit Sicherheit voraussage, daß die Großloge eine Natönerhöhung ail nehmen wird. ' .? Solennes Bankett. . . Tie Tanien der Hermmanssöhne, unterstützt von anders deutschen Ta men. gaben zu Ehren' der' Tclega ten der Großlogc und deren Ta men gestern abend in der Halle des Orpheus Männerchors ein Ban kett, das alle bisherigen Festlichkei ten bei solchen Gelegenheiten in den .Schatten stellte Tenl Bankett folg te ein langes und interessantes Re de- lind lesangs.Programni. unter der gewandten Leitung des Vorsitzers und Großsckretärs Earl Rohde. Tas nachfolgende reichhaltige Pro. gramm kam zur Durchführung und fand ungeteilten Beifall: : 1. Eröfftlungsmarsch: Alt Ber lm", Franz von Blon; Orchester des Eolumbus Männerchors. 2. War. um sind wir Hennannssöhnc? An spräche von Großpräsident Albert von der Heyde. 3. Brüder auf! Sängcrmarsch, Columbus u. Schwci zer Männerchöre. 4. Die Pflichten des Deutschtums in Amerika, wie sie uns von den Ereignissen der Ge. genwart gezeigt werden! Anspra che von Ex.Großpräsidcnt John Mat tcs. 5. a) Elslcm von Caub! b) Schatzerl klein! Ounitett des Schweizer Männcrchors. G. Tas Rote Kreuz im Dienste der Mensch, heit; Ansprache von Groß . Schatz Nlcistcr, Fritz Volpp. 7. Stadt und Land! Original - Couplet von Karl Maxstadt. Gesungen von Henry Schund. 8. Hoch klingt das Lied der deutschen Frau! Erster Groß. Vizepräsident Win. Piepcnstock. 9. Rhcinweinlied, PH. Orth. Columbus und Schweizer Männerchörc. 10. Wiener Volksmusik! Potpourri, Karl Komzak. Orchester des Colmirbus MännerchorS. 1l. Eindrücke eines neutralen Hern.aiinssohncs auf sei. ner Reise zu Kriegszeiten Anspra che von P. F. Luchsinger. 12. Es ist halt so. Komischer Gesangsvor trag. Vorgetragen von Rudolf Lips. 13. Rückblicke und Ausblicke! An sprache von Mitglied des Groß.Ber. walwngsrates, I. H. Lohmann. U, Der Jonas kehrt im Walfisch ein! Joseph Rheinbergcr. Columbus u. Schweizer Männerchörc. 15. Kö nigshusaren! Marsch brillant Ra phacl Leonard. Orchester des Co. lumbns Männcrchors. 16. Allge. meiner Scklnßgesang. Eine lnarkante und recht zeitgemä. ße Mahnlliig richtete Senator John Mattes von Nebraöka Ein,, Ei Gvßpräfident des Ordens, an die Festversmnmlung. Er ivilÄ daraus hin. daß daS Deutschtum sich leider heutzutage zuviel in der amerikan! scheu Strömung deö riicksichtslofen Erwerbs verloren hat und nicht den Einfluß auf das öffentliche Le be auszuüben vermag, den es aus. üben könnte, wenn es den Idealen, wie sie -von Mühlenberg. Siegel wilson' Insrache an Zcitnngslcule! Erklärt die Cchwicrigkeiteu seines Amte uud die Motive sei vcr Handlungsweise. Washington. 17. Mai. Präsi dcnt Wilson hielt gestern abend vor den hiesigen versammelten Zeitungs. korrespondcnten eine Ansprache, in welcher er seine dreijährige Präsi. dentschafts-Karriere Revue passiere ließ und seine Eindrücke betreffs auswärtiger und innerer Probleme vertraulich erörterte. Er sprach von den Schwierigkeiten der Präsident scs,aft und besonders von den Mo. tivcn, welche ihn in seiner Behand lung der europäische Situation gc leitet haben. ..Amerika", sagte der Präsident, ist sür Frieden, weil es den Frie den liebt, und weil der gegen wattige Krieg die in demselben vcr wickelten Nationrn soweit mit sich fortgerisseil hat, daß man von ihnen nicht mehr das gewöhnliche Gesühl der Vcrantivartlichkeit verlangen kann. Aber die Ver. Staaten sind zu einer der-größten Nationen an gewachsen und müssen daher mehr oder weniger vom Standpunkt des Restes der Welt handeln." ' $at schlaflose Nachte. Wenn ich meinen moralischen Einfluß über einen Mann nicht an ders aufrecht halten kann, als daß ich ihn gelegentlich niederschlage," sagte Herr Wilson weiter, wenn dies die einzige Grundlage . ist, auf welcher er mich respektiert, dann inuß ich ihn eben in feinem eigenen Interesse gelegentlich niederschla ge. " Der Präsident crlärte. daß er viele Nächte schlaflos verbracht habe, in welchen ihm die europäische Lage nicht aus dem Kopfe gegangen sei, weil eine Zeit kommen möge, in welcher die Ver. Staaten etwas zu tun gezwungen fein möchten, ivas er nicht zu tim wünsche und daß die schwerste Bürde sür ihn das Be wußtfein gewesen sei. daß es an ihm gclcgeil habe, den Zeitpunkt hierfür zu wählen. " Der Präsident warnte die Zcitun. gen Dar falschen Informationen über die auswärtigen Angelegenheiten, welche leicht zu Tru! el führen könn ten: Des Weiteren erklärte das Lan desoberhalipt, daß er nicht die Mei nung hege, er sei zum Präsidenten gewählt morden, um tun zu kön nen, was ihm beliebe (er tut es aber). Wenn er es wäre, würde es noch viel intereksgntcr gewesen sein (das glauben '.oir). Er sei zum Amt des Präsidenten erwählt wor. den. um zu erklären. Vorschläge zu machen und mehr als das und be deutender als das, Vorschläge zu empfangen. (Die Herr Wilson aber nie befolgt hat,) Er liebe die Leute, die ab und zu in seine Office kommen und zu ihm sagen: Herr Präsident, ich bin ein Amerikaner." Ihr Herz sei auf dem rechten Fleck. (Trotzdeiil hat Wil. son viele derartige Amerikaner als Feinde des Landes behandelt.) n. Zf. WMeulsche yetsen Jrlündern! New Jork, 17. Mai. In der Delegatensitzung des Plattdeutschen Volksfcst.Vereins von 5!cw Dorf, die unter der Leitung des Präsidenten Wm. I. Rüsch in den Tentonia Assernbly Roums abgehalten wurde, tat man eine, bisher in der Ge schichte des New Yorker Deutsch tums sicherlich denkwürdigen Schritt: Man widmete für die durch die Revolution in Irland in Not geratenen Familien ohne weiteres die Summe von $250 und wird ih nen später noch weitere Unterstü tznngen zukommen lassen. , und Karl Schurz verfochten wur den, nachstreben würde. Ueber die sen Kampf um das Materielle ver gesse der Deutsche sehr oft sogar, seine so hochwichtige Bürgerpflicht bei deil Wahlen aiiszuübcn. Aeußerft passend waren die Aus. sühningcn des Schweizers P. F. Luchsinger über seine Reiseerlebnisse während der Kriegszeit in Europa. Hochiuteressaiit und lehrreich lvarcn seine Vergleiche über die Zustände und Regierungsorgauisatiouen der verschiedene europäischen Länder. Die Tüchtigkeit und Gründlichkeit deutscher Regierung zwangen diesen Neutralen zu aufrichtiger Änerken iinng. und sei Urteil über den Krieg lautete: Deutschland hat den Krieg schon gewonnen, einerlei, was die Alliierten auch immer in Wort und Schrift zusanunenlügen mögeir. Italiener schlverc ")tirl An der Tyrolcr Front werden ihnen mehrere Schützengräben entrissen; 1505 gefangen genommen! 9lrttfttn 7 ftWfrftftfci ttttti 11 M,,kl?i!no,v,-s,v,l V V , VHHIV Wien, über London. 17. Mai. Das österreichisch ungarische .Kriegs anit meldet, daß die Italiener in dem Abschnitt südlich und südöst lich von Tricnt im südlichen Tirol die italienischeil Linien an mehreren Stelle durchbrochen und dem Fein dc schwere Verlysle beigebracht ha ben. Die österrcichisch-ungarischen Truppen haben sich in dem eroberten Gebiet festgesetzt und 1563 Mann, darunter 65 Offiziere gefangen ge. nouinicn, sowie sieben Geschütze und elf Maschinencgewchrc erobert. Aber Deutsche Nesemiflen glücklich entkommen! Kopenhagen, über London, 17. Mai. Sieben deutsche Reservisten, die sich auf einem amerikanischen Getreideschiff versteckt hatten, sind hier glücklich eingetroffen. Obgleich das Schiff von den Briten nach Kirkivall geschleppt und durchsucht wurde, vcrinochtcn fie die Reservisten, darunter ein Unteroffizier, nicht zu entdecken. Die Leute werden von hier aus nach Deutschland befördert werden. ..8anKanei8co" aus den Strand gemorsen! ' Boston, 17. Mai. Während eines orkanartigen Sturms wurde der Bundeskreuzer San Frailcis co" auf den Strand geworfen und fitzt gegenwärtig fest. Acht Man der Besatzung sind dabei ums Le bcn gekommen. Die Kriegsschiffe New Hampshirc, Acnshnct, Gres. Hain und Mclville sind abgesandt worden, um den Kreuzer wieder flott zu machen. Clja8. efanning wird l)inaha'6 Postmeister! Washington, 17.' Mai. Die Er ncnnung von Chas. Fanning zum Postmeister von Omaha wird noch im Laufe dieser Woche erwartet. (Fanning ist ein wohlbekannter Kon trattor von Straßenpflaftecuugen und spielt in der demokratischen Par teipolitik eine hervorragende Rolle.) Stürzt tot nieder. Saratoga, Springs. N. 2)., 17. Mai. Auf der hiesigen General Bonserenz der Methodisten wurde gestern Pastor John I. Mankcr von Athens, Tex., als er vor dem Büchcrkomitce eine Ansprache hielt, vom Schlag getroffen. Mitten in der Ansprache sagte der 72jährige Geistliche plötzlich: Entschuldigen Sie mich!" und stürzte mit diesen Worten vor den Augen der er sch rocke neu Versammlung zu Boden. Der Tod war auf der Stelle ein getreten. Zeitungen mögen teurer werde. Chicago, 17. Mai. Das Ere kutiv . Komitee der Vereinigung der Tageszeitungen des Landes hielt gestern hier eine Extrasitzung ab. um über Mittel und Wege zu be. raten, um der Papiernot begegnen zu können, welche auch eine Folge des gegenwärtigen Krieges ist. Es wurde die größte Sparsanikeit im Papicrverbrmich befürwortet. In 2 Städten von 40,000 Einwohnern und in kleineren Städten haben Tageszeitungeil wegen Papiernian gcls bereits ihr Erscheinen cinstel leil müssen. Viele andere Zeitun gen sind aus den Standpunkt an gelangt, wo sie diesem Beispiel fol gen oder ihre Ausgabeil verkleiner müsse. : Allgemein herrschte unter den Mitgliedern des Komitees die Ansicht vor, daß die Abonnements, preise sür Zeitungen und Zeit fchriften erhöht werden mögen. Es bezahlt sich, in den Klas. sifizierten Anzeigen" der Tribüne zu annoncieren. erleiden Niederlage! XX nicht nur an dieser Front, sondern auch in dem Küstengebiet des Golfs von Trieft find die österrcichisch.un garischen Waffen siegreich gewesen. Denn aus dem östcrrcichisch.ungari schen Hauptquartier wird gemeldet, daß die Italiener in jenem Front abschnitt angegriffen und in die Flucht geschlagen wurden. Auch hier wurden viele Gefangene, darunter Offiziere, gemacht. (Man sieht, bei den Kttzclmachcrn steht wieder ein mal Regen im Kalender!) viWen nehmen surchlöare Rache! Erinorden alle solche Personen, wel che amerikanischen Truppen Artikel dcrkaust hatten. i Columbus. N. M., 17. Mai. Hier aus dem Innern Mexiko's ein getroffene Autowagenlenker sagen, daß in jenem Gebiet, welches die amerikanischen Truppen verlassen haben, ein Schrcckensrcgiment ein gesetzt habe. Anhänger Villa's ha bcn alle diejenigen, welche- Nah rungsmittel, Holz oder Kleidungs, stücke an amerikanische Truppen der kauften, kalten Bluts ermordet. Un ter den Ermordeten befinden sich nicht nur Mexikaner, sondern auch Indianer und Chinesen." , Das' Näubcrunwcscii greift wie der mehr lun sich. In Casas Gran des ist der Typhus ausgebruchen; alle Soldaten werden aus jener Ge gend fern gehalten. Unter diesen befindet sich noch kein Typhuskran kcr. ' Brownsville, Tcx.. 17. Mai. Im nördlichen Mexiko herrscht Hirn gersnot und es ist mehrfach zu blu tigen Krawallen gekommen. Eine Anzahl Frauen feuerte in Torreon auf mehrere Soldaten, die Nah rungsmittel fortschleppen wollten. Die Sterblichkeit unter den mexika nifchcn Kindern ist ungewöhnlich groß. , Russen crörennen 500 Moljammedaner! Berlin, 17. Mai.' Die Ueber, seeische NachrichtewAgentur deröf fentlichte gestern folgende Nachricht: Aus Konstantinopel wird be richtet, daß die Russen die ganze mohammedanische Bevölkerung in dem Distrikt von Chitak massakriert haben. In den Dörfern Erkenis und Hassis wurden 500 Einwohner,, darunter Kinder, lebendig verbrannt. (Was Herr Wilson im Ueberfchwan ge seines Humanitätsgefühls Wohl hierüber zu sagen hat?) Ruölce'5 Ernennung vom Senat allgelehnt! Waflnngton, 17. Mai. Die Er. ncnnung von George Rublee von New Hanlpshire zum Mitglied der Bundesiildustriekommissioit wurde vom Senat verworfen. Senator Gallinger. Führer der Republikaner in: Senat, hatte seine Ernennung seit fünfzehn Monaten mit der Be gründung bekämpft, daß Rublee ihm Persönlich 'mißliebig" sei. ' So kam es, daß die Ernennung mit 42 ge. ge 30 Stimmen abgelelmt wurde, obgleich Senator La Follette cner gisch für Rublee eintrat und das Verhalten Senator Galliligers in der schärfsten Weise kritisierte. Fünf Republikaner stimmten für und vier, zehn Demokrate gegen seine Enien MUIg. Falls die Angelegenheit nicht in Wicdert'eratung gezogen wird, was nicht ausgeschlossen ist, wird Herr Rublee, der bald nach Schaffung der Kommission vom Präsidenten Wilson zmn Mitglied ernannt worden war, seinen Posten verlieren und kein Geld für seine . bisherigen Dienste erhalten ?' 4- n , ,