Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 16, 1916, Image 3

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Geschäftsstelle: 230 Bce Bnildiug, Omaha.
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St t0t.
, Ein Bericht von .fimt flücht.
Am 12. Februar diese sturmrei
chen Winter verlies; der Schiffer
Clauszen mit der Julandla" den
Hnsen von Husum. Tie Julan
dia" war 'ein tüchtiger Zmeimnst'
schöner, rechtschaffen1 im Trimm. Sie
hatte Sturzgut nach Fohr geladen.
Die Besatzung bestand- aus dem
guyrer und zwei Mann, einem iun
gen Burschen von kaum sechzehn
Jahren und einem alten Fahrens
mann, der nur wegen Krieg und
Männerart da! Schisferhandwerk
wieder aufgenommen hatte.
Die Julnndia" machte gute Fahrt
Der frische Wind aus Nordwest
füllte die grauen Segel, die See war
unruhig, aber nicht rauh, schön, mit
weißen Wogenkammen, rollte de:
Flut ström über das Wattenmeer
Jedoch der alte Fahrensmann, dem
der Bart weift und zottig unterm
ausrasierten ilinn hing, horchte be
denklich nach Nordwest hinüber. EZ
gibt Leute an, der Wasserkante, die
hören den Sturm heransingen, wenn
weit über Himmel und Meer noch
Frieden ist. ,
, .Dat gisst 'n bösen Wind!' sagte
er, während seine alten, hageren
Hände das Steuer regierten.
Der Schiffer Claußen lachie.Drei
Wochen lang hatte die Nordsee ge
brüllt, nun hatte sie für eine Zeit
lang Nuhe. - f
Aber als sie gegen Abend Pell.
worm passierten, sahen sie die Sturm-
Warnung am Gebäude der Insel
kommandantur. Schwerer Sturm
aus Nordwest wurde gemeldet.
Der weifzbärtiqe Alte nickte befrie
bigt. Er täuschte sich nie. Der
Schiffer änderte den Kurs und legte
die Julandia" mit beiden Ankern
unter die Küste PellwormS. Die
Nacht ging hin, der neue Tag kam
auf, wie graue Säcke lag Gewölk
unterm Himmel; breit, schwer wie
Blei, rollten die Wogen über die
See. Aber erst am späten Nach
mittag brieste der Wind auf, und
als die Nacht mit schwerer, breiiger
Finsternis herauskam: schwoll der
Wind zum Orkan, wühlte die See
auf, riß dunkle Täler und wälzte
Serge, -deren Gipfel weiß gischtend
zersprangen. Es heulte und jaulte
im Wasser und in der Luft, arger als
m den schlimmsten Stunden der
furchtbaren Sturmfluten im Januar.
Die Julandia" lag mit gerefften
regeln im vollen -Schutz der Küste,
ans die Besakung schlief.
Gegen zehn Uhr in der Nacht be-
ann die Julandia plötzlich zu
schwanken und an den Ankertetten zu
ißen. - Die ' Männer ' stürzten aus
)en Kojen, aber es war nichts mehr
,u machen. Eine rieengrobe Woge
!am heran und wusch über das Deck,
& knackte und knarrte in den Masten.
Itt Wind war unversehens nach
lLesien umgesprungen, hieb wie mit
leballten Fausten aus die Julandia
'in, riß die Anker aus dem Meeres
zrund, trieb den Schoner aus dem
Schutz der. Küste,' jagte ihn, die
Rasten auf und nieder reißend, über
)ie kochende See der Halliginsel
k!ordstrand entgegen, wirbelte :hn um
irnd um und schaun ihn beiRung
holtsand, der Grabstätte so vieler
Ziordseefahrer, auf die Bank. Nun
hatte die ihre Beute fest, llner
Sittlich, donnernd und gischkend,
könnte sie über die Julandia" hin-
weg, riß das Fahrzeug zuruckbran
dend mit sich fort und warf es aufs
steue gegen den Strand, bis sie den
ehrlosen Körper leck schlug und ihn
m:t quirlendem Wasser füllte.
Die drei Männer kletterten in das
Takelwerk,, bis zur Gaffel, und ban
den sich mit Tauen und Sezelfetzen
sest. Keiner konnte sprechen, sie wur
den hin und her geschleudert als
säßen sie in einer wild gewordenen
Schaukel. Es war eine dicke Fin
siernis, nur der Gischt 'der Wogen,
Sie über das Deck der Julandia"
lauschten, leuchtet geisterhaft unter
chnen.
Als der Morgen mit glanzlosem
öicht aus der hoch laufenden See stieg
and der Himmel über Rungholtfanö
sich giftig erhellte, sahen die Leute
?on Nordstrand das sterbende Schifs
mit den wüst schwankenden Masten.
Zlber die See wogte . . . was ver
mochten die kleinen Fischerboote von
Noröstrand gegen die kochende Hölle?
Man suchte die Rettungsstation in
Husum durchS Telephon zu erreichen,
aber der Orkan vereitelte jede Ver
bindung. Da entdeckten auch die Pellwormer
das gestrandete Schiff. Man er
kannte durchs Glas die Julandia"
und wußte: drei Menschen in Seenot
warten auf Rettung.
Der kleine Dampfer der ' Insel
kommandantur, die Dork", machte
klar zur Ausfahrt. Die feldgraue
Wachmannschaft, tüchtic, Fahrens
leute, drängte sich zum Rütungswerk.
Der Bootsoffizier Wolter übernahm
das Kommando und stellte sich selbst
ans Ruder. Die Gefahr war groß,
die See rollte wüst und wild der
Wind pfiff und sauste. Kaum war
die ..Fork" ausgelaufen, da spült
eine Woge breit über das Deck und
zersprang in der Luft wie Glas.
Mit schwerer Schlagfeite, von immer
neuen Wogen überrannt, erkämpfte
sich das-, Fahrzeug in pur.denlang
Arbeit den kurzen Weg quer übn
dS Wattenmeer: t flog' und tanzte
über die See. von Pellworm uno
Ziordslrand und giungholtsand sah tl
sich an wie ein verwegene ipiel.
Aber das Steuer hielt, die
Schraube zerbrach nick,t. Man kam
nahe 'an die .Julandia" heran, sah
die zersplitterte Bordwand und hörte
da Scharren und Wühlen der See
im Schiffsraum, sah die drei Men
schen hoch an den Masten, in der
hockten Takelage, und hörte den
Schrei des lungen ur chen.
Doch die schwerste Arbeit blieb
noch zu tun: das oot mußte zu
Wasser gebracht, die Schiffbrüchigen
herangeholt werden. Es ging um den
Tod. Wenn die See da Boot packte,
mit ihren Pranken hochhob und mit
einem einzigen Wurs gegen ITCung
boltfand watf, war alles aus.
Die feldgrauen Männer an Bord
der Aork" , drängten sich freiwillig
zum Boot, einer wollte zurück
stehen. Unteroffizier Wora über
nahm die Führung.
Mit rasender Geschwindigkeit, wie
öon einer Bogensehne abgeschleudert,
schoß daS Boot über die See, dann
wurde es wieder zurückgestoßen, dann
hob es sich zu Berg und senkte es sich
zu Tal, immer wieder, und kam nicht
von der Stelle, üeuazeno lagen vie
Männer in den Riemen, die Muskeln
strafften sich zum Zerspringen.
Wasser stürzte ins Boot, unermüdlich
arbeitete der Mann an der Pumpe.
Den Männern auf dem Wrack
klopfte das Blut in der Stirn vor
Angst und Hoffnung. Den Männern
auf der York" stockte der Atem.
Es dauerte über eine Stunde.
Mehr als eine Stunde lang trieb die
Nordsee ihr grauenhaftes Spiel mit
dem kleinen Boot, verhöhnte der Tod
die Frierenden, Verzweifelnden, Hof.
senden hoch in der Takelage der zer
brochenen Julandia".
Dann aber gelang das Werk.
Als der kleine Dampfer ..Aork" an
der Brücke in Pellworm festmachte,
sagen die Geretteten von der Ju
landia" in den Kojen und schliefen.
Draußen brüllte die zornige See.
'Kriegslcbule.
Von Margaret Hiittig.
Cechsundsiebenzig Blondköpfe mit
hellen, blauen Augen so echt deut
sche kleine Jungen, im Alter von sie-
ben bis acht Jahren sitzen vor der
jungen Lehrerin, die zum ersten Male
den Klassenlehrer, der vor einigen
Tagen unter die Fahne berufen wur
de. vertritt. Jeder der kleinen Kerle
fühlt sich schon ein Krieger und sucht
es durch möglichst stramme Haltung
auszudrücken. s"
.Aus!" ein Schlag . wie sie es
von den Soldaten auf dem Exerzier
platz gesehen haben, unter denen man
cher Aater, Oukcl oder Bruder war,
Hände an der Hosennaht, stehen sie.
Nach der kurzen Morgenandacht folgt
die biblische Geschichte. Die gefällt den
Jungen, handelt sie doch davon, wie
der große Goliath durch den kleinen
David unschädlich gemacht wurde,
und bei der Besprechung kommen sie
ganz von selbst auf allerhand Ver
gleiche mit der Geschichte der Gegen
wart.
Im letzten Viertel der nun folgen
den Rechenstunde werden Reihen ge
bildet. Jeder volle Zehner ist eine Je
stung, die wir nehmen müssen: sagt
ihnen die Lehrerin. .Kommen wir zu
Hundert oder mehr, da sind wir in
Petersburg, da dürft Ihr Hurra ru
fen! Hört Ihr?"
Die Augen , blitzen, die Wangen
glühen. Drei sechs neun
schallt es Schlag aus schlag öurch vie
Klasse und weiter: Siebenund
zwanzig! dann statt dreißig
Przemysl!" Die Lehrerin stutzt
im Augenblick ein bißchen aber
dann muß sie lachend zugeben: Brav,
mein Junge, weiter!" Bei sechzig sie
hen wir in Lemberg, bald in War
schau, und mit drei Sätzen möchten
sie jetzt in Petersburg einziehen. Ein
Blick auf die Uhr belehrt die Lehre
rin, daß es dazu noch zu früh ist
und aus .strategischen Gründen laßt
sie einen geordneten Rückzug durch
Abzielen antreten. Dann aber geht
mit doppelter Geschwindigkeit vor
an, bald sieht die kriegerische Schar
vor der Hundert daö heißt für sie
vor den Toren von Petersburg, und
mit stürmischem Hurra! Hurra! Hur
ra!" wird es genommen! Stehend sin
gen sie dann alle zusammen: Heil dir
im Sieaerkranz! zwi chendurch
ertönt die Glocke, die zur Pause ruft.
Als um zehn Uhr die brave Truppe
wieder gesammelt in der Klasse sitzt,
meldet sich einer der kleinen Burschen,
und auf Fräuleins Wink nähert er
üch dem Pult, halb leck, halb verle
gen. Zwischen den Fingern aber dreht
er eine leere Feldpostkarte: .Dürfen
wir die alle zusammen unserem Herrn
Lehrer schicken?" stößt er endlich her
vor. Freilich dürst Ihr das," erhält
er fröhlich zur Antwort, daß heißt,
wenn Ihr jetzt furchibar brav seid
ehr schon aufmerksam lest dann
will ich Such -am Ende der Stunde
ogar selbst behilflich sein, die Karte
zu schreiben." '
Sie wetteiferten nun in Bravheit,
daß es eine Lust war! Endlich ist die
Zeit für die Kurte gekommen.
.Nun, Junqkns, wis wollt Ihr
Eurem Lehrer schreiben?" fragt daä
Fräulein. Sie gucken einander ratloS
an uno mancher yiiseiucyenoe ma
streift die Lehrerin, aber sie läki s,ck
dadurch nicht erweichen. Endlich hebt
,cy ein Finger: .leoer Herr Lehrer!'
Schön!" ei wird notiert, und
schliesittch kommt folgendes ', Schrift
stück beiaus: ' -
.Lieber Herr Lehrer! Kommen Sie
l'ald gesund wieder! Wie geht ei Jh
nen? Schlecht oder noch gut? Slngt
den Aussen ordentlich klein: Berhaut
auch die Engländer und Franzosen.
Bringen Sie uns einen Turko mit!
Wo liegen Sie denn? Bon unserer
Klasse fehlt kein Junge, es sind aber
suns neue gctommen, auch ein Ant
werpener. der hat fliehen müssen!
Sind Ihre Soldaten auch so brav wie
wir? Dem Steiner sein Vaier ist
schon verwundet, aber nicht schlimm.
Auf Wiedersehen! Es grüßen Sie
viele Male Ihre Jungen aus der fech
sten Klasse."
Auf Bleistifllinien dürfen die be
sicn Schreiber unter Aufsicht die
Karte schreiben
.Einer kann mal schnell bei dem
Herrn Rektor die Adresse holen!"
So die schreibt die Lehrerin der
Deutlichkeit halber selber. Einem wird
dann d.,s' Schriftstück zur Beförde
rung anvertraut. Mit einer Eskorte
von mindestens zwanzig Mann wurde
sie noch Schluß des Unterrichts wie
ein Heiligtum zum nächsten Bneska
sten getragen.
Nach dem Schlußgebet wird den
kleinen Scblinaeln noch die kreudiae
Mitteilung gemacht, daß sie nachmit
:ags frei yaven. strahlende Blicke!
WaS fanat ?!kr denn mit Kurm
freien Nachmittag an?" fragt die
ehren.
.Wir gehen in den Stadtwald!"
So und dort?"
Wird Krieg gespielt!"
.?lck bin der auvtmann!"
Und ich der Hindenburg!" protzt ei
ner. Ein anderer ist bescheidener. Ich
bin der Feldwebel." faat er. ..und un
fcr Linche iz Schwester bei das Rote
Kreuz es kann so jut verbinden!"
(DaS Linche ist nebenbei gesagt
unter den Abc-Schützen des ersten
Schuljahres.)
..Nun Vielleickt leben wir uns
da." erklärte Fräulein. ick will auck
in den Stadtwald heute nachmittag!"
Ei sein! me:nt einer der klei
nen Burschen, .da rufen wir olle
Hurra!"
Weshalb denn das?"
.Na da tun wir. all ob wir
eine Haubitze erobert hätten!"
!Lie Lehrerin halt es für ange
bracht, die Unterhaltung jetzt abzubre
chen, fo amüsant sie auch ist.
.Antreten!" winkt sie. ..MarMi!"
und in aleicbem Schritt und Sritt
aebt es über den Schiilfiof.'
Bon der Straße her erschallen bald
daraus die kraftigen, frischen Jungen
stimmen:
.Lieb Vaterland magst ruhig sein!"
Körperlicher nd geistiger Schmerz.
Was ist schwerer zu ertragen, kör
perlicher oder geistiger Schmerz?
Diese zeitgemäße Frage beantwortet
folgende Geschichte: Ein persischer
Schah dachte auch über die Frage
nach, war aber anderer Ansicht als
sein Großwesir. Der Monarch hielt
den leiblichen Schmerz, der Minister
den -geistigen ür stärker. Um nun
seinem 'Herrscher ein praktisches Bei
piel für die Richtigkeit seiner An
ficht zu geben, sperrte der Großwesir
ein Lamm, dem zuvor die Beine ge
brochen waren, allein in einen Käfig,
und ein zweites, gesundes Lamm in
einen anderen, größeren Käfig, in dem
ein Tiger an einer kurzen Kette so
angebunden wär, daß er zwar nach
dem Lamme springen, aber es nicht
berühren konnte. Beiden Lämmern
wurde reichlich Nahrung vorgesetzt.
Als ma nun am folgenden Morgen
zu den Käfigen trat, fand man den
Futternapf des Lammes, dem man
die Beine gebrochen hatte, völlig ge
leert, dagegen hatte das Lamm, das
sich mit demTiger imKäfig befand, nicht
nur fein Futter unberührt gelassen,
sondern die Furcht hatte es getötet.
Spinnen als Wetterpropheten.
Die Spinnen gelten im Volksglau
ben als vorzügliche Wetterpropheten;
1735 sollen sie sogar durch ihre Se
Hergabe ein französisches Heer geret
tet haben. - Ein französischer Gene
ral-Adjutant, Quatremer Disjon
val. der damals bereits feit mehreren
Jahren zu Utrecht im .Kerker sah.
unterhielt sich nämlich in einer Ge
fangenschaft besonders damit, daß er
die Spinnen, seine einzige Gesell
schaft. in ihrem Treiben beobachtete.
Dabei fiel ihm auf, daß die Hänge
spinnen, die radsornilge Gewebe an
fertigen, allemal verschwanden, bevor
schlimmes Wetter eintrat. Kamen
sie wieder, so ließ auch das gute Wet
ter nicht mehr lange auf sich warten.
Schließlich brachte er es angeblich fo
weit, daß er Wettererscheinungen 10
bis 14 Tage voraussagen konnte.
Als nun die Franzosen im Winter
1794 in Holland einfielen und über
das Eis vorrückten, trat im Dezember
plötzlich Tauwetter ein. das dem Hee
verderblich zu werden drohte.
Schon dachte man an Kapitulation.
Da gelang es unserm Gefangenen.
Unsere
SchnitlmM-Vfjklle
. Gilt netiee lUkschSstSanzug. X
7ko. 161)7 nd N,. 157.
y!Ik Httslkllung dies! Anjugl sind' jtoxl
Mllstkr nötig: Jio. I'i7 für die Taille und
No. lfi.77 siir den Rock. In der Abbil
düng ist Buichkrt' Linen siir die Taille
ifm
m?
Mir
I&57
fi
nd' ein sanierter Stoff für den Rock.
ie Taille ist mit einem spi zulaufen
Sattel versehen, der sich bis nach vorn er
streckt. Der Rock fällt an den Seiten in
stalten und hat fische Taschen. Serge,
!asft, Linnen. Gingham, Nun'S Veiling
und Krepp eignen sich gut für Rock und
Taille, wenn man beide aus einem Stoff
machen vill, Krepp'Batift, Laren und
Madras für sondere Taille. DaS Tail.
kenmuster kommt in & Größen für 34 bii
44 Zoll Brustweite und erfordert
Fard 44 Zoll breiten Stoff. Der Rock ist
in 6 Gcoken zugeschnitten für 22 di: N
Zoll Taillenmatz, und man braucht 4 Find
Material von 44 Zoll Breite. Der Rock
mißt unten 3l2 Pari, mit ' gezogenen
Falten.
Bestellungsanwt'sunz.
Diese Muster werden a irgend
eine Adresse : Einsendung bei
Preise geschickt. Man gebe Nummer
und Groke und die volle Adre
deutlich geschrieben an und schicke den
Eoupon nebst 10 Cent! für jedei
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im Januar einen Brief an den fran
zösischen Heerführer zu senden und
ihm den Eintritt starken Frostes in
späustens 14, Tagen anzukün'digen.
Man glaubte, ihn,, und in 12 Tagen
trat der Frost auch wirklich ein. Die
Franzosen konnten daher über Flüsse
und Kanäle marschieren und Ende
Januar 1873 sogar in Utrecht ein
rücken. So weit die Erzählung. Wi,
schade, daß der Gefangene, der nur.
natürlich seine Freiheit erhielt, nicht
einige dieser klugen Spinnen gegrif
fen und mitgenommen hat, um etwa
durch Kreuzungsversuche mit Laub
fröschen ein prophetischesTiergeschlechi
zu züchten, daS unseren vorläufig
noch immer hochangesehenen Wetter
Propheten, den thüringischen Hahn,
weit überboten hätte, von dem es
heißt: Wenn der Hahn kräht aus
dem Mist, so ändert sich das Wettn
oder bleibt, wie es ist!" .
Rücksichtsvoll. Studen.
(der mit seinem Onkel in die Stamm
kneipe kommt, leise zur Kellnerin)
Mieze, mein Konto legen Sie ihn
erst vor, wenn er gegessen hat; e
leidet ohnedies immer an Appetitlosia
keit!"
Respektloses. Beneh
m en. Hofschranze (als der Landes
fürst bei der Besichtigung eines Guts
Hofes auch in den Kuhstall fchaut.
zum Besitzer): Um Himmelswillen,
fo veranlassen Sie doch, daß sich da!
Vieh von seinen Plätzen erhebt!"
In der Ausstellung de:
Uebermodernen. Nein be
diesem Bilde weiß ich mir wirkliel
nichts zu denken!"
Ja. ivarum befolgen Sie denn d.
im Katalog gegebene Anweisung de
Malers nicht? Man wolle dieses
Bild auf dem Kopfe stehend durck
violettgrunes GlaS betrachten"!"
Bedingung. Ihr Kollege
hat einen trockenen Humor!"
Aber erst, wenn er genügend ange
feuchtet ist'. -
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