Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 09, 1916, Image 7

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chcn HolzhandZeri Perl schwuren sich
essen Tochter ffridi und der Hol
schauspieler Erwin Norint ' wige
Zreue. Dann tauschien si einigt
Male einen letzten Kuh ans und der
Erwählte trat den schweren Gang
zum Batet an. Schwer deshalb, weit
nach der Ansicht des alten Knufman
nes, mit ganz wenigen Ausnahmen
nur der den Titel Mensch verdiente,
rer sich auf ein selbsterivorbeneS Ter
mögen stützen konnte nv natürlich
hatte ein Schausvleier am üilerwe
nigsien Aussicht, zu den Ausnahmen
tarnt zu werden.
So langsam auch Erwin ging
endlich stand er doch bor der Ttik
deS Privatkontors und ein energischcS
.Herein" nötigte ihn zum Eintritt.
Herr Norini? Nicht wahr?"
fraaie der Großhändler höflich, ober
gemessen, .ich erinnere mich Ihrer.
von einigen Veranstaltungen her.WaS
vttschaf t mir Ihren Besuch?
Der wohlbeleibte, alte Herr hatte
eine ss überlegene Haltung, da der
Werber oani verleaen wurde.
.Sie wissen vielleicht, daß ich heute
abend me neue groß Nolle kreiere,
begann er endlich.
.Ist mir nicht bekannt erwiderte
der Hausherr trocken.
.Zlian verspricht sich von dem
StiiZ überhaupt .am großen mo.
ralifchen Erfolg, weil es den jetzt
uberhand nehmenden Spekulation
geist geiselt. Wenn ich Glück habe,
bm ich em gemachter Mann.
.Sehr erfreulich für Sie, warf der
Kaufmann mit wachsender Ungeduld
,ein, .aber haben Sie mir sonst etwas
zu fagm?" '
.Allerdings! Aber ganz privat. ..'
.So!" sagte der alte Herr, unan
geneom veruort, oenn er oawte an
ein DarlehnSgesuch.
.Sie wissen ohne Zweifel de
oann der Schauspieler beklommen
.das; Ihre Tochter schon lange ein
'groKcS Interesse an meinen Leistim
gen nimmt und ich gelangte heute zu
der Ueberzeugung, vag dieses In
teresse auch meiner Person gilt....'
.Hören Sie, daS ist mir neu und
das ist stark! Wie und wo ging
denn das eigentlich zu, wenn ich Zra
gen darf?"
.Hier, in Ihrem Hause. Wir ha
ben, uns soeben ausgesprochen und
verlobt und ich bitte Sie hiermit um
3h Einwilligung."
Der alte Herr starrte Erwin lange
sprachlos an; dann lachte er höhnend.
Seht gut! Eine Komödianten
ehe; na, das fehlte mir! Sparen wir
jedes wettere Wort. - dort ist die
Tür!" ' -
.So, lso weisen Sie mich ab?
Halten Si die Liebe sür gar nichts
und wissen Sie, daß sie keine Hin
bernisse kennt?"
.Paperlapap, Lbe! Und meine
Hindernisse werden Sie. schon kenne
lernen. Also Adieu!
Ein würgender - Schmerz schnürte
Erwin die Kehle zr und stumm titu
ließ er das Zimmer, vom Hausherrn
argwöhnisch bis zur Stiege begleitet.
Er wußte kaum, wie er in seine
Wohnung , gelangte. Stundenlang
saß er vor, sich hinstarrend im Lehn
stuhl, bis der Briefträger kam und
ihm zwei Schreiben einhändigte. Das
eine sah sehr amtlich au, er warf es
achtlos auf den Schreibtisch, aber daß
andere riß er hastig auf und las mit
angehaltenem Atem: .Geliebter Er
win! Man bewacht mich. Furchtba
rer Auftritt mit Papa. Werde sofort
abreisen. Weiß nicht wohin. Ge
sellschafttrin und Portier entlassen.
Bin untröstlich, aber hoffe und
harre...." Hier brach der Brief ab.
Erwin laß ihn immer wieder, bis der
Theaterdiener kam, um die Garde
rob zu holen
Schon war tt im Begriff, die Ab
tage an den Direktor zu fchreiben.
denn ei schien ihm unmöglich, heute
spielen zu können, als er von einer
plötzlichen Eingebung ersaßt innehielt.
.Ich werde spielen! Es paßt so
ziemlich alles" in dem StA. er soll
an mich denken und meine Macht
Mn.- '
. . . n. ;
Am folgenden Tage war in ber
ganzen Stadt nur die Rede von dem
neuen Stiick. Die Hauptfigur wat
ein hochmütiger Parvenll, der nach
mannigfachen Verwicklungen die
Hand seiner Tochter dem von ihm
abgewiesenen und verhöhnten Zfreier
geben mußte. Der Erfolg war au
ßerordentlich Und dazu hatte Erwin
am .meisten beigetragen, weil et in
Auffassung. Maske und Haltung em
Charakterbild Stschaffen, das gerade
zu gebieterisch auf das Original hin
wies. Man konnte zwar keineswegs
dem reichen Perl irgend eine gewagte
Spekulation nachsagen, aber er -hatte
mehr Feinde wie Freunde.
Aber wie wandelbar die Tages
Meinung ist, sollte Crwm gar bald
an sich erfahren und obendrein em
fand er langsam Reue darüber, so
recht alle Schnfe hinter sich verbrant
zu haben. Darum saß er still einige
Tage spater lm Zlunstlercass und
jkigte für die dielen Lobsprüche wenig
Interesse. Da erschien plötzlich der.
sen nieamno erwarme: err Perl.
Dieser hatte von einem Bekannten
die .Frechheit bii Komödianten" er
fahren, hnktk sich, dersteSt In tMkk
Lsge seine Kopie angesehen und dann
Nach geschworen, aber nach dem
Sprichwort wollte er sie kalt genie.
he.
Guten Morgen," sagte tt mit
größter Liebenswürdigkeit. .Herr No.
rini. ich gratuliere zu Ihre Erfolg.
Maske und Leistung ist unübertress
lich. Nut eine Kleinigkeit stört.
Ich trinke nämlich immer echten
Champagner und Sie auf der Bühne
nur Sodawasser. Ich habe mir er
laubt, Ihnen einen Korb in die Woh
nung zu schicken, dessen Inhalt Sie
zur Korrektur Ihres wsssrigen Feh
lerS beillltzen wollen." -
Er reichte Erwin freundschaftlichst
die Hand, die dieser kaum zu berüh
ren wagte und empfahl sich rasch, wie
er gekommen.
Das heimliche und offene Lachen
der Gaste, denen kein Wort entgan
gen war. das gedrückte Schweigen
seiner Kollegen verursachte Erwin
Qualen. Auf eine solche Vergeltung
war er allerdings nicht gefaßt gewe
fen und kehrte so schnell wie möglich
dem Schauplatz seiner Niederlage den
Rücken. .
, Wie ein Lauffeuer verbreitete es
stch in der ganzen Stadt, aus welch'
schlaue Weist sich der an den Pranger
gestellte Kaufmann aus der Affaire
gezogen und ebenso schnell hatte er
alle Lacher auf feiner Seite.
Norini meldete sich krank, so daß
die Novität abgesetzt wurde und
schrieb zugleich dem Direktor, daß er
überhaupt nicht mehr in der Lage sei,
in dieser Rolle aufzutreten. Nichts
blieb unversucht, um ihn, von diesem
Entschluß abzubringen, ober er blieb
fest und mußte als Kontraktbrüchiger
entlassen werden. Damit hatte er
gerechnet und beschloß, zu seinem cl
ten Onkel zu fahren, der zwar in be
fcheidenen Verhältnissen lebte, ihm
aber stets großes Wohlwollen be
wies.
Er begann seine Koffer zu packen,
dabei fiel ihm plötzlich der amtlicl'e
Brief in die Hände, der seit Fritzis
Nachricht liegen geblieben war. Er
öffnete ihn und je wkiter er las, dcho
erstaunter wurde seine Miene. .In
größter Hag packte er nun einen
Handkoffer und fuhr zur Bahn. Ein
Notar hatte ihm angezeigt, daß der
Onkel plötzlich gestorben sei und ihm
ein Vermögen von 60,000 Kronen
hinterlassen habe.
III. '
Wochen waren verstrichen. Herr
Perl saß mißmutig vor dem Schreib,
tisch und las . inen Bericht seine?
Schwester über Fritzi, di zwar auf
tragsgemäß auj's strengste biwacht
wurde, aber rundweg immer wieder
erkläri..ste denke gar nicht daran,
Erwin aufzugebeg. Allen Vorstel
lungen setze st ein eigensinnfge
Schweigen entgegen. Er verliest
stch so in die Möglichkeiten, wie er
sein einziges Kind von dieser Nei
gung heilen, könne, so daß r einen
Wortwechsel im' Vorzimme; , ganz
L'oerhärte und mehr als erstaunt war.
den Urheber seiner Sorgen ziemlich
ungestüm eintreten zu sehen.
.Bitte, mein Vorgehen zu ent
schüldigen," begann Etwi sehr Hof
lich, .da Sie Befehl egegeben haben.
Mich unter keinen Umständen vorzu
lassen, blieb mir nichts anderes
übrig, wie Gewalt zu brauchen. Ehe
Sie' mir aber neuerlich die Tür wei
fen. möchte ich bemerken, daß die Be
denken, die Sie gegen eine Verbin
dung mit Ihrer Tochter hatten, weg
gefallen stnd. Ich bin reicht mehr
Schauspieler und habe 60.000 Kro
nen geerbt. Wenn ich Ihnen außer
dem für meinen unüberlegten Streich
jede gewünschte Genugtuung anbiete,
wenn ich ferner betone, daß Ihre
Tochter stets ihre unerschütterliche
Treue und Liebe betont, so 'wüßte ich
wirklich nicht, welche Einwendung
..
Sie noch machen könnteü." '.
a. . m y " v r. .11. r . . ri .
xer Vvizyanoier ynilk i einen weg
ner ruhig sprechen lassen, aber bei
den letzten Worten verließ ihri seine
Ruhe. ' ...i, . i
.Was." schrie er, .meine Tochter
schreibt Ihnen ?
Zu dienen täglich. Ich Host,
Sie werden sie und mich Nicht un
glücklich machen."
,DaS ist meine Sache! Sie gehen
mich nichts an und Fntzi muß über
winden. Ich scheine über Noch nicht
genug deutlich mit Ihnen gesprochen
üu haben, also hören Sie: Si. .
rade Sie will ich nicht zum Schwie
gersohn! Die Aenderung Ihrer Ver
haltmsse tfl mir öaher anz gleich
gültig. UebrigeNs ist Erben keine
Kunst, das kann der Dümmste! Ab
den Besitz 'erhalten, vikdoppeln, der
dreifachen. daS zeugt von persönlicher
Tüchtigkeit...." - i
.Und wenn iq ,unen w en be
weis erbrachte?"
Sie wollen ,mt das oetoeifen?
Jch..Iache! Kommen Sie dann wie
der, das heißt so viel, wir hcoen uns
heute das letzt Mal geseheli. Jch
könnte garantieren dafür! Adieu!
.Und ,ch werde s tun. stieg Er
win kurz hervor, verbeugte stch und
verließ das Zimmer.
.Gott sei dank brummte Perl,
dkn wär ich glücklich loS, wenn nur
Fritzi auch so schnell zu kurieren
wäre!"
IV.
Wiederum waren einige Wochen
vergangen und wiederum saß Herr
Perl vor seinem -Schreibtisch und WS
.inen Bruf seiner .Schwester. ,
rieZmat strahlt, sein Besicht, denn
der Bericht besagt,, daß ffritzi täglich
heiterer werbe und anscheinend an
den Schauspieler gar nicht mehr
denke.
Der alle Herr rieb sich vergnügt die
Hände und, empfing inen Agenten,
der um ein wichtige Unlerredng
bitten ließ, viel freundlicher, als es
fönst seine Art war. .
.Na, was wünschen Sie denn. lie.
ber Herr Bitterlich?" ' Der Agent,
der inen geioissen Namen als streng
seriöser Geschäftsmann hatte, prach
zuerst Über dies und daS und ragte
schließlich, ob Herr Pirl seinen Holz
platz, einer der größten und wert
vollsten Grundstücke im neuen Stadt
teil verkaufen woll.
.Fällt mir wirklich nicht in," lau.
tete di lächelnd gegebene, aber ent
schieden Antwort, .ich habe mich
bisher von Spekulationen fcrngehal
ten und dabei bleibt!"
.Hm! Ich muß aber den Platz
haben." warf der Agent ein.
.Tut mir leid, aber....'
.Es ist mir noch in Erinnerung,
wie viel Sie seinerzeit dafür bezahl
ten, ich erwöge alles tiud biete Ihnen
heute dafür eine halbe Million!"
.Sie hören doch, 'ich sagte nein!
Nicht um'S Doppelte."
.Auch gut! Ich biete Ihnen also
eine Million!"
Der Holzhändler sah verblüfft auf.
' .Bitterlich, Bitterlich," meinte er
kopfschüttelnd, .wo wollen Sie damit
hinaus? Stadt und Staat brauchen
wenigstens jetzt den Grund
nicht und würden auch mit mir dl
reit verhandeln. Für wen kaufen
Sie also?"
.Allerdings geschieht mein Angebot
im Auftrage, aber eine nähere Frage
bedauere ich, nicht beantworten zu
können. Wollen Sie also verkau
fen?"
.Nein!'.'
.Herr Perl, hören Sie. mein letz'
tes Wort: Ich biete eine Million und
fünfmalhunderttauscnd Kronen." Der
Agent betonte jede Silbe. .Und leiste
sofort eine Anzahlung von 60.000
Kronen."
Anderthalb Millionen." stammelte
Perl, .das ist purer Wahnsinn!"
Der Schweiß trat ihm auf die
Stirne. Das Gebot konnte nur von
einem im geheimen arbeitenden Spe
kulantenverband herrühren. Aber die
50,000 Kronen lagen auf dem Tisch.
Bitterlich hatte sie ganz gelassen hin,
gezahlt. . . :'.
. Der Kaufmann ging erregt auf
und ab und rbat sich endlich 24
Stunden Bedenkzeit..
Nach Ablauf dieser Frist würbe
der Vertrag geschlossen. Der verein
Karte Preis sollte in acht Tagen er
legt werden ' oder 'aber die ' Angabe
verfalle und daS ganze Geschäft sei
null und nichtig. ,
Seme nächste und größte Sorge
war die Beschaffung eines neuen La
gerplatzes. Aber er hatte erst einige
Stunden über dem Stadtplan gebru
tet. als sich in Grundstückagent bei
ihm Meldete. Er habe von Siiterüch
von dem Verkauf geHort und fei zu
fällig tn der Lage, einen neuen Platz
mit allen Borteilen des alten vffexie
rcn zu können. Der Preis wäre
600.000 Kronen, doch müßte der Ab
schluß gleich erfolgen, weil schon zwei
Käufer angefragt Hatten.
Der Alte überlegte nicht lange. Er
kannte beiläufig den Grund und
wußte auch, daß er vor einem Jahr
noch um ein Drittel zu haben gewe
sen wäre. Er wußte aber auch, wie
sehr die Nachfrage feit dieser Zeit
gestiegen war und er mußte einen
Platz sofort haben, denn es fiel ihm
gar nicht ein, sein weltbekanntes Ge
schäft aufzugeben. Ueberdies machte
er trotzdem ein großartiges Geschäft
und beschloß daher zuzugreifen. Nach
einer kurzen Besprechung mit deck
Agenten, der sich als derzeitiger Ei
gkntümer auswies, wurde der Kauf
ohne weitere Bedenken abgeschlossen.
' V.
Am achten Tage erwartete Herr
Perl BitterlichS Besuch. Zu seine?
grenzenlosen , Bestürzung kam zedoch
ein Schreiben, worin dieser .zu sei
nem .größten Bedauern" erklärte, von
dem Ankauf zurücktreten zu -müssen.
Der Alte hatte, sich ' von dieser
Hiobspost noch nicht erholt, als sich
Norini bei ihm melden ließ und auch
sofort hinter dem Diener eintrat.
Ich bin hier," sagte er nach einer
höflichen Verbeugung, weil S mir
gelungen ist, Ihre Bedingung zu r
füllen. Ich riskierte' alles, um Fritzi
iü gewinnen und ich halte vollen Er
olg." - , -
Herr Perl blickte unverwandt Mit
starrer Miene auf den hartnäckigen
Freier. -
Ich habe also, wie Sie verlang
ten, mein Vermögen verdreifacht."
fuhr Erwin frt, und will dies in
Kürze erzählen. Mit Hilfe ,w;iec
geschickter und mir ergebener Agenten
gelang es mir nämlich, mit 50,000
Kronen rund 100.000 Kronen zu
verdienen. Ich spekuliere nämlich in
Gründen, in Holzlagerplätzen."
setzte er langsam hinzu.
Der alte Herr knickte kraftlos zu
sammen, auf einmal verstand er alles,
.83 grenzt ans Wunderbare," fuhr
Erwin fort, was man Heutzutage
möglich machen kann, wenn man nur
ein wenig Mut hat. Nur ein paar
Tage grübelte ich über Ihre Bedtn.
aung und dann war mein Plan ier
24 opfeite, so paradoxes jlin
Unsere
SchMlMer-Wkltk
i zs, sä tn 8!nitrg.kt,n.
i fa.nih,
' Wen die ersten tvfam'trtn Sonnen
steghlen witdek in'l sZlkie lüden, tfieüet
mi wohl In Hast lie pnssende Kleidung
fü die lkimn bor. lMuste.'. die fch
leicht und schnell herstellen lassen, smd
doppelt trnilnjcht, Und. so wkd diese
Nleikichm füfl kleine Priuzeßchen gewiß
viel Vnklang finden. Wie di Adhild,
EM
.iS jjjlj
,
ersten läßt, Ist ei mit allem ZubehÜt vor
zeskhen, nämlich mit Unterkleibchen !md
raffenden Höschen, die man au! weihe
Material hersikUt, während das Obcrkleid
au jedem beliebigen Ewff geschneidert
werde kann. Erforderlich sind zum Kleid
Lj FardS. zum Unterrock AardS und für
di Höschen Yard! Material bei 3 Llk
Breite. Schnittmuster stnd für Kinder
don 1, 2, 4 und 5 Jahren vorgesehen. ,
B'stellungkanweifung.
Diese Muster-werden an irgend
ine Adresse geg Einsendung de
Preises geschickt. Man gebe Nummer
und Größe vnd die voll Adress
deutlich geschrieben an und schicke de
Coupon nebst 10 Cent für jede
bestellte Muster an da
OrneJha Tribüne Pattern Dept
1311 tornor k.
gen mag, ganze C0,000 Kronen, um
einen Platz um anderthalb Millionen
nicht zu taufen, kaufte dagegen mit
10,000 Kronen Anzahlung einen
zweiten Platz um 400,000 Kronen.
Mein Eigentumsrecht trat , ich jedoch
sofort ab, unter der Bedingung, daß
dieser Platz an eine bestimmterer
son um 600,000 Kronen, weiter der
kauft werde und der Gewinn mir
aufgezahlt werde.' AlleS glückte, wie
Sie wissen, denn meine 50,000 Kro
nen liegen in Ihrer Kassa und. mei
nen Platz haben Sie bereits bezahlt.
Die etwas zweifelhafte Moral der
ganzen Geschichte möchte ich aber auf
Ihr Gewissen abwälzen..
Erregt sprang der Kaufmann auf,
aber da ereignete sich noch etwas ganz
Unerwartetes: Die Tür ging auf und
Fritzi stand neben Erwin.
.Ich bin regelrecht durchgegangen.
Papa." rief sie, ihn umarmend, gleich,
wie ich Erwins Telegramm erhielt,
ich mußie her an seine Seite, um
dich mit ihm zu bitten..'...."
.Und die 150,000 Kronen blieben
ja dann in der Familie," wagte Er
win einzuschalten.
Auf Erwins Platz baust du mir
einfach ein Haus, Papa, fei gut und
gib nach, du wirst es nie bereuen!"
Der Alte war sichtlich im Inner
sten ergriffen. Sprachlos hatt er
die Enthüllungen, Ueberraschungen
und Zumutungen über sich ergehen
lassen und nur abwechselnd die bei
den Liebenden angestaunt, als ob er
nicht sassen können, was sich da Vor
feinen Augen abgespielt. Endlich
sand er Worte.
.Großartig !" rief er, ' krampfhaft
lachend, er verdreifacht wirklich sein
Geld und ihr gelingt , es wirklich bei
hellichtem Tage durchzugehen! Ich
bin gründlich geschlagen und über,
listet, was soll ich nun machen?"
.Deinen Segen geben und Ja sa
gen,", bat Frttzi. . .
Der , Alte kämpfte inen schwere
Kampf mit sich. , Donn nah e?
feine Tochter' beifeite und fprach leise
mu rhr. Darauf wandte er sich zu
Norini.
Fritzi erklärte mir, ohne Sie
nicht leben zu können, also sei 3 -
nehmen Sie sie hin! Ich muß aber
neuerlich Bedingungen stellen: ES
darf fernerhin weder Komödie ge
spielt, - noch spekuliert werden, son
dern Sie müssen als Buchhalter bei
mir eintreten. ' EinVerständen.
Die endlich Vereinten jubelten und
umarmten ihn. Er wehrte ein wenia
ob und sagte: Was werde aöer die
Leute über das alles, reden!"
Die werden gar nichts erfahren,"
entschied Erwin. : ;
Und den besten Papa werden sie
dich nennen." meinte Fritzi.
D Beriohnunq und Berloouna
erregte zwar Aussehen, da aber die
drei Nachstbeteiligten ein so unge
künsteltes Glück zur Schau trugen.
schwiegen bald alle Gerüchte und Pro,
phezeiungen ' und dies mit vollstem
Recht, denn daS junge Paar bot alles
auf, um den Vater das Leben so an
genehm wie möglich zu machen und
der wieder fand seine Zufriedenheit
in dem Bewußtsein, eine glückliche
Tockiter und einen geschäftskisrigen
Nachfolge; zu habr.
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