Cmaj Tribüne, Tlenitaz, 9. Msk 1910. Crite 5. s .smllm-Wsmicrcitt! Durch Jrml Pnft"r Mirkler, Co. ZuinlnlZ, zici grob iltsint stiel der. Ungenannt, Vin Ballen .ileuVr. Herr Max (Si'i)cr wur so gütig, llttö drei- jn,ie z,l schenken, welche Herr Npothckcr Uifrrrielt an der ÜO. und garnaul Zt, für uns brrfaufte irni unü $10 eiiihäiidigte. Dem Geber und Vcrlänfcr hcrzli. djert Dank. 4 Folgender Vricf erklärt sich von selk'jt. Ich bin besonder! stolz dar auf, dak meine rifrlgsten Mitar bettet hier und iin Staate gleich mir -aui Oesterreich gebürtig sind. Frau B. Getzschinann, Vvrsitzmde. ebrabka City, 2. Mai. Sehr gehrto Frau Eettzschinann; - ßiri Kirrniit finni (Jbmt in. Betrage von $ll)G.25, wovon und $160.00 fiir daö goldene Buch" zu ..flingcn, $10 durch Verlosung der schon früher erwähnten zuei Hand arbeiten, und $0.25 durch Verkauf lion Nägeln. Tasz wir für das Gold.Blatt- so schöne Erfolge er zielten, verdanken wir hauptsächlich det gütigen Untcrstlihnng, welche aus unseren Nachbarstädtcn zuteil wurde, unter welchen sich besonders Berlin, dank der tatkräftigen Hilfe der Herrm Fritz L. Hillmann und Rev. A. Th. Mikkclscn in hervor ragender Speise auszeichnete, und wir veröffentlichen hiermit die Beitrags liste der ev. luth. St. LukaS C3c uicinde, Berlin. Neb.: Johir Wolf. $5; John Tipkcn, $5; I. L. Hillmann $5; Fritz Neu. ter. $5; Tavid Nentcr, $2; Hein rich Junge, $2; Henry Hillmann, ZI; Henry Bohlmanu. $1; Fred H. Äose. $1; G. H. Rocttger. ZI; Dick Wohlmann, ZI; Alfred Borchcrding. ZI; L. F. Ticde, $1; H. W. Jo hattncs, ZI; Will. Reuter, tzl; Tick och, $1; Heinrich Bose, $1; Henry Paap. ?l; H. H. Hillmann, ?1; O. I. Pugh, tzl; Tr. D. H. Schall, tzl; William Knabe, $1; Fritz Rotr inann. ZI; George Frey, ZI; John Brcdckopf, ZI; Iritz D. Hillmann, ZI; Albert Sieincrs, ZI; Claus Roders. $1; Aug. Wohlers. ZI; Ed ward Schuctz, ZI; Fritz Antwciler, ZU H. C. Jung. ZI; Henry Kempke. Zl; Louis Carucn, ZI; Henry Laatz. Zlz Carl Roh. Jr., ZI; Louis Jung, ZI; Aug. Schmahlfuß, 50c; John I. Wiebusch, 50c; Herntann Boje; tiüc; Robert Noß. 50c; Frau Mich. Ru der, 60c; Frau, Carl Slot, Jr., 50c; Frau LouiS Carsten, 50c"; Fkau Hen. ry"KemPke, 50c; Frk. Maria Jung, 50t; Frau Carl Nosz. Scn.. 50c; Frau Henry Stiebe, 50c; Frau Will. RuehS, 50c; Frau Will. Jung. SOr; John Wiebusch. ZI; S. H. Äuck, ZI; Erlaub mir, ein von dort erhal. tenei Schreiben zum Abdruck zu bringen, weil cS durch seine lieben, schlichten Worte Kenntnis ablegt, von der wahrhast edlen Gesinnung der beiden oben erwähnten Herreü. Werte Frau Zcrbs und Taslcrl Anbei sende ich Ihnen einen 33c trag von $70. Ich habe große Freu, de daran gehabt, die Gelder für vie guie ouajc, oie uns anen jcijr rnw ,Cn.iim iirtif ltt fnmmnsrt TSrt n. i'iioiit tiit, qia. Herzen, der Geber waren alle , f fett und gcbcZrelchig. Dann mach. vs ja auch doppelte Freude, ein solches Werk zu tun. Wir hoffen und wün schcn, daß das Geld nun auch ein wenig helfe möge, wo es hinkommt. Möge Gottes Segen es geleiten. Es rirtfallen davon für das Gold-Buch" $65.50, und der Rest der Summe von Z6.50 ist für Lose bestimmt und ich bitte, dieselben bei der Verlo slmg zubcrücksichtigett. Die Geber erwarten, daß diese Spende auSschlichlich für da3 Note Kreuz verwendet werde. - Zeichne mit trcudeutschcm Gruß, - achtungsvoll F. H. Hillmann. Hut ab, vor Berlin! ' Ferner erhielten wir von Syraeu fe, durch Vermittelung des Herrn . Neutcr: Fritz Ncuter. Z10; Henry Hauschild. $10; I. Reimer, $2; F. Nicklas, ZI. Von Dunbar durch Bemühung der , Herren ' F. W. Frenzel und Otto Siemers: ChaS. Bremer, Z2; Otto SiemörS. Z2; Tick Evers. Z2; John Nies, Z2; Henry Griepcnstroh. $2; Adolf Weiler. ZZ; Gco. Wilhelm. $2; Ben Wattcnl'crg. Z1.50; H. Cchroeder. ZI; Hentt, Karßpeck, $1; Henry Schnetie, Zl; Aug. Guenther, Sl: Wm EttciiS. Zl; Karl Seiner, S0c; I. Kschpcl, 25c; F. W. Fren J!"mftr iii i8. t Hl AmiJ: r I W I !itn , Jn SßlJrf .,t-f f--m f ' M mslk i t fi'B) i f - mjA I tr jr f , Aj i'Tt : : I y fYvwJri' r , -r fJtrAjrfif ' t .2 V V- "W ;. , I . M-- - XjSezi1 ' " .'V'1- ' 'x "K I lUlIlth ' ' ' V zi'l. ZZ. Bon Talmage: Hermann Hrl mers. Z5; Geo. Allgaier, Z2; .Uarl Tonderegger, Beatrice, Z.?; Win. und Eul Lspaiiner. tzl; Joh. Tni. der. von Miniicsata. Zl. Gesainnirlt in Nebrakka City: Theo. A. Sauer. Zl; vo C. Weis, Zl; Mev, W. K. Schulz. Zl; Sam Goldberg. tzt; Jvbn Faßbender. Zl; Anton Schlosser, Z! ; D. W. Schmin. ke. Zl; H. G. UarstenS. ZI; Fred Weber. 50c; Herm. Burger, Zl; Herr und Frau ChaS. Nebhan. Zl; A. B. Wilson. Zl; F. . Tam mon. Zl; A. Namold. ZI; Nick I. Schnitz. Zl; I. Ncinsch. Zl; A. P. Wenzl, ZI; Henry Gripp. ZZ; Her Nlann Frenzel, Z2; Henry Rink, Zl; Turch Verkauf von Nägeln: Arse nisuZ 5Iu!vit,ky, 25c; Chrlsiine Ku. witzky, 25c; Andreas Namold. 25c; Herr und Frau R. Franz, Kaiisas City, Mo., 50c; Franz Christen, $1.50. Emma Ulmschneider. Zl; Frau Ch. Nebhan, 25c; Herbert Christen, 25c, Huron, S. D.; Frau Max Gudde. 25c; Joe Zerbö. 50c; Th. Tasler, Zl; und Joe Neinsch. 25c. Leider ist eö unS nicht möglich, obigem Bericht daS 5. Gold-Blatt hinzuzufügen, da noch immer einzel ne leere Linien auf mildtätige Zeich, ner warten, hoffen aber zuvcklicht. lich, durch einen -rrfolgrcichen Schluss das Werk der Barmherzigkeit krön ucn zu könne. Es gibt ja immer noch edelmütige und rechtlich den kende Menschen, wie obiges Bei spiel beweist, welche niit dafür sor gen, das; unserem armen deutschen Volke das zum Lebcil nötige Brot, welches niit Tränen gegessen wird, nicht gänzlich vorenthalten wird. Endlich sind auch die zwei Sa chcn, Zcitungsmappe und Kissen, im hiesigen Ratskeller zur Verlosung gc. kommen, und waren die glücklichen Gewinner die Herren Henry Rink, Nebraska City, und Phillip Scholl. Jiilian, Neb. Da diese Verlosung wider alles Erwarten, eine recht hübsche Summe einbrachte, wollen wir baö Werk weiter führen und einen prachtvollen Wandkorb in Knüpfarbeit, gestiftet von Frau, F. Nodky,,und um schönes Nachtkleid, mit gehäkelter Passe und Aenneltt, gegeben von Frl. Agnes Tasler, zur Verlasung bringen. Allen demenigen. die uns bei die sein Werke unterstützten, besonders Frau Henry Miller, Unadilla, Herrn Hillmann unö Rev. Mitfdsm. Bes.; Iin, u. Herrn Franz Christen, Paul. Neb., unserm besten Tank, verbun. den nkit der Bitte, uns auch weiter hm ihre Hilfe angedeuien zu la sen. , Mit treu-deutschein Gnche und dem Ausdruck vorzüglichster Hochach. tung, Anna Zerbs, - Th. Tsler. , Hilföfond. H. Oestman Johnsen . .. Z2.00 John Meier. Crete . . . 'Z3.00 ' Anfrns! Omaha. 8. Mal 1016. Werter Delegat! Ter Omaha Ortsverband wird am Freitag, 12. Mai. feine rege! mähige Versammlung im Deutschen Hause abhalten und alle Delegateil sind dringend ersucht, bestimmt zu erscheinen. Bericht des !i:inderchor. Komitee's, sowie wichtige Bespre chung deS Oinaha Schillkomitcc's. Aug. F. Specht, Sckr. Zu drrkanskn: Neues, modern Haus mit 6 großen Zimmern, östliche Front, in guter Nachbar schast. Großer Gärten mit Obst bäumm, $3200. Telephoniert an: Vmson 1V5.J ES bezahlt sich, in den Klas. sifizirten Anzeigen" der Tribüne zu anninnren. . , Die Y. M. C. A. unterhält Nachmittags und Abend Kurse in Englisch. Lesen, Schrei, ben und Buchstabieren, Elementar, lehre unö Grammatik werden ge lehrt. ' Nachmittagsschule (5 Tage in der Woche) Z5.00 Pro Monat. Abendschule (Montag, Mittwoch. Freitag) Z 1.50 per Monat. Bei Erlangung der ersten und zweiten Bürgerpapiers wird unent geltlich Nat erteilt. Fremde werden in jeder möglichen Weise unterstützt. 17. . Harke, Str. Tel. Thier 1600. miiwmimmmmmMmimfm '-,; .ogr -ve -'r- .---mzi. im&a-vfowitterLi. StS." j,- I i f 9 ii in r tMiiiiMii 1 ii ui mti vf m nnuüitflrti mMttH,iMiB vtt ,7,', ktterslssS. kkizze von Albert MohkaF. ' CU scißkn am Kaffkktlsch, Ut fleniicr WalUi mit feinet Jr.m und ihre Tochter, welche aus Besuch war. Da (Äkjprüch kam bald auf ihren Jüngsten. .Elölide. dcih er nicht ae schrieben hat', sagte die Tochter, .ich bin zerade deshalb hergekommen, um Zu hören, wag er schreibt." .Er schreibt jetzi so selten", klagte der Vater, .er hat so schweren Aleiiil. ' .In seiner Nähe muß eZ ein Ge fecht gegeben haben. Habt ihr et Nlcyk gele en ? Gespannt horchte der alle Waller au ; d5'N er war allezeit ein betörst' in Vater gewesen, und lebte ei S entlich immer in Angst um seinen lllngsten. .Ich lese doch alle riegsberichte. und mir ist Nicht? auf gefallen. Ei stand auch nicht in unseren rlegsverichten, londern im rusw schcn. Wie gut, daß ich daS Blatt aufgehoben habe." Sie entfaltete ein Zeitung uns las:. . . .In der Nacht vom 1Y, zum 18.. Überfielen wir bei einem Cchneeslurm eine vor geschobene Stellung südwestlich des Sc.'SkeS und machten die Besatzung nieder. ... Eine Weile herrschte Stille; dann begann die Tochter wiederum: Heu te ist der 24. Wenn er am 18. ge schrieben hätte, so könnte die Nach rich! schon hier seien; denn ungefähr so lange brauchen die Briefe." Daö Gespräch wollte nicht mehr recht in Gang kommen, und kurze Zeit darauf verabschiedete sich .die Tochter. Die Mutter begleitete sie ein Stückchen, um auf dem Rück Wege gleich zum Äbendessen einzuho len. V.iter Walter war allein. Er raucht sich eine Zigarre an, fetzte sich an den Schreibtisch und grübelte. Bald erlosch die Zigarre. Wie hatte dbch sein Jüngster geschrieben? Er kramie in einem Karton -mit Feld postbriefen und fand bald daö Ge suchte:. . . Wir halten eine vorgefcho bene Stellung am rechten Ufer des N.Skes. DaS Gelände ist hügelig. Der Russe, liegt höher und kann un sere Stellung einsehen. Da heißt es aufpassen. Der See ist zugefroren. Der Russe versucht, über den See zu kommen; es ist ihm aber bis jetzt richt geglückt. Im See ist eine In sei. Wir nennen sie die Toteninsel; denn sie geht aus einer Hand m die ndere und hat uns schon viele Ler luste gebracht. Wir haben jetzt ziem lich Frost und seit gestern Schnee treiben.". . . , Er nimmt eine Nriegskarte bor und sucht den See. Es wird ihm nicht scheJr, ihn zu finden, denn er hat ihn bereits mit einem Bleifeder' kreis umgeben. Er vertieft - sich in die Karle. Welches ist nun das rech te Ufer? Richtig, da fließt ja ein Fluß .durch den See. Er fließt von Norden nach Süden. Also ist mit dem rechten Ui:r wohl das westliche gemeint. Aber dann können die Russen ja nicht höher liegen als wir und unsere Stellungen einsehen. Sie müssen also am Ostufer liegen; denn sicher steigt doch daö Gelände vom See auS allmählich an. ES wird ihm nicht möglich, Klarheit zu finden. Er zeichnet mit einer Bleifeder den &tt groß auf ein Blatt Papier und legt die Schützengraben so und so; eZ will nicht stimmen. 1 Seine Frau reißt ihn endlich auZ seinem Grübeln. Beim Abendessen wird wenig gesprochen. Einmal, als feint Frau versucht, ihn öuf andere Gedanken zu bringen, fährt er sie hart an. Aber er ärgert sich schon im nächsten Augenblick über seinen grö ben Ton. Nach dem Essen zieht er seinen Mantel an und will zum Stamm tisch gehen. Vielleicht können seine freunde ihm die bösen Gedanken ver scheuchen. Aber nach wenigen hun dert. Schritten kehrt er um; eö scheint ihm 'unrecht, seine Frau heute abend allein zu lassen. Sicher Ist sie wie r in Sorge um den Jüng sie. Und so sitzen sie bald beide an der KriegZkarte und grübeln. Dann werden die Briefe aus den letzten Wochen vorgeholt und durch gesehen. Mit lauter Stimme lesen sli die Stellen,. die ihnen Aufschluß eben könnten, wo ihr Junge liegt. Mit schwerem Herzen gehen siezu Lett. Sie schlafen wenig und unruhig. Es mochte gegen ö Uhr sein, da richtet Walter sich mit jähem Ruck im Bette auf. Was er am Tage vorher unter Anspannung aller Krästt nicht gefunden hat, daö ist Ihm plötzlich im Halbschlummer klar 'geworden. Er sah die Schützengrä ben leibhastig vor sich; sie gingen hat am See entlang und zogen sich dann unabsehbar 'weit nach Süden hin. Dort lag sein Sohn. Er sah ihn ganz genau. RechtS vom See lag er. .Also ist das rechte User das südliche", fällt es ihm da plötz lich ein. So plötzlich und so stark dringt, dieser Gedanke auf ihn ein, daß er ihm richtig einen körperlichen Schmerz verursacht. Er fährt im Bette hock, dreht daS 'elektrische Licht n, steht auf, zieht sich notdürftig an und setzt sich sofort an den Schreib' sisch. Wieder zeichnet er den See mit u Tötenliiscl und die schützengrä ben, und jetzt siimnit olle unheimlich genau. Ein schwerer Seufzer ent ringt sich seiner Brust, die leifeder entgleitet seiner Hand, und sein Blick starrt in Leer,. Da kommt seine rau. Er ei! klärt ihr hastig, was hm eben einge falls ist. in Mutterherz gibt nichl gleich die Hoffnung auf. Sie ver sucht darum, ihm seine Ueberzeugung auszureden. Er aber vergleicht noch einmal den russischen Generalstabs bericht mit den betreffenden Stellen In . den Briefen und zeigt ihr an seiner Kartenskizze, wie auffallend alles zusammenstimme. .Sieh her. hier stehen die Russen, hier stehen unsere Soldaten, hier gehen die Rus sen, über den südlichen Zipfel deS SeeS. hier hinter der Toteninsel finden sie Deckung, hier fallen sieden Unserigen in den Rücken, so siehst du! Hier hat also der Kampf statt gefunden südwestlich deS SeeS. Siehst du, eö stimmt ganz genau, eS ist richtig!" Seine Beweisführung leuchtet ihr ein, und auch sie wird ängstlich. Er aber ist jetzt fst davon überzeugt, laß sein Jüngster beim Uebersall zu gegen wa .Der Aermste; auf diese Weise mugte er umkommen! Wenn er noch in osfener Feldschlacht ae allen wäre, dann mußte man zu rieben sein; denn daS ist Soldaten öS. Aber so heimtückisch überfallen zu werden, daS ist gemein! Da steh! er auf Posten, einsam, nichts Böse? ahnend, und plötzlich, wie auS der Erde gewachsen, steht ein baumlange, Kerl vor ihm und schwingt will den Kolben. Unser Junge ist ja immer so weich gewesen und er ist ja noch so jung; der kann sich doch gar nicht wehren. Ehe er zur Be sinnung kommt, schlägt der bäum lange Kerl zu; der Helm fällt ihm vom Kopfe, daS Blut". . . .Hör auf!" fchreit seine Frau. .Ich kann'? nicht hören!" Er aber achtet kaum darauf; er redet sich immer mehr i Ausregung hinein, und seine eigenen Worte überzeugen ihn, je länger, jf mehr. Seine Nerven waren schon lange überreizt und verbraucht; jetzt versagen sie vollkommen den Dienst, Seine Hände fangen an zu zittern, seine Stimme überschlägt sich, und mit einem Seufzer, der wie der Auf schrei eineS gequälten Tieres klingt, wirft er sich in die Sofaeckc. Seine Frau bewahrt mehr Fas sung. , Sie eilt in die Küche und kommt bald mit einer Tasse Kaffee zurück. Zitternd 'reicht sie ihm dieselbe. Er nimmt einen kräftigen Schluck und kauert dann wieder er schöpft und teinahmlos in der Sofa ecke. Seine Züge erscheinen greisen haft verfallen. Jeder Tropfen Blut ist auö dem Gesicht gewichen. - - .Weißt du", fängt feine Frau noch einmal an, .ich kann's noch immer nicht glauben. In einer Biertelstunde lommt die Post. Vielleicht bringt sie uns etwas von ihm." .Ich habe keine Hoffnung mehr", stöhnt der Mann. Ich habe rS schon lange gefühlt, daß ich ihn hergeben muß. Wenn ich doch bloß erst Ge mißheit hätte!" Er steht aber doch auf, geht unruhig im Zimmer um her und sieht wiederholt nach der Uhr. Dann stehen sie beide aus dem Korridor und lauschen auf jeden Schritt. Jetzt kommt der Briefträ ger; sie erkennen ihn am Tritt. Ihr Blut hämmert wild in den Schlä fen. Sie müssen sich an die Pfosten lehnen, um nicht umzusinken. Jetzt bleibt er stehen und kramt in der Tasche. Zwei flackernde Augen be obachten jede seiner Bewegungen durch daö Guckloch. Jetzt steckt er den Brief durch den Einwurf. Er wird ihm aus der Hand gerissen. Der Umschlag geht in Fetzen.und da steht'S fest und deutlich: .R..en 18. Fe bruar 1916." Die Buchstaben tanzen vor ihren Augen; sie können nicht weiter lesen. Schwindelnd heiß steigt'S auf : zum Herzen. 2ßie ein Dankgebet klingen die Seufzer. , ' Und nun ringt die überquellende Freude nach einem Ausdruck. Und da nimm: der alte Mann, der eben noch so greisenhaft verlassen aussah, seine weinmde und lachende Frau in seine Arm: und küßt ne wild auf Stirne, Wangen und Mund,' immer und im mer wieder, und rast dann wie ein Trunkener mit ihr durch den Körri dort nach dem Zimmer. . , ' m m m , .,. -gj Heringskartoffeln. Zwei Heringe werden sauber geputzt, eint ge Stunden gewässert und in kleine Würfel geschnitten. Während dieser Zeit werden die gewaschenen Kartos feln in der Schale weichgekocht, ge schält und in messerrückendicke Schei ben geschnitten. Eine Auflaufform wird mit etwas Fett bestrichen und wie folgt gefüllt: Auf den Boden der Form gibt man eine fingerdicke Lag, artoffelblättchtn, daraus in wenig Fett gedämpfte Zwiebel und He ringkwürfel, welches mal, mit zwei Eßlöffel Dick, oder füßer Milch Wergie.ßl. Nun kommen wieder Kar toffelscheiben,' Zwiebel usw.. biS alles eingefüllt ist. Die letzte Lage müssen Kartoffeln fein, die man mit eiwaS geriebenem Brot überstreut und- mil Milch begießt. Bor der Mahlzeil werden die Kartoffeln Stunde in dgi teißcn Backofen fic&tft' Eine Meiallschahkammer. ''Bei der durch den Krieg und die ilbsperrung von vielen nnnenreichen Ländern, aus denen Deutschland bis zum Kriegsausbruche seinen Bedarf zn Erzen uno Edelmetallen deckte, ge. steigerten Nachfrage insbesondere nack Kupser, flicht minder aber auch nach Gold. Silber. Blei und Eisen wird häusig die Frage ausgeworfen, ob nicht in den von den Truppen der Zentralmächte und Bulgarien besetz ten Gebietsteilen derBalkani,lbinsel solche Metalle zu finden seien. Man denkt dabei wohl an Serbien, wo man an verschiedenen Stellen Kvp fer festgestellt hat, das aber noch nicht abgebaut wurde, und auch an die noch wenig erforschten, ober nach den biö herigtu Feststellungen ganz bedeuten t den Lager von Kupfer und Eisen, ! erzen in Bulgarien, weit mehr aber wendet sich die Aufmerksamkeit nach ver ehemaligen ten-a lncugnita Eu ropns, nach dem bis zum letzten Bal ' kankriege kaum erforschten Albanien. ! Die Vorsichtsmaßregeln, die die tur kischen Beherrscher deS Landes ge genüber unberufener Durchforschung des BodenS getroffen hatten, mag Wohl auch mit zu der Ansicht beige tragen haben, daß hier große, unge- hoben Schätze verborgen liegen. Je der Fremdling, der den Boden Al baniens betrat und eine Reise durch das Land unternehmen wollte, mußte sich der türkischen Regierung" gegen über schriftlich verpflichten, nicht nach Minen, also nach Erzen, Metallen und Kohlen suchen zu wollen. , - Es ist mir nun vergönnt gewesen, so schreibt ein Korrespondent, Alba, nien im Laufe von mehreren Jahr zehnten sehr häufig nach allen Rich, hingen Hin durchreifen zu können und- Hierbei Habe ich, wenn auch nuv ganz oberflächlich (denn ich war nl die auch von mir unterschriebene, oben erwähnte Verpflichtung gebunden und wurde überdies von den zu meinem Schutze mir mktgegebenen Saytiehö überwacht), an, manchen Punkten, namentlich in den Gebieten deS mitt, leren Drin, ferner an den Abhänge der Rudska'Planina, sowie der Mala Rieka daS Borhandensein von Koh lenlagern, Eisenerzen und Kupfer fest stellen können. Eingeborene erwähn ten ferner gesprächsweise, daß noch an anderen Punkten Ober, und Mit telalbaniens (dagegen wohl kaum in Slldalbanien) solche Funde , gemacht worden seien. In der Tat ist das Borkommen von Erzen und Meial len in Albanien schon im Altertum bekannt gewesen. Insbesondere be standen Goldmine im Gebiete der Pirusten, eines Stammes, der seine Wohnsitze an der Grenze von Epirus Nova, dem heutigen Nordalbanien, am vereinigten Drin, hatte. ' Aber schon im Mittelalter war keine Spur mehr von diesen Minen vorhanden. Doch werden in einem Dokument aus dem Jahre 1595. das sich in dem venezianischen Archiv befindet, noch drei-. Silbergruben angegeben, die sich in Nordalbaniek vorfänden: in Fand: im Lande Dukadzin (heute zum Ge biet der Mirediten gehörig), in Bus gart (einem Dorf in der Nähe von Alefsio, heute Bulkjeri genannt) und In den Bergen oberhalb Alefsio. Eine, dieser Gruben soll nach dem erwähn ten Dokument auch Gold enthalten haben. Es dürfte also nahezu sicher, sein, daß man in Albanien manche Erd schätze finden wird. wenn nach dem Kriege die Zeit für eine friedliche und gründliche Erforschung desLan des gekommen fein wird. Wieweit sich freilich die allzu hochgespannten Erwartungen, die man an die wissen schaftliche Untersuchung der Boden gestaltung Albaniens knüpft, verwirk lichen wenden, ist noch nicht voraus zusehen. . , . j Es bezahlt sich, in den Klas. sifizierten Anzeigen" der Tribüne zu annoncieren. rrY"K.v,--. Lrll WJlr gMMMWMrfW WMMM I Maltless j ; A;B rffPnn l Wn i Istiffi W3.mAJü AXEL W. JORGENSEN, Family Distributer. . , . . . - Der (Eifer Der 3CoiUclniUcii jlchl filflficlj im il(o-3foiitcP! Der friedliche Wettstreit um das seine Ford An.' tomobil Ärd mit jeden: Tage interessanter! , 4 John Reimer ans Pottaloattamle Connth, Ja., an der Spitze! Die Kontestanien tm grossen 2ln tomobil . solltest der Taalichen Omaha Tribüne" zeigen täglich zu. nehmenden Eifer, der Schritt hält mit dem allgemeinen Interesse, daS in deutschen Kreisen dem gresjen Wettstreit entgegengebracht wird. DaS deutsche Publikum im Westen ist erfreut über deil Unternehmungsgeist der Täglichen Omaha Tribüne, und bereit, nach Kraft: ihre weitere Verbreitung fördern zu helfen. Das finden wir täglich in Brieseil aus, die uns von vielen Orten zugehen. Die Teutschen gehen von dein sehr richtigen Standpunkte aus, daß die Tägliche Omaha Tribüne als Vorzug, licheö Tageblatt eine wichtige Ausga be erfüllt und deshalb die denk, bar weiteste Verbreitung haben soll, te. Aus diesem Grunde helfen sie den verschiedenen Kontestanten, die dadurch einen erfeulichen Erfolg er zielen können. Die Arbeit der Kon. testanten wird durch dieses schätzenZ. werte Entgegenkommen der Deut scheu wesentlich erleichtert und spornt zu größerem Fleiß an, wodurch al lein ein Erfolg zu erzielen ist. Die Namen und Stimmenzahl der Kontestanten: John Reimer, Pottawattamle Co., Ja. . . . . .49,300 I. P. Roth, Scotts Bluff Co 47,000 Henry Hoeck, Bovd Co. 42,000 Fried. Mein, Grrgort, Co., S. Tak. 44,000 Anton Westerman, Todge Co 36,100 Mrs. Frank Braun, Pnlaski Co., Jnd 35,000 Crnst Scheck, Jr., 5uox Co....: ...34,000 Ctto Fritz, Livingston Co., Jll .26,000 Gco. Peters, Wahne Co 26,000 F. I. Evbcrg, Pottawattamie Co., Ja 26,000 Adolph Reichmnth, Withma Co., Wash 18,000 ' Fr. Nagl, Jackson Co., Tezas............ 14,100 B. Halfpap, Webster Co., Ja. 14,000 August Wende, Seward Co 10,200 August Pahl, Midlescx Co., N. 1 10,000 Cmil Äufahl, Coffey Co., Kans 10,000 Mr. F. Michael, Kandihohi Co., Mi.... 1. 10,000 Karl Samprl, Crowford Co., Kans ..10,000 Harry Baulisch, Shclby Co., ' Iowa. ...... .10,000 Fred M. Wrndt, -Marshall Co., Kans. ...... .10,000 Henry F. Strauß, Cnming Co.,.. 10,000 Paul 33. Kowalski, Haakon Co., S. Tak.... 10,000 ' o William Lackin, Fulton Co., Jnd 10,000 ; ' Angnst Reiby, Gnadalrpe Co., Texas 10,000 Auguste Hermann, Mnrray Co., M,'a 10,000 Conrad Ginder, Wcld Co., Colo 10,000 Wilhelm Schröder, Morton Co., N. Tak 10,000 Jacob Klundt, Larimer Ca., Co!? 19,000 Adolf Berqcr, Gnadalnpe Co., Texas. 10,000 Ctto Seidl, Milam Co., Texas ....10,000 ' John P. Meyer, Franklin Co., Mo. .10,000 0. P. Beiscl, Marion Co., Kans. .10,000 Gottlb. I. Wcnninger, Lancaster Co 10,000 Friedrich Rabe, Lancaster Co 10,000 August Niereutz, Wichita Co., Texas 10,000 ,Lonis Pinnow, Pottawattamie Co., Ja 10,000 Heinrich Knaack, Washington Co ....10,000 Thomas Focht. Del Cö., Pa..... .10,000 Paul Meyer, Washington Co. .10,000 Carl Hohbcin, Jrffcrson Co. ............ . . .10,000 John I. Hoff, Hntchinson Co., So Tak 10,000 Jacob Hirning, Hettinger Co., N. Tak 10,000 ' Fred, raz, Fresno Co.. Cal .10.000 W;. Falke, Lee Cö., Texas OMAHA LEATHER COMPANY Deutsche .Leder-Handlung Da5 Atteste Echuhlkder.Gtschäft in Lmah 1119 Farnatn Str. ftMlrt otssar OMAHA, NEB. Alcoholfree rannew oeveragfe On Tap and in Bottles Omaha Beverage 6002 to 6016 South 30th Street Phone South 1267. SOUTH SIDE STATION, OMAHA, NEB ,,!!ll?,R, WO sS Q i v-ir;r u. Ml! V i m 1 h. 1 W" w , liLUk USJUS Kontestanten ihrerseits find von lerrt Wunsch? beseelt, ihr Beste? zu tun, um diesen Erfolg zu erzielen. ES stehen noch immer zu' biels Koiitestanten in der I0.wl)-Klas,e. und an diese möchten wir hiermit die Aufforderung richten, doch jent fofort fleißig anS Wer! zu gehen. Niemand von ihnen sollte glauben, daß er keine Gewinnchancen mehr habe. DaS ist eine irrige Ansicht. Wer von jetzt an bis zum Schlnsj der Zeit der Doppelslimmen fleihig arbeitet, kann jeglichen Borspning, den der eine oder andere Konteftant haben mag. leicht überspringen. Top. pelsliiilmen werden noch nahezu wei tere drei Wochen gegeben, und irr dieser Zeit läßt sich sehr viel er reichen. Dies ist die Zeit, in der maik den Vorsprung erringen muß,' des halb. Kontestaiiten, frisch ans Werkl Konteftant John Reimer aus Pol tawattamie Caunty, Ja., ist heuts aus der 10,000 Klasse an die Spitze gerückt. Dieser Konteftant versteht deu Wert der , Doppelsinn men, und will, wie er uns schreibt, diese Zeit fleißig ausnützen. . , ....10,000 UmtlfJWJKMMlIWBttJJJI Hifri f fi$ i JfL Company imm STr &MK 210 Hickory St, , v ' - -" - - .ifat.,-, , ..mttJt i..n,M. j I I fett imme&- j g I R ttj f A f H t ' rSai: 1 l