CmU Tribüne, Tir,tag. Ist. Mai 101 si. Seite .
F i'i v die
gn muum. - an
Ronn von K.
11
(1L Dortfcluni.)
b erwarte tkincn Dank. Herr v.
lüflom kann ihn auch kaum der.
..." kkn, ks,iti bei
unser ersten Unterredung, dah ich
.'. . ...
mich mchl gern, nur meinem -w
,u liebe mit "chnen befab. In ei
l. i,k,n nh bieliäkriaer
fflrarli bade ich et mir abqcwvhilt.
auf Dank ,u chven. Wir treten in
cschastliche Bezichngm zueinander
!- hat ist alles. Schwge Sie gut
ein ich glaub nd hosse. so
ih i ckn. Mim türf-iwen
jöearnr, der feinen Lohn verdient
r.x ezi mir ,nn Dank
BUU UlUlll ui vii - ,
schädig. Mißglückt da Experiment
. wird eö eben im Best twnw ge
bucht. Damit mutz ein Seschäfttmann
et rechnen."
Die 2Me heiß Dankbarkeit, die
ln raff Hergen akrstiegea war.
ebbt, xirlick. ein leise Frösteln ging
filxr seine Seele. Wie ander, geartet
war doch Robert, bqkich auch er
kein tzreund schöner Wart, wart
U ob Hanse seine Gedanken er
raten hätte, faßte er:
te müssen mich nicht mitzrste
itg. Herr von DSsso ich wünsche
?hnm aufrichtig Srfolg nd alle
nie für die Sitwft gehör, aber
icht ,n den Mensche, die darüber
iel rede. Im SeschasUlebea ge
' jcJhnt man sich da ad. Wen Sie
drill vorwarutemlmen wollen, las
s t Her, ab schöne GefThIe hier
,ritt. d sind nur hinderlich. Ich
glaube, S schleppen ,n diel davon
mit sich herum; werfen Sie bei al
LderfMssige Saßest öder Bord. Ge
suhl, tau nickt fürs Erschüft.'
Bn leises Lächeln umspielte semen
schmalen S7lnl, al er dem junge
Mann die Hand teichte.
SRtt Sott also, und angenehme
Fahrt.'
Krofft hielt sie fest in der seine
nnd sah ihm mit einem wannen herz
gchen SliZ gerade w die Agm:
.Sie vollen nicht, daß ich Ihnen
meine Dank assspreche, Herr Han
sen, aber beweisen will ich ihn. so
wohr ich strafst von Dussom heiße.
Bon heute an gehöre ich Ihnen nd
schwöre zu Ihrer Fahne.'
Hansen zuckte bei KrafsiZ Hände
druck leicht zusammen.
.Wir werden ehe, Manen &re
aelea'ntlich von sich boren, e sol
mich freuen, wenn eS nur GuteS ,st.'
I5r nirfte ihm freundlich IU. strafst
schlug die Hacken zusammen und ver
beizte sich.
Im nächsten Augenblick ' fiel die
Tür hinler ihm ins Schloß.
Der Tag der Abreife war gekom
men. Leichte Nebel lagerten über dem
Wasser. Stadt und Hafen in dunstige
Schleier hüllend.
Krasst hatte seinem Vater bereits
zu ftuhn MorJenstunde vom Hotel
abgeholt, alles Geschäftliche war erle
digt, nun konnten sie die letzte Stirn
den in ungestörtem " Beisammensein
genießen.
Frau von Dussow war daheim ge
blieben, da en starke HalZentzü.
dunz fc anS Bett fesselte. Nur schwe
ren Herzens hatte sie sich dem Macht
fpruch dcZ Arztes gefilzt und ihrem
Manu tausend Grüße und Segens
wünsche für den scheidender Sohn
aufgetragen.
Die beide Herren schlenderte auf
dem Schluchtwez hernieder zu den
Larchungöbrücken und wieder zurück.
EZ war stA rmd menschenleer.. Au
der Ferne drcmg der Trubel von St.
Yautt verworren z ihnen herüber,
km unbesirramtsH, taAsendfacheZ, eher
veS Brausen d Arbeit.
Ernst und vorttsrg gingen sie ne
bmerncmder, obgleich ihnen das Herz
zum Ukderfireßen voll war. Plötzlich
blieb der Aatrr Ychen ud legte dem
Sohn die gekrarmte Hand auf die
Schulter.
WAm n M....,.,
c ei wird Zeit d versäumst
? - . . . V . . m
JSßst mffen mkeyren, rnera Jun
tsrn noch d ÄöfsHrl o Xenons.
W e. d nr selten reisen, hat
!e er sM EUernfuS. rafft
wußie da nd meßte lZchekr. ob
g!ch daS AbfchiedSweh herß in ihm
LAfsiw. Er arf erneu Blick auf die
u
FS M nicht, wir hab noch
ichJch ZÄ.'
Er ver ftche geWSea, auch der
köat machte HM rck & auf. Fast
k-schrvklnl trst n ewes Schritt zu
röck. Dicht hwtcr Ha ckie sich
m-nf wmfuvr feifi li tmnnock
in bei dnnSigr WsrzenÜcht. Stadt
I r . . v
mtS Mni ülerreaeitk
Eie xüTnCw AiZmS Dfnt
mal. aus sieinernen Quadern vk fur
die EmiMt gefugt. StannMd. ehr
flirchttg hingen du Augen de pom
merschm Gutsherr rm der Koloffil
fignr. Er derrlete mA der H uf
das Denkmal nd sagte erIZ:
Sieh dir den da noch emmal a,
mein Sohn. ehe. du die Hmat der
labt. Er war ein xommerschcr
kr wie wir du gehst nun einer
iiwissen Zukunft entgegen, schlaft
andere, neue Wege ein. aber nuch sie
kijmn an Ziel führen. S'in Le
fca Wch jeder ernste Mann .klein
eiinat. jj
- wuMHimjiiammmmmmm mii ,m- . ,
v. Luckwald. "
'
''f"44''
.schaffen gebe olt. ba& du e
kannft. Verliere dich ni$t in der
Fremde-halte ane nt um xtum
tu bock bleib dir fiel! deroukt
da & du ein Düssom bist. Und wenn
I r.;f inul rriif kst winn
vnm.,. - -.v.. ....
werde ich fcüeicht einmal mied hier
sieben, wenn ich komme dich beimz'
holen. Um einen tüchtigen Kerl
kommen sie heutzutage nicht herum,
gan, gleich auf weichern Posten er
steht. Zenze. daß du einer bist
ci& dich durch. Junge.
.Tag will ich. Baier.'
In festem Druck lagen ihre Hände
ineinander. stumm in Düssoro den
,. - -1( " .
Sohn an die breit, heftig atmende
rui.
Obne ein weitere Wort IU derlie
ren. wanderten sie zurück, dem Hafen
zu. öia schriller Psiss zerrtg d
Lust, rafft schrak zusammen.
,E t Leit an ord des Denver,
zu gehe sollen wir un hier lebe
wogl sam der komm du mit bin
au?'
5!atktilich komm ick mit ich
will dich doch abfahren sehen.'
Am Kai. wo der Tender die Nabr
ZK nkaetete. berrschte bereit reae
Leben. Matrosen eilten hin nd her.
EexZckfllick, wurden verstaut, laute
Zurufe erklangen, bisweilen fuhr ein
krusttger Eemannftuq vazwliche.
Der kleine Dampfer füllte sich
ralck. von allen Seite eilten llZassa
giere herbei allein der in Grup
pen.
Deutsche, englische, frarzofische,
svaniscke Laute schwirrten bunt durch.
einander. Jeder suchte und rief nach
seinem Sepack. Adschiedsgrüße wur.
den ausgetauscht, dazwischen gellte
die kchtflZpfttfen, yeulien ote vrre
nen.
DLssow war froh, m dem allae
meinen Wirrwarr nock einen freien
Plcch neben Krofft zu erobern; die?
Lärmen und Hasten bedrückte ihn.
Staunend betrachtete er das ihm
fnnh (Wish W ftrniS hti fcisfmrt
.v.jrn if " v yun. v b r in
fest in der seinen haltend.
Glucksend rauschte da schmutzige
Hafenwasser gegen den Bug te8
SchifseZ. daS langsam die fflut zu
zerteilen begann. An einem Wald
von Masten und Schornsteinen gntt
der Dampfer vorüber, um nach kur
zer Fahrt bei einem gewaltigen Oze
anriesm bchudrchen. Die Laufbrücke
I wurde ausgelegt, rafft erhob sich.
Wir sind da. Vatn dies ist
der Prinz Ludwig' mein Heim
f" . . " r. . im . m
ur oie naazi'.en Wvazen.
Wie im Traum folgte Düssom dem
Sohn über Stege und Tr.ppchen,
durch enge Gange. Er sah. wie rhm
der Odersteward den Kabinenschlüssel
einhändigte, und betrachtete kopfschüt
telnd das kleine Gelaß, das Krasst
noch nm einem andern Herrn et
nem Amerikaner teilen sollte.
.Gott schütz wie eng!' meinte
er und deutete auf das schmale Lager.
.Wie du deine langen Gliedmaßen
darin einschachteln willst. iS mir
schleierhaft.'
Krasft schob lächelnd den Kabinen
koffer unter daS Seit.
.ES wird schon gehen. Willst du
dir daS Schiff nicht noch schnell an
sehen. VaterZ Gleich müssen die
NichtPassagiere von Bord.'
Und wieder durchschritten sie kange
Gänge, warfen einen Blick in den
Sveisesaal und ins Rauchzimmer.
gingen über daS Promenadendeck, an
Maschrnen und Lagerräumen vor
über.
Neberall' standen Menschen in
Gruppen beieinander: diese lachend,
voll fröhlicher Reiselust, andere ernst
und schweizsam, bittern Abschieds
schmerz i den Augen.
P76tzlich schrillte eine Glocke und
strafft schrak zusammen.
.Du mußt gehen, Bater daS Deck
soll geräumt werden.'
Ter altere Mann richtete sich straff
l , . ' v
ja setner ganze stattlichen Hohe aus
I 0rnl . rr . jr.
wura muutn, n-
ge waS ich dir zu sage hatte.
hab' ich gesagt also leb wohl,
nnd so Gott will auf Wieder-
sehen.'
.Leb wohl, Later - mein lieber.
guter Vöiter größe alle daheim.
und GroPDehla leb wohl.'
Noch ein letzt Kuß. langer.
krampfhafter HSndedrnck und Krasst
trat zurück,
Die Menge drängte nd schob sich
vorwärts, der Lanfbrilcke zu, die da
Schiff mit dem Tender verband.
Tusss ließ sich willenlos mm dem
i 7tm rffrfVfTt 4?, flfflf mtthrm
Nenschenftrom treiben. Alle ander
m Hauviesüinge Lberrasttlb. Sand
er aus dem kleinen Dampfer, die
HZnde um den Stock faltet, die
Auge stsrr auf daS Schiff zerZchtet.
Den beiden gelben SchornAetnev ent
TÄsllen schwarze Ksuch,lk, ras
selnd gingen die armdicke Ankertet
ten hoch. fj
Wieder schrillten die Pfeifen. Glok
kegfignale ertZnten, die Loufbrücke
wurde eiMzogcu. xt bitt Gchlep
per. die den schwiiend S.oleß
uS dem Hafen bugsiere slien, setz
ten sich in Bewegung, lonasn iezsnn
daß SM sich zu drehzn. . -
Kops
an Kovt. Tücher wehten,
li, sioiz not-
terten die deutsche und die Vrcmer
Flagge im frischen Westwind Hier
und dort schallte ein letzte Abschied,
wort herüber, die Tchlsfslapclle hob
die blikenden Instrumente. J dem
lüh'en Soinmermorgen verklang die
wehmütige, olle Wkise:
.Muß i denn, muß denn
Zum Stabile hinau'
ffünste Kapitel.
.Liebste gränze!
Nun schwimme ich auf hoher See.
und jede Umdrehung . der Echiss
schraube trägt mich weiter fort von
eucb und dn Heimat, neuen, ferne
Zielen entgcan. Oft ist mir beklom
me zumute - die Zukunft liegt im
ungewissen Dunke! vor mir wo
wird sie bringe? Wird der hciinat,
lose Outsider ol Sieaer dursk ?.icl
gehen oder in der Fremd, verkom
men?
Aber A will nicht klaaen iedtt
muk die Suvve au, löffeln, die er sich
einbrockt. Also fort Mit allen trüben
Gedanken! Ich versprach vlr beim
Absckied. Bericht iu erstatten übet
meine Erlebnisse, und da da Leben
an Bord so manche unauSaesüllte
Stunde hat. verplaudere ich si, am
liebsten mit dir, mein Itedt. oileZ
Mädel. ?fch bin war ein schlechte!
Briesschreider und kann nur da wie
dergeben, wa mir gerade durch den
Sinn geht krau, ungelenk, wte'i
eben auS urmellbter Zseder kommt.
Aber loa mir er, und Sin be
wegt. was a Eindrücken, Erlebnis
sen, Menschen und Umgebung an mit
vorüber geht, wiü tq tn oiefeti üii
tera niederlegen.
Nacb der abaebekten. arbeitsreichen
5Zeit tn Tambur ist mir der Aufent
halt auf See eine wundervolle Erhc
luna. Du welkt, ich habe voa jeye,
das Meer aeliebt eigentlich hätt,
ich zur Marine gehen sollen. Wie
köstlich ist der Blick in uferio,e WN
ten Wasser und Himmel, so weit
da Auae reicht! Ein Gefübl de,
Freiheit, bei LvSgelöstfeinS oller Sr
denschwere überkommt mich, wenn ich
an der Rcelina ktebe. der Kerbe, salzig,
Nordwest mir inS Gesicht bläst und
ick, in daS kochende, brodelnde Wasser
blicke, den Stimmen lausche, die au
dunklen Tiefen ,u mir berauf tönen
Zischend, gurgelnd spritzen die Wellen
gegen den Bug des Sschlffes. mfan
gen seinen gewaltigen Leib mit schmei
chelndea weißen Armen, recken sich
empor ebben zurück , tn ewig
wechselndem Spiel.
Stundenlang kann ich den wilden
Liedern lauschen, die Wind und Meer
singen, den parken Pulsschlag der
See fühlen im leise Zitiern der
Schiffsplanken. ES ist ein herrliches,
stolzes Schiff, unser .Prinz Ludwig'
es würde auch dir gefallen. Frön
it. Tro der aroken Raumderbält
nisse findet man sich leicht zurecht, so
übersichtlich ist alles geordnet. 'e:n
Kabinengenosse Mr. Parker ein
waschechter Amerikaner . führte
mich gleich überall umher, machte
mich mit einigen seiner Landsleute
bekannt und nahm sich meiner t jeder
Weise freundlich an.
(Fortsetzung folgt.)
Seltsames Erlrönii.
Lckwei. die sich irder jung geschlaf
hatte.
Ein seltsames Erlebnis, das oller
dings seines Geheimnisses möglicher
weise an zuständiger Stelle entkleidet
werden wird, hat die Besatzung eines
im Kieler Hafen liegenden Handels
schiffes erlebt. Um der herrschenden
Schweinefleisch Knappheit entgegen
zuarbeiten, hatte die Schiffsverwal
tung seinerzeit drei ansehnliche Ferkel
erworben, um sie mit den reichlichen
Schiffsabfällen zu mästen. ' Da das
landwirtschaftliche Geschäft indessen
an Bord unbequem wurde, gab man
die im übrigen sich ganz gut auffüh
renden Borstentiere bei einer in der
Nähe des Hafens auf einem Garten
grundstück wohnenden Frau in Pen
sion, der man die täglichen sehr reich
lichen SchiffSabfalle lieferte.
DaS war vor drei Monaten. Da
mit der an der Kieler Förde plötzlich
eingetretenen kälteren Witterung o
Bord der Appetit auf einen saftige
Braten merklich angewachsen war.
man auch die Schlachtfähigkeit der
Tiere nunmehr voraulsetzen durfte,
sandte der Schiffs stab eine Abord
vung an Land, um den Schweinebe
stand zu besichtiaen. Leider ohne Er
folg; denn die Pensionömutter erklär,
ie, daß ihre vierbeinigen Zöglinge eben
schliefen und nicht im Schlaf gestör!
werde dürften. Da der Seemann
über die Geheimnisse der Schweine
zucht heutzuteze nicht mehr n dem
Mane orientiert ist wie zur Zeit dtt
großen Segelschiffe und ihrer weite
Reisen, sich auch auf Grübeleien llb
Dinge, die er nicht kennt, selten ein
jtzt, so kehrte die Abordnung gut.
gläubig cm Bord ihres Echiffes zu
nick.
Dt ivrde man jedoch mittler
wette ngkdllldig und entsandtc baltz
darauf einen zweiten Degutchter, der
dann auch das Glück hatte, die
Tiere in wachem Zustande anzutres
fen. aber von einer ganz unenssrte
ten Ueberrnschung nicht vnsHmzt
.blieb, 3 SM tM5
An der Neelitia reihte sich
miiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiniiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiü
1 Durch Attttoncicrctt machen Sie 1
1 sich und Ihre Waren bekannt nnd 1
i schassen eine Nachsraae nach Jh. 1
1 rem Können nnd Wissen oder 1
1 ihren Wittern
üiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiininiiiiiiiniiuiiiiiiuiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiü
iisnsItRtffrte fluyi'uni
Hniisliiiltkri der StiiHf der
.uofroit. (Hcltiidde bcutidjc Tn
inc tut niittlrrcii Altor, sucht 2tcl
Iniig nie Ha?l,ältcr,,i oder 2tiit3C
der Hai,ofrau in einer guten ?ii
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